Forum: Platinen Tonertransfermethode


von Martin (Gast)


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So, nach ein paar Tagen expirimentieren jetzt ein recht schönes 
Resultat.
Drucker: Samsung clx 3185

Papier: Veillonkatalog (mit normal Papier fast gleiche Resultat..) Hab 
noch Fotopapier probiert, funktioniert uberhaupt nicht.

Laminiergerät: Das billigste was ich gefunden habe (noname, 
Intertronic), Manuel auf 170 Grad geheizt. Uber 170 Grad kommt die Madam 
aus der katalog auch auf der Platte... Temp gemessen mit Sensor an 
Multimeter. Ca 4 bis 5 mal durchgezogen. (Weniger geht vieleicht auch, 
nicht probiert.

Atzverfahren: Zum ersten mal Salzsaure und Wasserstofperoxid, Nie mehr 
etwas anderes!!! War eigentlich ein Behilfsmethode, weil anderes schwer 
zu beschaffen war, aber es ist genial!

Hab zuerst noch ein alte Laserdrucker gebraucht wo ich die Fixiereinheit 
ausgeschaltet habe. Das funktioniert zwar sehr gut, aber es ist dann 
sehr schwierig das Layout ohne zu bewegen auf der Platte zu kriegen und 
weil der Toner da sehr losse auf das Papier liegt hat mann gleich Spüren 
die mann nicht will auf der Platte und sowieso ist es uberhaupt nicht 
nötig. Dabei kriegt mann nach ein paar Ausdrucken ziemlich viel 
Resttoner auf das Papier.

Ich bin sehr zufrieden mit dieses Resultat und das wird für meine 
Bedürfnissen völlig ausreichen.

von Dex (Gast)


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Wenn ich mir die ausgefransten Leiterbahnen ansehe würde ich sagen: 
Ausschuss. Wenn dir sowas reicht scheinst du keine hohen Ansprüche an 
die Qualität zu stellen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Martin schrob:
>Manuel auf 170 Grad geheizt.
Manuel ist aber ein warmer Bruder...
;-)
>Uber 170 Grad kommt die Madam
>aus der katalog auch auf der Platte...

Nicht so hektisch
über'n Ecktisch
lieber locker
über'n Hocker!

Dex schrabte:
>Wenn ich mir die ausgefransten Leiterbahnen ansehe würde ich sagen:
>Ausschuss.

So, würdest Du. Ich sage: Das macht überhaupt nichts aus und ist nur dem
Muster in dem Trägerpapier geschuldet.

MfG Paul

von Martin (Gast)


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Manuel, Manual, Manuela... Deutsche Sprache, schwierige Sprache.

Ausgefranste Leiterbahnen, naja, hab schon andere Resultaten gesehen mit 
der TTM, wie gesagt; für meine Anspruchen reicht das. Hauptsache Kontakt 
und keine Unterbruch, oder? Und naturlich keine Kurzschluss. Von dem her 
sehts glaube ich nicht schlecht aus für eine provisorische methode.

Vieleicht gibt es noch besseres Papier, hab ich alles noch nicht 
probiert. Wie gesagt, war zufrieden so.

von Paul B. (paul_baumann)


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Martin schrub:
>Vieleicht gibt es noch besseres Papier, hab ich alles noch nicht
>probiert.
Ich bin ein großer Fan von Trägerpapier für Klebefolie, mit der zum
Bleistift Autos "foliert" werden, um sie häßlicher aussehen zu lassen.
Das Papier ist Abfall für die Folienleute. Man druckt auf die glatte
Seite und nach dem Laminieren läßt sich das Papier sauber abziehen
und es hinterläßt kein Muster im Toner.

>Wie gesagt, war zufrieden so.
Ja, das kannst Du auch sein.

MfG Paul

von klaus (Gast)


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Martin schrieb:
> Vieleicht gibt es noch besseres Papier, hab ich alles noch nicht
> probiert. Wie gesagt, war zufrieden so.

hier, gelbes china tonertransferpapier, funktioniert super

http://www.ebay.co.uk/itm/A4-Size-100-Sheets-Heat-Toner-Transfer-Paper-f-DIY-PCB-Electronic-Prototype-Mak-/400381293205?pt=UK_Computing_Printer_Paper_Accessories_ET&hash=item5d3895b295

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Dex und Martin.

> Wenn ich mir die ausgefransten Leiterbahnen ansehe

Du meinst diesen kleinen "Sägezahn" an den Leiterbahnrändern? Der ist 
sehr regelmäßig. Es sieht für mich so aus. als ob dies von irgendeinem 
Hilfsmaterial zum Andrücken ist, das dort seine Textur eingeprägt hat.


> würde ich sagen:
> Ausschuss. Wenn dir sowas reicht scheinst du keine hohen Ansprüche an
> die Qualität zu stellen.

Es wird funktionieren. ;O) Sei mal nicht so überkandidelt.

Vieleicht gäbe es Probleme, wenn Du die Platine verkaufen 
würdest....aber wenn sie irgendwo eingebaut ist, juckt das auch keinen.

Es ist kontraproduktiv, Maßstäbe aus der Qualitätskontrolle an 
Hobbyprojekte oder auch Kleinserien anzulegen.
Bei extremen HF Schaltungen gibt es gewiss Fälle, wo dieser geometrische 
"Ripple" zu Problemen führen könnte. Es sieht mir aber nicht danach aus, 
dass dies eine solche Schaltung ist.
Ich habe mich schon mit weit weniger zufrieden gegeben. ;O)


Was ich kritischer finde, ist oben rechts das Lötauge, das mit einer 
Leiterbahn verwachsen ist. Da aber alles ein paar mm weiter sowieso mit 
dem umlaufenden Masse(?) Potential verbunden ist, ist dort erstmal kein 
Kurzschluss.

Appropos umlaufende Masseleiterbahn. Die wurde früher mal für NF 
empfohlen, aber ich persönlich habe furchtbar schlechte Erfahrungen 
damit gemacht (allerdings in Extremsituationen). Mittlerweile wird sie 
auch nicht mehr in der Literatur favouritisiert.
Wenn also eine Brummschleife auftritt, würde ich mir überlegen, wo ich 
den Massering am Vorteilhaftesten auftrenne.

Der Text im Kupfer oben rechts hat auch Verbindung zu einer Leiterbahn. 
Da es aber nur an einer Stelle passiert, würde ich sagen, es ist 
lediglich "unschön". In Zukunft besser vermeiden, aber für die Schaltung 
erstmal lassen, und nur freikratzen, wenn wirklich Probleme auftreten.

@Martin:

> Atzverfahren: Zum ersten mal Salzsaure und Wasserstofperoxid, Nie mehr
> etwas anderes!!! War eigentlich ein Behilfsmethode, weil anderes schwer
> zu beschaffen war, aber es ist genial!

Ich empfinde es auch als eigentlich die beste Methode, und habe auch mal 
in einer Fabrik gearbeitet, die mit diesem Verfahren arbeitete. ;O)

Persönlich nehme ich aber Eisen-III-Chlorid. Ich ätze nur alle paar 
Monate an einem wochenende "spontan". Wasserstoffperoxid ist aber nur 
eingeschränkt lagerfähig und zersetzt ich. Wenn ich dann "spontan" am 
Wochenende feststelle. dass sich das Peroxid zersetzt hat, habe ich 
Samstagsnachmittags und Sonntags ein Problem, neues aufzutreiben. 
Eisen-III-Chlorid ist von der Lagerfähigkeit halt deutlich einfacher im 
Handling.
Würde ich öfter ätzen, würde ich auch Salzsäure und Wasserstoffperoxid 
verwenden.

Von Persulfat habe ich Abstand genommen. Zu mühselig für zu schlechte 
Ergebnisse.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von tobi (Gast)


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> Atzverfahren: Zum ersten mal Salzsaure und Wasserstofperoxid, Nie mehr
> etwas anderes!!! War eigentlich ein Behilfsmethode, weil anderes schwer > zu 
beschaffen war, aber es ist genial!

Full ACK. So bin ich im übrigien auch zu der Methode gekommen, nehm aber 
kein H2O2 mehr, ich mach inzwischen Luftregeneration.
Ist schon toll wie uns der Gesetzgeber von der harmloseren Chemie zu 
etwas schärferen treibt.....

von tobi (Gast)


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PS: Der Sägezahn schaut ein wenig nach nem dithering aus... Vielleicht 
kann man das dem Drucker austreibe(r)n

von Klaus (Gast)


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tobi schrieb:
> Full ACK. So bin ich im übrigien auch zu der Methode gekommen, nehm aber
> kein H2O2 mehr, ich mach inzwischen Luftregeneration.

Beschreib mal das Verfahren bitte.

Danke.

Klaus

von A-Freak (Gast)


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Du nimmst Luftpumpe und Ausströmer aus dem Aquariengeschäft und läßt 
Luft durch das (lauwarme) Ätzbad blubbern.

Wenn die Platine fertig ist läßt du die Pumpe noch ein bis zwei Stunden 
weiter laufen bis jede Spur von braungrünem Schleier verschwunden ist. 
Das Ätzbad ist jetzt regeriert und bereit für die nächste Platine.

Bleibt die Lösung so dunkel daß du gar nicht mehr hindurchschauen kannst 
nimmst du ein wenig davon weg und ersetzt es durch verdünnte Salzsäure.

Beim Ätzen reagiert CuCl2 + Cu -> CuCl
Beim regenerieren reagiert CuCl + HCl + O2 -> CuCl2 + H2O

Kennt sich jemand von euch besser mit Chemie aus und könnte abschätzen 
was denn die geeignetesten Konzentrationen wäre (und wie ich diese mit 
haushaltsüblichen Mitteln messen kann) damit das am schnellsten geht?


Noch ein Tipp zum Transfermedium:

Probiert doch einmal die (weißglänzende Rückseite) von Geschenkpapier. 
Das geht besser als alles andere was ich bisher probiert habe.

von Wunderer (Gast)


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A-Freak schrieb:
> Beim Ätzen reagiert CuCl2 + Cu -> CuCl
> Beim regenerieren reagiert CuCl + HCl + O2 -> CuCl2 + H2O

Beim Ätzen hast du mehreres zu bachten. Du hast zunächst ein Gemisch aus 
Salzsäure und Wasserstoffperoxid. Dazu kommt dann Kupfer. Das zusammen 
reagiert. Das, was dann übrig bleibt versetzt du mit Luftsauerstoff. 
Also die Gleichungen sind nicht ganz stimmig, abgesehen davon, das du 
bei der ersten 2CuCl hast und bei der unteren ein H zu viel und 1 O zu 
wenig hast.

W.

von tobi (Gast)


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Klaus schrieb:
> Beschreib mal das Verfahren bitte.

Hier mal ein Link zum Einstieg:
http://members.optusnet.com.au/eseychell/PCB/etching_CuCl/index.html

A-Freak schrieb:
> Du nimmst Luftpumpe und Ausströmer aus dem Aquariengeschäft und läßt
> Luft durch das (lauwarme) Ätzbad blubbern.

Im Prinzip ja, nur
-> nicht jeder Auströmer geht, die Marke "verpappter Sand" lösen sich 
auf. Ich hab im Aquariumfachgeschäft einen gefunden der sich nicht 
auflöst (ich nehm an das ist ein Keramiksprudlder)
-> lauwarm muss nicht sein, es geht auch ohne Heizung.

A-Freak schrieb:
> Bleibt die Lösung so dunkel daß du gar nicht mehr hindurchschauen kannst
> nimmst du ein wenig davon weg und ersetzt es durch verdünnte Salzsäure.

Normalerweise muss man nichts ersetzen, sondern nur auffüllen. (Man 
braucht eine Mindestkonzentration an Kupferchlorid damits richtig abgeht 
und bis dahin muss man schon ein wenig ätzen, bis man genügent Cu gelöst 
hat). Es ist aber im Link beschrieben wie man das Bad pflegen muss.

A-Freak schrieb:
> Kennt sich jemand von euch besser mit Chemie aus und könnte abschätzen
> was denn die geeignetesten Konzentrationen wäre (und wie ich diese mit
> haushaltsüblichen Mitteln messen kann) damit das am schnellsten geht?

Siehe Link :) Da ich ein Belichter bin hab ich NaOH eh vorrätig...


Wunderer schrieb:
> A-Freak schrieb:
>> Beim Ätzen reagiert CuCl2 + Cu -> CuCl
>> Beim regenerieren reagiert CuCl + HCl + O2 -> CuCl2 + H2O
>
> Beim Ätzen hast du mehreres zu bachten. Du hast zunächst ein Gemisch aus
> Salzsäure und Wasserstoffperoxid. Dazu kommt dann Kupfer. Das zusammen
> reagiert. Das, was dann übrig bleibt versetzt du mit Luftsauerstoff.
> Also die Gleichungen sind nicht ganz stimmig, abgesehen davon, das du
> bei der ersten 2CuCl hast und bei der unteren ein H zu viel und 1 O zu
> wenig hast.

Vom Link geklaut:
Ätzen: CuCl2 {aq} + Cu {s} →  2CuCl {aq}
Regeneratoin: 2HCl {aq} + 2CuCl {aq} + O {aq} →  2CuCl2 {aq}  + H2O{aq}

von Der Aufpasser (Gast)


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Tobi, bei dem Link von Dir schlägt Antivir Alarm:

Enthält Erkennungsmuster des Java-Scriptvirus JS/EXP.Redir.EL.7

Also vorsicht ...

von tobi (Gast)


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Der Aufpasser schrieb:
> Tobi, bei dem Link von Dir schlägt Antivir Alarm:
>
> Enthält Erkennungsmuster des Java-Scriptvirus JS/EXP.Redir.EL.7
>
> Also vorsicht ...

False positive? 
http://sitecheck.sucuri.net/results/members.optusnet.com.au/eseychell/pcb/etching_cucl/index.html
(Nachdem ich Linux verwende fehlt mir eh nix...)

von Bart V. (bartv)


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Hallo,

hier mal ein Nachtrag zu Papier.

Habe im Bucher Laden Geschenkpapier gekauft. Da gibt es sehr glattes und 
sehr dünnes Papier.
Pass auf, es gibt auch welches mit ein Plastik Anteil.

Zum Toner Transfer ist das super geeignet, nach 2-3 minuten im Wasser 
lost sich das Papier vollständig, der Transfer ist 100%

Man muss nur das Papier mit hitze-ertragendes Klebeband auf ein normales 
A4 kleben, und so Manuel im Drucker führen.
Es ist einfach zu dünn für den Drucker. Ich Mach immer ein Probedruck 
auf normal Papier , und da kleb ich später dieses Geschenkpapier drüber.

Funktioniert einwandfrei, und hat bei doppelseitige Platinen auch noch 
den Vorteil das die beide Seiten sich einfacher justieren lassen.
Mit bedrucktes Papier geht das schwieriger.
Ich nehme übrigens de Hinterseite, also blanke Seite des Papiers.

Preis ? Euro 2,50 für 4-5 Quadrat Meter

MfG

Bart

von ttf (Gast)


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Tonertransfer paper ebay 170900415854 auch mit Versand nach .de

von A-Freak (Gast)


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Wunderer:

H2O2 ist in der Mischung überhaupt nicht vorhanden. Es würde zwar das 
Regenerieren um Größenordnungen beschleunigen aber da es aus politischen 
Gründen praktisch nicht mehr erhältlich ist benutzen wir jetzt den 
Sauerstoff aus der Luft als Ersatz.

Ich habe auch mal die Formeln ergänzt zu echten Gleichungen.

Ätzen:         CuCl2 + Cu -> 2*CuCl2
Regenerieren:  4*CuCl + 2*HCl + O2 -> 4*CuCl2 + 2*H2O



Tobi:

Danke für den Link, diese Seite ist exzellent. Javascript habe ich immer 
ausgeschaltet, keine Ahnung ob da was bedenkliches zu finden wäre.

Mein Sprudler war vor 5 Jahren oder so der billigste den ich beim Obi 
gefunden habe, die Marke ist "Marina" und das Teil sieht aus wie das 
aufgeschäumte Dielektrikum von einer Koaxleitung. Seitdem liegt es in 
der Säure und hat sich nicht verändert.

NaOH habe ich zwar nicht, aber das sollte sich noch besorgen lassen.


Bart:

Ich empfehle von der Firma Wenco das Geschenkpapier mit der 
Bestellnummer 406859 10309052 . Das ist so kräftig wie normales 
Schreibpapier und wird vom Drucker ohne weiteres eingezogen und 
bedruckt.

von ttf (Gast)


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Ich hab gerade mal diese Anleitung: 
https://sites.google.com/site/matthewsager/home/projects/electronicsshop/tonertransferpaper 
ausprobiert und es funktioniert gut.
Ich hab allerdings noch nie kommerzielles Tonertransferpapier 
ausprobiert.
Ganz normale Stärke ist Maisstärke, im Backofen rösten, dann in Wasser 
lösen und auf ein Papier pinseln.

Funktioniert nach zwei kleinen Tests imho sehr viel besser als 
Reicheltkataloge etc.

von Holm T. (Gast)


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Ich grabs mal wieder aus..  die Leiche noch gar nicht richtig tot :-)

Ich versuche gerade mal ein Einzelstück mit Tontertransfer zu machen, 
hatte vor etwa einem Jahr mal damit experimentiert, in der Zwischenzeit 
solches gelbes Chinapaiper bestellt und bekommen..und probiert.

Sagt mal, ihr druckt auf die glatte Seite dieses Papiers?

Da bekommt mein Drucker (Epson AL4100) nichts richtig drauf, es gibt 
dann auch ein "Echo" ein Stück weiter hinten auf dem Papier.

Ich hatte ein Stück von dem Chinazeuch auf ein normales A4 Blatt 
geklebt, an der Stelle wo das Layout auftaucht.
Auf der rauhen Seite drucken geht..aber ich denke da tut es auch 
normales
Papier.

Ich habe noch einen HP Laserjet 4M aber dessen Auflösung ist für SMD 
nicht so das gelbe vom Ei...

Was für Drucker verwendet Ihr hier erfolgreich?

Gruß,

Holm

von Teo D. (teoderix)


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Achtung das Billige China Zeugs ist "Thermo...dingens". Das löst sich 
nicht im Wasser auf, da muss wärme dran.

Vergiss den Misst und nimm Gestrichenes/Kunstdruck Papier. Das löst sich 
prima in Wasser und den Rest holt sich das Ätzenmittel. Da geht SSOP,... 
wie's Brezelbacken.

HP5L, macht ne schön dicke Schicht. Nur größere Flächen sin nich so 
dolle. Statt Fläche, enges (fast geschlossen) Raster einstellen und 
schon gibt's geschlossene Flächen :)

von Lutz H. (luhe)


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Holm T. schrieb:
> Sagt mal, ihr druckt auf die glatte Seite dieses Papiers?

Ja, und nach dem Laminator trocken  abziehen.

Drucker: Samsung M2020
__________________
Könnte sein das der Toner wieder von einer Farbwalze des Epson AL4100 
vom Papier heruntergezogen wird.
Geht es mit der letzten Farbe?

von Holm T. (Gast)


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Ok, ich habe das mit dem Laserjet 4M auf die glatte Seite gedruckt und 
mittlerweile ist das Platinchen bestückt :-)
Der Laserjet4 kann das, der Epson nicht. möglicherweise ist der Epson 
etwas zu kompliziert dazu, der hat 4 Fotoleiter und funktioniert sonst 
eigentlich sehr gut. Mit der letzten Farbe das müßte ich erst mal 
probieren...

Ich habe wie gehabt Schnipsel auf ein A4 Blatt aufgeklebt, bedruckt und 
die Schnipsel mittels dieses Malerkrepp-Papierklebebandes auf der 
gereinigten Platine befestigt. Einen Laminator hatte ich vor längerer 
Zeit schon umgebaut und da einen Industrie-Temperaturregler der gerade 
herumlag mit Thermoelement rangehängt, Temperatur war 200°C.. ungefähr 5 
mal da durchgeleiert, abkühlen lassen und abgezogen. Sah einwandfrei aus 
:-)
Jetzt wollte ich es wissen, mit HCL und H2O2 (2-3 Jahre alt) problemlos 
geätzt. Erstklassiges Ergebnis... Ich habe 2 DIL ICs und ein par THT 
Elkos und Dioden und den Rest 0805 SMD auf der Platine. Morgen probiere 
ich das aus (Verstärker für Thermoelement..pimpen der AYOUE 860..

Ich habe nen Kumpel mit einer Werbeagentur, werde mal nach dem 
Transferpapier und den Rückseiten für die Klebefolien fragen..die 
Chinesen sind mir zu teuer und zu weit weg...

Gruß,

Holm

von TomA (Gast)


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Hallo Holm Tiffe,

ich erhalte mit Geschenkpapier gute Resultate, das ist leicht erhältlich 
und nicht teuer. Ich mache es so, wie hier beschrieben.
Beitrag "Tonertransfer - so geht es!"
Allerdings habe ich inzwischen auch einen Laminator.

Mein Drucker ist ein HP Laserjet P2015d. Leider ist der nicht geeignet 
auf Pergamentpapier zu drucken. Mit einem Kyocera drucke ich meine 
Lötstopmasken auf Pergamentpapier und verdichte die Vorlage anschließend 
optisch, wie im Link beschrieben.

Gruß. Tom

von TomA (Gast)


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Sorry,

hatte mich geirrt, das Verdichten ist nicht im Link zu sehen, sondern 
hier

Beitrag "Re: Toner-Transfer vs. Belichtung - zeigt her die Platinen :)"

und ein wenig weiter hinten, auf Nachfrage, beschrieben.

von Uwe S. (regionalligator)


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Holm T. schrieb:
> Ich habe wie gehabt Schnipsel auf ein A4 Blatt aufgeklebt

Löse dich bloß von solchem Fuzzelkram, und bestelle dir gestrichenes 
Papier in A4! Kostet lediglich etwa das Doppelte von Kopierpapier, und 
ist eigentlich sogar rein gar nichts wert, weil es in Buchbindereien als 
Abfall anfällt. Bei Ebay macht sich manch einer halt noch ne Mark 
damit...

Also, ab zu Büchermann und Söhne, nen 20er mitgenommen, und mal nett 
angefragt. Die schneiden dir das Maß das du willst, und die Frage ist 
schnell nur noch, ob dein Auto alle Kartons tragen kann!

Drucke sogar normale Korrespondenz nur noch auf solchem Papier, das ist 
weit edler als jedes Kopierpapier. Lediglich muss man akzeptieren, daß 
manchmal ein Blatt nicht vom Drucker eingezogen wird, denn dieses Papier 
ist sehr glatt.

von herbert (Gast)


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So selig daliegend schaut sie ja nicht so übel aus. Mein ultimativer 
Test geht immer so, dass ich meine Platinen gegen eine Lampe halte. Da 
kann man halt alle Schwächen sehen. Im Grunde genommen ist es wohl so, 
dass alle welche beruflich mit Leiterplatten in irgendeiner Form zu tun 
haben die "Industriequalität" auch meistens zur persönlichen Richtschnur 
wird. Vorwürfe sind aber nicht angebracht. Wer in einer ungepflegten 
Wohnung lebt zb. tut das ja weil er dabei kein negatives Empfinden hat 
während beim Strukturellem Gegenteil  der Herpes ausbricht vor lauter 
Unwohlsein beim Besuch. Bei mir baut das Auge gehörig mit. Leider ist 
meine Messlatte recht hoch was oft in den Stress führt. Wir wollen uns 
alle ja wohlfühlen, da braucht es für den einen dies und für den anderen 
das. Wenn der TE sich wohlfühlt dann sollte man taktvoll bleiben. 
Eventuell ist ein Programmierer beim programmieren mit seinem 
geschmähtem Eigenbau- Programer viel penibler als ein "schön bauer". :/

von Mike J. (linuxmint_user)


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Dex schrieb:
> Wenn ich mir die ausgefransten Leiterbahnen ansehe

Die sind nicht ausgefranst, er hat in Graustufen gedruckt, also nicht 
schwarz/weiß und deshalb sind die Kanten zu sehen.

Die Kanten sind als deshalb ausgefranst weil das so ausgedruckt wurde.

TomA schrieb:
> Leider ist der nicht geeignet auf Pergamentpapier zu drucken.

Ich mache es so dass ich die Fixiereinheit entferne und dann haftet der 
Toner einfach an dem Papier und kann beim Fixiervorgang nicht mehr 
runter gezogen werden.

Mit einer langen Halogenlampe (150W) schmelze ich den Toner so dass er 
fest wird.

von Teo D. (teoderix)


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Weil ich's grad wo anders gepostet habe.

Ohne gedöns, auf GESTRICHENEM-Papier. Keine Probleme mit Haftung, keine 
Suche nach geeignetem Material, keine Papierfasern etc. Keinerlei 
mechanische Belastung des Toners beim ablösen. Nach dem ablösen bleibt 
höchstens ein leichter weißer Schleier über. Der besteht allerdings aus 
gemahlenem Marmor (Kalk) :)
Wenn's beim Laminieren schief geht, lagst an der nicht sauberen Platine. 
Ansonsten funst das IMMER!

von Paul B. (paul_baumann)


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Holm T. schrieb:
> Ich habe nen Kumpel mit einer Werbeagentur, werde mal nach dem
> Transferpapier und den Rückseiten für die Klebefolien fragen.

Mach das!
Die Rückseiten von 3M-Klebefolien sind dafür das Beste, was ich je 
hatte.
Drucker ist ein Brother HL2030. Es ist mir noch nie etwas mißlungen.

MfG Paul

von Holm T. (Gast)


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herbert schrieb:
> So selig daliegend schaut sie ja nicht so übel aus. Mein ultimativer
> Test geht immer so, dass ich meine Platinen gegen eine Lampe halte. Da
> kann man halt alle Schwächen sehen. Im Grunde genommen ist es wohl so,
> dass alle welche beruflich mit Leiterplatten in irgendeiner Form zu tun
> haben die "Industriequalität" auch meistens zur persönlichen Richtschnur
> wird. Vorwürfe sind aber nicht angebracht. Wer in einer ungepflegten
> Wohnung lebt zb. tut das ja weil er dabei kein negatives Empfinden hat
> während beim Strukturellem Gegenteil  der Herpes ausbricht vor lauter
> Unwohlsein beim Besuch. Bei mir baut das Auge gehörig mit. Leider ist
> meine Messlatte recht hoch was oft in den Stress führt. Wir wollen uns
> alle ja wohlfühlen, da braucht es für den einen dies und für den anderen
> das. Wenn der TE sich wohlfühlt dann sollte man taktvoll bleiben.
> Eventuell ist ein Programmierer beim programmieren mit seinem
> geschmähtem Eigenbau- Programer viel penibler als ein "schön bauer". :/

Hallo Herbert, moin...

Ist Dir aufgefallen das der Thread lange Zeit geruht hat und nur ich den 
wegen einer anderen Frage als der die Du so beantwortet hast wieder 
aufgelebt ist? Du philosophierst hier also über die Qualität einer 
Platine die Jemand in 2013 gebaut hat..


Ich für meinen Teil erstelle Platinen auch für Industriekunden und lasse 
die auch (meist bei Fischer) kommerziell fertigen. Aber manchmal braucht 
man eine Ein-Stück-Bastelei (wie ich gerade) und dann muß man schon mit 
sich selber ausmachen ob man eine Lochrasterplatine verfitzt, sowas wie 
hier mit Toner Transfer macht, den fotochemischen Prozeß mit beliebigem 
Aufwand in der Küche durchzieht oder auch das Einzelstück zu 
exorbitanten Preisen industriell fertigen lassen möchte..
Alternativ kann man Mitstreiter und Interessenten suchen und damit 
preiswerter werden, aber das dauert Alles..


Ich bin persönlich ein Bisschen traurig das Satzbelichter unüblich 
geworden sind, es gab in der Vergangenheit mal hier eine Firma der ich
eine Postscript Datei mailen konnte und einen Tag später habe ich mir 
einen belichteten Film abgeholt, 5 DM für ne A4 Seite..1A Ergebnisse.
Das ist Geschichte, Fotosatz ist out, kein Schwein betreibt einen 
Belichter. Tintenstrahler verrecken in meiner im Sommer recht warmen 
Bude innerhalb von 14 Tagen, ich besitze keinen Tintenpisser mehr.


Gruß,

Holm

von Thomas K. (maxi888)


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Teo Derix, du sagtest
>HP5L, macht ne schön dicke Schicht. Nur größere Flächen sin nich so
>dolle. Statt Fläche, enges (fast geschlossen) Raster einstellen und
>schon gibt's geschlossene Flächen :)
Wie ist das genau gemeint?
Ich verwende normales Reichelt Papier und wahlweise einen Kyocera oder 
einen HP4050. Mit feinen Strukturen haben beide keine Probleme. Nur bei 
Flächen scheinen sie an Toner zu sparen. Habe beim HP und beim Kyocera 
schon alle Einstellungen zwecks höherer Toner dichte versucht.
Gruß Thomas

von Teo D. (teoderix)


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Statt einer geschlossenen Fläche, ein Raster so einstellen, das der 
Drücker trotzdem eine geschlossene Fläche druckt. Durch die Kanten 
wird wesentlich mehr Toner verwendet.

von Paul B. (paul_baumann)


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Das Zauberwort ist "hatch" beim Polygon statt "solid".

mfG Paul

von Thomas K. (maxi888)


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Ahh :) Danke werde ich testen

von herbert (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Ist Dir aufgefallen das der Thread lange Zeit geruht hat und nur ich den
> wegen einer anderen Frage als der die Du so beantwortet hast wieder
> aufgelebt ist? Du philosophierst hier also über die Qualität einer
> Platine die Jemand in 2013 gebaut hat..

Nö nicht,tut mir leid mich hier an der Leichenschändung beteiligt zu 
haben. Aber meine Einstellung zum Thema nehme ich wohl mit ins Grab.:/

von Holm T. (Gast)


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herbert schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Ist Dir aufgefallen das der Thread lange Zeit geruht hat und nur ich den
>> wegen einer anderen Frage als der die Du so beantwortet hast wieder
>> aufgelebt ist? Du philosophierst hier also über die Qualität einer
>> Platine die Jemand in 2013 gebaut hat..
>
> Nö nicht,tut mir leid mich hier an der Leichenschändung beteiligt zu
> haben. Aber meine Einstellung zum Thema nehme ich wohl mit ins Grab.:/

Auch zu der "Leiche" hatte ich schon referiert..

Ich kann Dich aber beruhigen, meine Platine sieht bei weitem nicht so 
ausgefranst aus wie die von 2013..wegen grundsätzlicher anderer 
Einstellungen. Das Teilchen ist auch nur 3x4 cm groß und dafür tut es 
die Mimik wirklich.

Gruß,

Holm

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