Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Ingenieureinkommen: internationaler Vergleich


von Jo S. (Gast)


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Elektroingenieur, ca. 35 J alt, 41h/Wo, Steuerkl. III

Ausgangspunkt: München, 61.000 € brutto bzw. 39.000 € netto

Wieviel wird unter ähnlichen Voraussetzungen in anderen Ländern netto 
verdient:

München     39.000 € netto

Tokio       45.000 € netto

Sydney      47.000 € netto

Los Angeles 50.000 € netto

Dubai       50.000 € netto

Chicago     51.000 € netto

Miami       51.000 € netto

Genf        52.000 € netto

New York    62.000 € netto

Zürich      71.000 € netto

von g. k. (jlagreen)


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von WKA (Gast)


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Was soll denn jetzt hier die ähnliche Voraussetzung sein?
Die steuertechnische Situation? Das Bruttogehalt? Wie sollte man dann in 
Zürich auf mehr Netto als Brutto kommen?
Oder der 35jähriger Elektroingenieur welcher 41h/Woche arbeitet?

Was soll denn die Ausgangsbasis sein?

von klausi (Gast)


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Das mag schon alles gut sein, sehe es bei meinem Kollegen, der arbeitet 
in ZRH aber:

In "deinem" Beitrag hat man alles ausser Betracht gezogen:

Wie hoch jetzt dort die Lebenskosten/Lebensqualität sind interessiert 
anscheinend niemanden. Hat keiner hier zumindest eine Bwl Vorlesung 
besucht?

In Zahlen mag das gut aussehen, aber das interessante ist das 
kaufkraftbereinigte Gehalt!!

Da kanns locker sein dass man unterm Schnitt in D oder AUT besser 
wegkommt, als jemand der in Oslo/NOR  arbeitet!

von klausi (Gast)


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Und: mein ehem. Kollege gibt für sein Feierabend Bier in ZRH , ein 0,4l 
Guinness stolze 9 CHF aus. Pizza dort im lokal so über 20 CHF. Kein 
Witz.

von Claus M. (energy)


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klausi schrieb:
> Und: mein ehem. Kollege gibt für sein Feierabend Bier in ZRH , ein 0,4l
> Guinness stolze 9 CHF aus. Pizza dort im lokal so über 20 CHF. Kein
> Witz.

Stimmt schon, in Oslo ist es übrigens noch deutlich teurer. ABER: Wenn 
ich beruflich in der Schweiz war hab ich fürs Essen nix bezahlt, alles 
auf Firmenkosten (der Schweizer Firma), nicht wie bei uns mit den 
lächerlichen 24 Euro, von denen man wie ein Kleinkrämer noch das 
Frühstück abziehen muss. Naja, vielleicht wussten die auch einfach dass 
sich jemand aus nem Niedriglohnland wie Deutschland sonst schwer tut.

: Bearbeitet durch User
von Jo S. (Gast)


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Im Vergleich dazu:

Wieviel verdient ein Meister als Abteilungsleiter in der Produktion?

Ausgangspunkt ist wieder München: Meister M4, 40 J. alt, StKl. III, EG 
10b, 40h, 82.000 € brutto bzw. 54.000 € netto

(Ingenieur  39.000 € netto München)

München     54.000 € netto

Genf        61.000 € netto

Sydney      62.000 € netto

Oslo        64.000 € netto

New York    69.000 € netto

Luxemburg   74.000 € netto

Zürich      78.000 € netto

Dubai       90.000 € netto

von Mark B. (markbrandis)


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von Jo S. (Gast)


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Im Vergleich dazu:

Wieviel verdient ein Facharbeiter in der Industrie?

Ausgangspunkt ist wieder München: 40.000 € brutto bzw. 28.000 € netto


München     28.000 € netto

Los Angeles 38.000 € netto

Genf        46.000 € netto

Tokio       47.000 € netto

New York    48.000 € netto

Zürich      50.000 € netto

von The Expert (Gast)


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Naja, ein eher nicht so aussagefähiges Beispiel. Ich kenne da 
Produktionsleiter, die eher 139.000 haben, als nur 39.000.

Was verdient denn ein SW-Ingenieur in Dubai, Genf oder London?

Was ist in Europa an Angeboten gesehen habe, liegt kaum über dem 
deutschen Satz und wenn, dann vielleicht in London und Zürich, wo ich 
für die Wohnung 2000,- bezahle, statt hier 500,-.

von Abra (Gast)


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Äh Moment mal. Facharbeiter und Meister im Ausland?
Seit wann gibt es überall ein ausländisches Äquivalent dazu?

von Jo S. (Gast)


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In allen drei Beispielen (Ingenieur, Abteilungsleiter/Produktion, 
Facharbeiter) wird in Zürich fast doppelt so viel verdient, wie in 
München.

Trotzdem liegt die Schweiz bei der Wettbewerbsfähigkeit bzgl. Export von 
Industrieerzeugnissen an der Weltspitze.

In Deutschland tönt die Propaganda seit Jahrzehneten, daß wir die 
höchsten Löhne hätten und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit leidet.  ;)

von Bastler (Gast)


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Noch liegt die CH an der Weltspitze. Wenn erst die 25% Ausländer weg 
sind, die 50% des BIP erwirtschaften, dann wird das anders. Dann müssen 
wird alle Ureinwohner selber arbeiten.

von Der schon wieder (Gast)


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Abra schrieb:
> Äh Moment mal. Facharbeiter und Meister im Ausland?
> Seit wann gibt es überall ein ausländisches Äquivalent dazu?

Zahlen von Jo S. kannst du grundsätzlich vergessen, da sie immer stark 
übertrieben sind.

Außerdem geht Jo S. davon aus, dass in der deutschen Industrie 
mindestens die Standards und Konditionen des IGM-Tarifs gelten. Die 
geposteten Zahlen zeigen es ja: Geschönt, bis zum geht nicht mehr.

Die IGM-Standards sind in Wirklichkeit als absolute Oberliga zu 
bezeichnen. In der Welt der nicht tarifgebundenen Firmen - also bei den 
KMU - herrschen doch ganz andere Bedingungen vor.

Jede Studie/Behauptung, die sich an IGM-Zahlen orientiert, ist daher 
nicht aussagekräftig genug, um ein "Bild von den Verhältnissen in 
Deutschland" darstellen zu können.

Dass die Gehälter in der Schweiz extrem gut sind, ist ja nix neues. 
Komisch finde ich immer nur, dass die Schweiz trotzdem bei allen 
Rankings die ersten Plätze belegt, egal ob es um Innovationsfähigkeit, 
Investitionsbedingungen, Infrastruktur, Wettbewerbsfähigkeit, 
Wachstumsprognosen, o. ä. geht.

In Deutschland herrscht Tarifflucht und Mittelständler unterbieten sich 
bei den Gehältern. Gleichzeitig sind die Vermögen in Europa nirgends so 
ungleich verteilt. Bei Einführung des Mindestlohns von 8,50 €/h wird vom 
Untergang des Wirtschaftsstandorts Deutschland gesprochen, in der 
Schweiz redet man von 4000 Sfr. Mindestlohn.

Schon komisch, dass die erfolgreichsten Länder der Welt (Schweiz, 
Norwegen, Singapur, Australien, etc.) ein deutlich höheres Lohnniveau 
haben als Deutschland. Hier sind die Unternehmen nur am Jammern, während 
die Entwicklung von Kapital-/Unternehmensgewinnen im Vergleich zu den 
Gehältern immer weiter auseinander driftet.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bastler schrieb:

> Wenn erst die 25% Ausländer weg
> sind, die 50% des BIP erwirtschaften, dann wird das anders.

Wird dann der Rhein endlich auch mal rückwärts fließen?

Es gibt da einen schönen Satz:

Wir alle sind Ausländer. Fast überall auf der Welt.

von Trollo (Gast)


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Jo S., bist du von der alten Schule?
Windows XP ist uralt und wird ab April nicht mehr supportet!

von Jo S. (Gast)


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Für manche Billigingenieure, die sich als Leiharbeiter herum 
kommandieren lassen, wäre eine Alternative, wieder im erlernten Beruf 
als Facharbeiter in der Schweiz zu arbeiten. Dort verdienen sie netto 
mehr, als hierzulande brutto als Inschenörchen.

Oder als Hilfsarbeiter, z.B Bauhandlanger: 25 J alt, ledig:

Oslo       31.000 € netto

Genf       34.000 € netto

Zürich     39.000 € netto

New York   41.000 € netto

von Trollo (Gast)


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Vielleicht noch Löhne aus Australien angeben?
Da habe ich als Hilfsarbeiter (Work and Travel) 44$ die Stunde verdient.

Dennoch steht das dann alles in keiner Relation.

Alleine schon, dass es in den USA weniger Urlaubstage, mehr Arbeitszeit 
und keinen Kündigungsschutz gibt. Hier wird das Beamtentum wegen der 
Jobgarantie immer so hervorgehoben und sobald man Zahlen präsentiert ist 
unser Kündigungsschutz nichts mehr wert?

von pierz p. (pierz)


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verknüpft mit dem bigmac-Index.

München     39.000 € netto 3,59 / 0,0092(Prozent vom Jahresgehalt für 1 
bm)

Tokio       45.000 € netto 3,32 / 0,0073

Sydney      47.000 € netto 3,61 / 0,0076

Los Angeles 50.000 € netto 3,51  / 0,0071

Dubai       50.000 € netto 3,17 / 0,0064

Chicago     51.000 € netto 3,51  / 0,0068

Miami       51.000 € netto 3,51  / 0,0068

Genf        52.000 € netto 5,25  / 0,010

New York    62.000 € netto 3,51  / 0,0056

Zürich      71.000 € netto 5,25  / 0,0073

schlechtestes Verhältnis: Genf/Schweiz
bestes Verhältnis: New York/USA


€: hab leider zwei unterschiedliche angaben gefunden, die von Wikipedia 
scheinen veraltet zu sein, oder es liegt am Wechselkurs da noch 
Umrechnung von Dollar in Euro nötig ist. Die Zahlen in der Liste sind 
aus einem Bildartikel stand 30.07.12. Von wann die Liste bei Wikipedia 
ist weiß ich nicht, aber scheinbar älter da es sonst fast überall 
billiger geworden wäre

Ich denke die Prozentzahlen kann man als einen groben Anhaltspunkt 
hernehmen.

: Bearbeitet durch User
von Bill (Gast)


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wieder typisch der Jo S.

1) er hat Rosinenpickerei betrieben. Die Länder wo man selbst kaufkraft 
bereinigt richtig krass wenig verdient, hat er nicht erwähnt. Da muss 
man gar nicht weit schauen.

Ich kenn die Studie, bin aber zu faul jetzt die Löhne von Mailand, Rom, 
Lyon, Paris (dagegen ist MÜnchen spott billig), Warschau, Budapest, 
Moskau (sehr teuer) usw. raus zu suchen.

Und noch was: 60k als Elektro Ing in München, mit 35, das ist ist weit 
weg von den Fantasiegehältern die Du hier immer als normal darstellst.

zu New York: 
http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/br/newyork-wohnen-reiche-100.html


das relativiert dann die paar Kröten sehr schnell wieder, von viel 
höheren Studiengebühren in den USA mal gar nicht angefangen.

Ausser in Miami bzw. Florida, könnte man ggf. etwas mehr haben, da 
Florida generell eher günstig ist, daher auch beliebt als Rentner Staat 
(neben der Wärme natürlich)

Mal ehrlich Jo S. das war ja fast Heiner Niveau, mal irgendwo was 
gelesen, aus dem Zusammenhang gerissen und gepostet ...

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Elektroingenieur, ca. 35 J alt, 41h/Wo, Steuerkl. III
>
> Ausgangspunkt: München, 61.000 € brutto bzw. 39.000 € netto
>
> Wieviel wird unter ähnlichen Voraussetzungen in anderen Ländern netto
> verdient:
>
> München     39.000 € netto
>
> Tokio       45.000 € netto
>
> Sydney      47.000 € netto
>
> Los Angeles 50.000 € netto
>
> Dubai       50.000 € netto
>
> Chicago     51.000 € netto
>
> Miami       51.000 € netto
>
> Genf        52.000 € netto
>
> New York    62.000 € netto
>
> Zürich      71.000 € netto

These 1:
Angebot und Nachfrage: da wo kaum einer hin will also da wo ein geringes 
Angebot an Ingenieurskraft auf eine (momentan) hohe Nachfrage trifft ist 
der Preis/Gehalt höch

These 2:
ein hohes Salar soll Standortnachteile (Freizeitwert, seismisch aktive 
Zone, Grossstadtkriminalität, geringes zukunfstpotential für 
Realwirtschaft) kompensieren

These 3:
Geld allein macht nicht glücklich

These 4:
alles gefakt, da alle Zahlen auf glatte Tausender enden und 
Brutto/Nettorechner für deutschland ein höheres Ergebnis liefert

These 5:
"Der Standpunkt bestimmt die Statistik" oder "Traue keine Zahlen die du 
nicht selbt recherchiert und frisiert hast".

MfG

von Technikwichtel (Gast)


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Nettogehalt-Vergleich halte ich für wenig aussagekräftig.

Aber an der Tendenz sieht man schon, dass wir ziemlich gekniffen sind. 
Das soziale Netz kostet bestimmt ein paar Teuro. Und die Mär vom 
Fachkräftemangel führt hierzulande auch nicht zu steigenden 
Ing.-Gehältern.

Ein Bekannter von mir (auch Ing.) ist ausgewandert. O-Ton: "Ich kann nie 
mehr zurückkommen. Wenn ich hier (in Deutschland) meine 
Gehaltsvorstellungen nenne, erklären die mich sicherlich für verrückt." 
:-)

von Bill (Gast)


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so hab mir die Mühe gemacht und mal die anderen Gehälter aus der Studie 
raus kopiert für 35 Jahre alte Ingenieure, verheiratet 2 Kinder.
Links steht das Brutto, in der Mitte das Netto, ganz rechts die 
Wochenarbeitszeit. JETZT sieht hoffentlich jeder, wie gut es uns in 
Deutschland geht! schaut gerne auch mal die Studie an, was man teilweise 
anderswo für Dinge des täglichen Bedarfs so bezahlt!

Athen 26 300 19 400 40
Bangkok 19 000 16 600 43
Beijing 8 300 6 800 40
Bogotá 15 200 13 300 40
Bratislava 17 600 13 200 42
Budapest 18 000 11 900 40
Buenos Aires 14 800 12 100 40
Bukarest 8 800 6 300 43
Caracas 17 600 16 200 40
Delhi 7 400 6 100 46
Dublin 41 900 32 700 36
Frankfurt 60 000 39 900 40
Hongkong 34 400 30 800 45
Istanbul 26 300 20 300 47
Jakarta 8 300 7 600 36
Kairo 7 400 6 200 48
Kiew 5 200 4 200 40  Kiew ist nicht billig!
Kuala Lumpur 18 200 13 900 40
Lima 18 800 15 200 48
Lissabon 27 900 18 800 37
Ljubljana 27 000 18 300 40
London 50 900 37 200 40 (London ist extremst viel teurer als München!)
Lyon 34 800 26 400 38
Madrid 40 700 29 600 41
Mailand 44 700 28 900 39
Manila 7 600 5 600 43
Mexiko-Stadt 10 500 8 900 48
Miami 73 400 51 100 40
Montreal 47 600 31 100 39
Moskau 19 700 17 300 41 (Moskau ist viel teurer als München)
Mumbai 11 900 10 800 54
München 61 400 39 300 41
Paris 51 800 36 900 35 (Paris ist weitaus teurer als München)
Prag 16 200 13 200 40
Riga 13 000 9 000 40
Rom 21 600 16 300 42
Santiago de Chile 24 700 16 200 44
São Paulo 21 800 16 000 38
Seoul 64 000 36 400 43
Shanghai 12 200 10 000 40
Sofia 8 000 6 000 43
Stockholm 56 000 39 100 40
Tallinn 21 100 16 400 40
Tel Aviv 43 400 31 200 41
Toronto 65 500 39 900 38
Vilnius 12 800 9 800 40
Warschau 13 800 9 800 40
Wien 53 900 33 800 43

hier die ganze Studie, die Gehälter findet man auf Seite 40, aber schaut 
euch gerne auch mal die Preise an, für Eigentumswohnungen, Mieten, 
Autos, Lebenshaltung usw!

http://www.ubs.com/global/de/wealth_management/wealth_management_research/prices_earnings.html

Eigentlich müsste man aus der Studie schließen, dass wir Deutschen im 
Vergleich zu anderen Ingenieuren fast schon überbezahlt sind!

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Seite 6, Zusammensetzung der Lebenshaltungskosten:


Nahrungsmittel                         14%
Getränke/Tabakwaren                     5%
Körper- und Gesundheitspflege           8%
Bekleidung                              7%
Haushalt- und Elektronikgeräte         10%
Wohnen                                 10%
Heizung/Beleuchtung                     6%
Verkehrsmittel                         16%
Verschiedene Güter und Dienstleistungen 24%


10 % für Wohnen? also ~300€ in München für einen verheirateten -
 glaub ich nicht, erklärs mir.

ebenso 16% also Faktor 1.6 zum Wohnen f. Verkehrsmittel -
versteh ich nicht, erklärs mir.

Rücklagenbildung (private Altersvorsorge) ist auch nicht drin ...

von Bill (Gast)


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ja also! daher macht man sich seine eigene Gewichtung! und die sieht bei 
den meisten mit 2 Kindern eher so aus in solchen Städten: Wohnen, 
Lebensmittel, Autos und wie die Wohnkosten in solchen Städten sind, was 
bei den meisten ein großteil vom Budget ausmacht, kann jeder sehen! in 
den Städten die Jo S. heraus gesucht hat, sind diese Kosten exorbitant 
über denen von München! aber schaut mal was eine normale Wohnung in 
Paris kostet, wo man auch nur ca. 30k netto hat, oder in London! mit 37k 
in London, da lebt ein Hartzer hier noch besser mit Familie! das heißt 
für den dann meist 2 h PRO STRECKE pendeln! sonst findet der nichts. 
Durchschnittliche Mieten sind in London ca. 5 mal so hoch wie in 
München. Von Kaufpreisen müssen wir erst gar nicht anfangen.

Ebenso ist es in New York.

von Jo S. (Gast)


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Bastler schrieb:
> Noch liegt die CH an der Weltspitze. Wenn erst die 25% Ausländer
> weg sind, die 50% des BIP erwirtschaften, dann wird das anders.

Die arbeitenden Ausländer werden nicht weg geschickt werden! So dumm ist 
nicht einmal die SVP.  ;)

von Jo S. (Gast)


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Der schon wieder schrieb:
> Zahlen von Jo S. kannst du grundsätzlich vergessen, da sie immer stark
> übertrieben sind.
>
> Außerdem geht Jo S. davon aus, dass in der deutschen Industrie
> mindestens die Standards und Konditionen des IGM-Tarifs gelten. Die
> geposteten Zahlen zeigen es ja: Geschönt, bis zum geht nicht mehr.

Heiner,
die Werte entsammen der Studie von der UBS.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Bill schrieb:

> Durchschnittliche Mieten sind in London ca. 5 mal so hoch wie in
> München.

Nee, 5fach ist übertrieben, 3fach triffts eher:
http://presse.myimmo.de/myimmo-artikel/studie-bostoner-zahlen-funffache-der-berliner-mieten-london-und-new-york-ahnlich-teuer-munchen-viel-billiger-als-tokio/

MfG

von Bill (Gast)


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Jo S. schrieb:
> die Werte entsammen der Studie von der UBS.

richtig! aber die anderen Werte auch! du pickst Dir nur die Rosinen 
heraus, von wegen man verdient da so und so viel, ohne zu schauen was es 
da so kostet! schau doch mal was eine durchschnittliche Wohnung in den 
Hochlohn Städten kostet im Vergleich zu den deutschen Städten!

und schau mal was man in den meisten anderen Städten verdient und so an 
Miete bezahlt!

von Jo S. (Gast)


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Die Lebenshaltungskosten spielen bei der Wettbewerbsfähigkeit keine 
Rolle! Kein Kunde bezahlt den Schweizern einen höheren Preis, nur weil 
dort die Mieten höher sind.

Fakt ist, daß die deutschen Verdienste nur im Mittelfeld liegen und 
deutlich erhöht werden müßten, insbesondere bei den Niedriggehältern in 
der Zeitarbeit. Im letzten Jahr wurde wieder einmal der weltweit höchste 
Exportüberschuß erzielt.

von Jo S. (Gast)


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Bill schrieb:
> dass wir Deutschen im
> Vergleich zu anderen Ingenieuren fast schon überbezahlt sind!

Heiner, du bist überbezahlt, das ist sicher !  ;)

von Bill (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Die Lebenshaltungskosten spielen bei der Wettbewerbsfähigkeit keine
> Rolle! Kein Kunde bezahlt den Schweizern einen höheren Preis, nur weil
> dort die Mieten höher sind.
>
> Fakt ist, daß die deutschen Verdienste nur im Mittelfeld liegen und
> deutlich erhöht werden müßten, insbesondere bei den Niedriggehältern in
> der Zeitarbeit. Im letzten Jahr wurde wieder einmal der weltweit höchste
> Exportüberschuß erzielt.

das was du forderst heißt also: Schweizer Bruttolöhne, niedrige 
Schweizer Abgaben, bei deutschem Sozialsystem und deutschen Preisen? das 
wäre ja noch die Steigerung vom Disneyland! das wäre quasi wie das 
Disneyland mit freien Getränken und kostenlosem Essen, sowie kostenlosem 
Luxushotel!

ja die Schweiz exportiert auch, aber sie verkaufen auch im Land selbst, 
wo einfach das Preisniveau höher ist.

Genauso könnte man mit Deiner Argumentation sagen, die deutschen 
Ingenieure sollten sich eher an Budapest und Warschau orientieren! 
übrigens keine billigen Städte mehr! ebenso wie Moskau.

von Ich (Gast)


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Was helfen Netto/Bruttogehälter?

Hier in Deutschland bist du bei netto u.a. krankenversichert, hast eine 
Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, es gibt eine Arbeitslosenversicherung 
etc.

In New York sieht das anders aus, die Mieten sind dort auch etwas 
anders, als in München.

Die Mieten sind in Zürich oder Genf auch eher hochpreisig, selbst wenn 
man aus München kommt.
In der Schweiz mußt Du dich zusätzlich um deine Rente kümmern und mit 
der Krankenkasse läuft das auch etwas anders.

Also am Besten das Netto aus Zürich, Lebenshaltungskosten aus 
Mumbai-Slum und Lebensstandard iorgendwas zwischen München und New York, 
das Wetter wie in Los Angeles (ohne Erdbeben)

von Schweizer (Gast)


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>>Autor: Bastler (Gast)
>>Datum: 05.03.2014 19:01
>>Noch liegt die CH an der Weltspitze. Wenn erst die 25% Ausländer weg
>>sind, die 50% des BIP erwirtschaften, dann wird das anders. Dann müssen
>>wird alle Ureinwohner selber arbeiten.

Ja Leute wie du dürfen die Schweiz sehr gerne verlassen, freue mich... 
Solche mit einem Mindestmass an Intelligenz (über Bild-Niveau) sind 
willkommen.

von cosmopolit (Gast)


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Schweizer schrieb:

> Ja Leute wie du dürfen die Schweiz sehr gerne verlassen, freue mich...
> Solche mit einem Mindestmass an Intelligenz (über Bild-Niveau) sind
> willkommen.

Wie hier BILD zu einem Vergleich herangezogen wird, zeugt von einer 
profunden Unkenntnis der bundesdeutschen Realität. Denn die Zeitung wird 
von allen gelesen, unabhängig von Intelligenz, Bildungsgrad oder 
politischem Standort. An ihr kommt kaum jemand vorbei. Sie ist quasi 
Pflichtlektüre für Spitzenpolitiker aller politischen Parteien.

Das schweizerische Pedant heisst BLICK und besitzt eine ähnliche 
Struktur seiner Leserschaft. Sie reicht vom weltoffenen, grosstädtischen 
und toleranten Akademiker bis hin zum dumpfbackigen engstirnigen 
Hinterwäldler, der heimlich Hunde schlachtet und auffrisst:

http://www.blick.ch/news/schweiz/ich-esse-lieber-hunde-als-katzen-id168174.html

von Kritiker (Gast)


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Ich schrieb:
> Also am Besten das Netto aus Zürich, Lebenshaltungskosten aus
> Mumbai-Slum und Lebensstandard iorgendwas zwischen München und New York,
> das Wetter wie in Los Angeles (ohne Erdbeben)

super zusammen gefasst. Das wäre wohl der Traum aller. Nur Jo S. merkt 
nicht, dass das einfach nur ein Traum ist.

von Jo S. (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Seite 6, Zusammensetzung der Lebenshaltungskosten:
>
>
> Nahrungsmittel                         14%
> Getränke/Tabakwaren                     5%
> Körper- und Gesundheitspflege           8%
> Bekleidung                              7%
> Haushalt- und Elektronikgeräte         10%
> Wohnen                                 10%
> Heizung/Beleuchtung                     6%
> Verkehrsmittel                         16%
> Verschiedene Güter und Dienstleistungen 24%
>
>
> 10 % für Wohnen? also ~300€ in München für einen verheirateten -
>  glaub ich nicht, erklärs mir.

Das ist die Definition des Referenzwarenkorbs ohne Mieten
---> Preisindex ohne und mit Mieten

> Rücklagenbildung (private Altersvorsorge) ist auch nicht drin ...

... sind keine Konsumausgaben!

von Jo S. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Die Lebenshaltungskosten spielen bei der Wettbewerbsfähigkeit keine
> Rolle! Kein Kunde bezahlt den Schweizern einen höheren Preis, nur weil
> dort die Mieten höher sind.
>
> Fakt ist, daß die deutschen Verdienste nur im Mittelfeld liegen und
> deutlich erhöht werden müßten, insbesondere bei den Niedriggehältern in
> der Zeitarbeit. Im letzten Jahr wurde wieder einmal der weltweit höchste
> Exportüberschuß erzielt.

von Kritiker (Gast)


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dazu Jo S.

Brutto + AG Anteile sind die deutschen Ing. Gehälter fast schon auf 
Schweizer Niveau bzw. nicht viel darunter. Rechnet man sonstige Abgaben 
für Unternehmen noch oben drauf, ist die Kostenstruktur in der CH gar 
nicht mal so viel schlechter als in Deutschland. Für hohe Steuern und 
Abgaben, daran sind wie bei so vielem, die Linken im Lande Schuld, nicht 
die Unternehmen.

Aber solange die Menschen weiterhin die linken Parteien inkl. der CDU 
wählen, ändert sich daran wenig.
Allerdings verdient die Schweiz auch viel am Verkauf von Gütern 
innerhalb der Schweiz, zu schweizer Preisen.

Aber man könnte auch argumentieren Jo, dass der Ing in Warschau oder 
Budapest für viel weniger arbeitet und somit der Deutsche überbezahlt 
sei. Was Du machst ist einfach Rosinenpickerei. Von wegen Schweizer 
Gehalt und Kosten
von Mumbai, mit Wetter von LA ohne Erdbeben.

von The Expert (Gast)


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Der schon wieder schrieb:
> Dass die Gehälter in der Schweiz extrem gut sind, ist ja nix neues.
> Komisch finde ich immer nur, dass die Schweiz trotzdem bei allen
> Rankings die ersten Plätze belegt, egal ob es um Innovationsfähigkeit,
> Investitionsbedingungen, Infrastruktur, Wettbewerbsfähigkeit,
> Wachstumsprognosen, o. ä. geht.

Das liegt vornehmlich daran, dass die Schweizerfirmen seit Jahrzehnten 
von billigem Kapital profieren, dass ihnen von den Ausländern zur 
Verfügung gestellt wird, die ihr Geld verstecken wollen. Ma schätzt, 
dass über 60% des Schweizer Geldvolumens aus ausländischen Quellen 
kommt, davon ein Grossteil illegal, da es sich aufgrund der geringen 
Zinsen in der Schweiz für niemanden lohnt, dort sein Geld zu parken. Es 
sind daher fast immer Verschleierungsgründe, die jemanden bewegen ein 
Konto dort zu nutzen.

Durch den Abfluss in den letzten 5 Jahren seit Auffliegen der 
Bankgeschäfte der UBS und Julius B., hat die Schweiz mehre Milliarden 
verloren und so langsam geht dort einigen Banken die Luft und die 
Geschäftsgrundlage aus. Schauen wir mal, wie sich das auf die Wirtschaft 
auswirkt.

Schon in 2010 hat übrigens die Schweizer Sozialversicherung verkündet, 
dass die Rente gekippt sei, und in Zukunft die Finanzierung der 
Altersversrogung infrage gestellt ist.

von Florian W. (Firma: Pesch Marinescheinwerfer) (seematzfw)


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Jo S. schrieb:
> Die Lebenshaltungskosten spielen bei der Wettbewerbsfähigkeit keine
> Rolle! Kein Kunde bezahlt den Schweizern einen höheren Preis, nur weil
> dort die Mieten höher sind.
>
> Fakt ist, daß die deutschen Verdienste nur im Mittelfeld liegen und
> deutlich erhöht werden müßten, insbesondere bei den Niedriggehältern in
> der Zeitarbeit. Im letzten Jahr wurde wieder einmal der weltweit höchste
> Exportüberschuß erzielt.

Stimmt, die Lebenshaltungskosten sind den Kunden vollkommen egal. Was 
man als Unternehmer aber vielleicht bei so einer Berechnung nicht ganz 
vergessen sollte ist der Faktor, der sich Lohnnebenkosten nennt.
Ich glaube nicht, dass in New York ein Arbeitgeber für seinen 
Arbeitnehmer den gleichen Anteil in eine Arbeitslosen-, Kranken-/Pflege- 
oder Rentenversicherung investieren muss, wie ein Arbeitgeber in 
München. Ebenfalls ist eine Berufsgenossenschaft in den USA vollkommen 
unbekannt. Auch Abu Dhabi sieht in der Hinsicht äußerst schlecht aus. 
Wie es in anderen Ländern aussieht, vermag ich momentan nicht zu 
beurteilen.

Wenn man schon Lohnvergleiche zieht, um die globale Wettbewerbsfähigkeit 
von Unternehmen zu vergleichen, dann aber auch bitte ALLE Gehaltsanteile 
einbeziehen, nicht nur das Brutto-Gehalt.

von nicht ganz. (Gast)


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Wieviel Geld in der Schweiz rumliegt ist eigentlich egal. Das kann man 
generieren. Kuerzlich wurde der Eurowechselkurs zum Schweizerfranken 
stabilisiert, indem Euros gekauft wurden. Womit gekauft? Mit virtuellen 
Schweizerfranken, die existierten nicht mal als Papier.

Es geht bei diesem Them zu einem grossen Teil um Lohnnebenkosten. Von 
10k Euro, die der Arbeitgeber in die Hand nimmt, erreichen vielleicht 4k 
den Arbeitnehmer als Brutto. Davon gehen nochmals Kosten weg, und dann 
ist man bei 2k Netto.
Waehrend in der Schweiz die Lohnnebenkosten vielleicht 20% betragen in 
der ersten Stufe. Und die Steuern, Versicherungen, Gesundheit, Vorsorge 
usw. bezahlt man in der Schweiz selbst. Vom Netto. Deshalb ist das Netto 
auch etwas hoeher als in Deutschland.

von The Expert (Gast)


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nicht ganz. schrieb:
> Es geht bei diesem Them zu einem grossen Teil um Lohnnebenkosten. Von
> 10k Euro, die der Arbeitgeber in die Hand nimmt, erreichen vielleicht 4k
> den Arbeitnehmer als Brutto. Davon gehen nochmals Kosten weg, und dann
> ist man bei 2k Netto.

Das rechnest Du bitte mal en detail durch. die Sozialleistungen betragen 
im unteren Bereich 25%, im oberen Bereich oberhalb der Deckelsummen 48k 
und 65k genau 0 Euro! Die Arbeitsplatzkosten sind mehr oder minder fix.

Würdest Du behaupten, dass man in der Schweiz oder in England billiger 
entwickeln kann?

Was sicher stimmt, ist, dass man in China billger entwicklen kann, weil 
die Chinaingenieure es gewohnt sind, wie Hühner gehalten zu werden und 
man dort mit geklauter Software arbeitet. Nebst den geringeren 
Gehältern.

Wieso sollte also Schweiz oder England produktiver sein und höhere 
gehälter zahlen können?

Wenn es irgendwo mehr gibt, dann eben wegen des allgemeinen Lohnniveaus 
und das wird durch die Masse bestimmt. Z.B. auch die Mieten speilen da 
rein.

Es kommt also darauf an, wie man selber im Vergleich zum Rest verdient.

Das gilt auch innerhalb eines Landes. In einer Hochlohnregion wie 
München ist man als Gutverdiener relativ besser aufgehoben.

von Dipl.- G. (hipot)


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klausi schrieb:

> In Zahlen mag das gut aussehen, aber das Interessante ist das
> kaufkraftbereinigte Gehalt!
>
> Da kann's locker sein, dass man unterm Schnitt in D oder AUT besser
> wegkommt, als jemand der in Oslo/NOR arbeitet!

Normalerweise eben nicht. Vor allem wenn man die Gehälter über das 
kaufkraftbereinigte Sozialprodukt vergleicht, entpuppt sich die BRD 
schnell als Land der signifikant unterbezahlten Ingenieure. Ich brauche 
bloß meine aktuelle Kaufkraft in den USA der Kaufkraft in der BRD 
gegenüberzustellen und weiß, sollte ich jemals nach Deutschland 
zurückkehren, daß ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit 
nicht wieder ein solch hohes Gehalt einfahren werde, jedenfalls nicht im 
gleichen Arbeitsumfeld im gleichen Alter und mit vergleichbarer 
Berufserfahrung.

Außerdem sind obige Annahmen für den deutschen Ingenieur sehr 
optimistisch. Steuerklasse 3? LOL
Grundsätzlich sollte immer Steuerklasse 1, unverheiratet, keine Kinder 
angenommen werden, denn das ist der Normalfall des deutschen 
Steuersystems, und nur der läßt sich mit dem Normalfall von Steuer- und 
Sozialsystemen in anderen Ländern vergleichen. Die Berufserfahrung, die 
Ausbildung etc. wurden bei diesen idiotischen Nettozahlen unter den 
Tisch fallengelassen. Lächerlich.

von Kritiker (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> meine aktuelle Kaufkraft in den USA der Kaufkraft in der BRD

USA ist in der Tat eine Ausnahme, da hat man kaufkraftbereinigt je nach 
Stadt in der Tat mehr, außer z.B. in New York. Aber in Miami lebt man 
mit so einem Ingenieurgehalt wie aus der Studie sehr gut, sicher 
erheblich besser als mit 60k Brutto in München.

Kaufkraft bereinigt waren die US-Städte auch sehr weit oben in der 
Studie, auch wenn einiges in der Studie verzerrt war, wie eben der 
geringe Anteil der Mieten an der Kaufkraft Berechnung. Dennoch gibt es 
in dieser Studie eine Berechnung mit und ohne Miete, die Mieten sind 
wiederum einzeln ausgewiesen pro Stadt (differenziert nach Lage und 
Austattung) somit kann sich jeder selbst ein Bild machen. Insbesondere 
Autos sind in den USA erheblich günstiger und wenn es nicht gerade New 
York oder in einer Großstadt eine zentrale Lage sein soll, sind 
Immobilien auch viel günstiger, selbst wenn man die unterschiedlichen 
Bausubstanzen betrachtet, weil einfach schon die Grundstücke und 
Handwerkerkosten viel geringer sind, auch wegen der niedrigeren 
Lohnzusatzkosten.

von oha (Gast)


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Hauser in den USA sind meist Bretterbuden, die ein Loch fuer eine Aircon 
haben. Egal wieviel Strom es braucht. Deshalb sind die Haeuser dort auch 
so guenstig.

von Jo S. (Gast)


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Der schon wieder schrieb:
> Dass die Gehälter in der Schweiz extrem gut sind, ist ja nix neues.
> Komisch finde ich immer nur, dass die Schweiz trotzdem bei allen
> Rankings die ersten Plätze belegt, egal ob es um Innovationsfähigkeit,
> Investitionsbedingungen, Infrastruktur, Wettbewerbsfähigkeit,
> Wachstumsprognosen, o. ä. geht.
>
> In Deutschland herrscht Tarifflucht und Mittelständler unterbieten sich
> bei den Gehältern. Gleichzeitig sind die Vermögen in Europa nirgends so
> ungleich verteilt.
>
> Schon komisch, dass die erfolgreichsten Länder der Welt (Schweiz,
> Norwegen, Singapur, Australien, etc.) ein deutlich höheres Lohnniveau
> haben als Deutschland.

Die Industrie-Personalkosten in Relation zum Umsatz sinken in D-Land 
seit 20 J ununterbrochen und haben sich seither halbiert. Sie betragen 
im Durchschnitt nur 17% vom Umsatz - das ist einer der niedrigsten Werte 
weltweit.

von spicecat (Gast)


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> Schon komisch, dass die erfolgreichsten Länder der Welt (Schweiz,
> Norwegen, Singapur, Australien, etc.) ein deutlich höheres Lohnniveau
> haben als Deutschland.

Vieleicht waren die Schweizer einfach so klug keine Kriege anzuzetteln,
wogegen Deutschlangs  Steuerzahler immer noch an Weltkriegs2-folge 
Zahlungen
knabbern:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kosten_der_deutschen_Einheit

Bleiben wir Deutschen doch einfach mal friedlich!

von Abra (Gast)


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spicecat schrieb:
> Vieleicht waren die Schweizer einfach so klug keine Kriege anzuzetteln,
> wogegen Deutschlangs  Steuerzahler immer noch an Weltkriegs2-folge
> Zahlungen

http://www.welt.de/politik/deutschland/article125505942/Gauck-erteilt-den-Griechen-eine-Absage.html

von Jo S. (Gast)


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USA

B.Eng, 1-5 Jahre Berufserfahrung
Einstieg ab 55.000 $
Median: 98.000 $
Top: 161.000 $

Electronics Engineer,
in Los Angeles-Long Beach-Glendale, CA
There are 6170 persons employed as a Electronics Engineers
Entry level range salaries (The 10th percentile) for this occupation are
$55450
The top earners for this occupation have an annualized salary of $161080
The median salary for this occupation is $97970.

von Kritiker (Gast)


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Jo S. schrieb:
> The median salary for this occupation is $97970.

sind ca. 72k Euro Brutto. Dafür zahlt man meist hohe Studienkredite noch 
ab und wenn die eigenen Kinder mal studieren, ist das auch nicht 
umsonst. Dafür sind die Lohnzusatzkosten in den USA für Arbeitgeber 
geringer.

Nun ja, egal wie man es dreht und wendet. Jo S. möchte Zürcher Gehälter 
bei Kosten für die Lebenshaltung wie in Mumbai, bei einer Lebensqualität 
wie in Kalifornien :-). Generell der beste Satz den ich hier im Thread 
gelesen habe. Er passt einfach super.

Und ja, Einsteiger bekommen in den USA meist so um die 50k US Dollar 
Brutto, das ist in Euro deutlich weniger als Jo S. es für gerade so 
"akzeptabel" hält.

von Jo S. (Gast)


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Aus einem anderen Thread von 2011:

> Ich sitz grad an der UCLA und habe als POSTDOC $72k. Ein Scientist (also
> WiMi in D) hat hier $105k Einstiegsgehalt. Unsere Bachelors verlassen
> die Uni im Schnitt mit $90k, Masterabgänger erhalten $110k. Meine
> Freundin arbeitet hier in einem Krankenhaus als Laborassistentin und hat
> $85k.

von Jo S. (Gast)


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Schweiz

von Jo S. (Gast)


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CH nach Branchen

von Kritiker (Gast)


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ja super Jo. Genauso kann ich jetzt polnische oder tschechische Löhne 
posten. Was bringt das uns? woanders gibt es eben eine andere 
Kostenstruktur. Wie schon gesagt, du willst Schweizer Löhne, aber am 
besten ostdeutsche oder gar indische Kosten.

Man kann halt nicht alles haben. Wenn du schweizer Löhne willst, dann 
wandere einfach dahin aus. Aber bitte jammere dann nicht über die hohen 
Mieten, Immobilienpreise und Lebenshalstungskosten!

von Jo S. (Gast)


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CH Einstiegsgehälter

von Kritiker (Gast)


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dann setzen wir das mal in Relation. Hier Immopreise in Zürich.

100 qm Wohnung, 4 Zimmer, normale Austattung, mittleres Alter (10-50 
Jahre alt, kein Neubau!)

http://www.statistik.zh.ch/internet/justiz_inneres/statistik/de/daten/themen/immobilien_raum/boden_immobilienpreise/ewhpreise.html

Median: ca. 1,2 Mio Franken, also 1 Mio Euro

das was Du willst gibt es vielleicht im Paradies. Hohe Löhne und geringe 
Kosten ...

du meintest ja auch mal, ein normaler Arbeitnehmer in DE würde 50k 
verdienen und Du meintest mal ein ganz normaler Prüfungsassistent bei 
den Big4 würde zum Einstieg 40k Brutto Grundgehalt (das ist auch 
richtig) bekommen + 20-30k Bonus (völliger quatsch, teile die Zahl durch 
10 oder 20 und wir nähern uns der Realität!!) bei Dir habe ich irgendwie 
die Vermutung Du hast gerade so eine Midlife Crisis und kennst einfach 
ein paar Leute die super Karriere gemacht haben, irgendwo im Management 
sitzen während Du vielleicht im oberen Tarifbereich bist oder im 
niederen AT Bereich und im Vergleich zu Deinen Bekannten bist Du einfach 
gefrustet.

von Dipl.- G. (hipot)


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Kritiker schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> The median salary for this occupation is $97970.
>
> sind ca. 72k Euro Brutto.

Nein. Das ist falsch.

von Daniel (Gast)


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Jo S. schrieb:
> CH Einstiegsgehälter

Dass in der Schweiz ganz andere Lebenshaltungskosten herrschen ist ja 
ein alter Hut. Ich sage ja auch gerne dass der Umrechnungskurs de facto 
garnicht stimmt.
Im "unteren" Lohnsektor gilt nicht umsonst die Faustregel zur 
Umrechnung: Euro-Gehalt mal 2 und CHF dahinter schreiben
um ein vergleichbares Gehalt zu bekommen.

Ich finde den Vergleich des Gehalts mit dem Ausland sehr mühselig.
Denn Geld ist einerseits nicht alles und andererseits müsste man vor 
allem die Lebensqualität und die Lebenshaltungskosten vergleichen.

Und gerade bei der Lebensqualität setzt doch jeder ganz andere 
Schwerpunkte.
Für den einen ist es wichtig in einer ländlichen Region zu wohnen wo 
andere ihren Wanderurlaub machen, für den anderen muss es die Großstadt 
sein.

von baschtjan (Gast)


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Daniel schrieb:
> Und gerade bei der Lebensqualität setzt doch jeder ganz andere
> Schwerpunkte.

Eben.
In den USA bekommt man beispielsweise auch billig Häuser, was dort 
allerdings mitunter als Haus gilt, geht hier nur als große Gartenhütte 
durch, wenn man sich die Materialwahl anschaut.

Hier wird gerne massiv gebaut, unterkellert, Garage muss her und 
natürlich ein ordentliches Grundstück. Gute Elektrik, Gas, Wasser, 
Scheiße, das kostet natürlich.

In Spanien gibt es mehr Eigenheimbeitzer als hierzulande. Wie dort 
manches Haus aber "zusammengekloppt" wurde braucht man auch nicht zu 
erzählen. Das bekommt man hier garnicht genehmigt.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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baschtjan schrieb:
> Daniel schrieb:
> In den USA bekommt man beispielsweise auch billig Häuser, was dort
> allerdings mitunter als Haus gilt, geht hier nur als große Gartenhütte
> durch, wenn man sich die Materialwahl anschaut.

Was ja an der Westküste aufgrund der seismischen Aktivität auch seine 
Berechtigung hat - ein Holzhaus schwingt im Beben mit, während dem 
Massivhaus die Wände reissen oder umkippen.

MfG,

von baschtjan (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Was ja an der Westküste aufgrund der seismischen Aktivität auch seine
> Berechtigung hat - ein Holzhaus schwingt im Beben mit, während dem
> Massivhaus die Wände reissen oder umkippen.

Und bei etwas Wind fliegen sie weg.
Man muss nur einfach massiv genug bauen. Mehr ist halt mehr. Mehr Stahl, 
mehr Beton, so ein als Haus getarnter Bunker ist sowieso nicht verkehrt 
wenn man in den USA wohnt. Ist doch nur ne Frage der Zeit bis es da 
knallt und sich der Hausbunker bezahlt macht. ;)

von Mark B. (markbrandis)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Kritiker schrieb:
>> Jo S. schrieb:
>>> The median salary for this occupation is $97970.
>>
>> sind ca. 72k Euro Brutto.
>
> Nein. Das ist falsch.

Der Begriff Bruttogehalt ist klar definiert. Es ist das Arbeitsentgelt 
vor Steuern und (Sozial-)Abgaben.

Die Berechnung, wieviel Nettogehalt vom Brutto denn übrig bleibt, 
unterscheidet sich natürlich sehr stark zwischen den USA und 
Deutschland.

97970 US-Dollar entsprechen bei einem aktuellen Umrechnungskurs von 1 
USD = 0,72046 EUR dann 70583,60 Euro.

Möglich ist natürlich, dass mit "salary" gar nicht das Bruttogehalt 
gemeint ist. Dann reden wir aber aneinander vorbei, und ein "Nein, das 
ist falsch" ohne weitere Ausführungen ist nicht eben gerade hilfreich.

: Bearbeitet durch User
von Jubi (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> 97970 US-Dollar entsprechen bei einem aktuellen Umrechnungskurs von 1
> USD = 0,72046 EUR dann 70583,60 Euro.

Es geht unserem Gott eher darum, dass ein Umrechnungskurs zwischen 
Währungen keinerlei Aussagekraft zum Vergleich von Gehältern in 
verschiedenen Ländern hat. Man muss stattdessen die realen 
Lebenshaltungskosten bei einem ähnlichen Lebensstandard dagegen rechnen 
(was schwer genug ist).

von Gini (Gast)


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Kritiker schrieb:
> Wie schon gesagt, du willst Schweizer Löhne, aber am
> besten ostdeutsche oder gar indische Kosten.

In der Schweiz ist die Spreizung der Gehälter bei gleicher Tätigkeit 
aber wesentlich kleiner. Hier in Deutschland gibt es seit der 
Jahrtausenwende einen ungebrochen Trend zu immer mehr Hopp oder Top. Da 
ist ein Ruck durch Deutschland gegangen, leider der falsche für 
Arbeitnehmer.

von Axel L. (axel_5)


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Für mich war entscheidend die Arbeitszeit. In den USA wird laut OECD 
1778 Stunden im Jahr gearbeitet, in Deutschland nur 1419. Schweiz (1640) 
und Österreich (1587) liegen so dazwischen, sind aber beide deutlich 
höher als Deutschland.

Da relativiert sich das höhere Gehalt schon ganz massiv.

Ein guter Bekannter lebt mit Familie in New York. Die niedrigeren 
Einkommensteuern sehen schon ganz anders aus, wenn der die Grundsteuern 
mit reinrechnet, die dort 6000 US$/Jahr betragen (wobei das wohl mit der 
Qualität der öffentlichen Schulen korreliert). Dazu kommt dann noch die 
medizinische Versorgung für seine chronisch kranke Tochter, für die die 
Kasse nicht komplett aufkommt. Es gibt zwar diverse Quellen für solche 
Fälle, aber dafür muss man dann u. U. der richtigen Kirche beitreten. 
Und während unsereins Kindergeld bekommt, muss er die Uni für die Kinder 
bezahlen.

Was natürlich ein echter Vorteil ist, ist die fehlende 
Rentenversicherung. Von dem Geld kann man natürlich schon ein kleines 
Vermögen aufbauen. Das braucht man zwar auch später, aber man hat dann 
schon andere Möglichkeiten.

Aber alles in allem nicht wirklich erstrebenswert, finde ich.

Was natürlich richtig gut war: Der ist vor ein paar Jahren auf dem 
Motorrad von einem Auto angefahren worden. Von dem Schmerzensgeld hat er 
das Haus abgezahlt.

Aber da sollte man vielleicht nicht drauf hoffen.

Gruss
Axel

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Gini schrieb:
> Kritiker schrieb:
>> Wie schon gesagt, du willst Schweizer Löhne, aber am
>> besten ostdeutsche oder gar indische Kosten.
>
> In der Schweiz ist die Spreizung der Gehälter bei gleicher Tätigkeit
> aber wesentlich kleiner.

Falls die lebenshaltungskosten auch regional gleich wären, wäre die 
geringe Gehaltsspreizung von Vorteil. Da sie aber erheblich zwischen 
Stadt-Alm/Kanton/Lage schwanken gibt es auch eine große bandbreite 
zwischen gut und weniger gut situierten Schweizern.

MfG

von Mark B. (markbrandis)


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Jubi schrieb:
> Es geht unserem Gott eher darum, dass ein Umrechnungskurs zwischen
> Währungen keinerlei Aussagekraft zum Vergleich von Gehältern in
> verschiedenen Ländern hat. Man muss stattdessen die realen
> Lebenshaltungskosten bei einem ähnlichen Lebensstandard dagegen rechnen
> (was schwer genug ist).

Richtig. Und um das tun zu können, fängt man mit dem Bruttogehalt an.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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baschtjan schrieb:
> Fpga Kuechle schrieb:
>> Was ja an der Westküste aufgrund der seismischen Aktivität auch seine
>> Berechtigung hat - ein Holzhaus schwingt im Beben mit, während dem
>> Massivhaus die Wände reissen oder umkippen.
>
> Und bei etwas Wind fliegen sie weg.
> Man muss nur einfach massiv genug bauen.

Nein, man muß nur ein ausreichend schweres Dach drauf packen. Da bspw. 
die Chinesen in Geboeten mit Tropensturmen und Erdbeben hausen, bauen 
sie ihre Häuser aus Holz und packen schwere Ziegel aufs Dach.

MfG,

von Jo S. (Gast)


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Vergleich Zürich - München

Jahressalär 130.000 Franken in Z bzw. 80.000 € in M
Wegen der unterschiedl. Sozialsysteme bleiben die Beiträge 
unberücksichtigt
Wohnungsmiete 50m² inkl. NK: 18.000 Fr. Z / 9.000 € M

Zürich                           München
Brutto 130.000 Fr.(106.000 €)    80.000 €
Steuern 26.000 Fr.               23.000 €
=      104.000 Fr.               57.000 €
Miete   18.000 Fr.                9.000 €
=       86.000 Fr. (70.000 €)    48.000 € (jeweils abzüglich 
Sozialvers.)

von baschtjan (Gast)


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Versuch es mal mit dem Big Mäc-Index.
Der ist für solche Vergleiche gar nicht so verkehrt, da er das ungefähre 
Preis-Niveau des Landes repräsentiert.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Vergleich Zürich - München
> =       86.000 Fr. (70.000 €)    48.000 € (jeweils abzüglich
> Sozialvers.)

Bigmac
  6.19                              4,33


Die Münchner Zahlen sind ohne oder mit Rentenversicherung/Soli/Pflege?
Welche Steuern stecken in der abgezogenen steuer (Lohn-/Kirche)?

MfG,

von Experte (Gast)


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Für einen Job, der in München 80k bringt, kriegst du in der Schweiz 
keine 130k. Bestenfalls 110k und die sind auch nur deshalb soviel euro, 
wegen dem derzeitigen Kurs.

von Kire L. (Firma: HTW) (sachse88)


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Experte schrieb:
> Für einen Job, der in München 80k bringt, kriegst du in der Schweiz
> keine 130k. Bestenfalls 110k und die sind auch nur deshalb soviel euro,
> wegen dem derzeitigen Kurs.

Wie kommst du darauf? Quelle? Ich würde eher sagen für einen Job der in 
Zürich 110k bringt bekommst du in München keine 80k, eher so 60k, denn 
das sind meiner Meinung nach Jobs mit 2-5 Jahren BE

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Dipl. Ing. (FH) schrieb:
> Experte schrieb:
>> Für einen Job, der in München 80k bringt, kriegst du in der Schweiz
>> keine 130k. Bestenfalls 110k und die sind auch nur deshalb soviel euro,
>> wegen dem derzeitigen Kurs.
>
> Wie kommst du darauf? Quelle? Ich würde eher sagen für einen Job der in
> Zürich 110k bringt bekommst du in München keine 80k, eher so 60k, denn
> das sind meiner Meinung nach Jobs mit 2-5 Jahren BE

Meines Erachtens beziehen sich die Zahlen des TO auf 8-10 Jahre 
Berufserfahrung (männlich, 35 Jahre alt). Da sind 61k sehr konservativ 
angesetzt - 70k sind nach meiner Erfahrung das untere Ende der Münchner 
Tischkante.

MfG

von g. k. (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Meines Erachtens beziehen sich die Zahlen des TO auf 8-10 Jahre
> Berufserfahrung (männlich, 35 Jahre alt). Da sind 61k sehr konservativ
> angesetzt - 70k sind nach meiner Erfahrung das untere Ende der Münchner
> Tischkante.

Richtig, da sehe ich eher 90k als normal für einen Ingenieur an.

von Dipl.- G. (hipot)


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baschtjan schrieb:

> Hier wird massiv gebaut, unterkellert, Garage muss her und
> natürlich ein ordentliches Grundstück. Gute Elektrik, Gas, Wasser,
> Scheiße, das kostet natürlich.

Es scheint kaum bekannt zu sein, warum die Deutschen bauen wie sie 
bauen.
Zauberwort: kalte, schneereiche Winter. Die Deutschen bauen nicht 
"massiv", weil das Haus das Tausendjährige Reich überstehen soll, 
sondern weil das schwere, die Schneelast tragende Dach abgestützt werden 
muß. Die Steinbauweise ist - von Festungen und Schlössern abgesehen - 
jünger als viele glauben, wenn es um die Häuser des normalen Volkes 
geht.
Man denke an die berühmten Umgebindehäuser in der Oberlausitz oder die 
Fachwerkhäuser in Franken. Bei diesen typischen Holzkonstruktionen 
besteht nur das Fundament oder ein Teil (häufig eine Art Gewölbe für 
Räucherkammer etc.) aus Natursteinen.

Fehlt nur noch, daß wieder einer anfängt und von "bretterbuden" erzählt, 
die keine Chance gegen tropische Wirbelstürme (Hurrikane) und 
Großtromben (Tornados) haben, obschon deutsche Hauskonstruktionen 
nachgewiesenermaßen ebenfalls keine reelle Chance bei einem direkten 
Treffer haben.

Außerdem ist die US-Bevölkerung mobiler. Ein deutsches Haus mit 
deutschem Dach (der teuerste Bestandteil) ist wesentlch teurer als die 
Holzhäuser. Im Falle einer Naturkatastrophe ist man in der BRD schnell 
ruiniert, vor allem wenn man sich die Versicherungsprämien nicht leisten 
kann oder man sein Objekt nicht versichern kann. Mein landlord hier in 
den Staaten hat mehrere Häuser, u.a. eines in Florida. Ein Hurricane riß 
das Dach komplett weg und es regnete über Stunden und Tage in die Bude. 
Absoluter Totalschaden an allem. In Deutschland das finanzielle Ende des 
Lebens. In den USA relativ gut zu überwinden. Nur die Isolierung gegen 
Kälte und Wenn ich umziehe, ist das Holzhaus in punkto Abschlußbilanz 
ebenfalls günstiger.

Nur die Isolierung und Fenstertechnologie könnte besser sein, damit es 
im Sommer weniger warm und im Winter weniger kalt in der Bude bleibt.

von Dipl.- G. (hipot)


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Mark Brandis schrieb:

> 97970 US-Dollar entsprechen bei einem aktuellen Umrechnungskurs von 1
> USD = 0,72046 EUR dann 70583,60 Euro.

Grober Denkfehler. Deswegen: falsch.

von DL4BM (Gast)


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Gini schrieb:
> In der Schweiz ist die Spreizung der Gehälter bei gleicher Tätigkeit
> aber wesentlich kleiner. Hier in Deutschland gibt es seit der
> Jahrtausenwende einen ungebrochen Trend zu immer mehr Hopp oder Top.

In welchem Deutschland ist das denn so ??? Ein Ingenieur müßte 
problemlos das drei- oder vierfache des Durchschnitteinkommens 
verdienen, in Wirklichkeit kann man froh sein, wenn es doppelt so hoch 
ist.

von Wilhelm F. (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:

> Die Steinbauweise ist - von Festungen und Schlössern abgesehen -
> jünger als viele glauben, wenn es um die Häuser des normalen Volkes
> geht.

Was mich beeindruckte, sind mobile Häuser bei den Amis. Man kann sie mit 
nehmen, dort wo man hin umzieht. In Deutschland völlig undenkbar. Trotz 
des Mobilitätsgedankens des Arbeitsmarktes.

In meiner Gegend in D gibts übrigens auch noch Holzhäuser, wie in 
Florida. Die haben schon fast 100 Jahre überlebt. Sind nicht beliebt, 
man möchte sowas am liebsten ganz weg ignorieren. Denn sie sind nicht 
gerade sehr werbeträchtig.

von Wattestäbchen (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Fehlt nur noch, daß wieder einer anfängt und von "bretterbuden" erzählt,
> die keine Chance gegen tropische Wirbelstürme (Hurrikane) und
> Großtromben (Tornados) haben, obschon deutsche Hauskonstruktionen
> nachgewiesenermaßen ebenfalls keine reelle Chance bei einem direkten
> Treffer haben.

Die typischen amerikanischen Häuser der letzten Jahrzente, die in den 
Suburbs gebaut wurden, sind billige Ikea-Sperrholzbuden aus 
Fertigbauteilen, zusammengekloppt von lateinamerikanischen Tagelöhnern. 
Nichts von Wert und Substanz. Weiss ich aus eigener Erfahrung. Habe mal 
ein paar Monate lang in einem entstehenden Suburb im "lone star state" 
gelebt.

von Mark B. (markbrandis)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Mark Brandis schrieb:
>
>> 97970 US-Dollar entsprechen bei einem aktuellen Umrechnungskurs von 1
>> USD = 0,72046 EUR dann 70583,60 Euro.
>
> Grober Denkfehler. Deswegen: falsch.

Die Umrechnung ist mathematisch korrekt. Möchtest du ein neues 
volkswirtschaftliches Modell für Währungsumrechnung einführen, oder was 
ist dein Problem?

von Wattestäbchen (Gast)


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Mark Brandis schrieb:

> Die Umrechnung ist mathematisch korrekt. Möchtest du ein neues
> volkswirtschaftliches Modell für Währungsumrechnung einführen, oder was
> ist dein Problem?

Noch nie was von alternativer Mathematik gehört?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Dipl.- Gott schrieb:
>> Mark Brandis schrieb:
>>
>>> 97970 US-Dollar entsprechen bei einem aktuellen Umrechnungskurs von 1
>>> USD = 0,72046 EUR dann 70583,60 Euro.
>>
>> Grober Denkfehler. Deswegen: falsch.
>
> Die Umrechnung ist mathematisch korrekt. Möchtest du ein neues
> volkswirtschaftliches Modell für Währungsumrechnung einführen, oder was
> ist dein Problem?

Die simple Umrechnung nach einem willkpürlich gewählten Tageskurs 
berücksichtigt nicht einmal Kaufkraftunterschiede, von allen anderen 
Faktoren die bestimmen was vom brutto hinten raus kommt ganz zu 
schweigen.

MfG,

von Jubi (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> Die simple Umrechnung nach einem willkpürlich gewählten Tageskurs
> berücksichtigt nicht einmal Kaufkraftunterschiede, von allen anderen
> Faktoren die bestimmen was vom brutto hinten raus kommt ganz zu
> schweigen.

Aber dafür lässt sich der Betrag exakt bis auf die letzte 
Nachkommastelle berechnen! Der Rest ist ja egal.

von Dipl.- G. (hipot)


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Mark Brandis schrieb:
> Dipl.- Gott schrieb:
>> Mark Brandis schrieb:
>>
>>> 97970 US-Dollar entsprechen bei einem aktuellen Umrechnungskurs von 1
>>> USD = 0,72046 EUR dann 70583,60 Euro.
>>
>> Grober Denkfehler. Deswegen: falsch.
>
> Die Umrechnung ist mathematisch korrekt.

Das ist richtig. Und grob falsch. Nachdenken, vielleicht klingelt es im 
Oberstübchen. Wo der Denkfehler liegt, wurde von anderen Kommentatoren 
bereits bemerkt.

: Bearbeitet durch User
von Jubi (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Nachdenken, vielleicht klingelt es im Oberstübchen.

Nachdenken ist aber nicht unbedingt die Stärke von vielen 
Forenteilnehmern hier (inklusive mir)...

von 1234567890 (Gast)


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Jubi schrieb:
> Nachdenken ist aber nicht unbedingt die Stärke von vielen
> Forenteilnehmern hier (inklusive mir)...

Ja sind wir denn bei den BWLern?

von Jo S. (Gast)


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hipot meint, daß die Kaufkraft des Dollars höher ist. Die USA drücken 
den Dollarkurs absichtlich nach unten, um die Importe nach USA zu 
dämpfen und die Exporte an zu kurbeln.

von Jo S. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Vergleich Zürich - München
>
> Jahressalär 130.000 Franken in Z bzw. 80.000 € in M
> Wegen der unterschiedl. Sozialsysteme bleiben die Beiträge
> unberücksichtigt
> Wohnungsmiete 50m² inkl. NK: 18.000 Fr. Z / 9.000 € M
>
> Zürich                           München
> Brutto 130.000 Fr.(106.000 €)    80.000 €
> Steuern 26.000 Fr.               23.000 €
> =      104.000 Fr.               57.000 €
> Miete   18.000 Fr.                9.000 €
> =       86.000 Fr. (70.000 €)    48.000 € (jeweils abzüglich
> Sozialvers.)


Die 130.000 Fr. sind das Durchschnittssalär eines E-Ing. in Zürich.

von Dipl.- G. (hipot)


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Jo S. schrieb:
> hipot meint, daß die Kaufkraft des Dollars höher ist. Die USA
> drücken
> den Dollarkurs absichtlich nach unten, um die Importe nach USA zu
> dämpfen und die Exporte an zu kurbeln.

Und nicht nur das. Der Euro ist überbewertet und die EZB zieht alle 
Register, um diese Situation zu halten.
Währungskurse sind einst gedacht gewesen, um Kaufkraft und Währungen 
verschiedener Länder vergleichbar zu machen. Inzwischen sind 
Währungskurse allerdings börsennotiert und Spekulationsobjekt von 
Spielern und Analysten. Wenn jemand also Gehaltssummen sofort mittels 
Wechselkurs umrechnet, zeigt dieser jemand wirtschaftliche 
Grundlagenkenntnisse im Umfang von null.

Den Geldkreislauf lernt man eigentlich bereits in der Realschule in der 
10. Klasse im Fach "Gesellschaftskunde". Ich kann mich über 15 Jahre 
später, des monströsen Wortes wegen, noch an die 
Spitzenrefinanzierungsfazilität erinnern. Wirtschaftliche Grundlagen 
mußten des weiteren als Pflichtgrundkurs in der 11. Klasse belegt werden 
(2 Wochenstunden) und waren ebenfalls Bestandteil des Diplomstudiums im 
Umfang von 2 SWS.

Wenn Naturwissenschaftler keine Ahnung von Wirtschaft haben, ist das 
eine Sache, aber Ingenieure sollten Grundkenntnisse in BWL und VWL 
haben, denn mit ihrer wirtschaftsnahen Tätigkeit wird Geld verdient.

von Naturwissenschaftler (Gast)


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>Wenn Naturwissenschaftler keine Ahnung von Wirtschaft haben, ist das
>eine Sache, aber Ingenieure sollten Grundkenntnisse in BWL und VWL
>haben, denn mit ihrer wirtschaftsnahen Tätigkeit wird Geld verdient.

Wieso sind Naturwissenschaftler nicht wirtschaftsnah tätig? Z.B. einfach 
mal in der Pharma- und chemischen Industrie nachsehen.
Wieviele Medikamente wurden von Ings entwickelt?


>Wirtschaftliche Grundlagen mußten des weiteren als Pflichtgrundkurs
>in der 11. Klasse belegt werden

Konnte man deinen Schulabschluß eigentlixh nicht gleich als Diplom bzw. 
Master anerkennen? Es gibt eigentlich nichts, von dem du nach deinen 
Postings, keine tiefgehende Ahnung hast.

von Kritiker (Gast)


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@Dipl.-Gott: Respekt. Manchmal schreibst Du echt vernünftige Sachen. 
Jedenfalls in West-Realschulen lernt man ganz sicher nicht sowas wie den 
Geldkreislauf, wenn überhaupt nur sehr oberflächlich. Das krasse ist, 
selbst viele BWL Studenten haben von Dingen wie Geldschöpfung nur sehr 
wenig Ahnung. Wirtschaft wird eigentlich an Schulen die nicht darauf 
spezialisiert sind, eher sehr stiefmütterlich behandelt. Da unterrichtet 
dann häufig ein linker Geschichtslehrer der selbst keine Ahnung davon 
hat, in Sozialkunde mal etwas "Wirtschaft" dabei geht es dann meist nur 
um die negativen Aspekte, um Ausbeutung und solche Dinge, aber kaum um 
die theoretischen Hintergründe. An Gymnasien ohne wirtschaftliches 
Profil wird bestenfalls mal in Sozialkunde mal etwas die Theorie von 
Angebot und Nachfrage besprochen. Das war es dann.

Wenn man in Deutschland eine Umfrage in diversen Fußgängerzonen machen 
würde, mit einem repräsentativen Schnitt aus der Gesellschaft, würde es 
mich nicht wundern, wenn viele noch meinen würden, es gäbe den 
Goldstandard noch.

von baschtjan (Gast)


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Kritiker schrieb:
> Jedenfalls in West-Realschulen lernt man ganz sicher nicht sowas wie den
> Geldkreislauf, wenn überhaupt nur sehr oberflächlich.

3 Jahre lang Wirtschaftspolitik an meiner Realschule.
Da ich aber aus meinem technischen Wunschwahlfach darein gekickt wurde, 
weil der Andrang dort zu groß war, hab ich mich nie sonderlich dafür 
interessiert und könnte jetzt nicht einmal ansatzweise wiedergeben, was 
dort los war.

von Dipl.- G. (hipot)


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Naturwissenschaftler schrieb:
>>Wenn Naturwissenschaftler keine Ahnung von Wirtschaft haben, ist das
>>eine Sache, aber Ingenieure sollten Grundkenntnisse in BWL und VWL
>>haben, denn mit ihrer wirtschaftsnahen Tätigkeit wird Geld verdient.
>
> Wieso sind Naturwissenschaftler nicht wirtschaftsnah tätig? Z.B. einfach
> mal in der Pharma- und chemischen Industrie nachsehen.
> Wieviele Medikamente wurden von Ings entwickelt?

Ein echt schlechter Scherz. Die Pharmaindustrie ist nicht vergleichbar 
mit der typischen Restriktionen von mittelständisch beschäftigten 
Ingenieuren in punkto Budget und Zeit. In Pharmaunternehmen kommt das 
Geld für Projekte wie aus einem Wasserhahn aus der Wand. Das gleiche 
gilt für die Rüstungsindustrie. Oder wo werden Medikamente und 
Tötungssysteme zu Marktpreisen verkauft? Die Kosten des 
Gesundheitssystems in Deutschland (und auch in den USA) werden zu einem 
wesentlichen Anteil von den planwirtschaftlichen Mechanismen sich 
gegenseitig beschützender Lobbys verursacht. Ärztekammern, bezahlte 
Forschung, bezahlte Studien, Krankenkassen usw. - die Gesundheitsmafia 
ist das.

Eine signifikante Anzahl der Naturwissenschaftler bleibt des weiteren in 
der universitären oder institutionalisierten Forschung. Ingenieure 
arbeiten dagegen häufig in der Wirtschaft und dabei fast immer am 
Produkt. Selbst Ingenieure wie ich, die keine Entwicklungsingenieure 
sind, sondern die Produkte mit scharfen Schwert prüfen, arbeiten am 
Produkt.

Nebenbei: Meine Differenzierung hinsichtlich der notwendigen 
wirtschaftlichen Grundkenntnisse war nicht als Beleidigung gemeint, 
sondern es war eine einfache Feststellung.



>>Wirtschaftliche Grundlagen mußten des weiteren als Pflichtgrundkurs
>>in der 11. Klasse belegt werden
>
> Konnte man deinen Schulabschluß eigentlixh nicht gleich als Diplom bzw.
> Master anerkennen? Es gibt eigentlich nichts, von dem du nach deinen
> Postings, keine tiefgehende Ahnung hast.

Ganz tolles infantiles Geschwurbel.

Jetzt ist es mein Fehler, daß ich im Osten eine sehr gute, allseitige 
Schulausbildung bekam? Halt mal das Köppel unter kaltes Wasser. 
Vielleicht geht es dann wieder.

von Dirk K. (Gast)


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Wenn ich die Beiträge von Dipl.- Gott lese, stelle ich mir immer Dr. 
Sheldon Cooper aus der Serie Big Bang Theory vor, der würde wohl auch so 
schreiben. :-)

Völlig von sich selbst eingenommen, penibel, arrogant, relativ humorlos, 
verschrobener Schreibstil, und hat immer Recht. Aber immerhin recht 
amüsant ihm zuzuschauen (bzw. seine wohl tatsächlich ernstgemeinten 
Beiträge zu lesen).

von Jammern (Gast)


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also mit der Pharmabranche, da hat er völlig Recht. Auch vieles was er 
zu den USA schreibst ist ganz vernünftig. Das einzige was mir nicht 
gefällt, ist die Lobpreisung der DDR.

Ich bin mir sicher, dass wenn er wählen könnte zwischen der DDR, sofern 
es sie heute noch geben würde und den USA, dann würde er sich für die 
USA entscheiden. Bzw. vielleicht antwortet er selbst noch darauf.

von Archivar (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Jetzt ist es mein Fehler, daß ich im Osten eine sehr gute, *allseitige*
> Schulausbildung bekam?

Das mag im Einzelfall zutreffen, die DDR-Realität sah aber etwas anders 
aus. Nach einer so langen Zeit von 25 Jahren nach dem Mauerfall wird die 
Vergangenheit häufig geschönt und verklärt erinnert.

Kurz nach der Wende gab ein hoher Funktionär im Bildungsministerium der 
DDR ein vernichtendes Urteil ab, was die mindere Qualität seines 
Schulsystems im Vergleich mit der BRD betraf:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13499353.html

von Jo S. (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:

>>>> 97970 US-Dollar entsprechen bei einem aktuellen Umrechnungskurs von 1
>>>> USD = 0,72046 EUR dann 70583,60 Euro.
>>>
> Die simple Umrechnung nach einem willkpürlich gewählten Tageskurs
> berücksichtigt nicht einmal Kaufkraftunterschiede

Die Kaufkraft in USA ist etwa 15% höher, als in D.

98.000 $ = 70.000 € entsprechend ca.  80.000 € (deutsche Preise).

D.h., man braucht in D 80k €, um sich genau so viel leisten zu können, 
wie mit 70k € in USA.

Selbstverständlich sind die Unterschiede innerhalb der Länder auch groß.

Ein Euro ist in München "weniger Wert", als in McPomm. Ein Dollar ist in 
New York "weniger Wert", als in Idaho.

von Jo S. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> München     39.000 € netto
>
> Los Angeles 50.000 € netto, entspricht ca. 58k € Kaufkraft
>
> Chicago     51.000 € netto, entspricht ca. 58k € Kaufkraft
>
> Miami       51.000 € netto, entspricht ca. 58k € Kaufkraft
>
> New York    62.000 € netto, entspricht ca. 72k € Kaufkraft

von Jammern (Gast)


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Jo S. schrieb:
>> München     39.000 € netto
>>
>> Los Angeles 50.000 € netto, entspricht ca. 58k € Kaufkraft
>>
>> Chicago     51.000 € netto, entspricht ca. 58k € Kaufkraft
>>
>> Miami       51.000 € netto, entspricht ca. 58k € Kaufkraft
>>
>> New York    62.000 € netto, entspricht ca. 72k € Kaufkraft

man man man man man. Quelle bitte!

du rechnest 10% angeblich mehr Kaufkraft (die man irgendwo im Mid-West 
vielleicht hat) auf die teuren Großstädte hoch. Gehts noch Jo S.???? du 
bist ja fast so schlimm wie die IG Metaller.

Genauso könnte man die Kaufkraft von einem Euro in der Uckermark (gerade 
in Bezug auf Immobilien) nehmen und auf München oder Hamburg 
hochrechnen. Ganz ehrlich Jo S. bei Dir hört sich das eher nach Midlife 
Crisis an. Vielleicht ein paar reiche Abi Freunde, die heute 
Geschäftsführer sind mit fettem Gehalt und Du hast es "nur" zum 
Ingenieur mit 90k gebracht. Wenn du aber in München lebst verstehe ich 
deinen Unmut. Ziehe einfach woanders hin wo man auch gut verdient, aber 
mehr vom Geld hat. München ist eine Stadt für russische Oligarchen, 
reiche Araber und Balltreter beim FCB und sonstige überkandidelte 
Schickeria die für ihr Geld nicht arbeiten müssen.

Für den Rest ist München selbstgewählte Armut. Und zwar egal auf welcher 
Ebene. Der Geringverdiener zahlt weit über die Hälfte für ne Wohnung. 
Der Ingenieur mit Eigenheim verklavt sich auf ewig für die Bank und 
drückt bis zur Rente ein Großteil seines Gehalts dafür ab ohne Luxus 
dafür zu bekommen usw. so richtig gut lebt dort nur die obere 
Oberschicht.

Wie mal jemand hier sagte "Ingenieure, hört die Signale, niemals nach 
München außer für hohe 6 stellige Gehälter"

von Paul B. (Gast)


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>Stellenzahl für Ingenieure steigt

Meine ganz private Jobanalyse ergab eine eher rückläufige Entwicklung 
gegenüber dem Vormonat und dem Vergleichsmonat aus 2013. Die Stellenzahl 
ist signifikant geringer und ein noch grösserer Anteil davon sind 
Dienstleisterwunschbesetzungsstellen von Ferchau und Bertrandt. Tendenz 
steigend. Nur Brunel taucht weniger auf. Grob geschätzt, sind statt der 
etwa 15% echter konkreter Stellen von endfirmen aus 2013 derzeit nur 
noch 10% Direktsuchen.

Umgekehrt beobachte ich, dass ich über Xing verstärkt direkt 
angesprochen werde. Das war noch bis vor 2 Jahren fast garnicht der 
Fall.

Nun stellt sich die Frage, wie man das werten soll. Jobbörsen sind wohl 
komplett out! Es läuft alles über headhunter und vereinzelte 
Direktsuchen der Personaler. In jedem Fall scheint es immer weniger 
Stellen zu geben für Ingenieure inDeutschland. Die Gehälter dürften sich 
damit im internationalen Vergleich nach unten bewegen.

Momentan sieht es noch ganz gut aus. In den meisten EU-Ländern wird 
weniger verdient. Dort wird es wegen der Verlagerung leicht steigen, 
während es bei uns durch die hierher strömenden Arbeitskräfte deutlich 
nachgeben wird.

von Jammern (Gast)


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also ich kann die Jammerei nach wie vor nicht bestätigen. In der Tat 
bekommt man öfter mal über XING was brauchbares, auch wenn da häufig 
viel Müll kommt. Letzes Jahr bewarb ich mich mal aus Spaß bei 2 XING 
Anfragen und bekam von beiden das Angebot, eins davon nahm ich an. Von 
der Headhunter Anfrage bis das der Vertrag bei mir auf dem Schreibtisch 
lag, vergingen ca. 4 Wochen. Also sooooooo schlecht wie viele sagen kann 
es dann doch nicht aussehen. Und nein, es ist kein Dienstleister sondern 
ein großer Mittelständler bzw. kleiner Konzern (2000 MA)

von Jo S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Frank P. schrieb:

> Meine ganz private Jobanalyse ergab eine eher rückläufige Entwicklung
> gegenüber dem Vormonat und dem Vergleichsmonat aus 2013. Die Stellenzahl
> ist signifikant geringer und ein noch grösserer Anteil davon sind
> Dienstleisterwunschbesetzungsstellen ...
>
> Nun stellt sich die Frage, wie man das werten soll. Jobbörsen sind wohl
> komplett out! Es läuft alles über headhunter und vereinzelte
> Direktsuchen der Personaler. In jedem Fall scheint es immer weniger
> Stellen zu geben für Ingenieure inDeutschland. Die Gehälter dürften sich
> damit im internationalen Vergleich nach unten bewegen.

Hays Index

von Jo S. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hays Index Branchen

von wendelsberg (Gast)


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Archivar schrieb:
> Kurz nach der Wende gab ein hoher Funktionär im Bildungsministerium der
> DDR ein vernichtendes Urteil ab, was die mindere Qualität seines
> Schulsystems im Vergleich mit der BRD betraf:

Wer glaubt denn einem Funktionaer irgendwas? Eben die Tatsache, dass die 
hohen Funktionaere von nichts eine Ahnung hatten, war das Problem dieser 
Gesellschaft.
(Ist es leider auch in der jetzigen (die Funktionaere heissen jetzt 
Politiker), aber das ist ein anderes Thema)

wendelsberg

von Nachfrage zur Stellensituation (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Hays Index
d.h. es geht nach unten?

von Jo S. (Gast)


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In der Automatisierungstechnik und bei HW-naher SW-Entwicklung geht´s 
nach oben.

von Jo S. (Gast)


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Man muß beachten, daß im Referenzjahr 2011 eine hohe Personalnachfrage 
war. Der Rückgang relativiert sich also.

von Jammern (Gast)


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ja stimmt, dann relativiert sich das. Ok gut, jetzt verstehe ich 
vielleicht die Jammerer. Ich mache ja IT und das scheint ja noch zu 
laufen laut dem Hays Index. Der Rückgang bei Automotive ist schon krass.

von Keine Option (Gast)


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Jammern schrieb:
> Der Rückgang bei Automotive ist schon krass.

Wobei der in keinster Weise in dem Maße gerechtfertigt ist.
Da wird nur wieder versucht, Personal zu reduzieren und die Mehrarbeit 
per Überstunden abzuwickeln. Arbeit ist im Automotive genug da und in 
Zukunft erst recht. Problem ist, dass die Steuerungseliten völlig 
unfähig sind und nicht wissen, wie die Trends der Zukunft sind. Das 
Einzige, an was die denken können, ist Kosten sparen und den Aktionären 
und einschließlich sich selber die gesparte Kohle in den Rachen zu 
werfen.

von Dipl.- G. (hipot)


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Archivar schrieb:
> Dipl.- Gott schrieb:
>> Jetzt ist es mein Fehler, daß ich im Osten eine sehr gute, *allseitige*
>> Schulausbildung bekam?
>
> Das mag im Einzelfall zutreffen, die DDR-Realität sah aber etwas anders
> aus. Nach einer so langen Zeit von 25 Jahren nach dem Mauerfall wird die
> Vergangenheit häufig geschönt und verklärt erinnert.

Eher nicht. Daß Schulsystem der DDR wurde in den vergangenen 25 Jahren 
auf Wehrerziehung und Staatsbürgerkunde reduziert. Der Trend, daß 
endlich sachlich hingesehen wird und die Strukturen und Ideen analysiert 
werden, ohne die billige ideologische Keule zu schwingen, ist relativ 
neu in der Fachliteratur.

> Kurz nach der Wende gab ein hoher Funktionär im Bildungsministerium der
> DDR ein vernichtendes Urteil ab, was die mindere Qualität seines
> Schulsystems im Vergleich mit der BRD betraf:
>
> http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13499353.html

Was nicht stimmt. In dieser Zeit haben Leute viel erzählt, um nicht dem 
westdeutschen Rasenmäher zum Opfer zu fallen.

Das Max-Planck-Institut hat 1989-90 im Eilzugtempo die Schulsysteme 
verglichen, bevor die Einheitsschule zerschlagen wurde. Das ist damals 
(bis heute) im weißen Rauschen der Karawane von westdeutschen 
Bildungsfunktionieren und Experten untergegangen, die sich die 
ostdeutsche Einheitsschule ansahen.
Diese Untersuchungen im Rahmen des BIJU-Projekts konstatierten bessere 
Leistungen der ostdeutschen Kontrollgruppen in Deutscher Sprache 
(Rechtschreibung, Grammatik, Lesen), Mathematik und Naturwissenschaften. 
In den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern wurde der in den höheren 
Klassen vorherrschende politische Druck und die fehlende Neutralität in 
bezug auf geschichtliche Ereignisse kritisiert (Geschichte vom 
Standpunkt der "Arbeiterklasse" aus). Im Vergleich zum Westen wurden 
"kommunistische" Themen ausgedehnter behandelt, was Lücken bei Themen 
verursachte, die im Westen große Aufmerksamkeit genossen. Auch das wurde 
kritisiert.
Das gleiche Ergebnis zeigte TIMSS94/95. Die Schulleistungen in Mathe und 
Naturwissenachaften sackten innerhalb von 5 Jahren auf Westniveau ab. 
Anfang der 90er zeigten die im DDR-Schulsystem groß gewordenen Schüler 
in der Oberstufe (7.-10. Klasse) bessere Leistungen. Mitte der 90er 
Jahre, nach der Einführung des gegliederten Schulsystems im Osten und 
den damit verbundenen weitreichenden Stoff-, Lehrplan- und 
Stundenkürzungen war dieser Leistungsvorsprung der Ostdeutschen 
verschwunden.
Die Aussagen des Spiegel-Berichtes sind dahingehend von westdeutschen 
Institutionen und Untersuchungen nicht bestätigt worden. Die 
Noteninflation der 80er Jahre existierte in ähnlich drastischer Form in 
den alten Bundesländern ebenfalls. Die Fachliteratur ist voll von 
Veröffentlichungen darüber.

Nicht zuletzt: Ich wurde in der DDR eingeschult, habe das Abitur aber 
Jahre nach der Wende abgelegt. Nach System West also (mit Ostlehrern, 
Ostunterricht und Ostanforderungen). Diesbezüglich verkläre ich nichts. 
Ich weiß nur, daß mein 1er Abitur kein Selbstläufer war, das DDR-Abitur 
allerdings deutlich schwieriger war (auch 1990 noch) und für die gleiche 
Durchschnittsnote in der DDR hätte etwas tun müssen, selbst in 
Mathematik. Unsere Lehrer haben uns z.B. des öfteren DDR-Aufgaben 
rechnen lassen (die, die wir rechnen konnten und wo uns nicht der Stoff 
fehlte!) und das war eine Stufe über unserem Abi.

: Bearbeitet durch User
von Dipl.- G. (hipot)


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Jo S. schrieb:

>> Die simple Umrechnung nach einem willkpürlich gewählten Tageskurs
>> berücksichtigt nicht einmal Kaufkraftunterschiede
>
> Die Kaufkraft in USA ist etwa 15% höher, als in D.
>
> 98.000 $ = 70.000 € entsprechend ca.  80.000 € (deutsche Preise).

Das kann ich nicht bestätigen. Die Kaufkraft ist in etwa gleich. Ich 
habe vor einigen Monaten erst meinen gesamten Lebensstandard verglichen 
(inklusive Hobbies und Urlaubsgestaltung) und ich bräuchte 80k€ um in 
Deutschland so zu leben wie hier mit 82k$, mindestens jedoch 75k€. Neben 
großen Kaufkraftunterschieden für diverse Sachen ist die Besteuerung ein 
großes Problem. 80k€ in Steuerklasse 1 ohne Kinder schießen mir 43% 
meines Bruttogehaltes weg. In den USA habe ich nicht nur eine 
vergleichbare Kaufkraft, sondern auch mehr Netto.
Damit Deutschland für mich attraktiv wäre, müßte ich demzufolge über 
90k€ verdienen, vermutlich um die 100k.

Die 15% sind eine nicht begründete Phantasiezahl.

: Bearbeitet durch User
von Jo S. (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:

> Die Kaufkraft ist in etwa gleich.
> Neben großen Kaufkraftunterschieden

> ich bräuchte 80k€ ... mindestens jedoch 75k€
> müßte ich über 90k€ verdienen, vermutlich um die 100k.

Also was nun?

Zwischen 75k und 100k ist ein wesentlicher Unterschied.

von 9034wjzoeiüaj (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Dipl.- Gott schrieb:
>
>> Die Kaufkraft ist in etwa gleich.
>> Neben großen Kaufkraftunterschieden
>
>> ich bräuchte 80k€ ... mindestens jedoch 75k€
>> müßte ich über 90k€ verdienen, vermutlich um die 100k.
>
> Also was nun?
>
> Zwischen 75k und 100k ist ein wesentlicher Unterschied.

Das mit dem Rechnen ist so eine Sache, wenn ich die Logik von Dipl-Gott 
ranziehe dann bekomm ich 90k für 30 Urlaubstage, wenn ich nur 10 
Urlaubstage hätte bräuchte ich schon 150k ...

von Dipl.- G. (hipot)


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Jo S. schrieb:

> Also was nun?

Die 75-80k€ sind kaufkraftparitätisches Brutto. (Was ist der Wert des 
Geldes und wie verhält sich das Preisniveau?)

Sehe ich mir an, wieviel Netto auf dem Konto eintrifft (Was kann ich mir 
tatsächlich leisten?) wird es kritisch, denn in den USA habe ich mehr 
Netto.
Um dasselbe Netto in der BRD zu bekommen und mir leisten zu können, was 
ich mir leisten kann, bräuchte ich wesentlich mehr Brutto in 
Deutschland, denn das Steuer- und Sozialsystem haut kräftig rein 
(Steuerklasse 1, ledig, keine Kinder). Zum Beispiel hätte ich als 
Berufseinsteiger in Deutschland die Bezüge eines altgedienten 
C4-Professors gebraucht, um vergleichbares Netto rauszukriegen.

von Jubi (Gast)


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9034wjzoeiüaj schrieb:
> Das mit dem Rechnen ist so eine Sache, wenn ich die Logik von Dipl-Gott
> ranziehe dann bekomm ich 90k für 30 Urlaubstage, wenn ich nur 10
> Urlaubstage hätte bräuchte ich schon 150k ...

Dipl.- Gott braucht angeblich keinen Urlaub, also zählt der halt einfach 
nicht. Könnte man freilich auch als Schönrechnerei bezeichnen.

Übrigens hat er auch eine 40h-Woche und keine 35h. Daher müsste man bei 
einem Vergleich zu den USA 30 Tage Urlaub und eine 35h-Woche 
gegenüberstellen, und schon sieht Deutschland gar nicht mehr so schlecht 
aus für Ingenieure. :-)

P.S. 70k - 80k Euro p.a. ist in meiner Entwicklungsabteilung auch kein 
unübliches Gehalt (Einsteiger bekommen natürlich weniger, dafür manche 
Erfahrene sogar etwas mehr).

von Jo S. (Gast)


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Jubi schrieb:
> P.S. 70k - 80k Euro p.a. ist in meiner Entwicklungsabteilung auch kein
> unübliches Gehalt (Einsteiger bekommen natürlich weniger, dafür manche
> Erfahrene sogar etwas mehr).

Jubi,
kannst du Angaben machen zu Gehalt / Berufserfahrung?
Firmengröße und Region?

von Dipl.- G. (hipot)


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Jubi schrieb:

> Dipl.- Gott braucht angeblich keinen Urlaub, also zählt der halt einfach
> nicht. Könnte man freilich auch als Schönrechnerei bezeichnen.
>
> Übrigens hat er auch eine 40h-Woche und keine 35h. Daher müsste man bei
> einem Vergleich zu den USA 30 Tage Urlaub und eine 35h-Woche
> gegenüberstellen, und schon sieht Deutschland gar nicht mehr so schlecht
> aus für Ingenieure. :-)

Wieder ein Beitrag der Kategorie: "Ich mache mir die Welt widewide wie 
sie mir gefällt..."

von Bedingungsfeindlichkeit (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Wieder ein Beitrag der Kategorie: "Ich mache mir die Welt widewide wie
> sie mir gefällt..."

aber Recht hat er doch. Du hast keine 35h Woche und auch nur 10-12 Tage 
Urlaub im Jahr, statt wie in Deutschland üblich um die 30 Tage.

Das muss man bei deinem Gehalt immer mit berücksichtigen. Dennoch denke 
ich auch, dass die USA zum Arbeiten sicherlich attraktiv sind für einen 
Ingenieur.

von Jubi (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Jubi,
> kannst du Angaben machen zu Gehalt / Berufserfahrung?
> Firmengröße und Region?

Ca. 75k brutto p.a. bei 35h pro Woche in einem großen Konzern in 
Mittelfranken als Entwickler mit 5 - 10 Jahren Berufserfahrung.

von Jo S. (Gast)


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Das ist EG 12b.

Wie ist das bei älteren Kollegen, wird denen eher eine AT-Stelle oder 
Erhöhung auf 40h angeboten?

von Dipl.- G. (hipot)


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Bedingungsfeindlichkeit schrieb:

> Du hast keine 35h Woche und auch nur 10-12 Tage
> Urlaub im Jahr, statt wie in Deutschland üblich um die 30 Tage.
>
> Das muss man bei deinem Gehalt immer mit berücksichtigen. Dennoch denke
> ich auch, dass die USA zum Arbeiten sicherlich attraktiv sind für einen
> Ingenieur.

Die meisten Ingenieure haben keine 35-h-Woche. Es ist wie imemr in 
diesen nicht enden wollenden Diskussionen angefüllt von 
minderbemittelten Kommentaren und Marktschreiern: Rausgepickt werden 
sich immer die Rosinen, statt eine kohärente Argumentation zu führen. 
Diese "Yes, but"-Mentalität nervt. Ich würde außerdem weniger 
Mutmaßungen über "die" Arbeitsregelungen in den USA anstellen. 
Urlaubsregelungen z.B. sind verhandelbar und können sich rasch ändern.

von Jo S. (Gast)


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Ausbildung : M. Sc.
Alter      : 25 Jahre
Erfahrung  : 0 Jahr
Fachgebiet : C++ low level programming
Gehalt     : $ 105k
Region     : California, Mountain View
Firma      : ca. 50k Mitarbeiter
A.Zeit     : flexible
Ü.Stunden  : sind dabei
Urlaub     : 15d + 14d national holidays


Beitrag "Re: Gehalt Softwareentwickler"

von Trollo (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Alter      : 25 Jahre
> Erfahrung  : 0 Jahr
> Fachgebiet : C++ low level programming
> Gehalt     : $ 105k

Klingt erstmal ganz nett.


Jo S. schrieb:
> A.Zeit     : flexible
> Ü.Stunden  : sind dabei

Bringt mich doch gewaltig ins Nachdenken.
Können also auch gut 50 oder mehr Arbeitsstunden sein. Man weiß es 
nicht. Lässt sich also nur schwer vergleichen. Wenn ich mein damaliges 
Einstiegsgehalt hochrechnen würde auf 50 Stunden bin ich auch schon bei 
über 70k p.a.

Vergleichen kann ich das trotzdem noch nicht.


Jo S. schrieb:
> Urlaub     : 15d + 14d national holidays

Deutschland: 30 Tage + durchschnittlich (Bundeslandabhängig) 10 
gesetzliche Feiertage. Macht obiges Gehalt nicht vergleichbarer.

Im Endeffekt gehe ich aber davon aus, dass es deutlich mehr sein dürfte 
als man hier bekommt. Vor allem als Softwerker. Da aber von Mountain 
View und 50k Mitarbeiter die Rede ist, könnte es sich durchaus um Google 
handeln und damit ist das wohl auch eher eine Ausnahme.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> so jetzt haben wir des Rätsels Lösung, warum ein Deutscher Ing. nicht
> das verdienen kann was ein Schweizer bekommt.

Stammt vom FAKE Dipl Ing ( FH ) !!

von Berlin-Fanclub (Gast)


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@Schweizer
das ist die typische deutsche Neiddiskussion hier - natürlich verdient 
man in der Schweiz mit am besten, auch netto.
Was mich mal interessieren würde, wären andere Parameter, z.B. keine 
Kinder, nicht verheiratet - das ist der Steuertod pur hier in 
Deutschland ... in der Schweiz ebenso? Gibt es auch Unterschiede in den 
Kantonen?

von Thomas1 (Gast)


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Berlin-Fanclub schrieb:
> keine
> Kinder, nicht verheiratet - das ist der Steuertod pur hier in
> Deutschland


Oja. Das steht in der FAZ heute drin.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/oecd-studie-taxing-wages-singles-zahlen-hohe-steuern-12891649.html

von embedded (Gast)


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Berlin-Fanclub schrieb:
> Was mich mal interessieren würde, wären andere Parameter, z.B. keine
> Kinder, nicht verheiratet - das ist der Steuertod pur hier in
> Deutschland ...

??? Wenn du Kinder hättest, würdest du aber anders denken, Kinder sind 
wunderbar, aber auch sehr teuer!
Und verheiratet nützt dir mit Steuerklasse 3 auch nur etwas, wenn der 
Partner wenig bis nichts verdient, allerdings hast da dann trotzdem 
Kosten für mindestens zwei zu stemmen.

Als Fazit: Singles mit Steuerklasse 1 geht es doch prächtig in 
Deutschland, da gibt es nichts zu meckern!

Einzige Ausnahme: Geschieden sein und eine Ex-Frau mit Kindern 
durchfüttern müssen, da ist man wirklich gearscht.

von Marx W. (Gast)


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embedded schrieb:
> ??? Wenn du Kinder hättest, würdest du aber anders denken, Kinder sind
> wunderbar, aber auch sehr teuer!

Wieso, die ganzen Polen bei uns holen sich das Ki-geld und füttern damit 
ihren Clan in Warschau durch.
Man muß nur die Kleinen richtig lagern.
Dann rechnet sich das auch!

von Berlin-Fanclub (Gast)


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> Als Fazit: Singles mit Steuerklasse 1 geht es doch prächtig in
> Deutschland, da gibt es nichts zu meckern!
Das ist Dein Fazit, Du kennst nicht meine Situation ... die ist nun 
einmal schlecht und ich habe keine Lust auf eine miese Rente.
Ich versuche mich zu verbessern - da wäre die Schweiz eine Möglichkeit, 
z.B. eine Gastarbeitertätigkeit, ist mir mittlerweile egal was.
Leider habe ich zu wenig Infos aus erster Hand - das Ganze sollte sich 
schon lohnen.

von Jo S. (Gast)


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Berlin-Fanclub schrieb:
> @Schweizer
> das ist die typische deutsche Neiddiskussion hier - natürlich verdient
> man in der Schweiz mit am besten, auch netto.
> Was mich mal interessieren würde, wären andere Parameter, z.B. keine
> Kinder, nicht verheiratet - das ist der Steuertod pur hier in
> Deutschland ... in der Schweiz ebenso? Gibt es auch Unterschiede in den
> Kantonen?

Zürich
100.000 Franken
ledig
17% Steuerquote - vergleiche das mit Deutschland!  ;)

von hgjfkdsöa (Gast)


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Kritiker schrieb:
> Aber solange die Menschen weiterhin die linken Parteien inkl. der CDU
> wählen, ändert sich daran wenig.
Wo macht Heino eigentlich sein Kreuz auf dem Wahlzettel? npd? Rep?
Hast du ein Bild vom Führer an der Wand?

von hgjfkdsöa (Gast)


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Jammern schrieb:
> Ziehe einfach woanders hin wo man auch gut verdient, aber
> mehr vom Geld hat.
Und wo soll das bitte sein? Dort wo es gute Jobs gibt sind auch die 
Lebenshaltungskosten hoch, das war schon immer, auf der ganzen Welt.
Gestern ein Bericht über Südkorea gesehen, schweineteure Viertel, wer 
wohnt dort? Die Leute mit guten Jobs, am Arsch der Welt gibts nat. nix 
zu holen.

> München ist eine Stadt für russische Oligarchen,
Du meinst wohl Baden-Baden.

> reiche Araber und Balltreter beim FCB und sonstige überkandidelte
> Schickeria die für ihr Geld nicht arbeiten müssen.
Die machen nur ein Bruchteil der Stadt aus. Typsiche polemisches 
Geschwätz. Warst du überhaupt schon mal in München? Hast du dort gelebt? 
Klingt wie irgendwo aufgeschnappt und nachgeplappert und weil das alle 
nachplappern wird es schon richtig sein.

> Wie mal jemand hier sagte "Ingenieure, hört die Signale, niemals nach
> München außer für hohe 6 stellige Gehälter"
I.d.R. geht die Alte auch arbeiten so dass dann doch wieder genug Geld 
reinkommt um in München oder einer anderen Hochpreisregion zu leben.

von hgjfkdsöa (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Nicht zuletzt: Ich wurde in der DDR eingeschult, habe das Abitur aber
> Jahre nach der Wende abgelegt. Nach System West also (mit Ostlehrern,
> Ostunterricht und Ostanforderungen). Diesbezüglich verkläre ich nichts.
> Ich weiß nur, daß mein 1er Abitur kein Selbstläufer war, das DDR-Abitur
> allerdings deutlich schwieriger war (auch 1990 noch) und für die gleiche
> Durchschnittsnote in der DDR hätte etwas tun müssen, selbst in
> Mathematik. Unsere Lehrer haben uns z.B. des öfteren DDR-Aufgaben
> rechnen lassen (die, die wir rechnen konnten und wo uns nicht der Stoff
> fehlte!) und das war eine Stufe über unserem Abi.
Andere Länder haben ja deren System übernommen und sind gut damit 
gefahren.
Die paar Ossis die nach der Wende mit mir studiert haben, waren alle in 
Mathe wesentlich weiter als die gesamten Westler in unserem Semester, 
ausnahmslos alle von denen hatten in Rekordzeit ihr Infostudium 
abgeschlossen, von den Westlern nicht mal einer in Regelstudienzeit. 
Eine meinte immer "Ach das bischen Mathe ist doch kein Problem nur die 
Fahrerei  nervt." Die hatte iirc noch einen Gaul daheim im Osten wollte 
so oft wie möglich zu ihrem Pferd. Das Studium war bei der mehr 
Nebenbeschäftigung, war aber unter Regelstudienzeit fertig. Die hat 
schon an ihrer Diplomarbeit geschrieben wo viele noch nicht mal das VD 
beisammen hatten.

von Berlin-Fanclub (Gast)


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> Und wo soll das bitte sein? Dort wo es gute Jobs gibt sind auch die
> Lebenshaltungskosten hoch, das war schon immer, auf der ganzen Welt.
das stimmt natürlich, nur spielen dann ja noch ganz andere Aspekte eine 
Rolle - insofern kann es schon Sinn machen in hochpreisigen Ländern zu 
arbeiten; welche das sind, dürfte klar sein.

von klausi (Gast)


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Berlin-Fanclub schrieb:
> Und wo soll das bitte sein? Dort wo es gute Jobs gibt sind auch
> die Lebenshaltungskosten hoch, das war schon immer, auf der ganzen Welt.
>
> das stimmt natürlich, nur spielen dann ja noch ganz andere Aspekte eine
> Rolle - insofern kann es schon Sinn machen in hochpreisigen Ländern zu
> arbeiten; welche das sind, dürfte klar sein.

Ja - zählen wir mal auf:

AT (wenig lohn, aber schön), DE, CH (hoher lohn, hohe Ausgaben, 
Lebensqualität gut), Skandinavien (kalt, gute Bildung, Öl in NOR), 
Schanghai/Hongkong (mal für ein paar Jahre Geld verdienen), USA (gut für 
Startups, viele Möglichkeiten, wenig Absicherungen), UK .. nur mal ein 
Brainstorming, was fällt euch noch ein?

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Dubai und die umliegenden Emirate. Allerdings gibt es dort außer Geld 
wenig Freizeitspaß, außer du stehst auf Kamelreiten und im Stau stehen 
(dann aber nicht mit Kamel).

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