Forum: Haus & Smart Home 230V-Schalten mit Raspberry


von lukas (Gast)


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Hallo Forum

Ich mache eine Berufslehre als Elektroniker EFZ in der Schweiz und bin 
im 2.Lehrjahr.

Ich will zu Hause mit dem RaspberryPi das Licht in meinem Zimmer Ein- 
und Ausschalten. Wie das mit dem RaspberryPi geht ist nicht das Problem. 
Die eigentliche Frage ist: Wie gefährlich ist das ? Sollte man die 
Finger davon lassen wenn man nicht die Ausbildung dazu hat oder ist es 
realtiv einfach und sicher zu realisieren ? Wenn ihr denkt, dass es 
nicht so ein Problem sein sollte, stellt sich noch die Frage, wie 
schalte ich es am besten ? Mit einem Relais nehme ich an. Was ist zu 
beachten ?

Gruss Lukas

von TestX .. (xaos)


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Benutz doch einfach die Internet Suchmaschine deines Vertrauens und gib 
"Raspberry 230v" ein - da wirst du sehr sehr viele Seiten finden ;)

Generell würde ich dir als Anfänger IMMER dazu raten fertigen 
Funksteckdosen zu kaufen und den Sender mit dem Raspberry zu verbinden. 
So bist du auf der absolut sicheren Seite!
Alternativ nimmst du 230V geeignete Relais mit Schraubklemmen (z.B. ein 
kleines Schütz) und steuerst dies über eine Treiberstufe von Raspberry 
aus an.
Auf keinen Fall solltest du diese gummeligen 5€ Relaiskarten aus dem 
fernen Osten verwenden. Bei Conrad, Reichelt etc. gibt es auch andere 
Relaiskarten die 230V geeignet sind - du musst nur unbedingt aufpassen, 
dass die Rückseite der Platine isoliert angebracht wird (z.B. dickes ABS 
Gehäuse)

von lukas (Gast)


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Vielen Dank für die promte Antwort
Ja das mit den Funksteckdosen hab ich auch schon in Betracht gezogen 
hört sich super an. :D
Dann lasse ich vorläufig mal die Finger von 230V.

von Oliver S. (phetty)


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Funksteckdosen sind eine sehr saubere Lösung.

Zum einen muß man nicht an 230V direkt rumschrauben und zum Anderen 
erspart man sich einiges an Kabeln die zu verlegen wären.

von Peter Zwegat (Gast)


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Dafür holt man sich gewaltige Sicherheitsprobleme ins Haus.

von Oliver S. (phetty)


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Andi ... schrieb:
> Auf keinen Fall solltest du diese gummeligen 5€ Relaiskarten aus dem

Diese "grummeligen" Dinger:
http://www.amazon.de/SainSmart-8-Kan%C3%A4le-RelaisModul-Arduino-Module/dp/B005WR734M

Die werden doch ganz gut bewertet.

Davon abgesehen würde ich auch eher 12V LED-Lichter damit steuern.

BUZ11 oder sowas statt Relais.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Idee Funksteckdose ist gut. Alternative: Wenn Du Dir wenigstens 
zutraust, zwei 230V Kabel zu verbinden, kaufe dir ein Solid State Relais 
(Halbleiterrelais), die gibt es schon für wenige Euro.
Die sind zumindest für Lampen etc. (ohmsche Verbraucher) gut geeignet 
und sind galvanisch vom Raspberry entkoppelt.
Da brauchts dann nur:
1 Leitung und Masse vom Raspberry auf der einen Seite und
2 Leitungen 230V+Lampe auf der anderen.

Wolfgang

von Wolfgang (Gast)


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was ich noch schreiben wollte:
für induktive Lasten (Trafos oder Motoren) ist es nicht ganz so einfach 
denn da wird das Solid State Relais eventuell schnell zerstört.
Hier z.B.: 
http://www.shop.display3000.com/elektronikmodule/h-bruecken-_-treiber/index.html 
einfach mal auf den Reiter 'Tipps' klicken, da gibt es ein paar Infos 
dazu und hier gibts Hilfe zum Thema Snubber: 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Snubber
Wolfgang

von 0815 (Gast)


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Peter Zwegat schrieb:
> Dafür holt man sich gewaltige Sicherheitsprobleme ins Haus.

Was für Sicherheitsprobleme siehst du bei den Funksteckdosen?

Die meisten, die im Baumarktregel liegen, kann jeder auf der Straße 
vorbeigehende Hansel mit einem kleinen µC und AM-Funkmodul beliebig 
steuern. Das Wort "Sicherheit" ist in diesem Zusammenhang einfach fehl 
am Platz.

von Frank W. (wesoft) Benutzerseite


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lukas schrieb:
> Ich will zu Hause mit dem RaspberryPi das Licht in meinem Zimmer Ein-
> und Ausschalten.

Peter Zwegat schrieb:
> Dafür holt man sich gewaltige Sicherheitsprobleme ins Haus.

Also das gewaltige Sicherheitsproblem ist beim Schalten von Lampen wohl 
etwas übertrieben. Im Zweifelsfall kann ein Unbefugter das Licht ein- 
oder ausschalten. Na und?

Frank

: Bearbeitet durch User
von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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lukas schrieb:
> Ja das mit den Funksteckdosen hab ich auch schon in Betracht gezogen
> hört sich super an. :D
> Dann lasse ich vorläufig mal die Finger von 230V.

Das ist der richtige Weg, auch aus Kostengrün.

Bei 230V muss ja ein sicheres Gehäuse drum, und das ist im Preis schon 
mit drin: Pollin hat Funkschaltsteckdosen: 3er-Set unter 10€.

So einfach ist die Ansteuerung:

http://randysimons.com/overige/433MHzarduino.jpg

Auch für den Raspberry gibt es fertigen Code für die 433MHz-Sender, habe 
ich irgendwo gesehen.

Die 433MHz-Sender kosten weniger als 1€.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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0815 schrieb:
> Die meisten, die im Baumarktregal liegen, kann jeder auf der Straße
> vorbeigehende Hansel mit einem kleinen µC und AM-Funkmodul beliebig
> steuern.

"vorbeigehende Hansel" haben in der Regel auch nur die Sender aus dem 
Baumarkt.

Mit einem kleinen µC und AM-Funkmodul kannst Du Codes benutzen, die 
keine Baumarkt-Fernbedienung senden kann. Dann kann es zumindest keine 
zufälligen Überschneidungen mit den Codes vom Nachbarn geben.

Hier ein "echter" vorbeigehender Hansel mit µC und AM-Funkmodul:
https://www.youtube.com/watch?v=UdsQKiIZjMY

Der benutzt aber auch nur die "bekannten Codes".

PS: Die "unbekannten Codes" kann man z.T. erreichen, wenn man mehrere 
Tasten an der FB gleichzeitig drückt.

PS: Das sollte "auch aus Kostengründen" ^^ heißen. Sorry.

: Bearbeitet durch User
von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Alternativ und 'Hansel-Sicherer'^^ ist WLAN.

Hängt Dein Raspberry am LAN?

Torsten C. schrieb:
> Pollin hat Funkschaltsteckdosen: 3er-Set unter 10€.

Diese 3€-Gehäuse hat auch Holger W. benutzt:

Beitrag "Re: Zeigt her Eure IoT Projekte"

ESP8266 ab 2.13€:
http://www.aliexpress.com/item/-/32324947012.html

: Bearbeitet durch User
von 0815 (Gast)


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Torsten C. schrieb:
> "vorbeigehende Hansel" haben in der Regel auch nur die Sender aus dem
> Baumarkt.

Bei einer einfachen Funkfernbedienung aus dem Baumarkt wird er schnell 
merken, dass er sich wunde Finger holt, bevor irgendetwas passiert.

Wenn der wirklich Schabernak treiben will, sucht er sich im Internet die 
nötigen Infos zusammen und läßt auf einem kleinen µC zyklisch die Codes 
durchlaufen - überhaupt kein Problem.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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0815 schrieb:
> und läßt auf einem kleinen µC zyklisch die Codes
> durchlaufen - überhaupt kein Problem.

Siehe Youtube-Link.^^ Was wollest Du uns damit sagen?

Egal, Back to Topic:
@lukas: 433MHz oder WLAN?

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