Hallo Gemeinde! Seit Jahren bin ich passiver Zuschauer, nun geht mein Mechatronik-Studium zu Ende und ich werde selbst tätig werden! Um selber Leiterplatten fertigen zu können, werde ich einen Laserdrucker kaufen --> Haupteinsatzgebiet. Hauptsächlich werde ich mit SMD-Bauteilen arbeiten. (--> ich möchte maximal mögliche Auflösung) Anforderungen: - 1200x1200dpi ('echt') - gut geeigneter Toner für Toner-Transfer-Methode (TTM) - Preis: max. ~150€ Recherche führt mich zu folgenden Druckern (Amazon): - Brother HL-5240L, ~100€ (älter) - Brother HL-5340D, ~110€ (mit Duplexeinheit) In "Platinenherstellung mit der Tonertransfermethode" ( http://www.mikrocontroller.net/articles/Platinenherstellung_mit_der_Tonertransfermethode#Druckerdatenbank ) werden Brother-Drucker als sehr tauglich beschrieben. Das Modell "Brother HL-5250" (Leiterbahnen 6mil !) druckt mit dem selben Toner wie "Brother HL-5240L". Der HL-5240L ist allerdings ~8 Jahre alt. Neben langen Lagerzeiten des Druckers (Trommel!) befürchte ich, dass bald kein Toner zu vernünftigen Preisen zu haben sein wird, wenn überhaupt. Das Nachfolgermodell "Brother HL-5340D" verwendet definitiv anderen Toner. (Starke Geruchsentwicklung, war beim Vorgänger nicht der Fall) Kann jemand was zu diesem Drucker / Toner sagen? (Geeignet für TTM? Haftfähigkeit, ätzbeständigkeit,...) Konkrete Fragen: - Wird es bald keinen Toner / Trommel mehr führ den ~8 Jahre alten HL-5240 geben? - Wie gut ist der Toner vom HL-5340 für TTM geeignet? - Welchen Drucker würdet ihr wählen? Vorschläge für ähnliche Drucker gern, wenn er an die 6mil Leiterbahnbreite herankommt Vielen Dank für Eure Hilfe, Florian
Soviel Aufwand für TonerTransfer? Der begrenzende Faktor ist bestimmt nicht die Auflösung des Druckers. Was spricht gegen gegen Phototransfer? Das hab ich schon mit meinem 300dpi problemlos durchgeführt.
Hallo Läubi, Danke für deine Antwort - *passt allerdings nicht zur Frage!* Es gibt viele Gründe - ganz einfach googlen (Braucht Erfahrung, Fotolack 'wird schlecht', ...) Weitere Antworten bitte nur zur *Toner-Transfer-Methode!* Vielen Dank & schönes WE, Florian
Meine Erfahrung ist, daß TonerTransfer mit richtig alten Druckern (300 dpi Kyocera Toner nochgetrennt vom Developer) noch gut funktioniert hat, aber mit moderneren, und damit meine ich schon Modelle vor 15 Jahren wie HP4L, nur noch schlecht funktionierte, weil der Toner immer dünner wurde, da gab es bald nichts mehr zum umschmelzen. Auch wunderte mich immer wie Laminiergeräte aus Plastik heiss genug werden sollten zum umschmelzen, die schmolzen doch selbst bei 200 GradC. Aber vielleicht hatte ich auch nur die falschen Drucker.
Hi, Ich habe keine Ahnung was Toner Transfer ist oder worum es hier geht, aber ich bin Tonerspezialist. Ich handel schon seit ewig mit dem Zeug und ich bin mir sicher den Toner wird es noch einige Jahre geben. Dafür ist der Drucker im Markt noch zu präsent. Hinzu kommt, daß es für diese Maschine nicht nur den billigen und qualitativ minderwertigen neutralen Toner gibt. Es gibt auch sehr hochwertigen Toner und sehr hochwertige Trommeln. Bei den Trommeln bin ich mir absolut sicher, daß die Qualität MINDESTENS dem Original entspricht, wenn es nicht besser ist. Wie man die findest führt hier natürlich zu weit, eber es gibt sie und wird sie sicher noch einige Jahre geben.
Hallo Florian, dann halt mal meine Erfahrungen zum Tonertransfer: - Auflösung Drucker (fast) egal - S/W soll bessere Ergebnisse liefern als Farbe - "Billigtoner" oft besser als Orginal - 'wird schlecht' - braucht ewig viel herumprobieren - Platine muss auch speziel vorbereit werden (entfetten) - Platine muss nachbearbeitet werden (dreck wieder runterkriegen) einfach mal googlen ;-P Hast du den schon einen Laserdrucker im Bekanntenkreis? Dann probieren geht über studieren. Ob es in 6 Jahren für "deinen" Drucker noch Toner gibt wird vermutlich selbst der Hersteller nicht beantworten können, Drucker ohne verdongelung sind hier vermutlich im Vorteil. MaWin schrieb: > und damit meine ich schon Modelle vor 15 Jahren wie HP4L Der hatte wenigstens noch so ein Drehrädchen für die "Tonnerdichte"...
Gebrauchten Laserjet 2100 oder 5P/6P nehmen. Die Toner sind spottbillig und bestimmt noch eine gute Weile verfügbar.
Ich weiß du magst es nicht hören, aber bevor ich diesen Aufwand treibe würde ich das Geld das du investieren willst einfach auf die seite legen und die Leiterkarten machen lassen. Nach dem Studium ist das Geld etwas lockerer, die Zeit dafür knapper. Ich genieße es da immer ein Projekt schnell durchzuziehen und keine Zeit an Nebenkriegsschauplätzen wie Platinen zu verlieren Zum Toner, wenn dir die 8 Jahre wichtig sind, heb einfach ein paar Kasetten auf und füll selbst um - mords Sauerei aber geht. Im Übrigen sollte der Verbrauch für Tonertransfer auch nicht so astronomisch sein.
Hallo, Vielen Dank für alle Antworten! @Nigra: danke, das hilft auf jeden Fall! Kannst Du zufällig nachbau Ersatz Toner / Trommeln benennen, die Qualitativ hochwertig sind? Zugang zu Laserdrucker +- vorhanden. (Uni, nur HP Modelle; bzw. Am Arbeitsplatz von Verwandten) Leider kein Brother dabei. @Sepp: Geht primär um den Zeitfaktor. Bestellungen dauern Lg, Florian
TN 3170 fahren wir in der Firma seit 2 Jahren als Rebuild und er wird in 4 folgemodellen eingesetzt ca 60€ für 14tausend Seiten sind realistisch
Florian K. schrieb: > Hallo Gemeinde! > > Seit Jahren bin ich passiver Zuschauer, nun geht mein > Mechatronik-Studium zu Ende und ich werde selbst tätig werden! > > Um selber Leiterplatten fertigen zu können, werde ich einen Laserdrucker > kaufen --> Haupteinsatzgebiet. > Hauptsächlich werde ich mit SMD-Bauteilen arbeiten. > (--> ich möchte maximal mögliche Auflösung) Vergiss es. Lass das einen professionellen Dienstleister machen. Der macht Dir Lötstopplack auch zwischen die Pins von QFP-Pads, 0.3mm oder sogar 0.2mm Vias und Multilayer, und das bekommst DU zuhause eh nicht hin. fchk
Früher, wo man noch THT im 2,54mm Pitch benutzte, mag Selbermachen noch Vorteile gehabt haben. Heutzutage geht es kaum ohne 2 Layer und gebräuchlich sind 0,5mm Pitch. Schon das Durchkontaktieren ist nicht professionell ein Albtraum. Mit Expreßzuschlag kriegst Du ne 2Lagen-Platine nach einem Tag. Ohne Zuschlag sind 5..8 Tage aber auch keine Ewigkeit. Wir bestellen Muster bei Würth, mag nicht der günstigste sein, aber die Qualität ist tipptopp. Und die fragen erstmal nach, wenn was an den Gerber-Daten nicht stimmig ist. Ich hatte mal vergessen, die Innenlagen zu generieren. Ein Anbieter hatte dann einfach Schrott-Platinen produziert. Ein Profi merkt dagegen, daß Vias mit nur einem Anschluß Blödsinn sind. Es gibt Anbieter, da fragt man sich, wie die ihre Kosten reinkriegen, da ist Selbermachen sogar teurer. Leider kosten gute Schaltplan- und Layout-Tools aber einiges. Wir benutzen Altium. Einige Kollegen hatten früher Eagle benutzt, dahin möchten sie nie wieder zurück.
Die Kunst, mit vielen Worten NICHTS zum Thema beizutragen wird hier wieder auf die Spitze getrieben. ------------------------------------------------------------------------ -- Ich kann aus eigener Erfahrung den Drucker "Brother HL-2030" empfehlen. Für den Privatbedarf kann man für Vias (Durchkontaktierungen) die Anschlüsse von Bauelementen mit benutzen.
Wolluntier (Volunteer) schrieb: > Für den Privatbedarf kann man für Vias (Durchkontaktierungen) die > Anschlüsse von Bauelementen mit benutzen. Aber nur wenn es bedrahtete Bauteile sind. Und bei Stiftleisten oder Wannensteckern geht es auch nicht. Gruss Asko.
Asko B. schrieb: > Aber nur wenn es bedrahtete Bauteile sind. Echt? > Und bei Stiftleisten oder Wannensteckern geht es auch nicht. Gut, daß das mal gesagt wurde. Darauf kommt man ja normalerweise überhaupt nicht. Nudelsuppe isst man nicht mit Messer und Gabel -ein Hinweis, der in diesem Zusammenhang unbedingt gegeben werden sollte....
Wolluntier (Volunteer) schrieb: > Für den Privatbedarf kann man für Vias (Durchkontaktierungen) die > Anschlüsse von Bauelementen mit benutzen. Macht sich bei 0,5mm Pitch besonders gut. Ich mache Vias immer tented. Sonst braucht man riesen Abstände oder es hagelt Regelverletzungen. Auch private Platinen dürfen ruhig professionell aussehen und nicht immer wie handgeschmiedet.
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Bearbeitet durch User
Ich stand vor Kurzem vor nem Ähnlichen Problem. Ich hatte 2 zusätzliche Anforderungen: 1: Muss ins Regal passen, also in der Standfläche maximal 30 Tief und bei Allen Operationen maximal 30 Hoch 2: Linux Unterstützung. Ich bin bei nem Dell B1160 Mono Laserdrucker gelandet, Der Kostet 50€, Toner für 1500 Seiten kostet 35€. Ich hab mal ne Probelinie in 6mil gedruckt und dir nen Paar Fotos davon gemacht. Einmal zum Größenabgleich einfach die skala von nem Messschieber dabei, die Leiterbahndicke entspricht ziemlich gut der Markierung. Dann einmal nen Foto durch Lochraster, und ein Foto sehr schräg beleuchtet direkt von dem Druck, da kannst du sehr schön sehen wie viel der Druck ausfranzt. Das ist auf normalem Druckerpapier gedruckt, falls du dich fragst warum das alles so rau ist :)
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