Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik R2R und OpAmp mit AVR90S8515 für Analogmultiplex mit +/-5V


von Michael Pötters (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Moin!

Anbei ein (grober) Plan für ein R2R-Netzwerk um mit
einem OpAmp ein Signal zwischen -5V und +5V zu erzeugen.

Das Signal was ich erzeugen will/muss hat einen negativen
Sync. D.h. -5V als Sync Impuls. Die Werte werden von 0V - 5V
analog übermittelt.
(siehe:
http://www.strandarchive.co.uk/control/c_memory/action/multiplexoutputs.gif).

Mein Problem dabei:
Das ist bisher nur ein Gedankenexperiment da mir der
passende OpAmp fehlt.

Erzeugen des 0-5V Wertes funktioniert. Über einen 2.
Pin kann ich separat den Sync-Impuls ausgeben.

Diese Lösung würde ich sogar vorziehen,
hab aber keine Idee wie ich das mit einem
OpAmp realisieren könnte.


Drauf hoffend, das jmd. sowas schonmal gemacht hat...
Michael

von The Daz (Gast)


Lesenswert?

Alles, nur nicht die alte Gurke 741 benutzen. Nimm einen TL071 oder
TL081. Ist besser und braucht keine Kompensation.

von The Daz (Gast)


Lesenswert?

Auf dieser website gibt es noch ein gutes OpAmp-Tutorial :

http://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%e4rker-Grundschaltungen

Deine OpAmp-Schaltung hat, so wie ich die Sache verstehe, einen Fehler,
weil R19 statt einer notwendigen Gegenkopplung, eine Mitkopplung
realisiert.

von Michael Pötters (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich hab ja nichtmal den 741 da ;)
Den TL071 hatte ich dafür eingeplant, hat ja auch die passende Slew
Rate.

War nur der 1. der mir in der Eagle Lib entgegensprang :) Ist
geändert.

Ich habe jetzt (wenn ich das Tutorial richtig verstanden haben...)
eine Gegenkopplung eingebaut.
(Neuer Plan anbei...)

Aber irgendwie kann ich mich da nicht richtig
hineindenken, weil ich ja -5V statt GND habe.


Grüße
Michael

von Rahul D. (rahul)


Lesenswert?

Du solltest mit einem weiteren OPAmp deine 5 Volt um Faktor 2 verstärken
und gleichzeitig 5 Volt abziehen.
Also mit einem Differenzverstärker.

von Rahul D. (rahul)


Lesenswert?

und dann sollte der invertierende Ausgang an GND gehen und nicht an -%V.
Dann fehlt dir son bißchen der negative Signalanteil...

von Michael Pötters (Gast)


Lesenswert?

Sorry,
dem kann ich jetzt nicht so ganz folgen.

Aus den 5V erst 10V machen, also mit einem
nicht invertierenden Verstärker wie in:
http://www.mikrocontroller.net/wikifiles/c/cc/Op-verstaerker-b.png

Soweit klar, aber wie dann den Nullpunkt um 5V verschieben
mit einem Differenzverstärker wenn du sagst, dass
der inv. Ausgang(?!?) an GND gehen soll.

Und ich will ja eben 0-5V Analog ausgeben (recht genau,
wenn möglich) aber benötige auch -5V als Sync-Impuls.


Grüße
Michael
(der sich gerade zwei alte TI-Bücher über OpAmps besorgt hat...)

von Peter Dannegger (Gast)


Lesenswert?

9 Bit diskret aufzubauen kannste voll vergessen !

9 Bit bedeutet, Deine Widerstände dürfen max 0,2% Toleranz haben, der
Innenwiderstand der MC-Ausgänge muß 512 mal kleiner sein als die R2Rs,
die VCC innerhalb des MC muß auf 10mV konstant bleiben usw.


Mit R2R kommst Du effektiv auf max 6 Bit, wenn Du kein Analog-Guru
bist.

Nimm einen fertigen DAC.


Peter

von Michael Pötters (Gast)


Lesenswert?

Auf die Genauigkeit kommt es bei dieser Anwendung
(Steuerung alter Analog-Dimmer) eigentlich auch
nicht an.

Ich habe bisher keinen DAC gefunden, der die 8us
schafft.

Vorschläge in welche Richtung ich suchen soll?
Parallel oder seriell ist mir recht egal
(lieber sogar paralell).

Ist es denn dann möglich:
DAC (0-5V Output) -> OpAmp (V=2) und dann
OpAmp (-5/+5V)?

Dann würde ich mit einem 9bit-DAC ja sehr gut
hin kommen (wenn auch für -5 bis 0V keine
Zwischenwerte benötigt werden).


Grüße
Michael

von Michael Pötters (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Na toll,
da grübelt man eine Nacht drüber und prompt findet
man morgens das (warscheinlich) passende Bauteil:

DAC0800 würd ich jetzt mal nehmen.

Dann also MC->DAC0800->OP (0-5V analog)
Aber wie die -5V lösen?
Siehe Idee im Schaltplan anbei.

Grüße
Michael

von The Daz (Gast)


Lesenswert?

Nee. Nimm nochmal die Subtrahierer-Schaltung aus dem OpAmp Tutorial zur
Hand. Im Prinzip kannst du jetzt mit +5V am negativen Eingang und 0V am
positiven Eingang auf einen -5V Strobe kommen. Allerdings wird der uC
port pin nicht genau 5V erreichen, also wirst du am besten einen
zweiten OpAmp als Verstaerker nutzen um dieses Signal auf exakt 5V zu
bringen. Dann rein damit in den Subtrahierer. Dir ist aber klar, dass
du mit soner Schaltung am DAC genau 0V brauchst, damit dein Strobe auch
tatsaechlich -5V erreicht, oder ?

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.