Hallo zusammen, es ist ja allgemein bekannt, dass ein Riese wie Bosch ein guter Arbeitgeber ist, zumindest wenn es um Gehalt und Arbeitsbedingungen/-zeiten geht. Fast genauso bekannt unter Entwicklern ist aber auch, dass dort nicht viel zu entwickeln ist. Geschichten von Freunden, die dort als externe Entwickler eingesetzt werden, sind haarsträubend. Angeblich haben die Ingenieure dort so viel Ahnung von der Technik wie eine Banane und sind stattdessen den ganzen Tag nur mit Meeten oder Ähnlichem beschäftigt. Ich selbst arbeite auch als Elektronik-Entwickler (Hard- und Software) in einem mittelständischem Unternehmen und hier ist mir der tatsächliche Entwicklungsanteil verglichen mit Meetings und Dokumentation bereits deutlich zu gering. Ich gehe mal davon aus, dass es bei Bosch und co. noch schlimmer wäre aber die Arbeitsbedingungen reizen mich trotzdem. Also wollte ich hier mal die Diskussion anregen: Gibt es bei Bosch auch noch richtige Entwickler, die tatsächlich mehr als 50% der Zeit im Labor verbringen? Falls ja, wie kommt man an eine solche Stelle?
Bosch arbeitet professionell und prozessorientiert. Wenn Du basteln willst, dann geh zum Conti.
egal² schrieb: > Bosch arbeitet professionell und prozessorientiert. 2 Treffer im Bullshitbingo!!!!!
Wer noch nie war bei Siemens, Bosch und Borsich, hat den ganzen Scheiß noch vor sich!
Gelacht schrieb: > egal² schrieb: >> Bosch arbeitet professionell und prozessorientiert. > > 2 Treffer im Bullshitbingo!!!!! Und Dein Ironiedetekor im Arsch!
Martin schrieb: > richtige Entwickler, die tatsächlich mehr als 50% der Zeit im Labor > verbringen? Falls ja, wie kommt man an eine solche Stelle? schau' dich nach Stellen in einer Werkstatt von einem naturwissenschaftlichen Uni- oder Max-Planck-Institut um. Da wird so gearbeitet.
Was hast Du denn für eine Vorstellung von Entwicklung? Warum sollte jemand (nicht) 50% der Zeit im Labor verbringen? Das ist ohnedies nicht von der Firma, sondern der Aufgabe abhängig. Messingenieure sitzen 99% im Labor. Requirement-Ingnenieure nie.
Du darfst bei großen Unternehmen, besonders in Deutschland, nicht erwarten, dass Du fachlich etwas können muss... und so sieht es dann halt in solchen Unternehmen aus. Ich arbeite zur Zeit in einer Bosch-Tochterfirma und in unserer Abteilung ist alles für das man auch nur am Rande studieren hätte müssen outgesourced. Der Rest besteht darin um den Mist herum zu arbeiden der von kompromissunfähigen Leuten in endlosen unproduktiven Meetings besprochen wurde. Also wenn Du gerne Anzüge trägst und in Meetings gehst, dann geh zu einer großen Firma wie Bosch. Wenn Du was Produktives machen willst, geh zu einer kleinen Firma.
> Ich gehe mal davon aus, dass es bei Bosch und co. > noch schlimmer wäre aber die Arbeitsbedingungen reizen mich trotzdem. Du willst ordentlich verdienen und das alles von unserem Geld. (Ich hab da so die Theorie das bei Bosch aber auch alles durch die ueberteurte Kohle aus dem Scheibenwischerverkauf querfinanziert wird) Aber bedenke das in solchen Firmen nur noch in Meetings rumgelabert wird und die wichtige Arbeit dann von externen kleinen Firmen gemacht wird. Das fuehrt zu Schaeden an Geist und Persoenlichkeit die durch das Schmerzensgeld nicht aufgewogen werden. Bleib lieber bei einer kleineren Firma! Olaf
BOSCH schrieb schon vor Jahren : Guten Leuten MUSS man absagen" ... Irgendwie ist bei aller Polemik was dran ... Geld macht nicht Glücklich und das Glücke ,ein ggfs besseres Auto zu fahren ,mit sowas beeindruckt man nur den Proll von nebenan .
Gute - Sehr Gute Leuten wollen i.d.R. auch nicht bei einem Beamten-Konzern den ganzen Tag in den Sessel pubsen und Prozesse verwalten.
Muckido schrieb: > Gute - Sehr Gute Leuten wollen i.d.R. auch nicht bei einem > Beamten-Konzern den ganzen Tag in den Sessel pubsen und Prozesse > verwalten. Natülich muss man schon ein bischen blöd oder psychisch angeknachst sein wenn man sich in so einem Job wohlfühlt. Und natürlich wollen da auch Gute - Sehr Gute Leute hin nur die sind innerhalb kürzester Zeit fustriert und haben innerlich gekündigt. Deshalb vollkommen richtige Ansicht von denen: Faktenschreiber schrieb: > BOSCH schrieb schon vor Jahren : Guten Leuten MUSS man absagen" ... Nur, kann ein Konzern aus Demotivierten, Fustrierten, Beamten und geistig minderbemittelten auf die Dauer am Markt bestehen? Nach den Gesetzen der Marktwirtschaft müssten die ja irgendwann Konkurs gehen. Vom Siemens wissen wir ja dass das kein Elektrokonzern ist, sondern eine große Bank mit angeschlossenem Elektrolädle. Too big to fail. Wer ist denn nun der größere Idiot? 1. Die dofen gutbezahlten Beamten im Konzern 2. Die blöden "fachlich Guten" die für deutlich weniger die outgesourste Arbeit für die großen Konzerne machen Fatal ERROR im System würd ich mal sagen.
Naja, wer nicht ganz dumm ist, geht halt in den Mittelstand und wird trotzdem gut bezahlt. :P In Deutschland natürlich schwierig ;)
>Sehr Gute Leuten wollen i.d.R. auch nicht bei einem Beamten-Konzern >den ganzen Tag in den Sessel pubsen und Prozesse verwalten. Klingt irgendwie so, als ob man dir bei BOSCH abgesagt hätte.
Backflow schrieb: > Klingt irgendwie so, als ob man dir bei BOSCH abgesagt hätte. Ich habe mich dort (und bei anderen Beamen-Konzernen) nach dem Studium nie beworben, aber klingt irgendwie so, als ob du ein Sesselpubser bist? ;)
>Ich habe mich dort (und bei anderen Beamen-Konzernen) nach dem Studium >nie beworben, Du plapperst also nicht einfach irgendetwas nach sondern hast deine Inromationen aus erster Hand. >aber klingt irgendwie so, als ob du ein Sesselpubser bist? Wenn wir unsere Gehaltszettel vergleichen, wirst du Durchfall bekommen.
Backflow schrieb: >>aber klingt irgendwie so, als ob du ein Sesselpubser bist? > > Wenn wir unsere Gehaltszettel vergleichen, wirst du Durchfall bekommen. Ist ja interessant. Erzähl mal was von deiner professionellen und prozessorientierten Arbeit.
Backflow schrieb: > Du plapperst also nicht einfach irgendetwas nach sondern hast deine > Inromationen aus erster Hand. Falsch. Ich habe Erfahrungen aus erster Hand (Praktika), Kommilitonen, langjährige Beamten-Ingenieure im Freundes- und Bekanntenkreis, usw. > Wenn wir unsere Gehaltszettel vergleichen, wirst du Durchfall bekommen. Glaube kaum, arbeite aber auch nicht in Deutschland. Dass die Beamten-Ingenieure in IGM-Betrieben überbezahlt sind, ist allerdings klar.
>Falsch. Ich habe Erfahrungen aus erster Hand (Praktika), Kommilitonen, >langjährige Beamten-Ingenieure im Freundes- und Bekanntenkreis, usw. Da Siemens also keine guten Leute einstellt, besteht dein Bekanntenkreis aus minderqualifizierten Leuten?!
Backflow schrieb: > Da Siemens also keine guten Leute einstellt, besteht dein Bekanntenkreis > aus minderqualifizierten Leuten?! Deine Versuche mich demütigen sind ziemlich kindisch und auch noch dumm. Mengenleere schon wieder vergessen? Habe ich irgendwo behauptet, mein Bekanntenkreis bestünde nur aus Beamten-Ingenieuren? Beim nächsten Mal ein bisschen mehr nachdenken oder verlernt man das so schnell? Soll ich dir einen Prozess aufmalen, damit du es kannst? ;)
P.S. Bevor du dir Mühe gibst, ich bin off. Viel Spaß morgen wieder beim routnierten Kaffee trinken und Sessel pubsen. :P
also ich will eigentlich nur viel verdienen wenig dafür leisten großes auto dickes handy und einen schönen anzug -> also wäre bosch nach den aussagen das richtige für mich wie?
>Viel Spaß morgen wieder beim routnierten Kaffee trinken und Sessel >pubsen. :P Der Kaffee wird mir morgen noch mal so gut schmecken. >Bevor du dir Mühe gibst, ich bin off. Und tschüß!
Muckido schrieb: > Gute - Sehr Gute Leuten wollen i.d.R. auch nicht bei einem > Beamten-Konzern den ganzen Tag in den Sessel pubsen und Prozesse > verwalten. Gute Leute wissen, aber die berufliche Erfüllung hinten an zu stellen, wenn es geht, eine Familie durchzubringen und das Haus abzubezahlen. Im überteuerten Ländle ist als Alleinverdiener oder mit einer Frau nur in Teilzeit ein IGM-Gehalt als Ingenieur absolut zwingend nötig. Der Mittelstand hat oft die anspruchsvolle, outgesourcte Arbeit mit unabwägbaren finanziellem Risiko an der Backe und wird von Bosch und Co. im Schwitzkasten durch das "Beamtentum" reguliert. Deshalb kommt beim Mittelständler deutlich weniger für die Mitarbeiter rum, da sind den Inhaber die Hände gebunden. Über 70.000 Euro brutto im Jahr und das für 35 h auf einer "Fachposition", bekommst du beim Mittelständler so gut wie nie und wenn gehört der zu den ganz "Großen" und ist eh dem Tarif angeschlosssen. Ansonsten gibts nur 60.000 Euro und dann 40 h. Schlechte Wahl. In den 5 h pro Woche, die man gut gemacht hat, kann man dann auch in seinem Keller basteln.
Ansichtssache schrieb: > Über 70.000 Euro brutto im Jahr und das für 35 h auf einer > "Fachposition", bekommst du beim Mittelständler so gut wie nie Ich liege drüber, mit 3 Jahren BE und ein Ende ist nicht in Sicht. =) Allerdings arbeite ich inzwischen auch nicht mehr in Deutschland/Europa. Wer in den Mittelstand will, muss sich in Deutschland bei einem Hidden-Champion (gibt es viele!) bewerben oder im Ausland (USA, Kanada, Australien, Singapur, ...). Ingenieuresbeamter werden mag für schwäbische Häuslebauer sehr attaktiv sein, aber zum Glück sind die Menschen nicht alle gleich. :P Und meine Freizeit verbringe ich mit anderen Dingen, weil mein Job mich in Sachen Ingeneurtätigkeiten voll befriedigt und auslastet. So kann ich mich in meiner Freizeit um andere Dinge wie Roadtripps, Sport, etc. konzentrieren. =) BTW bin ich auch noch besser für die Zukunft vorbereitet, weil die Ingenieursbeamten nach dem Studium weniger lernen als ich und ihr Wissen auch schneller verfällt/nur wenige Handgriffe notwendig sind. Excel-Akrobat und Prozessdurchführer zu werden ist halt nicht jedem Ingenieur eine angenehme Zukunftsperspektive. :P
Muckido schrieb: > Wer in den Mittelstand will, muss sich in Deutschland bei einem > Hidden-Champion (gibt es viele!) bewerben oder im Ausland (USA, Kanada, > Australien, Singapur, ...). > > Ingenieuresbeamter werden mag für schwäbische Häuslebauer sehr attaktiv > sein, aber zum Glück sind die Menschen nicht alle gleich. :P Damit stößt du hier eh auf taube Trollohren ;)
Martin schrieb: > Gibt es bei Bosch auch > noch richtige Entwickler, die tatsächlich mehr als 50% der Zeit im Labor > verbringen? Falls ja, wie kommt man an eine solche Stelle? Tscha Ausnahmen gibt es leider keine, so wies aussieht. Noch ein prima Witz zu dem Thema, der Witz ist schon über 25 Jahre alt desshalb hab ich die %-Zahl nach neuesten Erkentnissen etwas nach unten korriegiert. Im Orginalwitz lag die noch bei 50. Also Bei einer Betriebsbesichtigung beim Bosch (beliebiger Großkonzern) wird der Abteilungsleiter gefragt: "Wieviele Leute arbeiten bei ihnen eigentlich?" Der läuft sofort rot an und antwortet etwas schüchtern. "Ich schätze mal so ungefähr 10%"
Resümee schrieb: > Also > Bei einer Betriebsbesichtigung beim Bosch (beliebiger Großkonzern) wird > der Abteilungsleiter gefragt: Du meintest sicher: Entwicklungsleiter. > "Wieviele Leute arbeiten bei ihnen eigentlich?" Der läuft sofort rot an > und antwortet etwas schüchtern. "Ich schätze mal so ungefähr 10%" Ooch, das finde ich aber jetzt noch fast in einem guten Rahmen.
Komm zu uns!! Wir suchen Leute die Entwickeln wollen. Ungestört von Meetings und Telefon. Fa. Adatis GmbH & Co. KG www.adatis.com
Muckido schrieb: > Gute - Sehr Gute Leuten wollen i.d.R. auch nicht bei einem > Beamten-Konzern den ganzen Tag in den Sessel pubsen und Prozesse > verwalten. Das kann ich voll bestätigen. Und nein, mir hat man nicht abgesagt, ich habe 10 Jahre in einem solchen Laden ausgehalten, bis an den Rand des Wahnsinns. Folgende Typen findet man vorrangig: 1. Die von dir erwähnten "Beamten"-Sesselpupser (Eigentlich eine Beleidigung für Beamte, die sicherlich mehr Produktives leisten). 2a) Die guten Leute, die aber wegen des Geldes, der lockeren Arbeit und der Jobsicherheit bleiben und sich mit ihrem Schicksal abgefunden haben. 2b) Die richtig frustrierte gute Leute, die sich schnell wieder verziehen oder aufgrund der in 2a) erwähnten Bedingungen doch irgendwie durchhalten. 3. Low-Performer, denen die Bürokratie nur Recht ist, weil sie dadurch ihre Nicht-Leistung perfekt verschleiern können. In manchen kleinen Ecken im Elfenbeinturm (Vorentwicklung, Forschung) mögen auch ein paar gute und motivierte Ingenieure übrigbleiben. Das ist aber eine Minderheit.
egal² schrieb: > Bosch arbeitet professionell und prozessorientiert Wenn ich mir den 80167 angucke kann ich nur sagen: wusel * wusel = bastelquadrat
Hohes C schrieb: > bis an den Rand des > Wahnsinns. durch glückliche Umstände (es war gerade Krise und Einstellungsstopp) ist es mir auch gelungen einen großen Bogen um die Einlieferung in die geschlossene Anstalt zu machen.
Hohes c hat es richtig zusammen gefasst. Wenn man aber die richtige Ecke erwischt hat ist es super! Problem: die muss man erstmal finden, den nicht nur die Kultur in den einzelnen Bereichen ist unterschiedlich sondern auch in den einzeln Abteilungen, gar sogar in den einzelnen Gruppen. Manchmal ist das Klima selbst in der gleichen Gruppe in zwei Stockwerken verschieden! Wichtig: mit der Zeit baut man unweigerlich ein Netzwerk auf und die guten Leute werden automatisch zusammen gecastet. Ich kann jedoch nicht sagen, wie das in Serienprojekten aussieht. Wenn man sich mit einer erbrechenden tiefe mit nur einem detailthema beschäftigt, wird man wohl immer mit den selben fünf hanseln zu tuen haben... Wen man gut mit denen kann, ist es ja super:-) Ich bin absolut zufrieden, möchte aber die Region wechseln, dort ist kein Bosch mehr und ich habe dadurch sorge auf den ganzen dekadenten Luxus verzichten zu müssen (mein aktueller job wird nicht zu toppen sein) Aber man ist ja oft auch selbst schuld: wehrt man den orgakram nicht ab, so wird man ihn wohl bearbeiten müssen - wird nicht mehr im labor stehen. Sofern man denn glaubt, das wäre die Erlösung. Es gibt viele, die werden Frei gehalten und machen ihr eigenes (zielorientiertes) Ding. Das ist durchaus toleriert, den es werden ja auch (ungefragt) brauchbare Ergebnisse geliefert.
Besonders sozial war Bosch noch nie. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/zwangsarbeit-die-schuld-von-robert-bosch-12605050.html
Thomas1 schrieb: > Besonders sozial war Bosch noch nie. > http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/zwangsarbeit-die-schuld-von-robert-bosch-12605050.html Mal soll nur nicht glauben, nur weil eine Stiftung dahinter steht, ist der Profit dadurch nicht das wichtigste! Die Schwarz-Stiftung macht`s vor! Und für die Vermögensschäden aus Enteignung und Raub in der NS-Zeit hat der deutsche Steuerzahler die Entschädigung gezahlt. Die von Raub und Enteignung profitiert haben, haben ihre Beute heute noch!
Was hier so erzählt wird kann ich bestätigen. 1. Großer Konzern != als Angestellter musst du fachlich auf der Höhe sein. 2. Schlipsträger und Laberbacken werden besser angesehen als die guten Leute, die letztendlich für die Wertschöpfung im Unternehmen sorgen. Gleiches gilt auch bei der Bezahlung. 3. Es gibt genügend Faulenzer die sich auf Kosten der angagierten Arbeitnehmer ausruhen.
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