Weiß jemand ob der Staedtler Lumocolor permanent gegen FE(III)-CL ätzfest ist??
Im Zweifel einfach ausprobieren. Ich meine aber mal einen ähnlichen OHP-Stift ausprobiert zu haben, Ergebnis war sehr löchrig.
Mit einem Edding-Permanent-Stift hab ich mal eine kleine Platine in Eisen-(III)-Clorid vor über 40 Jahren geätzt. Viel erwarten darf man da aber nicht.
Hab's vor einer Weile mal probiert - Staedler Lumocolor ist nur bedingt ätzfest, das Ätzmittel sickert durch die Farbschicht durch. Edding ist besser, aber damit muss auch satt gemalt werden.
Die Permanentmarker sind nicht ätzfest. Ob von Edding oder vom Grabbeltisch, ob rote oder schwarze Tinte... Nur Lackmarker bringen was, sind aber sehr gewöhnungsbedürftig.
Komisch, wie hab' ich dann bloß meine diversen Platinen hinbekommen, die ich mit Edding 3000 und 404 (Nachfülltinte: T25) als Ätzresist hergestellt habe? Die trocknen auch gerne an un ein, sind trotzdem leichter handhabbar als Lackmarker. Stundenlanges herumätzen mit lauwarmen Peroxiden geht damit vermutlich wirklich schief, aber hier war ja die Rede von EisenIII, und das funktioniert ganz ordentlich. Jedenfalls bei mir.
Matthias L. schrieb: > Komisch, wie hab' ich dann bloß meine diversen Platinen hinbekommen, die > > ich mit Edding 3000 und 404 (Nachfülltinte: T25) als Ätzresist > > hergestellt habe? Das Problem ist doch die Lackdicke, die solche Stifte hinterlassen. Wenn man annimmt, daß diese 1µm beträgt, übertreibt man vermutlich schon. Und das wäre deutlich unter der Stärke jedes normalen Ätzresists, und noch dazu ist es irgendeine Farbe, aber kein Ätzresist. Dann noch die unterschiedliche Strichdicke, meist mittig dünner als außen. Mag sein, daß man damit ne alte Verstärkerschaltung zeichnen kann, aber zum Retuschieren von modernen Platinen ist sowas wirklich ungeeignet. Meine Tests beziehen sich allerdings nur auf H2O2+HCL und FeCl3. Es ist ein Zufall, aber habe erst vor wenigen Tagen mal zwei Tintenroller entleert und mit Postiv20 befüllt. Die schreiben (bisher) einwandfrei, und natürlich widersteht deren "Tinte" nun jedem Ätzbad. Kann ich nur weiterempfehlen, da es sowas nicht mal ansatzweise gibt.
das geht. edding und etwas t25/1 zusätzlich damit der stift "satt" malt und fecl3 bei 35°c und belüftung. mit ethanol 96% bekommt man den lack von der platine . 96er alk ist also auch als verdünner geeignet. da ich noch ne einfach gestrickte netzteil platine für ne endstufe anfertigen muß werde ich mal schauen ob mit t25 eingefärbter schellack als abdecklack geeignet ist.
"Mag sein, daß man damit ne alte Verstärkerschaltung zeichnen kann, aber zum Retuschieren von modernen Platinen ist sowas wirklich ungeeignet. " Naja, das stimmt schon - mit einem beliebigen Permanent-Marker stellt man keine professionell aussehenden Platinen her. Meine auf diese Weise funktionierend geätzten Platinen rangieren auch unter "quick & dirty". Welchen Anspruch der Ursprungsposter nun hat, ist aber weitgehend unbekannt... Ich bin auch immer noch auf der Suche nach dem optimalen Ätzresist für die Verwendung im Stiftplotter, mit dem bekommt man nämlich durchaus anständig aussehende Hobby-Platinen hin. Staedler-Tinte taugt da gar nicht, Edding T25 im Isographen geht gut, aber die Kapillare für die Tank-Belüftung verklebt gelegentlich. Verdünnter Modellbau-Acryllack (Tamiya) mit abgesägter Einwegspritze als Zeichenstift geht auch ganz gut, aber der trocknet auch an. Daher ist der Tipp mit "Positiv20" sehr interessant. Aber das Zeug ist doch farblos, oder? Sieht man das denn auf der Platinenoberfläche? Und hast Du schon Erfahrungen mit dem EIntrocknen?
Limbachnet schrieb: > keine professionell aussehenden Platinen her ja und? so gut wie möglich ist ja oft garnicht gefragt. so gut das es reicht schon eher. das muß funktionieren. an nem schönheitswettbewerb sollen die platinen eh nicht teilnehmen.
Faber Castell Multimark 1513 permanent in Schwarz hält für Notreparaturen mäßig gut in warmen CuCl2 , die anderen Farben lösen sich schnell wieder ab.
dolf schrieb: > an nem schönheitswettbewerb sollen die platinen eh nicht teilnehmen. Kommt drauf an wer sie mal zu Gesicht bekommt. Ich hab mal in einem Betrieb gearbeitet die auch Baugruppen von einem anderen Betrieb bekam und nutzte. Die Layouts sahen da alle handgemalt aus und alles war auch sehr kompakt. Anscheinend weil man die Layer wie beim Isolierfräsen ausgeführt hat, also die Isolierflächen gemalt hat, dann einen Negativfilm von erstellt und damit die Platinen wohl selbst geätzt hatte. Da ist dann so gut wie nie ein Lötauge bei Reparaturarbeiten beschädigt worden. So wurde das Jahrelang gemacht weil das sehr solide war.
Der beste Stift war der "Decon-Dalo 33C", der aber nicht mehr gefertigt wird. :-( Edding 3000 hatte ich auch, aber an den o.g. Stift kommt er nicht ran. MfG Paul
Auf YT hab ich ein Video gesehen, da hat der das mit Nagellack gemacht. Sah nicht schön aus, aber für ne kleine Schaltung ...
"Der beste Stift war der "Decon-Dalo 33C", der aber nicht mehr gefertigt wird." Ja, der Dalo war spitze. Sehr schade, dass es den nicht mehr gibt. Ich habe eine Weile herumgesucht, ob die Tusche aus dem Ding nicht irgendwo als Flaschenware zu bekommen ist, aber bisher leider - Fehlanzeige. Auch sonst sind Ätzresiste vorwiegend für Siebdruck zu bekommen und sind eher zu dickflüssig für die Verwendung in Stiften. Deshalb ja die Probiererei mit Edding und Acryl.
Naja der Dalo war aber auch nicht grad der Renner...ziemlich breite Spitze, und dann halt auch dieses Ventil...irgendwie hatte man damit entweder eine ausgetrocknete Spitze, oder einen dicken Farbklecks auf der Platine... Da finde ich den 780er Lackmarker besser. Der dürfte evtl. sogar der Grund für das Aussterben des Dalos sein? Limbachnet schrieb: > Verdünnter Modellbau-Acryllack > > (Tamiya) mit abgesägter Einwegspritze als Zeichenstift geht auch ganz > > gut, aber der trocknet auch an. Daher ist der Tipp mit "Positiv20" sehr > > interessant. Aber das Zeug ist doch farblos, oder? Positiv 20 ist so grünbläulich. Vorteil ist halt, daß die Ätzbeständigkeit bekannt ist. Auch hat dieser Lack ein gutes Fließverhalten, und keine groben Pigmente, die was auch immer verstopfen könnten. Das Eintrocknen im Plotter könnte man mit schwer flüchtigen Lösungsmitteln in den Griff bekommen. Also ggf. den Lack erstmal fast austrocknen lassen, dann mit z.B. DMSO wieder verdünnen... Nachteil wäre, daß man die Platine dann auch extrem lange trocknen lassen müsste. Oder alternativ einbrennen, was die Ätzbeständigkeit gleich noch deutlich erhöhen würde. Das Problem des Eintrocknens entsteht bei den Tintenrollern nicht wirklich. Habe gestern sogar eine Kugelschreibermine damit befüllt, klappt super...Werde das Ganze noch mit einem 0,1er Stift probieren, damit man endlich auch mal feine Retuschierungen machen kann.
Frank Frank schrieb: > da hat der das mit Nagellack gemacht nitrolack ist für die üblichen ätzmittel ätzfest. egal mit welchem ätzmittel das wird was. als "stift" eignet sih ne spritze ohne stempel und ne abgesägte und entgratete kanüle recht gut.
dolf schrieb: > nitrolack ist für die üblichen ätzmittel ätzfest. ... > als "stift" eignet sih ne spritze ohne stempel WIMRE greift Nitrolack Kunststoff an. Da kommen also nur Spritzen aus Glas in Frage. 0815 schrieb: > Positiv 20 ist so grünbläulich. Vorteil ist halt, daß die > Ätzbeständigkeit bekannt ist. Nachteil ist leider der fürchterliche Gestank.
also Früher habe ich auch Nitro benutzt. Ein alte Zeichenfeder und auf diese eine Kanüle gelötet. Im Skrebent hatten wir auch ROTE Ausziehtusche genommen. Es ging aber nur die ROTE jedenfalls für Eisen (III) Chlorid.
Fall sich wirklich mal was retuschieren muss, nehme ich einen CD Schreiber.
Lochrasterlöter schrieb: > Weiß jemand ob der Staedtler Lumocolor permanent gegen FE(III)-CL > ätzfest ist? Der rote wohl schon. A-Freak schrieb: > Faber Castell Multimark 1513 permanent in Schwarz hält für > Notreparaturen mäßig gut in warmen CuCl2 , die anderen Farben lösen sich > schnell wieder ab. Das kann ich bestätigen, grün war am schlechtesten. Stanger Rex Office CD-/DVD Marker hat auch NICHT funktioniert. Nur dort wo ich nach dem Trocknen ein zweites Mal alles nach gezeichnet habe hat es ausreichend geschützt. Kann wer die Zuverlässigkeit von: Edding 780 oder Faber Castell Ecco Pigment wasserfest bestätigen ? Hat jemand Edding 400 oder Stabilo OHPen universal Permanent S EAN *023 probiert? [ säurefest säureresistent säurebeständig ]
Moritz G. schrieb: >> Weiß jemand ob der Staedtler Lumocolor permanent gegen FE(III)-CL >> ätzfest ist? > > Der rote wohl schon. Bei mir nicht. Satt aufgetragene (!) Edding T25-1 Nachfülltinte ist bei mir beständig gegen Eisen-III-Chlorid und HCL/CuCl-Lösung. Duch zu dünne Tintenschichten sickert das Ätzmittel durch und sorgt für oberflächliche Anätzungen der Leiterbahnen. Und T25 ist in den Stiften comfort 3, No.1, 400, 3000, 3300, 500, 550, 800, und 850 drin. Die Lackmarker sollen noch besser sein, da habe ich aber keine eigenen Erfahrungen.
Matthias L. schrieb: > Die Lackmarker sollen noch besser sein, da habe ich aber keine eigenen > Erfahrungen. Ja, die sind hervorragend, trocknen aber schnell ein und verkleben damit den Dosiermechanismus. Deshalb: Nach Gebrauch in Verdünnung titschen und dann verkehrt herum stehend lagern. MfG Paul
Vor etlichen Jahren wurden bei Edding und vermutlich auch bei anderen Herstellern, die Tuschen auf alkoholbasierte Lösungsmittel umgestellt. Leider wurden die Typenbezeichnung unverändert beibehalten. Man merkt es nur am Geruch. Toluol und Xylol riechen sehr unangenehm. Den Dalo-Stift von Seno / Kepets gibt es eventuell noch im Handel: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/525000-549999/528900-da-01-de-STIFT_DALO_33.pdf Ob die Tinte nicht auch inzwischen umgestellt wurde, ist mir nicht bekannt. MfG
Ich bessere kleine Fehler bei Tonertransfer immer mit normalem, wasserfesten Folienstift aus, das klappt. Edding funktioniert bei mir auch. Ich nehm das 40% FECL3-Bungard-Zeugs von Conrad. Kalt. Villeicht macht das den Unterschied?
Hab mal'n Versuch mit "Staedtler permanent special" gemacht, da andere Permanentmaker zum Ausbessern, eher nicht zufriedenstellend funktioniert haben. Alles in NAPS 50-55°C. Staedtler noch bei ca. 150°C, ~3min. eingebrannt. 3x solange geätzt wie nötig. Funst super, keinerlei durchätzen, selbst bei der feinen Schrift, die ich nur 1x aufgetragen hatte. Kleines Manko: Das scheiß Ding läuft aus, wenn man es auf den Kopf stellt. Kann natürlich auch ne Montagsproduktion gewesen sein. G Teo
Ich habe mir jetzt auch mal einen Edding 780 besorgt. Nach einer Nacht war die Zeichnung noch leicht klebrig, ich habe die Platine dann mal mit dem Fön erhitzt und der Lack ist festgebrannt. Ätztest 100% Erfolg. Zum Lösen und Verdünnen von dem Stift eignet sich Waschbenzin seh gut.
WehOhWeh schrieb: > Kalt. Vielleicht macht das den Unterschied? Ja ! Die Beobachtung habe ich jetzt gemacht. Ich habe nicht abgewartet bis das Bad ganz warm war und mit einem CD\DVD Marker nachgebessert von dem ich wusste dass er nur begrenzt schützt. Zu meiner Überraschung war er trotz längeren Bades (was eher nicht an der Temperatur lag) noch vollständig erhalten. Die Temperatur hat auf die Haltbarkeit des Stiftes wohl einen größeren Einfluss als auf die des Kupfers.
>> Die Lackmarker sollen noch besser sein, da habe ich aber keine eigenen >> Erfahrungen. > > Ja, die sind hervorragend, trocknen aber schnell ein und verkleben damit > den Dosiermechanismus. Deshalb: Nach Gebrauch in Verdünnung titschen und > dann verkehrt herum stehend lagern. Kennt die zufaellig jemand, Nissen "super-fine-metal-marker". Oder einen anderen nicht-faserstift fuer met. Oberflaechen. (Jetzt sind 5/64" ca 2mm, nicht unbedingt superfein fuer Elektronik-verhaeltnisse, aber gibt ja gelegentlich auch anderes.)
> Kennt die zufaellig jemand, Nissen "super-fine-metal-marker". > Bild vergessen :()
Ich habe den edding 400 (schwarz) nun erprobt. Während er ausreichend schützt bereitet es Probleme größere Flächen zu füllen. Solange er nicht trocken ist wischt er sich selbst aus. Man muss also zunächst grob drüber gehen und später die Lücken und ausgewischten Bereiche füllen. Leitungen im 100mil Raster bekommt man damit leicht hin aber für eine Auflösung unter 50mil darf man nicht aufdrücken und braucht daher eine sehr ruhige Hand. Der Nutzen gegenüber einer 100mil Rasterplatine ist daher begrenzt.
Moritz G. schrieb: > Der Nutzen gegenüber einer 100mil Rasterplatine ist > daher begrenzt. Schreib doch 2.54mm, das taugt mir nicht. Bin meine alten Tuschezeichner letztens durchgegangen, und noch ein paar Standardgraph Trichterfedern gefunden, die sind in Gaenze aus Metall. Kann man daher auch mit Lack verwenden und sind leicht zu reinigen. (Neu gibt es die nicht mehr aber gebraucht und tw. unbenutzt leicht zu finden, guck mal bei ebay) Die kleinste die ich da hab ist leider nur eine 53s, reicht aber um aus dem Handgelenk einfache SO-x smd sachen zu zeichnen, einfach nen ic hinlegen und die Zwischenraeume der Pins umfahren :) Werde mal ein paar schablonen machen.
doing an exit() schrieb: > einfach nen ic > hinlegen und die Zwischenraeume der Pins umfahren Danke für den Tipp. Die Idee ist verallgemeinerbar.
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