Forum: Offtopic Gibt es etwas gegen Mücken was wirklich hilft?


von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Wir leiden hier zurzeit an einer Mückenplage, die üblichen Chemikalien 
(Autan in unterschiedlichen Formen) scheinen die Biester nicht 
abzuschrecken. Neue Tipps haben wir auch probiert (Anti Brumm) gestochen 
wird man trotzdem. Für die Stiche danach gibt es Bite Away, bei meiner 
Frau hilft es, bei mir eher nicht. Es gibt ja inzwischen vieles auf dem 
Markt, Geräte, Duftkerzen, Spray, u.s.w., ist da etwas dabei was 
wirklich gut funktioniert?

von Don J. (don_j)


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wir sind oft in tropischen Gebieten unterwegs mit teilweise starken 
Mückenplagen. In den meisten Unterkünften stehen vor den Eingängen 
Duftkerzen. Wenn man die Dinger neben sich stellt, kann man sich auch 
gemütlich am Abend auf die Terasse legen ohne gestochen zu werden.
Versuchs mal aus, kostet nicht die Welt.
Ich geh aber davon aus, dass es verschiedene Mückenarten gibt die auf 
verschiedene Düfte verschieden reagieren :)

von D. K. (Gast)


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von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Don J. schrieb:
> In den meisten Unterkünften stehen vor den Eingängen Duftkerzen. Wenn
> man die Dinger neben sich stellt, kann man sich auch gemütlich am Abend
> auf die Terasse legen ohne gestochen zu werden.

Das dürften andere Dinge sein als die hierzulande (in D) kaufbaren 
Citronella-Kerzen. Für die interessieren sich Mücken in der Regel 
überhaupt nicht.

Was hilft sind a) Netze und b) massiver Gifteinsatz. Letzteres ist 
natürlich gesundheitlich deutlich bedenklich.

Mücken werden von Schweißgeruch angezogen, eine Reduktion desselbigen 
durch Verkürzung der Körperreinigungsintervalle kann in 
Hochtemperaturphasen zumindest leichte Verbesserung bringen.

Wenn man ein Netz übers Bett hängen will, empfehlen sich kastenförmige 
Netze - die sind zwar aufwendiger aufzuhängen (vier statt ein 
Befestigungspunkt), haben aber innerhalb des Netzes ein größeres 
Luftvolumen, was beim Schlafen angenehm ist, denn so ein Netz behindert 
auch den Luftzug und Luftaustausch.

von Harald W. (wilhelms)


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Fred Feuerstein schrieb:

> Gibt es etwas gegen Mücken was wirklich hilft?

Schwalben.
Gruss
Harald

von Daniel C. (dan1el)


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(Gewürz-) Nelkenöl aus der Apotheke.

Sollte aber nicht direkt auf die Haut/Schleimhaut aufgetragen werden.
R- und S-Sätze beachten (wie Eugenol).
http://de.wikipedia.org/wiki/Nelken%C3%B6l#Verwendung



Sehr gut soll auch der Geruch von Teebaumöl helfen, letzteres habe ich 
allerdings noch nicht probiert.

von (prx) A. K. (prx)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Schwalben.

Leichter zu organisieren, zumindest wenn man ohne weibliche Mitbewohner 
auskommt: Spinnen.

von Timm T. (Gast)


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Teebaumöl hilft bei uns, aber aufpassen, dass es nicht in die Augen 
gelangt. Kann auch Kleidung verfärben, wenn es direkt aufgetropft wird.

Ansonsten bewährt sich immer die Opferanode: Setz Dich neben jemanden, 
den die Mücken lieber stechen.

von Uhu U. (uhu)


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Ich bin häufiger in den Rheinauen unterwegs und habe mit Anti Brumm 
Forte sehr gute Erfahrungen gemacht - das hilft nicht nur gegen 
Stechmücken, sondern auch gegen Kriebelmücken und die sind noch vor den 
Bremsen so ziemlich das Übelste, was hier so rumfliegt. Äußerst störend 
ist aber in Strömen runterlaufender Schweiß - der spült das Mittelchen 
einfach weg.

Sehr gut gegen die Biester ist auch leichter Wind, oder der Fahrtwind 
vom Fahrrad.

Probiers doch mal mit einem, oder mehreren Ventilatoren.

von A. $. (mikronom)


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Seit ich einen Deckenventilator habe kommen die Viecher zwar noch ganz 
normal in den Raum rein, können aber nicht zum Stechen "anfliegen". 
Gestochen wurde ich seither nicht mehr.

von Gerhard W. (gerhard_w)


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Meine Mutter hat seinerzeit immer Tomatenstauden auf dem Balkon vor die 
Schlafzimmertüren gestellt. Hab die Idee wieder aufgegriffen und auf 
meiner Terasse ringsum Tomatenstauden in großen Blumentöpfen gestellt. 
Gefühlt hilft´s wirklich, war auch neulich in einem TV-Bericht, daß die 
Biester diesen Geruch nicht mögen.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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So wir haben also:
Chemie:
Nelkenöl
Teebaumöl
Anti Brumm Forte
Tomatenstauden

Die Naturprodukte kannte ich noch nicht, vor allem Tomaten sind mir neu. 
Mal sehen ob das irgendwie nutzbar ist.

Sonstiges:
Opferanode
Schwalben

Leicht unpraktikabel, aber jetzt geht’s erstmal in Urlaub, in eine 
hoffentlich Mückenfreie Region.

Physikalisch:
Wind, Deckenventilator

Das hilft leider nur örtlich begrenzt, was ist eigentlich mit dem ganzen 
Piepzeug, gibt es irgendwelche Töne, Frequenzen welche die Viechter 
beeindruckt?

von Uhu U. (uhu)


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Fred Feuerstein schrieb:
> was ist eigentlich mit dem ganzen Piepzeug, gibt es irgendwelche Töne,
> Frequenzen welche die Viechter beeindruckt?

Das ist Humbug, völlig wirkungslos. Auf gutes, oder schlechtes Zureden 
reagieren die nicht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Am besten wäre es, man hat in der Nähe gar nicht erst stillstehendes 
Wasser (Regentonnen ohne Deckel, Wassereimer usw.), dann gibts auch 
keine Mückenlarven. Mein Teich ist z.B. voller Goldfische, die 
betrachten Mückenlarven als willkommene Leckerei :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias Sch. schrieb:
> Mein Teich ist z.B. voller Goldfische, die
> betrachten Mückenlarven als willkommene Leckerei :-)

Was eine weitere Alternative zu Schwalben eröffnet: Frösche. Dann sind 
die Mücken um den Teich rum nicht mehr das zentrale Problem. ;-)

von Daniel C. (dan1el)


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Oder eben exotische Lösungen:

-dick mit Schlamm einreiben und trocknen lassen

-Imkeranzug

-Kartoffelkanone ohne Kartoffel (Mückenbräter)


;O)

von Florian *. (haribohunter)


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Eine effektive Falle bauen....
Das wäre doch mal eine Herausforderung fürs Sommerloch.

Wer im Monat August die meisten Mücken fängt,
bekommt einen Siegerkuss von Jörg Wunsch persönlich!

von Paul B. (paul_baumann)


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Haribohunter schrob:
>...bekommt einen Siegerkuss von Jörg Wunsch persönlich!

Du bekommst wahrscheinliche gleich Eine vor den Wanst -auch persönlich.
:-))

MfG Paul

von (prx) A. K. (prx)


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Da hat sich wohl jemand von meinen Fröschen inspirieren lassen.

von Uhu U. (uhu)


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Matthias Sch. schrieb:
> Am besten wäre es, man hat in der Nähe gar nicht erst stillstehendes
> Wasser (Regentonnen ohne Deckel, Wassereimer usw.), dann gibts auch
> keine Mückenlarven.

In Flußnähe nach den Hochwasserwellen der letzten Monate? Da brauchts 
keine Töpfe, um Tonnen von den Viechern zu produzieren...

von J. W. (nuernberger)


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Ich hatte mal einen Mückenstecker, d.h. nachts in die Steckdose 
gesteckt.
Der war absolut zuverlässig.

Allerdings nicht unbedenklich:

http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/haut_haare_zaehne/mueckenschutz100.html
Ätherische Öle aus Zitrusfrüchten, Eukalyptus, Lavendel oder Zedernholz 
haben allenfalls eine flüchtige Wirkung gegen Stechmücken und können 
Reizungen der Schleimhäute verursachen. Sogenannte Biozidverdampfer 
enthalten chemische Wirkstoffe wie Pyrethroide, Allethrin und 
Transfluthrin. In die Steckdose gesteckt, geben sie kontinuierlich ihr 
Insektengift ab. Ihre Wirkung ist zuverlässig, jedoch nicht 
unbedenklich. Die Wirkstoffe halten sich über lange Zeiten in 
geschlossenen Räumen, werden eingeatmet und gelangen so direkt ins Blut. 
Empfindliche Menschen können mit Kopfschmerzen, Schwindel und 
Taubheitsgefühlen reagieren. Daher sollten sie nie in Kopfnähe 
angewendet werden. Für Allergiker und Kinder sind die Verdampfer 
ungeeignet.

von Paul B. (paul_baumann)


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von Timm T. (Gast)


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Wird auch erfolgreich angewendet: Mückentötolin 
(http://www.youtube.com/watch?v=A7rZYwoPMPw)

von Mathias H. (mathew)


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Wir nutzen immer die Mückenspiralen die den Abend über vor sich her 
glimmen!

Wenn wir 2 Stück aufstellen hat man ziemlich Ruhe vor den Viechern!

von Wilhelm F. (Gast)


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Mathias H. schrieb:

> Wir nutzen immer die Mückenspiralen die den Abend über vor sich her
> glimmen!

Vor 30 Jahren sah ich mal was in einer Imbißbude, wo bei diesem Klima 
natürlich höllische Temperaturen innen herrschten. Es war eine Pizzeria 
in einer großen Innenstadt, die auch Straßenverkauf hatte, mit einem 
kleinen Verkaufsräumchen von ca. 10qm. Dort brannte auch noch ein 
leistungsstarker Pizza-Steinofen mit Holzfeuer, es gingen da bestimmt 
50-100 Pizzen die Stunde über den Tresen. Die Pizzen wurden vor den 
Augen der Gäste erstellt. Natürlich müssen die Pizzabäcker dort laufend 
Pizzen mit frischen Zutaten belegen, und die liegen da immer mal wenige 
Minuten offen herum. Die hatten eine Kiste mit UV-Röhren und Drähten 
davor, z.B. mit Drahtabstand 2cm. Es knisterte und blitzte am laufenden 
Band, das zog die Insekten von den Lebensmitteln weg. Sowas überzeugt 
dann auch noch die Kundschaft. Jedes mal ein Blitz bei einem Insekt. 
Hochspannung. Vielleicht legt man zur Beschleunigung noch ein Stück 
totes Tier in den Apparat. ;-) Eine Moped-Zündspule mit 50Hz 
Zündfrequenz müßte es doch da schon recht zuverlässig tun. Ich denke 
schon wieder an Selbstbau, z.B. einen Gesichtsbräuner mit ein wenig 
einfacher Technik daran... Einen alten Gesichtsbräuner von der 
Platinenbelichtung habe ich ja noch, auch zwei alte KFz-Zündspulen... 
Allerdings hat sowas laufenden Energieverbrauch. Einen Euro Strom im 
Monat würde ich aber durchaus für etwas Ruhe investieren.

Wegen 10 Stubenfliegen am Tag mache ich aber nichts, und betätige mich 
lieber mit einem feuchten Tuch sportlich. Heute früh sah ich allerdings, 
daß die Stechmücken frisch geschlüpft sind, die mit dem spitzen Rüssel, 
ähnlich der Anopheles-Fliege. Sie war noch hellgrün und leicht durch 
schimmernd. Und die sticht bestimmt auch schon, oder, wenn heute noch 
nicht, spätestens morgen. Das wird bestimmt noch spaßig die nächsten 
Tage...

von Paul B. (paul_baumann)


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Wilhelm schrob:
>Und die sticht bestimmt auch schon, oder, wenn heute noch
>nicht, spätestens morgen.

Du mußt die Mücken zum Skatspiel einladen, dann kannst Du auch
mal einen Stich machen.

;-)
MfG Paul

von Wilhelm F. (Gast)


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Paul Baumann schrieb:

> Du mußt die Mücken zum Skatspiel einladen, dann kannst Du auch
> mal einen Stich machen.

Ich mach das lieber wie die Ostfriesen, jage sie auf den Heuboden, und 
nehme dann die Leiter weg.

;-)

von A. $. (mikronom)


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Ein Bekannter setzt auf so eine Hochspannungslampe. Ich weiß gar nicht 
wie die genau heißt. Die leuchtet blau udn lockt damit irgendwie die 
Stukas an. Kommt jetzt so ein Fliegzeug zu nah ran, dann mangt es PENG 
und das Vieh ist tot.

von Bernd F. (metallfunk)


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Als Stechmückengeplagter ( 58 Jahre , Südpfalz), hat man so ziemlich
alles durchprobiert.

Was hilft? Moskitogitter an jedem Fenster.  Mit Autan einreiben,
wenn man draußen ist.

Und: Stechzeiten beachten. Eigenartigerweise gibt es bevorzugte Zeiten
für die Stechaktivitäten. Die liegen zwischen 19- 23 Uhr.
Davor und danach ist relative Ruhe.

Eine gewisse Abhärtung tritt nach tausend Stichen auch auf.

Also: Keine Panik


Grüße Bernd

von Uhu U. (uhu)


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Bernd Funk schrieb:
> Und: Stechzeiten beachten. Eigenartigerweise gibt es bevorzugte Zeiten
> für die Stechaktivitäten. Die liegen zwischen 19- 23 Uhr.
> Davor und danach ist relative Ruhe.

Abends beginnen sie, wenn die Sonne nicht mehr direkt runterknallt und 
je wärmer es ist, um so aggressiver.

Das Spielchen wiederholt sich morgens, bis die Sonne wieder ordentlich 
scheint und weil es über Nacht abgekühlt, sind sie morgens nicht mehr 
ganz so penetrant, wie am Abend.

Bei Dunkelheit ist dann nicht mehr viel los und wenn auch noch ein wenig 
Wind weht, gar nichts mehr - da können sie wohl nicht mehr richtig 
navigieren und der Orientierungssinn per Geruch funktioniert nicht mehr.

Direkten Sonnenchein können sie nicht ab, deswegen kommen sie tagsüber 
höchstens an schattigen Plätzchen aus ihren Verstecken - wenn überhaupt. 
Meine Vermutung: die rel. Luftfeuchtigkeit ist das Problem: wenn die zu 
gering ist, würden sie zu schnell austrocknen.

> Eine gewisse Abhärtung tritt nach tausend Stichen auch auf.

Vorausgesetzt, man kann sich verkneifen zu kratzen.

von Bernd F. (metallfunk)


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Einfach garnicht ignorieren, die Saufiecher.

Grüße Bernd

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wilhelm F. schrieb:
> Vor 30 Jahren sah ich mal was in einer Imbißbude ...

Der "Fach"versender aus Buggingen hat auch da was:
http://www.pearl.de/a-PE9403-5408.shtml

von Bernd F. (metallfunk)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Wilhelm F. schrieb:
>> Vor 30 Jahren sah ich mal was in einer Imbißbude ...
>
> Der "Fach"versender aus Buggingen hat auch da was:
> http://www.pearl.de/a-PE9403-5408.shtml

Das funktioniert bei vielen Insekten. Aber diese Saufiecher,
die dir einen Blutspendetermin aufzwingen, interessiert das nicht.

Da hilft nur Autan ( oder Ähnliches )oder der rein mechanische Schutz
mit Moskitogittern.

Grüße Bernd

von Uhu U. (uhu)


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Bernd Funk schrieb:
> Einfach garnicht ignorieren, die Saufiecher.

Wieso nicht? Ich stinke mich ordentlich ein und wenn sie zu frech 
werden, wird eben nochmal nachgestunken. Stiche werden ignoriert.

von Uhu U. (uhu)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Der "Fach"versender aus Buggingen hat auch da was:
> http://www.pearl.de/a-PE9403-5408.shtml

Die sind nur für Innenräume erlaubt und wirken v.a. gegen Fliegen, 
Wespen, Bienen, Motten - die sind nur in Metzgereien und Konditoreien 
wirklich bekämpfenswert.

Wie Bernd schon schrieb: gegen Stechmücken sind sie wirkungslos.

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd Funk schrieb:
> Saufiecher,

Meinst du Sauviecher oder Saufviecher?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Die sind nur für Innenräume erlaubt

Das schreibt sogar Pearl. Im Freien eingesetzt ist so etwas eine 
Sauerei.

Uhu Uhuhu schrieb:
> gegen Stechmücken sind sie wirkungslos.

Wenn man die Apparatur mit einem Stoff bestreicht, der nach Schweiß 
riecht (das müsste 4-Methylphenol oder para-Kresol sein), dann sollte 
sich damit auch eine Mückenentsorgung hinbekommen lassen.

von Uhu U. (uhu)


Angehängte Dateien:

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Ich habe letzthin draußen eine Mückenfalle von den Mückenbekämpfern
entdeckt - siehe Bild - die hat als Lockmittel eine einzige kleine weiße
LED und verströmt etwas CO2.

Oben - das silbrige Teil, das nicht mehr ganz auf dem Bild ist - ist
wohl noch ein Behälter, der irgendwelche Duftstoffe absondert. In dem
grünen Kasten ist ein kleiner Lüfter, der die Biester in den Gaze-Sack
bläst.

Um die Falle war es vor Schnaken kaum auszuhalten, deswegen fiel die
Examination etwas flüchtig aus.

Dieser Fallentyp dient wohl dem quantitativen Monitoring.

Es gibt aber auch professionelle Mückenfallen zum Unschädlichmachen
fliegender Plagegeister: http://www.biogents.com/cms/website.php

Die scheinen recht wirksam zu sein.

von Mehmet K. (mkmk)


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In den südlichen Gegenden der Türkei wird meist ein Decken-Ventilator 
eingesetzt. Dreht sich ganz langsam, macht aber genug Wind, um die 
Steckmücken am fliegen zu hindern.
http://www.koctas.com.tr/tavan-vantilatorleri-reyonu-urunleri_259/?gclid=CI_ylMCsx7gCFSTKtAodKlUAag#all

von Uhu U. (uhu)


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Hier kam eben eine recht interessante Sendung über die himmlischen 
Heerscharen (mit Audio-Link):
1
SWR2 Wissen
2
Vorsicht, die Mücken kommen!

http://swr.de/swr2/programm/sendungen/wissen/vorsicht-die-muecken-kommen/-/id=660374/sdpgid=807206/nid=660374/did=11425582/alvxdw/index.html

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Es gibt aber auch professionelle Mückenfallen zum Unschädlichmachen
> fliegender Plagegeister: http://www.biogents.com/cms/website.php

Gerade mal angeschaut, liest dich ja interessant, hat jemand zufällig so 
was in Betrieb und kann mit Erfahrungen aufwarten?

von Wilhelm F. (Gast)


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So, aus Anlaß des Themas habe ich heute mal zwei kleine 
Pflanzenfliegenfallen gekauft, bin einfach nur etwas neugierig. 5 Euro 
das Stück, kann man doch mal machen. Die Art heißt Dionaea Muscipula, 
das ist die Venusfliegenfalle mit den zwei Klappflügeln.

http://de.wikipedia.org/wiki/Venusfliegenfalle

Die Verkäuferin im Gartencenter darauf angesprochen, meinte sie aber 
auch, daß die Pflanze mehr Zier wäre, als daß man wirklich gezielt was 
bekämpfen könnte. Irgendwann wird sich wohl mal eine Fliege darin 
verirren, und Stechfliegen wohl eher auch nicht.

Man müßte wohl schon einen gravierenden Teil seines Wohnraumes mit so 
einer Pflanze ausstatten.

2-3 Blätter von insgesamt ca. 20 waren im Kaufzustand auch schon 
geschlossen, man sieht dort durch das Licht etwas in der Größe einer 
Fliege durch schimmern. ;-)

Bei einer Fliege kann man ja davon aus gehen, daß sie in einer 
bestimmten Zeit jeden Quadratdezimeter des Raumes abgeflogen hat, weil 
sie unruhig ist.

von Oliver S. (phetty)


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DEET ist ein nachgewiesen wirksamer Wirkstoff, alles andere ist 
Kinderkram. AntiBrumm Forte hat mich bisher gut geschützt und ich werde 
es weiter verwenden.
Andere Mittel mit DEET sollten ähnlich gut sein.

von Timm T. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Die Verkäuferin im Gartencenter darauf angesprochen, meinte sie aber
> auch, daß die Pflanze mehr Zier wäre, als daß man wirklich gezielt was
> bekämpfen könnte.

Also bei uns haben die ganz erfolgreich die Fliegen in der Küche 
vertilgt. Allerdings ging das größtenteils über einen Umweg.

"Papa, da ist ein Fliege. Fang die... Papa, fütter die Pflanze." 
Wahlweise hat die Fliege dann dem Sonnentau, der Venusfliegenfalle oder 
der Kannenpflanze geschmeckt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Timm Thaler schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Die Verkäuferin im Gartencenter darauf angesprochen, meinte sie aber
>> auch, daß die Pflanze mehr Zier wäre, als daß man wirklich gezielt was
>> bekämpfen könnte.
>
> Also bei uns haben die ganz erfolgreich die Fliegen in der Küche
> vertilgt. Allerdings ging das größtenteils über einen Umweg.

Den Umweg wählte ich gestern abend und heute früh auch schon vier mal. 
Zwar vertraue ich der gesund aussehenden Pflanze, aber man muß ja selbst 
mal schauen, wie der Mechanismus funktioniert.

Bei mir ist ausschließlich nur die Küche ein Anzugsmagnet für die 
Stubenfliegen. Das ist im Augenblick auch mein Haupt-Aufenthaltsort in 
der Wohnung, die Sitzecke dort, und das Fenster ist zum Lüften öfter 
jetzt bei dem Klima mal häufig auf. Dann riecht eine Küche ja eben auch 
mal typisch nach Küche, erst recht nach einer herzhaften Kochaktion. Es 
reicht aber schon, wenn auf der Spülablage nur eine benutzte Kaffeetasse 
und ein Essensteller offen herum stehen, auch wenn die schon wie fast 
blank geleckt aus sehen.

Von der Schnappgeschwindigkeit her alleine reicht es der Pflanze wohl 
nicht ganz, die Fliege zu fangen. Die Zuschnappung dauert durchaus eine 
Viertelsekunde, wie ich sah. Aber die Fliege klebt auch bei der ersten 
Berührung etwas an den glatt aussehenden Innenseiten, die so eigentlich 
überhaupt nicht klebrig aus sehen, eher glatt und trocken. Das behindert 
sie an der schnellen Flucht. Die Pflanze schnappt erst bei der zweiten 
Bewegung, also wenn sich ein hinein gefallenes Viech noch mal bewegt.

Die von mir betäubten Viecher mit einem leichten Abtrockentuch sind bei 
einem Treffer immer nur betäubt, und wimmeln dann erst alle paar 
Sekunden mal, fliegen oft auch nach kurzer Zeit unbehelligt wieder weg.

> "Papa, da ist ein Fliege. Fang die... Papa, fütter die Pflanze."

Das würde ich den Kids schon beibringen, daß sie das selbst erledigen. 
Es sei denn, sie sind noch zu klein und langsam und zu grobmotorisch.

> Wahlweise hat die Fliege dann dem Sonnentau, der Venusfliegenfalle oder
> der Kannenpflanze geschmeckt.

Sonnentau und Kannenpflanze sah ich gestern im Gartencenter auch. In die 
Kannenpflanze kann man nicht gut hinein schauen, die Verkäuferin konnte 
mir da auch nichts über Beutetiere nennen, aber am Sonnentau hingen eine 
ganze Menge winzige Fliegen. Dann hatten sie noch eine Pflanze mit 
großen klebrigen Blättern, die klebten auch schon voll mit winzigen 
Fliegen.

An einem Fensterbrett mit ein paar Blumentöpfen habe ich gelegentlich 
auch die winzigen Fliegen, es ist allerdings keine Plage. Der Grund, 
warum das keine Plage ist, den sah ich mal in einer Großreinemacheaktion 
wie dem letzten Frühjahrsputz, als ich den Wohnzimmersessel zur Seite 
legte, um auch mal die Unterseite zu reinigen. Dort befand sich ein 
guter alter Freund, dem sie in größeren Mengen gut schmeckten. Ohne den 
hätte es schon eine kleine Plage geben können. Nun ja, ich kippte den 
Sessel dann wieder in Normallage, und beseitigte nur den Fliegenschrott. 
;-) Mal sehen, vielleicht gibts für dort noch einen Honigtau. Man mag ja 
doch nur eine sehr begrenzte Anzahl an Spinnen im Wohnraum. Frauen und 
Kinder haben da mehr Probleme mit, da beseitigt man Spinnen immer auch 
vollständig, so weit es geht.

Am Versuch, zu erklären, daß die Viecher auch mal nützlich sind, 
scheitert es bei den meisten Menschen. Da überwiegt halt der Ekelfaktor.

Die Venusfliegenfalle ist ja eher für größere Insekten wie z.B. 
Stubenfliege, Spinne, Wespe, Motte, und reagiert nicht auf Winzlinge. 
Laut Beschreibung spuckt sie alles unter einer lohnenden Größe wieder 
aus, weil der Energieaufwand in keiner Relation zum Nutzen steht.

Die schnellste Pflanze finde ich aber an meinem Eifeler Heimatort. Wir 
nannten sie immer nur "Kräutchen rühr mich nicht an", den richtigen 
Namen kenne ich nicht. Es springt da bei Berührung sowas wie eine 
Sprungfeder auf, so schnell kann man nicht schauen. Den Sinn dieses 
Mechanismus kenne ich auch nicht. Es war nur nettes Kinderspielzeug beim 
Waldspaziergang, die Pflanze kam schon gehäuft vor.

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm F. schrieb:
> den richtigen Namen kenne ich nicht.

Großes Springkraut: http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fes_Springkraut

Es gibt aber eine ganze Reihe Arten. Die - zumindest hier - häufigste 
Art ist das rosa blühende indische Springkraut - ein Neophyt, der eine 
wahre Landplage ist, weil er alles zuwuchert. Aber den Bienen schmeckts.

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Bernd Funk schrieb:
> Als Stechmückengeplagter ( 58 Jahre , Südpfalz), hat man so ziemlich
> alles durchprobiert.
>

Wirklich alles ?

Leider gibt es es das beste Gegenmittel nicht mehr :(

Das war Vitamin B12 in der Form von Rheingönnheimer Hefeweizen ;)
Was Heute unter dem Namen verkauft wird schmeckt nicht mehr.

Also ungefiltertes Bier mit viel Hefe in der Flasche trinken. Den Geruch 
mögen die Viecher nicht.


>Was hilft? Moskitogitter an jedem Fenster.  Mit Autan einreiben,
> wenn man draußen ist.
>
> Und: Stechzeiten beachten. Eigenartigerweise gibt es bevorzugte Zeiten
> für die Stechaktivitäten. Die liegen zwischen 19- 23 Uhr.
> Davor und danach ist relative Ruhe.
>

Kann ich bestätigen, denn in dieser Zeit haben wir immer in der 
Rheinschnake, beim Altrheinpaddeln, auf der Terasse unsere Tests gemacht 
;)

> Eine gewisse Abhärtung tritt nach tausend Stichen auch auf.
>
> Also: Keine Panik

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Es gibt aber eine ganze Reihe Arten. Die - zumindest hier - häufigste
> Art ist das rosa blühende indische Springkraut - ein Neophyt, der eine
> wahre Landplage ist, weil er alles zuwuchert.

Danke, Uhu. Die hiesige Art hatte nach meiner Erinnerung aus den frühen 
1960-er Jahren blaue Blüten, und ist echt einheimisch, kein Neophyt. 
Meine Oma kannte sie heimisch gut selbst, und die war da schon über 50. 
Die Pflanze kommt hier echt rein zufällig an Stellen vor, in etwa 
Quadratmeter großen Flächen.

Es sei denn, jemand schleppte die im Mittelalter mal aus Indien in die 
unwegsame Eifel, das wäre nicht besonders realistisch.

1900 brachte man wohl die Douglasie als sehr gutes Holz aus den USA mit, 
woraus hiesige Nadelwälder mit bis zu 20% Anteil bestehen. Sie ist der 
Kiefer etwas ähnlich, sieht aber erheblich massiver und verwertbarer 
aus. Massive große dicke Platten ohne Einschlüsse, das ist ja mit 
europäischen Nadelbäumen nicht möglich.

Die Zeyendouglasie besichtigte ich schon länger nicht mehr. Mann, was 
für ein Ungetüm.

von Uhu U. (uhu)


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Hans-Georg Lehnard schrieb:
> Also ungefiltertes Bier mit viel Hefe in der Flasche trinken. Den Geruch
> mögen die Viecher nicht.

Oder bist du hinterher nur so besoffen, daß du die Stiche nicht mehr 
spürst?

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm F. schrieb:
> Die hiesige Art hatte nach meiner Erinnerung aus den frühen
> 1960-er Jahren blaue Blüten, und ist echt einheimisch, kein Neophyt.

Das echte "Kräutchen Rühr-mich-nicht-an" blüht gelb. Allerdings begann 
die Verbreitung des Indischen Springkrautes schon einiges vor deiner 
Oma: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Indisches_Springkraut#Ausbreitungsgeschichte

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Das echte "Kräutchen Rühr-mich-nicht-an" blüht gelb. Allerdings begann
> die Verbreitung des Indischen Springkrautes schon einiges vor deiner
> Oma:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Indisches_Springkraut#Ausbreitungsgeschichte

OK. Kann natürlich sein. Ich möchte dem auch nicht widersprechen, wie 
bei der Douglasie. Wenn man die so hier stehen sieht, meint man ja, es 
wäre auch schon immer so gewesen.

von Uhu U. (uhu)


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Die Blütenfarbe beider Arten ist so unterschiedlich, daß das selbst ein 
Farbenblinder unterscheiden können müßte ;-)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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von Hans O. (piwibit)


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von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Die Blütenfarbe beider Arten ist so unterschiedlich, daß das selbst ein
> Farbenblinder unterscheiden können müßte ;-)

Sorry, nach 40 Jahren zuletzt gesehen verwechsele ich auch mal Farben. 
Man möge mir das verzeihen.

Aber hier dran erinnere ich mich gut:

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Reuzenbalsemien_opengesprongen_vrucht_Impatiens_glandulifera.jpg

Wenn man das vorher berührte. Es wird leider nur die schon 
aufgesprungene Frucht gezeigt.

Das Video im Artikel kann ich wegen komischem Format webm leider nicht 
sehen. Weiß nicht, was das ist, warum nimmt man kein AVI oder MOV oder 
MPEG, was gängig ist? So ein Mist ist echt umständlich.

von Wilhelm F. (Gast)


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Aber mal was neues zur Venusfliegenfalle:

Als ich gerade auf dem Balkon war, und Kresse neu säte, fing ich eine 
große Flügelameise, die vor mir am Boden krabbelte. Ganz, ich packte die 
nur an den Flügeln, und trug sie zur Pflanze. Da passierte in einem 
Kelch gar nichts, die Ameise marschierte noch durch zwei Kelche munter 
weiter, und um und im Blumentopf. Sie krabbelte dann irgendwann doch 
oben auf die Erde, dann in einen Kelch, und: Schnapp! war sie auf einmal 
doch weg. Das war mal "fast" ohne mein Zutun.

von Uhu U. (uhu)


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Die Venusfliegenfalle hat nahe dem "Scharnier" Borsten, die den 
Klappmechanismus auslösen, wenn sie berührt werden. Wenn das Beutetier 
einen Bogen darum macht, passiert nichts.

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Die Venusfliegenfalle hat nahe dem "Scharnier" Borsten, die den
> Klappmechanismus auslösen, wenn sie berührt werden. Wenn das Beutetier
> einen Bogen darum macht, passiert nichts.

Ja, an voll entwickelten Blättern sieht man in Nähe der Mitte drei 
Borsten.

Ich weiß noch nicht recht, ob mir die Pflanze wirklich so gefällt. Die 
Insekten leben mitunter anscheinend noch seeeehr lange, sie werden ja 
nicht gleich erschlagen, und bei Zusammenklappung auch nicht erwürgt 
oder erstickt.

Vergangenen Freitag, und das ist jetzt eine Woche her, geriet eine recht 
große Flugameise größer als Stubenfliege in ein Blatt. Übrigens 
weitgehend von selbst, wogegen ich sonst auch mal mit der 
Fliegenklatsche etwas nach half. Der Fang war nicht schön mittig. Die 
wimmelt mit den Vorderfüßen jetzt noch, schaut vorne nur mit dem Kopf am 
Blattrand raus, und konnte sich einen einzigen Millimeter wieder aus der 
Falle raus arbeiten. Mehr nicht. Vielleicht sind es auch nur noch 
nervöse Bewegungen des Kadavers, weiß ich nicht. Die Pflanze sollte ja 
dann doch mal mit dem Verwertungsprozeß beginnen, und nicht einfach nur 
die Beute Tage lang lebendig gefangen halten. Vielleicht ist der Arsch 
der Ameise auch schon angefressen.

Auf jeden Fall möchte ich aber dieses Blatt nicht abschneiden, und 
gewaltsam öffnen. Das ist dann bestimmt so, als wenn man ein Schnitzel 
im letzten Moment vom Grill holt, bevor es schwarz ist, und zur 
Wiederbelebung zum Tierarzt bringt. Und schlimmer: Die Pflanze wäre noch 
mehr beschädigt.

So ist halt das Leben. Der eine ist kürzer oder länger in irgend einem 
Würgegriff.

Diese Woche kaufte ich noch ein Fettkraut und eine Honigtaupflanze nach. 
Denn ich habe immer ein paar Trauerfliegen auf dem Fensterbrett an den 
Blumen. Die ersten drei haben bis heute auch schon angedockt. Da gehen 
auch keine Klappen zu. Das ist dann so wie früher die chemischen 
Klebefliegenfänger, die man an der Zimmerdecke auf hing. Das waren 
meiner Meinung nach die wirksamsten, wenn auch nicht die schönsten 
ästhetischsten.

Kinder, die mal was sahen:

Eine Mutter war diese Woche mit zwei ca. Vierjährigen, die die 
Venusfliegenfalle wollten, im Gartencenter. Als sie davor standen, und 
die Blätter wie offene Mäuler mit den Zähnen am Rand sahen, rannten sie 
schreiend weg, als wären das übele Monster. ;-) Gut, es standen da im 
Gartencenter auch 20 Pflanzen nebeneinander, das wirkt noch mal 
monströser. Das Gartencenter bekam noch mal viel voluminösere Teile 
dazu, nach dem ich meine kaufte. Die Venusfliegenfallen sahen aber auch 
sehr schön und gesund aus. Für die Kinder sahen die aber schon aus, wie 
gefährliche bissige Monster!

Die Beraterin sagte mir, die ausgefressenen Insekten bleiben da liegen, 
wo sie sind, bis das Blatt mal abstirbt, werden auch nicht vom Wind weg 
geweht oder von Regen abgespült. Es klebt ja auch ein wenig. Ich nahm 
aber heute zwei Exoskelette von Stubenfliegen mit einer Pinzette raus. 
Da war auch gefühlt nix mehr viel dran. Die rieselten wie ein leichtes 
Blatt in den Papierkorb.

Heute nach einer Woche befreite ich die Flugameise mal, die nur halb in 
ein Blatt eingeklemmt war. Aber sie kam dann in ein neues Blatt, was 
dann auch ganz schloß.

Einmal benutzte Blätter reagieren übrigens gar nicht mehr gut, nur noch 
seeeehr langsam, wenn überhaupt. Die Pflanze muß sich einige Zeit 
erholen, bei manchen Arten stirbt die Stelle auch ab, wo ein Fang mal 
dran war, ist irreversibel.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Oliver Stellebaum schrieb:
> DEET ist ein nachgewiesen wirksamer Wirkstoff, alles andere ist
> Kinderkram. AntiBrumm Forte hat mich bisher gut geschützt und ich werde
> es weiter verwenden.
> Andere Mittel mit DEET sollten ähnlich gut sein.

Stimmt. Gerne auf Reisen in Malariagebieten verwendet. Ab 40% wird es 
extrem wirksam, z.B hier:
http://www.amazon.de/CARE-PLUS-DEET-ANTI-INS50%25/dp/B0015XECR8/ref=sr_1_7?ie=UTF8&qid=1375461586&sr=8-7&keywords=deet

Achtung : DEET löst Kunststoffe auf, vorsichtig überprüfen ob z.B. die 
Autositze keine Schaden nehmen.

von Frank B. (elan40)


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Mathias H. schrieb:
> Wir nutzen immer die Mückenspiralen die den Abend über vor sich her
> glimmen!

Mit so etwas ähnlichem habe ich auch die besten Erfahrungen gemacht:

Eine alte Petroleumlampe.

Den Docht ganz runterdrehen.
Und kein "Duft"-Petroleum einfüllen, ist eh viel zu teuer.
Ich befülle die Lampe mit flüssigem Grillanzünder.
(Fast keine Aromate, recht rein)
Das Zeug liegt bei 2 Euro und ist überall erhältlich.
Und hält dann auch einige Wochen.

So ist beim Nachtangeln, beim Camping, Mopedtouren und auf der Terrasse 
Ruhe vor diesen Plagegeistern.

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm F. schrieb:
> Ich weiß noch nicht recht, ob mir die Pflanze wirklich so gefällt. Die
> Insekten leben mitunter anscheinend noch seeeehr lange, sie werden ja
> nicht gleich erschlagen, und bei Zusammenklappung auch nicht erwürgt
> oder erstickt.

Die Natur hat keine Skrupel. Aber schlimmer als von Menschenhand 
ausgelegte Klebefallen ist die Venusfliegenfalle auch nicht.

> Die Pflanze sollte ja
> dann doch mal mit dem Verwertungsprozeß beginnen, und nicht einfach nur
> die Beute Tage lang lebendig gefangen halten.

Das geht sehr langsam. Es dauert mehrere Wochen, bis das Blatt wieder 
auf geht und die leere Chitinhülle freigibt,

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Das geht sehr langsam. Es dauert mehrere Wochen, bis das Blatt wieder
> auf geht und die leere Chitinhülle freigibt,

Ja, die Natur ist grausamst.

Hier und da geht vielleicht einmal täglich ein Blatt wieder auf, und 
gibt ein Skelett frei. Das entferne ich mit einer Pinzette, sonst bleibt 
es da ewig liegen. Das benutzte Blatt reagiert dann kaum noch, braucht 
Erholzeit, oder stirbt wohl mal ab.

Im Augenblick sind beide Pflanzen voll, nichts mehr frei. Aber sie wurde 
auch etwas künstlich von mir belebt, mit gut betäubten Fliegen von der 
Fliegenklatsche. Vielleicht hilft es dem Wachstum, das muß ich mal noch 
abwarten.

Es ist ja noch alles neu, kaum zwei Wochen alt.

Also ich möchte die Pflanzen schon mal umfangreicher bekommen, als sie 
aktuell in winzigen Töpfchen mit 5cm Durchmesser sind.

Die Beraterin im Gartencenter sagte jedenfalls, nicht umtopfen, die 
Pflanze bekommt Nahrung hauptsächlich von den Fängen. Und aus der Erde 
nur Wasser. Manche können auch Stickstoff aus der Erde gar nicht für den 
Wuchs umwandeln, und benötigen die Insekten. Die Erde dieser Pflanzen 
hat auch richtiges Moos rundherum, schön, das hatte ich auch noch nicht.

Hmmm, ich hätte ja auch mal ein Foto machen können. Jetzt im Augenblick 
sind aber die Lichtverhältnisse viel zu schlecht. Schon zu dunkel. 
Besitze noch kein Stativ, denn damit gerät auch was in Dunkelheit gut, 
mit sehr langer Belichtungsdauer bis Sekunden. Vielleicht gibts ja 
wieder einen Sonnentag.

von Tom W. (Gast)


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Ich habe einige UV-Elektro-Insektenvernichter aufgestellt, einer ist im 
Schlafzimmer platziert. Unten drin, liegt ein Schweisssocken und eine 
Infrarot-LED. Dann sehen die Mücken, was sie wollen: Schweiss und IR und 
fliegen an. Einmal meistens nur noch.

Das Schlafzimmer ist dann Mückenfrei.

Düfte helfen meistens nur, um sich unattraktiver zu machen. In Tests 
werden die Eingesprühten kaum gestochen. Sind sie aber mit den Mücken 
alleine, wenden sie genaus so gestochen. Thema Opferverlagerung.

von Uhu U. (uhu)


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Thomas Werner schrieb:
> und eine Infrarot-LED

Wozu das denn?

> Düfte helfen meistens nur, um sich unattraktiver zu machen.

Es kommt halt darauf an, was für Düfte das sind. Mittel wir Antibrumm 
Forte blenden die Geruchssensoren der Viecher so heftig, daß sie nicht 
zum Stich kommen. Allerdings muß man unbedeckte Hautstellen wirklich 
lückenlos einreiben, sonst findet doch mal eine eine Lücke und sticht 
zu.

Im Übrigen: entweder Mikrofaserbekleidung, oder zwei Schichten, dann ist 
man sehr gut geschützt, auch wenn man allein einer Armee von den 
Biestern ausgesetzt ist.

Triefender Schweiß arbeitet im Sinne der Plagegeister, denn er spült das 
Stinkmittel ziemlich schnell weg.

von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas Werner schrieb:

> Unten drin, liegt ein Schweisssocken

Den sollte ich mal bei meinen Freßpflanzen platzieren. Ich überlegte 
schon, da was süßes mit Zucker in der Nähe zu platzieren. Sonst bleiben 
es ja eigentlich reine Zierpflanzen. ;-)

Die Venusfliegenfalle bekommt im Augenblick immerhin drei neue Triebe, 
die aber noch nicht zum Fressen ausgebildet sind.

Heute hing ich in meinem Haupt-Aufenthaltsraum aber mal einen 
Klebefliegenfänger an der Zimmerdecke auf. Es dauerte aber auch keine 
zehn Minuten, bis eine sehr lästige Fliege, die mich schon den halben 
Tag nervte, dran klebte.

Der Hersteller schreibt, daß der Klebefliegenfänger voll mit natürlichen 
Stoffen erstellt ist, giftfrei, und man ihn auch im Müll einfach 
bedenkenlos entsorgt.

Aber bäääh, ich kam natürlich beim Entpacken mit dem Finger an eine 
Klebestelle. Das geht mit Wasser und Seife nicht ab. Aber nach Rubbeln 
an einem frischen Baumwolltuch.

Mein Vater gab mir den gestern beim Besuch mal nur zum Test mit. Damit 
ich nicht gleich eine ganze Packung selbst kaufe. Er hat in der 
Autogarage so einige hängen, und die sind auch schon gut behangen. Denn 
er kann ein frisch gewaschenes Auto mit Fliegenschissen so überhaupt gar 
nicht ausstehen. Nach drei Monaten war der Kleber aber auch voll 
vertrocknet, wie wir fest stellten. Man konnte also die Klebefläche 
anfassen, die war völlig vertrocknet.

Wir hatten gestern eine klitzekleine Familienfeier mit Holzkohlegrill 
draußen. Auf Grund von Fliegenbefall konnten wir gar nicht mehr halbwegs 
manierlich draußen essen. Ein Steak verbrannte auf dem Grill etwas. Ich 
riet dann, es auf einen separaten Teller zu packen, und 5 Meter entfernt 
vom Tisch aufzustellen, und die Fliegen daran niemals mehr zu stören. 
Das half wirklich. Fortan waren am Tisch dann gar keine Fliegen mehr. 
Aber am seitlich aufgestellten Teller, das ganze verbrannte Steak war 
lückenlos mit bestimmt 30 Fliegen besetzt, die metallisch grün und blau 
schimmern.

Wir freuten uns über diesen Erfolg. Bei Dunkelheitseinbruch waren die 
Fliegen auf einmal alle weg. Meine Mutter sagte: Die sind jetzt 
schlafen. ;-)

von Thomas K. (ek13)


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von Thomas K. (ek13)


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von Mani W. (e-doc)


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ich weis nicht, ob schon geschrieben wurde, dass normaler
Hesperidenessig in Schalen, Bechern usw. Wunder bewirkt...


Meine Erfahrung mit Gelsen und Co...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Vor dem Stich draufhauen wirkt auch Wunder.
Regt die Durchblutung an und der Mücke geht's dreckig!

von Oliver S. (phetty)


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Dumdi D. schrieb:
> Achtung : DEET löst Kunststoffe auf, vorsichtig überprüfen ob z.B. die

Und die Brille!

von Oliver S. (phetty)


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Ben B. schrieb:
> Vor dem Stich draufhauen wirkt auch Wunder.
> Regt die Durchblutung an und der Mücke geht's dreckig!

Haha, sich mit ABC-Salbe einbalsamieren und zusehen wie die Biester 
platzen?

von Michael B. (alter_mann)


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Oliver S. schrieb:
> Haha, sich mit ABC-Salbe einbalsamieren und zusehen wie die Biester
> platzen?

Da mußt Du schon Tabasco-Tunke nehmen.
https://www.youtube.com/watch?v=z16gQeEtuyw

von Mac G. (macgyver0815)


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Bei mir fliegen die Biester regelmäßig genau vorm Monitor lang.
Da schnapp ich die mir mit einer Hand - im Flug.
Habe schon dutzende so erwischt.

Das gute ist, wenn man sie verfehlt - die kommen wieder dann gibts den 
nächsten Versuch ;-)

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Jaja... und ohne Mücken gibts Space Invaders ...

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