Ohne weitere Kommentare ... http://www.heise.de/newsticker/meldung/Internet-Trolle-sind-verkappte-Sadisten-2126070.html
Was für eine dämliche Studie. Aber irgendwie müssen die Unis ja ihr Geld raushauen. Besonders interessant sind da immer die Teilnehmerzahlen. Die sind fast nie ganze runde Zahlen: * 418 US-Bürger * 609 weitere US-Bürger * 188 jüngere kanadische Studierende "Hey Horst, das Ergebnis passt uns noch nicht! Wir brauchen noch ein paar Teilnehmer mehr."; "Frag noch zwei die ins Muster passen. Die Statistik passt noch nicht ganz." Zum Schluss: Mind. 90% aller Trolle essen Brot. Also sind Brotesser meist Trolle :)
K. Laus schrieb: > Besonders interessant sind da immer die Teilnehmerzahlen. Die sind fast > nie ganze runde Zahlen: In dem Artikel ist von einer Online-Studie die Rede. Da wären gerade Zahlen eher verwunderlich ;-) Wie aussagekräftig Onlinestudien generell sind, ist natürlich eine andere Frage.
Sni Ti schrieb: > Wie aussagekräftig Onlinestudien generell sind, ist natürlich eine > andere Frage. Man könnte natürlich auch spekulieren, dass die Urheber der Studie getrollt wurden.
oder, dass die Trolle die Urheber der Studie ... ... ... Churchill
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Die haben schon zum großen Teil recht. Allerdings habe ich beim Trollen durchaus Hintergedanken. Das Trollen ist neben Demonstrationen oder Zur-Wahl-Gehen eine große politische Grundkraft. Die sowohl von Bürgern als auch Institutionen ausgehen. Das subtile daran ist, dass Dinge wie die Hartz-4-Gesetze von den Menschen gar nicht als Versuch des staatlich organisierten Trollens wahrnehmen. Doch es gibt viele weitere Gründe zum Trollen. Narzismus wurde im Artikel schon genannt. Wichtig ist der Hintergrund. Menschen mit narzistischer Persönlichkeitsstörung haben diese meist aus einer Grundangst heraus, einer Angststörung. Es handelt sich um das Gefühl der Hilflosigkeit, die Angst selbst keinen Einfluss auf das Geschehen der Umwelt zu haben und diesen Umständen schutzlos ausgeliefert zu sein. Das Trollen ist eine Art selbst auferlegte Therapie. Durch gezieltes, meist gar nicht direkt erkennbares Provozieren wird eine große Wirkung erzielt. Diese Erkenntnis bringt dem Troll kurzzeitig das Selbstvertrauen zurück, er kann doch etwas bewegen. Allerdings muss er dies ständig wiederholen, wodurch er diese Fähigkeit regelmäßig prüft, gezielt übt und verfeinert. Er wird selten ehrlich kommunizieren, da er sich davon keinen Erfolg verspricht. Er kat Angst aufgrund seiner Schwächen abgelehnt zu werden. Daher analysiert er Menschen als seien sie abstrakte Systemmodelle, denen er gezielt Stimuli zuführt um die gewünschte Reaktion zu erhalten. Um sich sicher sein zu können, dass er diese Reaktion erhält, muss er diese Systemmodelle (=Menschen oder Gruppen) erst untersuchen. Da sind wir bei einem weiteren entscheidenden Punkt, der Datenerhebung. Trollen dient als Untersuchung. Die Trollaktion ist ein Impuls. Das Ergebnis ist die Impulsantwort. Der Troll untersucht damit seine Mitmenschen und weiß so genau, wo er im immer befürchteten Katastrophenfall sticheln muss um diese Katastrophe abzuwenden. Wie gesagt der Troll macht das nicht aus Bosheit, sondern Unsicherheit. Er hat Angst sich sonst nicht in der Welt zurechtfinden zu können. Es ist ein Sicherheitsbedürfnis. Die Ursache liegt meist darin, dass der Troll nicht richtig in der Lage ist Emotionen korrekt zu verarbeiten. Er kann Hass, Liebe, Angst und Freude nur schwer Situationen zuordnen. Für ihn sind Gefühle so etwas wie das Wetter. Es kommt und geht. Diese emotional instabile Persönlichkeitsstörung verunsichert ihn. Er schließt von sich auf andere. Von einer Person, von der er heute geliebt wird, könnte er morgen ohne erkennbaren Grund schon wieder gehasst werden. Der Troll ist meist aufgeschlossen gegenüber anderen Menschen. In der Realität hat er viele Freunde und ist sehr nett zu anderen Menschen. In der direkten, nicht schriftlichen, Kommunikation hat er keine Zeit zu analysieren oder zu vermuten, was jemand denken könnte. Familie oder Menschen die ihm sehr nahe stehen können ihn nicht einordnen, sie sehen einmal den perfekten Menschen und einmal den Totalversager, den Glücklichen oder den schwer Depressiven. Sie verhalten sich daher auch immer unterschiedlich. Der Troll erwartet aber 100%ige Stabilität seiner nahestehenden Menschen. Ihre Gefühlsschwankungen, die durch ihm selbst mit ausgelöst sind, kann er nicht verstehen. Er verlangt sachliche, neutrale und gut durchdachte emotionale Leistungen, wozu nur Menschen in der Lage wären, die nicht fühlen, sondern nur Gefühle denken können. Trolle haben oft eine ängstliche und abhängige Persönlichkeitsstörung. Sie klammern sich an bestimmte Personen oder Gruppen, von denen sie sich verstanden fühlen oder die sie bewundern. Meist sind das hohe Autoritäten, z. B. Lehrer, Ärzte, Professoren. Trolle gehörten daher meist in der Schule zu den besten. Sie sind intelligent und Sprachgewand. Sie beherrschen sprachliche Mittel, ohne sie benennen zu können. Sie wenden rhetorische Tricks an, ohne es selbst zu merken. Durch das Klammern an Personen, sind die Trolle im Umgang mit diesen Personen meist sehr gut. Der Verlust würde die eigene Unsicherheit, die Angst, die Hilflosigkeit vor der eigene Unfähigkeit wieder bestärken. Sie tun meist alles für die Person. Manchmal kehrt sich die Situation auch um. Der Troll merkt, dass eine Person von ihm sehr abhängig ist. Er nutzt diese Situation schamlos aus. Diese Ausnutzen gibt ihm Sicherheit. Er verlässt sich damit auf die ausgenutzte Person. Er ist eigentlich von ihr viel mehr abhängig. Ich kann Trolltherapie nur empfehlen ;)
Stefan Helmert schrieb: >... str_replace ('Stefan Helmert', 'Dr. Freud'); Soviel falsches in einem einzigen Beitrag... Einen Abschnitt kommentiere ich mal: Stefan Helmert schrieb: > Wie gesagt der Troll macht das nicht aus Bosheit, sondern Unsicherheit. > Er hat Angst sich sonst nicht in der Welt zurechtfinden zu können. Es > ist ein Sicherheitsbedürfnis. HAHAHAHA. Alles falsch. Ich trolle einfach nur zum Spaß. Meist bei solchen Threads, wo der TE schon eine Steilvorlage dazu liefert. "Kann ich am ATmega8 eine LED anschließen?" ja </thread> Was der TE dann eigentlich meint aber nicht schreibt: Wie kann ich am ATmega8 eine LED anschließen. Sni Ti schrieb: > In dem Artikel ist von einer Online-Studie die Rede. Da wären gerade > Zahlen eher verwunderlich Trotz Onlinestudie wurden die Befragten gezielt ausgewählt. 73 trollen
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Noch was: Wenn genügend Tabs offen sind wird das Analogforum Anal!!! Edit: Keine Ahnung warum die Vorschau so riesig ist.
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K. Laus schrieb: > Noch was: > Wenn genügend Tabs offen sind wird das Analogforum Anal!!! jop, und wenn man beim wort MAMA grade mal vier buchstaben austauscht wird BIER draus. #weltderwunder
Stefan Helmert schrieb: > Ich kann Trolltherapie nur empfehlen ;) Da muss halt jeder bei sich selber anfangen. Wirklich ein sehr schöner Beitrag...
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