Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Welches Design ist gut für ein Bastelboard ?


von Michael K. (onkel_michi)


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Hallo Forum,

ich möcht nun endlich weg, von Streifenraster und Lötbrücken.

Ein Kumpel hat mir die 2 Designs mit Eagle erstellt und will nun
wissen, welche Platine er denn ätzen soll.

Das Board passt für den AT90S8515 und den ATmega8515 gleichermaßen. Die
Teile am Kopf der Platine sind ein Spannungsregler und die Elkos /
Kondensatoren dazu.

Die Schematics hat er noch nicht in ein Board umgewandelt. Stimmt die
Belegung der SUB-D eigentlich, für DTE, wie der die da gezeichnet hat
?

Ich hoffe auf viele Hinweise, Verbesserungsvorschläge.

Ach ja, noch was ...

Warum schalten alle mit dem AVR immer Masse ? Jede Anwendung, die ich
bisher gesehen habe, hat den Vcc als Bezugspunkt für die Ausgänge. Muß
das so sein, oder mache ich mit meinem Schalten gegen GND was falsch ?

Danke schon einmal.

von peter dannegger (Gast)


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"Ich hoffe auf viele Hinweise, Verbesserungsvorschläge."

Warum dann nicht als PDF, damit sich das auch jeder ansehen kann.


Peter

von Michael K. (onkel_michi)


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Entschuldige bitte,

ich benutze Tag für Tag Linux und da vergisst man schon einmal, das es
"das andere Betriebssystem" noch gibt.

Ich habe aber einfach mal die 2 Grafiken als ein PDF zusammengebaut.
(Nur für die Übersicht).

Sorry nochmals, bin davon ausgegangen, das jeder tar-Archive handeln
kann und das png mittlerweile von jedem OS unterstützt wird.

von Henrik Reimers (Gast)


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Hallo,

was man nun letzlich als Design einsetzt, ist teilweise auch
Geschmacksfrage.

Mich verwundert, daß Du für ein neues Board noch die auslaufenden
AT90xxxx einsetzen möchtest. Persönlich bevorzuge ich dann doch die
Atmegas.

Grundsätzlich versuche ich meine Module so zu gestalten, daß sie sowohl
auf ein Breadboard geklatscht werden können, als auch auf eine
Basisplatine passen, die die meisten der bei mir oft gebrauchten
Erweiterungen enthält. Als Beispiel für so etwas folgende Bildchen:

Sammlung:
http://www.henrik-reimers.de/control/avr/avr_experimenter_sammel.jpg
Achtung Abbildung Prototyp:
http://www.henrik-reimers.de/control/avr/m32_modul_proto_kl_txt.jpg
LCD variabel aufsteckbar (von unten/oben/seitlich...):
http://www.henrik-reimers.de/control/avr/basis_lcd1.jpg

Die Module (von Tiny26 bis Mega32) passen alle auf die Basisplatine,
können aber auch eigenständig auf einem Breadboard oder einem Stückchen
Lochrasterplatine verwendet werden.

Es gibt ganz viele weitere gute Beispiele im Netz.

Grüße
Henrik

von Michael K. (onkel_michi)


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Das sieht ja nicht schlecht aus ...

ich hatte mal ein paar Tage ein Ethernut 2.0 (Mit ATmega128) hier, mit
Netzwerk, RS485, RS232, usw.

Das war auch nicht schlecht. Nur will ich erst einmal eine Platine mit
Controller, an die ich möglichst einfach alles anschließen kann.

Deshalb das Design unten.

Wenn er sowieso eine Platine machen muss, hat mein Kumpel gemeint, das
er dann auch gleich den MAX232 mit auf das Board machen kann.

Es sollen dann zur Aussenwelt 16pol. Flachbandkabel an die Peripherie
gehen.

Den AT90xxx benutze ich nur deshalb noch, weil mein Chef mir 20 Stück
davon geschenkt hat, als wir in der Firma Inventur hatten.

von Thomas O. (Gast)


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Hallo,

also ich würde da gleich den Überspannungschutz für die Pins gleich
integrieren, damits auch ein richtiges Bastelboard wird. Zusätzlich
würde ich mich etwas um die Filterung der Versorgungsspannung kümmern
da man ja nie weiß wie gut o. schlecht das angeschloßene Netzteil ist.
Zumindesten nen großen Wiederstand und eine 5,xV Transildiode so das da
wirklich nichts passieren kann.

von Henrik Reimers (Gast)


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Hallo,

> Nur will ich erst einmal eine Platine mit
> Controller, an die ich möglichst einfach alles anschließen kann.

Das ist ja auch vernünftig und letzlich bauen meine Module ja auch auf
dieses Konzept.

> Wenn er sowieso eine Platine machen muss, hat mein Kumpel gemeint, >
das er dann auch gleich den MAX232 mit auf das Board machen kann.

Damit hat der Mann ja recht, mir wäre das nur zu groß geworden. Nicht
weil der Platz fehlen würde, sondern weil bei professioneller
Platinenferigung jeder Quadratmillimeter widerlich viel Geld kostet
(insbesondere bei Prototypen).
Schulen sind arme Hunde, Arbeitsgemeinschaften in selbigen noch ärmer
-ich bin ja schon froh, daß mir wenigstens die Zeit für die AGs nicht
komplett gestrichen wurde- und insofern wird die nicht immer benötigte
RS232 halt auf die Basisplatine verlegt. Schüler können dann im
Verlaufe der wachsenden Fertigkeiten (erst Steckboard, dann Lochraster)
sich ihr ganz persönliches Projekt mit nach Hause nehmen ohne arm zu
werden.

Ich stelle gerade ein PDF für das Projekt zusammen, das dann auf meiner
HP herunterzuladen sein wird.

> Den AT90xxx benutze ich nur deshalb noch, weil mein Chef mir 20
> Stück davon geschenkt hat, als wir in der Firma Inventur hatten.

Das ist ein Argument :-)

Grüße
Henrik

von Michael K. (onkel_michi)


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Hallo Henrik,

ich entnehme Deiner Antwort, das mein Kumpel da doch eine gute Idee
hatte, den MAX gleich mit zu integrieren.

Ich werde ihm wohl sagen, das er die oberen Schematics in ein Board
routen soll und das dann in der Firma, in der er arbeitet (Druckerei)
zu einem Film machen läßt.

Wenn es nicht gerade doppelseitig wird (Größe ist dann bis Eurokarte
egal) werde ich damit dann meine ersten Schritte im Ätzen machen.

Was ich aber immer noch nicht kapiert habe. Wenn der sagt, das er den
RS232 SUB-D Stecker als DTE ausführt, dann sollte die Belegung doch so
sein, wie an meinem PC. (Also ich muß ein Crossoverkabel (Nulmodem)
benutzen) ?

Irgendwie blicke ich bei den Schematics aber nicht richtig durch.
Wenn der SUB-D so angeschlossen wird, wie auf dem Schaltbild zu sehen
und ich nehme einen Stecker und ein Nullmodemkabel, kann ich dann, bei
geeigneter Programmierung, Daten zwischen PC und Controller austauschen
?

Bisher hatte ich ein Lochraster mit MAX und immer so lange hin- und
hergeklemmmt, bis es geklappt hat.

@Henrik
Ich werde mir für andere Atmel AVR´s einmal überlegen, solche Module,
wie die auf den Fotos zu bauen. Die echt super einfach und voll
flexible aus.

von Stephan (Gast)


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Es ist gängige Praxis, die Schnittstellen so auszulegen, dass man mit
einem einfachen Flachbandkabel auskommt. Also Drehungen, Kreuzungen,
Abzweigungen :-) auf der Leiterplatte zu machen, nicht im Kabel.

Stephan.

von Frank Stegmann (Gast)


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Hallo Henrik,

Deine Module sehen Klasse aus.
Wo hast Du das machen lassen?
Und ist es vielleicht möglich, dass Du die Schaltpläne und Layouts hier
veröffentlichst?

von Henrik Reimers (Gast)


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Hallo Frank,

ich lasse meine Platinen seit etwa 3 Jahren grundsätzlich im PCB-Pool
fertigen. ( http://www.pcb-pool.com )
Das sind nicht die billigsten, aber ich hatte nie irgend etwas an der
Qualität auszusetzen.

Schaltpläne und bedingt auch Layouts gibt es bald auf meiner Seite.
Wenn Du schon mal spionieren möchtest:

http://www.henrik-reimers.de/control/avr/index.html

Benutzername: Gast
Kennwort:     gast
(bitte Groß- und Kleinschreibung beachten)

Diese Kennwortmimik dient nur dazu, Spider davon abzuhalten die noch
unfertigen Seiten in irgendwelche Suchmaschinen aufzunehmen.

Viele Grüße
Henrik

von leo9 (Gast)


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ich würde:
1) auch eher Richtung Mega xx denken, aber 20 Gratis-uP sind ein
Argument
2) den MAX auf jeden Fall mit an Board, so hast du immer eine einfache
Ein- und Ausgabemöglichkeit
3) Verwendung einer Sub-D Buchse und so verkabeln dass das Kabel 1:1
wird
4) RX und TX über Jumper führen um sie gegebenenfalls vom MAX zu
trennen und als "normalen" Pin zu verwenden
5) das zweite MAX Treiberpärchen mit CTS/RTS verbinden und auf der
TTL-Seite auf Stiftleiste (falls du mal mit HW-Handshake arbeiten
mußt)
6) jeden Port + Gnd + Vcc auf einen eigenen (10-poligen) Stecker legen
(die nochdazu alle gleich belegt, dann kannst du z.B. das LCD einfach
auf einen anderen Port stecken und mußt das Verbindungskabel nicht
anpassen, (c)by atmel, vom STK500 abgeschaut)
7) Spannungsregler mit an Board, ist einfach praktischer irgendein
Netzteil verwenden zu können (Pluspol über Diode)
8) Kontrolled an die Versorgungsspannung
9) Überspannungsschutz an allen Eingängen halte ich für overkill, wer
bastelt sollte wissen was er tut
10) Resettaster vorsehen
11) Verbindung 5V mit ISP Stecker über Diode führen (für den Fall dass
der Programmier-Adapter aktiv mit Strom versorgt wird)

grüße leo9

von Henrik Reimers (Gast)


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> ich würde:

Schön. Dann mach :-). Konjunktiv allein macht nicht glücklich.

Henrik

von pebisoft (Gast)


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ich benutze Tag für Tag Linux und da vergisst man schon einmal, das es
"das andere Betriebssystem" noch gibt.

da hast du bestimmt auch vergessen , das es heute andere avr gibt für
den gleichen preis , die leistungsfähiger sind.
pack linux ,als erstes in die ecke, damit du auch mal zum arbeiten
kommst und nicht alle 3 stunden ein update machen tust, weil es dann
schon wieder ein neues für  2,50 euro in den heften gibt. das ist der
vorteil von linux, wer linux hat, braucht keine jagdprüfung für die
jagd nach neuen updates.
mfg pebisoft

von leo9 (Gast)


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@Henrik:
>> Schön. Dann mach :-). Konjunktiv allein macht nicht glücklich.
ich hoffe der smily ist ernst gemeint. Wie hättest du es formuliert?
Soll ich ihm sagen er MUSZ das oder jenes auf sein Board packen?

grüße leo9

von Henrik Reimers (Gast)


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@leo9

Der Smiliy war wirklich ernstgemeint und sollte, wie Smilies das so an
sich haben, bedeuten, daß der Kommentar nicht bierernst zu nehmen ist.

Natürlich sollst Du auch dem Fragesteller nicht sagen was er muß, nur
ist eine Auflistung dessen, was schon "maktüblich" vorhanden ist,
m.E. nicht sonderlich hilfreich.
Das 'dann mach' deutet zart an, daß -wenn Du Dich der konkreten
Realisierung eines solchen Projektes tätig näherst- schon bei der
Kalkulation Schiffbruch erleidest.

Was Du vorschlägst, ist ja nicht grundsätzlich verkehrt, hat aber unter
Zweckmäßigkeitsaspekten den Nachteil in Einzelanferigung deutlich teurer
zu werden, als ein STK 500. Außerdem eignet es sich nicht in Endgeräte
übernommen werden zu werden. Alleine die "Juperitis" (eine Krankheit,
die viele Bastelboards befallen hat), legt nahe, dann doch gleich ein
Breadboard zu nutzen.

Als (fertigen) Kompromiss kann ich nur wiederholt die Platine
RN-Control 1.4 empfehlen.

Henrik

von Jens Kröger (Gast)


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Hallo Henrik,

selbst auf die Gefahr hin,als dummi da zu stehen: warum komme ich auf
Deine Webseite nicht rauf: ist die nur für exclusive Kreise zugänglich
oder gibt es einen Joker, der für jeden paßt (und den ich nicht
kenne)?

freeewilly

von Hubert (Gast)


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> Warum dann nicht als PDF, damit sich das auch jeder ansehen kann.

und

> ich benutze Tag für Tag Linux und da vergisst man schon einmal,
> das es "das andere Betriebssystem" noch gibt.


Schon seltsam, Peter hat berechtigter Weise etwas zum Dateiformat
gesagt und wird nicht dumm angemacht. Ich hatte neulich bemängelt, daß
BZIP2 benutzt wurde und sofort haben mir die Leute ans Bein gepinkelt;
ist immer noch nicht trocken...Leute ihr seit hier nicht sonderlich
konsequent!

von Thorsten (Gast)


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@Michael

Ich habe eben mal ein Blick in dein PDF geworfen und glaube, daß du die
9-polige SUBD-Buchse falsch angeschlossen hast. Du mußt glaube ich Pin 2
und Pin 3 vertauschen, denn Pin 2 ist RX auf PC-Seite und Pin 3 ist TX.

Gruß
Thorsten

von Michael K. (onkel_michi)


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Hallo nochmal...

mein Kumpel hat die Platinenentwürfe jetzt mal in der Firma, in der er
arbeitet zum Ätzen gegeben.

Er hat den MAX232 so umverdrahtet, das er auf einer Buchse endet.

Das mit den 10-Pin Portanschlüssen incl. Vcc und GND hat er auch so
umgebaut.

Ich werde trotzdem die 2313 und den 8515 so lange verwenden, bis mir
der Letzte in die ewigen Jagdgründe gegangen ist. Schließlich ist der
2313 zum tiny2313 und der 8515 zum mega8515 Pinkompatibel.

@Thorsten

Das sollte eigentlich ein Stecker sein, den ich ursprünglich mit einem
Nullmodem Kabel an den Rechner anschließen wollte. Ich hoffe, die
Platinen, die mein Kumpel jetzt fertigen läßt, sind richtig herum.

Wenn die Boards fertig sind und funktionieren, werde ich die Layouts
nochmal posten.

Michael

von Henrik Reimers (Gast)


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@Jens
Bis auf die noch unfertigen Seiten geht das alles ganz ohne Verrenkung.
AVR ist noch unfertig und deshalb:

Der Joker steht in meinem Posting an Frank :) Dort schreibe ich:


http://www.henrik-reimers.de/control/avr/index.html

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Kennwort:     gast
(bitte Groß- und Kleinschreibung beachten)

Diese Kennwortmimik dient nur dazu, Spider davon abzuhalten die noch
unfertigen Seiten in irgendwelche Suchmaschinen aufzunehmen.

Viele Grüße
Henrik

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