Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Biete Mitbestellmöglichkeit Platine TAS5630B Class D Amp


von Borsty B. (mantabernd)


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Hallo gemeinsam,

wer Interesse hat kann hier Platin(en) für einen TAS5630(B) Class D Amp 
mitbestellen. Layout liegt im Anhang, es ist noch nicht ganz fertig aber 
im großen und ganzen steht die Platinengröße. Es fehlt nun noch etwas 
Schönheitskorrektur und der DRC meldet noch einiges was ich ausbessern 
muss.

Hier ein paar Eckdaten:

- Eingangsseitig befinden sich zwei TI DRV134 Symmetrierer, diese sind 
extra im DIL Gehäuse bzw. Sockel gehalten dass man dort auch flexibel 
mit einer Steckplatine einen anderen Eingangspuffer einfügen kann.

- Ausgangsseitig werden Coilcraft VER2923 Spulen verwendet. Wer möchte 
kann natürlich auch selbst gewickelte Spulen verwenden und diese in die 
gefrästen Schlitze der Coilcraft Spulen einlöten.

- Spannungsversorgung läuft über U$7 (12V) und U$13 (50V). Letzterer ist 
4-Polig gehalten für eine bessere Kontaktfläche. Wer will kann natürlich 
auch einfach eine 2-Polige Buchse verwenden. Alle Steckverbinder sind 
von JST und z.b. bei Conrad erhältlich.

- Unten Links sind ein µC und Optokoller, diese geben die Status- und 
Steuersignale über die Wannenbuchse unten mittig aus. Es handelt sich 
hierbei um einen Systembus meines Gesamtprojektes. Wer das nicht will 
oder nicht braucht lässt den Teil einfach unbestückt. Der µC überwacht 
die OTWx Signale und resetet den TAS bei Bedarf. Es handelt sich um 
einen ATtiny13. Wer das nicht will kann den µC auch einfach weglassen, 
der Amp läuft auch ohne ihn!

- Das Eingangssignal kommt oben links über U$18 auf die Platine und wird 
über das Relais erst eingeschaltet wenn der TAS auf Ready geht, dies 
geschieht nicht über den µC!

- Kühlkörper ist bei mir ein Serverkühlkörper aus Kupfer, eventuell kann 
ich noch mehrere auftreiben aber generell sollten viele andere 
Kühlkörper auch verwendbar sein (auf ebay waren in letzter Zeit immer 
mal wieder welche drin).

Platine wird in 70µm und vermutlich in chem. Gold produziert. 
Lötstopplack ist logisch und Bestückungsdruck wird es auf TOP Layer 
geben.

Wer Interesse hat soll sich bitte bei mir via PN oder hier im Thread 
melden, wem etwas am Layout auffällt bitte auch melden.

Ein Hinweis noch! Ich werde die Platinen herstellen lassen und bei mir 
eine zusammenlöten und testen. Wenn ich feststelle dass alles 
funktioniert werde ich sie weiterschicken. Sind kleine, zumutbare 
Änderungen erforderlich werde ich die Platinen ebenfalls verschicken, 
die Empfänger aber darauf hinweisen. Hat die Platine derbe Fehler sodass 
es nicht funktionieren wird sind die Bestellungen gestorben und ich 
behalt die Platinen.

Kosten werden sich wohl auf ca. 20 - 25 Euro / Stück belaufen, 
vielleicht auch billiger. Versand dann im Brief für ca. 2 Euro.

So, wer Wünsche, Fragen oder Anregungen hat bitte melden.

Gruß
Bernhard

: Verschoben durch Admin
von Pete K. (pete77)


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Im diyaudio.com Forum könnte das auch interessieren.

Schau Dir genau noch einmal die Bauteile an. Z.B. 2,2µF in 1206 und >50V 
ist schwer zu bekommen.
Ebenso das Rastermaß bei den Folienkondensatoren. RM27,5 sollte aber 
gehen.

Du kennst wahrscheinlich schon den Thread hier im Forum zum TAS5630?

von Borsty B. (mantabernd)


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>Im diyaudio.com Forum könnte das auch interessieren.

Richtig, werde ich auch noch schreiben.

>Schau Dir genau noch einmal die Bauteile an. Z.B. 2,2µF in 1206 und >50V
>ist schwer zu bekommen.
>Ebenso das Rastermaß bei den Folienkondensatoren. RM27,5 sollte aber
>gehen.

Hab ich mir auch einige Zeit Gedanken drüber gemacht und passende 
Bauteile gefunden. RM27,5 bei den Fokos scheint zwar etwas groß, sind 
aber die einzigen die man mit der entsprechenden Spannungsfestigkeit 
erhält (außer man möchte ins Limit fahren und das ist an dieser Stelle 
definitiv unratsam).

>Du kennst wahrscheinlich schon den Thread hier im Forum zum TAS5630?

ja kenne ich.

von Pete K. (pete77)


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Man könnte im Layout für die FoKos mehrere Rastermaße vorsehen, dann 
kann jeder nach Geldbeutel und Audiophilität(?) selbst entscheiden.

von Borsty B. (mantabernd)


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>Man könnte im Layout für die FoKos mehrere Rastermaße vorsehen, dann
>kann jeder nach Geldbeutel und Audiophilität(?) selbst entscheiden.

Ist passiert! Sehr gute Idee, ich hab für RM7,5 passende Vias eingefügt 
jetzt kann jeder selbst entscheiden welchen Typ FoKos er verwenden 
möchte.

Platine ist soweit mal fertig, der DRC meldet mir allerdings noch immer 
eine Clearance Fehler obwohl die Abstände von 8mil überall eingehalten 
werden. Teilweise liegen 12mil Luft zwischen zwei Netzen und er mosert 
trotzdem. Ich werde beim Platinenhersteller einfach am Montag nachfragen 
ob das so i. O. geht.

Ab 8 Stück wird es preislich interessant, wir liegen dann bei knapp 25 
Euro je Platine.

Ich möchte bitte jeden der Lust und Zeit hat bitten die Platine zu 
begutachten, es wäre sehr ärgerlich wenn es am Ende Probleme gibt und 
die Schaltung nicht läuft. Vielen Dank dafür schon mal im voraus!

von lüsterklemme (Gast)


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Finde ich wirklich sehr mutig von dir! Meine Hochachtung. Normalerweise 
wird das Layout in den nächsten Tagen total niedergemacht bis kein gutes 
Haar mehr dran ist. Natürlich alles mit der Absicht es zu verbessern.

von Borsty B. (mantabernd)


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lüsterklemme schrieb:
> Normalerweise
> wird das Layout in den nächsten Tagen total niedergemacht bis kein gutes
> Haar mehr dran ist. Natürlich alles mit der Absicht es zu verbessern.

Abwarten und Tee trinken, ich bin mir sicher dass manche bereits das 
Popcorn bereit stellen und die Show genießen. Ich seh das nicht so 
eng...

Ich bin aktuell auf ein kleines Problem gestoßen, im Datenblatt des TAS 
steht dass die Eingangsspannung im Bereich -0.3 - 7V liegen muss. Wenn 
ich den Eingangspuffer mit +/- 5V betreibe dann wird die 
Eingangsspannung aber im Bereich von etwa +/- 4V liegen was den TAS 
zerstören würde. Sehe ich das richtig?

Nun verwendet Texas Instruments in ihrem EVM Board den OPA1632 als 
Eingangsstufe, dieser ist laut Datenblatt allerdings nur mit einer sym. 
Spannung betreibbar, Ti betreibt ihn trotzdem mit unsym. 6V.

Kann dazu jemand was sagen?

von rome (Gast)


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Gibt es solche Verstärker Chips auch mit Digitaleingang ?

von Borsty B. (mantabernd)


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Ja, http://www.ti.com/product/tas5631b

Ist der selbe Chip nur mit Digital Input. Sollte auch auf meinem Board 
funktionieren, nur muss man halt den Input anders bestücken.

von Pete K. (pete77)


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Das mit dem Rastermaß meinte ich etwas anders. Anbei ein Layout, wo das 
Rastermaß flexibel ist.
RM 15, 22 und 27.5 sollten wohl reichen.

Das mit den 2,2µF Kerkos stimmt so? Achte auf die Spannungsfestigkeit 
der Bauteile.

von Borsty B. (mantabernd)


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Pete K. schrieb:
> RM 15, 22 und 27.5 sollten wohl reichen.

Jop, ok werde ich noch einpflegen wenn sich Leute melden die das 
wünschen.

Pete K. schrieb:
> Das mit den 2,2µF Kerkos stimmt so? Achte auf die Spannungsfestigkeit
> der Bauteile.

Es hätte passende Kerkos im 1206 Gehäuse gegeben aber ich bin jetzt doch 
lieber auf 1210er mit 100V Spannungsfestigkeit und X7R gegangen. Ist 
glaub besser.

von Borsty B. (mantabernd)


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Zur Info:

Platine wurde nochmals überarbeitet. Statt dem DRV134 sitzt nun wie im 
EVM Board ein OPA1632 und es besteht die Möglichkeit das Signal sym. 
oder unsym. anzuschließen wobei die Relaisschaltung nur für das unsym. 
Signal wirkt.

Ich würde gerne im Laufe der kommenden Woche bestellen, also wer 
Interesse hat bitte melden.

von rome (Gast)


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Bernhard W. schrieb:
> Ja, http://www.ti.com/product/tas5631b
>
> Ist der selbe Chip nur mit Digital Input. Sollte auch auf meinem Board
> funktionieren, nur muss man halt den Input anders bestücken.

Cool, danke.

von Borsty B. (mantabernd)


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So nun die finale Version.

Bestellt wird am Mittwoch.

von Borsty B. (mantabernd)


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Hallo zusammen,

die Platinen sind da und die ersten Bauteile haben ihr neues Zuhause 
schon betreten dürfen.

Gleichmal vorweg: Die Platinen funktionieren! Qualität ist hervorragend 
- alles Bestens.

Wie bei fast jedem Prototypen hat der Fehlerteufel allerdings nicht 
geschlafen und auch hier reingefunkt.

Punkt 1:

Die Anschlussklemmen für die Hauptspannung und den Output kommen von 
JST, leider sind die derart unüblich dass man sie nirgends bestellen 
kann. Es gibt sie zwar, die Distributoren haben sie aber nicht auf Lager 
und somit müsste man eine Menge >100 Stück abnehmen. Naja... ärgerlich 
aber für mich erstmal nicht weiter schlimm da man die Kabel auch 
einlöten oder Schrauben verwenden kann.

Punkt 2:

Vier der Acht 10µF Elkos der Eingangsstufe sind falsch rum auf der 
Platine aufgezeichnet. Hier liegt der Fehler bereits im Schaltplan. 
Nicht tragisch solang man es weiß. (Lötet man sie falsch ein hat man 
einen sehr hohen Offset am Ausgang)

Punkt 3:

Die Lötaugen der 1nF und 10nF Fokos für den Ausgangsfilter sind etwas 
klein, man braucht etwas geschick um diese sauber zu verlöten. Das 70µm 
Kupfer nimmt die Wärme des Lötkolbens einfach zu sehr an. Bei mir half 
Gedult, Flussmittel und eine höhere Temperatur.

Im Grunde wars das eigentlich, also nur Kleingkeiten mit denen man leben 
kann.

Im Anhang noch ein paar Bilder.

Wer noch Platinen will soll sich melden.

P.S. mir hat schon jemand geschrieben der eine Platine möchte, 
allerdings hab ich die Mails verloren und hab somit kein Kontakt mehr. 
Sollte noch Interesse bestehen bitte unbedingt melden!!

von Nachtaktiver (Gast)


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Hallo Bernhard,
ich bin kein Interessent für dein Projekt, aber möchte dir unbedingt 
mitteilen das ich von deinen Projekt ziemlich überzeugt bin.

Insgesamt sieht man dem ganzen an das du da viel Hirnschmalz investiert 
hast und dir auch um die spätere Mechanik gedanken gemacht hast.



Das einzige was mir auffält ist das die 1210 Keramik Kondensatoren um
dem AudioIC hevorstehen und die Montage eines völlig planen Kühlkörper 
verhindern. Wenn aber ein Steg rund um dieser Stelle in den Kühlkörper 
einfräßt sollte das dann aber kein Problem sein.



Ich selber habe ein Projekt was sich ein wenig hinzieht und somit hoffe 
ich das du genug Ausdauer hast dein gesamtes Projekt auch passend fertig 
zustellen - Selbstverständlich mit einen Gehäuse und allen Extras.

von Borsty B. (mantabernd)


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Hallo Nachtaktiver ;-) Vielen Dank für das Lob, es steckt in der Tat 
sehr viel Planung drin - man glaubt das teilweise gar nicht wieviel 
Arbeit in einer solchen Platine stecken kann. Umso mehr freut man sich 
wenn am Ende alles funktioniert und es nur kleinere Kinderkrankheiten 
gibt.

Nachtaktiver schrieb:
>Das einzige was mir auffält ist das die 1210 Keramik Kondensatoren um
>dem AudioIC hevorstehen und die Montage eines völlig planen Kühlkörper
>verhindern. Wenn aber ein Steg rund um dieser Stelle in den Kühlkörper
>einfräßt sollte das dann aber kein Problem sein.

Darüber habe ich mir auch Gedanken gemacht, mit nicht einmal 1,2mm Dicke 
ist der TAS natürlich extrem flach sodass Kondensatoren darum herum fast 
immer stören. Darüber hinaus muss man Kerkos mit einer 
Spannungsfestigkeit von mind. 63V DC einbauen (ich hab 100V Versionen 
genommen). Die Teile haben nunmal ihre Größe daran lässt sich nichts 
ändern. Meine Lösung waren Aluminium Abstandshalter zwischen TAS und 
Kühlkörper. Ausfräsungen sind mir zu aufwendig. Ein Forumsmitglied hat 
mir die Distanzplatten mit 3mm Stärke plan gefräst - Problem war somit 
gelöst.

Ich freu mich auch schon auf das Gesamtergebnis. Der Rest des Gerätes 
ist schon in Planung und sollte bald fertig sein.

Gruß
Bernhard

von Sascha W. (arno_nyhm)


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Pass mir Deinen Spulen auf, Bernhard! Ich wollte Dich gerade mal fragen 
wie Du in Eagle bzw. mit Deinem Hersteller spezifiziert hast, dass die 
Langlöcher in den Pads für die Spulen durchkontaktiert werden sollen - 
da sehe ich im Bild, dass sie gar nicht durchkontaktiert sind!
Also pass auf, dass Du auch so Kontakt zwischen Leiterbahn und Spule 
bekommst wie Du es möchtest, denn im Layout kommen die relevanten 
Leiterbahnen ja vom Top-Layer, welcher sich mit montierter Spule wohl 
recht schlecht löten lässt...

von Bernhard Wächter (Gast)


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Hi Sascha!

Danke für den Hinweis aber keine Sorge die sind durchkontaktiert, sieht 
man auf den Bildern nur schlecht.

Ich hatte das beim Platinenhersteller so angegeben.

Die Schlitze sind darüber hinaus etwas größer damit man schön viel 
Lötzinn reinfließen lassen kann.

Gruß
Bernhard

von Borsty B. (mantabernd)


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So! nun gibts auch eine Version mit Kühlkörper!

Die Spulen hab ich hier noch nicht komplett angelötet weil ich mir noch 
nicht sicher bin ob ich die 6,8µH oder 10µH verwenden werde.

Leider kommt mein neues Oszi erst am Montag sodass ich grad noch nicht 
viel messen kann. Sound kommt allerdings raus und bisher scheint alles 
i. O. zu sein. Wenn ich das Oszi hab mach ich Messungen und häng das 
Teil auch mal an einen großen Lastwiderstand.

Für die Montage des Kühlkörpers werde ich vielleicht noch Federn 
verwenden, aktuell muss man beim anziehen der Schrauben extrem aufpassen 
dass man die Platine nicht verbiegt.

Gruß
Bernhard

P.S. ich hab wegen den durchkontaktierten Schlitzen nochmal geschaut und 
die sind wirklich durchkontaktiert.

von Borsty B. (mantabernd)


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Hi,

wie versprochen hier nun auch ein paar Bilder der Messungen.

Gleichmal vorweg, man sollte den TAS Chip niemals unter Last ohne 
Kühlkörper betreiben!!

Es geht sehr schnell und der IC verabschiedet sich mit einem kurzen 
Klick. Ich denke die OverTemp. Schutzschaltung kann dann nicht schnell 
genug greifen.

Bild scope_1.png ...

… zeigt die übrige Schwingung am Ausgang bei Verwendung von 6,8µH 
Spulen. Vpp ist mit 2.32V noch ziemlich hoch. Bei 10µH Spulen sind es 
"nur" noch 1,6V. Ich werde dahingehend noch etwas optimieren müssen aber 
bin zuversichtlich das noch in den Griff zu kriegen.

Bild scope_2.png …

… zeigt den Ausgang ohne Last bei 1kHz und 1Vpp Input. Ausgang Vpp liegt 
hier bei 37,4V.

Bild scope_6.png …

… zeigt den Ausgang ohne Last bei 15kHz und 1Vpp Input. Ausgang Vpp 
liegt hier bei 40,6V.

Bild scope_14.png …

… zeigt den Ausgang mit 3,6 Ohm Last bei 15kHz und 1Vpp Input. Das 
Signal sieht hier viel sauberer aus als beim vorherigen Bild ohne Last.

Bild scope_17 und 18.png …

… zeigen jeweils 8kHz Input bei 1Vpp, einmal ohne und dann mit 3,6 Ohm 
Last.

Bild scope_21.png …

… zeigt die Stufe bei 1kHz (und dummerweise ohne Angabe der 
Inputspannung) mit 3,6 Ohm Last kurz vor dem Clipping. Spannung am 
Output liegt hier bei 63,7Vpp.

Insgesamt macht der Amp einen sehr guten Eindruck, ich muss mit den 
Ausgangsspulen noch etwas experimentieren um die 400kHz wegzubekommen 
und dann läuft die Kiste wie eine 1 :)

Die DC Offset Spannung (ein sehr häufig kritisierter Punkt bei dem Amp) 
liegt in meiner Schaltung bei ca. 30mV was ein sehr guter Wert ist wie 
ich finde.

Gruß
Bernhard

von Nachtaktiver (Gast)


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Ich bin immer wieder verwundert wenn ich mir dein Projekt anschaue. 
Ziemlich professionell das ganze und vorallen die Lösung mit dem 
Schraubterminal gefällt mir und werde ich mir für die Zukunft im 
Hinterkopf behalten.



Wie hast du den Ripple den am Ausgang vermessen?
Wenn man den Audio Applications Engineering Manager von TI trauen 
darf[01], ist dieser nur für einen möglichen EMV-Test wichtig aber nicht 
von großer Bedeutung da es sich um ein Sinussignal handelt und keine 
weiteren Oberwellen enthält.

Wenn man den Ausgang Differenziell betrachtet neutralisieren sich diese 
Störungen gegenseitig aus und sind für das eigentlich hintergenutzte 
Ausgangsprektrum nicht vorhanden.

Link:
[01] 
http://e2e.ti.com/support/amplifiers/audio_amplifiers/f/6/t/152029.aspx

von Torsten (Gast)


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Kann dein scope eine fft skaliert auf db davon machen ?

von Stampede (Gast)


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Hi,

hab auch einen Amp auf der Basis der TAS5630B gebaut.
https://sites.google.com/site/picplayer/class-d-amp-tas600
Eine sache würde mich interessieren: Könntest du mal mit 4 Ohm Last den 
Frequenzgang messen? Ich habe das Gefühl ab ca. 15kHz geht die Amplitude 
doch etwas in den Keller.

Bild 6 sieht bei mir ohne Last auch so aus.

Grüße
Stampede

von Torsten (Gast)


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Stampede schrieb:
> Ich habe das Gefühl ab ca. 15kHz geht die Amplitude
> doch etwas in den Keller.

Kann dein Scope eine FFT auf das Signal anwenden ?

von Borsty B. (mantabernd)


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Nachtaktiver schrieb:
> Wenn man den Ausgang Differenziell betrachtet neutralisieren sich diese
> Störungen gegenseitig aus und sind für das eigentlich hintergenutzte
> Ausgangsprektrum nicht vorhanden.

Ja du hast vollkommen Recht, ich weiß auch nicht warum aber ich hab die 
Signale nicht subtrahiert sondern addiert. Bild 1 ist somit falsch, hier 
wird addiert! Die anderen Bilder passen allerdings.


Bild #23 zeigt das richtige Signal ohne Restwelligkeit, man kann auch 
ganz genau sehen dass die beiden Signale (grün und gelb) sich 
gegenseitig aufheben.

Nun zum Frequenzgang:

Ich hab kein eigenes Messgerät dafür aber ich hab versch. Frequenzen 
gemessen. Ab 7,5kHz fällt die Ausgangsamplitude leicht ab. Bei einem 
Input von 1Vpp ergibt sich von 30Hz - 7,5kHz eine konstante Amplitude 
von 37,3V Vpp am Ausgang. (Bild 25)

Bild 26 zeigt dass die Ausgangsamplitude bei 13kHz bereits auf 35,7V 
gefallen ist, auf Bild 27 mit 17kHz haben wir nur noch 34,9V. Bild 28 
zeigt 22kHz, Amplitude liegt hier bei 33,7V. Just for Fun gibt es noch 
ein Bild 30 mit 45kHz und 24,9V Vpp.

Bild 29 zeigt das Selbe bei 43Hz.

Der gelbe Messwert rechts oben ist übrigens der AC RMS Wert der gelben 
Linie.

Bild 22 zeigt das Selbe wie Bild 23, nur nicht subtrahiert sondern mit 
FFT. Hier muss ich ganz ehrlich gestehen dass ich damit nichts anfangen 
kann.

Auch ganz interessant ist Bild 31, hier ist die 12V Spannung direkt an 
den 3R3 Ohm Widerständen am TAS zu sehen. Die Spannung bricht hier unter 
Last etwas ein und die Störungen werden schlimmer. Das Bild zeit den Amp 
etwa bei Halblast. Ich denke es ist soweit ok, trotzdem glaub ich könnte 
man an der Stelle das Layout noch verbessern. Bild 33 zeigt die Spannung 
ohne Last.


So nun zum wichtigsten: Dem Sound! Ich hab das Ding grad neben mir im 
Wohnzimmer am laufen. Ich bin sehr begeistert. Sound ist wirklich gut, 
nicht aufdringlich, präzise und mit ordentlich Tiefgang. Es ist 
allerdings ein sehr lautes Einschaltploppen zu hören, hier braucht man 
unbedingt ein Relais für die Speaker.

Versorgt wird der Amp hier im Wohnzimmer mit einem MeanWell USP-500-48 
und einem Traco TEN-8-4812Wi betrieben. Ich wollte die 12V anfangs aus 
einem Trafo nehmen, das ging aber nicht der Amp ging sofort in den 
Protect.... warum auch immer! (und ja es war ordentlich gesiebt und es 
lagen genau 12V an.)

Lautsprecher hier sind Canton GLE470.

So nun gute Nacht.

P.S. es gibt übrigens noch Boards und Netzteile (MeanWell USP-500-48) zu 
kaufen.

von Stampede (Gast)


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>Bild 26 zeigt dass die Ausgangsamplitude bei 13kHz bereits auf 35,7V
>gefallen ist, auf Bild 27 mit 17kHz haben wir nur noch 34,9V. Bild 28
>zeigt 22kHz, Amplitude liegt hier bei 33,7V. Just for Fun gibt es noch
>ein Bild 30 mit 45kHz und 24,9V Vpp.
Bei welcher Last?

>So nun zum wichtigsten: Dem Sound! Ich hab das Ding grad neben mir im
>Wohnzimmer am laufen. Ich bin sehr begeistert. Sound ist wirklich gut,
>nicht aufdringlich, präzise und mit ordentlich Tiefgang.
Meiner auch, der Chip ist echt gut.

Es ist allerdings ein sehr lautes Einschaltploppen zu hören, hier 
braucht man unbedingt ein Relais für die Speaker. Wenn das 
Eingangssignal anliegt, aber gemutet ist, dann fährt der AMP auch ohne 
Ploppen hoch.

Die Bauform des Chip, die du verwendest (64 Pins), hat ja einen etwas 
schlechteren Wärmewiderstand als die Version die ich verwendet habe (44 
Pins). Wie schauts mit der Temperatur aus? Dauerlast an 4 Ohm?

>Auch ganz interessant ist Bild 31, hier ist die 12V Spannung direkt an
>den 3R3 Ohm Widerständen am TAS zu sehen. Die Spannung bricht hier unter
>Last etwas ein und die Störungen werden schlimmer. Das Bild zeit den Amp
>etwa bei Halblast. Ich denke es ist soweit ok, trotzdem glaub ich könnte
>man an der Stelle das Layout noch verbessern. Bild 33 zeigt die Spannung
>ohne Last.
Ist bei mir nicht der Fall, habe aber auch ein SNT direkt auf der 
Platine.

von Borsty B. (mantabernd)


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Stampede schrieb:
> Bei welcher Last?

Sorry, bei einem 3,6 Ohm Lastwiderstand.

Stampede schrieb:
> Wenn das Eingangssignal anliegt, aber gemutet ist, dann fährt der AMP auch ohne
> Ploppen hoch.

Ok werd ich ausprobieren. Danke für den Tipp!

Stampede schrieb:
> Die Bauform des Chip, die du verwendest (64 Pins), hat ja einen etwas
> schlechteren Wärmewiderstand als die Version die ich verwendet habe (44
> Pins). Wie schauts mit der Temperatur aus? Dauerlast an 4 Ohm?

Ist das nicht genau anders herum? (siehe Screenshot). Ich hab den Amp 
mit meinem Lastwiderstand unter Vollast betrieben, nach etwa 10 Minuten 
schaltet er dann ab. Das war aber voll aufgedreht und mit voller 
Übersteuerung.
Ein 60er Lüfter der langsam vor sich hindreht schafft es meine Schaltung 
kühl zu halten.

Bei Zimmerlautstärke wird der Kühlkörper nicht einmal handwarm. Was man 
def. nicht machen sollte ist den TAS ohne Kühlkörper und mit Last zu 
betreiben. Das ging bei mir in die Hose.

Ich hab davon sogar ein Video gemacht, der Widerstand hat dabei das 
Wasser in dem er gekühlt wird zum kochen gebracht :-D Mal sehen 
vielleicht lad ich das mal bei youtube hoch.

Bezüglich des Frequenzganges werde ich die Tage mal noch eine Messung 
mit 10µH Spulen machen.

von Stampede (Gast)


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Ich sehe es gerade. Im DB des alten TAS5630 ist es genau umgekehrt...

von Nachtaktiver (Gast)


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Bernhard W. schrieb:
> Nachtaktiver schrieb:
>> Wenn man den Ausgang Differenziell betrachtet neutralisieren sich diese
>> Störungen gegenseitig aus und sind für das eigentlich hintergenutzte
>> Ausgangsprektrum nicht vorhanden.
>
> Ja du hast vollkommen Recht, ich weiß auch nicht warum aber ich hab die
> Signale nicht subtrahiert sondern addiert. Bild 1 ist somit falsch, hier
> wird addiert! Die anderen Bilder passen allerdings.
>
>
> Bild 22 zeigt das Selbe wie Bild 23, nur nicht subtrahiert sondern mit
> FFT. Hier muss ich ganz ehrlich gestehen dass ich damit nichts anfangen
> kann.


Sehe es mal so: Der Peak welcher ganz links zusehen ist wird mit 
höchster Wahrscheinlichkeit dein Hauptspektralanteil im Signal sein, in 
diesen Fall ist es dein harmonisches Sinussignal welches du am 
Verstärker angelegt hast.

Das Oszilloskop sagt die Fouriertransformation mit mit 20dB pro Kästchen 
skaliert ist. Wenn ich mir das Bild anschaue, kann man etwa 4 Kästchen 
abzählen bis die Störungen zunehmen, was in diesen Fall das du etwa 80dB 
Abstand zu den Störbereich hast.

20dB sind bei Feldgrößen eine Differenz von 10 und 80dB ist eine 
Pegeldifferenz von 10E4. Wie sehr man diesen Wert aber vertrauen kann 
ist natürlich noch etwas anderes.

von Borsty B. (mantabernd)


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@Stampede

Fängt dein TAS5630b unter Volllast im Clipping auch zu schwingen an? Bei 
leichtem Clipping geht es noch aber wenn ich dann weiter aufdreh (das 
sind dann ca. 80V VSS unter Vollast) dann schwingt er ziemlich übel und 
ich muss aufpassen dass er mir nicht abraucht (ist zwar noch nicht 
passiert aber ich habs auch noch nie provoziert.) Man hört dann auch den 
Strom durch die Spulen fließen sobald die Spitzen der Wellen abflachen.

Aufgenommener Strom bei 48V liegt dann bei knapp über 6 Ampere, fängt 
dann aber ziemlich zu schwanken an. Wenn man den Amp nicht ins Clipping 
fährt ist er stabil.

Danke & Gruß
Bernhard

von Jules (Gast)


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Hallo! Hätte starkes Interesse an deinen Boards. wie siehts mit der 
Spannungsversorgung aus, ich las gerade mit einem Trafo wird das nichts? 
Ein Schaltnetzteil wollte ich eigentlich vermeiden...

von Borsty B. (mantabernd)


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Jules schrieb:
> Hallo! Hätte starkes Interesse an deinen Boards. wie siehts mit der
> Spannungsversorgung aus, ich las gerade mit einem Trafo wird das nichts?
> Ein Schaltnetzteil wollte ich eigentlich vermeiden...

Hi Jules,

was für einen Trafo hast du denn? Generell spricht m. M. nach nichts 
dagegen, es kann halt die Leistung nicht voll ausgenutzt werden da die 
Spannung bestenfalls nie über 48V kommen darf (auch beim einschalten 
nicht!!). Ich hab nun bereits 4 Amps gebaut und auch zwei schon verkauft 
und die Erfahrungen zeigen dass er mit 44V sehr viel stabiler unter 
Volllast läuft als mit 48V (einer der gebauten Amps läuft seltsamerweise 
gar nicht mit 48V, mit 44V jedoch absolut super auch unter Vollast).

Wenn du sagst du kannst auf die Ausgangsleistung verzichten und nimmst 
einen 25V Trafo dann sehe ich keine Problem, eventuell geht es auch mit 
einem 30V Trafo noch gut aber mehr ist nicht drin.

Schaltnetzteil kann ich dir übrigens relativ günstig (etwa halber 
Neupreis) eines mit 500W von MeanWell besorgen falls es doch noch eine 
Alternative wird.

Gruß
Bernhard

von Jules (Gast)


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Hallo,
Hätte hier einen Trafo mit 36V liegen. Hab ich da keine Chance?
Für wieviel Leistung würde das reichen? (theoretisch) Das der Amp seine 
volle Leistung entfaltet wäre mir schon wichtig, sonst könnte ich mir ja 
auch einen Symasym bauen. Warum kann man die volle Leistung nur mit 
Schaltnetzteil erbringen? Spannungsspitzen beim einschalten?
Das Meanwell mit 500W ist natürlich auch eine Alternative - aber bringt 
der Verstärker nicht 600W?
Generell bin ich jemand der schwere Ringkerntrafos fiepsenden 
Blechkisten vorzieht. Daher lieber Trafo, nur wenns nicht anders geht 
nehm ich das Schaltnetzteil.

Gruß
Jules

von Borsty B. (mantabernd)


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Hi,

mit einem 36V Trafo könnte es schon knapp werden aber man müsste es 
einfach mal probieren vielleicht gehts ja gut. Ich hab die Erfahrung 
gemacht dass der Amp sehr unstabil im Clipping läuft mit einer Spannung 
ab etwa 44V, er neigt dann dazu zu schwingen. Bis 44V ist alles stabil. 
Mit einem Schaltnetzteil kann man sowas halt sauber einstellen. Ich 
würde das Teil also nicht mit dem 36V Trafo und unter Vollast im 
Clipping laufen lassen - kann gut gehen, muss aber nicht. Das ist auch 
in anderen Foren schon ein bekanntes "Problem" des Chips. Solange man 
das beachtet geht das Teil echt gut ab. Ich hab mittlerweile vier Stück 
am laufen und bin total zufrieden.

Genaue Messergebnisse an 2, 4 und 8 Ohm bekomme ich die nächsten Wochen. 
Die 300W je Kanal sind nur theoretisch und mit hohem THD möglich. Will 
man einen ordentlichen Sound und das Teil ohne Clipping ausfahren sind 
nicht mehr als 200W drin (aber wie gesagt genaue Ergebnisse krieg ich 
erst noch).

Was hast denn genau vor? Die Meanwell Netzteile die ich hier hab sind 
übrigens ziemlich leise, also das Surren ist fast gar nicht wahrnehmbar 
und sobald man es in einem Gehäuse verbaut hat sowieso nicht mehr. Sind 
übrigens die hier: 
http://de.mouser.com/ProductDetail/Mean-Well/USP-500-48/?qs=Xb8IjHhkxj4b94AafSdI0w==

von Jules (Gast)


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Bernhard W. schrieb:

> Genaue Messergebnisse an 2, 4 und 8 Ohm bekomme ich die nächsten Wochen.
> Die 300W je Kanal sind nur theoretisch und mit hohem THD möglich. Will
> man einen ordentlichen Sound und das Teil ohne Clipping ausfahren sind
> nicht mehr als 200W drin (aber wie gesagt genaue Ergebnisse krieg ich
> erst noch).
>
> Was hast denn genau vor? Die Meanwell Netzteile die ich hier hab sind
> übrigens ziemlich leise, also das Surren ist fast gar nicht wahrnehmbar
> und sobald man es in einem Gehäuse verbaut hat sowieso nicht mehr. Sind
> übrigens die hier:
> http://de.mouser.com/ProductDetail/Mean-Well/USP-5...

Ich hab hier ein 4 Ohm Boxenpaar stehen dass 2x 400W Sinus abkann. Das 
ganze soll auf gelegentlichen Feten einen ca. 70m2 Raum beschallen. 
Behelfsmäßig lief das ganze bisher über einen Verstärker mit 2x150W 
Sinus, das läuft leider all zu häufig auf clipping raus (Deshalb der 
Wunsch nach Leistung)

Mit dem Tas hab ich mir hohe Leistung bei weniger Wärme erhofft, und vor 
allem nicht diesen hässlichen PA-Sound...

was soll denn das Meanwell kosten?

von Borsty B. (mantabernd)


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Jules schrieb:
> Ich hab hier ein 4 Ohm Boxenpaar stehen dass 2x 400W Sinus abkann. Das
> ganze soll auf gelegentlichen Feten einen ca. 70m2 Raum beschallen.
> Behelfsmäßig lief das ganze bisher über einen Verstärker mit 2x150W
> Sinus, das läuft leider all zu häufig auf clipping raus (Deshalb der
> Wunsch nach Leistung)

Welche Boxen sinds denn genau, und welcher Amp? 2 x 150W klingt mir so 
nach Hollywood... :-/ würg

Jules schrieb:
> Mit dem Tas hab ich mir hohe Leistung bei weniger Wärme erhofft, und vor
> allem nicht diesen hässlichen PA-Sound...

Naja der riesen Leistungsschub wirds nicht sein, bisschen schon aber je 
nachdem was er für Boxen sind würde ich eher einen Amp um die 500W/Kanal 
empfehlen.

... übrigens ... PA-Sound ist nicht hässlich, es gibt im PA Sektor nur 
sehr, sehr viel Mist der sich PA schimpft und einfach nur Billigschrott 
ist. Ich war selbst jahrelang in der prof. PA-Branche tätig und hatte 
dort mit Anlagen zu tun die einen vom Hocker gehaut haben - leider muss 
ich dazu auch sagen dass alles halbwegs brauchbare erst im 4-stelligen 
Betrag losgeht (egal ob Amp oder Box).

Das Netzteil würde ich für 100,- Euro verkaufen. Denk aber bitte dran 
dass du noch eine kleine Trafoschaltung für die 12V brauchst.

von Stampede (Gast)


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@ Bernhard:
>>Fängt dein TAS5630b unter Volllast im Clipping auch zu schwingen an? Bei
>>leichtem Clipping geht es noch aber wenn ich dann weiter aufdreh (das
>>sind dann ca. 80V VSS unter Vollast) dann schwingt er ziemlich übel und
>>ich muss aufpassen dass er mir nicht abraucht (ist zwar noch nicht
>>passiert aber ich habs auch noch nie provoziert.)
Ja, sieh Bild 6 ganz unten im Link: 
https://sites.google.com/site/picplayer/class-d-amp-tas600
Das wird dann noch ne ganze Ecke schlimmer, irgendwann schaltet der dann 
wegen Überstrom ab. Hab die Stufe auch einfach mal kurzgeschlossen, hat 
er überlebt. Einen alten TAS5630 (ohne B) habe ich mal beim Einschalten 
geschossen. Wegen den kleineren Spulen die ich habe (un ner 35er PCB) 
fängt bei mir das Clipping schon etwas früher an als bei dir.

Grüße
Stefan

von Jules (Gast)


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Bernhard W. schrieb:
> Welche Boxen sinds denn genau, und welcher Amp? 2 x 150W klingt mir so
> nach Hollywood... :-/ würg

Nee, ganz und gar nicht! Die Endstufe ist eine Grundig A5000. Ist 
wirklich ein feines Teil mit audiophilem Klang, aber eben genau das und 
kein Leistungswunder. Ich sammle eigentlich Grundig-Gerätschaften, daher 
ein so altes und etwas exotisches Gerät. Mit zwei Paar originalen 
Grundig-M800-Boxen Klingt das fantastisch. Ist aber Hifi und keine 
Partybeschallung, zumal die Hochtöner an den Boxen gern durchbrennen.
Die Boxen sind nix besonderes, ich glaube die Waren von JBL. Zwei dicke 
38er Bässe und ein Mittel-/Hochtonhorn. Gehören aber meinem Kumpel und 
stehen derzeit auch bei dem.

> Naja der riesen Leistungsschub wirds nicht sein, bisschen schon aber je
> nachdem was er für Boxen sind würde ich eher einen Amp um die 500W/Kanal
> empfehlen.

Wird mir so langsam auch klar.. Wenn ich zwei deiner Boards kaufe, wie 
siehts dann mit einer Brücke aus?

> ... übrigens ... PA-Sound ist nicht hässlich, es gibt im PA Sektor nur
> sehr, sehr viel Mist der sich PA schimpft und einfach nur Billigschrott
> ist. Ich war selbst jahrelang in der prof. PA-Branche tätig und hatte
> dort mit Anlagen zu tun die einen vom Hocker gehaut haben - leider muss
> ich dazu auch sagen dass alles halbwegs brauchbare erst im 4-stelligen
> Betrag losgeht (egal ob Amp oder Box).
>
> Das Netzteil würde ich für 100,- Euro verkaufen. Denk aber bitte dran
> dass du noch eine kleine Trafoschaltung für die 12V brauchst.

Genau da liegt das Problem - Alles was man für wenig Geld kaufen kann 
ist schrott, spätestens wenn die Watt-Zahlen in PMPO angegeben werden 
stellt sich bei mir der Würgereflex ein. Klar gibts auch gute Sachen, 
aber ich kann und will mir beim besten Willen keine 1000-Euro-Endstufe 
leisten.
Wow, ich wusst gar nicht dass die Netzteil doch soviel kosten?? Grrr, 
mit nem Trafo wär ich bei weniger als der Hälfte :/

von Borsty B. (mantabernd)


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Jules schrieb:
> Genau da liegt das Problem - Alles was man für wenig Geld kaufen kann
> ist schrott, spätestens wenn die Watt-Zahlen in PMPO angegeben werden
> stellt sich bei mir der Würgereflex ein. Klar gibts auch gute Sachen,
> aber ich kann und will mir beim besten Willen keine 1000-Euro-Endstufe
> leisten.
> Wow, ich wusst gar nicht dass die Netzteil doch soviel kosten?? Grrr,
> mit nem Trafo wär ich bei weniger als der Hälfte :/

Jop gute Netzteile sind teuer, der Listenpreis liegt bei etwa 190 Euro 
für das Teil.

Schau mal hier:

http://www.ebay.de/itm/amplifier-1200-von-Crown-macro-tech-/330907850132?pt=DE_Elektronik_Computer_TV_Video_Elektronik_Verst%C3%A4rker&hash=item4d0ba51594

Die Endstufen sind richtig gut, robust und haben sich über fast ein 
Jahrzehnt im PA-Sektor bewährt. Kaufen -> anschließen -> Glücklich sein!

Wobei ich glaube zu wissen was für JBL Boxen du meinst... also ... ich 
fand die Teile schon immer grottig g Dass dein Grundig da keinen 
sauberen Sound rauswirft ist nicht verwunderlich. Allgemein ist dein 
Grundig sicher kein schlechter Amp und er mag audiophil klingen ABER ihm 
fehlt es ganz sicher am nötigen Headroom was die Netzteildimensionierung 
betrifft.

Ich würde dir zwar gern einen TAS Amp verkaufen, glaube aber dass es 
dich 1. teurer kommt und 2. nicht glücklich macht. Halt mal Ausschau 
nach der oben genannten Endstufe, mit etwas Glück bekommst du so eine 
für 250 Euro.

Gruß

von Tobias W. (wagnertobse)


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Kommt es in nächster Zeit wieder zu einer Sammelbestellung?

von Christian B. (snooz3r)


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Hallo,

meine Frage ist eher: hast du noch eine Platine davon da? Woher bekomme 
ich die Bauteile insbesondere den IC?

Grüße
Chrstian

von Tobias W. (wagnertobse)


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Den IC kannst du bei TI als sample oder bei mouser bestellen.

von Borsty B. (mantabernd)


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Tobias Wagner schrieb:
> Kommt es in nächster Zeit wieder zu einer Sammelbestellung?

Ich muss nachsehen wieviele Platinen noch da sind, brauch nämlich auch 
noch welche die nächsten Wochen also könnte es tatsächlich noch eine 
Bestellung geben.

Der Amp läuft super, ich würde aber an der Platine ein paar 
Kleinigkeiten ändern falls ich tatsächlich nochmal eine Charge 
produzieren lasse.
Werd in den nächsten Tagen den ersten Versuch mit einem TAS5631b starten 
(also Input nicht analog sondern digital via PWM).

Die Teile sind allesamt bei Mouser erhältlich, es gibt dafür auch eine 
Teileliste mit Bestellnummern 
(http://www.mouser.com/ProjectManager/ProjectDetail.aspx?AccessID=1942f9cda2). 
Muss man aber nochmal drüberschauen.

Wer hätte denn alles Interesse?

Gruß

von Michi H. (hempels)


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Hallo Bernd,

habe gerade deinen interessanten Thread gefunden. Leider scheint das 
etwas eingeschlafen zu sein. Hast du hier noch weiter gemacht? Die 
Platine eventuell verfeinert?
Habe gerade bei Mouser gesehen, dass ein Teil der Komponenten nicht 
lieferbar ist. Ist hoffentlich nur ein temporäres Problem...
Obwohl ich noch überlege, ein eigenes Board inklusive Siebung für einen 
RKT zu erstellen, noch die Frage:
Gibt es denn noch Platinen, eventuell schon mit den Korrekturen?

Danke und viele Grüße,

Michi

von E-Bastler (Gast)


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Hallo, ich würde sehr sehr gerne 2 dieser Platinchen haben wollen ;)
Gibt die leider nirgends zu kaufen und mir da zwei kleine aktive Böxchen 
mit bauen. Hat noch jemand 2 Platinen abzugeben oder gibt es demnächst 
wieder eine Sammelbestellung?

Löten ist für mich kein Problem, mach ne Elektronikerausbildung und hab 
das ganze Werkzeug da.

Würde mich sehr freuen.

Grüße

von Borsty B. (mantabernd)


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Hi E-Bastler,

es sind noch Platinen vorhanden, schreib mir einfach eine PN dann klären 
wir alles weitere.

Gruß
Bernhard

von Pa3x (Gast)


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HI :)
First... sorry but I don't have to speak german.

I will ask you WHY and WHERE is this smd chip. I don't see it in scheme.
Sorry for my grammar.
Thanks for answers.

Patrick :)

von Borsty B. (mantabernd)


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Hi Patrick,

this is a logical gate which controls the input relay depending on the 
status pins of the tas5630b. The pcb sheme shown here is not correct. I 
finally used another package as you can see on the picture.

Regards
Bernhard

von Pa3x (Gast)


Angehängte Dateien:

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HI Bernhard

So , in this scheme is mistake or missing... this microchip with relay ? 
I don't understand it :(
If you can send me a scheme with relay and other things.... ? :) I would 
be very happy.
my email: Pa3x@centrum.sk

Thanks for answer :)


Regards
Patrik

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