Hat schon jemand die Engineering Card? Diese soll demnächst großflächig eingeführt werden. Das hat für mich Ähnlichkeiten mit den Skillbögen der Verleiher. Ich soll 250 Euro bezahlen, damit einige Experten meine Studienabschlüsse und meine Berufserfahrung bewerten und in einer zentralen Datenbank speichern. Wohlmöglich wird aus Abschlüssen, Alter und Berufserfahrung eine Punktzahl errechnet und damit entschieden, ob jemand überhaupt zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird. Sind Abschlüsse einer deutschen Universität so unseriös, dass sie von einigen Experten zusätzlich überprüft werden müssen? Sind Referenzen und Arbeitszeugnisse nichts mehr Wert und müssen ebenfalls von Experten nachzertifiziert werden? Ich bin etwas irritiert...........
... ist doch nur freiwillig, wer es denn braucht ... zunächst ...... 95-120Eur na denn http://de.wikipedia.org/wiki/EngineerING_Card
Das ist so eine Sache, die sich auf Anhieb gut anhört... bis man dann mal den Nutzen und den Aufwand in Relation zu den Kosten stellt. Naja, da wollen wohl Leute reich werden mit zwei Excel Sheets, einem Drucker und einem Laminiergerät.
Ahh grad nachgeschaut. Das wird wirklich von den üblichen nutzlosen Verbänden wie dem VDI gemacht. Also dagegen ist selbst mein Job wichtig für die Gesellschaft.
Dahinter steckt ein gewisses Menschenbild. Jede Fachkraft ist mit einer Kennkarte auszustatten, seine Akte fein säuberlich zu standardisieren und auswertbar bereit zu stellen. Die Fachkraft hat sich permanent für Einsätze in der EU bereit zu halten. Die Fachkraft gilt als beliebig im Rahmen der aktenkundigen Qualifikation austauschbar, ihre Entlohnung ist dahingehend zu minimieren.
Ich glaube die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Natürlich wäre es für Personaler interessant, wenn man Mitarbeiter irgendwie einfach und mit wenig Aufwand vergleichen könnte. Aber in der Realität geht das halt nur durch aufwändige Tests, und auch dann wird sich die Qualifikation im Beruf verändern. Es gibt keinen Mitarbeiter der "10% besser" ist. Es gibt höchstens Mitarbeiter die besser oder schlechter in das Team passen. Und diese Entscheidung kann Dir kein Stück Plastik abnehmen.
Angeblich soll einer Fachkraft statt dieser Karte ein Chip implantiert werden, mit dem diese Daten dann drahtlos von beliebigen Firmen abgerufen werden können.
.Abzock... Ich lass jetzt dann auch so eine Karte raus fuer Politiker. Der Zertifizierungsprozess dauert 10 Monate, und muss jedes Jahr erneuert werden. :-)
Und wer führt den Scheiss mal wieder ein? Die Lobbyverbände, die schon seit Jahren zu einer Verschlechterung der Ingenieursausbildung führen, die mittels der Politik Dumpinglöhne uns Senkung der Zuwanderungsgrenzen durchgesetzt haben. Nun also eine weitere bescheuerte Idee, genau so wirkungslos wie die Umweltplakette - kostet und bringt den Trägern Geld in die Kasse, dem eigentlichen Ziel nutzt es gar nichts. 08/15 Einstellungsverfahren für Ingenieure also?! "Zeigen sie mir ihre Karte bitte - gut, sie können gehen". Es gab einmal Zeiten, da hat man Leute eingestellt, weil sie im Vorstellungsgespräch einen guten Eindruck machten und denen man dann eine Chance gab, sich durch Einarbeiten in ein Thema zu entwickeln. Vielleicht bin ich mit Jahrgang 1971 schon zu alt, aber wenn die heutigen Absolventen so etwas für gut halten, dann nur deshalb, weil es zu viele unkritische und naive Geister der Facebook, Twitter & Youtube-Generation gibt. Leute, ihr schaufelt euch das eigene Grab. Es geht um Lohndumping, schnelles Abfertigen der Ingenieure der Arbeitgeber ohne deren Eigenverantwortung, 08/15-Vergleich mit ausländischen "Fachkräften". Um eines geht es nicht: euch eine Chance zu geben und die Situation des technischen Personals als eigentliche Leistungsträger der Produkte zu verbessern. Nicht einfach jeden Scheiss mitmachen! Dem VDI & Co. bringt's zusätzlich GEld in die Kassen, euch nicht. Amen.
Und: ihr habt auf der FH/Uni studiert - DAS damalige Diplom, heutige Bachelor/Master ist "Karte" genug - für den Rest gibt es Bewerbungsunterlagen, da braucht es keine bescheuerte kostenpflichtige Karte! Schönes Wochenende
Entfrickler schrieb im Beitrag #3026668: > Boykott schrieb: >> Leute, ihr schaufelt euch das eigene Grab. Es geht um Lohndumping, >> schnelles Abfertigen der Ingenieure der Arbeitgeber ohne deren >> Eigenverantwortung, 08/15-Vergleich mit ausländischen "Fachkräften". > >> Nicht einfach jeden Scheiss mitmachen! Dem VDI & Co. bringt's zusätzlich >> GEld in die Kassen, euch nicht. > > > Aufstand der Bald-Ingenieure oder was erwartest Du? :D Bestimmt nicht, dafür sind die Ingenieure zu sehr Kamele, auf denen die Kaufleute reiten. So dämlich treudoof die meisten Ingenieure sich täglich in den Hintern treten lassen, so wenig erwarte ich Widerstand aus den eigenen Reihen. Dazu bin ich lange genug selbst Ingenieur.
>...und mehr Blicke von jungen Studentinnen/Azubienen. ;)
Brüderle war sicher auch der Ansicht ein ganz toller Hecht zu sein.
Backflow schrieb: >>...und mehr Blicke von jungen Studentinnen/Azubienen. ;) > > Brüderle war sicher auch der Ansicht ein ganz toller Hecht zu sein. nun ja.... politiker und andere machrpersonen haben in der regel sehr viel jüngere partnerinnen. so schlecht kommen diese leute bei den frauen tatsächlich nicht an. entwickler dag...
Entfrickler schrieb im Beitrag #3026662:
> Schonmal ein kleiner Vorgeschmack von HP:
Bei HP stinkt es von ganz oben und unten wird auch nichts gerissen.
Unsere IT ist an HP outgesourced, da lernt man leiden ...
>politiker und andere machrpersonen haben in der regel sehr viel jüngere >partnerinnen. Und wenn es mit der Macht vorbei ist, sind die Frauen dann auch weg. Siehe Bettina Wulf. Aber wer auf oberflächliche Beziehungen angewiesen ist oder hofft ...
>lol und deine Liebste bleibt natürlich treuherzig bei dir, auch wenn du >haus, job und ansehen verlierst .. Davon kannst du ausgehen. Ich bewege mich eben in anderen Kreisen als du. >oder sollte ich sagen: "Neider!" ;) Genauo plump könnte ich jetzt kontern "getretene Hunde bellen".
Backflow schrieb: > > Und wenn es mit der Macht vorbei ist, sind die Frauen dann auch weg. > Siehe Bettina Wulf. ich mache mir absolut gar keine sorgen um ihn, er findet schon eine neue. oder mehr als eine, wenn er will.
Entfrickler schrieb im Beitrag #3026737: > Backflow schrieb: >> Ich bewege mich eben in anderen Kreisen als > > > Weiß ich doch, dein Neid erzählt eine eigene Geschichte, Schätzchen. mag alles sein, schraub die gehässigkeit trotzdem etwas runter, ok?
>mag alles sein, schraub die gehässigkeit trotzdem etwas runter, ok?
Laß mal stecken, Heiner hat wieder den Wochenendkoller.
Naja, es wäre schon gut wenn es iregend wann wie in der USA eine Prüfung wie fundamentals of engineering und Professional Engineer so würden die Hochschulen Europas viel besser verglichen werden können. Sprich wenn der Durchschnitt der Studenten der TUHH od. TUD wesentlich besser abschneidet als ein Student der FH Wedel, Nordhausen, Aachen usw. dann würde es Schülern doch zeigen welchen Bildungsweg man gehen sollte und welche Hochschule ungeeignet ist. (Und für Studenten die sich dann doch für die FH X) oder einer Hinterhofhochschule seies in der BRD oder anderen Bolognastaat entscheiden haben könnte man noch immer mit der Leistung in diesen Examen zeigen das man individuell auf den selben Leistungsniveau ist). Am besten wäre es wenn die Prüfung einfach durch einen Ausschuss von Ermeierten Profs. von einigen Hochschulen des Bolognaraums erstellt werden würde. (Das würde dann auch wirklich die Mobilität in Europa erhöhen da im Moment doch niemand wirklich der Akkreditierung Traut! )
Man muss ja nicht jeden Wahnsinn mitmachen. Hoffentlich denken sich das genügend Leute und das Teil stirbt an mangelnder Akzeptanz. Wer im Ausland arbeiten möchte, sollte das Geld, das für die Karte verlangt wird, besser in vernünftigen Übersetzungen der Zeugnisse und Beurteilungen investieren. Bringt einen meiner Einschätzung nach weiter als diese Plastikkarte.
Boykott schrieb: > Und wer führt den Scheiss mal wieder ein? > > Die Lobbyverbände, die schon seit Jahren zu einer Verschlechterung der > Ingenieursausbildung führen, die mittels der Politik Dumpinglöhne uns > Senkung der Zuwanderungsgrenzen durchgesetzt haben. Jaja...immer die bösen Lobbyverbände. Warum macht ihr nicht eure eigene Lobby (mit Black Jack und Nutten)? Ingenieure leben - im Verhältnis zu ihrer hochgradig analytischen und ständig realitätsgeprüften Tätigkeit - schon in einer gewissen romantischen Traumwelt. Man muss nur die Zeitung aufschlagen, um zu sehen, dass die Welt sich nunmal nach dem Prinzip 'Fressen oder gefressen werden' funktioniert. Wer sich nicht wehrt, ist selber schuld. Punkt. Ich meine - schau doch die letzten fünfhundert Jahre an. Da hat es das gemeine Volk geschafft, sich zu einem grossen Teil aus der Macht der Obrigkeit zu befreien. Weil man gekämpft hat! In der heutigen Wohlstandsgesellschaft geht das leider längers je mehr vergessen und die Leute kriegen eine gewisse Illusion, die Welt sei eigentlich gerechtigkeitsorientiert und nur ein paar böse Lobbyisten oder Politiker würden dagegen arbeiten. Dabei ist es genau andersrum.
P. M. schrieb im Beitrag #302704 > > Ich meine - schau doch die letzten fünfhundert Jahre an. Da hat es das > gemeine Volk geschafft, sich zu einem grossen Teil aus der Macht der > Obrigkeit zu befreien. Weil man gekämpft hat! Und wie soll konstrukteur maier oder programmierer müller kämpfen? nenn mal ein paar beispiele, das ist ein wichtiges thema. vielleicht erzählst du auch wie du kämpfst. aber wahrscheinlich kommt jetzt nur irgendein spruch.
Was spricht denn gegen standardisiertes Engineering ? ..Fuer deutsch druecken sie die Eins, haben sie ein Problem mit einer SPS druecken sie die Eins... und auf diese durchstandardisierten Probleme lassen wir dann die guenstigen Horden von Schraubern ran. Das sind dann 8 bis 5 jobs, ohne Sorgen, Herausforderungen und Asprueche. Jeder Handgriff ist vorgegeben wie Broetchen backen in einer Grossbaeckerei. .. fuer alle anderen Anliegen druecken sie die Null fuer einen Kundenberater. da bin ich dann wieder, diesmal fuer 1000 Euro pro Stunde. Etwas mehr wie fuer einen Rechtsverdreher darf's ja schon sein.
poker schrieb: > Und wie soll konstrukteur maier oder programmierer müller kämpfen? nenn > mal ein paar beispiele, das ist ein wichtiges thema. vielleicht erzählst > du auch wie du kämpfst. aber wahrscheinlich kommt jetzt nur irgendein > spruch. das Problem ist, dass viele nur jammern, aber nix ändern wollen. Am liebsten wäre es vielen, wenn der Staat sich um alles kümmert wie in der DÖDÖR. Man könnte sich mit ein paar Freunden zusammen tun und z.B. ein Ingbüro aufmachen, Absolventen bzw. arbeitslose Ings anheuern ( befristet mit Probezeit ) und dann einen auf Verleiher machen ! so hoch sind die Hürden nicht um so ne Leihbude aufzumachen. Dann profitiert man vom System und lässt andere für sich arbeiten ;-) sei ja so einfach gute Ings zu bekommen laut vielen hier im Forum und die Zustände für Arbeitgeber seien ja so paradisisch, also muss man das doch ausnutzen ;-)
@P. M. schrieb:
Richtig lesen, dann erst antworten. Und vielleicht auch mal nach den
Trägern dieser "Engineering Card" suchen...
... dann wirst du merken, dass ich eben genau deiner Meinung bin, aber
auch, dass diese ganzen Karten alles nichts wert sind - am Ende
profitiert die Fa. vom Fachwissen im jeweiligen Fachbereich, und dieses
wird die schönste Card genau so wenig herbeizaubern, wie 200
Auslandsbesuche und 522 Praktika ohne Bezahlung.
Ich frag mich ob der VDI trotz seiner 150000 Mitgliedern ausser als Industrielobbyverein noch eine Existzenzberechtigung hat.
Hab mir mal die Antragsseite mal angeschaut. http://www.engineering-card.de/ Ist eher vom Format Randstad. Viele Felder und Dateien hochladen. Unterschriften, Foto und Dokumente einscannen und hochladen. Was wohl dann zur "automatischen" Zertifizierung führen wird. Hab allerdings denn Vorgang nach der Betrachtung der ersten Seite, als obsolent eingestuft. Die ganze Sache mit der Engineering Card scheint eher eine clevere Idee alá Zertifizierung nach Abfallrecht zu sein. "Gibste Geld kriegste Bescheinigung" als "zertifizierter" Abfallentsorgungsbetrieb. Mit allen rechtlichen Vorzügen der "Eigenüberwachung". Den wer prüft den die ganzen Unterlagen auf ihre "Richtigkeit"? Genauso will der VDI seine Engineering Card lukrativ vermarkten.
Grille schrieb: > Hat schon jemand die Engineering Card? Diese soll demnächst großflächig > eingeführt werden. Sagt wer?
Marx W. schrieb: > Ich frag mich ob der VDI trotz seiner 150000 Mitgliedern ausser als > Industrielobbyverein noch eine Existzenzberechtigung hat. Frag doch mal die 150.000 Mitglieder, warum sie Mitglieder sind und beiträge zahlen!
Erwin schrieb im Beitrag #3029667: > Die Arbeitszeugnisse werden auch > darauf gespeichert. Und am besten noch, wie viel man zuletzt gesch**sen hat, ohne Gräten. ;-)
Wilhelm Ferkes schrieb: > Erwin schrieb: > >> Die Arbeitszeugnisse werden auch >> darauf gespeichert. > > Und am besten noch, wie viel man zuletzt gesch**sen hat, ohne Gräten. > ;-) Mach dir mal keine Sorgen! Als Langzeitarbeitsloser bekommt man die ohnehin nicht mehr.
Erwin schrieb im Beitrag #3029667: > ...und soll bei einer Bewerbung > zwingend vorausgesetzt werden, wie ich gehört habe... Und da haben wir die ominöse Quelle wieder "wie ich gehört habe". Das klingt natürlich maximal glaubwürdig, vorallem von einem unangemeldeten Anonymen. Wenn das so einer sagt, dann muss es natürlich stimmen!
genervt schrieb: > Mach dir mal keine Sorgen! Als Langzeitarbeitsloser bekommt man die > ohnehin nicht mehr. Soso. Das impliziert ja schon fast, daß ich sowas etwa haben möchte. ;-)
Erwin schrieb im Beitrag #3029746: > Ab 50 erhält man dann die knallrote Bin-zu-alt Card, damit sich die > Arbeitgeber nicht mit Greisen herumschlagen müssen. Na dann gib mir mal einen Tipp, wo ich diese bekomme. Aber schnell, zack zack, es eilt! ;-)
Lasst mich Arzt schrieb: > Und da haben wir die ominöse Quelle wieder "wie ich gehört habe". Das > klingt natürlich maximal glaubwürdig, vorallem von einem unangemeldeten > Anonymen. Wenn das so einer sagt, dann muss es natürlich stimmen! So sieht's aus.
Da brauch ich keine Glaskugel für um zu sehen, dass Erwin (Gast) ein Troll ist.
Lasst mich Arzt schrieb: > Erwin schrieb im Beitrag #3029667: >> ...und soll bei einer Bewerbung >> zwingend vorausgesetzt werden, wie ich gehört habe... > > Und da haben wir die ominöse Quelle wieder "wie ich gehört habe". Vielleicht putzt du mal deine Ironiedetektoren!
> .. ist doch nur freiwillig, wer es denn braucht > ... zunächst ...... 95-120Eur na denn > http://de.wikipedia.org/wiki/EngineerING_Card das fängt am Anfang immer ganz freiwillig an ;-) irgendwann wird es dann zum "freiwilligen" Zwang, wenn man nicht der totale Außenseiter sein will. Denkt doch nur mal an die Bucht, die Schufa oder an die GEZ, alles ganz freiwillig ;-) > Erwin schrieb: >> ...und soll bei einer Bewerbung >> zwingend vorausgesetzt werden, wie ich gehört habe... > > Und da haben wir die ominöse Quelle wieder "wie ich gehört habe". ist doch logisch, die Firmen haben dann weniger Kontrollaufwand, weil man davon ausgehen kann, daß die Zeugnisse mehr oder weniger auf Echtheit überprüft wurden ... ich möchte nicht wissen wie viele schwarze Schafe es aufgrund der ganzen Schmuddelauswahl so gibt. Interessante Reportage dazu im deutschen TV vor einiger Zeit. Inzwischen gibt es ja Firmen, deren einzige Aufgabe darin besteht die Angaben der Bewerber zu prüfen ... das sind kranke Entwicklungen! Das gab es früher nicht. Die Card ist dann so eine Art Scorewert und für viele wird es dann aufgrund von Schwächen im Lebenslauf, die nicht vertuscht wurden, zum ewigen Grab, d.h. wer sich bezüglich dieser Card künftig (wird natürlich noch etwas dauern) weigert bekommt eine nette Absage " Ihre Bewerbung konnte leider nicht berücksichtigt werden". Die ewigen Looser mit oder ohne Engineering Card, wer keine Card hat landet dann automatisch in Ablage P, weil man dann als Looser, Querulant oder als einer von gestern eingestuft wird. EDV kann eben auch zum Fluch werden. Cool, was der VDI so fördert. Gibt's eigentlich schon Schreib-/Lesegeräte für die Card? Eine schicke Card, die wieder einmal die Unfähigkeit der Personalabteilungen unterstreicht sich mit dem "Problem"=="Bewerber" auseinandersetzen zu müssen - Unfähigkeit setzt sich eben durch und so auch diese Card. Hauptsache es fließt Geld, das der Bewerber abdrücken muß.
Hallelujah schrieb: > Die Card ist dann so eine Art Scorewert und für viele wird es dann > aufgrund von Schwächen im Lebenslauf, die nicht vertuscht wurden, zum > ewigen Grab, d.h. wer sich bezüglich dieser Card künftig (wird natürlich > noch etwas dauern) weigert bekommt eine nette Absage " Ihre Bewerbung > konnte leider nicht berücksichtigt werden". Die ewigen Looser mit oder > ohne Engineering Card, wer keine Card hat landet dann automatisch in > Ablage P, weil man dann als Looser, Querulant oder als einer von gestern > eingestuft wird. Im Land des Fachkräftemangels müssen alle an einem Strang ziehen um den Mangel aufrecht zu erhalten. Es darf schließlich nicht sein das es zu viele davon gibt, die könnten ja noch ein Einkommen über der Armutsgrenze fordern! Nee, da ist die Engineering Card als Mittel zum Zweck gerade recht
Vor einigen Tagen habe ich mit einem hochrangigen Personaler eines DAX-Konzerns gesprochen. Danach wird die Engineering Card zur Berechnung des Bewerber-Scores herangezogen werden. Wer den höchsten Punktwert erzielt, bekommt den Job! So ungefähr wird dann der Wert berechnet Score = (Studiensemester - 8) * (-5) + (Arbeitslos in Jahren) * (-10) + (5 - Abiturnote) * 20 + (3 - Diplomnote) * 20 + (Querulant(ja/nein)) * (-10)
Anton schrieb: > Danach wird die Engineering Card zur Berechnung des Bewerber-Scores > herangezogen werden. Wer den höchsten Punktwert erzielt, bekommt den > Job! Ab in die Tonne mit dem Müll.
Anton schrieb: > Vor einigen Tagen habe ich mit einem hochrangigen Personaler eines > DAX-Konzerns gesprochen. Ich übersetze: Also du hast dich mit einem Praktikanten eines kruden WiWi-Studiengangs (z.B. int. Management, euro-BWL, wirts.-Pschologie oder interkulturelle Ökonomie) beim Pils zum Thema "ideale Frau", erkundigt! Alles klar!
Hallelujah schrieb: > >> Erwin schrieb: >>> ...und soll bei einer Bewerbung >>> zwingend vorausgesetzt werden, wie ich gehört habe... >> > ist doch logisch, die Firmen haben dann weniger Kontrollaufwand, weil > man davon ausgehen kann, daß die Zeugnisse mehr oder weniger auf > Echtheit überprüft wurden ... "......" > Inzwischen gibt es ja Firmen, deren einzige Aufgabe darin besteht die > Angaben der Bewerber zu prüfen ... das sind kranke Entwicklungen! > .... > Die Card ist dann so eine Art Scorewert und für viele wird es dann > aufgrund von Schwächen im Lebenslauf, die nicht vertuscht wurden, zum > ewigen Grab, d.h. wer sich bezüglich dieser Card künftig (wird natürlich > noch etwas dauern) weigert bekommt eine nette Absage " Ihre Bewerbung > konnte leider nicht berücksichtigt werden". "...". .... > Eine schicke Card, die wieder einmal die Unfähigkeit der > Personalabteilungen unterstreicht sich mit dem "Problem"=="Bewerber" > auseinandersetzen zu müssen - Unfähigkeit setzt sich eben durch und so > auch diese Card. "...." ..... wieso Problem der Personalabteilungen, die können jetzt endlich reduziert werden, da nach Score eingestellt wird. Eine andere Form des Outsoucings. Wenn die das erkennen schaffen sie sie wieder ganz schnell ab ;-)
Na liebe Freunde, wie waers damit? www.skillcard.org.uk/Cards.aspx Ich bin für Transparenz und finde die Card perfekt.
Ist nur ein Zwischenschritt. Normalerweise gehören solche Infos mit auf dem Perso. Genauso die Infos der Krankenkarte. Dann kann man Menschen direkt einordnen. Ist nur fair für Alle. Leistung muss sich lohnen. Wer nichts zu verstecken (Minderleister?) hat, muss sich daher auch keine Sorgen machen und die leistungsbereiten werden davon profitieren.
Frickeling schrieb: > Ich bin für Transparenz und finde die Card perfekt. wenn Du für Transparenz wärest, hättest Du Dich mit vollem Namen eingetragen ... ist ja nicht mal ein Gold- oder Platin- Card, dann nehmen wir das auch nicht ;-)
Hast du Angst, dass du nicht so kompetent bist, wie du meinst zu sein? Mehr Schein als Sein?
Nein, aber Du schon, denn sonst bräuchtest Du keine Karte. Aber der Vollständigkeit halber musst dann auch dazu gesagt werden, dass ein Firmenrating und Auftragsrating mit dazu gehört. Ich glaube aber kaum daß die damit so begeistert sein werden.
Logik ist nicht dein Ding. Wenn du dir deine Kompetenzen bewusst bist, warum dann nicht so eine Karte? Wird die dich schlechter machen? Wohl nur, wenn sich rausstellt, dass du ein Schaumschläger bist und da werden wir wieder beim Thema, nech?
Dafür gibts sogar ein Promovideo! https://www.youtube.com/watch?v=VsKnfPso0R8 Ist halt doch nur ein Büchereiausweis.
Vielleicht ein einfacher Gedanke: Es ist bei Ingenieuren nicht so wichtig, was sie im Moment können, sondern wie schnell sie sich in Themen einarbeiten können. Dazu ist es wichtig, dass sie breite Erfahrung haben. Jemand der zum Beispiel schon mal ein größeres Projekt in Assembler geschrieben hat, wird sich recht schnell in C einarbeiten können. Jemand der schon mal FM-Synthese auf einem Mikrocontroller gemacht hat wird sich auch schnell in die Signalverarbeitung mit DSPs einarbeiten können.
genervt schrieb: > Dafür gibts sogar ein Promovideo! > > Youtube-Video "engineerING card: Für Ingenieure ein Muss" > > Ist halt doch nur ein Büchereiausweis. Viel gefährlicher! Da soll wie auf einer Patientenkarte alles drauf was man wann,wo,wie,wie lange bei wem und für wen gemacht und getan hat. Damit ist ein jeder per Lesegerät an jedem Pkt. auf dem Planeten genau durchleuchtbar! Für solche Daten zahlen Firmen echt gutes Geld! Und der VDI will sich diese Goldgrube noch von den Dumm-Ing. ausHeben lassen und die Schaufel und Karre auch noch von den Dumm-Ing. bezahlen lassen! Geht`s noch?
Cha-woma M. schrieb: > genervt schrieb: >> Dafür gibts sogar ein Promovideo! >> >> Youtube-Video "engineerING card: Für Ingenieure ein Muss" >> >> Ist halt doch nur ein Büchereiausweis. > > Viel gefährlicher! > Da soll wie auf einer Patientenkarte alles drauf was man wann,wo,wie,wie > lange bei wem und für wen gemacht und getan hat. > Damit ist ein jeder per Lesegerät an jedem Pkt. auf dem Planeten genau > durchleuchtbar! > Für solche Daten zahlen Firmen echt gutes Geld! > Und der VDI will sich diese Goldgrube noch von den Dumm-Ing. ausHeben > lassen und die Schaufel und Karre auch noch von den Dumm-Ing. bezahlen > lassen! > Geht`s noch? Yes, es geht nicht um die Karte, viel eher um die Datenbank die dahinter steckt Stufenwiese wird dann die menge der Daten Schritt fuer Schritt erhöht. Ich verstehe auch nicht, warum Berufserfahrung und Studienabschlüsse "zertifiziert" werden müssen. Wie das soll mir das im Bewerbungsgespräch helfen -das wird im Promovideo so suggeriert- weiss ich auch nicht. es geht viel eher um das vereinfachte Aussortieren von Bewerbungen VOR dem VG. Aber ich habe als Ing. dadurch keine Vorteile. Vielleicht bin ich voreingenommen, höre gerne punkte, die mir entgangen sind..
Was mich an dieser Karte besonders nervt, ist die Einstellung zu den Angestellten, die sich so offenbahrt. Man ist kein Know-How Träger und kein wertvoller Mitarbeiter mehr, die man im eigenen Interesse halten und fördern sollte. Man ist nur noch eine Nummer die ausgelutscht und weggeworfen wird.
adenin schrieb: > Aber Ihr wisst schon, das Ihr da einen ein Jahr alten Fred augegraben > habt. ;) Ein Jahr! Da ist der ja noch frisch der Schinken! Den lassen wir jetzt noch mal 12 Monate trocknen, und dann scheiden wir das Thema nochmal an.
Grille schrieb: > damit einige Experten meine > Studienabschlüsse und meine Berufserfahrung bewerten 1) Wie will denn jemand meine Erfahrungen bewerten? Dann müsste ich ganze Katalog schreiben, was ich kann und der Experte müsste meine Uni kennen und die Inhalte und deren Schweregrad in dem jeweiligen Jahr kennen. 2) Ausserdem müsste er wissen, was die jeweilige Firma braucht und wohin der Markt tendiert um zu wissen, was das absolute Wissen relativ wert ist. Da gibt es schon mal eine Informationsmengenproblem. Fazit: Da lasse ich doch lieber Punkt 2 weg und überlasse dem Personalchef der konkreten Firma diese Einschätzung. Dessen Urteil leidet dann nur an dem Problem in Punkt 1. Die engineering card ist etwas für bachelor mit Schönschwätzerbegabung, die es nötig haben zu ihrem Diplom noch eine Diplombestätigung zu haben.
adenin schrieb: > Aber Ihr wisst schon, das Ihr da einen ein Jahr alten Fred augegraben > habt. ;) Aber das Thema ist immer noch aktuell!
Jo S. schrieb: > Aber das Thema ist immer noch aktuell! Tatsächlich? In der dazu passenden xing Gruppe gibt es gerade noch 7 Mitglieder :-) Ich kommentiere mal die Kritikpunkte der Gewerkschaften an der EC: >Die IG Metall sieht durch den Erwerb der Karte keinen Nutzen für >Absolvent/innen und Beschäftigte. Die Kosten stehen dazu in keinem >Verhältnis: Mitglieder des VDI können das Dokument gegen eine >beträchtliche Gebühr von 95,- € erwerben. Nichtmitglieder müssen dafür >225,- € bezahlen. Man ist also schon um 25,- runter gegangen im Vergleich zu den 250 oben :-) > Die Karte hat eine bestimmte Qualität der Ausbildung zur Voraussetzung > und gibt vor, Berufserfahrung und Weiterbildung nach jeweils einfachen > Rastern zu dokumentieren. Das ist jetzt auch nicht anders. > Die Einführung eines solchen Berufsausweises hat also möglicherweise > weitreichende arbeitsmarkt- und bildungspolitische Auswirkungen. Sollte >zum Beispiel die Engineering Card von der Mehrzahl der Hochschulen und >Unternehmen anerkannt werden, dann ist der Schritt zu einer beruflichen >Akkreditierung nach angelsächsischem Vorbild nicht mehr weit. Würde wenigsten etwas Licht ins Dunkel der gesamten ECTS Problematik bringen. > Dort reicht ein Hochschulabschluss nicht mehr aus, um sich Ingenieur > nennen zu dürfen, sondern man muss Qualifikation UND Berufserfahrung > vorweisen. Nicht übel die Idee! Nach meinem Empfinden muss man 3 Erfindungen nachweissen, um als Ingenieur gelten zu können. > Damit würde der Hochschulabschluss entwertet. Ausgewertet! Die Karte führt zu einer weiteren Privatisierung im Bildungsbereich. Träger sind private Organisationen. Die datenschutzrechtliche Aspekte sind völlig unklar. Geplant ist eine zentrale Ablage sehr sensibler Informationen.
Wer möchte dass ich so eine Karte habe kann mir gern 250€ im Monat zahlen. Ansonsten gehts auch ohne.
Zocker_31 schrieb im Beitrag #3827807: >> Re: Engineering Card > > Was soll der Quatsch denn ? Wurde irgendeiner schon mal bei einer Bewerbung nach dieser Engineering Card gefragt? Wenn ja - Wo? Hat einer bereits diese Card? Hat diese Card einem schon irgendwo genutzt?
Gibt es Unternehmen, die einen Vorteil von einer Engineering Card haben bzw. hätten?
Tzzz... Gegen diese Engineeringcard kann man bestimmt mit der Advocard vorgehen. Sonst kann ich mir gleich eine Greencard besorgen und in die Überwachten Staaten von Amerika auswandern - da ist meine Mastercard* auch gerne gesehen. * die hat nichts mit Master of Science zu tun ;-)
Boykott schrieb: > Nicht einfach jeden Scheiss mitmachen! Dem VDI & Co. bringt's zusätzlich > GEld in die Kassen, euch nicht. Das neue Statussymbol für den Leih-Ingenieur. So kann auch der, der es zu nichts gebracht hat mit einem Zertifikat glänzen - zwar gekauft, aber immerhin. Warum erinnert mich das ans iPhone?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.