Forum: Offtopic Bezahlbares Lautsprechersystem


von Jonas S. (jonas_s)


Lesenswert?

Hallo,

ich suche einen Ersatz für mein momentanes superbilliges 
Schrott-Aldi-5.1-System, das zu meinem Bedauern gerade disintegriert. 
Nun möchte ich mit Bezug auf die Qualität eine kleine Stufe höher gehen 
und maximal 250€ für ein neues Soundsystem ausgeben. Leider habe ich 
keine Ahnung, welche Hersteller in diesem Preisbereich (oder sonstwo) 
solide Produkte bauen.

Die Anforderungen: 2.0- oder 2.1-Konfiguration zur Beschallung von 
kleinen Räumen (~5x5m), akzeptable Qualität (ich bin kein Audiophil, 
aber Musikliebhaber), satte Basswiedergabe. Endstufe usw. sollte im 
"Paket" enthalten sein, ich plane, einen Barebones-PC via analog oder 
SPDIF, falls vorhanden, anzuschließen.

Ein Traum wären für mich die Geräte von Teufel, die aber leider 
außerhalb meines Budgets liegen. Kann jemand einen Hersteller oder gar 
ein konkretes Produkt empfehlen, mit dem ich gut bedient wäre?

Viele Grüße

von Claus M. (energy)


Lesenswert?

Für das Budget würde ich mir was gebrauchtes zusammenkaufen, neu gibts 
nur Schrott.

Also z.B. Onkyo 5.1 Receiver und JBL Control One x 4 plus passenden JBL 
Center, alles bei Ebay. Dazu noch nen aktiven Sub. Aber das wird knapp.

von Jonas S. (jonas_s)


Lesenswert?

Falls das nicht klar geworden ist: von 5.1 habe ich mich schon 
verabschiedet, 2.0 oder 2.1 reicht ;)

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Jonas S. schrieb:
> Ein Traum wären für mich die Geräte von Teufel, die aber leider
> außerhalb meines Budgets liegen.

Ein Teufel-Set ist gerade im Angebot, nur knapp über deinem Budget:

http://www.teufel.de/pc/concept-e-150-control-5.1-set-p9913.html

Allein der Sub ist schon das Geld wert. Mußt ja nicht alle fünf 
Satelliten aufstellen.

von El Patron B. (bastihh)


Lesenswert?

Icke ®. schrieb:

> Allein der Sub ist schon das Geld wert.

Amen!

von J. A. (gajk)


Lesenswert?

Icke ®. schrieb:
> Jonas S. schrieb:
>> Ein Traum wären für mich die Geräte von Teufel, die aber leider
>> außerhalb meines Budgets liegen.
>
> Ein Teufel-Set ist gerade im Angebot, nur knapp über deinem Budget:
>
> http://www.teufel.de/pc/concept-e-150-control-5.1-...
>
> Allein der Sub ist schon das Geld wert. Mußt ja nicht alle fünf
> Satelliten aufstellen.

...das Angebot klingt "verteufelt" gut. Für 2.1 ist es sicher möglich, 
je 2 kleine Speaker für links und rechts zu nehmen - also noch mal mehr 
Substanz.

von Purzel H. (hacky)


Lesenswert?

>ich suche einen Ersatz für mein momentanes superbilliges
Schrott-Aldi-5.1-System, das zu meinem Bedauern gerade disintegriert.
...maximal 250€ für ein neues Soundsystem ausgeben


Wir sind also immer noch im Bereich der Plärrer. Falls die Lautsprecher 
noch intakt sind, wuerde ich einen Einbau in neue Gehäuse aus Holz 
empfehlen.

von Arc N. (arc)


Lesenswert?

Siebzehn zu Fuenfzehn schrieb:
>>ich suche einen Ersatz für mein momentanes superbilliges
> Schrott-Aldi-5.1-System, das zu meinem Bedauern gerade disintegriert.
> ...maximal 250€ für ein neues Soundsystem ausgeben
>
>
> Wir sind also immer noch im Bereich der Plärrer.

Mir reichen Monitorboxen + passender Verstärker (hier auch von Alesis)
http://www.thomann.de/de/alesis_monitor_one_ii.htm
(dürfte zusammen auch nicht sehr über dem angepeilten Budget liegen)

von Stefan M. (derwisch)


Lesenswert?

Da kann man eigentlich keinen Tipp geben, denn nichts ist so individuell 
wie das Hörempfinden.
Pilgere durch die HIFI Läden und nimm dir ein Musikstück mit, dass du 
gut kennst.
Gut Läden spielen das für dich auf verschiedenen Lautsprechern ab.

Mein Empfinden: Teufel = nö, B&W = jawoll , Bose = geht garnicht, Dali = 
hervorragend.

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Stefan M. schrieb:
> Pilgere durch die HIFI Läden

Naja, bei dem knappen Budget machen die nicht mal die Tür auf...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Nee, denn das Budget reicht ja noch nicht mal für ein glaubenskonformes 
Kaltgerätekabel.

von Jonas S. (jonas_s)


Lesenswert?

Ich habe mich jetzt für das erwähnte Teufel-System entschieden. Falls 
sich herausstellt, dass mir das gar nicht zusagt, kann ich es immer noch 
zurück schicken.
Vielen Dank für eure Meinungen!

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

> Da kann man eigentlich keinen Tipp geben, denn nichts ist so individuell
> wie das Hörempfinden.

Lautsprecherkennlinien für aalglatten Frequenz- und Phasengang sind aber 
unabhängig vom Hörempfinden, welches je nach Tageslaune auch Oma's 
Dampfradio als angeblich klangvoll einordnet.

Man kann nur vor dem Kauf von solchem unsäglichen Scheiss abraten, für 
den diese Kennlinien NICHT vom Hersteller publiziert werden und mit den 
unabhängig gemessenen aus Testzeitschriften hinreichend übereinstimmen.

Wenn der Jonas nicht so geizig wäre, hätte ich als Aktivboxenpaar zum 
unproblematischen Anschluss an den PC (selbsteinschaltend) die 
http://www.thomann.de/de/behringer_b2031a_truth_aktivmonitor.htm
vorgeschlagen, leider geht deren Bass nicht tief runter.

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Michael Bertrandt schrieb:
> Lautsprecherkennlinien für aalglatten Frequenz- und Phasengang sind aber
> unabhängig vom Hörempfinden

Was für den umgekehrten Fall aber nicht zutrifft. Ein aalglatter 
Frequenzgang wird nicht unbedingt als angenehm zu hören empfunden und 
daher sind die meisten von solchen brettharten Studiomonitoren 
enttäuscht.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Außerdem kommt die nicht zu unterschätzende Klangcharakteristik des 
Raumes hinzu, in der das ganze Geraffel betrieben werden soll. Da kann 
die Kennlinie noch so glatt sein, was schlussendlich in den Ohren des 
Hörers ankommt, hat damit nicht mehr viel zu tun.

Das sieht nur bei Kopfhörern anders aus.

von Rainer U. (r-u)


Lesenswert?

Was auch noch geht: Selber bauen. Anleitungen  Threads  Ideen gibt es 
hier:

http://www.hifi-forum.de/
http://www.hifi-selbstbau.de/
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/forumdisplay.php?f=9

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

> Ein aalglatter Frequenzgang wird nicht unbedingt als angenehm
> zu hören empfunden und daher sind die meisten von solchen
> brettharten Studiomonitoren enttäuscht.

Wenn jemand davon enttäuscht sein sollte, wenn sich die Musik
bei ihm zu Hause genau so anhört wie im Studio beim abmischen,

dann hört er vielleicht die für seinen Geschmack falsche
Musikrichtung,

denn die Räume sind meist auch gleich: Klein, Teppich, Möbel,
Fenster (nur geht das Fenster zu Hause nach draussen, im Studio
in den Musikerraum).

von J. A. (gajk)


Lesenswert?

Michael Bertrandt schrieb:

> Lautsprecherkennlinien für aalglatten Frequenz- und Phasengang sind aber
> unabhängig vom Hörempfinden, welches je nach Tageslaune auch Oma's
> Dampfradio als angeblich klangvoll einordnet.

Messtechnik schön und gut. Doch der "aalglatte" Frequenzgang sagt noch 
nicht viel darüber aus, ob dir die Boxen klanglich das bringen, was du 
erwartest.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Michael Bertrandt schrieb:
> denn die Räume sind meist auch gleich:

Naja, also ein Studio sollte schon etwas andere akustische 
Eigenschaften als der typische Wohnraum haben, zumindest, wenn es etwas 
taugt.

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Michael Bertrandt schrieb:
> Wenn jemand davon enttäuscht sein sollte, wenn sich die Musik
> bei ihm zu Hause genau so anhört wie im Studio beim abmischen,
>
> dann hört er vielleicht die für seinen Geschmack falsche
> Musikrichtung,

Das glaube ich nicht. Die Produzenten wissen schon, daß die Musik bis 
zum Ohr des Hörers noch eine ganze Reihe Verfälschungen erfährt. Jedes 
Abspielgerät und jeder Schallwandler beeinflußt den Klang auf seine 
Weise und es gibt unzählige mögliche Kombinationen davon. Natürlich kann 
der Producer die Mischung nicht auf jede denkbare Kombination oder gar 
Hörempfindung optimieren, sondern er muß so abmischen, daß es auf einer 
möglichst großen Zahl von Abspielketten halbwegs gut klingt. Und dazu 
braucht er eine Referenz, nämlich unverfälschten Frequenzgang und hohe 
Dynamikfähigkeit. Dafür sind Studiomonitore gemacht, nicht für subjektiv 
guten Höreindruck.

von J. A. (gajk)


Lesenswert?

Wer meint, dass die Lautsprecher nur im Billig-Segment unterschiedlich 
klängen, der irrt. So gibt es z. B. die Edel-Schmiede Sonus Faber, von 
der viele Musikfreunde schwärmen. Die Preise bewegen sich durchweg auf 
Kleinwagenniveau.

Mir klingen die Boxen dieser Firma viel zu weich, zu dumpf und zu 
verwaschen und mir ist der klare Klang z. B. von der Firma ADAM lieber.

Andere finden diese Laustsprecher zu analytisch und zu "hart".

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

> also ein Studio sollte schon etwas andere akustische
> Eigenschaften als der typische Wohnraum haben

Eher nicht. Die üblichen Tonstudioregieräume, in denen ich war, in denen 
durchaus auch bekanntere Rockbands aufnahmen, waren erschreckend normal, 
mit Bücherschrank und Sesseln. Klar, keines mit halligem Fliesenboden im 
nüchternen Atriumbau und kühler Rolf Benz Garnitur, sondern eher muffig 
mit biergetränktem Teppich wie bei Ekel Alfred und damit ziemlich 
schalltot.


> sondern er muß so abmischen, daß es auf einer
> möglichst großen Zahl von Abspielketten halbwegs gut klingt

Vergiss es.

Der mischt so ab, daß es in seinem Studio (oder Kopfhörer) gut klingt,
und spielt es dort der Band vor und die urteilt, ob es gut klingt.

Und weder die Verstärker noch die Boxen in Tonstudios kommen aus der 
audiophilen Ecke, sondern sind eher von der robusteren Art.

Schlimmstenfalls wird es dann noch von der Plattenfirma totkomprimiert 
auf maximale Lautheit für brüllend laute Radiosenderwiedergabe, aber 
nicht grösstmögliche Wiedergabekettenkompatibilität.

Wer es auf Omas Dampfraio oder der Wurlitzer hört, hört es genau so 
falsch verzerrt wie der, der es auf Accuphase mit Lynn Boxen in eben 
jedem 200m2 Fliesenbodenwohnimmer auf Rolf benz Ledersofa hört.


> Doch der "aalglatte" Frequenzgang sagt noch nicht viel darüber aus,
> ob dir die Boxen klanglich das bringen, was du erwartest.

Wenn ich Wurlitzer Musikboxensound erwarte natürlich nicht, aber eine 
Box mit welligem Frequenzgang und murksigem Phasengang ist von 
vorneherein ungeeignet für eine qualitätsvolle Wiedergabe, ob dann die 
Hochtonkalotte, das Bändchen oder der Piezotweeter den Unterschied 
machen liegt vielleicht auch am eigenen Resthörvermögen.

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Michael Bertrandt schrieb:
> Der mischt so ab, daß es in seinem Studio (oder Kopfhörer) gut klingt,
> und spielt es dort der Band vor und die urteilt, ob es gut klingt.

Gesetzt den Fall, das wäre so, würde es natürlich vieles erklären...

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


Lesenswert?

Ich habe mal kurz in das "Teufel" System geschaut. Die Lautsprecher 
haben nur 84db, klanglich wird das wohl nicht der Hit sein.

Ich empfehle in jedem Fall mal bei der Firma vorbei zu fahren:
http://orbid-sound.de/
und sich die Lautsprecher an zu hören.
Vor 20 Jahren habe ich von denen mehrere Boxen gekauft.
Auch eine Heckablage für's Auto, mit 2x25W bekam ich Ohrenschmerzen 
(96db)!

Wohl werden die 250 EUR nicht reichen, aber ist in jedem Fall ein Blick 
wert. Die Bausätze von denen sind sehr gut und können problemlos von 
jedem zusammengesetzt/geleimt/geschraubt werden.

Kaufe niemals Boxen unter 90db. Gute Heim-Boxen fangen ab 92db an. Ab 
96db hat man wirklich was gescheites.
Die Watt Angabe ist unerheblich.
4db unterschied bedeutet, dass die Box bei gleicher 
Verstärker-Einstellung doppelt so laut ist.
84db >> 96db = 8x lauter. Somit kleinerer Verstärker nötig, weniger 
Leistung geht durch die Kabel und die Spule in der Box selber wird nicht 
so warm. Schlussendlich halten dadurch die Boxen ewig.
Und ja, meine Orbid-Sound Boxen haben schon einige lautstarke Feste heil 
überstanden - vorausgesetzt der Verstärker überteuert nicht!

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Markus Müller schrieb:
> 4db unterschied bedeutet, dass die Box bei gleicher
> Verstärker-Einstellung doppelt so laut ist.

Stimmt nicht. 6db wären doppelter Schalldruck, aber erst ab ~10db 
empfindet der Mensch es als doppelte Lautstärke. Gute Abhandlung dazu:

http://www.sengpielaudio.com/Rechner-pegelaenderung.htm

Bei Orbid bekommt man für das angesetzte Budget gerade mal EINE der 
billigsten Boxen.

von Robert L. (lrlr)


Lesenswert?

die (maximal erreichbare) Lautstärke ist im Wohnzimmer (oder bei PC im 
Büro/Kinderzimmer) ja sowieso ziemlich unerheblich..

99% haben wohl NAchbarn, Kindern, Frauen, OMA/Opas in der nähe
oder legen u.U: wert darauf selber,auch mit 50 noch etwas zu hören .. 
ohne Tinnitus..

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Markus Müller schrieb:
> Ich habe mal kurz in das "Teufel" System geschaut. Die Lautsprecher
> haben nur 84db, klanglich wird das wohl nicht der Hit sein.

Geht es Dir um Klang oder um Lärm?

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


Lesenswert?

bester Klang bei maximalem Lärm und bester Qualität (nahezu unkaputtbar)

Ja, der Bass sollte schon in der Magengegend zu spüren sein.

von Dave B. (gaston)


Lesenswert?

Die Musikindustrie bügelt doch eh den Sound schon dauernd um, da bringen 
dann auch getaufte und beseelte Glodkabel nicht mehr so viel.
http://en.wikipedia.org/wiki/Loudness_war

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

> Die Lautsprecher haben nur 84db,
> klanglich wird das wohl nicht der Hit sein.

?!?

Welche Dampfplauderei verbreitest du denn hier ?

Was hat bitteschön Lautstärke (aus 1 Watt)
mit Klangqualität zu tun ?

Lautsprecher mit hoher dB-Zahl haben weich aufgehängte
Membranen, andere eher straff aufgehängt Membranen.

Lautsprecher mit weichen Menbranen reagieren auf
Erschütterungen stärker, als Lautsprecher mit starffen
Membranen.

Da das Gewicht der Membran konstruktionsbedingt ähnlich
ist, sind straffer aufgehängte Boden stärker gedämpft,
schwingen also nicht so sehr nach, keine so deutliche
Resonanz.

Das wäre eigentlich alles, was man aus der dB-Zahl/1W
herauslesen kann.

und wenn man 2 Watt statt 1 Watt spendiert, hat man wieder
90dB.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


Lesenswert?

Michael Bertrandt schrieb:
> Welche Dampfplauderei verbreitest du denn hier ?

Gehe doch mal selbst in ein Orbid-Sound Studio und überzeuge Dich von 
deren Qualität. Aber besuche vorher noch die einschlägigen HiFi Läden 
damit Du einen Vergleich von Preis & Leistung hast.
Ich jedenfalls kann Orbid-Sound aus Erfahrung empfehlen.
Klang-Qualität-Preis-Leistung - alles passt.

von J.-u. G. (juwe)


Lesenswert?

Markus Müller schrieb:
> Michael Bertrandt schrieb:
>> Welche Dampfplauderei verbreitest du denn hier ?
>
> Gehe doch mal selbst in ein Orbid-Sound Studio und überzeuge Dich von
> deren Qualität. Aber besuche vorher noch die einschlägigen HiFi Läden
> damit Du einen Vergleich von Preis & Leistung hast.
> Ich jedenfalls kann Orbid-Sound aus Erfahrung empfehlen.
> Klang-Qualität-Preis-Leistung - alles passt.

Das hat doch niemand bestritten. Es ging um den von Dir behaupteten 
Zusammenhang zwischen "Wirkungsgrad" und "Klangqualität" von 
Lautsprechern. Und so pauschal wie Du das dargestellt hast ist das 
nunmal Unfug.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


Lesenswert?

Bei Orbid-Sound kann man auch Testsieger-Boxen in Zahlung geben und hier 
günstiger erwerben:
http://orbid-sound.de/index.php?id=fremdboxen
Hier:
"Nubert nuWave 35 - Testsieger stereoplay 08/2005 "Highlight" !"
kann man für 250 bekommen.
Offensichtlich bietet Orbid-Sound weit besseres als diese vermeintlichen 
"Testsieger". Alle "Testsieger" haben <= 90db. Offensichtlich sind diese 
Testsieger es nicht wert so genannt zu werden und Orbid-Sound um Längen 
besser, auch Preislich.
Nach wie vor bin ich davon überzeugt, dass eine höhere db Zahl ein 
maßgebliches Kriterium für die Klangqualität ist, denn um so besser der 
Strom in Schall gewandelt wird um so besser muss der Klang über den 
gesamten Frequenzbereich sein (dazu auch die Impedanz-Kennlinie 
anschauen).
Wie schon geschrieben - selbst in das Studio gehen - selbst anhören - 
dann Meinung bilden.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

> Gehe doch mal selbst in ein Orbid-Sound Studio
> Nach wie vor bin ich davon überzeugt, dass eine höhere db Zahl ein
> maßgebliches Kriterium für die Klangqualität ist

Hi hi, ich verstehe, auf welchen simplen Verkäufer-Trick Markus 
reingefallen ist.

Wenn man an ein und demselben Verstärker mit konstanter 
Lautstärkeeinstellung verschiedene Boxen anschliesst, beispielsweise in 
einem Hörstudio per Umschalter, dann ist die Box mit dem höheren dB/W 
Wert natürlich lauter, denn alle Boxen bekommen dasselbe Signal mit 
derselben Spannung (und haben meist denselben 4 Ohm Impedanzwert, was 
ich hier mal voraussetzen muss).

Und lauter wird als besser empfunden, lang bekannter Zusammenhang jeder 
gehörphysiologischen Erkenntnis, es ist druckvoller, klangklarer, kein 
Wunder, weil es lauter ist, zumindest so lange es nicht ZU laut wird.

Derselbe alte Trick mit dem man die Möhren von Fernsehern aus den 
Fernseherfachgeschäften besonders beworben hat damit man sie endlich los 
wurde: Einfach das Bild heller und kontrastreicher stellen, damit er in 
der Wand von Fernsehern besonders herausstach.

Der alte plumpe Trick mit der lauterenb Box funktioniert also noch immer 
und produziert dermassen von Falschwissen überzeugte Kunden, na ist ja 
prächtig.

Natürlich kann es objektiver Vergleich unterschiedlicher Boxen nur bei 
gleicher Lautstärke (mit Messmikrophon gemessen) erfolgen, wozu die 
besseren HiFi-Studios auch Pegelregler haben, mit denen man aber auch 
viel Schindluder treiben kann wenn man sie eben anders einstellt.

von J. A. (gajk)


Lesenswert?

Markus Müller schrieb:

> Nach wie vor bin ich davon überzeugt, dass eine höhere db Zahl ein
> maßgebliches Kriterium für die Klangqualität ist, denn um so besser der
> Strom in Schall gewandelt wird um so besser muss der Klang über den
> gesamten Frequenzbereich sein (dazu auch die Impedanz-Kennlinie
> anschauen).

Zu Zeiten, wo man die Leistung mit Röhren zur Verfügung gestellt hat und 
4 W Dauertonleistung bereits "viel" waren, DA war es natürlich wichtig, 
dass die Lautsprecher einen hohen Wirkungsgrad hatten (und haben).

Und es ist richtig, "leistungshungrige" Boxen mit geringem Wirkungsgrad 
verhungern ganz einfach an zu schwachen Verstärkern.

Box und Verstärker müssen also zusammenpassen - für viele fängt jedoch 
da schon das Guru-Wissen an und sie tun es als Unsinn ab.

Dennoch, ein höherer Wirkungsgrad muss nicht besser heißen, so wie man 
die Tragfähigkeit einer Beziehung auch nicht an der Körbchengröße 
ablesen kann.

Vielleicht haben sich die LS-Hersteller zum Ziel gesetzt, den nutzbaren 
Frequenzbereich des Chassis zu vergrößern und bauen daher 
Frequenzweichen ein, die den mittleren Bereich schwächer machen, so dass 
niedrigere und höhere Frequenzen besser rauskommen und der Frequenzgang 
ein größeres Stück "aalglatt" erscheint - bums, schon ist der 
Wirkungsgrad im Keller.

Oder Subwoofer, bei denen man 20 Hz mit einem Volumen von 10 l 
darstellen möchte (nur so als idiotisches Beispiel): DA braucht man dann 
locker 500 W um den Sub standesgemäß anzutreiben.

Also: Für extrem schwache Verstärker sind wirkungsgradschwache Boxen 
NICHTS. Für das hier wohl verwendete Wald- und Wiesenequipment, wo mal 
locker 50 oder 80 W angesagt sind, begrenzt der Wirkungsgrad höchstens 
die Maximallautstärke, nicht jedoch die Klangqualität beim Normalhören.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


Lesenswert?

@ Michael Bertrandt
Nein, Orbid-Sound betrügt nicht, sondern beschreibt genau wie man 
richtig testet, auch Deinen "Verkäufer-Trick"
http://orbid-sound.de/index.php?id=praxis&hifiid=seite13

lese am besten mal das ganze "Hifi Boxen Praxis" mal durch.

von Der M. (mhh)


Lesenswert?

Markus Müller schrieb:
> Nach wie vor bin ich davon überzeugt, dass eine höhere db Zahl ein
> maßgebliches Kriterium für die Klangqualität ist, denn um so besser der
> Strom in Schall gewandelt wird um so besser muss der Klang über den
> gesamten Frequenzbereich sein (dazu auch die Impedanz-Kennlinie
> anschauen).

I.A.: Je höher der Wirkungsgrad, um so holpriger ist die 
Übertragungskurve. Also weit weit weg von besserem Klang. Die Bedämpfung 
begradigt erst.

von Robert L. (lrlr)


Lesenswert?

>http://orbid-sound.de/index.php?id=praxis&hifiid=seite13

das ist ja witzig..



gleich im 1. Absatz:
bei gleicher Lautstärke! sind Wirkugsgradstärkere boxen SCHLECHTER als
Wirkugsgradschwächere...

also genau das was "Markus Müller" nicht glaubt...


(im Wohnzimmer kann man sich die Lautstärke ja nicht aussuchen, sondern 
wird nach bestimmten Kriterien eingestellt...)

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


Lesenswert?

Robert L. schrieb:
> nicht glaubt...

Jetzt kommen wir der Sache schon näher ;-)
Hifi-Boxen sind eine Glaubens-Sache. Siehe Resonanzen:
http://orbid-sound.de/index.php?id=resonanz&subidreso=2000bis2010

Wenn Ihr alle Orbid-Sound nicht kennt, und nur die Produkte der anderen 
Hersteller, der kann auch nicht wirklich behaupten die sind schlechter.

> I.A.: Je höher der Wirkungsgrad, um so holpriger ist die
> Übertragungskurve. Also weit weit weg von besserem Klang. Die Bedämpfung
> begradigt erst.

Oder anders ausgedrückt, die anderen Hersteller sind zu doof diese 
"Begradigung" mit einem ordentlichen Wirkungsgrad hin zu bekommen.

Orbid-Sound wird nicht nur zu Hause, sondern gerade da wo Qualität 
gefordert wird eingesetzt, Referenzen:
http://orbid-sound.de/index.php?id=referenzen

Egal was ich schreibe, ich bin hier wohl immer der dumme. Also kauft 
eure „B&O“, „Piega“, „Teufel“, „Klipsch“ etc. und werden damit 
glücklich. Weint aber hinterher nicht einen haufen Geld weg geschmissen 
zu haben, falls ihr doch mal das Orbid-Sound Studio besuchen solltet und 
etwas besseres findet nach dem Motto "unbedingt habenwill".

Es geht nicht darum wie wunderschön Gerade eine gemessene Kurve ist, 
vielmehr wie das Ohr diesen Klang wahrnimmt. Das ist nicht messbar, das 
muss man hören. Keine Kurve vermag das aussagen, kein Messgerät dies 
messen. Eine Box muss mehrere kg Luft in Bewegung setzen, das nach 
Möglichkeit im ganzen Raum gleich. Zudem hat jeder Raum Störfaktoren, 
das lässt sich in einer DIN Norm Schallkammer niemals reproduzieren. Und 
genau dafür sind die Orbid-Sound Boxen ausgelegt.

Ich bin hier raus.

von J. A. (gajk)


Lesenswert?

Markus Müller schrieb:

>
> Ich bin hier raus.

Du hast halt mit den Orbits die Erfüllung DEINER LS-Träume gefunden. Und 
das ist ja auch gut so.

Nur die Übertragung, dass plötzlich völlig klangirrelevante Größen wie 
der Wirkungsgrad, zum Qualitätsmesser ANDERER Boxen werden und die dann 
alle schlecht sind, das führt dann doch zu einigen technischen 
Anmerkungen.

Klang ist sehr subjektiv. Wenn ich über die High-End laufe und in den 
einzelnen Studios sauteure Hornlautsprecher oder sonst irgendwas 
vorgeführt werden, dann sind die Zuhörer andächtig wie bei der Papstwahl 
und völlig hingerissen. Ich hör da rein und sage: klingt topfig oder 
dumpf oder unklar oder sonstetwas.

von Robert L. (lrlr)


Lesenswert?

@ Markus Müller

mit Kundenfeedback auf der Herstellerseite (nein, das ist sicher nicht 
"gefiltert" ;-) )

und Referenzen die nur RIESIGE räume zeigen  (hier gehts aber um 250€ 
boxen!)

wirst sicher viele überzeugen ;-)

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

> Egal was ich schreibe, ich bin hier wohl immer der dumme.

Ja.


> Klang ist sehr subjektiv

Nicht wirklich. Bitte in dein Zimmer ein paar Musiker und den 
HiFi-Verkäufer. Setz dich auf den Sessel und schliesse die Augen. Bitte 
die Musiker etwas zu spielen was der Verkäufer aufnimmt und dann den 
Verkäufer das wiederzugeben, und erst wenn du nicht mehr unterscheiden 
kannst, ob derzeit die Musiker oder die Anlage spielt, dann ist die Box 
gut. Und das ist alles andere als subjektiv, da kommt es höchtens drauf 
an wie gut du hören kannst und die besser Hörenden werden erst mit den 
besseren Anlagen zufrieden sein als der mit dem Tinnitus. Die 
handelsüblichen Systeme sind gar nicht in der Lage, richtige Musik 
wiederzugeben, dort erkennt selbst der Taube auf Anhieb wann es von der 
Anlage statt von den Musikern kommt. Dort, wo es anfängt richtig teuer 
zu werden, da ist man tatsächlich schon nah dran.

Subjektiv ist dann, ob die die Arie gefällt oder dir von dem Gewimmere 
die Ohren abfallen.


> Es geht nicht darum wie wunderschön Gerade eine gemessene Kurve ist,

Doch, geht es. Zu krumm ist schlecht.


> vielmehr wie das Ohr diesen Klang wahrnimmt.

Auch miesen Klang können manche Leute als schön ansehen,
man denke an all die Musik die über Verzerrer läuft
(White Stripes, Black Keys, etc.)

von J. A. (gajk)


Lesenswert?

Michael Bertrandt schrieb:

> Anlage statt von den Musikern kommt. Dort, wo es anfängt richtig teuer
> zu werden, da ist man tatsächlich schon nah dran.
>
> Subjektiv ist dann, ob die die Arie gefällt oder dir von dem Gewimmere
> die Ohren abfallen.

Hör dir mal 20000-Euro-Boxen von Sonus Faber an, und welche aus der 
gleichen Preisklasse von ADAM. Frequenzgangmäßig wird sich da nicht viel 
unterscheiden. Dennoch wirst du feststellen, dass die eine Box weicher 
zeichnet, durchaus angenehm klingt, aber es schwierig macht, zwei 
Instrumente nebeneinander klar abzubilden.
Die andere seziert das Klanggeschehen messerscharft, selbst bei dir 
bekannten Aufnahmen entdeckst du viele neue Details, fast schon zu 
viele.

Aber vielleicht sind 20000 Euro ja noch nicht teuer genug...

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

> Aber vielleicht sind 20000 Euro ja noch nicht teuer genug...

Ich meinte nicht, daß alles, was teuer ist, auch automatisch gut wäre,
auch 200000 EUR müssen nicht gut klingen (ausser in meinem Portemonnai).

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

J. Ad. schrieb:
> Hör dir mal 20000-Euro-Boxen von Sonus Faber an, und welche aus der
> gleichen Preisklasse von ADAM. Frequenzgangmäßig wird sich da nicht viel
> unterscheiden. Dennoch wirst du feststellen, dass die eine Box weicher
> zeichnet, durchaus angenehm klingt, aber es schwierig macht, zwei
> Instrumente nebeneinander klar abzubilden.

Ja, und wenn du die dann bei dir im Wohnzimmer aufgestellt hast, wirst 
du entsetzt bemerken, daß sie nicht besser klingen als ein 
Mittelklasse-System. Weil nämlich im Gegensatz zu den Vorführräumen der 
HiFi-Spezialisten die akustischen Eigenschaften des Wohnzimmers den 
Klang erheblich runterziehen. Da gibt es alle mögliche, was mitschwingt 
oder ungünstige Reflexionen verursacht. Deshalb macht es eigentlich null 
Sinn, in solch teures Eqipment zu investieren, wenn es nicht in einem 
akustisch optimalen Raum aufgestellt wird. Am praktischen Beispiel sehe 
bzw. höre ich das an der recht hochwertigen Anlage eines Bekannten. Er 
hat da mittlerweile gut 15k€ reingesteckt und sie klingt schon sehr gut, 
aber jetzt nicht so dramatisch besser als mein einfaches 5.1-System aus 
Teufel/Yamaha Komponenten, daß ich dafür den fast 40-fachen Preis 
bezahlen würde.

von J. A. (gajk)


Lesenswert?

Icke ®. schrieb:

> hat da mittlerweile gut 15k€ reingesteckt und sie klingt schon sehr gut,
> aber jetzt nicht so dramatisch besser als mein einfaches 5.1-System aus
> Teufel/Yamaha Komponenten, daß ich dafür den fast 40-fachen Preis
> bezahlen würde.

1. Die Qualität skaliert sicherlich nicht linear mit den Kosten, eher 
logarithmisch.

2. Ob ein LS klar durchzeichnet oder eher verwaschen klingt, wird sich 
nicht ändern ob du ihn zu Hause oder im Studio anhörst. Der 
Grundcharakter bleibt gleich, obwohl natürlich ein bescheidender Raum 
den Gesamteindruck heben oder runterziehen kann.

3. Studios die ich kenne ähneln eigentlich eher einem stinknormalen 
Wohnzimmer, es sei denn es ist ein Aufnahmeraum. Zudem bieten die 
Händler ja in der Regel an, die Vorauswahl der Boxen auch zu Hause 
aufzustellen so dass man dort in Ruhe eine Entscheidung treffen kann.

4. Soooo einfach wird dein System schon nicht sein, wenn da Teufel und 
Yamaha-Teile dabei sind. Und die Kunst besteht sicherlich auch darin, 
die richtigen Sachen zusammenzusuchen. Wer nur wahllos das teuerste 
hinstellt, wird nicht den besten Klang erhalten. Es muss alles 
zueinander passen. Händler wissen das natürlich und führen die Boxen ja 
immer an einer "Kette" vor. Wenn du zu Hause andere Komponenten hast, 
kann das auch einen Einfluss haben. Daher: eigenen Kram mitbringen bzw. 
aufs Probehören zu Hause bestehen.

von Asko B. (dg2brs)


Lesenswert?

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Geht es Dir um Klang oder um Lärm?

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Außerdem kommt die nicht zu unterschätzende Klangcharakteristik des
> Raumes hinzu, in der das ganze Geraffel betrieben werden soll.

Leider ist es so, das man das einfach zu Hause ausprobieren muss.
Ich betreibe ein altes Onkyo 5.1 System an Boxen
verschiedener Hersteller und Herstellungsjahre.
Front r/l sind RFT B9271 (nicht gerade die Wirkungsgradwunder)
Center ist ein Quadral "Base One"
und Rear r/l sind B3010 von RFT.
Die RFT-Lautsprecher waren vorhanden oder sind (B3010) wie auch der
Center Lautsprecher ueber den Sperrmuell zu mir gekommen.
Also gesamtausgabe = der anschaffung des 5.1 Receivers.
Einen aktiven Subwoofer Ausgang bietet der Onkyo eh nicht,
also ist da erst mal nix angeschlossen.
DEN RICHTIGEN Sound finde ich eh nur ueber Kopfhoerer.
Und da kann man auch schoen streiten was doch wohl das
bessere Modell waere.
Ich persoenlich denke, das man selbst mit Aldi-Boxen und dem
entsprechenden Wiedergabegeraet mit entsprechenden
Einstellmoeglichkeiten SEINEN persoenlich favorisierten Sound
einstellen kann.
Ansonsten muss man wohl auf Komplettsysteme im Bereich von
Klein- bis Mittelklassewagen zurueckgreifen.

Gruss Asko.

von Jonas S. (jonas_s)


Lesenswert?

(OP hier)
Huch, diese größere Diskussion hier habe ich gar nicht mehr mitbekommen 
;)
Ich habe mich wie gesagt für das "Teufel Concept E 150"-Set entschieden 
[1] und bin damit (nach blitzschneller Lieferung) fürs Erste sehr 
zufrieden. Ich habe nur zwei der fünf Satelliten aufgestellt und 
betreibe das Gerät im "Pure-Modus", so dass die unbenutzten drei Kanäle 
auch wirklich unbenutzt sind.

Die subjektive Klangqualität ist für mich einwandfrei, die Satelliten 
klingen sehr klar und der 14kg-Subwoofer liefert ab.

Ein kleiner Kommentar zur Lautheit (84dB seien doch zu wenig!!1), bei 
Verwendung der oben angesprochene Konfiguration auf einem Drittel des 
Lautstärkereglers dröhnt die 95qm-Wohnung. Also für mich reicht's.

Vielen Dank für alle Empfehlungen.



[1] 
http://www.amazon.de/gp/product/B00AO6WFBW/ref=oh_details_o00_s00_i00?ie=UTF8&psc=1

von Rolf S. (audiorolf)


Lesenswert?

Ich bin selber gerade auf der Suche, nach einem System für meinen Laptop 
und unter anderem auf diesen thread gestossen. Ich entschuldige mich 
schon einmal herzlich dafür, ihn wieder aufzuwärmen aber es sind doch 
einige interessant Punkte hier genannt.

Zu 1) Ich würde auch dazu raten neutrale Boxen zu nehmen. Oben rät 
jemand zu den Alesis Monitor One. Diese habe ich selber und die sind 
geradezu ideal. Sie wurden sogar in Hifi-Zeitschriften positiv bewerten, 
was Studiomonitore sonst nicht schaffen. Meine gebe ich aber nicht her.

Zu 2) Die Teufelsysteme klingen insgesamt immer gut, sind aber alles 
andere, als linear. Das ist die einhellige Meinung der Szene.

Zu 3) Für die Ausgabe am PC ist ein digitales System vorzuziehen, weil 
der PC und der LAPTOP eine schlimme Audioqualtitä haben. Sobald das 
Signal gewandelt ist, wird es durch EMV verseucht und versaut. Ich habe 
in einem Second Hand Hifi Laden Aktive Boxen von Nubert gehört. Die 
haben einen unfassbaren Klang, vor allem im Bass und sind super linear. 
Es gibt keinerlei Rauschen, kein Verzerren und nichts.

Zu 4) Wer das digitale nicht braucht, kann auf Studioboxen von ADAM 
zurück greifen, z.B. die A3. Die sind klein kompakt und haben perfekten 
Sound. Überhaupt nicht vergleichbar mit den Plastikwürfeln, die man für 
PCs bekommt. Welten sind da dazwischen.

von Robert L. (lrlr)


Lesenswert?

bissl viel text, und trotzdem weiß ich jetzt nicht
was DU genau jetzt  (und vor-allem wie) DIGITAL an deinem Laptop (die 
Dinger heißen seit 20 Jahren übrigens Notebook) angeschlossen hast...

von A. B. (funky)


Lesenswert?

Du könntest dir mal die Heco Victa 200 anschauen.

Die sind für den Preis wirklich mehr als gut!
Bräuchtest du nur noch einen kleinen Verstärker dazu

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Markus Müller schrieb:
> Ab
> 96db hat man wirklich was gescheites.

Das ist Quatsch mit Soße.
Die dB Zahl sagt nur aus, wieviel der Verstärker für einen bestimmten 
Höreindruck bringen muß.

Dagegen werden hohe dB Zahlen oft mit anderen Nachteilen erkauft und 
deshalb haben viele Boxen <96dB.
Es ist einfacher und günstiger, einen 100W Verstärker zu nehmen, als 
klangliche Kompromisse einzugehen.

Ich habe 2 Quadral Ascent90 (89dB), die sind schön schmal und haben 
trotzdem ein solides Baßfundament (28..46000Hz). Ein Subwoofer würde sie 
nur beleidigen.
Sie sehen nicht zu aufdringlich aus und haben auch keine Raumstation 
artigen Aufbauten, die man putzen muß.
Klanglich haben sie mich schon im Vorführraum total überzeugt.
Ich möchte sie gegen keinen anderen Lautsprecher tauschen.

von Rolf S. (audiorolf)


Lesenswert?

Da stimme ich zu. Lautstärke ist der Feind der Qualität. Je lauter eine 
Box tönt, desto ungenauer wird sie, aber das hört halt niemand...

Ich stimme Dir auch zu, was die Beurteilung der Quadral Boxen angeht, 
aber: hier wurde ein bezahlbares System gefragt :-)

von J. A. (gajk)


Lesenswert?

Im bezahlbaren Bereich wird ja auch die Firma Nubert sehr gelobt.

von K. L. (Gast)


Lesenswert?

Rolf Sassinger schrieb:
> Da stimme ich zu. Lautstärke ist der Feind der Qualität. Je lauter eine
> Box tönt, desto ungenauer wird sie, aber das hört halt niemand...

Klaro hört man das. Aus miniaturistischen Tröten ist kein sauberer Bass 
heraus zu bekommen. Das ist bekannt.

J. Ad. schrieb:
> Im bezahlbaren Bereich wird ja auch die Firma Nubert sehr gelobt.
Die haben aber auch ziemlich viel Unbezahlbares:-)
Für einen richtig fetten DSP-gesteuerten Sub legst Du einen 1000er hin.

von J. A. (gajk)


Lesenswert?

Klaus L. schrieb:

> J. Ad. schrieb:
>> Im bezahlbaren Bereich wird ja auch die Firma Nubert sehr gelobt.
> Die haben aber auch ziemlich viel Unbezahlbares:-)
> Für einen richtig fetten DSP-gesteuerten Sub legst Du einen 1000er hin.

Nun ja, du bekommst dann halt auch einen richtig fetten DSP-gesteuerten 
Sub...

Ich hab, mehr aus Tollerei, einen Sub von Yamaha für weniger als 100 
Euro beim Versandhändler gekauft.

Kein DSP, Minimalausstattung.

Schon mit diesem Teil klingt die Sourround-Anlage deutlich runder und 
für so wenig Geld kann man auch kaum was falsch machen.
Insofern habe ich es nicht bereut, beim Sub "klein" anzufangen. Zumal 
man den Sub ohnehin so einstellen muss, dass es eben NICHT bei jedem 
Taktschlag rummst sondern so, dass man kaum vermutet, dass da ein Sub 
mit im Spiel ist.

von Rolf S. (audiorolf)


Lesenswert?

Einen Sub in ein Setup einzubinden ist aber nicht so ganz einfach. Wo 
gerade die Rede von Nubert ist: Ich habe testweise einen AW600 gehört 
und muss sagen, dass es enorm ist, was die Dinger können. Man muss aber 
mit der Aufstellung experimentieren und die Trennfrequenzen einstellen.

von J. A. (gajk)


Lesenswert?

Rolf Sassinger schrieb:
> Einen Sub in ein Setup einzubinden ist aber nicht so ganz einfach.
> Wo
> gerade die Rede von Nubert ist: Ich habe testweise einen AW600 gehört
> und muss sagen, dass es enorm ist, was die Dinger können. Man muss aber
> mit der Aufstellung experimentieren und die Trennfrequenzen einstellen.

Mein AVR hat einen extra Sub-Ausgang auf line-Level und der Sub hat 
einen Cinch-Eingang.

Es gibt auch Subs, die haben LS-EINGÄNGE und -Ausgänge. Man schleift das 
Signal quasi durch und der Sub nimmt sich die tiefen Töne weg.

Ob da gleich auch eine Weg-Filterung der tiefen Frequenzen von den 
Hauptlautsprechern mit verbunden ist müsste man überprüfen.

Trennfreqenz kann ich bei meinen Teilen nicht einstellen, da muss der 
AVR diese Aufgabe übernehmen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

gut aufgestellte reine Stereo-Anlagen mit 3-Wege-Boxen können sich
mindestens genauso gut wenn nicht besser als 5+x.1 Anlagen anhören.

100 "echte" Watt, simple Bass- und Höhen-Verstellung, Balance und gut.
mindestens 2 Signaleingänge, je mehr desto besser natürlich.

Ich finde, sowas drückt Dir heute noch das meiste Digitalgelumpe weg.

Da würde ich es sogar noch riskieren, nach Angeboten entsprechender 
Verstärker mit der Fehlerangaben wie "ein Lautsprecher kratzt" zu 
suchen.
dann reinigt man die Potis. Lötstellen prophylaktisch erneuern und gut.

-Wozu bewegt man sich in Bastler-Kreisen???

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:
> gut aufgestellte reine Stereo-Anlagen mit 3-Wege-Boxen können sich
> mindestens genauso gut wenn nicht besser als 5+x.1 Anlagen anhören.

Das tun sie bei reiner Musikwiedergabe auf jeden Fall. Man darf nicht 
vergessen, daß die Erfindung des Subwoofers nur einem Kompromiß 
geschuldet ist, um die voluminösen Tieftöner an Stellen verlegen zu 
können, wo sie weniger Platz wegnehmen.

Bei Filmwiedergabe würde ich aber nicht auf 5.1 verzichten wollen. 
Einerseits wegen der räumlichen Effekte und andererseits wegen der 
besseren Sprachwiedergabe. Die meisten Filme sind für Surroundton 
abgemischt und schicken die Sprache auf den Centerspeaker. Bei Stereo 
ist die Sprache dann schlechter zu verstehen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Surround macht für mich nur Sinn, wenn ich auch dort "Bild hätte",
wo Ton herkommt. deswegen stelle ich mir ja auch schon seit längerem 
eine Halbkugel als Display oder eben eine VR Brille vor.
ein gebogenes und ein von 2mtrn entfernt betrachtet auch wieder nur 
rechteckiges Display kann da nur ein viel zu teurer Pfusch sein, wenn 
das Ding auch wieder nur einen relativ kleinen "Öffnungswinkel" für den 
Betrachter bedeutet.
Wenn also das Bild fast nur von vorne kommt, kann da auch der Ton von 
dort kommen.

: Bearbeitet durch User
von Robert L. (lrlr)


Lesenswert?

hast hinten leicht auch Augen?

wenn ein Flugzeug (um mal die typische Szene zu verwenden) von hinten 
über einen drüber fliegt, sieht man es auch erst wenn es vor einem ist 
(im Film und auch real)


>deswegen stelle ich mir ja auch schon seit längerem
>eine Halbkugel als Display

was dazu führen würde, dass man andauernd den Kopf drehen würde..
IMHO will das niemand..

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Im Cinema der Zukunft wird der Film ohnehin per Brain-Plug direkt in die 
Synapsen gespeist. Quasi echtes Kopfkino. Über Googles Streamingdienst 
sind die Filme kostenlos abrufbar, man muß als Gegenleistung nur 
erlauben, sein Hirn von ein paar Bots scannen zu lassen...

von Sebastian E. (der_andere_sebastian)


Lesenswert?

Ein guter Bekannter von mir (ehem. Altenpfleger) hatte da folgenden 
Spruch: "In der Zukunft brauchen wir kein Kino und kein Fernsehen mehr. 
Du nimmst eine Filmtablette und der Film läuft in deinem Kopf ab."
(SCNR)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Robert L. schrieb:
> hast hinten leicht auch Augen?
>
> wenn ein Flugzeug (um mal die typische Szene zu verwenden) von hinten
> über einen drüber fliegt, sieht man es auch erst wenn es vor einem ist
> (im Film und auch real)
>
>
>>deswegen stelle ich mir ja auch schon seit längerem
>>eine Halbkugel als Display
>
> was dazu führen würde, dass man andauernd den Kopf drehen würde..
> IMHO will das niemand..


ich guck mich grad mal um (Wortspiel)

wie das so im echten leben ist.
da kann ich mich auch hin- und her drehen.

Das Leben kommt von allen Seiten auf mich zu.
-Und nicht nur aus einem Rechteck.

@Icke:

In Anlehnung an den Zukunftsthread seien auch hier wieder die vernetzten 
Gehirne erwähnt :D

: Bearbeitet durch User
von Korbi G. (Firma: Möhrchenzucht) (korbinian_g53)


Lesenswert?

Icke ®. schrieb:
> Im Cinema der Zukunft wird der Film ohnehin per Brain-Plug direkt
> in die
> Synapsen gespeist. Quasi echtes Kopfkino.

Du magst es für Spinnerei halten, aber die Anfänge existieren schon und 
werden ganz real genutzt.

Cochleaimplantate geben die elektrischen Impulse direkt auf die 
Haarzellen, sodass das restliche Ohr überflüssig ist und eigentlich nur 
noch als Halterung für den Prozessor dient.
Geht prima, nutze selber eins. Das Problem der teuren Lautsprecher ist 
so auch gleich gelöst - da begrenzt das Implantat die maximale Qualität. 
Das passende Kabel zum Andocken an die HiFi-Anlage kostet in China 1,61 
€. Das CI selbst ist natürlich ein bisschen teurer.

Noch weiter gehen auditorische Hirnstammimplantate. Dazu braucht es 
überhaupt kein Ohr. Gibt es auch schon und wird auch eingesetzt.
http://www.medel.com/de/Das-Hoeren-beginnt-im-Kopf/

von J. A. (gajk)


Lesenswert?

☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:

> Ich finde, sowas drückt Dir heute noch das meiste Digitalgelumpe weg.

Die Anzahl der LS hat wenig mit der Art der Speicherung der Musik zu 
tun. So wie ich das einschätze hast du noch nie vor einer sauber 
eingestellten Vielkanalanlage gesessen.

von Asko B. (dg2brs)


Lesenswert?

J. Ad. schrieb:
> Die Anzahl der LS hat wenig mit der Art der Speicherung der Musik zu
> tun. So wie ich das einschätze hast du noch nie vor einer sauber
> eingestellten Vielkanalanlage gesessen.

Einen Film oder ein Konzert hoere ich schon gerne mal in 5-Kanal.
Trotz ebenem Bildschirm.

Eine Schallplatte oder ein Tape dagegen nur in 2-Kanal Stereo.
Da gibs eh dann kein Bild zu.

Gruss Asko.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

J. Ad. schrieb:
> ☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:
>
>> Ich finde, sowas drückt Dir heute noch das meiste Digitalgelumpe weg.
>
> Die Anzahl der LS hat wenig mit der Art der Speicherung der Musik zu
> tun. So wie ich das einschätze hast du noch nie vor einer sauber
> eingestellten Vielkanalanlage gesessen.

das "Wegdrücken" hatte ich akustisch gemeint.
dass Lautsprecher nix mit Datenspeichrung zu tun haben weiss ich auch.

Ich habe 5 Jahre lang im Bereich Radio- und TV-Technik gearbeitet.
Mir ist in der Zeit und auch danach keine mir zusagende Digital-Anlage 
untergekommen. Insgesamt habe ich mehr Arbeitsjahre auf dem Buckel als 
etliche hier überhaupt alt sind.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

J. Ad. schrieb:
> So wie ich das einschätze hast du noch nie vor einer sauber
> eingestellten Vielkanalanlage gesessen.

So wie ich das einschätze, Du auch nicht.

DAS 
http://www.planetarium-jena.de/VELVET-SpatialSoundWave.72.0.html#c1080 
ist eine Vielkanalanlage. 60 Lautsprecher phasenrichtig angesteuert 
(https://de.wikipedia.org/wiki/Wellenfeldsynthese).

Du hörst nicht nur, aus welcher Richtung der Ton kommt. Du kannst den 
Ton exakt im Raum verorten, auch in der Höhe. Du kannst genau sagen, wo 
die Geige steht, wenn sie da stehen würde, und Du kannst genau sagen, wo 
der Sprecher gerade im Raum umherwandert. Es ist verblüffend, leider 
dürfte der WAF für eine Installation im Wohnzimmer gegen Null gehen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

Timm Thaler schrieb:

> Du kannst den Ton exakt im Raum verorten (...)

Nur nicht das Bild, das kommt immer nur von vorne

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:
> Nur nicht das Bild, das kommt immer nur von vorne

Laß dich von einer mutierten Spinne beißen, dann wachsen dir auch hinten 
Augen...

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:
> Nur nicht das Bild, das kommt immer nur von vorne

Du warst schon mal in einem Planetarium?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Lesenswert?

tüllich aber was hat das hiermit zu tun?

Ihr werdet mal wieder unsachlich.

-Habe ich ein Planetarium zu Hause?

von Rolf S. (audiorolf)


Lesenswert?

J. Ad. schrieb:
> Mein AVR hat einen extra Sub-Ausgang auf line-Level und der Sub hat
> einen Cinch-Eingang.

Ich bezog mich mehr auf die Aufstellung des Subs im Bezug auf RaumModen 
und Überhöhungen. Das ist eine Wissenschaft für sich.

Schau mal unter Double Bass Array, Anregung der Raummoden mit 2 
Sub-Lautsprechern.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.