Hallo zusammen, ich verfolge schon länger ein paar Themen in diesem Forum und finde es immer wieder spannend, wie interessant und abwechslungsreich das hier alles ist. Kurz zu mir. Mein Name ist Tobias Holzmann und bin eigentlich eher im Schwerpunkt der numerischen Strömungssimulationen unterwegs. Nebenzu baue ich mir allerdings ein paar Schaltungen, da es mich in der FOS bereits immer fasziniert hat. Leider durch die Zeit alles in den Hintergrund gerutscht, sodass ich nicht mal mehr die Farbcodes auf anhieb konnte oder die R24 Reihe wusste :( ... Ich hatte im Studium auch Elektrotechnik und habe ein gutes Verständnis für diese Thematik - allerdings würde ich mich nur als Laie bezeichnen, da eine Schaltung mit ein paar Transistoren aufzubauen nicht all zu schwer ist. Jetzt aber zu meiner Frage. Habe noch aus längst vergessener Zeit ein Netzteil, dass nicht funktioniert. Habe mir dann mal die Dioden und Transistoren ausgebaut und gemessen - resultat hinüber. Hab das dann gewechselt + neuer LM723 eingebaut und woala es ging wieder. Hab mich diesbezüglich dann nochmals etwas schlauer gemacht (vor allem bezüglich des LM723). Hab gesehen, dass es einige Netzteilschaltungen gibt, jedoch sind alle anders. Habe mit einem Kollegen über die Schaltung diskutiert aber er meinte - das sind auch oft Erfahrungswerte wieso die Schaltung genau so aussieht und aufgebaut ist, wie diese nun eben ist. Im Anhang findet Ihr den Schaltplan. Pin 1 = Pin 2 - da wurde was falsch in die Zeichnung eingetragen. Teilweise verstehe ich diese Schaltung allerdings ist mir nicht klar, wieso nach dem 2N3055 2x Dioden + Widerstandsdraht kommen? Hat das eurer Meinung nach einen Sinn, oder ist das dazu niedrigere Spannungen zu erhalten? Wenn man unter ca. 1,4 V ist, dann sind die Dioden ja nicht leitend und sperren. Der zweite Emitterkreis ist mir auch nicht klar... :( Zudem verstehe ich nicht, wieso zwischen Basis vom 2N3055 ein Elko hängt. Wird vielleicht was zur Stabilisierung sein, oder liege ich hier vollkommen falsch? Viele Grüße und danke fürs Durchlesen. Tobi
Tobias Holzmann schrieb: > Teilweise verstehe ich diese Schaltung allerdings ist mir nicht klar, > wieso nach dem 2N3055 2x Dioden + Widerstandsdraht kommen? Hat das eurer > Meinung nach einen Sinn, oder ist das dazu niedrigere Spannungen zu > erhalten? Wenn man unter ca. 1,4 V ist, dann sind die Dioden ja nicht > leitend und sperren. Ich könnte es mir auch vorstellen, dass man mit den beiden Dioden quasi auf 0V kommen will. Der zweite Emitterkreis ist mir auch nicht klar... > :( > > Zudem verstehe ich nicht, wieso zwischen Basis vom 2N3055 ein Elko > hängt. Wird vielleicht was zur Stabilisierung sein, oder liege ich hier > vollkommen falsch? Damit erhöht man die Siebung der zu stabilisierenden Spannung. Findet man heute nur noch selten. Gruss Klaus.
Der Kondensator an der Basis könnte auch ein Versuch sein, das Netzteil stabil zu bekommen. Oft oszillieren Eigenbauten munter vor sich hin, und der Entwickler meint, er müsse die Verstärkung bei hohen Frequenzen senken (der C macht den Transistor langsamer). Dabei wird aber oft die Phase geschoben wird in Richtung erhöhter Schwingneigung.
Die Schaltung ist richtiger Müll. Nicht nur das Pin 1 eigentlich Pin 2 sein soll es sind auch Pin 5 und 6 garantiert vertauscht, denn so wie gezeichnet ergibt das keinen Sinn. Und bei den 2 Dioden D5/D6 ist eine zuviel, weil der TK des Begrenzertransistors jetzt überkompensiert ist. Das Schaltung kann auch nur bis auf etwa 2V am Ausgang herunter. C4 ist schon ein starkes Stück (C6 wäre überflüssig, weil parallel liegend) und R11 zieht bei großen AUsgangsspannungen so viel Strom, dass T1 schon gut gekühlt werden muss.
Tobias Holzmann schrieb: > ich verfolge schon länger ein paar Themen in diesem Forum und finde es > immer wieder spannend, wie interessant und abwechslungsreich das hier > alles ist. Netzteilthreads sind hier immer besonders "interessant" und "abwechslungsreich". Geh am besten schon mal Popcorn holen.
C4 ist wirklich gut... Mich würde mal ein Oszi-Bild des Ausgangs interessieren, wenn das NT eingeschaltet wird. (Ich denke, man sollte da nie etwas angeschlossen haben, wenn man dieses NT Ein- oder Ausschaltet.) Der Widerstandsadraht (R12?) ist eine Strombegrenzung für T2 und die Dioden Mit den Dioden versucht man offenbar nochmal ~1,4V Spannung "zu schinden". Die Schaltung für T2 mit T1 nenne ich jetzt mal "kreativ". Mit C6 versucht man offenbar die Basis von T2 beim Einschalten lange genug auf Kollektorniveau zu halten, bis die Regelung angesprungen ist. Alles in allem dürfte das Netzteil ein gutes Beispiel für "Funktioniert wohl, aber nicht Nachahmenswert" sein.
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> wieso nach dem 2N3055 2x Dioden + Widerstandsdraht kommen? Um die Einstellbarkeit der Strombegrenzung zu verbessern. > Der zweite Emitterkreis ist mir auch nicht klar... R11 stellt eine Grundlast für T1 dar, das verbessert die Regelungs- Eigenschaften bei kleinen Lastströmen. C4 und C6 unterdrücken dabei Schwingneigungen da die Gesamtverstärkung des Regelkreises in dieser Beschaltung sehr hoch ist. Grüße Löti
Lothar S. schrieb: > da die Gesamtverstärkung des Regelkreises in dieser > Beschaltung sehr hoch ist. Was natürlich nicht stimmt. Es interessiert nur die Spannungsverstärkung in der Schleife, und die ist wegen T1, T2, D5, D6 und R12 sogar niedriger als mit dem nackten LM723. > C4 und C6 unterdrücken dabei Schwingneigungen Nee, die verstärken das noch, weil die wegen des Tiefpassverhaltens zusätzliche Phasendrehungen in die Rückkoppelschleife einbringen. Der einzige Kondensator, der die Stabilität herstellt ist C3.
Hallo, schon mal sehr interessante Aussagen. Wie gesagt, Pin 1 ist falsch und sollte in der Zeichnung Pin 2 sein. Bei 5 und 6 kann ich aus der Platine ableiten das dies so stimmt. Ich würde euch gern ein oszi Bild geben, allerdings geht diese Schaltung schon wieder nicht. Ich wollte mich bezüglich dem Schaltplan bei euch erkundigen um: 1. Zu erfahren was diverse Bauteile für Funktionen besitzen. 2. Ggg. eine Aussage zu hören, wie die Schaltung ist ( wurde bereits gesagt). 3. Auf Grund von 2. Eine neue Platine bauen. Habe schon einige Zeichnungen gesehen und werde - nach diesen Aussagen hier - dann wohl besser eine neue Umsetzen. Ps: wenn es jemandem aufgefallen ist, das Netzteil + Schaltung stammen von 79/80. Noch weit vor meiner Zeit (: Gruß Tobi
Solche Netzteile waren beliebte Projektarbeiten in der Ausbildung. Hatte ich auch ;) Erstaunlich monstergroß sind die 4 fetten Dioden. An denen dürften bei normalem Betrieb nur ca. 1-1,2V abfallen, und die werden vermutlich auch nit merklich warm dabei..?? Der Drahtwiderstand scheint mir mit 33 Ohm einen viel zu großen Wert zu haben, damit ließen sich höchstens ein paar mA einstellen. Wenn dein Netzteil schon wieder aufgegeben hat, könntest du den mal überprüfen. Außerdem mal nachsehen, ob der neu eingebaute 3055 vielleicht ein Fake war, grad die Dinger sind beliebtes Ziel für miserable Kopien. Elkos können nach 30 Jahren kaputt sein, das kann dir vielleicht auch den Brückengleichrichter getötet haben. Die 100n am Eingang für die Strombegrenzung und die beiden 5uF Elkos wären vielleicht optimierungsfähig. Ich würde C2 entfernen und dann C4 optimieren. Falls du Überschwinger beim Einschalten hast, die lassen sich verringern durch z.B. 220n von Pin5 (+ Eingang) nach Masse. Bis auf die Monsterdioden und C2/C4 ist die Schaltung für die Zeit nit ungewöhnlich.
Hallo Helge, ich denke auch das das eine Projektarbeit war. Das Netzgerät habe ich damals durch den Umzug der Räumlichkeiten von meinem Elektrotechnik Meister bekommen - so quasi als Dankeschön das wenigstens einer mitarbeitet. Die Dioden D5 und D6 sind in gute Kühlkörper eingepackt, und scheinen mir auch nicht wirklich klein zu sein. Der Widerstandsdraht ist in Ordnung. Das Gerät ging bis 5A (bin mir hier nicht ganz sicher).... T1 hat auch einen Kühlkörper und T2 natürlich einen rießigen. Mir ist aufgefallen, dass T1 hinüber ist - hätte ich vllt auch gleich mitauswechseln können. T2 habe ich von einem hießigen Elektronikvertrieb - Privatmann - ich denke das die Ware in Ordnung ist. Der Gleichrichter erfüllt seine Arbeit (geprüft mit Oszilloskop). Was mich gerade aber noch verwundert - duch deine Anmerkung das durch den Widerstandsdraht nur ein kleiner Strom fließen kann - ist, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass auf diese 35micrometer Kupfer mehrere Ampere fließen :D Von T2 (Emitter) zu den Dioden + Widerstandsdraht wurde noch eine dicke Lotlinie geführt, danach is aber Ende. Da ich derzeit keinen Ansprechpartner habe, werde ich mir ggf. dann einen Plan nachbauen: http://hobby-bastelecke.de/bilder/schaltungen/lm723netzteil.gif Ach ja - die Zenerdioden D1-D3 war durch eine kleine ersetzt. Gibt es eine Möglichkeit diese zu Testen? Durchlassrichtigung ist okay nur in Sperrrichtung ... hab ja derzeit kein Netzteil ! Zudem - kann man IC's testen?
Noch etwas... in dem Beispiel oben, werden 24V Wechselspannung angelegt. Bei mir sind es allerdings 84V ~ ca. 29V Gleichspannung. Entsprechend muss ich die ganzen Widerstände ja neu berechnen. Wie gehe ich da am Besten vor? - das ist eine sehr sehr doofe Frage, ich weiß. Grüße Tobi
Tobias Holzmann schrieb: > Bei mir sind es allerdings 84V Das würde ziemlich jedes Bauteil schrotten.
Pink Shell schrieb: > Das würde ziemlich jedes Bauteil schrotten Du meinst in der Schaltung die ich bauen möchte? Das ist mir ja klar (: deswegen müsste ich alles neu auslegen. Ich hätte die alte Schaltung ja ggf. etwas modifiziert aber anscheinend ist ja hier einiges im Argen und leider bin ich kein Profi in diesem Bereich um einfach irgendwelche Änderungen durchzuführen. Grüße Tobi
Pink Shell schrieb: > Tobias Holzmann schrieb: >> Bei mir sind es allerdings 84V > > Das würde ziemlich jedes Bauteil schrotten. Hallo, ich hab das etwas unschön ausgedrückt. Die 84V beziehen sich auf die Wechselspannung. Nach dem Gleichrichter habe ich ca. 29V.
Hallo zusammen, ich bin damals leider nicht mehr dazugekommen mein Netzteil auf Vordermann zu bringen, habe aber jetzt wieder etwas Zeit gefunden. Vorab R12 hat einen Wert von 0.4 Ohm (keine 33 Ohm). Allerdings ist mir die Beschaltung des IC's nicht ganz klar. Wenn ich mir allgemeine IC Schaltungen betrachte, dann haben die oft / meistens die Versorgungsspannung (V+ und V-). Beim LM723 wäre V+ Pin 8 und V- Pin5. Allerdings bin ich damit noch nicht sehr bewandert und würde mich über eine Klärung der Verschaltung des IC 's freuen. Grüße Tobi
Tobias H. schrieb: > Beim LM723 wäre V+ Pin 8 und V- Pin5. Beim LM723 im TO-Gehäuse. Die Platine und die Nummern oben im Bild sind für das 14-polige DIL-Gehäuse. Ganz groß auf Seite 1 im Datenblatt zu sehen! > Klärung der Verschaltung des IC 's Das ist die "Grundschaltung", die man unmittelbar mit der vereinfachten Innenschaltung (ebenfalls Seite 1 im DB) verstehen kann. Die Spannung Vref wird auf ~2V heruntergeteilt und an den nichtinvertierenden Eingang gelegt. Der invertierende Eingang bekommt einen variablen Teil (->Spannungseinstellung) der Ausgangsspannung. Der interne Regelverstärker stellt die Ausgangsspannung immer so ein, dass die Spannung am invertierenden Eingang 2V ist. U.A. deshalb kann man auch keine Ausgangsspannung unter 2V einstellen. Die externen Transistoren sind als Emitterfolger an die internen 2 Emitterfolger geschaltet. Die Strombegrenzung erfolgt normal mittels internem Transistor. Zwischen Basis und Emitter liegt die Spannung am Shunt (+ Diodenspannungen) und der Kollektor leitet bei Überstrom den Basisstrom des internen Ausgangs-Emitterfolgers zum Ausgang ab.
ArnoR schrieb: > Beim LM723 im TO-Gehäuse. Die Platine und die Nummern oben im Bild sind > für das 14-polige DIL-Gehäuse. Ganz groß auf Seite 1 im Datenblatt zu > sehen! Danke für die Klärung. War wohl gestern zu schnell. Hab mir die Schaltung auf Seite 2 schnell abgezeichnet und bin via den Pin's auf meine Schaltung gegangen. Dann ergibt ja alles wieder sinn. > Das ist die "Grundschaltung", die man unmittelbar mit der vereinfachten > Innenschaltung (ebenfalls Seite 1 im DB) verstehen kann. > > Die Spannung Vref wird auf ~2V heruntergeteilt und an den > nichtinvertierenden Eingang gelegt. Der invertierende Eingang bekommt > einen variablen Teil (->Spannungseinstellung) der Ausgangsspannung. Der > interne Regelverstärker stellt die Ausgangsspannung immer so ein, dass > die Spannung am invertierenden Eingang 2V ist. U.A. deshalb kann man > auch keine Ausgangsspannung unter 2V einstellen. > Die externen Transistoren sind als Emitterfolger an die internen 2 > Emitterfolger geschaltet. Die Strombegrenzung erfolgt normal mittels > internem Transistor. Zwischen Basis und Emitter liegt die Spannung am > Shunt (+ Diodenspannungen) und der Kollektor leitet bei Überstrom den > Basisstrom des internen Ausgangs-Emitterfolgers zum Ausgang ab. Vielen Dank (:
Hallo zusammen, ich hab die Schaltung jetzt fertig - Step by Step - aufgebaut. Es passt aber hinten und vorne nicht. Die minimale Spannung die ich einstellen kann ist 23V, höher kann ich über Poti R9 gehen. Via Poti R10 kann ich die Spannung auch nur erhöhen. Der Grund hierfür ist die Ausgangspannung an Pin 10. Die Beträgt schon 25,3 V, sodass meine Transistorverstärkerschaltung bereits gut durchsteuern. An Pin 6 messe ich 7,4V. Da ich solch eine Schaltung noch nicht wirklich gebaut hab und ich hierfür keine Annahmen kenne (welche Ströme zu welchen Eingängen fließen), kann ich die Widerstände nicht prüfen :( Für Tipps wäre ich dankbar (auch wenns ne Uraltschaltung ist).
Tobias H. schrieb: > Der Grund hierfür ist die Ausgangspannung > an Pin 10. Die Beträgt schon 25,3 V Lass dir doch nicht Alles aus der Nase ziehen. Hast du jetzt das DIL-Gehäuse? Tobias H. schrieb: > An Pin 6 messe ich 7,4V. Gegen welches Potential/Pin misst du? Hast du, im Gegensatz zur Schaltung oben, auch (an Pin5 bei TO, bzw. Pin7 bei DIL) Masse an den LM723 angeschlossen?
Ganz ehrlich? Mein Tipp für dich, schmeiß das Ding in die Tonne und wenn du nichts fertiges kaufen willst, dann baue eines mit modernen IC's.
Tobias H. schrieb: > ich hab die Schaltung jetzt fertig - Step by Step - aufgebaut. Es passt > aber hinten und vorne nicht. Passt nicht zu Tobias Holzmann schrieb: > Hab das dann gewechselt + neuer LM723 eingebaut und woala es ging wieder. Auch ist unklar, in wie weit nun der Schaltplan (uA713, Pin 1) mit der Realität übereinstimmt. Da aber die allgemeine Auffassung ist, daß die Schaltung eher Murks ist, z.B. bezüglich C4 und D6, ist auch kein Wunder, daß sie trotzdem nicht ordentlich funktioniert. Man könnte erst mal prüfen, ob an Pin11/12 die Betriebsspannung anliegt von weniger als 33V. Dann ob an Pin 5 die Zener-Spannung (7.15V) rauskommt und ob Pin 6 2V hat (das ist auch die kleinste einstellbare Ausgangsspannung). Dann sollte er so hoch regeln, daß an Pin4 auch diese 2V anliegen. Dazu muss die Ausgangsstufe funktionieren, die aber eher bemäkelt wird. Man könnte sie rausschmeissen, überbrücken und direkt an Pin10 mal messen. Stimmt doch noch die Spannung (weniger als 50mA belastbar, darüber kann das IC kaputt gehen), dann schaltet man den BC141 dahinter (ohne C4, C6) und wenn es immer noch passt, dann den 2N3055. Erst zum Schluss kümmert man sich um die Strombegrenzung mit R6. Es spricht eine Menge dafür, das eher so aufzubauen, wie im Datenblatt. Bei 2 x 12V braucht man eigentlich D1 D2 D3 und R2 nicht. Seriöserweise (((2*12)*0.9)*1.414-2)-6-3-0.7-1-2*1-1 liefert dann die Schaltung nicht mehr als 14.8V und Volllast. Bei 2 x 15V wäre das eine Vorsichtsmassnahme bei Leerlauf und hoher Netzspannung, dann aber eher 3 13V Z-Dioden. Mit 10000uF Elko und ohne die Spanungsfressende Stromregelung könnte man dann 27V ziehen. C4 könnte man von Pin6 nach Masse legen, da ist er besser aufgehoben.
Hallo zusammen, zunächst danke für die Rückmeldungen und verzeiht das ich nicht so bewandert bin mit dem Beschalten von IC`s. Auch wenn die Schaltung alles andere als modern ist, bin ich trotzdem der Meinung das ich hier einiges noch lernen kann. Ihr seht ja das ich hier nicht der all zu große Überflieger bin. Entsprechend nun auch eine etwas ausführlichere Antwort: ArnoR schrieb: > Tobias H. schrieb: >> Der Grund hierfür ist die Ausgangspannung >> an Pin 10. Die Beträgt schon 25,3 V > > Lass dir doch nicht Alles aus der Nase ziehen. Hast du jetzt das > DIL-Gehäuse? Sorry, ich hab das DIL / PDIP Gehäuse, somit ist die Pinbelegung. > Tobias H. schrieb: >> An Pin 6 messe ich 7,4V. Pin6 wurde gegen Masse gemessen. > > Gegen welches Potential/Pin misst du? Hast du, im Gegensatz zur > Schaltung oben, auch (an Pin5 bei TO, bzw. Pin7 bei DIL) Masse an den > LM723 angeschlossen? Pin7 (V-) ist auf Masse angeschlossen (auch wenn das in meinem ersten Post im Plan nicht zu sehen ist). F. F. schrieb: > Ganz ehrlich? Mein Tipp für dich, schmeiß das Ding in die Tonne und wenn > du nichts fertiges kaufen willst, dann baue eines mit modernen IC's. Wurde hier ja schon öfter erwähnt aber ich bin trotzdem der Meinung - auch wenn ne alte Schaltung, der Lerneffekt ist da. MaWin schrieb: > Tobias H. schrieb: >> ich hab die Schaltung jetzt fertig - Step by Step - aufgebaut. Es passt >> aber hinten und vorne nicht. > > Passt nicht zu > > Tobias Holzmann schrieb: >> Hab das dann gewechselt + neuer LM723 eingebaut und woala es ging wieder. Korrekt, allerdings lag da von mir ein großer Fehler vor. Damals habe ich die Teile gewechselt, kurz eingeschalten und kein Test durchgeführt. Das Problem das die Spannung nicht gesenkt werden konnte bestand also schon damals. Ganz schlampig also von mir. Die letzen Wochen hatte ich dann Zeit eine neue Platine zu machen, da die Alte alles andere als sauber war und ich auch mal wieder selber was ätzen wollte. Deswegen ist das Thema jetzt wieder aktuell und das Problem vorhanden. MaWin schrieb: > Auch ist unklar, in wie weit nun der Schaltplan (uA713, Pin 1) mit der > Realität übereinstimmt. Den Schaltplan habe ich 1:1 nachgebaut, allerdings C4 rausgelassen, ne neue Diode und andere Vorwidestände reingebaut. Hatte die Schaltung heute Schritt für Schritt aufgebaut. Heißt, zuerste die Versorgungsspannung angelegt und dann die Pins durchgemessen um ein Gefühl zu bekommen was sich ändert. Dann den Spannungsteiler R5, R6 dazugebaut, dannach die Spannungsregulierung und die Transistoren. Schon hier war die Spannung am Ausgang auf ca. 23V fix. Danach habe ich noch die Strombegrenzung dazugenommen. MaWin schrieb: > Man könnte erst mal prüfen, ob an Pin11/12 die Betriebsspannung anliegt > von weniger als 33V. > Dann ob an Pin 5 die Zener-Spannung (7.15V) rauskommt und ob Pin 6 2V > hat (das ist auch die kleinste einstellbare Ausgangsspannung). Pin11/12 haben eine Spannung von 35V. Laut Datenblatt dürfen max. 40V anliegen. An Pin 5 (gegen Masse) erhalte ich 9,2 V und gegen Pin6 2,1V. Entsprechend ist Pin6 gegen Masse 7,1V (hier hast du ja gemeint das 2V anliegen sollten). MaWin schrieb: > Dann sollte er so hoch regeln, daß an Pin4 auch diese 2V anliegen. Dazu > muss die Ausgangsstufe funktionieren, die aber eher bemäkelt wird. Man > könnte sie rausschmeissen, überbrücken und direkt an Pin10 mal messen. > Stimmt doch noch die Spannung (weniger als 50mA belastbar, darüber kann > das IC kaputt gehen), dann schaltet man den BC141 dahinter (ohne C4, C6) > und wenn es immer noch passt, dann den 2N3055. Pin4 weißt derzeit ~16V auf. Die Anmerkung, die Verstärkerstufe erstmal rauszunehmen werde ich morgen machen und mit einem hohen Widerstand den Strom begrenzen. Du meinste das 50mA nicht überschritten werden dürfen sonst ist der IC hinüber. Werde dann iwas über 2kOhm reinbauen. MaWin schrieb: > Bei 2 x 12V braucht man eigentlich D1 D2 D3 und R2 nicht. Seriöserweise > (((2*12)*0.9)*1.414-2)-6-3-0.7-1-2*1-1 liefert dann die Schaltung nicht > mehr als 14.8V und Volllast. Die Schaltung lieferte damals ca. 20V - 24V. Deine Zahlen kann ich gerade nicht zuordnen. Die 2x12*1.414 ist ja die Umrechnung auf Gleichspannung. Der Faktor 0.9 wird wohl eine Korrektur sein. Die 2*1 V sind wohlmöglich von den Dioden, die letzte 1 ggf. von dem Widerstandsdraht. Allerdings kann ich mit den restlichen Werten keine Zuordnung treffen. MaWin schrieb: > Bei 2 x 15V wäre das eine Vorsichtsmassnahme bei Leerlauf und hoher > Netzspannung, dann aber eher 3 13V Z-Dioden. Mit 10000uF Elko und ohne > die Spanungsfressende Stromregelung könnte man dann 27V ziehen. Es kann auch gut sein das damals die 2x 15V als Spannungsversorgung gedient haben. Bin mir hier nicht mehr ganz sicher. Aber die 27V korrelieren dann schon eher mit dem was ich damals als Output bekommen hatte. MaWin schrieb: > C4 könnte man von Pin6 nach Masse legen, da ist er besser aufgehoben. Um die Uref Spannung zu stabilisieren? Danke für eure Hilfe.
Tobias H. schrieb: > (((2*12)*0.9)*1.414-2)-6-3-0.7-1-2*1-1 2 Wicklungen 12V~ Wicklung -10% Netzunterspannung 1.414 Gleichrichterfaktor 2V Durchlassspannungsverlust Brückengleichrichter bei 3A= 6V Verlust wenn ein 4700uF Elko 1/100 Sekunde mit 3A entladen wird 3V Verlust weil der 723 3V weniger liefert als seine Versorgungsspannung 0.7V Verlust am BC141 (wegen geringem Strom) 1V Verlust am 2N3055 (wegen höherem Strom) 2*1V an den Dioden 1V Am 0.33 Ohm Widerstandsdraht bei 3A > und mit einem hohen Widerstand den Strom begrenzen Ja, du kannst 2k als Last anschliessen, wären bei 30V gerade mal 15mA und 0.45 Watt. Bis 680 Ohm/2W sollte er problemlos schaffen. R8/R9/R10 bringen ja schon knapp 1mA Grundlast. > Um die Uref Spannung zu stabilisieren? Eben.
Tobias H. schrieb: > Wurde hier ja schon öfter erwähnt aber ich bin trotzdem der Meinung - > auch wenn ne alte Schaltung, der Lerneffekt ist da. Was lernst du denn davon? Wie man heute so was nicht mehr baut? Sicher, man kann immer was lernen und bei diesem Projekt (Beitrag "Re: Projekt Maus") war ich auch der Meinung, lieber ein µC. Nun, schlussendlich haben wir mehr oder weniger alle dazu beigetragen, dass die Schaltung nun schon mal so funktioniert, wie sie soll. Das war schon gut. Ich habe dabei mal etwas mit LtSpice rumgespielt und das auch etwas gelernt. Du kannst ja machen was du willst, aber wenn was früher schon nicht zu den guten Sachen gehört hat, wieso dann heute damit Zeit verschwenden?
Tobias H. schrieb: > MaWin schrieb: >> Man könnte erst mal prüfen, ob an Pin11/12 die Betriebsspannung anliegt >> von weniger als 33V. >> Dann ob an Pin 5 die Zener-Spannung (7.15V) rauskommt und ob Pin 6 2V >> hat (das ist auch die kleinste einstellbare Ausgangsspannung). > > Pin11/12 haben eine Spannung von 35V. Laut Datenblatt dürfen max. 40V > anliegen. > An Pin 5 (gegen Masse) erhalte ich 9,2 V und gegen Pin6 2,1V. > Entsprechend ist Pin6 gegen Masse 7,1V (hier hast du ja gemeint das 2V > anliegen sollten). Hab mir heute nochmals das Datenblatt angeschaut. Die Zenerspannung von 7.15V ist auf Pin 6 zu finden. Die 2V sollten dann an Pin 5 anliegen (wenn ich das von dir richtig verstanden habe). Ich glaub ich darf mich nich so auf die Schaltung (erster Beitrag) legen. Da gibts wohl noch mehrere Fehler. Scheint so als wäre die Schaltung sehr ähnlich der, von Datenblatt Figure 8. Somit wäre also R4 nich an Pin6 sondern an Pin5 dran. Sonst macht der Spannungsteiler auch keinen wirklichen Sinn. F. F. schrieb: >> Wurde hier ja schon öfter erwähnt aber ich bin trotzdem der Meinung - >> auch wenn ne alte Schaltung, der Lerneffekt ist da. > > Was lernst du denn davon? Wie man heute so was nicht mehr baut? Schaltungen verstehen und nicht einfach das gegebene Hinnehmen. Wenn ich mir n neues Bauen würde, dann würd ich nen Schaltplan nehmen, die Platine erstellen und einlöten. Aber da selbst hier der Schaltplan falsch ist, lern ich doch einiges mehr. Aber das soll jeder selber entscheiden. Es ist jedenfalls angekommen, dass der Schaltplan uralt und wie Roland schon sagte: Roland E. schrieb: > Alles in allem dürfte das Netzteil ein gutes Beispiel für > "Funktioniert wohl, aber nicht Nachahmenswert" sein. Allerdings lernt man die Verschaltung nur dann wenn man sich damit beschäftigt (: zumindest glaub ich das für mich selber. Grüße Tobi
Hallo zusammen, eine Frage habe ich noch bezüglich den 2V an Pin 5. Die 2V stellt man dort ein, da es die minimale Ausgangsspannung ist, die man bekommen kann (laut Datenblatt) oder? Grüße Tobi PS: danke für die ganzen Hilfestellungen.
Tobias H. schrieb: > eine Frage habe ich noch bezüglich den 2V an Pin 5. > Die 2V stellt man dort ein, da es die minimale Ausgangsspannung ist, die > man bekommen kann (laut Datenblatt) oder? Oder. Die 2V stellt man dort ein, weil es die minimale Spannung ist mit der der interne Diff laut DB noch sauber funktioniert. Die minimale Ausgangsspannung ergibt sich dann daraus. Falls du bis 0V einstellen möchtest: Beitrag "Re: LM723 Regelbares Netzteil von 0-30V/0-3A"
ArnoR schrieb: > Tobias H. schrieb: >> eine Frage habe ich noch bezüglich den 2V an Pin 5. >> Die 2V stellt man dort ein, da es die minimale Ausgangsspannung ist, die >> man bekommen kann (laut Datenblatt) oder? > > Oder. > Die 2V stellt man dort ein, weil es die minimale Spannung ist mit der > der interne Diff laut DB noch sauber funktioniert. Die minimale > Ausgangsspannung ergibt sich dann daraus. Das erscheint logisch. Mit den ganzen Infos von euch habe ich jetzt die Schaltung nochmals besser verstanden. Bitte um Korrektur falls ich was falsch verstanden habe. Annahme Spannung nach der Gleichrichtung ~ 40V. Die Spannungsversorgung für den IC wird via 12 bereitgestellt und über die Zener (D1 D2 D3 --> welche durch eine ersetzt wurde 35V) stabilisiert. R2 wird verwendet um den Strom, welcher über die Zener fließt, zu begrenzen. R2 muss aber auch groß genug sein damit die Zener Diode korrekt funktioniert. Nach kurzer Berechnung wäre der Stromfluss über R2, I2 = 0.027 mA (5V / 180 Ohm). Wenn ich davon ausgehe das die Diode 5mA benötigt um korrekt zu funktionieren, woher kann ich abschätzen wie viel Strom der IC aufnimmt? R8 R9 und R10 bilden den Spannungsteiler für den invertierenden Eingang. Wenn ich die die C6, C4 R11, D6, R12 und die Strombegrenzung rausnehme dann sollte ich zu Beginn an Pin5 2V haben. Diese habe ich dann auch am Ausgang Pin 10. Die 2V sollten T1 und T2 schalten. Somit müsste ich am Voltmeter 40V anliegend haben (ohne Last), oder nicht? Die Frage die sich mir hier stellt ist folgende: Verwende ich nur Pin10 (Vout), habe ich eine Regelbare Spannung die ich via einer Spannungsteilung mit dem internen Diff vergleichen kann und damit regelbar mache. Wenn ich aber die Darlington Schaltung dazunehme, dann müsste doch T2 die Spannung 40V durchschalten, sobald dieser leitend wird. Mein Problem ist es gerade die Werte für R8 und R10 nachzuvollziehen (R9 sollte bei minimal Spannung ~ 2V bei 0 Ohm liegen). Heißt also der Spannungsteiler besteht aus R8 und R10. Denke das man R10 so justiert das wenn R9 = 0Ohm (-> kleinstmöglichste Spannung) an Pin 4 auch 2V anliegen müssen, sodass der interne Diff Null ergibt. Sobald R9 geändert wird, liegt eine kleinere Spannung an Pin 4 wodurch sich dann eine Differenz ergibt und der IC nachregelt. Vielleicht hab ich das auch falsch betrachtet. Am Besten wird es sein heute Abend mal mti der Schaltung zu spielen.
Tobias H. schrieb: > Die Spannungsversorgung für den IC wird via 12 bereitgestellt und über > die Zener (D1 D2 D3 --> welche durch eine ersetzt wurde 35V) > stabilisiert. Nein, der eigentliche Grund für die Z-Dioden ist der Schutz des LM723 vor zu großer Eingangsspannung. Eine Stabilisierung braucht der an der Stelle nicht. Der LM723 ist für 30V Ausgangsspannung nicht geeignet. Die Welligkeit und die Schwankungen der Eingangsspannung bei Netztspannungs- und Laständerungen sind zu groß für den Betrieb ohne Spannungsbegrenzung. 30V braucht eh kaum jemand. Bau mal lieber nur ein 20V-Netzteil, das ist auch in Bezug auf den SOA des Leistungstransistor viel besser. > woher kann ich abschätzen wie viel Strom der IC aufnimmt? Datenblatt? > Wenn ich die die C6, C4 R11, D6, R12 und die Strombegrenzung rausnehme > dann sollte ich zu Beginn an Pin5 2V haben. Auch wenn du die genannten nicht rausnimmst. > an Pin5 2V haben. Diese habe ich dann auch am Ausgang Pin 10. Nein. Die Spannung am Ausgang des LM723 ist so groß, dass sie am Pin4 ebenfalls genau 2V erzeugt. Dazu muss die Spannung an Pin10 =2V*Teilerfaktor des Rückkoppelteilers R8-R10 + Ube der Transistoren + die Uf der verbleibenden Diode sein. > Somit müsste ich am > Voltmeter 40V anliegend haben (ohne Last), oder nicht? ... Nein. Da wird nichts geschaltet, sondern linear geregelt. Die Spannung am Voltmeter ist 2V*Teilerfaktor des Rückkoppelteilers R8-R10. Das ist doch schließlich der Sinn der Sache.
ArnoR schrieb: > Tobias H. schrieb: >> Die Spannungsversorgung für den IC wird via 12 bereitgestellt und über >> die Zener (D1 D2 D3 --> welche durch eine ersetzt wurde 35V) >> stabilisiert. > > Nein, der eigentliche Grund für die Z-Dioden ist der Schutz des LM723 > vor zu großer Eingangsspannung. Eine Stabilisierung braucht der an der > Stelle nicht. Der LM723 ist für 30V Ausgangsspannung nicht geeignet. Die > Welligkeit und die Schwankungen der Eingangsspannung bei Netztspannungs- > und Laständerungen sind zu groß für den Betrieb ohne > Spannungsbegrenzung. 30V braucht eh kaum jemand. Bau mal lieber nur ein > 20V-Netzteil, das ist auch in Bezug auf den SOA des Leistungstransistor > viel besser. Heißt also ich sollte dann eine 20V Zener einbauen und den Vorwiderstand entsprechend anpassen. > >> woher kann ich abschätzen wie viel Strom der IC aufnimmt? > > Datenblatt? Wahrscheinlich ist es die Leistungsangabe von 660 mW. Bei 20V wäre dann die Stromaufnahme ca. 33mA. Eine Spannungsbegrenzung auf 20V kann ich ja dann über R8-R10 einstellen. Der IC kann ja mit 35V versorgt werden. >> Wenn ich die die C6, C4 R11, D6, R12 und die Strombegrenzung rausnehme >> dann sollte ich zu Beginn an Pin5 2V haben. > > Auch wenn du die genannten nicht rausnimmst. Joa das stimmt. > >> an Pin5 2V haben. Diese habe ich dann auch am Ausgang Pin 10. > > Nein. Die Spannung am Ausgang des LM723 ist so groß, dass sie am Pin4 > ebenfalls genau 2V erzeugt. Dazu muss die Spannung an Pin10 > =2V*Teilerfaktor des Rückkoppelteilers R8-R10 + Ube der Transistoren + > die Uf der verbleibenden Diode sein. Okay das macht dann auch Sinn und ist verständlich. D.h. Vout ist so groß das die Pin 4 und Pin 5 gleich groß sind. Ergo, je nach dem was ich für nen Rückkopplungsteiler einsetelle (mit Poti), ist die Spannung Vout anders. > >> Somit müsste ich am >> Voltmeter 40V anliegend haben (ohne Last), oder nicht? > ... > > Nein. Da wird nichts geschaltet, sondern linear geregelt. Die Spannung > am Voltmeter ist 2V*Teilerfaktor des Rückkoppelteilers R8-R10. Das ist > doch schließlich der Sinn der Sache. Warum auch immer, ich war der Meinung das man die Spannung mit nem Transistor nicht linear regeln kann. Okay. Noch eine Frage bezüglich der Auslegung von R8-R10. Welchen Strom nimmt mann hier an? In den internen Diff fließt ein Strom im pA Bereich, denn ich mal vernachlässige. Heißt also es fließt lediglich der Strom von R8 über R9 und R10 auf Ground. Nimmt man da nun irgendwas an und legt die Widerstände entsprechend aus? Übrigens danke für all deine konstruktiven Beiträge. Solltest du dich mal im Bereich der Numerik austoben (CFD), dann bist bei mir an der richtigen Stelle (: Grüße Tobi
Tobias H. schrieb: > Heißt also ich sollte dann eine 20V Zener einbauen und den Vorwiderstand > entsprechend anpassen. Nein. Das heißt, dass man bei für 20V Ausgangsspannung dimensionierter Stromversorgung (Trafo usw.) keine Spannungsbegrenzung braucht und den LM723 direkt an die Eingangsspannung anschließt. > Wahrscheinlich ist es die Leistungsangabe von 660 mW. Bei 20V wäre dann > die Stromaufnahme ca. 33mA. Nein. Der Eigenverbrauch des 723 ist laut DB <=4mA. > Noch eine Frage bezüglich der Auslegung von R8-R10. Welchen Strom > nimmt mann hier an? In den internen Diff fließt ein Strom im pA Bereich, > denn ich mal vernachlässige. Der Eingangsstrom an Pin 4 und 5 ist etwa 1µA. Den Teilerstrom macht man mindestens 100-mal so groß, um Temperatur-, Spannungs- und Exemplarabhängigkeiten zu entschärfen. Viele Dimensionierungen lassen etwa 1mA fließen. Damit schafft man sich gleich eine kleine Minimallast am Ausgang.
Hallo Arnor, ArnoR schrieb: > Den Teilerstrom macht man > mindestens 100-mal so groß, um Temperatur-, Spannungs- und > Exemplarabhängigkeiten zu entschärfen. Das ist eine sehr gute Information. Danke dir dafür. ArnoR schrieb: > Nein. Der Eigenverbrauch des 723 ist laut DB <=4mA. Das muss dann der Standby Current Drain sein sonst find ich nichts mit <= 4mA. Und nochmals danke für die ganzen Infos. Hab mir alles nochmals durchgelesen und du hast schon in deinem ersten Beitrag einiges berichtigt (Pinbelegung etc.). Ich bau das Netzteil nun neu auf und schmeiß die C5 + C6 raus. Zudem leg ich noch nen Kondensator auf Vref (Pin 6) zur Stabilisierung. R11 werde ich auch nochmals überdenken, da wie du schon sagtest, bei hohen Spannungen T1 über R11 ziemlich viel Strom bezieht und heiß wird. Was mir gerade in den Sinn kommt. Was wäre wenn man in der Schaltung oben den Spannungsteiler R8-R10 nicht nach dem Amperemeter sondern direkt an den Emitter von T2 hängt? Bei Minimalspannung (ca. 2V) würde man über die Parallelschaltung und die Dioden nochmals 1,4V herunterkommen. Ergo minimale Spannung am Ausgang wäre dann ~ 0,6V.
Tobias Holzmann schrieb: > Was wäre wenn man in der Schaltung > oben den Spannungsteiler R8-R10 nicht nach dem Amperemeter sondern > direkt an den Emitter von T2 hängt? Dann hättest du kein geregeltes Netzteil, weil der Spannungsabfall über D5, D6 und R12 nicht ausregegelt werden kann. > Bei Minimalspannung (ca. 2V) würde > man über die Parallelschaltung und die Dioden nochmals 1,4V > herunterkommen. Ergo minimale Spannung am Ausgang wäre dann ~ 0,6V. Aber ungeregelt, siehe oben. Wenn du ohne großen Aufwand nahe 0V geregelt einstellen willst, dann folge meinem diesbezüglichen Link oben. Tobias Holzmann schrieb: > und schmeiß die C5 + C6 raus. Du solltest eher C4 und C6 rausschmeißen. C5 ist eh in fast jeder angeschlossenen Schaltung enthalten und damit muss ein Labornetzteil auch zurechtkommen.
R11 muss nicht zur Masse gehen. Üblicherweise geht der Widerstand nur zum Emitter des Transistors. Der Widerstand kann dann auch entsprechend kleiner (z.B. 50 Ohm) werden. Von den beiden großen Dioden kann man in der Regel wenigstens eine einsparen. Auch dann kann man den Strom noch weit runter regeln, wenn man R9 anpasst. Zusätzlich sollte noch eine Diode an den Ausgang, die verhindert dass sich dort eine deutlich negative Spannung einstellt, etwa wenn man 2 Netzteile in Reihe schaltet. Die Versorgung des ICs sollte auch noch wenigstens einen kleinen 100 nF Kondensator haben, ggf. auch noch ein Elko im 100 µF Bereich.
ArnoR schrieb: > Tobias Holzmann schrieb: >> und schmeiß die C5 + C6 raus. > > Du solltest eher C4 und C6 rausschmeißen. C5 ist eh in fast jeder > angeschlossenen Schaltung enthalten und damit muss ein Labornetzteil > auch zurechtkommen. Tippfehler... meinte C4 anstelle von C5. Lurchi schrieb: > Von den beiden großen Dioden kann man in der Regel wenigstens eine > einsparen. Auch dann kann man den Strom noch weit runter regeln, wenn > man R9 anpasst. Die Dioden sind nur da um ca 1,4V Spannungsabfall zu erzeugen, welcher für R9, R6 und R7, also für die Stromreglung verwendet wird. Sehe ich das richtig? Ansonsten ergibt D5/D6 keinen Sinn. Lurchi schrieb: > Die Versorgung des ICs sollte auch noch wenigstens einen kleinen 100 nF > Kondensator haben, ggf. auch noch ein Elko im 100 µF Bereich. Das kann ich auch machen, allerdings sollte der C1 doch ausreichend sein. .
D5+D6 geben eine Vorspannung für die Stromregelung. Damit kann man kleine Ströme besser einstellen. Eine Diode sollte da aber eigentlich reichen. Alternativ könnte man das Signal auch an der Basis des Transistors abgreifen - die Form findet man auch. Eine der Dioden wäre noch ein gewisser Schutz vor Spannung am Ausgang, die höher ist als die Versorgung. Allerdings bleibt die Verbindung über die Strombegrenzung. C1 liegt direkt am Gleichrichter, hilft dem IC also nicht für eine niederohmige Spannungsversorgung. Die Enfkopplung der Versorgung sollte schon direkt am IC sein, auch wenn der LM723 nicht besonders schnell ist.
Lurchi schrieb: > D5+D6 geben eine Vorspannung für die Stromregelung. Damit kann man > kleine Ströme besser einstellen. Eine Diode sollte da aber eigentlich > reichen. Alternativ könnte man das Signal auch an der Basis des > Transistors abgreifen - die Form findet man auch. Eine der Dioden wäre > noch ein gewisser Schutz vor Spannung am Ausgang, die höher ist als die > Versorgung. Allerdings bleibt die Verbindung über die Strombegrenzung. > > C1 liegt direkt am Gleichrichter, hilft dem IC also nicht für eine > niederohmige Spannungsversorgung. Die Enfkopplung der Versorgung sollte > schon direkt am IC sein, auch wenn der LM723 nicht besonders schnell > ist. Hallo zusammen, danke für die Antworten. Das Netzteil ist jetzt bald fertig. Sobald ich wieder nach Hause fahre, werde ich mir die Platine ätzen und dann bestücken. Die Änderungen: C6 und C4 sind raus R11 geht an den Emitter von T2 mit 120 Ohm Elko von Pin5 (2V) an GND 0.47uF Elko von Pin 11/12 zu GND 100uF (Spannungsversorgung) R4 mit Poti zur Justierung der 2V Was mich letztenendes noch interessieren würde, wäre die Auslegung von C2 und C3. Sind das eher Erfahrungswerte oder probiert man einfach ein paar C's durch oder wie kann ich die abschätzen. Viele Grüße und ich melde mich sobald die Kiste wieder zusammengebaut worden ist.
Tobias H. schrieb: > die Auslegung von C2 und C3 C2 ist einfach ein Filter-C für die Strombegrenzung. Den legt man so aus, dass die Begrenzung noch schnell genug ist. R5 ist mit 10k ziemlich hochohmig. Ich würde R5~1K und C2~1n setzen. C3 macht die Frequenzgangkorrektur der Schaltung und hängt u.a. von der Lastkapazität ab. Man kann eine maximale Lastkapazität an den Ausganng hängen, an Pin 5 ein kleines Rechtecksignal einspeisen, verschiedene Lastströme fließen lassen und mit C3 am Ausgang auf kein Überschwingen abgleichen. C3-Startwert etwa 1n, bei Überschwingen oder Schwingen der Schaltung C3 vergrößern. Ein kleiner Kondensator über R8/R9 kann dabei auch hilfreich sein.
Danke ArnoR und allen anderen, das Fazit: - hab einiges gelernt und - mein Netzgerät funktioniert wieder. - Regelbar von 2V bis ca 25V. - Strombegrenzung funktioniert. - Spannungsregelung funktioniert. Einziges Manko ist die Spannungsanzeige, die falsche Werte angibt (verglichen mit meinem Multimeter und Oszilloskop); die Werte werden zu hoch angegeben und je höher die Spannung desto gravierender der Fehler. Entweder kann ich das noch justieren oder ich muss ein neues einbauen (ist ja auch schon uralt). Kann gern noch ein Bild von der Spannungsanzeige reinstellen, da es hier auch mehrere Anschlüsse gibt. Vllt kann hier noch etwas justiert werden. Aber nochmals danke für die kontroverse Diskussion, die Ratschläge und allen anderen Informationen. Tolles Forum! Grüße Tobi
Wenn deine Anzeige ein einfaches DVM-Modul ist solltest du das Modul potentialfrei versorgen. Dort ist oft der negative Pol des Eingangs nicht die Gerätemasse.
testtest schrieb: > Wenn deine Anzeige ein einfaches DVM-Modul ist solltest du das > Modul potentialfrei versorgen. Dort ist oft der negative Pol des > Eingangs nicht die Gerätemasse. Ich hab nen Dtehspulinstrument drin (sofern es die richtige Bezeichnung ist); siehe Bilder. Soweit ich mich entsinne waren an den anderen zwei Anschlusspins was angeschlossen, kann mich auch irren.
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