Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Servomotor aus KFZ ansteuern 100 MHz PWM


von Michael R. (zayn)


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Hallo Zusammen,

ich habe hier einen Servomotor aus einem KFZ liegen und möchte diesen 
gerne ansteuern. Das Datenblatt gibt mir folgende Werte vor:

Spannungsbereich: 9-16V
Tastverhältnis: 10%-90%
Frequenz: 100 MHz

Ich weiß leider nicht welche Hardware am besten geeignet ist um den 
Motor anzusteuern. Könnt Ihr mir einen Mikrocontroller empfehlen? Oder 
gibt es auch andere Möglichkeiten solch einen Motor anzusteuern.

Für mich sind nur die Stellungen bei 10% und bei 90% interessant. 
Dazwischen benötige ich keine Stellung.

Einen Arduino UNO habe ich hier rumliegen doch leider schafft dieser 
nicht die 100 MHz und besitzt nur 5V Ausgänge. Um von den 5 V auf das 
richtige Spannungsniveau zu kommen sollte mir ja ein Transistor helfen 
wenn es da etwas gibt was 100 MHz verträgt.

Eine alternative zu diesem Motor gibt es für mich nicht. Ich muss leider 
genau diesen Verwenden.

Ich hoffe Ihr könnt mir helfen

Vielen Dank und Gruß Micha

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Das mit den 100MHz kann nicht sein.

Zeig mal das Datenblatt.

von Michael R. (zayn)


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hier einmal das Datenblatt

von Michael R. (zayn)


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Motor

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Es werden wohl eher 100Hz sein.

von Karl H. (kbuchegg)


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Michael R. schrieb:

> ich habe hier einen Servomotor aus einem KFZ liegen
> ...
> Frequenz: 100 MHz

Das glaub ich nicht.
Die Ansteuerung dafür würde man im Autoradio hören.

von Michael R. (zayn)


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hmmm dann müssten die Angaben ja falsch sein...
Die 100 MHz kamen mir auch etwas viel vor doch sind diese völlig 
unrealistisch?

Gruß

von Karl H. (kbuchegg)


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Michael R. schrieb:
> hmmm dann müssten die Angaben ja falsch sein...
> Die 100 MHz kamen mir auch etwas viel vor doch sind diese völlig
> unrealistisch?

sind sie.
Ein popeliger Motor braucht keine Mhz.
100Mhz ist im UKW Band des Autoradios.
Ich hol mir doch nicht einen Schmalspur-UKW Sender ins Auto, nur damit 
dann der Radio ein Problem kriegt.

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Was schätzt du denn, wieviel Strom man bei 100MHz durch so eine dicke 
Induktivität bekommt? Schau mal in einen UKW-Tuner :-)

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Michael R. schrieb:
> hier einmal das Datenblatt

Das ist kein Datenblatt sondern ein Witz. Genauer gesagt ist es ein 
Ausschnitt eines Witzes.

von Michael R. (zayn)


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ich bin alles andere als ein Experte(=

Aber gut zu Wissen! Nun werde ich mich ein weiteres mal mit den Leuten 
von BMW rumschlagen um an vernünftige Informationen zu kommen. Das ist 
echt nicht einfach und denen dazu nun klar machen das ein Fehler auf 
deren Datenblatt ist wird ein reines Vergnügen  xD

von Martin K. (maart)


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Michael R. schrieb:
> Das ist
> echt nicht einfach und denen dazu nun klar machen das ein Fehler auf
> deren Datenblatt ist wird ein reines Vergnügen  xD

Als typischer BMW-Fahrer sollst du ja auch zu denen in die Werkstatt 
kommen und nicht selber basteln.
Mich würde auch mal der komplette Witz (Datenblatt) interessieren, nicht 
nur der kleine Ausschnitt.

von Michael R. (zayn)


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Hier das was ich noch bekommen habe. Ist leider nicht viel mehr

Von dem 4 Poligen Stecker sind übrigens nur 3 belegt.

von Martin K. (maart)


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Ich würde da einfach mal den Arduino anschließen und nachsehen, was die 
Klappe macht.

von Patrick (Gast)


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Ja, mit Autoteilen ist das immer so ein Zirkus...
Aus eigener Erfahrung liegen die PWM-Signale im PKW-Motorraum 
typischerweise zwischen 250Hz und 1kHz, in Ausnahmefällen auch mal 
100/125 Hz oder 2kHz - dafür reicht Dein Arduino locker.

An Deiner Stelle würde ich dem Ding einfach mal versuchshalber 100Hz 
anbieten in der Hoffnung, dass die "M" nicht in den Witz gehören.

Eine weitere, zunächst plausibel klingende Erklärung könnte sein, dass 
die Datenblattangabe "100 Millihertz" (d. h. mHz statt MHz) bedeuten 
soll - glaube ich allerdings aus elektrotechnischer Sicht nicht so 
recht. Gut, schnell muss das Ding nicht gerade reagieren, aber eine 
derartig niedrige Frequenz ist zumindest mir bisher noch nicht 
untergekommen.

von Karl H. (kbuchegg)


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Da ist offenbar eine Elektronik drinn.
Geh mal davon aus, dass das ein Druckfehler ist und sich ein M zuviel 
eingeschlichen hat.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Geh mal davon aus, dass das ein Druckfehler ist und sich ein M zuviel
> eingeschlichen hat.

Das "Datenblatt" wurde bestimmt von einem (ehemaligen) ELEKTOR 
Mitarbeiter erstellt  :)

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ok, die PWM geht also nicht direkt an den Motor, sondern ist nur das 
Stellungssollsignal.
Dennoch bleibt es dabei, die 100MHz sind unmöglich (oder liegt da ne 
Koax-Leitung :-)

von Axel L. (axel_5)


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Vielleicht auch gar keine PWM und die 100 Milliherz stimmen. Wäre dann 
max. ein Hub in 10 Sekunden.

Gruss
Axel

von Patrick (Gast)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Vielleicht auch gar keine PWM

Doch, ist schon eine PWM. Das Tastverhältnis (10% oder 90%) gibt die 
Klappenstellung an.

> und die 100 Milliherz stimmen.

Halte ich für eher unwahrscheinlich. Z. B. Sensoren im/am Getriebe haben 
typisch zwischen 100Hz und 250Hz, wenn keine kurzen Reaktionszeiten 
notwendig sind. Zu niedrige Frequenzen sind auch wieder kontraproduktiv 
(Leitungsabrisserkennung, Einfluss von Ground Shift etc.; vgl. die 
Probleme von Sensoren/Aktoren mit analogem Spannungsaus-/-eingang - es 
hat schon seinen guten Grund, warum die Automobilhersteller weg von 
Analog hin zu PWM, SENT etc. gehen).

von Michael R. (zayn)


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Danke für die Antworten.

Ich habe folgenden Transistor zu Hause:
http://www.reichelt.de/IRC-IRF-Transistoren/IRF-630/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=8796&GROUPID=2891&artnr=IRF+630

Leistungs-MOSFET
Gehäuse
TO-220AB

Ausführung N-Ch
Elektrische Werte
UDS 200 V
UGS(th)2 V
Ic25 9 A
RDS(on) 0,4 Ohm
td (on)9,4 ns
td (off)9,4 ns

Ist dieser geeignet?

Wie verschalte ich diesen richtig mit dem Arduino damit ich dem Servo 
ein 12v PWM verpassen kann?

Gruß
Micha

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael R. schrieb:
> Ist dieser geeignet?

Du brauchst gar keinen Leistungs-MOSFet, die Motor (Magnet-) Ansteuerung 
ist doch in der Klappe schon eingebaut. Du musst lediglich herausfinden, 
ob sich der PWM Anschluss mit den üblichen 5 Volt Logikleveln zufrieden 
gibt oder ob tatsächlich 12V PWM Signale nötig sind. Im letzteren Fall 
reicht ein einfacher Kleinleistungs-MOSFet oder Transistor, den du über 
einen Widerstand vom MC durchschaltest.

von Karl H. (kbuchegg)


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Leistungs-MOSFET ?

Wozu brauchst du da einen Leistungs-Mosfet?

Das Ding hat 3 Anschlüsse:
* Masse + Spannungsversorgung:  Masse ist klar, muss sein. Aus der 
Spannungsversorgung holt sich das Teil den Strom, den es braucht um die 
Kraft aufzubringen.
* Steuereingang: da brauchts keine Ströme. Der steuert einfach nur

Jeder popelige Wald und Wiesen NPN kann das.
Einfach als Schalter gegen Masse verschalten
(Basiswiderstand vom Arduino zur Basis, Die Leitung von der Klappe kommt 
an den Collector, der Emitter kommt an Masse. So wie man eben einen 
Transistor als Schalter einsetzt. Eventuell braucht es noch einen 
Pullup-Widerstand nach +12V, wenn die Klappe selbst da nichts eingebaut 
hat)

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Der würde gehen, aber brauchen wirst du den Trumm nicht.
Wahrscheinlich bekommt der Motor Masse und 12V. Und dazu ein 
Steuersignal mit 12V (könnten aber auch 5V sein, ergibt sich nicht aus 
den bisherigen bekannten Daten).
Ich würde erst mal an den Steuereingang 5V-PWM (direkt aus dem Arduino) 
anlegen. Falls sich nichts tut, einen BC548 mit 1k-pullup nach +12V.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ups, 3x das Gleiche :-)
Aber beachten: der Transistor invertiert die PWM. Also aus 10% werden 
90% und umgekehrt. Aber dafür gibts ja auch Betriebsart "inverted PWM" 
wenn man sich das Umrechnen sparen will :-)

von Michael R. (zayn)


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Danke für die Antworten.

Habe nun mal ein bisschen rum probiert, doch leider ohne Erfolg. Die PWM 
habe ich mir via delay erzeugt:

void loop()
{
digitalWrite(Pin10 , HIGH);
delay(1);
digitalWrite(Pin10 , LOW);
delay(9);
}

Bei der Messung mit dem Multimeter ergibt sich auch die richtige 
gemittelte Spannung am Ausgang vom Arduino.
Wenn ich diesen nun direkt verbinde an den Motor tut sich nichts.

Nun habe ich meinen Transistor und einen 1K Ohm Wiederstand genommen und 
es damit versucht(siehe Bild). Wenn ich nun zwischen dem 
Widerstand/Drain und Masse messe habe ich eine Spannung von maximal 5 V. 
Diese müsste aber eigentlich bei etwas über 10 V liegen.

Wo liegt mein Fehler?

Gruß

von Karl H. (kbuchegg)


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Michael R. schrieb:
> Danke für die Antworten.
>
> Habe nun mal ein bisschen rum probiert, doch leider ohne Erfolg. Die PWM
> habe ich mir via delay erzeugt:

... und den Pin hoffentlich auch auf Ausgang gestellt.

-> zeig immer dein ganzes Programm!

von Michael R. (zayn)


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int Pin10 = 10;
void setup()
{
pinMode(Pin10, OUTPUT);
}
void loop()
{
digitalWrite(Pin10 , HIGH);
delay(1);
digitalWrite(Pin10 , LOW);
delay(9);
}

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> -> zeig immer dein ganzes Programm!

Michael R. schrieb:
> int Pin10 = 10;
(...)

* hämischgrins *

von Karl H. (kbuchegg)


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Ich steh mit MOFETs nicht so auf du und du.
Aber bedeutet eine im Datenblatt angegebene Vgs von 10V nicht, dass du 
da mit deinen 5V vom Arduino am Gate nicht viel reissen wirst.

Nimm halt einen stink normalen Bipolartransistor. Kein Mensch braucht da 
einen MOSFET der 200V bei 8A schalten kann.

: Bearbeitet durch User
von ?? (Gast)


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H.Joachim Seifert schrieb:
> Der würde gehen, aber brauchen wirst du den Trumm nicht.

Ganz dumme Frage: Was ist ein "Trumm"?

von Karl H. (kbuchegg)


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?? schrieb:
> H.Joachim Seifert schrieb:
>> Der würde gehen, aber brauchen wirst du den Trumm nicht.
>
> Ganz dumme Frage: Was ist ein "Trumm"?

Ein österreichischer Ausdruck für ein unsinnig übermässig grosses Etwas. 
Wobei das 'unsinnig' zwar nicht zwingend ist, aber meistens dieser 
Tatbestand erfüllt ist. Wenn nicht 'unsinnig', dann ist der Ausdruck 
auch oft bewundernd gemeint.

Da ist der neue A-380
Ma, geh bitte. Ma, is des a trumm Fliega!

trumm <==> bist_du_deppat_gross

Er: Schatz, ich hab einen neuen Flachbild-Fernseher gekauft.
Sie: Spinnst jetzt scho komplett? A so a Trumm!

: Bearbeitet durch User
von ?? (Gast)


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Habe ich noch nie gehört, den Ausdruck. Aber danke für die Aufklärung 
:-)

von ?? (Gast)


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Ich habe gerade mal im Wiktionary nachgeschaut. Das ist die Einzahl von 
"Trümmer". Das ist ja ein gängiger Begriff. Aber Trumm kannte ich noch 
nicht.
Man lernt eben jeden Tag was neues.

Danke und schönen Abend!

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ich meinte schon "unsinnig gross, überdimensioniert" :-)

von Rolf Magnus (Gast)


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H.Joachim Seifert schrieb:
> Wahrscheinlich bekommt der Motor Masse und 12V.

Nicht nur wahrscheinlich, laut Datenwitzblatt. Einer der Pins ist Klemme 
31, also Masse, einer ist Klemme 15N, also mit Zündung geschaltete 12V. 
Der dritte ist dann die PWM.

Karl Heinz Buchegger schrieb:
>> Ganz dumme Frage: Was ist ein "Trumm"?
>
> Ein österreichischer Ausdruck

Also mir im süddeutschen Raum ist der auch geläufig.
Die Wikipädie meint übrigens: "Im bairischen Sprachgebrauch meint Trumm 
ganz allgemein ein Ding -- überwiegend wenn es sperrig bzw. klobig ist 
oder wenn es "immer im Weg herumliegt". Das Wort existiert nach wie vor 
auch als Singular in der Alltagssprache." ("Trumm" war wohl einst der 
Singular von "Trümmer")

Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Aber bedeutet eine im Datenblatt angegebene Vgs von 10V nicht, dass du
> da mit deinen 5V vom Arduino am Gate nicht viel reissen wirst.

Ja, das bedeutet es. Wenn schon ein FET, dann muß es ein 
logic-level-kompatibler sein.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Rolf Magnus schrieb:
> Ja, das bedeutet es. Wenn schon ein FET, dann muß es ein
> logic-level-kompatibler sein.

Nein, das bedeutet es nicht. Die allermeisten heutigen FETs arbeiten 
auch mit 5V Gatespannung schon ganz ordentlich, selbst wenn es keine 
expliziten logic-level-Typen sind. Man kommt dann eben nicht ganz an die 
Datenblattangaben von Drainstrom und Rds_on ran, aber in dem Fall hier 
ist das ganz sicher kein Problem :-)
In diesem speziellen Fall IRF630: Gatespannung 5V -> Drainstrom 5A

von Michael R. (zayn)


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liegt das Problem nun an meinem "Trumm"? Oder kann es auch andere Gründe 
haben? Sonst ist die Schaltung richtig? Und die PWM kann man auch so 
erzeugen?

Gruß der Unwissende^^

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Die Schaltung ist in Ordnung (es sei denn, das Motorinterface möchte 
auch "knackigen" H-Pegel, glaub ich aber eher nicht. Ich denke sogar, 
dass der auch mit 5V-PWM zufrieden ist -  nichts genaues weiss man 
nicht.
Deine Software hat wohl auch noch nen Haken...

von Markus (Gast)


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Michael R. schrieb:
> Die PWM
> habe ich mir via delay erzeugt:
>
> void loop()
> {
> digitalWrite(Pin10 , HIGH);
> delay(1);
> digitalWrite(Pin10 , LOW);
> delay(9);
> }

Benutze dazu besser analogWrite().
http://arduino.cc/en/Reference/AnalogWrite

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Michael R. schrieb:
> Nun habe ich meinen Transistor und einen 1K Ohm Wiederstand genommen und
> es damit versucht(siehe Bild). Wenn ich nun zwischen dem
> Widerstand/Drain und Masse messe habe ich eine Spannung von maximal 5 V.
> Diese müsste aber eigentlich bei etwas über 10 V liegen.

Versuch es mal mit einem kleineren Widerstand (100 Ohm / 2W).

Michael R. schrieb:
> digitalWrite(Pin10 , HIGH);
> delay(1);
> digitalWrite(Pin10 , LOW);
> delay(9);

Wie lange verzögert eigentlich ein "delay(1)"?

Karl Heinz Buchegger schrieb:
> -> zeig immer dein ganzes Programm!

Wo isses?

von Markus (Gast)


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Magnus M. schrieb:
> Wie lange verzögert eigentlich ein "delay(1)"?
Eine Millisekunde.
http://arduino.cc/de/Reference/Delay
(Aber ist nicht dafür gedacht um PWM damit zu erzeugen)

von Michael R. (zayn)


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Könnte mir jemand sagen wie ich nun am besten das PWM Signal (100Hz) 
erzeuge mit dem Arduino?

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Liest du die Antworten eigentlich?

von Karl H. (kbuchegg)


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Markus schrieb:
> Magnus M. schrieb:
>> Wie lange verzögert eigentlich ein "delay(1)"?
> Eine Millisekunde.
> http://arduino.cc/de/Reference/Delay
> (Aber ist nicht dafür gedacht um PWM damit zu erzeugen)

Ich denke für erste Tests ist es ok, die PWM so zu erzeugen.

Das man das endgültige Programm dann natürlich nicht so aufbaut ist auch 
klar. Aber jetzt muss sich erst mal was rühren.


Michael. die 5V von hier
> Wenn ich nun zwischen dem Widerstand/Drain und Masse messe habe
> ich eine Spannung von maximal 5 V.
hing da bei der Messung der Antrieb drann?

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Markus schrieb:
>> Magnus M. schrieb:
>>> Wie lange verzögert eigentlich ein "delay(1)"?
>> Eine Millisekunde.
>> http://arduino.cc/de/Reference/Delay
>> (Aber ist nicht dafür gedacht um PWM damit zu erzeugen)
>
> Ich denke für erste Tests ist es ok, die PWM so zu erzeugen.

Wir wissen aber immer noch nicht was sein Programm nach dem "delay(9);" 
macht.

Michael R. schrieb:
> int Pin10 = 10;
> void setup()
> {
> pinMode(Pin10, OUTPUT);
> }
> void loop()
> {
> digitalWrite(Pin10 , HIGH);
> delay(1);
> digitalWrite(Pin10 , LOW);
> delay(9);
> }

Magnus M. schrieb:
> Karl Heinz Buchegger schrieb:
>> -> zeig immer dein ganzes Programm!
>
> Wo isses?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Doch. 9ms warten.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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=)

von Michael R. (zayn)


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Magnus M. schrieb:
> Liest du die Antworten eigentlich?

ja tue ich...

Karl Heinz Buchegger schrieb:
> hing da bei der Messung der Antrieb drann?

nein dieser war nicht dran.

von Karl H. (kbuchegg)


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Magnus M. schrieb:
> Karl Heinz Buchegger schrieb:
>> Markus schrieb:
>>> Magnus M. schrieb:
>>>> Wie lange verzögert eigentlich ein "delay(1)"?
>>> Eine Millisekunde.
>>> http://arduino.cc/de/Reference/Delay
>>> (Aber ist nicht dafür gedacht um PWM damit zu erzeugen)
>>
>> Ich denke für erste Tests ist es ok, die PWM so zu erzeugen.
>
> Wir wissen aber immer noch nicht was sein Programm nach dem "delay(9);"
> macht.

Das ist Arduino.
Die Funktio loop() wird immer wieder aufgerufen.


>> Wo isses?
Das IST das ganze Programm.
Ja, so sieht ein Arduino Sketch im einfachsten Fall aus.
2 Funktionen. setup() und loop()

Stell dir ein vorgegebenes darüber liegendes main vor
1
int main()
2
{
3
  setup();
4
5
  while( 1 )
6
    loop();
7
}

das denkst du dir noch dazu und du hast die Grundlagen, wie Arduino 
Sektche aufgebaut sind.

von Karl H. (kbuchegg)


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Michael R. schrieb:
> Magnus M. schrieb:
>> Liest du die Antworten eigentlich?
>
> ja tue ich...
>
> Karl Heinz Buchegger schrieb:
>> hing da bei der Messung der Antrieb drann?
>
> nein dieser war nicht dran.

Schreib mal ein Programm, das den Pin einfach nur auf High stellt.
Nicht pulsen, keine PWM. Einfach nur den Pin auf High stellen.

Mal sehen, ob du dann die Spannung bis auf die 12V hoch kriegst

von Karl H. (kbuchegg)


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Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Michael R. schrieb:
>> Magnus M. schrieb:
>>> Liest du die Antworten eigentlich?
>>
>> ja tue ich...
>>
>> Karl Heinz Buchegger schrieb:
>>> hing da bei der Messung der Antrieb drann?
>>
>> nein dieser war nicht dran.
>
> Schreib mal ein Programm, das den Pin einfach nur auf High stellt.
> Nicht pulsen, keine PWM. Einfach nur den Pin auf High stellen.
>
> Mal sehen, ob du dann die Spannung bis auf die 12V hoch kriegst

Ach Mist. Das ist ja ein NPN. (äh, n-Kanal)

Also genau umgekehrt: Bei Ausgabe von LOW musst du die 12V messen und 
wenn du den Pin auf High stellst muss der 'Ausgang' auf 0 einbrechen.

: Bearbeitet durch User
von Michael R. (zayn)


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bei HIGH habe ich etwa 7mV und bei LOW etwa 9V

von Karl H. (kbuchegg)


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Michael R. schrieb:
> bei HIGH habe ich etwa 7mV und bei LOW etwa 9V

9V ist aber nicht viel.
Wenn du da mit den 12V am anderen Ende des 10k drauf gehst, dann sollte 
da deutlich mehr als 9V rauskommen.
d.h. in meinen Augen, der FET sperrt nicht richtig. Klemm ihn doch mal 
vom Arduino ab, und knall ihm die 12V direkt aufs Gate. Was macht dann 
die Spannung am Ausgang? Hast du dann die 12V?

Wenn du Jungs von BMW pingelig sind, dann sind sie mit deinen 9V nicht 
zufrieden.

von Michael R. (zayn)


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habe jetzt einen neuen Transistor genommen und siehe da:

HIGH: 7mV
LOW: 11,9V

der Widerstand beträgt 1kOhm

von Michael R. (zayn)


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Habe jetzt den Motor angeschlossen.
Dieser gibt nur ein kurzes Geräusch von sich und das war es...
Immerhin etwas mehr als vorher xD

: Bearbeitet durch User
von Markus (Gast)


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Michael R. schrieb:
> Habe jetzt den Motor angeschlossen.
> Dieser gibt nur ein kurzes Geräusch von sich und das war es...

Mit statischem Pegel oder mit dem PWM angesteuert?

von Michael R. (zayn)


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Bei statischem Pegel macht er ein hohen kurzen Ton. Wenn ich nun 90 %PWM 
drauf gebe bekomme ich einen etwas längeren Ton

: Bearbeitet durch User
von Markus (Gast)


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Ich würde mal PWM mit 20% noch versuchen.

von Michael R. (zayn)


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Also bei 10% tut sich absolut nichts. Das kann ich schon mal sagen.
Auch bei sämtlichen statischen Spannungen unter 10 V gibt das Teil kein 
Geräusch von sich...

von Axel R. (Gast)


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würd ich mal einen Kopfhörer an den ardumnino PIN10 drannhalten. (1K in 
Reihe)).

Ob man was hört? Oder übern Poti auf die Soundkarte gehen oder LED drann 
und delay 100 und delay 900 einigeben und Kucken, obs blinkt, wei es 
soll.

Weitermachen

Axelr.

setup und loop, krass,oder?

von Conny G. (conny_g)


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Michael R. schrieb:
> Bei statischem Pegel macht er ein hohen kurzen Ton. Wenn ich nun 90 %PWM
> drauf gebe bekomme ich einen etwas längeren Ton

Was müsste man den hören?
Als Ventilsteller wäre kurzer Ton ja eigentlich richtig: Position 
anfahren und fertig.
Im Prinzip müsstest zB jede Sekunde oder alle 500ms zwischen 10% und 90% 
Duty Cycle wechseln, dann müsstest bei jedem Wechsel was hören.

von Soul E. (Gast)


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dann häng's doch gleich an Deine Modellfernsteuerung. Die macht 50Hz PWM 
statt 100, aber die meisten Servos sind in Bezug auf die Grundfrequenz 
recht gutmütig.

von Karl H. (kbuchegg)


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soul eye schrieb:
> dann häng's doch gleich an Deine Modellfernsteuerung. Die macht 50Hz PWM
> statt 100, aber die meisten Servos sind in Bezug auf die Grundfrequenz
> recht gutmütig.

Hab ich mir auch schon überlegt.
Allerdings ist das Teil aus einem KFZ. Und ich denke im KFZ sind die 
Entwickler schon ein wenig pingeliger. Schon alleine wegen möglicher 
Regressforderungen.

von Michael R. (zayn)


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Hallo Zusammen,

ich war gerade bei BMW und habe mir nun sämtliche Informationen 
ausdrucken lassen. Über die wohl falschen 100 MHz konnte mir niemand 
Auskunft geben. Ich lade die neuen Infos mal hoch

Auch wenn der Motor ein Geräusch macht, bewegen tut sich nichts. Zu 
mindest nicht mit den Augen feststellbar. Geräusche macht der Motor nur 
bei allem größer 10V egal ob PWM oder konstant.

von Michael R. (zayn)


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Auf der letzten Seite der PDF ist ganz oben die Abgasklappe angeordnet 
auf dem Stromlaufplan. Wenn man zoomt kann sämtliche Anschlüsse gut 
erkennen.

von Karl H. (kbuchegg)


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Das hilft aber wenig, wenn die notwendigen elektrischen Daten nicht 
bekannt sind.

Die 100MHz sind nicht sehr realistisch. Die Kardinal-Frage ist aber: 
welcher Wert gilt dann?
Die 100Hz beruhen ja nur auf der Annahme, dass es sich um einen richtig 
banalen Druckfehler handelt. Das kann so sein, muss es aber nicht.

: Bearbeitet durch User
von Michael R. (zayn)


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Was mich verwundert ist die Fehlerdiagnose. Wie kann die Klappe denn mit 
dem Steuergerät kommunizieren und zb. ein klemmen Feststellen? Dafür 
müsste diese ja Signale an das Steuergerät senden. Das einzige wäre ggf. 
über Stromaufnahme oder?

Oder diese Funktion ist garnicht Verfügbar, da nur 3 von 4 Pins 
angeschlossen sind.

Welche Möglichkiet gäbe es denn noch an mehr Informationen zu kommen?
Im Internet finde ich nichts. Ich werde mal bei einem anderen BMW 
Händler anrufen. Auch wenn ich nicht denke das die mir weiterhelfen 
können.

Was könnte ich denn noch probieren? Muss ich vielleicht ein Moment 
aufbringen an der Welle? Könnte die interene Elektronik soetwas 
erfassen?

Gruß

: Bearbeitet durch User
von Karl H. (kbuchegg)


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Ist das Teil eigentlich neu?

Hast du keine Werkstatt in der Nähe, dass die das Teil mal anstecken 
können und nachsehen ob es überhaupt noch funktioniert.

(und wenn geht, dich mal mit einem Oszi an ein funktinierendes Ventil 
ranlassen?)
Händler, würde ich sagen, brauchst du nicht anrufen. Da sprichst du mit 
den Kaufleuten oder der Sekretärin. Was du bruachst ist Kontakt zum Mann 
in der Werkstatt. Am besten einen von der älteren Garde, der noch 
gebastelt hat und der mit Hammer und Schraubstock feinmechanische 
Wunderdinge vollbringen kann. Der scheucht dann den Azubi solange rum, 
bis der rauskriegt was da los ist (denn von Elektronik versteht der 
Hammer-Mann nicht sehr viel)

: Bearbeitet durch User
von Conny G. (conny_g)


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Ich glaube nicht, dass die 100 Mhz falsch sind. Es gibt quasi nur 3 
Werte im Datenblatt, warum sollte das jemand übersehen.
Und wenn man dann mit 1 kHz kommt, dann wundert mich nicht, dass die 
Auswerteelektronik sich nicht dafür interessiert.

von Karl H. (kbuchegg)


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Conny G. schrieb:
> Ich glaube nicht, dass die 100 Mhz falsch sind.

Möglich ist natürlich alles.
Aber warum soll man 100Mhz nehmen?
Damit hat man mehr Probleme, als sie lösen.
100Mhz sind im Bereich UKW-Funk. Jedes Kabel ist dann automatisch eine 
Antenne und muss aufwändig abgeschirmt werden. Zudem ist weder die 
Erzeugung noch die Auswertung der 100Mhz so trivial (wenn man auch noch 
Fehler sensorseitig mit einem kleinen billigen µC abfangen will)

: Bearbeitet durch User
von Axel R. (Gast)


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Nicht, das es am Ende 100Mbit Bustakt sind...

von Michael R. (zayn)


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Also ich werde es organisiert bekommen, das ich an einem Fahrzeug die 
Leitungen messen kann. Ein Oszi habe ich nicht und möchte mir nun ein 
kaufen. Wollte ich eh schon lange machen xD
Nur falls es wirklich 100 MHz sein sollte müsste ich ziemlich tief in 
die Tasche greifen ^^

Ich hatte an ein USB Oszi gedacht?! Was ist da zu Empfehlen? Oder doch 
ein normales?

: Bearbeitet durch User
von Conny G. (conny_g)


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Ich habe so eins und bin (derzeit noch) recht zufrieden damit:
http://www.conrad.de/ce/de/product/122468/VOLTCRAFT-DSO-1082-USB-USB-Oszilloskop-2-Kanal-Oszilloskop-Vorsatz-USB-Scope-Bandbreite-80-MHz
Hat bis jetzt alles abgedeckt, was ich brauchte.

Das ist aber m.E. ziemlich teuer, habe das kürzlich als Ersatz für ein 
altes günstig auf Ebay bekommen - für 170 Euro, das ist ok.
Evtl. sind die Hantek-Originale günstiger?

Gescheite Probes sind wichtig:
Beitrag "Re: Skurriles Problem mit BS170 Mosfets"
Hier hatte ich schon Probleme beim Messen mit windigen 
Krokoklemmenkabeln...
Solche nehmen:
http://www.conrad.de/ce/de/product/107166/Testec-LF-312-Modulartastkopf-Oszilloskop-Tastkopf-Teilerverhaeltnis-11101-15150-MHz-400600-Vp

von Dietrich L. (dietrichl)


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Ich würde zuerst mal versuchen die elektrischen Werte des PWM-Eingangs 
herauszufinden:

Gerät an +12V und Masse hängen und dann eine Steuerspannung von 0...12V 
über einen Strombegrenzungswiderstand an den PWM-Eingang hängen. An der 
Abhängigkeit der Spannung am PWM-Eingang von der Steuerspannung und dem 
Widerstand kann man dann die Eingangsschaltung abschätzen: Hat er einen 
Pull-Up oder Pull-Down, wieviel Strom braucht der Eingang ...

Wenn man dann einigermaßen sicher weiß, wie das Signal elektrisch 
aussehen muss, kann man mit der Frequenz weiterspielen.

Gruß Dietrich

von Amateur (Gast)


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100 mHz (0,1 Sekunde) für die maximale Stellgeschwindigkeit klingen 
realistisch.

Arbeitet das Teil eigentlich gegen eine Feder oder braucht der +/- 
Spannung, für den "Rückwärtsgang"?

Auf jeden Fall brauch der Strom. Wahrscheinlich im mittleren bis oberen, 
einstelligen Ampere-Bereich.


Mein Gefühl sagt mir auch, dass da keine Elektronik drinnen ist.
Poti als Positionsgeber
Motor läuft gegen Feder 10% bis 90% bei autoüblichen Spannungen.
Spannung von der Motorsteuerung.

Ich würde mal ein Amperemeter (bis 10A) in Reihe zum Motor schalten und 
eine Gleichspannung, aus einem 08/15 Netzteil, bis zu 10V anlegen. 
Natürlich vorsichtig steigern und Klappe (im Auge be)halten.

von Conny G. (conny_g)


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@Amateur:
Also das glaube ich nicht, dass das Teil "analog" arbeitet.
Wenn sogar die Übersetzungkurve der Servolenkung von BMW-Fahrzeugen per 
Software/Firmware eingestellt werden kann, dann tut BMW bei sowas nicht 
mit Poti und analogen Spannungen rum.
Und wenn man das Datenblatt liest, das Michael kürzlich gepostet hat, 
dann ist da definitv Elektronik, die ein PWM-Kommando auswertet.
Und ausserdem wären mHz, also milliHertz tausendstel Herz, also 1000 
Sekunden für einen Kurvendurchlauf... das kann nicht sein.

: Bearbeitet durch User
von Amateur (Gast)


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Verdammt, ich habe mein Leben lang geglaubt das 100/1000 = 0,1 ist.
Man lernt halt nie aus;-)

von vn nn (Gast)


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Amateur schrieb:
> 100 mHz (0,1 Sekunde) für die maximale Stellgeschwindigkeit klingen
> realistisch.
>
> Arbeitet das Teil eigentlich gegen eine Feder oder braucht der +/-
> Spannung, für den "Rückwärtsgang"?
>
> Auf jeden Fall brauch der Strom. Wahrscheinlich im mittleren bis oberen,
> einstelligen Ampere-Bereich.
>
> Mein Gefühl sagt mir auch, dass da keine Elektronik drinnen ist.
> Poti als Positionsgeber
> Motor läuft gegen Feder 10% bis 90% bei autoüblichen Spannungen.
> Spannung von der Motorsteuerung.

Einfach nur nein.
Nein, 100mHz sind nicht 0,1 Sekunde. Nein, 100mHz sind auch nicht 
realistisch. Dass keine negative Spannung zum öffnen gebraucht wird, 
kann man dem Datenblatt entnehmen. Dass sie automatisch öffnen sollte 
bei wegfall der Spannung, auch. Eine Positionsrückmeldung ist 
anscheinend nicht vorgesehen. Und ja, natürlich brauchts Elektronik, um 
zu erkennen, ob sich die PWM im vorgesehenen Bereich bewegt (es hat 
schon seinen Grund, warum man PWM nutzt, obwohl nur zwei Stellungen 
vorgesehen sind).

von oszi40 (Gast)


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Conny G. schrieb:
> Ich habe so eins und bin (derzeit noch) recht zufrieden damit:
> 
http://www.conrad.de/ce/de/product/122468/VOLTCRAFT-DSO-1082-USB-USB-Oszilloskop-2-Kanal-Oszilloskop-Vorsatz-USB-Scope-Bandbreite-80-MHz

> Hat bis jetzt alles abgedeckt, was ich brauchte.

Kommt ganz darauf an, wozu Du den Oszi brauchst Mit Notebook ins Auto 
setzen und Kurven aufnehmen ist sicher besser als mit großem Hameg. Auf 
den schönen Kompnententester des Hamegs verzichte ich trotzdem ungern 
bei der Fehlersuche.

>Klappe : 100 MHz

Das halte ich für ein Gerücht. Technisch gesehen wären 10 bis 100kHz ein 
möglicher Wert, wie er bei manchen Schrittmotorsteuerungen vorkommt.

von Markus (Gast)


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Ich würde mal mit Plus 12V das PWM schalten, also einen PNP oder 
P-Mosfet verwenden.

Zum Ausprobieren würde ich auch mal ein LED daran anschliessen.
Und dann mal versuchen dauernd auf und zu ansteuern mit:
1
int Pin10 = 10;
2
void setup()
3
{
4
  pinMode(Pin10, OUTPUT);
5
}
6
void loop()
7
{
8
  // Dauernd auf und zu mit Pause
9
  analogWrite(Pin10, 26); // 10%
10
  delay(5000);
11
  analogWrite(Pin10, 229); // 90%
12
  delay(5000);
13
}

(Und man könnte die 100MHz auch einfach nur als Grenzwert betrachten, so 
wie die anderen Angaben darauf auch.)

von Vn N. (wefwef_s)


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Markus schrieb:
> Ich würde mal mit Plus 12V das PWM schalten, also einen PNP oder
> P-Mosfet verwenden.

Dass das nicht vorgesehen ist, ist nun wirklich dem Datenblatt zu 
entnehmen.

von Markus (Gast)


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vn nn schrieb:
> Markus schrieb:
>> Ich würde mal mit Plus 12V das PWM schalten, also einen PNP oder
>> P-Mosfet verwenden.
>
> Dass das nicht vorgesehen ist, ist nun wirklich dem Datenblatt zu
> entnehmen.

Wo steht das genau?
Der einzelne Transistor, ist doch nur stellvertretend für die enthaltene 
Elektronik oder nicht?

von Vn N. (wefwef_s)


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Entschuldigung, ich habe dein Posting so aufgefasst, dass du die 
Versorgungsspannung schalten willst.

von Markus (Gast)


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vn nn schrieb:
> Entschuldigung, ich habe dein Posting so aufgefasst, dass du die
> Versorgungsspannung schalten willst.

Dann sind wir uns ja einig :-)

Aber Versorgungsspannung ist ein gutes Stichwort.
Ist die stabil genung und bricht nicht etwa ein, wenn sich was bewegen 
soll?

von Conny G. (conny_g)


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DAS ist ein guter Punkt! Die meisten Arduino-Stromversorgungen gehen 
sicher höchstens bis 1,x A und dann bricht die Spannung zusammen.
Ein Klappenmotor wird aber mehr als 1A brauchen. Hab's jetzt nicht mehr 
im Kopf, sagte das Datenblatt was zum Strombedarf?

von Rolf Magnus (Gast)


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soul eye schrieb:
> dann häng's doch gleich an Deine Modellfernsteuerung. Die macht
> 50Hz PWM statt 100, aber die meisten Servos sind in Bezug auf die
> Grundfrequenz recht gutmütig.

Allerdings sind 10% da auch schon das größte Tastverhältnis, das man 
einstellen kann.

oszi40 schrieb:
> Kommt ganz darauf an, wozu Du den Oszi brauchst Mit Notebook ins Auto
> setzen und Kurven aufnehmen ist sicher besser als mit großem Hameg.

Mit einem schön kompakten Digital-Ozsi mit integriertem Akku ist es aber 
auch besser als mit einem empfindlichen und aufgeklappt unhandlichen und 
im Auto umständlich zu bedienenden Laptop mit fummeligem USB-Kabel.

von Markus (Gast)


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Conny G. schrieb:
> DAS ist ein guter Punkt! Die meisten Arduino-Stromversorgungen gehen
> sicher höchstens bis 1,x A und dann bricht die Spannung zusammen.

Ja, aber die Stromversorgung für den Klappenmotor kommen natürlich nicht 
vom Arduino.
Einfach 12V DC für den Klappenmotor, und das GND dann mit dem GND der 
Arduino-Speisung verbunden.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Angehängte Dateien:

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Also, die Elektronik kommuniziert auch mit dem Steuergerät 
(Fehlermeldungen)
Das bisherige Konzept muss also neu überdacht werden :-), die einfache 
Ansteuerung den PWM-Eingang mit Fet auf Masse zu ziehen und per pullup 
auf +12V funktioniert ja offensichtlich nicht. Vielleicht ist es mit dem 
im Bild gezeigten Schaltung schon getan.
Das einfachste wäre wirklich eine Oszi-Messung am lebenden Objekt.
Es wäre noch eine ziemlich eklige Variante denkbar: das Motorsteuergerät 
redet richtig mit der Klappenelektronik und tauscht z.B. irgendwelche 
IDs und/oder Statusmeldungen aus, bevor das Teil seine Arbeit 
aufnimmt...

von Jobst M. (jobstens-de)


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Conny G. schrieb:
> sagte das Datenblatt was zum Strombedarf?

Das Ding ist in dem DB mit 15A abgesichert ...


Ich würde ja einfach mal mit einem Rechteckgenerator draufmarschieren 
und durchsweepen ...


Gruß

Jobst

von Michael R. (zayn)


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Hallo Zusammen,

danke für die vielen Tipps. Ich werde nun noch ein paar Dinge probieren. 
Leider sind meine Möglichkeiten begrenzt.

H.Joachim Seifert schrieb:
> Also, die Elektronik kommuniziert auch mit dem Steuergerät

Da bin ich mir persönlich nicht so sicher, da nur 3 von 4 Pins 
angeschlossen werden. Das weiß ich, da ich dieses Teil schonmal in einem 
BMW 135i verbaut gesehen habe. Vielleicht "kann" der Motor 
kommunizieren. Muss es aber nicht. Weiterhin hatten diese Kabel keine 
besondere Abschirmung, was definitiv gegen die 100Mhz spricht.

Conny G. schrieb:
> DAS ist ein guter Punkt! Die meisten Arduino-Stromversorgungen gehen
> sicher höchstens bis 1,x A und dann bricht die Spannung zusammen.
> Ein Klappenmotor wird aber mehr als 1A brauchen. Hab's jetzt nicht mehr
> im Kopf, sagte das Datenblatt was zum Strombedarf?

Ich betreibe das Teil an einem kleinen Netzteil: 12V / 1A
Sollte das schon zu wenig sein? Es ist keine last an dem Motor 
angeschlossen.

Zu not hol ich mir eben ne Autobatterie.

Falls das alles nicht hilft wäre meine Frage ob es hier im Forum 
jemanden gibt der mehr Möglichkeiten und Erfahrung hat und mir 
persönlich helfen könnte? Ich wohne in der nähe von Köln. 
Selbstverständlich bin ich bereit dies angemessen zu honorieren^^

Gruß
Micha

von Wolfgang (Gast)


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Michael R. schrieb:
> Sollte das schon zu wenig sein?

Ja

von Michael R. (zayn)


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Markus schrieb:
> int Pin10 = 10;
> void setup()
> {
>   pinMode(Pin10, OUTPUT);
> }
> void loop()
> {
>   // Dauernd auf und zu mit Pause
>   analogWrite(Pin10, 26); // 10%
>   delay(5000);
>   analogWrite(Pin10, 229); // 90%
>   delay(5000);
> }

Habe nun eine Autobatterie als Spannungsversorgung genommen und dein 
Programm  genutzt. Der Motor gibt nur einmal einen Ton von sich. Ich 
muss erst wieder die Spannungsversorgung trennen und das Steuersignal um 
dann weider einen Ton zu bekommen wenn ich beides wieder anschließe.

Wenn ich die Spannungsversorgung (+) komplett weg lasse und nur Masse 
anschließe und dann an den Signaleingang 12V anlege bekomme ich auch 
einen Ton.

Leider keine Veränderung zu vorher(kleines Netzteil/ anderes Programm)
Verhalten identisch

von Sean G. (atmega318)


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Versuche mal statt 10 und 90 % z.B. 20 und 80 %, also etwas Abstand zu 
den Grenzwerten.

von Anja (Gast)


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Hallo,

so viele Vermutungen.
mal ein paar Fakten.

Ansteuerung ist PWM 10% oder 90 %
Es gibt genau 2 Stellungen offen und geschlossen (lt. Datenblatt).
Offen ist die Stellung die stromlos oder im Fehlerfall angefahren wird
Die Ansteuerung erfolgt über Open Collector mit Serienwiderstand (lt. 
Datenblatt Seite 4).
Die Abgasklappe gibt 2 verschiedene Diagnosen an das Steuergerät zurück.

Meine Vermutungen:
- Wir brauchen ein PWM mit low ca 2V und High ca 12V
  (low-Pegel 0V könnte als Kurzschluß nach Masse interpretiert werden).

- PWM Frequenz: um die 100 Hz

- Die Diagnosen werden über Massetastung an das Motorsteuergerät 
übertragen
  (Abgriff vor dem Serienwiderstand). z.B. 1 Sekunde Masse = Fehler 1; 2 
Sekunden = Fehler 2

Gruß Anja

von Michael R. (zayn)


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Sean Goff schrieb:
> Versuche mal statt 10 und 90 % z.B. 20 und 80 %, also etwas Abstand zu
> den Grenzwerten.

Keine Änderung.

Dietrich L. schrieb:
> Ich würde zuerst mal versuchen die elektrischen Werte des PWM-Eingangs
> herauszufinden:

Habe folgendes gemessen:
12V Versorgungsspannung
Vor den PWM Eingang einen 1KOhm Widerstand und konstant 12V drauf 
gegeben.
Erst gibt es einen schönen Ton. Dann konnte ich über dem Widerstand 2,7 
V messen. Dieser viel konstant bis auf 2V ab. Habe dies einige male 
probiert mit dem selben Resultat. 2,7V fällt auf 2V ab über dem 
Widerstand.

Anja schrieb:
> Meine Vermutungen:
> - Wir brauchen ein PWM mit low ca 2V und High ca 12V
>   (low-Pegel 0V könnte als Kurzschluß nach Masse interpretiert werden).
>
> - PWM Frequenz: um die 100 Hz

Etwa diese Eckdaten habe ich probiert mit keinem Ergebnis )=

von Anja (Gast)


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Michael R. schrieb:
> Vor den PWM Eingang einen 1KOhm Widerstand und konstant 12V drauf
> gegeben.

Du sollst ja auch gegen Masse ziehen.
Welcher Strom fließt gegen Masse.

Michael R. schrieb:
> Etwa diese Eckdaten habe ich probiert mit keinem Ergebnis )=
Oben scheibst Du etwas gaaanz anderes.

Ich fürchte ohne Oszi wird es schwer.

Gruß Anja

von Michael R. (zayn)


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Anja schrieb:
> Du sollst ja auch gegen Masse ziehen.
> Welcher Strom fließt gegen Masse.

Dann habe ich es falsch verstanden. Verstehe aber gerade auch nicht 
genau wo und wie ich messen soll. Skizze wäre hilfreich(=


Anja schrieb:
> Oben scheibst Du etwas gaaanz anderes.

habe verschiedene Frequenzen und Spannungsbereiche getestet. Dein 
Vorschlag war auch dabei

Anja schrieb:
> Ich fürchte ohne Oszi wird es schwer.

wohl wahr

von Anja (Gast)


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Michael R. schrieb:
> Skizze wäre hilfreich(=

Ist im Datenblatt Seite 4 ganz links.

Gruß Anja

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Wie schon mehrfach gesagt (Anja und ich, evtl. auch andere) - es gibt 
einen Rückkanal. D.h. es kann über die eine Leitung in beide Richtungen 
kommuniziert werden. Moderne Steuergeräte aller Art quasseln ganz gern 
miteinander, um festzustellen, ob alles in Ornung ist und ob sie auch 
zusammen passen.
Ich denke, weitere Versuche sind relativ sinnfrei, wenn man nicht mal am 
Original misst oder eine vollständige Doku bekommt.

von Michael R. (zayn)


Angehängte Dateien:

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Habe von einem bekannten nen Bild bekommen von dem Stecker mit Kabeln.
Wie schon erwähnt kommt der Motor mit 3 Leitungen zurecht obwohl man 4 
theoretisch anschließen könnte. Ich werde mir ein Oszi besorgen und dann 
an dem Fahrzeug mal die PWM Leitung messen

Gruß

von Soul E. (Gast)


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Im zuletzt gezeigten Schaltbildauschnitt ist doch das Prinzip 
dargestellt: das Steuergerät zieht den PWM-Pin nach Masse (d.h. da 
müsste unbeschaltet eine Spannung zu messen sein) und überwacht dabei 
den Spannungsabfall an einem Widerstand (= misst den Strom).

Im Fehlerfall kann das Ventil aus der PWM-Leitung einfach statisch mehr 
Strom ziehen oder sogar ein Datenprotokoll fahren.

von Anja (Gast)


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soul eye schrieb:
> Im Fehlerfall kann das Ventil aus der PWM-Leitung einfach statisch mehr
> Strom ziehen oder sogar ein Datenprotokoll fahren.

Das übliche Verfahren ist eine simple Massetastung.

Gruß Anja

von Geri (Gast)


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Hast du die Klappe nun zum Laufen gekriegt und falls ja, woran lag es, 
dass sie sich zuvor nicht steuern liess?

In dem Zusammenhang habe ich gerade das Datenblatte einer el. 
Drosselklappe gefunden. Dort steht - wie schon einige hier meinten - 
etwas über die Massetastung drin.

http://www.kspg.com/fileadmin/media/Broschueren/Poduktbroschueren/Pierburg/Aktuatoren/pb_drosselklappen_d.pdf


Wie funktioniert so eine Massetastung und Ansteuerung eigentlich?

1.) Wir die Steuerspannung von der Klappe oder dem Steuergerät 
bereitgestellt?

2.) Ist an der Klappe zusätzlich ein NPN-Transistor o.ä. eingebaut, der 
im Fehlerfall den Steuereingang auf Masse zieht und vom Sender 
(Steuergerät) gemessen wird?

3.) Wie erfolgt der Reset (Spannung aus?, eine Zeit lan warten...)?

4.) Könnte es sein, dass die restlichen 10 % des PWM genutzt werden?

5.) Könnte es sein, dass das PWM-Signal nur eine Zeit lang anliegt, 
dazwischen dann eine Diagnose "fährt" Massetastung und anschliessend das 
Steuersignal fortstetzt?

Beste Grüße

Geri

von Anja (Gast)


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Geri schrieb:
> 1.) Wir die Steuerspannung von der Klappe oder dem Steuergerät
> bereitgestellt?
>
PWM z.B. 100 Hz kommt vom Steuergerät. Als Open Drain (kurzschlußfest). 
Der Pull-up ist in der Drosselklappe.

> 2.) Ist an der Klappe zusätzlich ein NPN-Transistor o.ä. eingebaut, der
> im Fehlerfall den Steuereingang auf Masse zieht und vom Sender
> (Steuergerät) gemessen wird?
Ja

> 3.) Wie erfolgt der Reset (Spannung aus?, eine Zeit lan warten...)?
Es gibt keinen Reset

> 4.) Könnte es sein, dass die restlichen 10 % des PWM genutzt werden?
Nein. die 10 und 90 % dienen der Klappe für die Erkennung von Kabelbruch 
oder Kurzschluß und z.B. anfahren der Notluftposition oder Ruheposition.

> 5.) Könnte es sein, dass das PWM-Signal nur eine Zeit lang anliegt,
> dazwischen dann eine Diagnose "fährt" Massetastung und anschliessend das
> Steuersignal fortstetzt?
In der Regel gibt es keine Diagnose. Im Fehlerfall wird z.B. alle 10 
Sekunden für 1 Sekunde (oder 2 oder 3 je nach Fehler) das PWM Signal auf 
Masse geklemmt.
Die Drosselklappe fährt solange auf der letzten bekannten Position 
weiter.

Gruß Anja

von Geri (Gast)


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Hallo Anja

Super, vielen Dank für die Infos!

Beste Grüße

Geri

von Torsten (Gast)


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Hallo ich hab bei mir auch so einen Motor verbaut, ist ganz einfach das 
Gehäuse vorsichtig aufsägen Steuerelektronik entfernen und den Motor 
direckt anschließen mit Scheibenkleber abdichten und später einen halte 
bügle drüber!

von Torsten (Gast)


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Hallo ich hab bei mir auch so einen Motor verbaut, ist ganz einfach das 
Gehäuse vorsichtig aufsägen Steuerelektronik entfernen und den Motor 
direckt anschließen mit Scheibenkleber abdichten und später einen halte 
bügle drüber!

von David (Gast)


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Hallo,

hat das Thema schon jemand gelöst?

von Tino (Gast)


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Mich würde auch interessieren, wie ich die Fehlerdiagnose des 
Steuergerätes überlisten kann, wenn ich den Stecker von der Klappe 
abziehe (um sie dauerhaft zu öffnen).

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