Forum: Markt LogicAnalyzer Daten


von Spartakus (Gast)


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Hallo. Ich schau mich grad ein wenig um, was es in Richtung
LogicAnalyzer gibt. Nun mussich euch leider ein mal um eure Hilfe
bitten. Auf der Internetseite http://www.pctestinstruments.com/ habe
ich ein Grät gefunden, allerdings komme ich mit den Eckdaten nicht
zurecht. Da steht unter anderem


• 500MHz Timing mode sample rate
• 200MHz State mode sample rate
• Real-time Sample Compression
• 300MHz Frequency Counter

Was ist der unterschied zwischen TimingMode und samplemode???

300MHz Frequenzycounter bedeutet das er bis 300 MHz die Frequenz
bestimmen kann?

Real-Time Sample Compression bedeutet das man sich das ganze live auf
em PC ansehen kann und er die Daten dafür Komprimiert ? Das verstehe
ich nicht.

Ich dachte es gibt eine Maximalfrequenz mit der er die Daten aufnehmen
kann und einenbestimmten Speicher der einem Sagt wie viel er nach dem
Triggerpunkt speichern kann...


Evtl kann mmir ja einer aus der Unwissenheit helfen

danke

von Sven Johannes (Gast)


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Moin...

Es gibt in erster Linie viele Begriffe hinter die man hohe Zahlen
schreiben kann und die man dann gut verkaufen kann...

Bei dem Preis würde ich allerdings nicht davon ausgehen das die Kste
wirklich etwas wegschafft. Frag doch mal an wieviele Sample diese Kiste
bei einem nicht periodischen Signal pro Sekunde macht. Es wird keine
klare Antawort geben!

--
 Sven Johannes

von Spartakus (Gast)


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Ja Moin Moin.

Dann bedeutet es, das der kaum über 200 Mhz hinweg kommt oder? Wär also
Ideal für ein Mediamarkt Prospekt :-)
Klingt für dich also nach nem Flop?

von Hagen (Gast)


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Hast du die FAQ gelesen?

> The LogicPort can typically make about 4 acquisitions per second on
> a 400MHz Pentium desktop PC

4 mal pro Sekunde wird der interne Buffer geleert. Buffergröße ist 34 x
2048 samples, pro Kanal also 2048 Samples, macht bei mir pro Kanal 2048
* 4 = 8192 Samples pro Sekunde. Angenommen eine Clock so ist eine Edge
1 Sample. Also 8192 Samples pro Sekunde / 2 Edges pro Clock = 4KHz.

Nach meiner Meinung kann da was nicht stimmen, bzw bei einer 200Mhz
Clock hat man eine Aufzeichnungsdauer von 5µs und dann ein Pause von
249.995 ms in der erstmal der Buffer übertragen weden muß. Sprich in
der Sekunde scannt man 20µS der Signal der Clock effektiv, der Rest
landet im Nirvana.


Gruß Hagen

von Michael Böhmer (Gast)


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Hallo Leuts,

nachdem ich selber so ein Teil daheim habe (und im Vergleich dazu auch
einen "professionellen" Agilent), sollte ich vielleicht auch was dazu
sagen:

Der LogicPort packt die 500MHz Sampling-Rate wirklich. Allerdings nur,
bis der Speicher (2kBit pro Kanal) voll ist. Klingt wenig, aber solche
Samplings macht man eh nur, wenns um einzelne Ereignisse geht, insofern
spielt die Wiederholrate der Messung (pro Sekunde) keine so große Rolle
in der Praxis (für den MediaMarkt-Fan in einer der Antworten: es geht
um Praxis, nicht um Hochglanz).

Die Datenkompression hilft natürlich nur, wenn du wenig
Signaländerungen hast im Datensample. Auch hier mein Erfahrungswert:
durchaus tauglich, bei normalen Messaufgaben hilfts schon einiges.

In Sachen Wiederholrate der Messung: klar ist da ein schneller Agilent
mit 8MB/Kanal im Vorteil. Der hat dann aber nur 16Kanäle, und dein
Bankkonto hat bei 500MHz Sampling-Rate ein nettes Loch (> 3000EUR für
ein Vorführgerät).
Beim LogicPort entstehen pro Messung (34 Kanäle * 2kBit = ca. 10kByte)
Daten. Mit USB1.1 macht das bei 12MBit und einer realistischen
Busauslastung von 80% knapp 1MB/s. Die 10KByte brauchen also knapp 9ms,
danach bist du wieder startklar.
In der höchsten Samplerate von 500MHz und einer Kompression von 2:1
(die ich normalerweise bekomme) macht das also 8us Samplen und 9ms
Übertragen.

Mit dem State-Mode war ja auch noch die Frage: da nimmst du keine
eigene unabhängige Clock zum Samplen (also z.B. die 500MHz aus dem
LogicPort), sondern die Clock deines Käfers, den du grade anschaust
(also die Clock des uC). Samples gibts dann immer synchron zur Clock,
d.h. du wirst die ganzen Zwischenzustände am Bus nicht sehen, die aber
wegen des synchronen Betriebs deines uC eh nicht interessieren. Ist
interessant, wenn man den Programmablauf extern verfolgen will - log
die Adresse und die Daten mit, und du kriegst quasi den Assemblercode
:-)

In der Handhabung gefällt mir der LogicPort besser als der klobige
Agilent, und 32 statt 16 Kanäle hat was.

Wenns interessiert kann ich ja mal ein paar Shots machen und hier
reinstellen, die Daten kann man mit der Software dazu einfach
einlesen.

Gruss Michael

von Spartakus (Gast)


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HEy geil... das nenne ich mal ein Produktbericht. Ich wollte das Gerät
auch nicht schlecht machen. Mich hat es nur interessiert was hinter den
ganzen Werten steckt :-). Wie ist das mit den Messleitungen, sind die im
Lieferumfang enthalten? Da kommt bei der Kanalanzahl ja schon der ein
oderandere "Hirschmannklipp" zusammen :-)

von Michael Böhmer (Gast)


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> Wie ist das mit den Messleitungen, sind die im
> Lieferumfang enthalten? Da kommt bei der Kanalanzahl ja schon der
> ein oderandere "Hirschmannklipp" zusammen :-)

Du kriegst eine Kabelpeitsche mit 34 Messleitungen (scheint Teflon zu
sein) und vier Masseleitungen mitgeliefert. Die Stecker passen auf
normale Pinheads - Testclips zum Anklemmen an SMD-Beinchen sind
standardgemäß keine dabei, kann man aber mitordern (hab ich gemacht,
Qualität ist OK, haben eine andere Farbe als die von Agilent und kein
Agilent-Muster eingebrannt, sind sonst aber baugleich).

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