Forum: PC Hard- und Software MacBook Pro bei Saturn


von Golden Delicious (Gast)


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Hallo,

ich spiele mit dem Gedanken mir ein MacBook Pro (ME293D/A) zu kaufen und 
habe gesehen, dass die Teile schon bei Saturn 200 € günstiger verkauft 
werden als bei Apple oder Gravis(hat ne Filiale in unserer Stadt). Bei 
Cyberport gibts das (auch in der Filiale) dann nochmal 50 Euro 
günstiger, also insgesamt 250 € Ersparnis.

Die Artikel-Nummern scheinen auf den ersten Blick gleich zu sein und 
Garantie hat man bei Apple ja auch in anderen Stores.

Weiß jemand, warum es bei diesen Geräten derart krasse Preisunterschiede 
gibt? Ich meine, ich müsste doch total krank sein, wenn ich das Teil bei 
Gravis kaufe und so 250 € zum Fenster rauswerfe. Oder habe ich etwas 
Wichtiges übersehen?

Dann wollte ich mal fragen, was Ihr generell vom neuen MacBook Pro 
haltet...also ob es sein Geld wert ist.

Ist es superleise? Wollte es zum Arbeiten und Programmieren benutzen und 
bin ziemlich geräuschempfindlich.

Dann ist da ne SSD verbaut, weiß jemand ob die von der 
Speicher-Technologie her langlebig ist, also den Speed der ersten Stunde 
auch noch in 2 - 3 Jahren hält(bei normaler Nutzung)?

Eigentlich hasse ich ja verklebte und verlötete Geräte, die man weder 
aufrüsten noch reparieren kann, und 17" gibts ja leider auch nicht mehr 
von Apple...sind die 3 Jahre Apple Care ihre 349 € bzw. bei Cyberport 
299 € Wert? Ich habe bislang eigentlich nur gutes über die Garantie von 
Apple gehört(von schlechten Reseller-Arbeiten mal abgesehen). Aber die 
Händler versuchen einem eine andere Garantie aufzuschwatzen, auch bei 
Gravis verkaufen die anscheinend lieber ihre eigene Garantie.

Habe auch über ein Hackintosh nachgedacht(Mountain Lion habe ich vor 
einiger Zeit im Store gekauft und auf USB-Stick kopiert und noch nicht 
verwendet), aber da soll man abgeblich nach jedem Update Stress haben 
und die Vorstellung, mir irgendwelche unbekannten Bootloader und Treiber 
von irgendwelchen Seiten zu installieren, gefällt mir auch nicht so 
richtig.

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend

von Sean G. (atmega318)


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Weshalb das so ist weiss ich auch nicht, aber ich habe meins auch 200 
billiger bekommen (Mediamarkt). Ist das 2. Neueste Modell (Retina --> 
wichtig!) Und leise ist es, ja. Natürlich hört man es wenn es ordentlich 
belastet wird, abee im Normalbetrieb nicht. Ich kanns nur empfehlen.

von Rene H. (Gast)


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Ich habe seit vier Jahren ein MacBook Air. Meine Partnerin seit drei 
Jahren ein Pro Modell. Beide Akkus laden trotz der dauernden Benutzung 
immer noch auf 100% und halten auch.

Den Akku kann man aber auch selber wechseln (wenn Du hier postest gehe 
ich mal davon aus, dass Du das problemlos hinbekommst). Das Gehäuse ist 
übrigens von unten verschraubt.

Ich hatte immer Linux und für die paar nötigen Sachen Windows 
(DualBoot). Linux ist eine Klasse Sache, aber wenn man einen eigenen 
Kernel will (neuer, wegen Hardware) wird es schon schwierig. Ich bin 
dann dazu übergegangen nötige Treiber selber zu schreiben (und 
veröffentlichen). Nur.... irgendwann hat man die Zeit dafür nicht mehr.
Wenn man dazu noch E17 will z.B. ist man nur noch am Kompilieren und 
updaten. Das ist auch gut so, nur, wollte ich irgendwann mal einen 
Rechner der einfach nur funktioniert. Mit dem Mac habe ich das gefunden 
und ich finde immer noch eine UNIX Konsole.

Ich verwende allerdings noch VirtualBox für AVR Studio und anderes wo 
nötig.

Zum Preis: schau mal in der Schweiz, die bekommt man da in der Regel 
noch günstiger (www.digitec.ch) zum Beispiel.

Auf alle Fälle, ich kann es empfehlen.

Grüsse,
R.

von Frank (Gast)


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Ein Macbook Pro ist uneingeschränkt empfehelenswert. Ich benutze meines 
nahezu 12-14 Stunden täglich und das seit ca. 4 Jahren - vor Allem auch 
auf Dienstreisen. Da merkt man z.B. recht gut, was ein echtes 
Alu-Gehäuse wert ist. Dass mein Macbook überhaupt einen Lüfter hat, 
weiss ich erst, seit ich mal im Hochsommer eine DVD gerippt habe :-))

von Oliver H. (Firma: OliverHeinrichs.de) (dobson)


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Ich möchte meinen Beitrag zum Hackintosh mitteilen:

Lass es sein! Die Dinger laufen keineswegs stabil. Spätestens beim 
übernächsten Update zerhaut es dir den Bootloader und evtl. das 
komplette System. Verlass dich nicht auf die "Hackergemeinde"...

Gruß und ein frohes Fest wünscht euch,

Oliver

von Kai S. (kai1986)


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Golden Delicious schrieb:
> Dann wollte ich mal fragen, was Ihr generell vom neuen MacBook Pro
> haltet...also ob es sein Geld wert ist.

Wenn du es wegen des Designs oder des Betriebssystem haben willst mag es 
sein Geld wert sein. Von der Hardware her sind sie teurer, als 
vergleichbare Hardware.

Golden Delicious schrieb:
> Ist es superleise? Wollte es zum Arbeiten und Programmieren benutzen und
> bin ziemlich geräuschempfindlich.

Sobald du im Bereich von 8h+ Akkulaufzeit angekommen bist sind die 
Geräte alle leise, da sie nicht viel zum Kühlen haben. Die Energiemenge 
der Akkus ist nämlich für fast alle Laptops ähnlich. Wobei ich 
persönlich 8h Akkulaufzeit in der Preisklasse knapp finde. Wenn nämlich 
mal Rechnenleistung benötigt wird geht die Laufzeit ganz schnell in den 
Keller und dann braucht man wieder ein Netzteil und Steckdose. Unter 10h 
würde ich da nicht anfangen.

Golden Delicious schrieb:
> Dann ist da ne SSD verbaut, weiß jemand ob die von der
> Speicher-Technologie her langlebig ist, also den Speed der ersten Stunde
> auch noch in 2 - 3 Jahren hält(bei normaler Nutzung)?

Die SSD Festplatten sind von der Technologie her zuverlässig. Ich selbst 
verwende seit ca. 3 Jahren eine SSD als Systemplatte ohne irgendwelche 
Probleme. Zudem ist der Hauptvorteil einer SSD nicht die Lese- und 
Schreibgeschwindigkeit, sondern die extrem kurze Zugriffszeit.

Golden Delicious schrieb:
> Ich habe bislang eigentlich nur gutes über die Garantie von
> Apple gehört

Die muss auch gut sein, da die Geräte häufig Probleme machen. Von den 
ca. 30 MacBook-Nutzern, die ich kenne hatte jeder sein Gerät schon 
mindestens einmal weg zur Reparatur, die meisten sogar zweimal, einige 
sogar schon dreimal.

Mir persönlich sind die Apple Geräte zu fehleranfällig, zu verschlossen 
(Kundeneingriff wird von Apple aktiv versucht zu verhindern) und zu 
teuer. Das einzig positive, das ich finden kann ist das Design.

Gruß Kai

von Georg A. (georga)


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> Von der Hardware her sind sie teurer, als vergleichbare Hardware.

Nicht wirklich. Gegen die Plastikbomber kommt man zwar nicht an, aber 
die eignen sich auch nicht wirklich als portables Gerät.

Ich habe mir vor zwei Jahren auch MacBook Pro gekauft, nachdem wirklich 
vergleichbare und ähnlich robuste Geräte von Dell&Co teurer waren. Die 
HW ist wirklich schön (technisch, nicht dieser Design-Firlefanz *).

Aber ich mag die Mac-Tastatur immer noch nicht (am Anfang war es kurz 
vor Amoklauf mit der Belegung), Cut&Paste von X-Window geht mir massiv 
ab (obwohl es das Terminal selbst kann!) und die OS-GUI ist tiefste 
Steinzeit (selbst XP war da bedienbarer). Aber fürs Browsen, 
Konsolengefummel und make reicht es. Es gibt ja auch macports mit 
xemacs&Co, damit kann man dann doch wieder ganz gut leben ;)

*) Da machen sie Riesenbohei mit winzigen Laserbohrungen, damit die 
Standbyled "unsichtbar" durchs Alu leuchten kann und dann ist 1cm 
daneben ein hässlicher schwarzer Schlitz für den IR-Empfänger...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wenns ein Apple sein soll (das wird letzten Endes immer eine 
Glaubensfrage sein), leiste dir für das gesparte Geld die erweiterte 
Garantie. Es kann sein, das du sie nicht brauchst, aber leider hat Apple 
manchmal Qualitätsprobleme und dann bist du froh, wenn du sie hast.
Am Ende der erweiterten Garantie gibts von Apple eh keinen Support mehr 
und das dann aktuelle Betriebssystem wird auf deiner Kiste nicht laufen 
- leider hat Apple ja die Angewohnheit, alle paar Jahre ihre Benutzer 
anzuhängen, weil wieder mal die Architektur oder wasauchimmer gewechselt 
wird oder die Hardware Anforderungen so astronomisch sind, das deine 
Kiste nicht mehr mitkommt. Dann lässt du halt Windows drauf laufen.

Sieh auch zu, das du RAM- und HDD- technisch gleich die grosse 
Ausstattung kaufst - selber aufrüsten lässt erstens die Garantie 
erlöschen und ist zweitens nur was für richtige Spezies.

: Bearbeitet durch User
von Stefan R. (srand)


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Kai S. schrieb:
> Von der Hardware her sind sie teurer, als vergleichbare Hardware.

Den Preis schonmal mit nem Asus Aspire S7 oder Zenbook Prime verglichen?

Offensichtlich nicht.

von Sean G. (atmega318)


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Also dass man bei Apple mehr für die Hardware zahlt stimmt wirklich 
nicht (mehr, und bei iPhones z.B. sieht es nicht so gut aus)
Hier mal ein Vergleich:
Acer Aspire S7, 1'599.00 Brack.ch
vs
Macbook Pro 15": 2,3 GHz mit Retina Display, 2,899.00 Apple.ch

Ram:
4GB vs 16GB
Display:
13.3" 1920 x 1080 vs 15" 2880 x 1800
SSD:
256GB vs 512GB
Akkulaufzeit:
6h vs 8h
Grafikkarte:
Intel HD Graphics 4000 vs Intel Iris Pro Graphics 4000 + GeForce GT 750M
CPU:
Dualcore i7 vs Quadcore i7

Wenn das zu teuer ist nimmt man halt das 13", und hat ein besseres 
Display + 4GB RAM + 1 Stunde Akku mehr für 100.- mehr als das Acer, und 
das Design gibts gratis obendrauf.
Überzeugt? ;)

von Kai S. (kai1986)


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Kai S. schrieb:
> Von der Hardware her sind sie teurer, als
> vergleichbare Hardware.

Ok, diesen Punkt muss ich zurück nehmen. Ich hab hier nämlich den Fehler 
gemacht und die MacBook Pro Preise mit dem verglichen hab, was ich für 
meinen Thinkpad gezahlt hab, dabei aber vergessen, das ich 
Studentenrabatt hatte. Ich bitte hierfür um Entschuldigung. Wenn man 
nicht Äpfel und Birnen miteinander vergleicht kostet die Hardware bei 
allen ungefähr das gleiche.

Stefan Rand schrieb:
> Den Preis schonmal mit nem Asus Aspire S7 oder Zenbook Prime verglichen?

Nein, hab ich nicht. Mag sein, das inzwischen auch Asus und Acer Laptops 
bauen, die zur Klasse Macbook Pro vergleichbar sind, das kann ich nicht 
beurteilen, da ich von denen noch kein Gerät in der Hand hatte. Die 
beiden großen Vertreter in der Klasse sind allerdings die ThinkPads und 
Macbook Pro. An dritter Stelle würde ich Dell ansiedeln, wobei die schon 
eine Minderheit darstellen. Der größte Vorteil aus meiner Sicht ist bei 
Lenovo oder Apple der, das sich fast immer jemand findet, der z.B. mal 
ein passendes Ladekabel dabei hat.

Ich möchte hier aber keinen Glaubenskrieg lostreten, es sollte sich 
nämlich jeder das Gerät kaufen, von dem er überzeugt ist, sonst wird er 
eh nicht mit glücklich.

Gruß Kai

von Asko B. (dg2brs)


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Kai S. schrieb:
> Ich möchte hier aber keinen Glaubenskrieg lostreten, es sollte sich
> nämlich jeder das Gerät kaufen, von dem er überzeugt ist, sonst wird er
> eh nicht mit glücklich.

Hallo

So sehe ich das auch.
Im Jahr 2009 wollte ich mir ein MaBook kaufen.
!3" usw. ... moeglichst leicht, flach usw.

Mein Chef meinte, suche Dir doch das Notebook
mit den besten technischen Daten aus....
Nach kurzer Suche hab ich mich dann fuer ein
Acer Inspire 5920G entschieden.
Leider ein Modell der "lauten" Kategorie.
Es hat aber trotzdem die extremen Temperaturen
von Zentralasien (Mittags 40°C im Schatten)
ueberstanden und laeuft heute noch (ich tippe gerade drauf).
Der Gerauschpegel ist aber zugegebenermassen nicht
"mein Ding".

Um die Apfel-Jueneger zu befriedigen:
Seit 2009 besitze (und benutze) ich ein iPhone 3
taeglich.
Der Akku waere nicht so einfach tauschbar.
Aber
Ich erkenne keine "Abnutzung oder aehnliches"
beim Akku.
Eigentlich haben LiIon-Akkus maximal 1000 ladezyklen.

Ich bin mit der verarbeitungsqualitaet von Apple
mehr als zufreiden.
Da klappert nix, da wackelt nix...usw.

Was ich beim Acer Laptop nicht gerade sagen kann, und
auch mit dem bin ich eigentlich zufrieden.
WEIL ... der laeuft und laeuft.....(wie ehemals die Kaefer von VW)

Gruss Asko.

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