Hallo Ich stelle mir gerade einfch eine Frage. Gehe ich richtig in der Annahme dass eigentlich AVR und andere kleinere MC für Fliesskommaoperationen eigentlich ungeeigent sind? Mir ist klar dass man mit jedem MC mit fliesskomma arbeiten kann. Aber eigentlich haben die AVR ja keine spezielle Funktinen dafür und sind dadurch Pottlangsam wenn sie Fliesskommas arbeiten müssen. Mich würde mal interessieren welche Microcontroller eigentlich für Fliesskommaoperationen gemacht sind? Wohl eher 16 Biter? Gruss MidasX
"Gehe ich richtig in der Annahme dass eigentlich AVR und andere kleinere MC für Fliesskommaoperationen eigentlich ungeeigent sind?" Nein ! Dein Taschenrechner (4Bitter) kann doch prima Fließkomma. Die Frage muß daher immer lauten: "Wieviel Fließkomma pro Zeiteinheit brauche ich ?" Daneben kann natürlich noch ein kleiner Flash begrenzend wirken. Z.B. sind ATTiny26, ATTiny2313 unter WINAVR nicht Fließkomma geeignet, da muß es schon ein ATMega8 sein. Peter
völlig korrekt. Ich persönlich verwende float so gut wie nie, fast immer lassen sich die MC-typischen Anwendungen mit Ganzzahl-Arithmetik erledigen, erfordert allerdings etwas nachdenken bei der Problemformulierung. Float ist natürlich erstmal bequem - dafür muss man dann den Preis bezahlen - Rechenzeit und Programmgrösse. Und wenn ich ein Rechenmonster benötige, nehme ich eben keinen AVR oder 8051, sondern einen, der zur Aufgabe passt.
Selbst ein 6510 mit nicht mal 1 MHz war Fließkomma-geeignet. Ist eine Frage der Ansprüche. (Für die jüngeren Semester: Es handelt sich um einen C-64, den erfolgreichsten Homecomputer).
War das nicht ein 6501? Beim PC wurde auch lange Zeit wenn möglich auf Fließkomma verzichtet, weil bis zum 386 keine Fließkomma-Einheit eingebaut war, sondern extra für viel Geld nachgekauft werden mußte. Deshalb haben sich fließkomma-intensive Programme wie Raytracer vom 386er zum 486er bei gleichem Takt etwa um Faktor 10 beschleunigt. Trotzdem war auch beim 486er die Fließkomma-Einheit noch so langsam, daß sie z.B. bei Computerspielen nicht eingesetzt wurde. Man hat die ganzen Berechnungen in Ganzzahl- oder Fixkommaarithmetik durchgeführt. Erst beim Pentium wurde bei Spielen die Fließkomma-Einheit eingesetzt. Aber auch dort nicht, um die Fixkomma-Arithmetik zu ersetzen, sondern, um die Einheit parallel zum Hauptprozessor arbeiten zu lassen. Heute arbeiten alle Spiele intensiv mit Fließkommazahlen, weil die entsprechenden Einheiten heute so weit optimiert sind, daß sie teilweise schneller als die Ganzzahl-Einheiten arbeiten. Wie schon andere schrieben: Was man unter "geeignet" versteht, hängt vom Verwendungszweck ab.
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