Hallo, ich wollte eben die Firmware unserer Telefonanlage (Telnet Willi) updaten, leider ist das Programm nur bis 60% oder so gekommen und dann war Sense... Seitdem kann ich die Telefonanlage nicht mehr per serieller Schnittstelle ansprechen, telefonieren geht aber nach wie vor. Aufgrund schlechter Erfahrungen wollte ich den Netzstecker nicht einfach rausziehen um die Anlage zu rebooten... und die Hotline ist natürlich auch nicht mehr zu erreichen. So, meine erste Frage: Kann ich irgendwie rausfinden, ob der EEPROM direkt beschrieben wird oder ob es einen Zwischenspeicher gibt, der die Firmware beim Update aufnimmt und bei korrekter Checksum in den EEPROM schreibt? Bei manchen Geräten macht es nix, wenn die Firmware nicht ganz draufgeladen werden konnte, die Änderungen sind nach nem Reboot weg - aber im Handbuch kann ich dazu leider nix finden, und mal einfach so zu testen traue ich mich auch nicht... Habt Ihr Tips, die mir weiterhelfen könnten? Per Fernupdate übers Telefon gehts leider auch nicht, da ich die Anlage auch nicht per Telefon im Programmiermodus ansprechen kann :-/
Der Name deiner Telefonanlage sagt mir gar nix. Wenn ich "Telnet Willi" in Google eingebe, dann gibt es 14500 weiterführnden Links. Beim ersten Überfliegen der ersten 3 Seiten von Google scheint es mir, daß die produktbezeichnung auf mehrwere Modellvarianten zutrifft. Bist du dir sicher, daß alle Modellvarianten gleich aufgebaut sind? Wenn nicht, dann wäre es für einen potentiellen Helfer sicherlich wertvoll, den genauen Anlagentyp genannt zu bekommen ...
Sorry, ich dachte dass die Telefonanlage eh keiner kennt und die Infos der Webseite evtl. auch nicht weiterhelfen. Hier auf jeden Fall der Link: http://213.160.66.220/isdn/iswilli.html Wie funktioniert das generell? Auf dem Chip mit der Firmware ist ja quasi das "Betriebssystem" gespeichert - wird das beim Starten der Anlage in einen RAM geschrieben um damit arbeiten zu können oder wie kann ich mir das vorstellen? Früher, als Mainboards nicht noch nen Backup-Bios Chip besaßen konnte man sich das System ja durch ein falsches Beschreiben des Chips ruinieren - aber es gab auch die Möglichkeit den falsch beschriebenen Chip in ein laufendes System mit gleichem Board zu setzen und neu zu flashen - ginge das bei der Telefonanlage evtl. auch? Okay, vergleichen kann man beides nicht unbedingt gut, aber vielleicht geht das Prinzip auch?
"ich dachte dass die Telefonanlage eh keiner kennt und die Infos
der Webseite evtl. auch nicht weiterhelfen."
Hm ... und du vermutest also nun das zig andere Telefonanlagen und
irgendwelche flashbaren Komponenten dieser Welt alle nach einem
ähnlichen Konstruntionsprinzip aufgebaut sind, und du deswegen da
theoretische Ableitungen machen kannst?
Na ja, dein "Betreff" dieses Threads läßt das auch vermuten:
>> Problem beim Firmwareupdate <<
Firmware-Updates können viele Komponenten. Das kann ein Fernseher sein,
oder ein Mobiltelefon, oder ein Bios im Rechner, oder möglicherweise
auch eine Telefonanlage.
Nun, jemand der all diese Themen beherrscht, und sich von deiner
theoretischen Fragestellung / Hilferuf "Probleme beim Firmwareupdate"
herausgefordert wird, wird sich (sofern er Lust hat und diesen Thread
kennt) möglicherweise zu deiner Frage äußern wollen und können.
Alle anderen werden da wohl geflissentlich drüber hinweg lesen.
PS: Selbst der Betreff "Probleme vom Firmwareupdate von Telnet Willi"
hätte eine gewisse Neugier angeregt, aber so ....
Hast Du die Binärdatei mit der Firmware? Ist der Flash-Chip gesockelt? Dann nimm ihn raus und programmiere ihn mit einem Programmiergerät. Oder bestell einen programmierten Chip (z.B. Segor bietet einen Programmierservice an). Flash-ROMs werden blockweise beschrieben. Es wird ein kleines Programm gestartet (welches im RAM laufen muss), das sich die einzelnen Blöcke nacheinander holt und in den Flash schreibt. Viele Flash-ROMs haben einen sog. Boot-Block. In diesen kann man das Updateprogramm schreiben und den Block dann schreibschützen. Somit kann man die Updatefunktion auch nach einem Fehlgeschlagenen Update noch benutzen. Das muß aber alles vom Entwickler auch implementiert worden sein. Ob das System vom Flash-ROM oder vom RAM läuft (oder von beidem), läßt sich nicht generell sagen. Dazu müßte man sich die Schaltung etwas genauer ansehen.
>>Flash-ROMs werden blockweise beschrieben.
Vorsicht! Eventuell ist die "Binärdatei" noch verschlüsselt, und die
Blocks werden in zufälliger Reihenfolge übertragen, dann nützt Dir ein
einfaches "programmiere ihn mit einem Programmiergerät"c überhaupt
nix. Siehe AN AVR230 DES Bootlaoder von Atmel oder ähnliche.
Sven
@Wechstabenverbuchsler: Ja genau, das war zumindest eine Möglichkeit, die ich in Betracht gezogen habe - dass es vielleicht doch nicht so einfach ist, war mir schon klar... Einen sinnvollen Betreff anzugeben, finde ich generell schwierig - klar hätte ich reinschreiben können um welche Telefonanlage es sich handelt, aber dann hätten viele wahrscheinlich gesagt: Okay kenn ich eh ned... Dass es sich um eine Telefonanlage handelt, hätte ich reinschreiben sollen, da hast du Recht, sorry dafür. Der Beitrag von Marko B. hat mir auf jeden Fall schon mal weitergeholfen, indem das prinzipielle Vorgehen beim Update beschrieben wurde. Auch wenn ich mit Firmware-Updates noch nicht viel Erfahrung habe, kann ich mir nicht vorstellen dass von einer seriellen Leitung direkt in den Flash programmiert wird. Erstens ist die serielle Schnittstelle prinzipiell fehlerträchtig, da oft keine Checksum verwendet wird. Ausserdem könnte ich mir vorstellen dass der Flash mit einem anderen Takt beschrieben wird, als er von der seriellen Schnittstelle vorgegeben ist. Was ich mir vorstellen könnte: Ich habe Fehler beim Übertragen der Firmware in einen Zwischenspeicher (RAM) bekommen und da dieser jetzt nicht korrekt beschrieben ist, kann ich ihn nicht mehr ansprechen (warum auch immer). Wenn ich die Telefonanlage resette (Strom weg und wieder dran), ist der RAM gelöscht und ich kann ihn wieder beschreiben. Das kann aber natürlich auch total in die Hose gehen, wenn das Updaten eben nicht nach meinem Prinzip funktioniert... und dann habe ich ein Problem, dass ich aber ausschliessen möchte... Gesockelt is der Speicher, der Hersteller bietet auch einen Austausch an - allerdings zu welchen Konditionen...? Am Montag werde ich dort auf jeden Fall mal anrufen, vielleicht können die mir weiterhelfen. Seltsam ist nur, dass der Firmware-Update-Vorgang zwar beschrieben ist, aber nicht dabeisteht dass man auf keinen Fall den Netzstecker während des Updates ziehen soll oder ähnliche Hinweise, wie andere Hersteller sie gerne angeben - entweder denken die dass eh nur Profis die Firmware updaten oder das ist so sicher, dass es auch wirklich jeder kann... aber verlassen möchte ich mich da nicht drauf.
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