Hi Folks, Ich habe mittlerweise schon ganz gut Erfahrung im Selberätzen von Platinen gesammelt. Das klappt auch wunderbar. Was ich sofort festgestellt habe: Löten mit Fotolack ist absoulter Mist. Irgentwo habe ich gelesen, dass der von Bungard lötbar wäre, aber......naja. Nach Reinigen mit Spiritus klappt das Löten auch super, mich stört nur manchmal, dass sich das Lot zu weit verteilt. Weiterhin löte ich Platinen nicht immer sofort fertig,sondern lasse sie einige Tage liegen. Dann fängt aber schon die Korrosion an. Jetzt gibt es ja chemische Hilfsmittel, die ich zum Teil im Betreff stehen habe.... Was genau machen die ? Ist das richtig : *Flußmittel ist erst mal nicht leitend und macht das Lot flüssig, so dass Adhesionskräfte wieder wirken. Verbessert das Zeug auch den Wärmeüberhang Lötkolben/Lötstelle ? Was macht/kann es noch ? * Lötstopplack braucht eine "Maske" und verhindert Korrosion und das reinlaufen des Zinns auf die mit dem Lack beschichteten Stellen. Ist nicht lötbar. Soweit richtig ? * Lötlack: Tja....ich weiss es verhindert Korrosion und sollte nicht leiten....ich denke es ist auch gleichzeitig eine Art Flußmittel....also muss das Zeug lötbar sein. Verstärkt das Zeug denn das Zerlaufen des Zinnes auf die Leiterbahnen oder ist es sogar noch eine Art lötfähiger Lötstopplack ? Was gibt es noch ? Sollte man den Lötlack immer nach Ätzen, Bohren, Säubern dünn auftragen ? Wie verändern sich die Löteigenschaften damit ? Werden die dann besser oder eher schlachter ? Vielen Dank ka-long
Alsooooo.... Platine nach dem ätzen mit stark angesetztem Entwickler (ca. 10%) den Fotoresist entfernen, denn beim strippen mit Spiritus verbleiben eventuell Lackreste auf der Platine. KEIN Schmirgelpapier oä. verwenden! Nun die P. mit "Cilit Bang" einsprühen (entfernt Fett und Oxidschichten) und anschliessend mit warm Wasser abspülen und richtig trocken reiben ohne das kupfer zu begrapschen. Keinesfalls trocknen lassen sonst entsteht wieder ein Oxidfilm. Nun Lötlack drauf und fertig. In diesem Zustand hast du alle Zeit der Welt die P. zu bestücken. Nachteilig ist aber das unschöne (meist schwarze) Flussmittelreste auf der P. verbleiben. Deshalb wasche ich den Lötlack nach bestücken und erproben mit Spiritus wieder ab und versiegele das ganze mit "Plastik 70" sprühlack, welcher sich bei reparaturen auch noch recht gut durchlöten lässt. So behandelte Platinen lassen sich hervorragend löten. Viel Spass und Erfolg, Werner
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