Forum: Offtopic 230V LED Lampen, Verarsche?


von Martin (Gast)


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Hallo Leute,

ich wollte mit euch mal über den zunehmenden Trend von 230V LED Lampen 
und deren Haltbarkeit sprechen.

Im Baumarkt kriegt man ja inzwischen LED Lampen in allen Größen und 
Formen zu kaufen und alle sind sie ausgezeichnet mit > 50.000 Stunden 
Lebensdauer.

Ich habe vor kurzem einige Lampen in meinem Haus dann auch mal auf LED's 
umgerüstet, nachdem die Warmweiße Farbe imho ein guter Ersatz zur 
Glühbirne darstellt.

Zwischenzeitlich muss ich aber feststellen, dass ein Großteil der 
LED-Lampen deutlich früher!!!! kaputt gehen wie früher eine normale 
Glühbirne. In Anbetracht des Preises eine absolute Frechheit.

Besonders die LED-Lampen die in Form eines Halogen-Strahlers gebaut 
sind, egal ob 230V oder 12V Version.. Teilweise kein halbes Jahr im 
Einsatz und schon die ersten Ausfälle.
Die normalen Halogenbirnen haben an gleicher Stelle früher im Schnitt ca 
2 Jahre gehalten.

Was sind eure Beobachtungen?

: Verschoben durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Martin schrieb:
> Was sind eure Beobachtungen?
Es reicht aus, im Baumarkt die LED-Lampen mal testweise laufen zu lassen 
und nach kurzer Zeit (1-2min) anzufassen. Wenn die mehr als handwarm 
werden solltest du was anderes kaufen. Und eins ist sicher: in 3-4 
Jahren ist die Technik dann soweit fertig und einsatzbereit.

von MaWin (Gast)


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Martin schrieb:
> Was sind eure Beobachtungen?

So ist das eben, early adopters werden mies bedient, das war bei 
Energiesparlampen nicht anders. Ich hab auch mal überlegt, ob ich 
bestimmte Halogenlampen mit einem Betriebsstundenzähler ausstatte, um zu 
erfahren, ob sie ihre Werbevrrsprechen einhalten.

von Thomas D. (thomasderbastler)


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MaWin schrieb:
> Was sind eure Beobachtungen?

Ich habe mal einige 9W / 230V  Cree LED Leuchten in GU10 Fassung bei 
einem Kinaman bestellt. Stückpreis war etwa 4 bis 5 €. Also kann mal 
kurz testen.

Nach ca 2 bis 3 Monaten waren mehr wie die hälfte defekt.
"Verschleiss"...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Martin schrieb:
> früher kaputt gehen wie früher
... als ...
Thomas der Bastler schrieb:
> mehr wie die hälfte
... als ...
SCNR.

Ich habe LED Lampen im Einsatz: seit 4 Jahren ohne Probleme als 
Hofbeleuchtung (eher Kurzzeit) und seit einem Jahr als Esszimmerfunzel 
(einige Stunden pro Tag).
Wichtig ist nach meiner Erfahrung nur: wie heiß werden die Dinger?

von Udo S. (urschmitt)


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Martin schrieb:
> alle sind sie ausgezeichnet mit > 50.000 Stunden

Das ist die theoretische Haltbarkeitsdauer der Leds selbst.
Wie langs das eingebaute Kondensator-Netzteil hält steht auf einem 
anderen Blatt.

Martin schrieb:
> In Anbetracht des Preises eine absolute Frechheit.

Richtig

Martin schrieb:
> Teilweise kein halbes Jahr im Einsatz und schon die ersten Ausfälle.
Dein Baumarkt lernt es nur auf die harte Tour. Hinbringen und lautstark 
so daß es andere Kunden hören über die miese Qualität beschweren.

von Volker G. (voga2073)


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Lothar Miller schrieb:
> Thomas der Bastler schrieb:
>> mehr wie die hälfte
> ... als ...
> SCNR.

Damit ist über die Zukunft dieses Threads entschieden.

Volker

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Volker G. schrieb:
> Damit ist über die Zukunft dieses Threads entschieden
Selbsterfüllende Prophezeihung...  ;-)
Wer hätte sonst noch eher wie wie als geschrieben oder eher als als wie?

Aber ich hätte wenigstens noch was zum Thema: auch in der Gartenlaube 
ist eine LED Beleuchtung (so ein 10W-Mini-LED-Baustrahler), der tut auch 
tadellos.

Nur die LED-Kichterletten, die haben beide den Flackermann bekommen. 
Egal, Weihnachten ist eh' schon rum...
Siehe den Beitrag "LED Lichterkette flackert"

: Bearbeitet durch Moderator
von Amateur (Gast)


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Mein Strahlemann hat schon nach ein paar Wochen den Geist aufgegeben. 
Interessanterweise aber nur zu 1/3 (ein Segment – 8 oder 10 
Einzeldioden). Der Rest des Strahlers feiert jetzt bald seinen 4. 
Geburtstag.

Der Grund, warum der heut' noch bei mir wohnt ist der: Ich habe dem 
Beipackzettel geglaubt und hatte dann im richtigen Moment die Rechnung 
nicht mehr.

Also hebt den Kassenzettel auf.

von Volker G. (voga2073)


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Lothar Miller schrieb:
> so ein 10W-Mini-LED-Baustrahler

Wo wir gerade davon sprechen: kann mir mal jemand erklären, welchen 
technischen Grund es für die eingebauten Reflektoren in den Teilen 
gibt?


Volker

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Volker G. schrieb:
> welchen technischen Grund es für die eingebauten Reflektoren in den
> Teilen gibt?
1. Optik
2. Kühlfläche (wegen der Formel "LEDs + Kühl = lange haltbar")

Ok als technischer Grund bleibt da nur Punkt 2.
Und eigentlich könnte der Reflektor dann auch schwarz sein...

: Bearbeitet durch Moderator
von oszi40 (Gast)


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Amateur schrieb:
> Mein Strahlemann hat schon nach ein paar Wochen den Geist aufgegeben.

Dann hat "Strahlemann" lange gehalten. Als es noch den Praktiker gab, 
konnte man dort schon kaputte Vorführlampen im Baumarkt bewundern. Wie 
oben schon geschrieben besteht so eine LED-Lampe nicht NUR aus LEDs. Ein 
Schaltnetzteil mit Elko und einigen Lötstellen ist auch noch als 
Fehlerquelle verfügbar.

von Krangel (Gast)


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Hi,

Udo Schmitt schrieb:
> Dein Baumarkt lernt es nur auf die harte Tour. Hinbringen und lautstark
> so daß es andere Kunden hören über die miese Qualität beschweren.

genau, immer das Arschloch heraushängen lassen!

Der Baumarkt verkauft nur das, was die Industrie anbietet. Er heißt zwar 
Baumarkt, baut aber nichts. Und ins Verkaufsprogramm nimmt er nur die 
Dinge, die die Kunden nachfragen.

Lothar Miller schrieb:
> Wichtig ist nach meiner Erfahrung nur: wie heiß werden die Dinger?

Voll richtig! Viele Lampengehäuse für Glühbirnen sind für LEDs 
ungeeignet, da zu wenig Kühlluft Zu- und Abfuhr. Eine LED in eine 
ungeeignete Lampe einzusetzen ist schlich und einfach eine Fehlbedienung 
des Anwenders.

Alle meine, selbst gebauten, LED-Lampen funktionieren auch nach Jahren 
der Benutzung.

Kühle Grüße

von MaWin (Gast)


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Krangel schrieb:
> genau, immer das Arschloch heraushängen lassen!

Im Gegenteil, Kundeninformation nennt man das, im Gegensatz zur Werbung.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Lothar Miller schrieb:
> Es reicht aus, im Baumarkt die LED-Lampen mal testweise laufen zu lassen
> und nach kurzer Zeit (1-2min) anzufassen.

Das ist der entscheidende Tipp. Ich habe hier seit Jahren zwei LED 
Lampen für 230 Volt/3W, die jede Nacht brennen und die werden nicht mal 
handwarm. Und die Nachtschwärmer-Kaninchen können was sehen.

von Krangel (Gast)


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Hi,
MaWin schrieb:
> Im Gegenteil, Kundeninformation

die Kundeninformation sollte aber zu Hersteller, und kein 
Bauhausmitarbeiter hat einen Draht nach China. Die Einkäufer kennen nur 
den Großhändler.

Grüße

von TM F. (p_richner)


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Mich interessiert es, wie die auf die Versprechung von 50'000 Stunden 
Betriebszeit kommen. Kleine Rechnung:

50'000h /24h = 2083 Tage
2083d / 365d = 5,7 Jahre
d.h. die mussten die Lampen 5 Jahre und 255 Tage ununterbrochen laufen 
lassen, um dies zu erfüllen^^.

freundlich grüsst
p_richner

von Michael K. (Gast)


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Es ist kein Problem gute 230V LED Lampen zu bauen.
Ein Problem ist nur das die deutlich teurer sind als die 0815 Teile.

Bei steigender Temperatur sinkt die LED Vorwärtsspannung, was bei den 
billigen Teilen zu mehr Strom -> mehr Temperatur -> mehr Strom etc. pp 
führt.

Es gibt an der ganzen Leuchte nichts was Surges auf den 230V begrenzt, 
außer der drastisch ansteigende Strom durch die LEDs.

Je nachdem auf welchem Punkt der Halbwelle die LED Lampe gerade 
eingeschaltet wird, knallt ein Kondensator-NT richtig nette Strompeaks 
durch die LEDs.

Die LEDs sind meist schon der billigste Schrott vom billigsten 
Hersteller.
Schlechter Phosphor, eingilbender Verguss, niedrige Lm/W mit schlechtem 
Kühlkonzept.
Wenn man die LEDs lange genug misshandelt werden selbst saubillige 
Sonderposten komischerweise dabei nicht besser.

Für Baumarktkunden spielt das keine Rolle, solange die die ersten 
Stunden schön helle sind und wenig kosten. Woran soll der Qualität auch 
festmachen können ?
Das Drama dabei ist, das selbst teure Lampen von renommierten Hersteller 
oft aus dem gleichen Stall kommen.

Schon der Vergleich zwischen einer aktuellen Philips oder Osram LED und 
einer billigen China LED 'gleicher' Leistungsklasse spricht Bände.

Eine LED Lampe die keine aktiven Übertemperaturschutz-Regelung hat ist 
meiner Meinung nach Sondermüll. Ich kenne keine Retrofit Lampe die das 
hat.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Auf meinen ESL-Lampen steht ganz groß "Mittlere Lebensdauer 8000 
Stunden" und darunter ganz klein: "Bei 50% Fehler..."

von Thomas L. (ics1702)


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wir haben 4 Stück als Flurbeleuchtung, also eher kurze Leuchtzeit. Eine 
ist nach ein paar Tagen ausgefallen, eine nach ein paar Monaten. Bei 
beiden ist der Kondensator geplatzt. Ich hoffe, durch den Wechsel auf 
einen X2 Kondensator die Leuchten haltbarer zu bekommen.

Gruß Thomas

von Michael K. (Gast)


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D.H. wenn nach 8000 Std. noch 50% der Lampen irgendeine Form von Licht 
von sich geben, gilt das als MTBF 8000 Std. ?

Oder ist das die gängigere Definition das das Lebensdauerende bei 50% 
Lichtleistung erreicht ist und dieses Ende im Mittel nach 8000 Std 
erreicht ist ?

Selbst MTBF Werte sind Schall und Rauch, weil es eben nur mittlere Werte 
sind die sich jeder schön rechnet weil man sehr flexibel an den 
Parametern drehen kann.

Im etwas professionelleren Bereich gilt übrigens die Lebensdauer bei 70% 
Licht als erreicht und es lassen sich einige Kunden die 50.000 Std auch 
durchaus garantieren.
Das lässt sich auch bauen.
Zu einem Vielfachen des Baumarktpreises.

von detmar (Gast)


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Mußauch mal was kund tun:

Vor 2 Wochen habe ich eine kaltweiße LED wegen mangelnder Helligkeit 
getauscht. War als Notlicht seit 2008 in Betrieb.

neue (gleiche Bauweise) LED 3,7v bei 19mA
ist doppelt so hell wie alte LED mit 3,7V bei "24mA".
Typisch für eine alterung.

Das mit den Betriebstemperaturen kann ich bestätigen. Je heißer das Teil
um so eher kommt der Tod, is wie beim PC ;-)))

Küche eine 10W hält seit 2011 ohne Nachleuchten

von Daniel H. (Firma: keine) (commander)


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Hallo,

vielleicht noch kein Langzeittest, aber wir haben hier seit zwei Jahren 
in allen Fluren, im Wohnzimmer und der Küche Lampen mit fest* verbauten 
LEDs und bisher noch keine Ausfälle. Alle Lampen haben gemeinsam, dass 
sie im Betrieb maximal handwarm werden (jeweils möglichst nah am 
Leuchtmittel selber gefühlt).

Viele Grüße
Daniel

* Die Leds befinden sich auf kleinen Kühlkörperplatinen, diese sind dann 
mit Kabeln verlötet. Im Falle eines Defektes kann ich also einfach die 
defekte Platine auslöten und durch eine neue ersetzen.

von Michael S. (cosmokramer)


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Lothar Miller schrieb:
> Martin schrieb:
>> Was sind eure Beobachtungen?
> Es reicht aus, im Baumarkt die LED-Lampen mal testweise laufen zu lassen
> und nach kurzer Zeit (1-2min) anzufassen. Wenn die mehr als handwarm
> werden solltest du was anderes kaufen. Und eins ist sicher: in 3-4
> Jahren ist die Technik dann soweit fertig und einsatzbereit.

Oder genau DIE kaufen, denn ein warmes Gehäuse zeugt von guter 
thermischer Kopplung an den LED Chip -> ES KÜHLT IHN.

Wenn das Gehäuse nicht warm wird, die Lampe aber trotzdem gut Licht 
macht, dann stimmt da was nicht, da der LED Chip sich sehr 
wahrscheinlich überhitzt und damit früh stirbt.

von Daniel H. (Firma: keine) (commander)


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Michael S. schrieb:
> Oder genau DIE kaufen, denn ein warmes Gehäuse zeugt von guter
> thermischer Kopplung an den LED Chip -> ES KÜHLT IHN.

Seh ich etwas anders. Wenn das Gehäuse heiß wird zeugt das davon, dass 
die Wärme nicht schnell genug abgeführt wird und sich staut, wenn dann 
erstmal das Gehäuse heiß ist, ist der Chip es erst Recht.

von Michael S. (cosmokramer)


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Reden wir von "heiss", so dass ich nicht mehr anfassen kann, oder 
"handwarm"?

von ich (Gast)


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Dem Gesichtspunkt der Wärme kann ich voll zustimmen. Ich habe seit 3 
Jahren komplett alles auf LED umgestellt. Vorher auch schon teilweise. 
Und bis jetzt ist mir noch keine einzige Lampe ausgefallen. Vorher hatte 
ich kurze Zeit mal ein paar Energiesparlampen. Von denen hat nur eine 
überlebt. Gerade die, die fast 5min braucht, um die volle Helligkeit zu 
erreichen. Aber zurück zu den LEDs. Die werden alle nur handwarm, auch 
bei längerem Betrieb. Wahrscheinlich hatte ich da ein "glückliches 
Händchen" und habe keine Billigstware erwischt.

von Michael S. (cosmokramer)


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ich schrieb:
Aber zurück zu den LEDs. Die werden alle nur handwarm, auch
> bei längerem Betrieb. Wahrscheinlich hatte ich da ein "glückliches
> Händchen" und habe keine Billigstware erwischt.

Ja, da ist es wie bei allem, was mit LED zu tun hat. Es ist eine 
Lotterie.
;-)
Oder man kauft deutsche Wertarbeit. Aber im Baumarkt würde ich sowas 
nie kaufen. Eher in renomierten Onlineshops, denen ihr guter Ruf 
wichtig ist. Die werden aus reinem Selbstschutz schon keinen Müll 
verkaufen, sondern auf Qualität achten und gut beraten.

von Max B. (theeye)


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Thomas L. schrieb:
> wir haben 4 Stück als Flurbeleuchtung, also eher kurze Leuchtzeit.
> Eine
> ist nach ein paar Tagen ausgefallen, eine nach ein paar Monaten. Bei
> beiden ist der Kondensator geplatzt. Ich hoffe, durch den Wechsel auf
> einen X2 Kondensator die Leuchten haltbarer zu bekommen.
>
> Gruß Thomas

Um was für eine Bauform handelt es sich?

Habe selbst seit ca. 2 Jahren 3 LED Leuchtmittel in "Glühlampenform" in 
drei IKEA Schreibtischlampen. Bisher bin ich ausgesprochen zufireden. 
Heiß werden sie allerdings schon! Der Kühlkörper ist relativ groß wie 
ich finde. Allerdings ist relativ natürlich relativ. Beim Lesen bin ich 
schon am überlegen, wie ich die Teile im Falle eines Defekts auf 
bekomme...

Gruß Max

von Mike (Gast)


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Krangel schrieb:
> Die Einkäufer kennen nur den Großhändler.

... und umgesetzte Stückzahlen.

von Wolle R. (Gast)


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Diese sogenannten Retrofit-Lampen werden immer ein Kompromiss bleiben. 
Um die Vorteile der LED richtig zu nutzen und im Sinne einer langen 
Lebensdauer müsste man ganz neue Leuchten entwickeln, eben direkt für 
LED.

gibt es ja teilweise schon.

btw. ich schrieb damals über meine positiven Erfahrungen mit 
LED-Leuchtstofflampenersatz. Läuft immernoch problemlos, aber die 
konstruktion ist für die LEDs auch besser (lange Röhre mit Kühlblech 
anstatt alle dicht beinander in einem Kolbenform)

Mfg, Wolle

von Hubert M. (hm-electric)


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Das Problem ist, dass diese Angegebenen Studen im Dauerbetrieb ist. Wer 
hat schon die Lampen immer an? Es gehört endlich mal ein gesetzlicher 
Test, wie bei den Autoverbräuchen her, mit An und ausschaltzyklen...
Am besten nimmt man die Teile, fährt zum Hersteller, und wirft sein 
Produkt mal Quer durch die Räume... Ich hab oft lust dazu..

von Brater (Gast)


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Michael Knoelke schrieb:
> D.H. wenn nach 8000 Std. noch 50% der Lampen irgendeine Form von Licht
> von sich geben, gilt das als MTBF 8000 Std. ?
>
> Oder ist das die gängigere Definition das das Lebensdauerende bei 50%
> Lichtleistung erreicht ist und dieses Ende im Mittel nach 8000 Std
> erreicht ist ?

Bei Glühbirnen war das damals die Ausfallzeit (siehe Erlang-Verteilung, 
ein Hoch auf die Stochastik!).

Bei Energiesparlampen zählt glaube ich die Restleuchtdauer. Bei LEDs 
gibt es auch Alterungserscheinungen aber KA was da gilt (evtl mal in die 
Stifung Warenschlecht schauen).

von Stefanus (Gast)


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Ich habe in der Wohnung etwa 10 LED Lampen, alle von Ikea und alle etwa 
2 Jahre alt. Kaputt gegangen ist bislange keine einzige.

Mir hat mal ein Verkäufer in einem LED-Lampen Fachgeschäft geraten, auf 
gute Kühlung zu achten.

von Max B. (theeye)


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Stefanus schrieb:
> Mir hat mal ein Verkäufer in einem LED-Lampen Fachgeschäft geraten, auf
> gute Kühlung zu achten.

Bleibt die Frage wie das zu bewerten ist.

1. Kalt gut, weil die Hitze dann schnell abgegeben wird/worden ist. 
(Heiß schlecht)
2. Heiß gut, weil die Kühlung funktioniert. Ein kalter Kühlkörper 
spricht eher dafür, dass die Wärme schlecht abgeführt wird/der 
Kühlkörper zu weit von den LEDs entfertn ist. (Kalt schlecht)

Gruß Max

von greg (Gast)


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Naja Leute, wenn ihr tolle "Baumarkt-LEDs" für ~5 EUR das Stück kauft, 
dann könnt ihr auch nichts anderes als Schrott erwarten. Die billigen 
ESLs sind doch auch Mist. Ordentliche LED-Leuchtmittel kosten 10-20 EUR 
das Stück. Die halten dann normalerweise auch ewig.

Das wurde hier zwar schon breitgetreten, aber man kann es nicht oft 
genug sagen!

von Stefanus (Gast)


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Bei Pearl gibt es welche für 3,90€ mit 3W und erstaunlichen 350 lumen.

Ich frage mich, wo der Haken ist. Hat die schon einer von euch 
ausprobiert?

http://www.pearl.de/a-NX2276-5603.shtml

von Stefanus (Gast)


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Ich glaub' die verarschen uns. schaut euch das an: 1 Watt 205 lumen bei 
230 Volt. Das geht doch gar nicht, oder?

http://www.pearl.de/a-NC6681-5605.shtml

von greg (Gast)


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Stefanus schrieb:
> Bei Pearl
> die verarschen uns.

Gut erkannt. Hat Pearl je etwas anderes gemacht?

von Einer (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Ein
> Schaltnetzteil mit Elko und einigen Lötstellen ist auch noch als
> Fehlerquelle verfügbar.

Sehr schön gesagt.

Meine Erfahrung:
Markenware seit 2 im Betrieb ohne Ausfall.
Billigst Chinaware
2 x gut auch schon 2 Jahre OK.
1 x nach 3 Wochen bzw 4 Monaten defekt.

Mein Fazit wenn schon Chinaware dann Richtig Billig Kaufen
und immer wieder mal Schrott in die Kalkulation einbeziehen.

bye

von greg (Gast)


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Einer schrieb:
> Mein Fazit wenn schon Chinaware dann Richtig Billig Kaufen
> und immer wieder mal Schrott in die Kalkulation einbeziehen.

Yep. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Pearl etwas anderes macht. 
Die ordern den billigsten Chinakram in Massen, lassen ihr eigenes Logo 
raufdrucken und verkaufen es teuer weiter.

Bei Aliexpress & co gibt es in Kleinmengen fertige LED-Leuchtmittel ab 
ca. 1 EUR das Stück.

von MaWin (Gast)


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Stefanus schrieb:
> Ich glaub' die verarschen uns. schaut euch das an: 1 Watt 205 lumen bei
> 230 Volt. Das geht doch gar nicht, oder?

DREI mal 1 W, macht 70 lumen / Watt, das ist normal

von Paul M. (paul_m65)


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Kennt jemand die Visolight D280 LED Wand- Deckenleuchte 1700lm und hat 
Erfahrung damit? Gibt es z.B. bei Amazon und bei Pollin etwas billiger 
unter anderem Namen.
http://visolight.de/index.php?page=products

Martin schrieb:
> Zwischenzeitlich muss ich aber feststellen, dass ein Großteil der
> LED-Lampen deutlich früher!!!! kaputt gehen wie früher eine normale
> Glühbirne.

Die Erfahrung habe ich auch mit Energiesparlampen gemacht, wo die 
Hersteller schon immer Lebensdauern versprochen haben, die sie nicht 
halten konnten. Auch bei Markenware von z.B. Philips.

Auch Glühlampen kann man so bauen, dass sie 100 Jahre halten. Aber das 
wollen die Hersteller nicht.
http://www.spektrum.de/alias/seit-wie-vielen-jahren-leuchtet-die-am-laengsten-brennende-gluehlampe-der-welt/723256

von greg (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Auch Glühlampen kann man so bauen, dass sie 100 Jahre halten. Aber das
> wollen die Hersteller nicht.

Das kann man nur machen, wenn einem die Energieausbeute und Lichtfarbe 
egal ist. Diese 100-jährige Funzel glimmt ja auch nur so schwach orange 
vor sich hin. Im Kontext der Allgemeinbeleuchtung in den Raum gestellt 
ist die Aussage grober Unfug.

Man kann Glühlampen (mit vertretbarem Verlust an Effizienz) sicher 
langlebiger hinbekommen, aber nach ein paar tausend Stunden ist Schluss.

Siehe auch:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Gluelebensdauerrp.png

von Fer T. (fer_t)


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Tja Glühbirnen billig herstellen war kein Problem da tut sich die 
Qualität nicht so sehr.
Aber bei LED Lampen werden die billigen zu schnell heiß und gehen 
schnell kaputt.
Siehe auch meinen Beitrag:  Beitrag "LED Lampe blinkt nur noch (230V)"

Deshalb gebe ich jetzt auch lieber mehr aus und kaufe Osram oder Radium 
und wenn die kaputt gehen hab ich immerhin 3 Jahre Garantie ;)
Auch Odin soll gut sein siehe einen Beitrag in dem verlinkten Thread.

MfG

von batman (Gast)


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Na viel Spaß damit. Die Osram CFL waren bei mir die Rekordhalter im 
Schnellverschleißen und Frühausfallen. Ob die sich bei LED-Leuchtmitteln 
jetzt plötzlich Qualitätskriterien angeeignet haben, wage ich zu 
bezweifeln.

von Fer T. (fer_t)


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batman schrieb:
> Na viel Spaß damit. Die Osram CFL waren bei mir die Rekordhalter
> im
> Schnellverschleißen und Frühausfallen. Ob die sich bei LED-Leuchtmitteln
> jetzt plötzlich Qualitätskriterien angeeignet haben, wage ich zu
> bezweifeln.

Egal 3 Jahre Hersteller Garantie ;)
Wenn Sie länger als 1 Jahr halten hab ich hier den Kaufpreis raus ;)

von batman (Gast)


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Abzüglich x-mal Versandkosten und Ersatzlampen für die beliebig langen 
Bearbeitungszeiten. Nö, Herstellergarantie ist für mich kein Ersatz für 
Qualität.

von Helge A. (besupreme)


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Ich habe gelegentlich mal Muster für einen LED-Leuchtmittel-Händler 
getestet.

Alles, was (von Chinesen) als "Baumarkt-Qualität" angepriesen wurde, 
fiel durch.

Auf Nachfrage kam die Information, daß "Baumarkt-Qualität" das 
billigstmögliche Konstrukt war. Anderes wollten die Einkäufer nit haben.

Also bitte rennt mit jedem expoldierten Mistding hin. Sonst wird das 
immer schlimmer.

von Fer T. (fer_t)


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Ja deshalb hab ich ja auch die kaputte direkt reklamiert mit dem 
Gedanken wenn viele genug reklamieren lohnt es irgendwann nicht ;)

Ansonsten: Die Osram wird merkbar WENIGER warm als diese Lux Lampe...
Ich werde demnächst mal die besagte Odin Lampe testen die soll ja 
angeblich bei einigen schon 4 Jahre ohne Ausfall laufen. Ok bei 5-7€ pro 
Stück aus China muss das auch besser sein.
Ich kann nämlich nicht glauben das alles was aus China kommt Schrott 
ist, vielmehr glaube ich das die wissen das Europäer keine Qualität made 
in China wollen, sondern das billigste vom billigen (Geiz ist geil 
Philosophie).

MfG

von Tom (Gast)


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Hubert Mueller schrieb:
> Es gehört endlich mal ein gesetzlicher
> Test, wie bei den Autoverbräuchen her, mit An und ausschaltzyklen...

Und die wären dann nach ca. 1,5 Sekunden im PWM Betrieb erreicht.

von rio71 (Gast)


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wichtig ist nicht nur die gute wärmeanbindung an die kühlfäche mit der 
niedrigen betriebstemperatur insgesamt, sondern auch die bestromung.
wenn ne 3 watt led mit 3 watt bestromt wird, bringt das auch nicht viel.
gleiches bei smd's mit 20 mA mit 20 mA bestromt..
wenn ich taschenlampen, kellerlampen, raumleuchten etc.. bastel, bleib 
ich max. beim halben nennstrom. macht nicht nur die kühlung effektiver, 
auch die lichtausbeute steigt signifikant.
lieber nen paar leds mehr verbaut, und dann am strom gespart...
bei den fertigen dingern, ist sicher zur gewinnmaximierung die led immer 
an der lastgrenze oder drüber betrieben.. mit den entsprechenden 
effekten..
oder man gibt eben deutlich mehr knete aus.. es ist wie immer.. :-)

von 24V G. (24v_geek)


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Keine Ahnung WAS ihr kauft, aber ich habe diese Strahler

http://www.ebay.de/itm/360845174572

und diese LED Spots

http://www.ebay.de/itm/390755065211

bereits vor 2 Jahren gekauft, also bevor ich nach Marokko gegangen
bin, und die haben ebenso eine Umgebungstemperatur von UEBER 70 Grad
ueberstanden.

Die Strahler (60 Stueck im ganzen) habe ich uebrigends mit einem
MAX16834 auf 24V umgeruestet.  VOn den Spots haben wir insgesamt gut
400 Stueck im Einsatz und bis jetzt sind keine 10, kaputt gegangen.

von rio71 (Gast)


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von Martin S. (sirnails)


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Martin schrieb:
> Im Baumarkt kriegt man ja inzwischen LED Lampen in allen Größen und
> Formen zu kaufen und alle sind sie ausgezeichnet mit > 50.000 Stunden
> Lebensdauer.

Das ist die typische Marketing-Kacke. Nach 12/24 Monaten ist die 
Garantiezeit vorbei, dann hast Du eh keine Chance mehr auf Reklamation. 
Du wirst die aufgedruckte Betriebszeit also NIEMALS erreichen können.

> Zwischenzeitlich muss ich aber feststellen, dass ein Großteil der
> LED-Lampen deutlich früher!!!! kaputt gehen wie früher eine normale
> Glühbirne. In Anbetracht des Preises eine absolute Frechheit.

Das ist ja auch vollkommen klar.

1) Die Lampen sind Billigstproduktionen. Da findet sich keine teure Ware 
in Industriequalität. Nicht umsonst sind LEDs - wie die Osram Gold 
Dragon - so unverschämt teuer.

2) Die Betriebstemperatur ist viel zu hoch. Anstatt zu versuchen, die 
neue Beleuchtungstechnik in alte Formen zu pressen sollte man die Chance 
nutzen, um eine der LED gerechten Bauform zu etablieren. Aus einem 
Strahler mit GU10 Sockel bringt man sinnvoll nicht mehr als 2W 
Verlustleistung raus. Gewerbliche LED Lampen haben einen fünffach 
größeren Kühlkörper, als die Lampe selbst ist. Nicht grundlos.

3) Es fehlt an Ideen, wie man die Wärme sinnvoll herausbringt. Ein 
amerikanisches Unternehmen kam auf die Idee, die LEDs ähnlich einer 
Glühlampe in einen Glaskolben zu stecken, diesen aber mit einem Öl zu 
befüllen. Das soll dann innerhalb des Lampenkörpers zirkulieren und 
seine vergleichsweise große Oberfläche zum Kühlen nutzen.

4) Die Hersteller haben noch nicht herausgefunden, wie man LEDs 
produziert, die genau 2 Jahre halten. Der jetzige Frühausfall ist ein 
Nebenprodukt falscher Lebensdauerberechnungen. Aber in spätestens 10 
Jahren werden die Hersteller das im Griff haben.

> Was sind eure Beobachtungen?

Abwarten und Tee trinken. Klassische Energiesparlampen haben einen 
ähnlich guten Wirkungsgrad, kosten dabei inzwischen weniger als die 
Hälfte und wenn man auch hier nicht den Ikea-Dreck kauft, dann hat man 
damit ganz gute Karten.

von Paul B. (paul_baumann)


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@24V Geek

Mit diesen Strahlern habe ich auch gute Erfahrungen gemacht.

http://www.ebay.de/itm/360845174572

Meine sind aber nicht umgerüstet, sie werden ganz normal an der Netz-
spannung betrieben.

MfG Paul

von MaWin (Gast)


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Philipp Richner schrieb:
> Kleine Rechnung

Lebensdauertests erfolgen bei erhöhter Temperatur und werden dann nach 
Arrhenius zurückgerechnet.

von D. V. (mazze69)


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Ich habe mal einen GU10 Strahler mit mehreren LEDs repariert. Da war nur
ein brauner (und defekter) Lutschbonbon mit irgendeiner Kapazitätsangabe
drin.
Bei Raichelt einen Marken-Kondensator (WIMA?) erworben und eingebaut. 
Das Ding funzt jetzt seit 8 Jahren, wenn auch nicht ganz so hell, wie 
heutige LED-Strahler. Kann nur sagen: Hände wech von billigsten 
Schlitzpappenprodukten.

von Martin S. (sirnails)


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MaWin schrieb:
> Philipp Richner schrieb:
>> Kleine Rechnung
>
> Lebensdauertests erfolgen bei erhöhter Temperatur und werden dann nach
> Arrhenius zurückgerechnet.

Du lügst! Gute Hersteller können die Zeit einfach schneller laufen 
lassen! Sonst wüssten sie ja nicht, dass es 50.000 Stunden sind :)

von D. V. (mazze69)


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Die fliegen halt ein paar mal um die Erde mit ihrem Schrott :-)

von Jobst M. (jobstens-de)


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D. V. schrieb:
> Die fliegen halt ein paar mal um die Erde mit ihrem Schrott :-)

Das erklärt einiges. Denn auch nach zig Jahren ist der Schrott nur um 
ein paar Minuten gealtert. Vorausgesetzt, der Schrott ist schnell genug 
...


Ich habe mir noch nie eine ESL oder LED-Lampe gekauft. Werde ich auch 
nicht, ich finde das Licht einfach schrecklich!

Und die Halogenspots an meinen Seilsystemen halten nun schon seit weit 
über 10 Jahren - bei täglicher Nutzung. Einige von denen haben noch 
nicht einmal das UV-Glas, welches irgendwann Pflicht wurde.


Gruß

Jobst

von Falk B. (falk)


Angehängte Dateien:

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@ greg (Gast)

>Naja Leute, wenn ihr tolle "Baumarkt-LEDs" für ~5 EUR das Stück kauft,
>dann könnt ihr auch nichts anderes als Schrott erwarten. Die billigen
>ESLs sind doch auch Mist. Ordentliche LED-Leuchtmittel kosten 10-20 EUR
>das Stück. Die halten dann normalerweise auch ewig.

Nichts hält ewig, schon gar nicht als Massenprodukt. Egal ob man an eine 
LED-Verschwörung glaubt oder nicht.

Aber OK, gehen wir mal von den beworbenen 50k Stunden aus. Ist so eine 
LED-Lampe dann immer noch sparsamer? Wo liegt die Gewinnschwelle?
Siehe Anhang, damit kann mal auch ein wenig spielen. Logischerweise 
sollte man nur Lampen mit gleichem LICHTSTROM (Lumen) und nicht gleicher 
elektrischer Eingangsleistung (Watt) vergleichen!

Achtung. Die Berechung der Gewinnschwelle stimmt nur, wenn diese kleiner 
als die Lebensdauer beider Lampen ist!

von Wilhelm F. (Gast)


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Martin schrieb:

> Was sind eure Beobachtungen?

Apropos auch anderer LED-Firlefanz:

Ein Nachbar im Haus gegenüber hat seine Weihnachtsbeleuchtung noch im 
Fenster hängen, ein Treppenhaus wohl, aber großes Fenster. Vielleicht 
nutzt er sie aber auch als reguläre Beleuchtung für dieses Treppenhaus, 
die rechteckige Matte ca. 1 Quadratmeter mit einer LED-Matrix 12x8 ist 
bei Dunkelheit immer an.

Seit Ende November Anfang Dezember hängt das Ding mit weißen LEDs jetzt 
dort. Dieser Tage fiel mir auf, daß die Fläche schon ganz ungleichmäßig 
geworden ist, und schaute mal genauer hin. Ca. ein Drittel der LEDs 
brennen noch normal, ein weiteres Drittel ungefähr noch mit halber 
Kraft, und das letzte Drittel glimmt nur noch schwach, einige sind auch 
schon ganz aus.

Das nach nur zwei Monaten. Aber ich werde den Nachbarn die nächsten Tage 
mal fragen, wenn ich ihm draußen begegne.

von F. F. (foldi)


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Vor ungefähr zwei Jahren 8 Stück als Ersatz für 50 Watt Halogen gekauf, 
alle noch heile.
Waren vom Aldi Grabeltisch.

: Bearbeitet durch User
von greg (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Nichts hält ewig, schon gar nicht als Massenprodukt. Egal ob man an eine
> LED-Verschwörung glaubt oder nicht.

Ach Mensch, das war natürlich ein sprichwörtliches ewig, aka sehr lange. 
In diesem Falle: viele Jahre bei normaler Nutzung im Haushalt.

> Aber OK, gehen wir mal von den beworbenen 50k Stunden aus. Ist so eine
> LED-Lampe dann immer noch sparsamer? Wo liegt die Gewinnschwelle?
> Siehe Anhang, damit kann mal auch ein wenig spielen. Logischerweise
> sollte man nur Lampen mit gleichem LICHTSTROM (Lumen) und nicht gleicher
> elektrischer Eingangsleistung (Watt) vergleichen!

Na, dein Rechenbeispiel ist aber einerseits sehr optimistisch (beim 
Strompreis) und andererseits sehr pessimistisch (bei Lumen pro Watt der 
LED-Lampe im Vergleich).

von Reinhold (Gast)


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Ich habe mir letztes Jahr einige 9W GU10 Lampen direkt aus China 
bestellt nachdem ich in einem internationalen Lichtforum darauf gestoßen 
bin, super günstig hell und dimmbar. Farbtemperatur ist warm, aber ein 
wenig höher als die Halogen Birnen.
Ich habe an allen 3 Spot Lampen zwei Leuchtmittel durch LEDs ersetzt das 
gibt mir eine perfekte Farbtemperatur und ich muss kein schlechtes 
Gewissen haben hunderte von Watt zu verbraten.
Funktionieren einwandfrei mit den Standard unterputz-Funkdimmern schon 
seit geraumer Zeit.

Hier der link:
http://www.banggood.com/Wholesale-GU10-Dimmable-LED-c-2470.html?p=S32820122914201301PY

Ich habe mir den zehnerpack bestellt, hat mich ~28€ gekostet:
http://www.banggood.com/10X-Dimmable-GU10-9W-600LM-Warm-White-Light-LED-Spot-Bulb-220V-p-91268.html?p=S32820122914201301PY

Hat einen Monat gedauert bis das Päckchen ankam aber die Ware ist 
einwandfrei und für unter 3€ pro Stück der Wahnsinn pur.

von Einhart P. (einhart)


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Hast du die 9W gemessen? Ich kann das kaum glauben, denn bei dem kleinen 
Kühlkörper würden die grenzwertig heiss. Ich habe die gleiche Bauform in 
4W. Da ist die Temperatur gerade noch OK.

Bei meinen ist die Ausfallrate bei ~ 70% nach einem Jahr (wahrscheinlich 
abreißen von Bonddrähten). Erst wenn ich die LEDs ausgetauscht habe (und 
dann auch den thermal pad verlötet habe) werden die zuverlässig.

von Detlev S. (drahtbruecke)


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Wir haben einige GU10-LED im Haus. Wir haben zwei Typen im Einsatz:

1. Strahler mit 3 großen LEDs
2. Strahler mit zig 5mm LEDs

Die mit den 3 großen LEDs halten sehr lange, auch bei täglichem Einsatz.
Teilweise über ein Jahr. Die mit dem 5mm LEDs Sterben genauso schnell 
wie die GU10-Halogenfunzeln, teilweise weniger als 100 Betriebsstunden. 
Hab mal eine aufgemacht, außer einer Parallalschaltung aus R und C in 
Reihe mit dem LEDs war da nix zum Thema Vorschaltelektronik drin.

von jschmied (Gast)


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Hallo!

Ich hab so etwas seit knapp einem Jahr (also 4000h) über meinem 
Aquarium. Bisher halten die gut durch. Der große Kühlkörper scheint gut 
zu sein.

http://www.ebay.de/itm/321217562663

Auch die Helligkeit ist gegenüber meiner "Reserveleuchte" nicht 
gesunken. Vorher hatte ich ein Feuchtraum-LED Streifen genommen - der 
war nach 4 Wochen hinüber.

Inzwischen habe ich diese Strahler auch an anderen Stellen im Einsatz 
(25 Stück). Bisher musste ich nur ein Vorschaltgerät austauschen (2 
EUR).

vg

Jürgen

von Helge A. (besupreme)


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F. Fo schrieb:
> Vor ungefähr zwei Jahren 8 Stück als Ersatz für 50 Watt Halogen gekauf,
> alle noch heile.
> Waren vom Aldi Grabeltisch.

Gute Freunde von mir haben genau das getan. Mit dem Erfolg, daß 3 von 4 
Lampen innerhalb von ein paar Monaten durch waren. Scheint wohl 
Qualitätsunterschiede zu geben.

Jedenfalls waren die Dinger im normalen Betrieb sauheiß.

von Raimund R. (corvuscorax)


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Ein Punkt scheint bei der Betrachtung der Lebensdauer einer LED-Lampe 
(noch) nicht zur Sprache gekommen zu sein. Dazu muss ich etwas ausholen 
und die beiden, nach meiner langjährigen Erfahrung festgestellten, 
Prinzipien der Stromversorgung der LED-Lampen erläutern.
- Die meiner Meinung nach zuverlässigste Lösung, bei richtiger Wahl von 
qualitativ hochwertigen Komponenten, ist die mit einem simplen 
Kondensatornetzteil. Vorteil ist die geringe Anzahl von verwendeten 
Komponenten, die manchmal sogar gänzlich ohne Halbleiter auskommt. 
Nachteil ist der schlechte Wirkungsgrad, was sich dann in mauen 
Lumen-pro-Watt-Werten niederschlägt und das diese Leuchtmittel nicht 
dimmbar sind.
- Die unzuverlässigste Lösung ist die mit den High-Tech-Netzteilen, wo 
evtl. sogar ein spezielles IC zum Einsatz kommt. Problem hier ist häufig 
der (elektrische und mechanische) 'Stress' den die Bauteile über sich 
ergehen lassen müssen. Sei es der hohe Ripple-Strom durch die ELKOs oder 
die sehr hohe Temperatur bei der sie dann generell betrieben werden. 
Vorteil ist die mögliche Dimmbarkeit und der hohe Wirkungsgrad.

Bei den High-Tech-LED-Lampen habe ich überwiegend defekte ELKOs als 
ursächliche Fehlerquelle gefunden. Schaut man sich dann die Datenblätter 
der dort verwendeten ELKOs einmal an, wundern mich die besch... 
MTBF-Werte der LED-Lampen eigentlich gar nicht mehr. Was nützt es einem, 
wenn die LED zwar 50.000 Stunden und mehr halten würde (entsprechend 
gute Kühlung vorausgesetzt), wenn die eingebauten ELKOs bei der sich 
einstellenden Betriebstemperatur im Innern des Leuchtmittels bereits 
nach spätestens 5.000 Stunden den 'Geist' aufgeben - und das sogar laut 
Derating-Kurven/-Daten im Datenblatt (sofern denn solche zu finden 
waren).

Fazit für mich:
Es sind nicht unbedingt die LEDs die ihr 'Leben' aushauchen, sondern 
überwiegend die mit hohen Temperaturen zu arg gestressten ELKOs.

Mein Tip:
Mid- oder gar Low-Tech-LED-Lampen mit Kondensatornetzteil suchen, finden 
und trotz des bescheidenen Wirkungsgrades (stellvertretend mit 
Lumen/Watt angegeben und dann häufig mit kleiner-gleich 60 Lumen/Watt) 
einsetzen.

Ganz wichtig noch:
Den Betrieb von LED-Lampen auf der gleichen Phase wie (alte) 
Leuchtstofflampen mit Starter und Drossel unbedingt vermeiden! Die 
meisten LED-Lampen haben keinen oder nur unzureichenden Schutz gegen 
Überspannung und/oder Transienten, die zwangsläufig immer beim Schalten 
von induktiven Lasten entstehen können. Zur Abhilfe würde ich hier 
empfehlen immer zusätzliche Transienten-Filter nachzurüsten.

von Falk B. (falk)


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@ Raimund Rabe (corvuscorax)

>Es sind nicht unbedingt die LEDs die ihr 'Leben' aushauchen, sondern
>überwiegend die mit hohen Temperaturen zu arg gestressten ELKOs.

Du kaufst aber eine LED-Lampe, keine Einzel-LEDs.

>Mid- oder gar Low-Tech-LED-Lampen mit Kondensatornetzteil suchen, finden
>und trotz des bescheidenen Wirkungsgrades (stellvertretend mit
>Lumen/Watt angegeben und dann häufig mit kleiner-gleich 60 Lumen/Watt)
>einsetzen.

Ist das nicht kontraprduktiv, wo doch LEDs als Wirkungsgradwunder 
gepriesen werden? Hat mal jemand ECHTE Tests zum Thema Surge etc. mit 
solchen Lampen gemacht?

>Den Betrieb von LED-Lampen auf der gleichen Phase wie (alte)
>Leuchtstofflampen mit Starter und Drossel unbedingt vermeiden! Die
>meisten LED-Lampen haben keinen oder nur unzureichenden Schutz gegen
>Überspannung und/oder Transienten,

Was sie als langelebiges Bauteil schon mal disqualifiziert!
Alles nur Billigschrott und Betrug!

> die zwangsläufig immer beim Schalten
>von induktiven Lasten entstehen können. Zur Abhilfe würde ich hier
>empfehlen immer zusätzliche Transienten-Filter nachzurüsten.

Oder einfach einen Hersteller finden, der ein paar Euro mehr in ein 
gescheites Design und gute Bauteile incl. Transientenschutz steckt. Gibt 
es sowas?

von Udo S. (urschmitt)


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Falk Brunner schrieb:
> Oder einfach einen Hersteller finden, der ein paar Euro mehr in ein
> gescheites Design und gute Bauteile incl. Transientenschutz steckt. Gibt
> es sowas?

Der Frage schließe ich mich an.

von Makatonka (Gast)


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Also zu LED-Leuchten ist meine Beobachtung:

- Alles was nicht Marke ist, ist völliger Müll mit hohen 
Ausfallwahrscheinlichkeiten. Einfach bei Amazon mal die Bewertungen 
anschauen. Da gibt es nicht eine haltbare no-name-Lampe

- Betreibt man die LED-Lampen ohne direkten Luftaustausch, ist auch bald 
Schicht im Schacht

- So ziemlich alle LED-Lampen, die kein Kondesatornetzteil sondern einen 
Schaltwandler verwenden sind absolute EMV-Schleudern. Grauenhaft.

- Samsung baut sehr haltbare Leuchten mit befriedigendem CRI. Ich habe 
davon 10 Stück seit einem halben Jahr im Einsatz, bisher keine Ausfälle 
/ Probleme. Eine läuft schon seit 2 Jahren.

--> Wer billig kauft, kauft zweimal. Und einmal davon dann teuer.

von Makatonka (Gast)


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>High-Tech-LED-Lampen ... billige Kondensatoren

Nicht korrekt. Sowohl Samsung als auch Philips verbauen 135 Grad Typen 
sehr hoher Qualität. Betriebstemperatur dürfte im Inneren nicht über 80 
Grad kommen.

von Harry (Gast)


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Die 3..4 LED-Lampen die mir bisher kaputt gegangen sind wurden 
anstandlos vom Händler umgetauscht - auch nach 18 Monaten. Das war aber 
vor 3..4 Jahren und diese 
Halogen-Ersatz-G5.3-Sockel-mit-40Stück-5mm-LEDs. Inzwischen habe ich zu 
80% GX53 3W und 6W im Einsatz und die leben seit >2 Jahren ohne 
Probleme.

von Wilhelm F. (Gast)


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jschmied schrieb:

> Ich hab so etwas seit knapp einem Jahr (also 4000h) über meinem
> Aquarium. Bisher halten die gut durch. Der große Kühlkörper scheint gut
> zu sein.

Wie sehen Fische eigentlich diskrete Lichtspektren? Ist das OK so? LEDs 
machen doch diskrete Spektren, oder nicht?

Eine Fliege sieht bspw. auf einem alten Röhrenmonitor nie ein Bild, und 
eine Hauskatze sieht keinen Rotanteil.

von 231 (Gast)


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Thomas der Bastler schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Was sind eure Beobachtungen?
>
> Ich habe mal einige 9W / 230V  Cree LED Leuchten in GU10 Fassung bei
> einem Kinaman bestellt. Stückpreis war etwa 4 bis 5 €. Also kann mal
> kurz testen.
>
> Nach ca 2 bis 3 Monaten waren mehr wie die hälfte defekt.
> "Verschleiss"...

Wenn du die Treiberschaltung für diese LED ähnlich der deiner RGB-Lampe 
umgebaut hast, dann wundert mich das wenig.

von Raimund R. (corvuscorax)


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Falk Brunner schrieb:
> @ Raimund Rabe (corvuscorax)
>
>>Es sind nicht unbedingt die LEDs die ihr 'Leben' aushauchen, sondern
>>überwiegend die mit hohen Temperaturen zu arg gestressten ELKOs.
>
> Du kaufst aber eine LED-Lampe, keine Einzel-LEDs.

Hier ist wohl eine Begriffsdefinition notwendig:
Unter einer LED-Lampe würde ich das Leuchtmittel, inkl. Fassung und dem 
'Fassungsträger' verstehen, was man dann in seiner Gesamtheit landläufig 
als "Lampe" bezeichnet.
Der allgemein früher als 'Glühbirne' bezeichnete Gegenstand ist das 
eigentliche Leuchtmittel.
In den in den Baumärkten vertriebenen 'LED-Lampen' von denen wir hier 
reden, kann per Definition eigentlich nur als 'LED-Leuchtmittel' 
bezeichnet werden, denn sie sind i.d.R. in einen Sockel zu schrauben.
In diesen Leuchmitteln ist neben der LED als Halbleiter-Chip auch die 
'Stromquelle' mit eingebaut - wie auch immer sie letztendlich aufgebaut 
sein mag.
Reparierbar sind LED-Leuchtmittel häufig nur sehr schwer, da man sie 
nach dem 'knacken', um an die Elektronik zu kommen, meistens nicht 
wieder richtig zusammen bekommt.

von Raimund R. (corvuscorax)


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Makatonka schrieb:
>>High-Tech-LED-Lampen ... billige Kondensatoren
>
> Nicht korrekt. Sowohl Samsung als auch Philips verbauen 135 Grad Typen
> sehr hoher Qualität. Betriebstemperatur dürfte im Inneren nicht über 80
> Grad kommen.

Allein schon die Verwendung des Wortes 'dürfte' müsste dich Lügen 
strafen.
Bei einem LED-Leuchtmittel, das sehr heiß wurde, habe ich mal ein 
kleines Loch von der Seite gebohrt und dann ein (elektronisches) 
Thermometer reingesteckt. Die Außenseite war nur unter starken Schmerzen 
noch anfassbar (Temp. >60°C) und drinnen waren es schon geringfügig über 
80°C.
Aber auch wenn die ELKOs so hochwertig sind, das sie zwar 135°C 
abkönnten, solltest Du Dir mal wirklich die Mühe machen und in ein 
Datenblatt schauen. Bei der max. Betriebstemp. haben alle ELKOs nur noch 
einen Bruchteil Ihrer sonst üblichen Lebenserwartung. Und ein mit 135°C 
angegebener ELKO muss noch längst nicht mit einem Low-ESR-Typ 
gleichzusetzen sein. In der Schaltung selbst kann dann sonst zusätzlich 
der Ripple-Strom über den mit steigender Temp. auch noch ebenfalls 
ansteigende ESR für eine weitere interne Temp.-Erhöhung des ELKOs sorgen 
und somit seine Lebenserwartung verkürzen.

Bei LED-Leuchtmitteln ist, wie schon in vielen Beiträgen als Fazit 
gezogen, die 'Kühlheit' des Leuchtmittels von entscheidender Bedeutung 
für die Lebensdauer - je kühler desto länger lebend!

von Fer T. (fer_t)


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Raimund Rabe schrieb:
> Mein Tip:
> Mid- oder gar Low-Tech-LED-Lampen mit Kondensatornetzteil suchen, finden
> und trotz des bescheidenen Wirkungsgrades (stellvertretend mit
> Lumen/Watt angegeben und dann häufig mit kleiner-gleich 60 Lumen/Watt)
> einsetzen.

Oder umrüsten auf 12V (Schienen-)System.
Hat mehrere Vorteile:
1. Nur ein Netzteil nötig
    = weniger Verluste
2. Keine anderen Bauteile mehr im Leuchtmittel
    = wenn was kaputt ist, dann die LEDs und kein Elko
3. Weniger EMV

Die LED Chips die man kaufen kann sind häufig so das für 3W etwa 12V 
benötigt werden und das bei 80-95 Lm/W. Für mich hell genug ;)

Naja Nachteil ist aber dabei das die Anschaffung eines solchen Systems 
ordentlich Geld kostet... Ich weiß noch beim Elektriker die Preise für 
die Oligo-Systeme O.O

von MarcVonWindscooting (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Wie sehen Fische eigentlich diskrete Lichtspektren? Ist das OK so? LEDs
> machen doch diskrete Spektren, oder nicht?
>
> Eine Fliege sieht bspw. auf einem alten Röhrenmonitor nie ein Bild, und
> eine Hauskatze sieht keinen Rotanteil.

Die Weisslicht-LEDs habe einen riesen Peak bei BLAU, aber der 
Phosphor-Anteil im Spektrum ist dann sehr kontinuierlich.
Erz"ahl mal was "uber die Fliege.
Bienen wiederrum sehen z.B. mehr Farben als wir.

von Falk B. (falk)


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@ Fer T. (fer_t)

>Oder umrüsten auf 12V (Schienen-)System.

Sehr sinnvoll . . .

>Naja Nachteil ist aber dabei das die Anschaffung eines solchen Systems
>ordentlich Geld kostet...

Aha, und was spert man dann am Ende, vor allem im Vergleich zur 
Jahrzehnte lang genutzten Glühbirne?

von Jobst M. (jobstens-de)


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Wilhelm F. schrieb:
> und eine Hauskatze sieht keinen Rotanteil.

Dem möchte ich widersprechen. Möglicherweise nimmt sie ihn nicht als 
eigene Farbe wahr, aber hinter roten Laserpunkten rasen sie wie der 
Teufel hinterher! ;-)


Gruß

Jobst

von Reinhard R. (reirawb)


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Einspruch, euer Ehren

Raimund Rabe schrieb:
> Hier ist wohl eine Begriffsdefinition notwendig:
> Unter einer LED-Lampe würde ich das Leuchtmittel, inkl. Fassung und dem
> 'Fassungsträger' verstehen, was man dann in seiner Gesamtheit landläufig
> als "Lampe" bezeichnet.
Das ist eine Leuchte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchte

> Der allgemein früher als 'Glühbirne' bezeichnete Gegenstand ist das
> eigentliche Leuchtmittel.
Das ist eine Lampe.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lampe

von Martin S. (sirnails)


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Udo Schmitt schrieb:
> Falk Brunner schrieb:
>> Oder einfach einen Hersteller finden, der ein paar Euro mehr in ein
>> gescheites Design und gute Bauteile incl. Transientenschutz steckt. Gibt
>> es sowas?
>
> Der Frage schließe ich mich an.

Es gibt verschiedene Lichttechnik-Hersteller, die sich auf den Einsatz 
im gewerblichen Segment ausgerichtet haben. Die Lampen dort mindestens 
12/7, oft sogar 24/7 laufen, können sie dem Kunden nicht die klassischen 
Chinakracher andrehen.

Man darf aber nicht verkennen, dass man da bei einer 100W LED Strahler 
(als Äquivalent für einen 500W Hochdruck-Deckenstrahler bei 500-700 Euro 
ANFÄNGT.

von Paul M. (paul_m65)


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Reinhard R. schrieb:
>> Hier ist wohl eine Begriffsdefinition notwendig:
>> Unter einer LED-Lampe würde ich das Leuchtmittel, inkl. Fassung und dem
>> 'Fassungsträger' verstehen, was man dann in seiner Gesamtheit landläufig
>> als "Lampe" bezeichnet.
> Das ist eine Leuchte.

Das ist zwar richtig. Trotzdem heißt es Taschenlampe und nicht 
Taschenleuchte. ;-)

von Falk B. (falk)


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@ Martin Schwaikert (sirnails)

>Man darf aber nicht verkennen, dass man da bei einer 100W LED Strahler
>(als Äquivalent für einen 500W Hochdruck-Deckenstrahler bei 500-700 Euro
>ANFÄNGT.

Irgendwie gibt es nur noch Extreme. Entweder Ramsch oder sauteures 
HighTec. Eine gesunde Mischung wird immer seltener. Wo bleibt denn da 
der ökonomische Sinn bei einem 700 Euro LED Strahler? Wenn man es mal 
mit meiner Exceltabelle durchrechnet, erreicht man die Gewinnschwelle 
bei ca. 5000h.

Halogen 10 Euro / 500W
LED     500 Euro / 100W

Da darf aber nix kaputt gehen und muss deutlich über 5000h halten.

Aber wahrscheinlich sind die ganze billigen LED-Lampen schlicht geplante 
Obseleszenz, denn die würden ja NOCH länger als Glühlampen halten und 
NOCH mehr Geld den Käufer sparen.

von Maik M. (myco)


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Makatonka schrieb:
> Also zu LED-Leuchten ist meine Beobachtung:
>
> - Alles was nicht Marke ist, ist völliger Müll mit hohen
> Ausfallwahrscheinlichkeiten.

Das würde ich nicht sagen. Wir haben vor gut 4 Jahren im ganzen Haus auf 
LEDs gewechselt, und zwar auf billige Noname GU10 Spots (ca. 80 Stück), 
gekauft über ebay und bisher ist da noch keine einzige ausgefallen. Und 
selbst wenn eine ausfällt, käme es mir nur so vor als wäre eine 
Glühbirne durchgebrannt da die Kosten so minimal waren.
Weitaus mehr würde es mich ärgern wenn dieser einzelne Philips Spot 
(damals 29 Euro) in meiner Arbeitsleuchte nach weniger als 15 Jahren den 
Geist aufgeben würde. Denn dann wäre ich mit Nonames die nur jeweils 
mind. 1 Jahr halten müssten immernoch günstiger weggekommen.

von Helge A. (besupreme)


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Raimund Rabe schrieb:
> Nachteil ist der schlechte Wirkungsgrad

Aus welchem Grund sollte ein Kondensatornetzteil einen schlechten 
Wirkungsgrad haben?

von Martin S. (sirnails)


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Falk Brunner schrieb:
> @ Martin Schwaikert (sirnails)
>
>>Man darf aber nicht verkennen, dass man da bei einer 100W LED Strahler
>>(als Äquivalent für einen 500W Hochdruck-Deckenstrahler bei 500-700 Euro
>>ANFÄNGT.
>
> Irgendwie gibt es nur noch Extreme.

Lässt sich aber nicht vermeiden. Man darf nicht vergessen, dass diese 
Lampe einen riesigen Kühlkörper hat, der eine Spezialanfertigung ist. 
Dann bestehen nur sehr kleine Abnahmemengen wodurch sich eine Großserie 
nicht lohnt. Dadurch sind die Lampen sehr teuer. Dadurch, dass die 
Lampen so teuer sind, greift der Durchschnittskunde halt zu billig. Und 
weil jeder am Kuchen mitverdienen will, ist der Preis inzwischen auf 
einem Tiefpunkt. Das wiederum lässt keinen Spielraum mehr für Qualität.

Wenn ich aber sehe, dass eine Samsung Lampe mit 15W gute 50 Euro kostet, 
dann ist das schon verdammt viel. Für das Geld erwarte ich dann schon 
eine Lampe, die endlos lange hält.

Wenn man sich dazu im Vergleich die Gewerbebeleuchtung ansieht, dann 
bekommt man für 50 Euro allerhöchstens 7W.

Die Wahrheit liegt also irgendwo dazwischen.

> Entweder Ramsch oder sauteures
> HighTec. Eine gesunde Mischung wird immer seltener. Wo bleibt denn da
> der ökonomische Sinn bei einem 700 Euro LED Strahler? Wenn man es mal
> mit meiner Exceltabelle durchrechnet, erreicht man die Gewinnschwelle
> bei ca. 5000h.

Das schon. Wenn Du Dir aber überlegst, dass solche Lampen für Gewöhnlich 
so hoch montiert werden, dass man jedes Mal zum Wechseln der Birne eine 
Hebebühne bräuchte, dann sieht die Rechnung wieder ganz anders aus.

> Da darf aber nix kaputt gehen und muss deutlich über 5000h halten.

Das werden die Teile mit Garantie schaffen.

> Aber wahrscheinlich sind die ganze billigen LED-Lampen schlicht geplante
> Obseleszenz, denn die würden ja NOCH länger als Glühlampen halten und
> NOCH mehr Geld den Käufer sparen.

Ich würde hier nicht von Vorsatz, sondern einfach nur von abartigem 
Kostendruck sprechen.

von Paul M. (paul_m65)


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Martin Schwaikert schrieb:
> sondern einfach nur von abartigem
> Kostendruck sprechen.

Eher von abartigem Geiz der Manager.

von Raimund R. (corvuscorax)


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Helge A. schrieb:
> Raimund Rabe schrieb:
>> Nachteil ist der schlechte Wirkungsgrad
>
> Aus welchem Grund sollte ein Kondensatornetzteil einen schlechten
> Wirkungsgrad haben?

Weil dort in Reihe mit dem Kondensator immer ein nicht zu kleiner 
Widerstand eingebaut sein sollte, damit im Einschaltaugenblick keine zu 
hoher Strom durch die LED(s) fließen darf, denn der Kondensator wirkt am 
Anfang wie ein Kurzschluss. Weiterhin ist i.d.R. noch parallel zum 
Kondensator ein weiterer Widerstand, wenn auch hochohmiger, der nach dem 
Ausschalten den Kondensator entlädt. Wird dies nicht gemacht, so kann er 
im schlimmsten Fall voll geladen sein und in Verbindung mit der 
'falschen' Halbwelle der Netzwechselspannung, abhängig vom 
Einschaltzeitpunkt, eine starke Überhöhung der Eingangsspannung 
bewirken, was in Verbindung mit dem bereits erwähnten Serienwiderstand 
den Strom durch die LED abermals erhöhen würde.
Darum darf der Serienwiderstand nicht zu klein ausfallen und er erzeugt 
dadurch mehr Verluste als ein gescheit gemachter Schaltregler.

von Raimund R. (corvuscorax)


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Reinhard R. schrieb:
> Einspruch, euer Ehren
>
> Raimund Rabe schrieb:
>> Hier ist wohl eine Begriffsdefinition notwendig:
>> Unter einer LED-Lampe würde ich das Leuchtmittel, inkl. Fassung und dem
>> 'Fassungsträger' verstehen, was man dann in seiner Gesamtheit landläufig
>> als "Lampe" bezeichnet.
> Das ist eine Leuchte.
> http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchte
>
>> Der allgemein früher als 'Glühbirne' bezeichnete Gegenstand ist das
>> eigentliche Leuchtmittel.
> Das ist eine Lampe.
> http://de.wikipedia.org/wiki/Lampe

Hmmm, im Abschnitt "Begriff" unter "Lampe" im Wiki steht doch genau das, 
was ich erläutert habe:
"Während der Begriff Lampe nach hergebrachtem Alltagssprachgebrauch 
(vergleiche dazu Petroleumlampe) allgemein für die Bezeichnung von 
Lichtgeräten verwendet wurde, wird in der modernen fachsprachlichen 
Verwendung nur das Leuchtmittel, das in einer Leuchte eingesetzt wird, 
damit bezeichnet."

Damit ist also das, was man in eine Leuchte bzw. deren Sockel einsetzt 
das Leuchtmittel, was man gemeinhin als 'Lampe' bezeichnet. Ich sehe da 
jetzt keine Notwendigkeit für einen 'Einspruch'.

von Detlev S. (drahtbruecke)


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Falk Brunner schrieb:
> @ Fer T. (fer_t)
>
>>Oder umrüsten auf 12V (Schienen-)System.
>
> Sehr sinnvoll . . .
>
>>Naja Nachteil ist aber dabei das die Anschaffung eines solchen Systems
>>ordentlich Geld kostet...
>
> Aha, und was spart man dann am Ende, vor allem im Vergleich zur
> Jahrzehnte lang genutzten Glühbirne?

Man muß bei so etwas strikt unterscheiden zwischen Energie sparen und 
Kosten sparen. In den meisten Fällen wird bei durch neue Technik 
herabgesetzem Energieverbrauch nichts billiger, nur die Kosten teilen 
sich anders auf.

von Detlev S. (drahtbruecke)


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Raimund Rabe schrieb:
> Helge A. schrieb:
>> Raimund Rabe schrieb:
>>> Nachteil ist der schlechte Wirkungsgrad
>>
>> Aus welchem Grund sollte ein Kondensatornetzteil einen schlechten
>> Wirkungsgrad haben?
>
> Weil dort in Reihe mit dem Kondensator immer ein nicht zu kleiner
> Widerstand eingebaut sein sollte, damit im Einschaltaugenblick keine zu
> hoher Strom durch die LED(s) fließen darf, denn der Kondensator wirkt am
[...]

Bei meinen Billig-Funzeln gibt es keinen strombegrenzenden Widerstand in 
Reihe, nur C und R parallel vor den LEDs. Anscheinend ist der C schlecht 
genug daß es auch so passt.

von Raimund R. (corvuscorax)


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Detlev S. schrieb:
> Bei meinen Billig-Funzeln gibt es keinen strombegrenzenden Widerstand in
> Reihe, nur C und R parallel vor den LEDs. Anscheinend ist der C schlecht
> genug daß es auch so passt.

Ich kann mich noch daran erinnern, dass es Bauteile gab, die sahen 
eigentlich nur nach einen Kondensator aus, hatten aber ein aufgedrucktes 
Schaltbild, wo eine R-C-Serienschaltung (inkl. Bauteilwerten) abgebildet 
war. Evtl. handelt es sich auch bei Deinen 'Billig-Funzeln' um diese 
Bauteile?
Jedenfalls waren diese Bauteile früher als Snubber- bzw. Entstörglieder 
bei Phasenanschnittsteuerungen mit Thyristor/Triac eingebaut.

von greg (Gast)


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Vielleicht lösen sich die Hitzeprobleme ja in den nächsten Jahren, denn 
die Effizienz der LEDs steigt langsam aber stetig an.

Mit effizienteren LEDs gewinnt man dreifach: weniger Leistung ist nötig, 
dadurch prinzipiell weniger Verluste; durch die gesteigerte Effizienz 
wird weniger von der Leistung in Wärme umgesetzt und mehr in Licht; 
Netzteile für geringere Leistungen sind potentiell einfacher/robuster.

Aber wahrscheinlich sparen die Leuchtmittel-Hersteller dann nur noch 
mehr an Kühlung und Bauteilen...

von batman (Gast)


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Dann gibts vermutlich mehr Licht pro Birne aber nicht weniger Leistung.

von Detlev S. (drahtbruecke)


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Raimund Rabe schrieb:
>
> Ich kann mich noch daran erinnern, dass es Bauteile gab, die sahen
> eigentlich nur nach einen Kondensator aus, hatten aber ein aufgedrucktes
> Schaltbild, wo eine R-C-Serienschaltung (inkl. Bauteilwerten) abgebildet
> war. Evtl. handelt es sich auch bei Deinen 'Billig-Funzeln' um diese
> Bauteile?

Da muß ich mal drauf achten wenn es die nächste erwischt. Ich bin der 
Meinung etwas von "220n" auf dem "Kondensator" gelesen zu haben. 
Eventuell war das dann im wahrsten Sinne "nicht die ganze Wahrheit" ;-)

Wieder was gelernt!

von 5sba35zq (Gast)


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Raimund Rabe schrieb:
> Aber auch wenn die ELKOs so hochwertig sind, das sie zwar 135°C
> abkönnten, solltest Du Dir mal wirklich die Mühe machen und in ein
> Datenblatt schauen.


Wollte ich Ihnen auch gerade empfehlen.


> Bei der max. Betriebstemp. haben alle ELKOs nur noch
> einen Bruchteil Ihrer sonst üblichen Lebenserwartung.


Was auch immer die "übliche Lebenserwartung" bei Ihnen definiert,
die Lebensdauer eines Elkos ist im passenden Datenblatt spezifiziert.
Eben genau deswegen um den notwendigen Elko für eine gewünschte
Lebensdauer auswählen zu können.


> Und ein mit 135°C
> angegebener ELKO muss noch längst nicht mit einem Low-ESR-Typ
> gleichzusetzen sein. In der Schaltung selbst kann dann sonst zusätzlich
> der Ripple-Strom über den mit steigender Temp. auch noch ebenfalls
> ansteigende ESR für eine weitere interne Temp.-Erhöhung des ELKOs sorgen
> und somit seine Lebenserwartung verkürzen.


Deswegen geht es ja um die Temperatur des Elkos im Allgemeinen,
also Erwärmung von außen und von innen.

von Martin S. (sirnails)


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greg schrieb:
> Vielleicht lösen sich die Hitzeprobleme ja in den nächsten Jahren, denn
> die Effizienz der LEDs steigt langsam aber stetig an.

Die steigt noch? Ich dachte, die hätten so ziemlich das Ende der 
Fahnenstange erreicht?!

von Fer T. (fer_t)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Die steigt noch? Ich dachte, die hätten so ziemlich das Ende der
> Fahnenstange erreicht?!

Ja hab sogar mal gehört man kann die soweit steigern das Quanteneffekte 
des LED Chips zu tage kommen die den Chip kühlen^^
(Soll was mit dem Dopplereffekt und Photonen zu tun haben).

von greg (Gast)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Die steigt noch? Ich dachte, die hätten so ziemlich das Ende der
> Fahnenstange erreicht?!

Im Labor vielleicht - aber selbst da gibt's doch ab und zu wieder 
Effizienzsprünge. Bei den in Masse hergestellten kaufbaren LEDs geht die 
Tendenz seit Jahren stetig Richtung bessere Effizienz.

Das theoretische Limit liegt bei 260-300 lm/W [1]. Die effizientesten 
kaufbaren LED-Chips von Cree & Co schaffen knapp 200 lm/W [2], aber nur 
unter Idealbedingungen. Standard-LEDs schaffen unter üblichen 
Betriebsbedingungen 80-100 lm/W. Da ist definitiv noch jede Menge Spiel 
nach oben.

[1] http://phys.org/news202453100.html
[2] 
http://www.cree.com/LED-Components-and-Modules/Products/XLamp/Arrays-Directional/XLamp-MKR

von Martin S. (sirnails)


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greg schrieb:
> Betriebsbedingungen 80-100 lm/W. Da ist definitiv noch jede Menge Spiel
> nach oben.

Auch bei Warmweiß? Das ist ja zumeist der Totschläger der Effizienz.

von greg (Gast)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Auch bei Warmweiß? Das ist ja zumeist der Totschläger der Effizienz.

Naja, warmweiß ist vielleicht ein bisschen schlechter in der Effizienz, 
aber mindestens 70 lm/W schaffen auch billigere LEDs.

von Grashopper (Gast)


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also ich habe seit 2 Jahren Philips Master LED 7 Watt GU10 im Einsatz 
und einige von ARTEKO-LED. Alle funktionieren prima. Wenn man sich 
länger mit dem Thema befasst, dann siehtr man den Lampen ihre Qualität 
und Haltbarkeit schon an.

von Det (Gast)


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Also hatte schon etliche LED-Lampen von verschiedenen Herstellern in 
Verwendung, hauptsächlich zur Innenraumbeleuchtung. Immer wieder nach 
kurzer Betriebszeit schon defekt! Ausfall meist von einzelnen Segmenten, 
auslöten von einzelnen LEDs, Lötstellen gebrochen. Nach ca. 3 bis 6 
Monaten kann man die Dinger in die Mülltonne schmeißen. Egal ob teure 
Markenhersteller oder billige chi. Produkte. In erster Linie scheint es 
ein Wärmeproblem zu sein, wie schon oben mehrfach erwähnt. Also zur 
Energiewende taugen die Lampen noch lange nicht. Das ist Schrott und nur 
unnötige Vergeudung von Ressourcen und mein Geldbeutel hat auch nichts 
davon! Da sind die alten Glühlampen die bessere Wahl, zumal diese wegen 
den allgemeinen LED-Wahn, immer billiger werden. VG. Det.

von überdengutenwitzlachenderglühbirnenfreund (Gast)


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Glühbirnen werden billiger? Guter Witz ...

von Det (Gast)


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überdengutenwitzlachenderglühbirnenfreund schrieb:
> Glühbirnen werden billiger? Guter Witz ...

Ja freilich, man muss sich nur umschauen! Und noch einen Geheimtipp, es 
gibt noch in einschlägigen Internet-Auktionshäusern Glühlampen aus alter 
DDR-Produktion in größeren Stückzahlen zu kaufen, bei denen noch kein 
vorprogrammiertes Verfallsdatum eingebaut war, diese halten wesendlich 
länger als die jetzigen Glühlampen! VG. Det!

von Leser (Gast)


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Wenn man auf LED setzen will, dann bitte als komplette Leuchte kaufen. 
Retrofit ist großer Murks.
Wenn die LED so kühl bleibt, dass es kein Hitzeproblem gibt, dann ist 
sie zu dunkel.
Wenn die LED hell genug ist, dann ist in den normalen Fassungen der 
Hitzetod vorprogrammiert.
Übrigens kosten richtig gute Nichia-LED mit >1000 Lumen bei 
hervorragender Farbwiedergabe (CRI 90) und über 100 lm/W keine zwanzig 
Euro. Ein dicker Kühlkörper dazu nochmal zehn und alles ist im Lot.

von Martin S. (sirnails)


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Leser schrieb:
> Übrigens kosten richtig gute Nichia-LED mit >1000 Lumen bei
> hervorragender Farbwiedergabe (CRI 90) und über 100 lm/W keine zwanzig
> Euro. Ein dicker Kühlkörper dazu nochmal zehn und alles ist im Lot.

Link oder gelogen :)

von Leser (Gast)


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von F. F. (foldi)


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Mit den Lumen ist auch immer so eine Sache. Mag ja sein, dass das 
gemessen wird und alles richtig ist, aber viele Lampen mit "unendlich 
viel Lumen" wirken oft doch sehr dunkel und unterschreiten gewaltig die 
Erwartungen.
Witziges Video dazu gab es von Dave Jones. Er hatte auch ein Led 
Neonröhrenersatz eingebaut und ist auch auf die "immensen Lumen" rein 
gefallen.

von Leser (Gast)


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Ich habe exakt diese Chips hier und betreibe sie auf 10W. Die werden um 
einiges heller als eine 50W-Halogen.

von Martin S. (sirnails)


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Leser schrieb:
> http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Chip-On-Board-L...
> dazu
> Ebay-Artikel Nr. 261643159008
>
> Die Nichia gibt es auch als 1000-Lumen-Version für noch weniger. Aber
> dann betreibt man sie schon am Rande der Spezifikationen.

5000K würde ich mir nicht freiwillig ins Wohnzimmer hängen :(

von Leser (Gast)


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Gut, dass es dieselbe LED auch mit 2700K gibt, wobei die Effizienz dann 
minimal schlechter ist. :)

von Martin S. (sirnails)


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Leser schrieb:
> Gut, dass es dieselbe LED auch mit 2700K gibt, wobei die Effizienz
> dann
> minimal schlechter ist. :)

Habs gerade gesehen. Allerdings erst ab 01.12. lieferbar.

von Martin S. (led_martin)


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Die Effizienz in Lumen / Watt ist bei warmweißen LEDs immer schlechter, 
als bei kaltweißen Exemplaren der gleichen Baureihe, da bei der Größe 
Lumen die spektrale Empfindlichkeit des Auges berücksichtigt wird. Beim 
kaltweißen Licht liegt ein größerer Anteil der Energie in 
Spektralbereichen, für die das Auge eine hohe Empfindlichkeit hat.

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von Harald W. (wilhelms)


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Martin Schwaikert schrieb:

> 5000K würde ich mir nicht freiwillig ins Wohnzimmer hängen :(

Ich hab mir schon mal überlegt ob man solche 5000K-LEDs
wohl in einer Leuchte mit einigen zusätzlichen roten LEDs
auf 3000K "runterskillen" kann. Hat da schon jemand mal
Versuche gemacht?
Gruss
Harald

von Harald W. (wilhelms)


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Leser schrieb:

> Gut, dass es dieselbe LED auch mit 2700K gibt, wobei die Effizienz dann
> minimal schlechter ist. :)

Die Effizienz ist vermutlich etwa genauso hoch. Bei der Lumenberechnung
wird aber Die Augenempfindlichkeitskurve mit einberechnet und das Auge
ist nun einmal bei rötlichem Licht deutlich unempfindlicher.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Hat da schon jemand mal Versuche gemacht?

Ich habe zwei LED-Module (100W Typen, ein mal warmweiß, ein mal 
kaltweiß) auf einen großen Alu-Kühler geklebt.
Das passende Netzteil und den 12cm Lüfter habe ich schon, jetzt fehlt 
nur noch die Regelung um die beiden LED-Module mit unterschiedlich viel 
Strom versorgen zu können.

Im Endeffekt kann ich die Lichtfarbe dann von kaltweiß zu warmweiß 
variieren. Das ganze kommt ins neue Bad, da brauche ich ordentlich 
Licht.

von Harald W. (wilhelms)


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Mike J. schrieb:

> Im Endeffekt kann ich die Lichtfarbe dann von kaltweiß zu warmweiß
> variieren. Das ganze kommt ins neue Bad, da brauche ich ordentlich
> Licht.

Sowas gibts ja auch schon fertig, ist m.E. aber zu aufwendig.
Ich bräuchte da auch keine Einstellmöglichkeit, sondern wollte
einfach eine vorhandene, kaltweisse LED etwas "aufhübschen".

von Paul B. (paul_baumann)


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Mike J. schrieb:
> Das ganze kommt ins neue Bad, da brauche ich ordentlich
> Licht.

Ordentlich Licht? Mit 2x100 Watt LED-Modulen?
Du wirst sehen, daß Du Dich nur noch mit Schweißerbrille rasieren 
kannst.
;-)
MfG Paul

von Martin S. (sirnails)


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Mike J. schrieb:
> Das ganze kommt ins neue Bad, da brauche ich ordentlich
> Licht.

200W LED? Das entspricht dann etwa zwei 300W Baustrahlern. Wer braucht 
sowas?

von Mike J. (linuxmint_user)


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Die Helligkeit einer 150W Halogenlampe entspricht in etwa der Helligkeit 
einer warmweißen 30W LED, der Faktor liegt also bei 1:5 (oder 1:4,85 
oder so) bei Halogenlampen.
(ich habe das selbst mal getestet)

Ich habe hier ein Touche-Pad mit dem ich dann die Helligkeit einstelle.
An das Touche-Pad kommen noch blaue oder weiße LEDs hinter einem 
Milchglas zur Anzeige der Helligkeit.

Die Leistung wird bei maximal 60 Watt liegen, also entweder werden beide 
LED-Module mit jeweils 30W betrieben oder nur eines mit 60W.

Der Grund liegt hier einfach in dem Wirkungsgrad der LEDs, wenn sie 
nicht mit 100% betrieben wird hält sie einfach viel länger.

Beispiel aus dem Datenblatt des Herstellers:
Wenn ich einen Strom von 1A durch diese LED schicke hat sie eine gewisse 
Helligkeit, wenn ich diese Helligkeit jetzt verdoppeln will, dann muss 
ich einen Strom von 3A durch die LED schicken.

4 Stück dieser 100W LEDs kosten 16,43 Euro.
http://www.ebay.de/itm/371144765262

Das Netzteil, das Gehäuse, die Steuerung, der Kühler und der Lüfter sind 
bei weitem das teuerste an der Lampe.

von Anon Y. (anonymous)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ich hab mir schon mal überlegt ob man solche 5000K-LEDs
> wohl in einer Leuchte mit einigen zusätzlichen roten LEDs
> auf 3000K "runterskillen" kann. Hat da schon jemand mal
> Versuche gemacht?

Ja, habe ich. Das Ergebnis sind bunte Ränder und ein tuntiges Rosa.

von Wet Dream Girl (Gast)


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Anon Ymous schrieb:
> Das Ergebnis sind bunte Ränder und ein tuntiges Rosa.

Schön! Da kommt meine "Hello Kity"-Ausrüstung gut zur Geltung.

von Leser (Gast)


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Es geht auch ohne Lüfter, dann eben mit einem fetten Kühlkörper. Zu 
bekommen u.a. bei quick-cool-shop. Die Preise sind aber auch fett, 
leider. Und mit dem Kühlkörper kann man Wände einschlagen.

von Timm T. (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> mit einigen zusätzlichen roten LEDs
> auf 3000K "runterskillen" kann. Hat da schon jemand mal
> Versuche gemacht?

Ja. Es sieht einfach sch...e aus. Du bekommst weisses Licht mit einem 
Rotstich. Wenn dann muss Du mit orange-gelben LED mischen. Oder nimm 
halt gleich warmweiss.

Martin Schwaikert schrieb:
> 200W LED? Das entspricht dann etwa zwei 300W Baustrahlern. Wer braucht
> sowas?

Naja, um im Winter morgens das Betriebsystem erstmal hochzufahren, wäre 
das schon nicht schlecht.

Leser schrieb:
> Es geht auch ohne Lüfter, dann eben mit einem fetten Kühlkörper.

Im Bad kannst Du damit doch gleich das Duschwasser anwärmen.

von Dirk (Gast)


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Leser schrieb:
> Ebay-Artikel Nr. 261643159008

Boxed-Kühler Recycling, chic chic.
Damals(tm) bekam man dafür kaum noch 'nen Euro ;)

von Dirk (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
> Leser schrieb:
>> Es geht auch ohne Lüfter, dann eben mit einem fetten Kühlkörper.
>
> Im Bad kannst Du damit doch gleich das Duschwasser anwärmen.

Zeit für wassergekühlte Deckenlampen. Jawoll!

Aber so dusselig ist die Idee nicht. Zumindest Leute mit lokaler 
Warmwasser-Erzeugung können das Wasser so vorwärmen ;)

Oder via Heatpipe die Wanne warmhalten.

Oder...



Gna, ich geh' bessr schlafen.

von Timm T. (Gast)


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Dirk schrieb:
> Zumindest Leute mit lokaler
> Warmwasser-Erzeugung können das Wasser so vorwärmen

Naja, 200W... Ich hab mal das Ergebnis eines 2kW-Durchlauferhitzers 
gesehen: Mehr als Tröpfeln in Handwarm kommt da nicht.

Für viel Licht von der Decke finde ich diese 120 x 30cm Panelleuchten 
nicht schlecht. 2500lm bei 30W ist schon in Ordnung, und durch die große 
Fläche dürfte die Wärme kein Problem sein.

Hat da schon jemand Erfahrungen mit der Haltbarkeit? Fallen da mitunter 
einzelne LED aus?

von Dirk (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
> Naja, 200W... Ich hab mal das Ergebnis eines 2kW-Durchlauferhitzers
> gesehen: Mehr als Tröpfeln in Handwarm kommt da nicht.

Du bist böse, Timm. Du hast beim Zitieren den Smilie unterschlagen!

> Hat da schon jemand Erfahrungen mit der Haltbarkeit? Fallen da mitunter
> einzelne LED aus?

Wenn mal jemand eine mit brauchbarer Farbwiedergabe findet, teste ich 
gerne die Haltbarkeit.

Im Moment gilt: Wähle zwei aus drei. Bezahlbar, hell, wirklich gute(!) 
Farbwiedergabe. Gerade in Sachen Farbwiedergabe sind offensichtlich jede 
Menge Leute ausgesprochen anspruchslos. Das sind dann wohl die, die 8xx 
Leuchtstofflampen für "OK" oder gar "gut" halten...

von Paul Baumann (Gast)


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Dirk schrieb:
> Gerade in Sachen Farbwiedergabe sind offensichtlich jede
> Menge Leute ausgesprochen anspruchslos. Das sind dann wohl die, die 8xx
> Leuchtstofflampen für "OK" oder gar "gut" halten...

Richtig, das sind diese Leute, die ganze Druckereien und 
Textilbetriebe
mit T8-Lampen ausrüsten, weil es dort ja überhaupt nicht auf Farbtreue
ankommt.....

http://www.lichtloesung.de/product_info.php/info/p10172-tageslichtroehren-lumilux.html

von Timm T. (Gast)


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Dirk schrieb:
> Gerade in Sachen Farbwiedergabe sind offensichtlich jede
> Menge Leute ausgesprochen anspruchslos.

Vielleicht, aber: Mit ESL hatte meine Echtholztapete einen Grünstich, 
mit den 3000K und 4000K LED von Pollin (800lm) nicht.

Im Wohnzimmer habe ich eine dimmbare Glühlampe (Halogen 70W) und LED. 
Die LED sind etwas "weisser", aber sehr angenehm. Allerdings haben die 
auch weisse Schirme, die Glühlampe hat einen hellbraunen Schirm.

Und wenn ich im Arbeitszimmer die Farben am Flachbandkabel und die 
Widerstandsfarbcodes unterscheiden kann, kann die Farbwiedergabe so 
schlecht nicht sein.

Was wäre denn ein objektives Kriterium für eine gute Farbwiedergabe zum 
Vergleich?

von Dirk (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Richtig, das sind diese Leute, die ganze Druckereien und
> Textilbetriebe mit T8-Lampen ausrüsten, weil es dort ja überhaupt nicht
> auf Farbtreue ankommt.....

...sprach der Held und verlinkte auf 9xx-Röhren statt auf die erwähnten, 
lausigen 3-Banden 8xx-Röhren.

Lern lesen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Dirk schrieb:
> ...sprach der Held und verlinkte auf 9xx-Röhren statt auf die erwähnten,
> lausigen 3-Banden 8xx-Röhren.
>
> Lern lesen.

Vorsichtig!!

Was kannst Du an dem Typ T8-deluxe erkennen, das aus der 8 eine 9 macht?

Dummschwätzer!

: Bearbeitet durch User
von Robert L. (lrlr)


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dein LINK verweist auf 9xx Röhren , (930, 940, 950, und 965)
was lässt DICH erkennen dass es 8xx Röhren wären??

von Dennis S. (sixeck)


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Paul Baumann schrieb:
> Dirk schrieb:
>> ...sprach der Held und verlinkte auf 9xx-Röhren statt auf die erwähnten,
>> lausigen 3-Banden 8xx-Röhren.
>>
>> Lern lesen.
>
> Vorsichtig!!
>
> Was kannst Du an dem Typ T8-deluxe erkennen, das aus der 8 eine 9 macht?
>
> Dummschwätzer!

Das T-->8<-- hat nur mit der Fassung zu tun.... es wird aber von der 
Lichtfarbe geredet!

von Paul B. (paul_baumann)


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Gut, ich zitiere mal aus dem Link und lasse es dann dabei bewenden:

De Luxe Leuchtstoffröhren sind nicht wesentlich haltbarer, aber verfügen 
über eine deutliche höhere Lichtqualität. Dementsprechend sollten sie 
auch eingesetzt werden. Typische Beispiele sind Werkstätten, in denen 
feine Arbeiten getätigt werden oder wert auf Farbtreue gelegt wird. Z.B. 
in Druckereien, werbetechnischen Betrieben oder überall dort, wo Wert 
auf „gutes Licht“ gelegt wird.

Ende Zitat

Noch einaml als Hinweis: Diese Röhren wurden und werden noch von unseren
Leuten in Textilbetrieben zu Hunderten eingebaut. Dort kommt es auf
Farbechtheit an. Projektiert wurden die meisten Sachen von einem 
Ingenieurbüro für Beleuchtungstechnik -das sind keine Stümper.

MfG Paul

von Robert L. (lrlr)


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ließ dir das nochmal durch
Beitrag "Re: 230V LED Lampen, Verarsche?"

DU hast deine Antwort auf  8xx Röhren bezogen,und Postet eine Link mit 
9xx er Röhren..

ICH habe keine Ahnung was du uns eigentlich mitteilen wolltest??

von Timm T. (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> De Luxe Leuchtstoffröhren sind nicht wesentlich haltbarer, aber verfügen
> über eine deutliche höhere Lichtqualität.

Guckst Du unter "Preis", da kannst Du bei "Lichtfarbe" auswählen: 930, 
940, 950, 965.

30 ist warmweiss, 40 ist neutralweiss, 50 ist tageslichtweiss, 65 ist 
noch tageslichtweisser.

Die "9" davor gibt den Farbwiedergabeindex an. 9 sind 90%, 8 sind 80% im 
Vergleich zu einem (theoretischen) Schwarzkörperstrahler gleicher 
Farbtemperatur.

Was mich immer noch interessieren würde:

Timm Thaler schrieb:
> Was wäre denn ein objektives Kriterium für eine gute Farbwiedergabe zum
> Vergleich?

von Mike J. (linuxmint_user)


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> Timm Thaler schrieb:
>> Was wäre denn ein objektives Kriterium für eine gute Farbwiedergabe zum
>> Vergleich?

Also wenn ich etwas farblich gestalte was für draußen vorgesehen ist, 
dann muss es im Betrieb bei der Kontrolle des Drucks ja auch so aussehen 
wie unter den Zielbedingungen.

Theoretisch könnte ich am Spiegel auch ein paar gelbe oder grüne Lampen 
nutzen, aber dann sehe ich mein Gesicht nicht so wie die Leute mich auf 
der Straße wahrnehmen.
Wenn ich dann gelbe oder grüne Farbe im Gesicht habe ohne dass ich das 
beim Kunstlicht bemerkt hätte dann sehe ich einfach nur doof aus ... da 
draußen in der echten Welt.

Also zum Vergleich dient immer die Sonne, aber da auch nicht das 
Leuchtstoffröhrenlicht im Winter bei Bewölkung oder die extreme 
Strahlung im Sommer, sondern die normalen Lichtverhältnisse die man im 
Schnitt hat.

Die Amerikaner haben auch eine etwas andere Farbeinstellung bei ihren 
Monitoren, bei denen sind alle Farben wärmer, das hängt mit dem zusammen 
was bei denen als normal wahrgenommen wird.


Ach ja, ich habe in meinem Raum eine warme Röhre und über meiner 
Werkbank im Hobbyraum eine kaltweiße röhre.
Wenn ich in meinem Raum Fotos mache sind die immer sehr schlecht, 
deshalb gehe ich zum filmen oder Fotos machen immer in das Hobbyzimmer.

Bei den LEDs ist es genau so, warmweiße LEDs erzeugen ein fürchterliches 
Bild, kaltweiße ein sehr schönes und naturgetreues.

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Also wenn ich etwas farblich gestalte was für draußen vorgesehen ist,
> dann muss es ... aussehen > wie unter den Zielbedingungen.

Das wird nie funktionieren, weil die Zielbedingungen immer anders sind. 
Das weiss jeder Fotograf.

Ich hab in Schweden mal einen Fluss aufwärts und abwärts fotografiert. 
Gleicher Fluss, gleiche Zeit, wenige Sekunden versetzt. Der Farbeindruck 
ist ein völlig anderer...

> Die Amerikaner haben auch eine etwas andere Farbeinstellung bei ihren
> Monitoren, bei denen sind alle Farben wärmer, das hängt mit dem zusammen
> was bei denen als normal wahrgenommen wird.

Nee, das sind einfach die alten Bernsteinmonitore...

In Indien sind zum Beispiel ESL und LED-Lampen grundsätzlich kaltweiss. 
Unser Warmweiss gefällt denen nicht.

von Jens P. (picler)


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Krangel schrieb:
> Udo Schmitt schrieb:
>> Dein Baumarkt lernt es nur auf die harte Tour. Hinbringen und lautstark
>> so daß es andere Kunden hören über die miese Qualität beschweren.
>
> genau, immer das Arschloch heraushängen lassen!

Das hat mit Arschloch nichts zu tun. Ich hebe grundsätzlich jeden 
Kassenzettel auf und schreibe bei Sachen wie Glühlampen immer drauf, 
wann und wo ich sie eingebaut habe. Hatte auch schon ein paar 
Marken-ESLs die nach einigen Wochen gestorben sind. Der Baumarkt blockte 
erst mal, aber allein der Hinweis auf die Aussage "10k-Stunden 
Lebensdauer" auf der Verpackung reichte für eine Reklamation. Aber auch 
ohne diese Angabe ist in den ersten 6 Monaten das Recht auf Seiten des 
Käufers. Der Nachweis dass die vor 3 Wochen gekaufte Glühlampe NICHT 
defekt ist, obliegt dem Händler. Natürlich gibt es immer noch den 
Betrugsaspekt, doch es ist Sache des Glühlampen-Herstellers ob es für 
ihn  billiger ist, ein paar Lampen zu ersetzen oder aber jede Glühlampe 
mit einer Seriennummer zu versehen...

von F. F. (foldi)


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Jens PICler schrieb:
> Das hat mit Arschloch nichts zu tun. Ich hebe grundsätzlich jeden
> Kassenzettel auf und schreibe bei Sachen wie Glühlampen immer drauf,
> wann und wo ich sie eingebaut habe.

Man neigt schnell dazu für kleine Beträge nicht mehr die Kassenzettel 
aufzubewahren. Das sollten wir aber alle tun, denn nur so lernen diese 
Anbieter und über die Anbieter auch die Hersteller, dass auch für solche 
Sachen Gewährleistungsansprüche bestehen.
Es läppert sich nämlich über die Jahre und auf eine ganze Nation 
bezogen, machen die einen irren Gewinn daran.

von IncreasingVoltage .. (increasingvoltage)


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von Uwe R. (aisnmann)


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Timm Thaler schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> Also wenn ich etwas farblich gestalte was für draußen vorgesehen ist,
>> dann muss es ... aussehen > wie unter den Zielbedingungen.
>
> Das wird nie funktionieren, weil die Zielbedingungen immer anders sind.
> Das weiss jeder Fotograf.

Eigentlich habt ihr beide nicht ganz unrecht, aber auch nicht wirklich 
den Kern getroffen mit dem Fotografievergleich.

Wozu braucht man nun das kontinuierliche Spektrum?
Der Zweck ist schlicht, das farbliche Unterschiede (oder 
übereinstimmungen) von zwei Proben zügig beurteilt werden können.

Bei geringen Unterschieden kann es eben sein, das man den Unterschied 
zweier Farben besser oder weniger gut erkennt, das ist auch 
unterschiedlich in welchen Spektralbereichen man sich bewegt, bzw. 
welche Spektralfarben zur Objektfarbe beitragen. Je gleichmässiger das 
Spektrum der Lichtquelle ist, desto besser sind Differenzen erkennbar.

Als Beispiel nehmen wir mal dieses Zarte grün von Siemens. Das sieht 
immer gleich aus, egal ob die Waschmanschine im Baumarkt, auf der Messe 
oder zuhause steht. Genau so soll auch der Ausdruck im Prospekt 
aussehen, überall. Auf die geänderte Beleuchtungssituation stellt sich 
das Auge mehr oder weniger gut ein, es ist bei Benutzung auch wurst ob 
ein ähnlicher Farbton im Waschsalon genau so aussieht (da sieht dann eh 
vieles gleich aus) Prospekt und Maschine müssen aber übereinstimmen.

Die Farbwiedergabe ist nun nur ein Maß die Kontinuität qualitativ zu 
erfassen. In der Praxis sind die Unterschiede zwischen 80 und 90% 
marginal. Für das geübte Auge, zum beispiel im Museum oder eben beim 
Drucker, ist das allerdings relevant.
Der Drucker kann auch andere Messgeräte verwenden und die Farbe mit 
einer definierten Toleranz einstellen. Dennoch benötigt er eine 
Lichtquelle mit guter Farbwiedergabe als erste Referenz (ein 
Auflichtspektrometer mit integrierter Referenzlichtquelle stellt man 
nicht unter Rotlicht auf).

Ein schönes Beispiel ist ein Marlboro Zigarettenschachtel. Wenn man sich 
die mal unter ner LED-Lampe und unter Tageslicht anguckt und mit einem 
Farbfächer (feine abstufung) den genauen Farbton vergleicht, das sieht 
man das recht gut. Das satte Rot ist bei LED idR. kritisch, die 
ähnlichen Farbtöne scheinen aber am Tage, oder unter ner entsprechenden 
Leuchtstofflampe weiter auseinander zu liegen, die Unterschiede sind 
deutlicher. Selbst unter einer Farbstichigen Lichtquelle mit sehr guter 
Farbwiedergabe sind mehr unterschiede zu erkennen. Schön geht das auch 
im Azurblauen Bereich (irgendeine Verpackung oderso).

Das funktioniert aber nur, wenn man wirklich feingestufte vergleiche 
benutzt und ein oder mehrere  konkrete Objekte.

Beim Fotografieren ist halt das Problem, wenn man eine neutrale 
Wiedergabe braucht, erstmal zu definieren was eine neutrale Wiedergabe 
ist. Hier könnte man wieder versuchen seine Waschmaschine rumzuschleppen 
und den Schriftzug jeweils in genau der gleichen Farbe zu fotografieren. 
Das macht das Auge automatisch, der Fotograf hat aber die möglichkeit 
sein Bild zu gestalten und bewusst die wirkung von Farbstichen zu 
nutzen. Die Frage ist hier vielemhr, bei dem zu Grunde liegenen Thema, 
ob der Abzug vom Ausbelichter, vom Tintenstrahler und vom Offsetdrucker 
der die Plakate druckt die gleiche Farbe hat. Das guckt man dann wieder 
unter einer Referenzlichtquelle an, idealer Weise mit adaptiertem Auge.

Ma nimmt also seinen Referenzausdruck der vom Kunden abgesegnet ist mit 
in die Druckerei und vergleicht das mit deren Proof und gibt das 
wiederum frei. Besser erkennt man die übereinstimmung eben mit guter 
Farbwiedergabe bei einer mittleren Farbtemperatur.

Der eigentliche Akt der Bildaufzeichnung hat nur bedingt mit unserer 
Farbwiedergabe zu tun. Soll heissen, das ist ne andere Baustelle.

bye uwe, der sich fragt ob das jetzt wirklich so ausführlich sein 
musste... ;o))

von Timm T. (Gast)


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IncreasingVoltage .. schrieb:
> Youtube-Video "Ebay LED floodlight scam warning."

Oh, da stellt jemand fest, dass sein billiges Powermeter nicht in der 
Lage ist, nicht ohmsche Lasten zu messen. So what.

von Tex A. (tex)


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Ob es geplant ist oder Zufall kann ich nicht sagen, aber liegen tuts an 
den Lampen und den Schaltern. Die Strombegrenzung in den Lampen erfolgt 
in der Regel per Kondensatornetzeil, oder einfacher ausgedrückt, Xc ist 
der Vorwiderstand. Das bringt in 2 Fällen Probleme mit sich.
1. Schnelles Ein/Ausschalten  / Schalterprellen
2. Spannungsspitzen induktiver Verbraucher.
Beides führt zu zu hohen Strömen in den LEDs, weswegen sie den Geist 
aufgeben, lange bevor es sein müßte.
Eltako-Dosen-Relais zB  TLZ61NP wirken hier Wunder.

von Hans H. (loetkolben)


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Nicht zu vergessen die dauernden Spannungsspitzen die durch den
untauglichen Versuch des Dimmens dafür nicht geeigneter Lampen mit einem 
Phasenanschnittsdimmer erfolgen ;-)

Kennt da jemand den aktuellen Stand, und ich meine hier Dimmbarkeit von 
0-100% und nicht von 40 - 100% ?

Hier kommen mir ja immer die Tränen:
http://www.osram.de/osram_de/tools-und-service/services/dimming-conformity/index.jsp

mfg,

von Paul B. (paul_baumann)


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Hans H. schrieb:
> Hier kommen mir ja immer die Tränen:
> 
http://www.osram.de/osram_de/tools-und-service/services/dimming-conformity/index.jsp

Weine nicht, wenn das Licht ausfällt,
damdam, damdam
Es gibt die Lampe, die viel länger hält
damdam, damdam
Wolfram, Kupfer, Eisen bricht,
aber Quecksilberhochdruck nicht!

;-)
MfG Paul

von Tex A. (tex)


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@Paul
und ist Dir Helligkeit nicht einerlei,
dann nimm zum Dimmen braunen Brei!

von Martin S. (sirnails)


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Paul Baumann schrieb:
> aber Quecksilberhochdruck nicht!

Die fangen aber erst ab 150W an und brauchen sehr lange Vorwärmzeiten. 
Ansonsten wäre hier alles Halogen schon über den Jourdan. Xenonbrenner 
wären hier vllt. noch eine Alternative, aber da ist die Lichtfarbe mies.

von Uwe R. (aisnmann)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Paul Baumann schrieb:
>> aber Quecksilberhochdruck nicht!
>
> Die fangen aber erst ab 150W an und brauchen sehr lange Vorwärmzeiten.
> Ansonsten wäre hier alles Halogen schon über den Jourdan. Xenonbrenner
> wären hier vllt. noch eine Alternative, aber da ist die Lichtfarbe mies.

Nee, bei 20W fangen die an. aber die Vorwährmzeiten sind lang, zum 
dimmen obendrein ungeeignet, ganz zu schweigen vom wieder einschalten. 
Für Shopbeleuchtung beispielsweise ideal (abgesehen davon das es nun 
LEDs gibt).
für Aussenbeleuchtung ist das aber Standard, seit weit über 10 Jahren. 
Früher waren es quecksilberdampfhochdrucklampen, vor 30 Jahren, später 
idR. Halogenmetalldampf.

bye uwe

von Timm T. (Gast)


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Uwe R. schrieb:
> Für Shopbeleuchtung beispielsweise ideal

Aber im Wohnzimmer möchtest Du das nicht haben. Ich kenn das von einigen 
Kunden, es ist ein besch... Licht.

von Uwe R. (aisnmann)


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Timm Thaler schrieb:
> Uwe R. schrieb:
>> Für Shopbeleuchtung beispielsweise ideal
>
> Aber im Wohnzimmer möchtest Du das nicht haben. Ich kenn das von einigen
> Kunden, es ist ein besch... Licht.

Du kennst echt mehrere Leute die das im Wohnzimmer haben?
Komische Leute die du so kennst ;o))

bye uwe

von Paul B. (paul_baumann)


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Uwe R. schrieb:
> Du kennst echt mehrere Leute die das im Wohnzimmer haben?
> Komische Leute die du so kennst ;o))

Das ist doch nicht komisch. Manch Einer hat eine Schalt-Schrankwand im
Wohnzimmer.
;-)

MfG Paul

von Helge A. (besupreme)


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Och, ich hatte eine HQL-Lampe in meinem Studizimmer, 70W. Die macht die 
Nacht zum Tage beim lernen. Und ein taghelles Rechteck auf der Straße 
vorm Haus. Ich hab den Verdacht, die hat mir die eine oder andere 
Klausur gerettet ;)

von Tex A. (tex)


Angehängte Dateien:

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Ich finde das Licht nicht komisch oder unangenehm. Im Gegenteil. Wenn 
man warmweiß nimmt, ist es von Halogen fast nicht zu unterscheiden. Und 
was die Aufwärmzeit betrifft ... die liegt unter 60 Sekunden. Das ist 
als Durchgangsbeleuchtung ganz sicher unbrauchbar. Als Beleuchtung für 
mein Arbeitszimmer ist sie unschlagbar.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Dimmer ist sicher nochmal ein zusätzliches Problem (welches ich aber 
nicht habe, weil ich Dimmer eh nie mochte und sowieso für entbehrlich 
halte, ich habe lieber mehrere Einzelleuchten, die ich nach Bedarf ein- 
oder ausschalte).
Ich habe vor ca. 3 Monaten fast alles komplett ausgetauscht.
-8 Leuchtstoffröhren
-15 E14/E27-Lampen
-um die 40 Deckeneinbauspots (meist 12V, 10 Stk 230V, 1,8..7W)
-ca. 20 GU10 in offenen Deckenleuchten

Bis auf die Röhren alles >3..4€-Klasse, bis jetzt kein einziger Ausfall. 
Ok, ist ja auch nicht wirklich lange, mal beobachten.

Reinfall waren G9/7W, die gabs hier nicht, 2 Stk in China bestellt. Die 
eine ist beim ersten Anschalten hochgegangen, die zweite nach ca. 1h :-)

Falls die wirklich 50.000h halten würden, wäre der gegenwärtige Hype 
schnell erledigt, dann wirds in kurzer Zeit schwierig mit dem 
Neugeschäft :-), theoretisch brauche ich die nächsten 10 Jahre nichts 
nachkaufen.

Aber solange müssen sie gar nicht halten.
20W Halogen -> 4W LED, macht 16Wh Ersparnis pro Betriebsstunde. Für die 
3€ Anschaffungskosten gibts 10kWh, also nach nur 600 Stunden bezahlt.
Mal sehen, wie es nach einem Jahr aussieht, noch habe ich alle 
Rechnungen/Kassenzettel.

von Armin B. (swirfel)


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Hallo,
bin über Google auf diese Diskussion gestossen und habe auch das Problem 
defekter LED-Leuchtmittel. In einem anderen Forum wird ein Varistor 
empfohlen, z.B. der Epcos S20K250 zu beziehen bei Conrad. Ist das ne 
Lösung
und wenn ja, wie und wo muss ich den zwischenschalten?
(so wie ich die Sache verstanden habe muss das Teil mit einem Fuß auf 
die Phase und der Andere auf Neutral, OK?)

MfG swirfel

von Helge A. (besupreme)


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Theoretisch ja. Praktisch brauchst du unbedingt eine Feinsicherung 
davor. Die Dinger bergen nämlich die Möglichkeit, irgendwann 
kaputtzugehen und dir die Bude anzufackeln.

von J. A. (gajk)


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H.Joachim Seifert schrieb:

> Falls die wirklich 50.000h halten würden, wäre der gegenwärtige Hype
> schnell erledigt, dann wirds in kurzer Zeit schwierig mit dem
> Neugeschäft :-), theoretisch brauche ich die nächsten 10 Jahre nichts
> nachkaufen.

Drum gibt es ja auch vermehrt Leuchten, in denen die LED-Lampen fest 
verbaut sind. Wenn dann nach 5 Jahren mal eine LED auf Wiedersehen sagt, 
kann man die komplette Leuchte in den Müll geben.

von Armin B. (swirfel)


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OK, vielen Dank.
Aber wie sieht das aus mit einer Feinsicherung? Feinsicherung in die 
Phase?

von Gerd E. (robberknight)


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Armin Bertsch schrieb:
> Aber wie sieht das aus mit einer Feinsicherung? Feinsicherung in die
> Phase?

Ja.

Wobei die nicht in allen Fällen hilft: es gibt Fälle in denen der 
Varistor zwar niederohmig wird, aber nicht so niederohmig daß die 
Feinsicherung auslöst. Er überhitzt dann und die Umgebung kann Feuer 
fangen. Besser ist es zusätzlich noch eine Thermosicherung direkt neben 
den Varistor zu bauen und beide thermisch zu koppeln, z.B. beide 
gemeinsam mit einem Schrumpfschlauch umschrumpfen.

Wenn Du Dich da nicht genau auskennst, würde ich eher vorschlagen ein 
fertigen Überspannungsschutzadapter zu nehmen. Da sind Varistoren, 
Thermosicherungen und Gasableiter drin.

Die Boxen von Apsa sind z.B. gut aufgebaut:
http://apsa.de/seiten/boxen.html

: Bearbeitet durch User
von Armin B. (swirfel)


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Super, vielen Dank.
Ich werd mir jetzt mal Welche suchen die ich in die Lampen bekomme.

: Bearbeitet durch User
von Armin B. (swirfel)


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...noch ne kurze Frage an die Profis:

die Thermosicherung wird ja dann auch einfach wie die Feinsicherung in 
die Phase eingebracht?

von Gerd E. (robberknight)


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Armin Bertsch schrieb:
> die Thermosicherung wird ja dann auch einfach wie die Feinsicherung in
> die Phase eingebracht?

Das hängt von der Anwendung ab:

Man kann sie in die Phase vor den Varistor hängen. Wenn dann der 
Varistor durchbrennt, werden Varistor und Last stromlos. Damit ist 
sichergestellt, daß die Last nie ohne Varistor betrieben wird und ein 
Fehler des Varistors sofort erkannt wird. Das ist die bessere Variante 
wenn qualifiziertes Personal vor Ort ist um Varistor und Thermosicherung 
zu tauschen oder beides in eine separate, einfach zu wechselnde 
Schutzbox eingebaut ist.

Man kann mit der Thermosicherung aber auch nur den Varistor vom Netz 
nehmen. Dann läuft die Last weiter, aber eben ohne Schutz durch den 
Varistor. Auch fällt es meist nicht auf daß der Varistor jetzt fehlt. 
Bei der nächsten Überspannung geht die dann natürlich direkt auf die 
Last.
Das ist die bessere Variante wenn Last und Varistor gemeinsam in einem 
Gerät eingebaut sind und (zumindest nach Vorstellung des Entwicklers 
oder seiner Vorgesetzten) der Varistor nicht einzeln getauscht, sondern 
nur das komplette Gerät ersetzt werden kann.

Es gibt Thermosicherung + Varistor übrigens auch als fertig kombiniertes 
Bauteil, da spart man sich die Montage mit dem Schrumpfschlauch.

von Armin B. (swirfel)


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Danke, dann such ich ein feriges Bauteil.

von J. A. (gajk)


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Gerd E. schrieb:

>
> Die Boxen von Apsa sind z.B. gut aufgebaut:
> http://apsa.de/seiten/boxen.html

Wozu dienen diese Boxen? Soll man die LED-Leuchten an solche Boxen 
anschließen damit sie nicht die umliegende Elektronik schädigen können?

Oder schließt man an solche Boxen diejenigen Geräte an, von denen man 
möchte dass sie NICHT geschädigt werden sollen?

von Gerd E. (robberknight)


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J. Ad. schrieb:
>> Die Boxen von Apsa sind z.B. gut aufgebaut:
>> http://apsa.de/seiten/boxen.html
>
> Wozu dienen diese Boxen?

Na um den in den LED-Birnen weggesparten Varistor nachzurüsten und somit 
die LED-Birnen vor zu schnellem Ableben durch Überspannung zu schützen.

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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Gerd E. schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>>> Die Boxen von Apsa sind z.B. gut aufgebaut:
>>> http://apsa.de/seiten/boxen.html
>>
>> Wozu dienen diese Boxen?
>
> Na um den in den LED-Birnen weggesparten Varistor nachzurüsten und somit
> die LED-Birnen vor zu schnellem Ableben durch Überspannung zu schützen.

Kann man da nicht einfach einen Vorwiderstand und einen 
Glättungskondensator für die Eingangsspannung nehmen?

Seid ihr euch sicher dass der Varistor das Problem der Lösung ist?

Der TO (oder besser gesagt der TO Nummer 2) hat ja noch nicht mal ein 
Bild seiner Lampe und dem Innenleben gepostet.

@  Armin Bertsch (swirfel)
Beim nächsten mal bitte einen neuen Thread aufmachen und dann kannst du 
im Anfangspost auf diesen Thread hier verweisen!

Niemand will dass du seinen Threads kaperst.

Du könntest in dem alten Thread bekannt geben dass du ein ähnliches 
Problem hast und dann bekommt jeder der sich dafür interessiert ein mal 
eine eMail.

von Tobias C. (tobias_claren)


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Könnten die, die hier gute Erfahrungen mit LED-Leuchtmitteln aus China 
(Ebay...) gemacht haben, jeweils ein Foto davon verlinken?
Evtl. kann man sich ja am Aussehen orientieren. An den Details.




Was die Angabe der Lebensdauer angeht, die sollte per Gesetz als 
Gewährleistungszeitraum gelten ;-) .
Zumindest ein Prozentwert von der angegebenen Lebensdauer.
Auf alles pauschal 2 Jahre ist schlecht.
DDR-Kühlschränke MUSSTEN 10 Jahre, später noch 12 Jahre funktionieren.



Mein Onkel hat diese Teile mit den silbernen gerippten Sockeln teilweise 
defekt in der Niesche liegen. Nach einem Jahr geschätzte 1h/Tag Betrieb 
sind einige ausgefallen.
Also gut 360h.
Optisch habe ich sie verglichen mit den Billigsten bei eBay.
Die silbern gerippten Kerzen mit Glas"docht" die eine Angabe von 20.000h 
haben. Er hatte sie mit 4W.

Also nicht kaufen...

Da sind Spots mit COB-LED-Punkt in der Mitte.
E27, 3W, angegebene "100.000h" Lebensdauer, und bei einem Händler 
400-500 (133-166LW) Lumen, beim Anderen 600-720 Lumen.
Das sind angeblich 200-240 Lumenwatt.


Ist der Kauf einer COB-LED mittlerweile zumindest sicherer als der einer 
herkömlichen LED-"Birne"?

Die Wärme-ableitung sollte ja technisch bedingt besser sein.
Wenn aber die Elektronik Probleme macht....

Von mir aus kann ein billiges Leuchtmittel auch ohne internes Netzteil 
daherkommen, wenn es dann länger hält.
Außerdem müsste man keinen Schrott bezahlen, der auch noch die 
Lebensdauer begrenzt...
Dann bräuchte es nur einen Lichtschalter mit EINEM Netzteil, und durch 
das bisher für 230V Wechselstrom genutzte Kabel zur Lampe fließt dann 
eben x Volt Gleichstrom.


@ Fer T.

"Schiene"? Warum Schienensystem?
Ich dachte eigentlich daran, dass es ganz gut wäre "Birnen2 ohne 
internes Netzteil mit E14/E27-Sockel zu haben, und man ändert den 
zugeführten Strom zu niedrigem Gleichstrom.
Klar, theoretisch könnte man sie dann in eine mit 230V versorgte Fassung 
drehen und so zerstören, aber das ist zumindest kein 
Sicherheitsrisiko...
Sie könnten sie auch mit einem speziellen Stecksockel rausbringen, und 
man kann einmalig für die Lampe Schraub-Adapter kaufen.
Auch wenn man immer noch wissentlich das Leuchtmittel inkl. Adapter 230V 
aussetzen könnte, für die die nicht aufpassen ist damit schon eine klare 
Hürde gesetzt.

: Bearbeitet durch User
von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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@ Tobias Claren (tobias_claren)
Nutze doch mal die Forensuche.

Hier etwas von mir:
Beitrag "Re: High - Power LED"
Beitrag "Re: Konstantstromquelle bei 12,2V/1250mA LED"

Ich würde gerne einen StepDown-Wandler für meine Lampe nutzen wollen der 
von ~230V auf etwa 30V (0A bis 2A) wandeln kann.
Das ist dann nicht galvanisch entkoppelt, aber man kann das Leuchtmittel 
ja so verbauen dass man es nicht anfassen kann.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Von ca. 80 installierten LED-Leuchtmitteln seit August/September ist 
gestern die 3. geräuschvoll den Gang alles irdischen gegangen. Die 
ersten beiden waren Frühausfälle (einmal direkt beim ersten einschalten, 
die zweite nach ca.1h), die einzigen direkt in China gekauften. Ok, Geld 
zurückbekommen, fertig, nicht mehr dort kaufen.
Mitten im Betrieb ein Brizzeln, dann ein letzter Lichblitz, aus die Maus 
(G9 1,5W in Silikon gegossen). Um die 100 Betriebsstunden, heute 
reklamiert.

von Korbinian G. (korbinian_g10)


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Tobias Claren schrieb:
> Ist der Kauf einer COB-LED mittlerweile zumindest sicherer als der einer
> herkömlichen LED-"Birne"?
>
> Die Wärme-ableitung sollte ja technisch bedingt besser sein.
> Wenn aber die Elektronik Probleme macht....

Zweiteres kann durchaus zutreffen, da die thermische Kopplung der 
Stränge bei einer COB halt gegeben ist und idR auch eine gewisse 
Fertigungsqualität an den Tag gelegt wird.

Ersteres möchte ich dagegen stark bezweifeln, weil sich die abzuführende 
Kühlleistung auf eine viel kleinere Fläche konzentriert und das hat das 
Kühlen noch nie einfacher gemacht, siehe aktuelle Prozessoren. Die 
werden immer kleiner und immer hitzköpfiger und dementsprechend die 
Kühlung anspruchsvoller.

von Tobias C. (tobias_claren)


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Hier ein Beispiel-Bild:
http://cnsg.imgmarket.net/sgp3/201404/33308_4.jpg?f243d52f-717d-4c91-9e11-b07e942a5efa


Und dann gibt es jetzt auch die Glasbirnen mit COB-"Fäden", aufgehangen 
wie in einer teuren Glühbirne.
Mit zwei oder vier COB-LED-"Wendeln".

Wie hier:
http://i.ebayimg.com/t/Monster-Licht-E27-Filament-Bulb-COB-LED-Birne-4W-5W-6W-8-W-Gluehfaden-/00/s/ODAwWDgwMA==/z/SNcAAOSwa39Us8QS/$_57.JPG

In E14 beim offenen 8er-Lüster wäre so etwas ganz ansenlich.
Ich sehe da auch Birnen die hhaben nur das Metallgewinde unten.
1:1-Optik wie eine alte Glühbirne.
Wie soll das funktionieren.
Eine LED ist eine Diode, die kann ich doch nicht direkt mit Wechselstrom 
betreiben.
Oder ist in dem kleinen Sockel wirklich die gesammte Technik?

von Timm T. (Gast)


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Tobias Claren schrieb:
> Und dann gibt es jetzt auch die Glasbirnen mit COB-"Fäden"

COB steht für chip-on-board, da werden also LED-Chips ohne Gehäuse 
gemeinsam auf eine Platine (Alukern oder Keramik) geklebt und 
kontaktiert. Dann kommt ein dicker Klecks Leuchtstoff und eine 
Schutzschicht (Silikon) drauf.

Bessere Wärmeabfuhr, dichtere Packung.

> Mit zwei oder vier COB-LED-"Wendeln".

Das hat mit COB nicht sooo viel zu tun. Und viel Leistung kann das auch 
nicht umsetzen, da keine großflächige Kühlung möglich. Was da nicht an 
Konvektion und Wärmestrahlung weggeht, macht die Chips kaputt.

Es sei denn, man füllt den Lampenkörper mit Öl. Dann geht deutlich mehr 
Wärme weg.

Tobias Claren schrieb:
> Eine LED ist eine Diode, die kann ich doch nicht direkt mit Wechselstrom
> betreiben.

Du kannst die Wendel antiparallel schalten. Jede Wendel leuchtet dann 
natürlich nur einen Bruchteil jeweils einer Halbwelle.

Und dann kannst Du die LED-"Wendel" so auslegen, dass die LED-Spannung 
der Scheitelspannnung entspricht. Dann kannst Du auf den Innenwiderstand 
der LED hoffen.

Die LED fallen dann natürlich bei jedem bißchen Überspannung aus, aber 
wer LED in Taschenlampen zu 10 Stück parallelschaltet und ohne 
Vorwiderstand an die Batterie hängt, der hat auch kein Problem damit, 
dass bei höherer Spannung durchzuziehen.

von Martin S. (sirnails)


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Und das Geflimmer hält dann auch keiner aus.

von Matthias L. (limbachnet)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Und das Geflimmer hält dann auch keiner aus.

Wieso? 100Hz-Geflimmer ist doch nicht ungewöhnlich?

von Martin S. (led_martin)


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Das 100Hz-Flimmern von LEDs finde ich auch fürchterlich, hatte man ja 
gerade wieder überall (Weihnachtsbeleuchtung!). Bei LEDs ist es so 
schlimm, weil es halt eine 100% Modulation ist, Glühlampen sind da 
harmlos, mit 5% - 20% Modulation, je nach Leistung. Bei 
Leuchtstofflampen (Mit KVG) ist die Modulation auch nicht 100%, aber 
schon groß, und dementsprechend nervig. Schön, daß man das heute besser 
machen kann ...

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Timm Thaler schrieb:
> Du kannst die Wendel antiparallel schalten. Jede Wendel leuchtet dann
> natürlich nur einen Bruchteil jeweils einer Halbwelle.

Zumindest die Exemplare der "LED-Fadenleuchten", die ich untersucht 
habe, sind nicht so aufgebaut. Die flimmern nicht. Im E27-Sockel ist 
tatsächlich eine Art Vorschaltgerät untergebracht; keine Ahnung, wie das 
genau konstruiert ist (sehen kann man davon praktisch nichts, und ich 
werde meine "Birnen" nicht zerlegen, solange sie funktionieren).

von Tobias C. (tobias_claren)


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Also sollte man die Teile oben aufbohren, und mit Öl füllen?
Dann wieder verschließen...
Wenn es die Lebensdauer erhöht...
Würde das Öl nicht die Leuchtkraft mindern?

: Bearbeitet durch User
von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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Tobias Claren schrieb:
> Und dann gibt es jetzt auch die Glasbirnen mit COB-"Fäden", aufgehangen
> wie in einer teuren Glühbirne.
> Mit zwei oder vier COB-LED-"Wendeln".

Das kann nicht funktionieren.

Monster-Licht-E27-Filament-Bulb-COB-LED-Birne-4W-5W-6W-8-W-Gluehfaden
http://www.ebay.at/itm/261587989322

Die Wärme die von dem Saphir-kristall erzeugt wird kann aber absolut 
nicht weg. Das Zeug ist scheinbar nur von Luft, also einen sehr guten 
Isolator umhüllt und daher werden diese LEDs nicht lange halten.

Vielleicht liegt die Haltbarkeit bei 10 Minuten bis der LED-Faden dann 
verbrannt ist, aber niemals bei 40000 Stunden wie dort bei eBay 
angegeben wurde.

von Tobias C. (tobias_claren)


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Wo steht denn da "Monster-Licht"?
Es gibt einen Händler mit so einem Namen der LED-Birnen verkauft, aber 
in diesem Angebot ist nicht einmal das Wort "Monster".


Und hier könnte der Händler auch bald dicht machen, denn der ist ja in 
Deutschland.
2 Jahre Gewährleistung. Sind 17520h bei Dauerbetrieb und einem 
Schaltvorgang.

Bei 40.000h angegebener "größer als" Lebenserwartung sollte jeder 
Richter für den Käufer entscheiden. Wenn man es darauf ankommen ließe.
40.000h wären 4,5 Jahre...

Eigentlich müsste man also auch eine Art "Garantie" über den Zeitraum 
annehmen, da eine zugesicherte Eigenschaft nicht stimmt.
Wenn die hinterher mit 50% argumentieren, hätten sie ds aber auch in der 
Beschreibung angeben müssen.
Da könnte ein Gericht etc. maximal feststellen, dass es eine Abweichung 
von x Prozent bei einer angegebenen Lebenserwartung geben darf.
Wie beim Spritverbrauch von Autos.

von G. H. (schufti)


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das Argument kann ich mit Verweis auf 
http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmeleitf%C3%A4higkeit entkräften, 
steht doch die Wärmeleitfähigkeit von Helium der von Öl in Nichts nach 
.... und das ist angeblich auch in diesen Typen von LED-Glühfaden Lampen 
drin (auch bei den billigen???).

von Tobias C. (tobias_claren)


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Helium ist sogar einen Tick besser als Öl.

Epoxidharz mit 0,2 sogar besser als Helium.
0,1567 bei Helium, 0,2 bei Epoxidharz.
Kohlenstoffnanotubes 6000.

Kohhlenstoffnanoröhrchen wäre die ideale Aufhängung für solche LEDs.
Wenn man es dann noch irgendwohin ableitet.

Polyethylen doppelt bis mehr als das dreifache von Helium.

: Bearbeitet durch User
von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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Ihr redet wieder mal einen Quatsch ...

Stellt euch vor man macht dort Wasser rein
Wärmeleitfähigkeit: 0,5562 W/(m*k)

Im Vergleich zu Aluminium: Wärmeleitfähigkeit: 236 W/(m*k)
Das ist das 500 fache im Vergleich zu Wasser.

Praktisch bekommt man die Wärme mit Wasser jedoch besser weg da sich 
Wasser selbst bewegen kann, nach oben steigt, sich dort abkühlt und 
wieder nach unten sinkt.

In einem Aluminiumblock bewegt sich nichts.

Wenn du einen ganz tollen kühler für deinen CPU haben möchtest und ihn 
größer machst, dann hat die Wärme auch einen längeren Weg den sie durch 
das Alu zurücklegen muss und jeder Zentimeter den die Wärme zurücklegen 
muss ist ein zusätzlicher Wärmewiderstand.

Jetzt schaut man sich mal die spezifische Wärmekapazität an:
Helium: 5,193 kJ/(kg·K)
Wasser: 4,182 kJ/(kg·K)

Jetzt könnte man sagen: "Helium ist besser"

Leider kann man in solch eine Birne nicht so eine große Masse (in kg) an 
Helium füllen.

Die Dichte von:
Helium: 0,1785 kg/m3
Wasser: 998 kg/m3

Das bedeutet dass Wasser 5000 mal mehr Wärme aufnehmen kann als Helium.

Bei der Verwendung von destilliertem Wasser und einer Wasser 
undurchlässigen Schutzschicht um dem Leuchtfade würde die Wärme also 
sehr gut aufgenommen werden und könnte dann leicht wegtransportiert 
werden.

Bei der Verwendung von Helium macht es nach einer Minute einfach nur 
"puff" und der LED-Faden ist verbrannt.

Also wenn es da keine Möglichkeit gibt die Wärme halbwegs effizient nach 
Außen zu übertragen, dann muss der Faden mit einem Phosphor versetzt 
sein und er wird von unten nur angeleuchtet und der Sockel kühlt die 
blaue Diode irgendwie.

Eine Person soll schon solch eine COB-Glühbirne gekauft haben, aber da 
die Bewertungen kein richtiges Datum mehr aufweisen kann man aus den 
vielen tausenden Bewertungen nicht mehr die dazugehörige Bewertung 
raussuchen.

... das ist bei eBay eh sehr doof gemacht.
Eigentlich müsste man zu jedem Artikel gleich die bisher dafür 
eingegangenen Bewertungen sehen können.

Mir wäre sowas wichtig und der Käufer würde dann gleich wissen mit was 
er zurechnen hat.

von John D. (Gast)


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Atmega8 Atmega8 schrieb:
> [Ausführliches]

Kannst du Beizeiten einmal nach Wien kommen, und dem Leuchtmittel in 
meiner Vorzimmerlampe auch erklären, dass es gar nicht funktionieren 
kann?

Es ist diese 6W-Lampe:
http://www.aliexpress.com/item/High-Qulity-LED-filament-bulb-6W-360-Degree-E27-10pcs-lot-750lumen/1716248038.html

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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John Drake schrieb:
> Es ist diese 6W-Lampe:

Ich finde das sehr interessant und kann es mir nicht erklären, aber wenn 
du weißt wie und warum das funktioniert, dann bitte ich um eine 
Aufklärung.

Kannst du bitte mal sagen ob sich darin eine Flüssigkeit befindet und 
vielleicht noch ein scharfes Foto davon machen?

Also im Makro-Modus, gut beleuchtet und relativ nahe ran gehen, so dass 
man wenn möglich auch Bonddrähte sehen könnte ... wenn welche da sind?

In etwa so wie ich das hier gemacht habe:
Beitrag "Re: LED Beleuchtung mit hoher Effizienz"

Danke.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Atmega8 Atmega8 schrieb:
> Das kann nicht funktionieren.

Glücklicherweise haben diese Lampen Dich nicht befragt.

von Robert L. (lrlr)


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>Eine Person soll schon solch eine COB-Glühbirne gekauft haben,

lol, das Zeug liegt beim HOFER (=Aldi) in riesigen Stückzahlen in den 
"Regalen" (Wühlkisten)

wenn das zeug nach wenigen "Minuten" defekt wäre, ...
ach egal..

kauf einfach keine..

von Martin S. (sirnails)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Im E27-Sockel ist
> tatsächlich eine Art Vorschaltgerät untergebracht;

Inzwischen gibt es vollintegrierte, galvanisch getrennte (2,5kV) 
Schaltregler-IC, die außer einer externen Minimalstbeschaltung nichts 
mehr brauchen, und dabei gerade etwa 10x10mm groß sind - wenn überhaupt.

Die Miniaturisierung hält gerade Einzug. Warum auch nicht - in 
Leistungsklassen von 5-10W ist doch kaum was geboten. Selbst diskret 
aufgebaut ist das kein großes Ding mehr.

von John D. (Gast)


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Atmega8 Atmega8 schrieb:
> Ich finde das sehr interessant und kann es mir nicht erklären, aber wenn
> du weißt wie und warum das funktioniert, dann bitte ich um eine
> Aufklärung.

Ich hatte ja selbst Zweifel, wie das funktionieren soll:
Beitrag "Re: Brauche Hilfe bei Einschätzung von benötigter Beleuchtung"

Mittlerweile gefällt mir diese Konstruktion (ich scheine doch recht 
konservativ zu sein...). Das Spektrum habe ich noch nicht gemessen - ist 
mir für's Vorzimmer aber wurscht und außerdem ist mein Equipment derzeit 
verpackt. Zur Lebensdauer habe ich noch keine Erfahrung, da ich diese 
Art Lampen erst seit einem halben Jahr nutze.

Es ist definitiv keine Flüssigkeit im Kolben.

von Helge A. (besupreme)


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Ich hatte mich vor ein paar Jahren mit jemandem unterhalten, der bei der 
Entwicklung von solchen Lampen dabei war. Da wurden 2 verschiedene 
Kühlmethoden getesetet, Gas unter Druck und dünnflüssiges Öl. Dabei 
kühlte Öl wohl etwas besser, ließ sich aber schlechter beherrschen wegen 
der Ausdehnung. Es hätte immer eine Luftblase im Kolben zurückbleiben 
müssen.

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


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Robert L. schrieb:
> lol, das Zeug liegt beim HOFER (=Aldi) in riesigen Stückzahlen in den
> "Regalen" (Wühlkisten)

Bist du dir sicher dass dieser Typ (wo anstatt Wolframfäden LED-Fäden 
verbaut worden sind) dort rum liegt?

Ich habe das Zeug jetzt erst gesehen und will echt wissen ob und wie das 
funktioniert, wie sie die Wärme wegbekommen und wie das alles aufgebaut 
ist.

Diese normalen LED-Lampen die man überall findet sind kein Hexenwerk, 
halten auch recht lange wenn es kein absolut minderwertiger Müll ist und 
sie richtig zusammengebaut wurden.

Eine LED-Lampe mit Standardsocken von mir wurde fehlerhaft 
zusammengebaut, die LED war zwar auf der runden Aluplatte befestigt, 
aber die runde Aluplatte wurde mit einem Luftspalt gegen den 
Zylindrischen Kühler geschraubt so dass der äußere Kühlkörper kalt blieb 
und die kleine runde Aluplatte mit der LED drauf sau heiß wurden.

von Peter L. (Gast)


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von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Atmega8 Atmega8 schrieb:
> Ich habe das Zeug jetzt erst gesehen und will echt wissen ob und wie das
> funktioniert, wie sie die Wärme wegbekommen und wie das alles aufgebaut
> ist.

Ein Ansprechpartner dafür wäre die Firma Vosla aus Plauen, die wohl 
etwas mehr als reiner China-Importeur sind.

http://www.vosla.com/de/produkte/ueber-unsere-produkte/vosled/vosled-kopie.html

: Bearbeitet durch User
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