Hallo, ich habe ein 25-poliges SUB-D Kabel zweckentfremdet, um Steuersignale von meinem µC zu übertragen, da das am günstigsten und einfachsten zum handlen ist. Hat jemand eine Ahnung, welchen Querschnitt die Adern haben und mit welcher Stromstärke ich die maximal belasten kann? Beim Reichelt gibts unkonfektionierte Datenkabel mit 25 Polen, die haben 0,14 mm², aber ich bin mir nicht sicher ob das Kabel dann nicht insgesamt dicker ist als die handelsüblichen... Normalerweise sagt man doch in etwa 1A pro 0,1mm², oder? Aber 1,4 A pro Litze erscheint mir doch relativ hoch...
Also normalerweise misst man die maximale Verlustleistung in Watt (P=U*I). Ich denke, wenn du 230V bei 1A über die 0,14mm schicken willst, dürfte das Kabel verglühen. 1A bei 6V sollten hingegen kein problem sein (abgesehen von dem relativ hohen spannungsabfall, den du wahrscheinlich haben wirst)
War es nicht so, daß die Stromdichte ausschlaggebend ist? Die Spannung muß man doch nur hinsichtlich der Isolierung beachten.
Soweit ich mich erinnern kann, geht es um die Stromdichte. is ja auch logisch da der Kabelwiderstand (der direkproportional zu den Verlusten ist) ja auch maßgeblich vom Querschnitt abhängt. Ich hab da noch so was von 5 A pro mm² im Kopf 73
> Also normalerweise misst man die maximale Verlustleistung in Watt > (P=U*I). Ich denke, wenn du 230V bei 1A über die 0,14mm schicken > willst, dürfte das Kabel verglühen. Es könnte höchstens die Isolation durchschlagen, wenn die nicht für so hohe Spannungen gemacht ist. Ansonsten spielt die Spannung der Quelle keine Rolle, was die Strombelastbarkeit des Kabels angeht. Bedenke, daß U=I*R ist und sich damit P aus dem Strom und dem Innenwiderstand des Kabels ergeben. U ist dabei die Spannung, die im Kabel abfällt, nicht die der Spannungsquelle.
Wenn ich mir anschaue, wieviel Ampère ich durch eine 10mil Leiterbahn schicken muß, bis sie so warm wird, daß sie anfängt sich abzulösen... Da sind deine 1.4A pro Litze wirklich noch im grünen Bereich.
Hmm das mit den Leiterbahnen stimmt allerdings... okay, dann kann ich die Lüfter direkt ans Kabel hängen und muss nicht noch ne Treiberstufe bauen, das ist schon mal angenehm :) Das Ganze betreibe ich mit 12 bzw. 5 Volt Gleichspannung, da sind die Verluste zwar nicht optimal, aber bei 5m Kabel ist das auch nicht soo wild... Wenn ich jetzt aber einen Lüfter anschliesse, dürfte mir der ja durch seine pulsierende Stromaufnahme Störimpulse ins Kabel schicken, die auf die anderen Leitungen übersprechen könnten, richtig? Wie kann ich das am Besten verhindern? Nah am Lüfter eine Spule als Hochpass, oder würde da auch ein Ferritkern langen, wie es bei PC-LEDs verwendet wird?
Hi, ich denke vom Kabel ansich wird das weniger ein Problem sein. Aber auch die Stecker sind zu beruecksichtigen und die koennen je nach Beschaffenheit schon mal einen zu beruecksichtigenden Widerstand haben. Wenn du dann da Strom drauf gibst kann der Spannungsabfall vll. zu Problemen fuehren Gruss Tobias
Hallo, da möchte ich doch auch noch meinen Senf dazugeben: - 1A über einen SubD-Stecker-Pin sollte noch gut machbar sein. Das Datenblatt bei Reichelt spricht von 3A Nennlast. Wobei Qualität, Alter und Zustand der Stecker schon eine Rolle spielen. - Auch dem Kabel, besser der Leitung, macht es nichts aus, solange nur einzelne Adern diesen Strom führen sollen. Wenn aber alle 25 Adern je 1A führen, dürfte es insgesamt etwas warm werden - zu warm. Der Vergleich mit der Leiterbahn hinkt da etwas, weil es eine viel bessere Wärmeabfuhr als bei der Leitung gibt. - Die Spule in Reihe dämpft die höherfrequenten Ströme, sollte also positive Auswirkungen auf das Störverhalten haben, der Ferritkern hilft weniger. (naja, Bauchgefühl). In jedem Fall gibt es einen Tiefpaß - aber das willst Du ja. Gruß Jens
Aushalten tut ein simples Flachbandkabel (IDE oder interne Schnittstellenkabel) 5A pro Ader (getestet), es wird dabei aber auch etwas wärmer, als die Umgebung und schön geschmeidig ;-). Die Adern im Datenkabel sind da meist dicker und demzufolge halten die 3A pro Ader dicke aus. Allerdings wird mit einem entsprechenden Spannungsabfall zu rechnen sein. Bei höhrern Frequenzen gibt´s dann auch schöne Störungen im Kabel. Meßleitungen würde ich da dann nicht mehr mit unterbringen.
Vor einigen Jahren gab es im EAM (Elektronik Magazin von Conrad) eine Tabelle mit Aderquerschnitt, maximaler Strombelastbarkeit und IMHO AWG-Bezeichnung. Diese Tabelle wäre vermutlich genau das richtige. Leider finde ich die noch eine vergleichbare nirgends im Netz. Gruß Rahul
Ich hab auch schon vorher gesucht, damit ich hier nicht unnötig fragen muss... aber leider auch nix passendes gefunden... Also hochfrequente Signale habe ich eigentlich nicht vor zu übertragen, das Ganze soll eine Temperatursteuerung für meinen 19" Serverschrank werden - die Steuerung befindet sich in einem seperaten 19" Verteiler. Übertragen werden sollen Signale von NTCs, dann die Spannungsversorgung der Lüfter, einer Webcam, ... also meist Gleichspannungen, oder ganz niederfrequente Wechselspannungen (hauptsächliche Störimpulse könnten Ein-/Ausschaltvorgänge werden. Dann bin ich beruhigt was die Kabel anbelangt, und da die Stecker vermutlich (hoffentlich) verlötet und nicht vercrimpt sind, sollte das auch passen. Meine Krokoklemmen werden gerne am Stecker ziemlich warm, wenn ein paar A drüberlaufen, der Übergangswiderstand an der Crimpstelle ist ziemlich hoch...
> "mit welcher Stromstärke ich die maximal belasten kann?"
Was heist maximal? Was ist denn deine Forderung? Wie sind die
Rahmenbedingungen? Bei entsprechender Kühlung kann die Stömstärke
sicherlich viiieeele Ampere betragen.
Ich würde daher sagen, die Stromstärke kann so groß sein, dass durch
die Erwärmung die Isolierung gerage eben nicht schmilzt. Lässt sich am
einfachsten durch Testen ermittel...
Naja durch NTCs wirst Du doch man nicht so viele Stromtierchen durchschicken wollen, als daß das Kabel in Gefahr wäre. Was meiner Meinung nach wichtiger ist, ist die Abschirmung, damit die Meßergebnisse nicht durch Netzbrumm u.a. gemeine Störspannungen verfälscht werden. Dann lieber mehr Adern nehmen und jede zweite an Masse. Wenn das Kabel ´ne Abschirmung hat, diese dann auch an Masse. Im Allgemeinen ist es auch besser, jedem NTC eine eigene Hin- und Rückleitung zu verpassen, damit sich über die Kabellänge die Sensoren durch ihren eigenen Widerstand nicht gegenseitig beeinflussen.
>Also normalerweise misst man die maximale Verlustleistung in Watt >(P=U*I). Ich denke, wenn du 230V bei 1A über die 0,14mm schicken >willst, dürfte das Kabel verglühen. 1A bei 6V sollten hingegen kein >problem sein (abgesehen von dem relativ hohen spannungsabfall, den du >wahrscheinlich haben wirst) Hmmh der war gut.. @Ithamar Garbe (Antimon) ist doch ganz einfach Faustregel 1²mm ~ 10A Hausinstallation: 1,5² ist mit 16A Abgesichert aber, wenn du es ganz genau haben willst rechte nach =) R = (1/56) * Xm ________ 0,14 (1/56) ist der Spezifische Widerstand von kupfer bei 20°C dann hast den widerstand und weisst, was hinten noch ankommt
@Jens: Ganz einfach ist es, wenn man die Faustregel kennt - und die dann auch in so filigranen Dimensionen gültig ist ;) Aber jetzt bin ich schlauer.. @Arno H.: Das PDF is perfekt, danke!
Ich habe mich mal drangehängt, macht die 75 KG locker mit !!! (just for fun !)
lach erstes Lehrjahr eigendlich mit das einfachste... ;) Faustregel ca. 10A pro ²mm =) aber warum werden dann meine kabel bei 400A und 75² so heiss?? =) Schoenen Gruss
Hallo Jens, ja, warum wohl? Weil die Oberfläche, über die die Wärme abgegeben wird, nur proportional mit dem Durchmesser, der Querschnitt aber im Quadrat zunimmt. Aus genau diesem Grund werden bei hoher Belastung auch Kabeltrommeln sehr heiss wenn die Strippe nicht vollständig abgewickelt ist. Die 10A pro mm² kann man bestenfalls für Kabel bis 5 mal 2,5² annehmen. In Trafos z.B. wird bei kleinen Kernen (M55) 4A und bei EI130 mit 2,5A pro mm² gerechnet. Dieter
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.