Hey, ich möchte mir ein einfaches Ein-Kanal EKG bauen. Mein bisheriges Konzept habe ich angehängt. Kann mir jemand sagen, ob das was taugt? Gemessen werden soll mithilfe von 3 Einweg Elektroden. Zwei davon auf der Brust und die dritte als Masse am Bein. Das Signal soll dann mit dem AD624 (http://www.analog.com/en/specialty-amplifiers/instrumentation-amplifiers/ad624/products/product.html ) verstärkt werden, der auf einen Gain von 1000 gestellt ist. Das Potentiometer soll eine Einstellung des DC Offsets ermöglichen. Das Signal soll mit einem Oszi angezeigt werden. Damit bei einem Kurzschluss nicht 230V ihrem Weg zum Probanden finden, wird die Schaltung zum einen mittels zweier 9V Batterien betrieben und zum anderen das Oszi mittels Optokoppler getrennt. Dafür habe ich mir den HCNR200 (http://www.avagotech.com/pages/en/optocouplers_plastic/plastic_high_linearity_analog_optocoupler/hcnr200/ ) ausgesucht. Der ist "Hoch-Linear" also doch optimal für den analogen Anwendungsbereich. Außerdem ist er explizit für "Medical" Geräte zugelassen. Der Bandpassfilter dahinter soll den Frequenzbereich einschränken. Kann das was werden, oder ist das Mumpitz?
Es fehlt natürlich mit das wichtigste, nämlich die Stromversorgung für den galvanisch getrennten Teil, inkl. Filterung, Abblock-C usw. . Da der Rest mehr oder weniger 'fang den AD624' heisst, kommts sonst nur noch drauf an, das man ihn innerhalb der Spezifikationen betreibt. Aber der +/- 9V DC/DC Wandler ist kritisch, genauso wie eine sorgfältige Filterung dieser Speisung.
Matthias Sch. schrieb: > Es fehlt natürlich mit das wichtigste, nämlich die Stromversorgung > für > den galvanisch getrennten Teil Kann ich dafür auch eine dritte 9V Batterie nehmen?
Medizini schrieb: > Der ist "Hoch-Linear" also doch optimal für den analogen > Anwendungsbereich. Der HCNR200 lebt davon, dass man die zweite Photodiode in die Gegenkopplung mit einbezieht (Fig. 12 .. 17 im Datenblatt)
Wolfgang schrieb: > Medizini schrieb: >> Der ist "Hoch-Linear" also doch optimal für den analogen >> Anwendungsbereich. > > Der HCNR200 lebt davon, dass man die zweite Photodiode in die > Gegenkopplung mit einbezieht (Fig. 12 .. 17 im Datenblatt) Seh ich auch so, weils im Datenblatt sinngemäß heißt " the input photodiode can be used to stabilize the light output of the LED. Eine Linearisierungsschaltung des Optokopplers ist aufgrund des fertigen Instrumentation Amp nicht ganz so einfach. Ich würde vielleicht erst mal auf einen einstellbaren Offset über den REF Eingang verzichten, und stattdessen den Ausgang mittels des Impedanzwandlers und messwiderstand in eine Stromquelle umbauen, über den die LED gesteuert wird. Das hilft schon mal... Die Betriebsspannungen aus Batterien ist eine gute Idee, zusätzlich Pufferkondensatoren nicht vergessen, damit die Quellimpedanzen der Batterien auch im Fall der Entladung noch halbwegs OK sind. =^..^= RRRRR!
Hallo Leute, danke für die Antworten! Schön, dass ihr mich nicht gleich auslacht, sondern trotz offensichtlicher Wissenslücken Problemlösung anbietet. Ich habe in einer Application Note zu einem ganz ähnlichen Optoisolator, der LOX11X Serie, eine Beschaltung gefunden, die doch eigentlich genau das darstellt was ich brauche: http://people.ece.cornell.edu/land/courses/ece5030/labs/s2013/clareAN107.pdf Konkret meine ich die Cardiac Monitoring Application auf S. 8. Das müsste es doch sein, oder irre ich mich? Nur, dass ich halt auf den Teil "hinter" dem Optokoppler verzichten könnte. Danke für eure Geduld!
Ja, mit einem Single OP hinter dem AD624 wäre das einfach zu realisieren (Beschaltung wie im Paper Seite 8; die Ausgangs-Impedanz des AD624 von ca 2kOhm(?) spielt durch die Beschaltung am + Eingang keine Rolle). Man wähle R2/R1 = 1/K_opto für unity gain der Stufe. Am AD624 bleibt dann die normale Offseteinstellung wie im 1. Bild des Thread. =^..^= RRR!
Ja wunderbar, dann setze ich das morgen mal in einen Schaltplan um! Zzzzz |\ _,,,--,,_ /,`.-'`' ._ \-;;,_ |,4- ) )_ .;.( `'-' '---''(_/._)-'(_\_)
Dir fehlt noch die DRL Schaltung. Der dritte Punkt sollte nicht einfach nur Masse sein (drivn right leg). Somit haust du eine Menge an Störungen aus deinem Signal. http://www.mikrocontroller.net/attachment/143308/ekg.gif (Im Bild ist auch noch eine Aktivschirmung vor dem DRL geschaltet) Somit hättest du in Gänze die ersten 3 Ableitungen. Die nächsten 3 kannst du per Software berechnen.
Das geht so leider nicht. Der Instrumentenverstärker muss niedrig verstärken. Sonst hast Du keinen Spaß mit dem DC-Offset. Was Du brauchst ist: der InAmp mit Gain=5 oder 10, danach ein Hochpass aus Kondensator und Widerstand und dann ein Operationsverstärker mit ca. 100-facher Verstärkung. Der INA sättigt sonst. Die Widerstände in den Eingangsleitungen auf jeden fall direkt an den Chip, sonst sammelt er Störungen ein.
Deiner Schaltung fehlen m. E. einige grundlegende Eigenschaften, wie z. B. Nulllagenregelung oder Netzbrummunterdrückung. mein Vorschlag: a) Artikel "Bioverstärker" unter: Beitrag "Re: ekg-verstärker die 100ste" durcharbeiten b) evtl. diesen Verstärker komplett nachbauen oder c) eine Kombination aus dem Schaltungsvorschlag von Basti (TI-schaltung) + galvanische Trennung aus Bioverstäker
Ich glaube, du hast recht. Es ist wohl am besten, wenn ich erst mal den (sozusagen mit einer Anleitung versehenen) Verstärker nachbaue.
Darf man mal fragen wozu das überhaupt sein soll ? Eine gewöhnliche Pulsuhr für knappe 20 € liefert bestimmt bessere Ergebnisse, oder sogar der Finger auf der Ader. Auch wenn du ein EKG erstellen könntest, heißt es noch lange nicht das du es auch deuten kannst. Das würde für deinen "Probanden" bedeuten : Entweder zum Arzt (Hausarzt oder Kardiologe) gehen und ein simples kurzzeit EKG erstellen lassen, oder sich von dir eventuell grillen lassen.
HKP schrieb: > Darf man mal fragen wozu das überhaupt sein soll ? > Medizinstudent meets Lötkolben. > Eine gewöhnliche Pulsuhr für knappe 20 € liefert bestimmt bessere > Ergebnisse, oder sogar der Finger auf der Ader. > Und die Geräte im Krankenhaus sind noch tausend mal besser. Basteln macht aber Spaß. > Auch wenn du ein EKG erstellen könntest, heißt es noch lange nicht das > du es auch deuten kannst. Kann ich.
Koppel die Hardware doch mit einem Smartphone und schreib noch eine App die alles darstellt.... ;-)
hier einmal grundlegende Informationen aus dem Franzis Verlag http://www.amazon.de/Herzklopfen-sichtbar-medizinische-Me%C3%9Fger%C3%A4te-selbstgebaut/dp/3772376312
Medizini schrieb: > Ich glaube, du hast recht. Es ist wohl am besten, wenn ich erst mal den > (sozusagen mit einer Anleitung versehenen) Verstärker nachbaue. Falls der Verstärker aus dem FUNKAMATEUER noch im Gespräch ist: Dieser Verstärker enthält noch keine Nulllageregelung. Die habe ich erst später in mein Projekt eingebaut. Falls noch Interesse besteht, mal melden.
Wolfgang-G schrieb: > Falls noch Interesse besteht, mal melden Auf jeden Fall. Würde mich schon interessieren, wie du vorgegangen bist.
Medizini schrieb: > Auf jeden Fall. Würde mich schon interessieren, wie du vorgegangen bist. Bitte etwas Geduld bis ca.Sonnabend
Im Anhang der Bioverstärker mit zusätzlicher Nulllageregelung. OPV 3b übernimmt die Regelung, damit die Kurve automatisch in der Mitte des Bildes bleibt. Wie man sieht, bleibt durch Variation einzelner Werte für R usw. ausreichend Spielraum für den Spaßfaktor
Warum vergessen alle die DRL-Schaltung beim EKG Verstärker? Um Störungen heraus zu bekommen ist das ein Standardteil der Gesamtschaltung. http://en.wikipedia.org/wiki/Driven_right_leg_circuit
hmm, werde ich mal testen wenn ich das ganze mit LTspice simuliere, haut es irgendwie nicht hin ...
Hier mal eine ganz nette Seite zu diesem Thema: http://electronique.marcel.free.fr/ECG%20sur%20PC.html
Wolfgang-G schrieb: > Im Anhang der Bioverstärker mit zusätzlicher Nulllageregelung. > OPV 3b übernimmt die Regelung, damit die Kurve automatisch in der Mitte > des Bildes bleibt. > Wie man sieht, bleibt durch Variation einzelner Werte für R usw. > ausreichend Spielraum für den Spaßfaktor Danke für deine Mühe Wolfgang! Ich habe nun in verschiedenen Beiträgen von dir gelesen, dass du auch der TI Schaltung gegenüber nicht abgeneigt bist. Ich habe mir nun überlegt, dass es vielleicht einen guten Einstieg in das Löten von SMD-Bauteilen darstellen würde, diese Schaltung einmal nachzubauen. Rein von der Komplexität unterscheiden sich die beiden Lösungen ja nicht allzu sehr, oder? An der Stelle würde mich auch interessieren, mit welchen Kabeln du die Verbindung zum Patienten herstellst. Ich habe hier Hirschmann Messleitungen (http://de.rs-online.com/web/p/4-mm-messleitungen/3469165/ ), sind diese für den Zweck geeignet?
Medizini schrieb: > Ich habe nun in verschiedenen Beiträgen > von dir gelesen, dass du auch der TI Schaltung gegenüber nicht abgeneigt > bist. Richtig. Der Bioverstärker war mein Einstiegsprojekt und damals schon für mich nicht nur ein reines Spaßprojekt Er hatte eine galvanische Trennung und konnte über einen A/D-Wandler von der parallelen Schnittestelle des PC gelesen werden. Die Kurve wurde auf dem PC-Bildschirm dargestellt. Wie Du schon in meinen Beiträgen gelesen hattest, habe ich mein Gerät (Grundlage jetzt TI ), auch aus bestimmten Gründen, als 3-Kanalgerät nach Einthoven oder so ähnlich, für einen mobilen Einsatz mit graphischem LCD und SD-Kartenspeicher „weiterentwickelt“. Zum Elektrodenkabel: Da verwende ich, wie bei dem Bioverstärker schon vorgeschlagen wurde, abgeschirmtes Kabel. Konkret: Mikrofonkabel von Reichelt. Ist weich und flexibel.
Wäre es dir möglich, dein TI Platinen Layout (oder Ausschnitte davon) zu posten? Beim Bioverstärker ist ja schon ein Layout bei, mit dem man arbeiten kann.
Spaßeshalber habe ich einen Teilschaltplan (Verstärker, ohne µC usw. ), sowie das Leiterplattenbild mal angehängt Ich nehme allerdings an, Du guckst zunächst da rein, wie ein Schwein ins Uhrwerk. Deshalb würde ich Dir zunächst erst einmal abraten, weil a) die Gestaltung der Leiterplatte ist abhängig von den zur Verfügung stehenden Bauelementen b) bei einem reinen Nachbau ist der Lerneffekt nahe Null c) das Gerät hat keine galvanische Trennung und kann deshalb nicht an Netz betriebenen Bildschirmen usw. angeschlossen werden; am Laptop bei reinem Batteriebetrieb: ja d) ohne ausführliche Beschreibung wirst Du die Schaltung wahrscheinlich nicht verstehen e) etwas (oder auch mehr) Erfahrung zur Anfertigung der Leiterplatte ist erforderlich f) das ganze ist kein Wochenendprojekt !! Mein Vorschlag: Fang mit dem Bioverstärker an. Dazu hast Du die Beschreibung, die gleichzeitig noch „Hintergrundwissen“ vermittelt“ Natürlich kannst Du jederzeit fragen und ich werde, soweit ich es kann, Dich “beraten“.
Vielen Dank, sehr nett von dir! Meine Neugier ist damit offziell befriedigt, nachbauen kann ich das eh erst mal nicht ;) Ich habe übrigens noch eine weitere Anleitung gefunden, wohl mit einigermaßen idiotensicheren Anleitungsvideos: http://biosignals.berndporr.me.uk/doku.php?id=start Da scheinen sogar ganz vernünftige (für meine Bastelzwecke) Signale rauszukommen: http://biosignals.berndporr.me.uk/doku.php?id=bioamp:introvideo
so. ich hab mal die Nulllagenregelung nachgebaut und es ist so, wie in der Simulation, die ich gemacht hab. Egal, wie ich die Balance des ersten OPV einstelle (unter 0V, um 0V, über 0V), bleibt die Spannung vor dem 1M-Wid. bei etwa -4.5V ... Der Tausch des Reihenwid. mit einem kleineren Wid. im LED-Zweig der OPVs brauchte scheinbar auch nichts, ich kann da momentan gar nichts mehr einstellen, damit ich auf der anderen Seite etwas Brauchbares sehe (ich seh's ja nicht mal mehr an der LED-Seite, egal, ob mit Nulllagenschaltung oder ohne)
@Nik A. Simulation ist für die Fehlersuche m.E. ungeeignet. Den Bioverstärker hatte ich damals nachgebaut. Er läuft. Vorschlag: 1. Schritt OPV IS1 prüfen, dazu E1+E2 kurzschließen --> Ausgang sollte 0mV gegen Masse anzeigen, gegebenenfalls mit Poti nachjustieren 2. definierte Spannung z.B. 5mV zwischen E1+E2 anlegen, Ausgang sollte bei ca. 100mV liegen. (mal nachrechnen) Da eigentlich zunächst nur Gleichspannungen verstärkt werden, dürfte eine Signalverfolgung nicht allzu schwer sein.
Wolfgang: sooo, ich hab mal mittels batterie und spannungsteiler mit dem oszi 5 mV eingestellt (schwankt zwischen 4.880 und 5.010 mV) dann die eingänge gegen masse und mittels poti auf 0 mV zentriert, soweit das ging (bei 2mv/div rauscht es schon etwas, aber ich hab's zentral auf die 0 gelegt) dann die 5 mV zwischen E1 und E2, raus kommen -96 mV an meinem Messpunkt 1 stimmt also, Verstärkung etwa 20 (10M/470k) am Pin 6 des 2. OVP habe ich dann etwa -196 mV soweit bin ich nun :) und ja, es ist eine negative Spannung!
Nik A. schrieb: > stimmt also, Verstärkung etwa 20 (10M/470k) > und ja, es ist eine negative Spannung! Eingänge an IS1 tauschen, dann ist der Ausgang positiv
Hallo zusammen, eigentlich wollte ich nur den Puls messen, bin dann aber auf das EKG gestossen. Hätte nicht gedacht, dass man das mit "etwas" bastel hinbekommt. Hier gibt es schon ein fertiges "Shield" http://www.watterott.com/de/SHIELD-EKG-EMG Die Schaltung dazu ist im verlinktem PDF. Elektroden kann man in dem Laden auch kaufen. Vielleicht hilft euch das ja. Gruß Joachim
hmm, das ding nutzt einen ADC-Port vom Arduino, nicht gerade genau, finde ich :o bei mir funktioniert scheinbar der erste teil der schaltung bisher ...
Im Buch Powerprojekte mit Arduino und C ISBN-10: 3645651314 ist ein EKG vollständig beschrieben. 1. Variante - es wird in eine Datei geschrieben und mit Excel dargestellt. 2. Variante - mit graph. LCD. (Dieses Display ist nur mit 3 Drähten am Arduino angeschlossen 5V, GND, TXD.) Programmiert ist alles in C. Der ADC ist vom Prozessor, also 10 Bit. Mir gefällt die einfache, kompakte Schaltung.
Der Medizinstudent zu seinem Patienten: "Nun hören Sie doch gefälligst mal auf, hier dauernd so komisch herumzuzucken! Wie soll ich denn da meine selbstgebaute EKG-Schaltung vernünftig testen?!"
Hallo Wolfgang, ich hab mal meinen aktuellen Schaltplan angehängt. Hab alle Wert-Änderungen angepasst und den zusätzlichen OPV reingemalt, wie er testweise gerade in der Schaltung hängt. Bis zum IC2 Pin6 hat bisher alles gestimmt.
Nulllageregelung (IS3) stimmt zunächst nicht mit meiner Schaltung überein. R13+C28 prüfen
Ich will dir den Spaß am Basteln nicht verderben, aber wenn es halbwegs kompakt werden soll: http://www.ti.com/product/ads1298 Da ist dein Opamp-Grab schon drin und per SPI konfigurierbar. Galvanische Trennung kannst du dann bequem auf der digitalen Seite machen.
Lukas K. schrieb: > Ich will dir den Spaß am Basteln nicht verderben, aber wenn es > halbwegs > kompakt werden soll: http://www.ti.com/product/ads1298 Da ist dein > Opamp-Grab schon drin und per SPI konfigurierbar. Galvanische Trennung > kannst du dann bequem auf der digitalen Seite machen. Als Fernziel sicher verlockend das Teil. Ich muss mir nur vorher SMD-Löten beibringen.
@Wolfgang: Du hast natürlich vollkommen recht, da hat sich ein Fehler im Plan eingeschlichen (verdrahtet war es richtig) Also, korrigierter Plan im Anhang. Und ich hab nochmal alles gemessen. 5mV rein, am Messpunkt P1 etwa 94 mV, am IC6 Pin6 etwa 153 mV. am IC3 Pin3 und Pin6 etwa -4.05 V, Pin2: etwa -2.6 V Über R31 (ich hab nur 2M4) messe ich 52kOhm. @Lukas: richtig, es geht mir um's Basteln und Lernen :) es gibt immer irgendwo noch kompaktere Lösungen oder man kauft einfach was fertiges, ganz unbefriedigend ... aber kompakt finde ich meine Lösung bisher auch :) (Leiterplatte hab ich handdispensed und maschinell bestückt/reflowed, deswegen sind manche BE, wie die 100nF an der +4V5/-4V5-Erzeugung etwas zusammengerutscht, was soll's ^^)
:
Bearbeitet durch User
Nik A. schrieb: > Und ich hab nochmal alles gemessen. > 5mV rein, am Messpunkt P1 etwa 94 mV, am IC6 Pin6 etwa 153 mV. > am IC3 Pin3 und Pin6 etwa -4.05 V, Pin2: etwa -2.6 V > Über R31 (ich hab nur 2M4) messe ich 52kOhm. Vorschlag: verringere mal die Verstärkung von IS1 auf ca. 1:2; R5 und R6 = ~1M Ich habe noch einen weiteren Schaltplan eines EKG-verstärkers für ein Notebook, den ich morgen mal anhänge.
Hi, ich habe mal eine Frage zum Kabel. Ich nehme an, dass dieses hier das richtige ist? http://www.reichelt.de/Mikrofon-Videoleitung/CMK-222-25/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=44650&GROUPID=3330&artnr=CMK+222-25&SEARCH=mikrofonkabel Wenn ich z.B. den Schirm auf Masse legen wollte, löte ich einfach die Schirmlitze entsprechend, richtig?
Philipp K. schrieb: > ich habe mal eine Frage zum Kabel. man braucht nur 1 Ader mit Schirm oder täuscht die Abb.? >Wenn ich z.B. den Schirm auf Masse legen wollte, löte ich einfach die >Schirmlitze entsprechend, richtig? richtig
Hier die Schaltung mit etwas anderer Dimensionierung zum Betrieb am Laptop. Ohne galvanischer Trennung. Deshalb nur dann am Laptop verwendbar, wenn keine!! Netzverbindung besteht.
Basti schrieb: > Warum vergessen alle die DRL-Schaltung beim EKG Verstärker? Um Störungen > heraus zu bekommen ist das ein Standardteil der Gesamtschaltung. Was ist eine DRL-Schaltung? Kannst das mal detailliert erklären? Ich habe schon einige EKG-schaltungen gebaut, aber dieser Begriff ist mir noch nicht über den Weg gelaufen.
Ja, DRL ist driven right leg. Das ist eine Schaltung die zur Störungsminimierung dient. Das Standard EKG besitzt 3 Elektrode, eine davon ist bei den hier gezeigten Schaltungen immer Masse. Im echten EKG hängt bei der 3 Elektrode aber nicht Masse dran sonder die DRL Schaltung. http://en.wikipedia.org/wiki/Driven_right_leg_circuit
Basti schrieb: > Ja, DRL ist driven right leg. Gibt es dazu auch deutsche Begriffe und Beschreibungen? Vielleicht kann jemand das ganze mal mit wenigen Worten in deutsch so erklären, dass man die Schaltung versteht und dimensionieren kann.
ist die INA-Schaltung nicht eine DRL? ich meine, irgendwann mal was davon gelesen zu haben Die Änderungen probiere ich noch, Wolfgang, muss nur noch etwas Zeit finden :)
soo, musste auf meinen neuen Oszi warten, konnte bis jetzt nicht messen Ich hab die Änderungen gemacht, es hat sich aber nichts geändert ich hatte noch nicht viel Zeit zum experimentieren, aber ich sehe da, wo die -4 V waren jetzt mindestens -3.1 V wie gesagt, ich muss nochmal genauer nachmessen, aber das ist erst mal das, was ich auf die Schnelle sagen kann
mmh, also die extra-Schaltung für den Nullpunkt macht genau das, was auch die Simulation macht: funktioniert bei mir nicht :/ also vielleicht versuche ich die INA-Schaltung als nächstes. Funktioniert diese tatsächlich so viel besser und kann ich mit dem Ausgang vom INA direkt an einen ADC? Also anders ausgedrückt: es ändert sich nur der Teil vorm ADC?
Nik A. schrieb: > mmh, also die extra-Schaltung für den Nullpunkt macht genau das, was > auch die Simulation macht: funktioniert bei mir nicht :/ zu meiner Erinnerung: Welche Schaltung verwendest Du jetzt?
hey Wolle, das müsste/sollte noch die sein, die im Posting vom 04.12.2013 21:02 zu sehen ist ich überlege, ob ich nicht doch lieber einen INA nehme und die Leiterplatte neu mache, wenn sich dadurch ein paar Einstell-Probleme beseitigen lassen. Momentan bin ich allerdings unsicher, welche Schaltung nun genau bzw. zuverlässig funktioniert :) Ich hab 3 threads im browser offen und noch ein paar Schaltungen mittels google gefunden. Ich würde ja gern mit dem ADS8325 anstelle vom µC-internen ADC arbeiten. In Deiner EKG-Schaltung mit dem LCD hattest Du einen INA, wenn ich mich nicht irre?
Nik A. schrieb: > Momentan bin ich allerdings unsicher, welche Schaltung nun genau bzw. > zuverlässig funktioniert :) Beide funktionieren m.E. zuverlässig. Das heißt aber nicht, dass diese Schaltungen für "richtige Mediziner" ausreichend sind. Aber wir wollen ja in erster Linie basteln. Aus meiner Sicht benötigt die TI-schaltung weniger Bauteile und kann kleiner aufgebaut werden. >Ich würde ja gern mit dem ADS8325 anstelle vom >µC-internen ADC arbeiten. Zunächst sollte erst einmal der Analogteil funktionieren. Da hilft auch nicht der Einsatz eines 16 Bit- AD-Wandlers weiter. Wenn man die EKG-Kurve z.B. auf einer 240 x 320 grafischen Flüssigkristallanzeige darstellen will, dann reicht sogar ein ca 8 BIT- AD-Wandler. Also, weiter Fehler suchen. Bis zu welchem OPV sind denn die Werte schlüssig?
Schon klar :) allerdings würde ich wieder gern eine Leiterplatte fertigen lassen und da geht nachträglich dann keine Änderung (also das Hinzufügen eines ADC) mehr :) also, der Stand ist noch der vom 04.12.2013 plus Deine vorgeschlagene Änderung mit den 1M-Widerständen im Posting danach. Wenn ich nochmal genau an bestimmten Punkten messen soll, dann kann ich das tun, hab auch wieder einen Oszi verfügbar :)
Na dann miss mal Vorschlag: 1) Eingang E1 – E2 kurzschließen und mit Poti Ausgang von IS4 (P1) auf 0 mV justieren 2) 5mV zwischen E1 und E2 anlegen und Ausgangsspannung von IS4 messen 3) Ausgangsspannung an IS2 messen 4) Spannungsverlauf am Ausgang von IS3 (P2) mit Oszi messen Die Spannung sollte sich beim Umschalten von Kurzschluss auf 5mV um ca 800mV ändern (wenn ich mich nicht verrechnet habe) und nach wenigen Sekunden einen gleich bleibenden Wert einnehmen (Nulllageregelung) Allgemeine Empfehlung: Vergleiche mal die Schaltung für den Laptop vom 5.12.13 mit Deiner Schaltung und prüfe, ob krasse Unterschiede bestehen. Noch etwas: Man kann nicht erkennen, dass der Teil vor den Optokopplern mit Batterie betrieben wird. Oder? Brücke an Stelle von R13?
alright 1) Alle Leitungen verbunden, genullt 2) 5 mV an beide Eingänge angelegt, 10 mV an P1 messbar das stimmt also mit dem 1:2 überein, richtig? 3) am pin6 vom IC2 hab ich 16 mV 4) an P2 hab ich 0 mV die OPV werden über einen DC/DC-Wandler versorgt, wie im Plan (GND_Float und +4V5 und -4V5) R13 war offen, hab nun gebrückt, aber keinerlei Änderung, immer noch 0 mV an P2 im Vergleich zur Schaltung vom 5.12. hab ich einen OPV mehr drin ich ändere mal den Schaltplan so, dass die aktuellen Änderungen (mit Nulllagenregelung) drin sind, das sollte es etwas übersichtlicher machen! Danke nochmals für Deine Hilfe hier :)
Nik A. schrieb: > R13 war offen, hab nun gebrückt, Das war „nur eine Fangfrage". muss offen bleiben. S.a. EKG- Laptop > 2) 5 mV an beide Eingänge angelegt, 10 mV an P1 messbar > das stimmt also mit dem 1:2 überein, richtig? > 3) am pin6 vom IC2 hab ich 16 mV OK, stimmt mit der Berechnung überein > 4) an P2 hab ich 0 mV Ferndiagnose: Kurzschluss zwischen OPV-Ausgang und Masse? (Ätzfehler, Lötkleks, ??) > über einen DC/DC-Wandler versorgt An medizinische Geräte werden bestimmte Sicherheitsforderungen gestellt. Ob der von Dir verwendete Wandler diesen Forderungen entspricht, kann ich nicht beurteilen. Deswegen ziehe ich in diesen Anwendungsfällen Batteriebetrieb vor. Dranbleiben, das kriegen wir noch hin.
haha, ich bin etwas kaputt, ich hab angenommen, der muss gebrückt sein und hab den teil nicht mehr verglichen deswegen auch die 0 Ohm im Schaltplan, ich ändere das gleich mal und häng's hier an ... natürlich war da ein Kurzschluss gegen Masse und zwar durch den gebrückten R13 (der jetzt aus dem Plan entfernt wurde) Nun habe ich an P2 -3.2 V anliegen, die sich nicht ändern, egal, was an E1 und E2 anliegt. Ich hab also nochmal gemessen und gesehen, dass ich auf der kleinen Zusatzleiterplatte mit der nulllagenregelung auch noch eine Verbindung, die quasi beim IC3 Pins 3 und 6 brückte, hatte. Nachdem ich die auch noch beseitigt habe, hat sich allerdings an den -3.2 V nichts geändert. An Pin 3 von IC3 habe ich etwa -0.6 V. Nun, 2 Schritte näher am Ziel :)
Nik A. schrieb: >dass ich auf der kleinen >Zusatzleiterplatte mit der nulllagenregelung auch noch eine Verbindung, >die quasi beim IC3 Pins 3 und 6 brückte, hatte. Wahrscheinlich ist das nicht der einzige Fehler. Sag mal, hast Du die Schaltung im Detail so richtig verstanden? Das soll jetzt kein Vorwurf sein. Kennst Du die Beschreibung zum Bioverstärker (Bioverstärker.zip)? >Nachdem ich die auch noch beseitigt habe, hat sich allerdings an den >-3.2 V nichts geändert. An Pin 3 von IC3 habe ich etwa -0.6 V. Hier ist noch etwas faul. Miss mal am Ausgang von IS7. (R30 = 2,4M) Noch etwas zur Nulllageregelung, da dies in der Beschreibung zum Bioverstärker nicht beschrieben wird: IS3 arbeitet mit V= ~48 als invertierender Verstärker. IS7 arbeitet als invertierender Verstärker mit V= ~2,3 und führt sein Ausgangssignal über den R30 (2,4M) auf den Eingang E+ (3) zurück. Beide bilden zusammen den Regler, der dafür sorgt, dass sich das EKG- Diagramm nicht ständig außerhalb des Bildes befindet, wenn mal die Potentialdifferenz am Eingang zu groß wird. Im Idealfall sollte an P2 nach ca 5-10s ca.0mV gemessen werden, egal wie groß die Potentialdifferenz am Eingang E1/E2 ist. Der Kondensator C28 sorgt dafür, dass (rel. schnelle) Impulse an P2 als EKG-Zacke abgebildet werden.
:
Bearbeitet durch User
ich geb zu, so richtig steh ich nicht in der Materie Ich hab mir, als ich mit dem Projekt anfing, alles durchgelesen und geguckt, was in etwa gemacht wird, aber so ganz perfekt seh ich nicht durch (vorallem beim Teil mit der Nulllagenregelung) ich habe ja auch kein abgeschlossenes Studium und immer nur im Bedarfsfall mit OPVs gearbeitet bzw die Infos dazu herausgesucht, die gerade nötig waren. Deswegen muss ich jedesmal von vorn überlegen, was genau in einer Schaltung passiert :/ ok, sehr seltsam, ich habe nichts an der schaltung geändert! heute messe ich an P2 ein rechteck (ich glaube, das streut vom arduino ein, der blinkt noch mit seiner LED und genauso verhält sich das signal auf dem oszi) das signal schwankt bis -320 mV Am Ausgang vom IC7 habe ich das gleiche Schwanken, bis +900 mV! einen Puls erkenne ich bisher nicht, wenn ich die Elektroden in die Hände nehme (bzw ich erahne ihn höchstens auf dem Oszi)
Nik A. schrieb: > ich geb zu, so richtig steh ich nicht in der Materie Das ist hier auch nicht erforderlich, da die 4 Grundrechenarten zumeist ausreichen. >ok, sehr seltsam, ich habe nichts an der schaltung geändert! >heute messe ich an P2 ein rechteck (ich glaube, das streut vom arduino >ein, der blinkt noch mit seiner LED und genauso verhält sich das signal >auf dem oszi) >das signal schwankt bis -320 mV >Am Ausgang vom IC7 habe ich das gleiche Schwanken, bis +900 mV! Du musst System in die Fehlersuche bringen und an der Stufe, wo etwas nicht mehr stimmt, den Fehler suchen und dann beseitigen. Also P2 ist noch nicht in Ordnung. Evtl. alles dahinter Liegende abhängen. Um Störeintragungen durch den Spannungswandler usw. von vornherein auszuschließen, ist Batteriebetrieb empfehlenswert. Was zeigt der Oszi an dieser Stelle? Was mir gerade einfällt: Evtl. fängst Du Dir auch Störungen aus der Umgebung ein, wenn am Eingang eine zu hochohmige Spannungsquelle anliegt. Vorschlag: Einen Spannungsteiler aus 10:2k7 an eine Batterie hängen und den Eingang mit dem 10 Ohm-Widerstand verbinden. Dann wechselnd den Spannungsteiler mit der Batterie verbinden. Mit Oszi P2 beobachten. Wir ziehen das jetzt durch.
so, hab die blink-störungen beseitigt und schreibe deshalb nochmal was genaueres, bevor ich nachfolgende Stufen herausnehme. Batterie mit Poti ist an E1 und E2 angeschlossen, plus Schalter, eingestellt auf 5 mV An P1 messe ich etwa -9.4 mV Am Ausgang von IC2 messe ich -16.8 mV wenn ich den Ausgang der Zusatzschaltung (Nullregelung) abtrenne, habe ich an P2 -3.2V Verbinde ich die Schaltung wieder, geht sie Spannung nach einem kurzen Moment hoch auf etwa -200 bis -216 mV, je nach "eingespeistem" Signal. Folgende Beobachtungen kann ich machen, wenn die Nullagenregelung angeschlossen ist: Ausgeschalteter Zustand: an P2 sind etwa -216 mV Einschalten: Spannung springt kurz auf etwa +400 mV und sinkt sofort ab auf -200 mV Ausschalten: Spannung springt auf etwa -800 mV und steigt wieder auf -216 mV da sind also knapp 16 mV Unterschied zwischen beiden Zuständen, genau die, die am Ausgang von IC2 anliegen, oder?
Nik A. schrieb: > Einschalten: Spannung springt kurz auf etwa +400 mV und sinkt sofort ab > auf -200 mV > Ausschalten: Spannung springt auf etwa -800 mV und steigt wieder auf > -216 mV Das ist schon mal nicht schlecht und zeigt, dass die Regelung funktionieren sollte. Kurze Rechnung: Eingangsspannungssprung: 16mV 330k/6k8 x 16mV = 748mV IST: 400mV +200mV = 600mV Das stimmt zwar nicht 100%tig, sollte aber erst einmal reichen. Hast Du mit dem Oszi gemessen? Jetzt sollten auch Impulse an P3 nachweisbar sein. Falls nicht, dann mal die Beschreibung zum Bioverstärker zu Rate ziehen, denn hier ist der Trennverstärker wieder beschrieben. (oder hier fragen)
ja, alles mit Oszi gemessen die -200 mV sollten bei 0V sein, oder? ich hab mal die 1M-Widerstände wieder auf 10M geändert, testweise wenn ich mit beiden Händen (auch testweise) ganz fest E1 & E2 anfasse, bekomm ich nach einer Weile aus einem übersteuerten Sinus (also Rechteck) eine gerade Linie, allerdings sehe ich nach nur kurzem Test keine Ausschläge. Ob die virtuelle Masse am Bein ist oder nicht hat keinen Einfluss. Bin gerade etwas verhindert und konnte nur einen ganz kurzen Test machen ...
Nik A. schrieb: >testweise wenn ich mit beiden Händen (auch testweise) ganz fest E1 & E2 >anfasse, An den Händen zu messen, das geht bei mir auch nicht. Da kann man offensichtlich die elektrochemischen Potentiale, die zwangsweise zusätzlich an den Elektroden vorhanden sind, nicht konstant halten. Hinzu kommen noch Muskelpotentiale usw., ... Deshalb gibt es ja die Nulllageregelung, um die Kurve immer wieder zu stabilisieren. Wenn der Schaltungsteil vor den Optokopplern auf Batterie läuft und damit Dein Körper sicher vom Netz getrennt ist, dann bring die Elektroden mal in Brustnähe an. Und bei der Messung sollte man sich nicht bewegen. >die -200 mV sollten bei 0V sein, oder? nein, nicht unbedingt. s.o. >ich hab mal die 1M-Widerstände wieder auf 10M geändert, d.h aus 0,6V werden 6V, ganz schön knapp für den OPV-Ausgang
Allgemein könnte auch folgendes Buch als Lektüre interessant sein: http://books.google.de/books/about/Technik_in_der_Kardiologie.html?id=zOsLTSNdU4oC&redir_esc=y Hatte ich hier in Karlsruhe als Nebenfach...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.