Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Elektroniker Geräte und Systeme empfehlenswert ?


von Thomas K. (techmek)


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Hallo miteinander,
ich weis das dieses Thema hier schon angesprochen wurde, trotzdem würde 
ich gerne noch eine aktuelle Stellungnahme und Meinungen(oder was es 
sonst noch gibt an Infos) zu der Ausbildung Elektroniker für Geräte und 
Systeme erhalten. Hört sich blöd an deshalb sag ich´s lieber so, ich 
würde mich über eure Ratschläge und Meinungen freuen.

Ich habe gerade eine Umschulung zum Elektroniker für Geräte und Systeme 
begonnen, diese dauert voraussichtlich 28 Monate.

Entschieden habe ich mich deswegen dafür weil ich seit jeher Interesse 
hatte an Informatik, Elektronik(Feinelektronik und Physik(Auch wenn 
ich´s mal nicht geblickt habe).

Nun ist es so das ich im Internet und auch persönlich viele eventuell 
negativ zu deutende Meinungen höre bezüglich eines zukünftigen 
Arbeitsplatzes.

Ich habe bewusst Elektroniker gewählt weil meine Interssen einfach in 
dieser Sparte liegen(Hobbymäßige Bastelarbeiten, Fehlersuche bei 
defekten Geräten wie z.B. Bildschirmen, Verstärker, eigene Schaltungen 
aufbauen auf Lochrasterplatinen).

So etwas wie Mechatroniker(der ja oftmals so "hoch" gelobt wird...) wäre 
für mich nichts gewesen da ich keine Interessen am mechanischen Teil 
habe und die tiefergehenden Kenntnisse als Elektroniker eher 
faszinieren.

Natürlich muß mir der Job zunächst mal gefallen, dies denke ich ist der 
Fall aber was ist mit später...
Ist es wirklich so düster das man als Elektroniker eher schwer einen Job 
findet? Meiner Meinung nach ist es(bzw. sollte es) selbstverständlich 
sein das ein Elektroniker auch mehr verdient als ein Mechatroniler 
alleine schon weil die Steuerung, der Prototypenaufbau, die Anpassung, 
Fehleranalyse Grundlage ist für vieles wo der Mechanische Teil überhaupt 
erst aufbauen kann.
Bitte versteht mich nicht falsch, ich will wirklich niemanden zu nahe 
treten oder irgendwie Abwertend gegenüber jemandem sein.

Und nun der Kern der Frage.
Welche, quasi, Zukunft hat der Beruf? Wie sieht es mit Arbeitsplätzen 
aus in Baden-Würtemberg(nähe Stuttgart)? Wie sieht es mit 
Gehalt/Verdienst aus?
Korrigiert mich auch bitte was den Inhalt meiner Erläuterung angeht, 
falls notwendig.
Was Gehalt angeht habe ich mich im i-net schon informiert trotzdem will 
mir ja jemand noch was dazu sagen.

Ich danke jedem vielmals.

Grüße Thomas


Ach ja noch was als Nachtrag:
Vorher habe ich ein Jahr in einem Entwicklungsbüro gearbeitet und hatte 
sowohl mit Prototypenaufbau, Lötarbeiten, Platinenlayout als auch mit 
Arbeiten im Repairservice im eher mechanischen Feld zu tun(was mir 
natürlich nicht so sehr gefallen hat).
Den Elektroniker Teil fand ich sehr interessant und hatte auch Spaß 
dran.
Sicher bin ich mir nicht aber allzuviele solche Arbeitgeber habe ich 
jetzt nicht gesehen...(leider)
Immerhin kann auch eine automatische Bestückungsmaschine erst 
automatisch arbeiten wenn der Prototyp hergestellt und voll entwickelt 
ist. Schließlich wird ständig neue Elektronik benötigt um z.B. 
Steuer-,Regel- oder Meßgeräte herzustellen. Also kann es doch nicht sein 
das es wenig solche Arbeitsplätze gibt.
Oder liege ich falsch... ?

: Bearbeitet durch User
von alg_zwo (Gast)


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> Ich habe gerade eine Umschulung zum Elektroniker für Geräte und Systeme
> begonnen, diese dauert voraussichtlich 28 Monate.

Alter? Erstausbildung?

von Thomas K. (techmek)


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Hallo alg_zwo,
bin jetzt 33 und Ausbildung Fachkraft für Lagerlogistik. Erste 
Ausbildung habe ich als Kommunikationselektroniker(also fast das gleiche 
was ich jetzt mach)gemacht allerdings im 2. Lehrjahr abgebrochen.
Lagerlogistik war kein Wunschberuf sondern eine Maßnahme bei der ich 
keine Wahl hatte. Es ging um Ausbildung oder nicht, also lieber 
Ausbildung zum Lagerlogistiker als nichts.

grüße

: Bearbeitet durch User
von Jens (Gast)


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Thomas Koppany schrieb:
> bin jetzt 33 und Ausbildung Fachkraft für Lagerlogistik. Erste
> Ausbildung habe ich als Kommunikationselektroniker(also fast das gleiche
> was ich jetzt mach)gemacht allerdings im 2. Lehrjahr abgebrochen

Warum hast du die erste Ausbildung, die mMn um Welten interessanter ist 
abgebrochen? War dir der Job zu öde oder was war los? Warum glaubst du, 
dass es jetzt besser wird? Oder ist es eine erzwungene Maßnahme vom 
Arbeitsamt / Jobcenter?

Als EGS bist du zwar der Allrounder, was du jedoch genau machst, hängt 
stark von der Firma ab, wo du später arbeitest. Verabschiede dich aber 
schon mal von solchen Dingen wie Prototypenbau, Reparatur, 
Kundenservice, etc. Das EGS in diesen Bereichen arbeiten ist eher 
selten, das ist mehr was für Techniker. Bei uns z.B. bauen die Ings. 
ihre Prototypen selbst. Der (bessere) EGS bei uns steht am 
Bestückungsautomat und sorgt dafür, dass alles läuft, legt Bauteile nach 
und macht kleinere Justagen am Programm. Die anderen EGS sitzen tagein 
tagaus vorm Lötkolben und legen Grabsteine flach, bestücken THT-Bauteile 
oder schieben Platinen übern Schwall. Ein interessanter Job sieht anders 
aus...

Wie die Jobaussichten im Stuttgarter Raum sind kann ich dir nicht sagen. 
Hier im Osten sind sie durchwachsen. Auf Grund des niedrigeren 
Lohngefüges gibt es einige Firmen, meist KMUs. Reich wirst du dort 
jedoch nicht.

Wo ich aber mehr Probleme sehe ist dein Alter. Warum soll ein AG einen 
36 Jahre alten Frischling einstellen wenn er auch einen 21-jährigen 
nehmen könnte. In deinem Alter bist du nicht mehr so formbar und läßt 
dir auch nicht mehr alles gefallen. Das wissen auch die AG.

von Thomas K. (techmek)


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Hallo Jens,
zunächst danke für deinen Beitrag.
Zum ersten Abschnitt deines Beitrags:
Wenn ich dir sage ich hatte die falschen Freunde wäre das zu einfach und 
eine viel zu durchschnittliche Antwort. Aber es ist tatsächlich so das 
ich in der Zeit damals in Kreise abgerutscht bin die nicht gerade 
"förderlich" waren was u.a. dazu führte das ich faul wurde, nicht mehr 
lernte und dadurch die Ausbildung abbrechen mußte.

Zum Abschnitt 2:
Das es je nach Firma unterschiedliche Einsatzgebiete gibt ist mir schon 
klar.
Wie es darüber hinaus dann in Firmen genau aussieht weis ich nicht. Da 
scheinst du wohl mehr Erfahrungen zu haben. Zumindest habe ich aber, 
denke ich, mit einer fundierten Ausbildung in diesem Bereich nicht die 
Aufgabe Toilleten zu putzen. Anders gesagt, mit einer besseren 
Qualifikation kann ich(jeder)höher wertigere Aufgaben übernehmen als 
ohne diese. Ganz gleich welche diese ist. Das ist zumindest mein 
Gedanke.

Abschnitt 3:
Danke für die Infos. Nun ja was die Anstellungsmöglichkeiten angeht ist 
es ungewiss. Allerdings werden über ca. 60% der Praktikanten übernohmen. 
Auch ich werde ein Praktikum mit der Dauer von 9 Monaten machen 
müssen(glücklicherweise). Und jemand der mit der Materie im Geschäft 
vertraut ist, keine Schwierigkeiten mach und menschlich zum Team passt 
wird man nicht so schnell los werden wollen anstatt das man einen neuen 
einstellt dem man alles neu beibringen und erst noch kennenlernen muß.
Insofern denke ich das diese Praktikumszeit gleichzeitig auch eine 
Bewährungsprobe ist um erfolgreich auch in einen Job reinzukommen. 
Natürlich ohne Garantie.

Abschnitt 4:
ich weis nicht wie hoch die Chancen sind. Aber es ist zum Teil auch ein 
Klischee Denken das man oft hört das junge "formbare" Frischlinge 
grundsätzlich vorgezogen werden.
Das Alter ist mit Sicherheit ein Faktor aber macht man seine Arbeit gut 
kann man zumindest genau so gute Chancen haben, vorausgesetzt man ist 
bereit sich anzupassen. Darüberhinaus ist auch nicht zu vergessen wo man 
vorher gearbeitet hat. Es ist ja nicht nur die Ausbildung sondern auch 
das was vorher gemacht worden ist wichtig und ich war jetzt schon einige 
Zeit in der Elektro- und IT Branche tätig. Mein Leben hat ja schon vor 
der Ausbildung begonnen(auch im Elektrobereich). Der Abschluß selber 
ist, viel bedeutender, eine Bestätigung für die Qualifikation.

Ebenso ist Alter mit Lebenserfahrung verbunden was wiederum zu Kompetenz 
führt. Und Kompetent zu sein ist auf jeden Fall wichtig.
Und wenn ich erfolgreich in einen Job reinkommen möchte muß ich mich 
anpassen müssen. Wie gut mir das dann gelingt steht auf einem anderen 
Blatt geschrieben.

Auf jeden Fall nochmals danke für deinen Beitrag und ich hoffe das noch 
ein paar weitere Folgen.

Grüße
Thomas

: Bearbeitet durch User
von Helge A. (besupreme)


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Mach dir einfach erstmal keinen Kopp. Ich hab "meinen Bereich" auch mit 
>30 gefunden. OK, ich hatte genug Vorbildung und war auch "nebenbei" 
immer am Ball. Soweit ich das aus der Ferne mitbekomme, gibts im Ländle 
genug KMU, wo du nit an der Bestückungsmaschine stehn brauchst ;)

Hauptsache, daß deine Aus-/Fortbildung nit so extrem Lötkolbenfixiert 
ist. Beliebter sind Leute, die bissel übern Tellerrand schaun können. 
Also gelegentlich auch mal ein Gewinde irgendwo reinkriegen, oder die 
ungefähre Ahnung, warum der Softwaremann grad aufläuft an der 
Konstruktion.

Hilfsweise kannst du das Pferd mal andersrum aufzäumen:

Was würde ein Unternehmen, das deinen Wunscharbeitsplatz beitet, wohl am 
liebsten als Qualifikation sehen?

An den Ergebnissen dieser Überlegung kannst du hoffentlich Schwerpunkte 
setzen. Jedenfalls im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten.

von Wie ist das? (Gast)


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Jens schrieb:
> Der (bessere) EGS bei uns steht am
> Bestückungsautomat und sorgt dafür, dass alles läuft, legt Bauteile nach
> und macht kleinere Justagen am Programm.

Ganz schön langweilig ist das, was da die "Besseren" bei euch machen.

Jens schrieb:
> Die anderen EGS sitzen tagein
> tagaus vorm Lötkolben und legen Grabsteine flach, bestücken THT-Bauteile
> oder schieben Platinen übern Schwall. Ein interessanter Job sieht anders
> aus...

Das machen die "Besseren" selber.

Musterbau etc. machen dann die "Besten" Elektroniker, so wie ich. :)

von VI42a1 (Gast)


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Vermutlich landest du in der Produktion. Bei uns haben sich auf eine 
Stelle in der Produktion viele Mechatroniker und viele Elektroniker 
beworben.

Da es sich zumeist um recht unkreative Abläufe handelt ist die 
Ausbildung eigentlich egal - Geschick ist wichtig und eine sorgfältige 
Arbeitsweise.

Mit der Qualifizierung wirst du auch eher nicht irgendetwas an den 
Abläufen ändern - oder erst nach "Jahren".

Problem: Auf die Stelle haben sich ca. 50 Leute in 2 Wochen beworben - 
genommen wurde dann eine junge Frau (u30).

Vielleicht noch einen Techniker aufsetzen, aber wie man hier auch lesen 
kann, gehört man als Ingenieur ab 45 auch schon zu den Leuten die 5..10 
mal so viele Bewerbungen für eine Stelle schreiben müssen.
(Außer bei Führungspositionen, aber da ist das Verhältnis 1:10 derer die 
sowas anstreben und auch dafür geeignet sind und somit nicht 
vergleichbar.)

von Dodo (Gast)


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Ist es wirklich so düster das man als Elektroniker eher schwer einen Job
findet? Meiner Meinung nach ist es(bzw. sollte es) selbstverständlich
sein das ein Elektroniker auch mehr verdient als ein Mechatroniler
alleine schon weil die Steuerung, der Prototypenaufbau, die Anpassung,
Fehleranalyse Grundlage ist für vieles wo der Mechanische Teil überhaupt
erst aufbauen kann.


Naja, wohl eher ist die Mechanik Grundlage für die Elektronik. Ich habe 
bisher keine Maschine, keine Auto, keine Sendeanlage gesehne, die mit 
einer dahingeworfenen Platine funktioniert, auch wenn sie noch so schön 
zusammen gelötet wird.

Aber darüber brauchst du dir auch eigentlich gar keine Gedanken machen, 
denn mit den o.g. Aufgaben wirst du womöglich sehr weing zu tun haben. 
Für das ganz wird in der Industrie zumeist nämlich ein Techniker 
verlangt. Dein Tätigkeitsschwerpunkt würde in der Produktion liegen und 
in der Produktion ist der Mechatroniker (Platinenherstellung 
ausgenommen) weitaus besser ausgerüstet außer jeder Elektroniker, weil 
es einfach kaum einen rein elektronischen Arbeitsplatz gibt. Platinen 
einschrauben (Schraube = Mechanik), Stecker anschließen (auch Mechanik) 
benötigt jetzt kein elektrotechnisches Fachwissen.

von KEIN97 (Gast)


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Hi Thomas,
ich habe von 1995 bis 1997 auch eine Umschulung zum 
Kommunikationselektroniker Informationstechnik gemacht. Damals war ich 
31. In den letzten knapp 20 Jahren war mein Alter nie ein Hinderniss 
einen Job zu bekommen (ok, heute vielleicht doch). Das mag zum Teil auch 
daran gelegen haben das ich die Umschulung mit 1 abgeschlossen hatte was 
mich wohl von der Masse der anderen jüngeren Berwerber abhob. Die ersten 
beiden Jobs waren in kleinen Muckelbuden in der Elektronikfertigung. 
Inbetriebnahme, Tests und Reparaturen waren meine Aufgaben. Das 
Bestücken der Serienprodukte wurde von ungelernten Kräften durchgeführt. 
Ich hab' zwar nicht soooviel verdient aber eine Menge Berufserfahrung 
gesammelt. Vor 12 Jahren (damals mit 38) habe ich in der 
Elektronikfertigung eines Konzerns mit weltweit ca 60000 Mitarbeitern 
angefangen. Begonnen habe ich dort auch mit der Inbetriebnahme von 
Baugruppen und Fehlersuche. Nebenbei habe ich mich in Programmierung 
weitergebildet und nach 4 Jahren haben die mir 3 verschiedene Stellen 
angeboten zwischen denen ich wählen konnte. Jetzt entwickel ich 
Testequipment für die halbautomatische Tests und schreibe die Programme 
dafür mit VBA oder LabView. Ich bin immer noch einfacher Facharbeiter 
inzwischen mit Tariflohn von 45k€ p.a. bei 35 Stundenwoche und 30 Tagen 
Urlaub (Norddeutschland). In unserer Testabteilung arbeiten nur 
Facharbeiter und Techniker. Das Bestücken wird in unserer Produktion von 
angelernten Kräften durchgeführt. Lange Rede kurzer Sinn. Mach deine 
Umschulung und versuche so gut wie möglich abzuschließen. Wenn die 
ersten Jobs nach der Ausbildung Gehaltsmäßig noch nicht so der Bringer 
sind findest du mit Berufserfahrung später auch bessere.

Viele Grüße
Frank

von Clemens (Gast)


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Den Beruf lernte ich auch.
Nach der Ausbildung habe ich in diesem Bereich nichts gefunden. Heute 
bin ich strippenzieher an Anlagen. Langweilig - aber besser bezhalt als 
die EGS alternativen.
Der interessantere Beruf ist der Geräte und Systeme Elektroniker. Viel 
stärker gesucht ist jedoch der Automatisierer und Betriebstechniker.
Ich hatte mir Stellen mit den guten EGS Tätigkeiten angeschaut. Die 
Bezahlung war echt mies, um nicht anders zu sagen "die Arbeit war der 
Lohn, das Gehalt war eine Aufwandsentschädigung für die Anahrt".
Hobby zum Beruf - lass es sein. Mag sein das es funktioniert. Ich habe 
jedoch eher die Erfahrungen gemacht das man an seinem Hobby die Lust 
verliert wenn man damit jeden Tag konfrontiert wird. Da fehlt der 
Ausgleich, die Abwechslung. Du gehst im Endeffekt arbeiten um Geld zu 
verdienen (möglichst viel Geld für möglichst wenig/gemütliche Arbeit). 
Spaß haste in deiner Freizeit.
Ich arbeite auch teilweise zusammen mit ehemaligen "Schlitzeklopfern" 
und Mechatronikern. Die haben was E-Technik betrifft unheimlich große 
Lücken... es ist teilweise schon echt fatal. Da behaupte ich einfach mal 
das der EGS'ler bzw. der Automatisierer viel besser im Saft steht was 
"Fachwissen" angeht.

von Manfred (Gast)


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Thomas Koppany schrieb:
> Meinungen(oder was es
> sonst noch gibt an Infos) zu der Ausbildung Elektroniker für Geräte und
> Systeme erhalten.

Die dürfen bei uns maximal Schaltschränke verdrahten. Kann also Öde 
werden.

Entwicklungsarbeit kannst Du mit dem Abschluß heute nicht mehr machen, 
weil es soviel arbeitssuchende Ings. gibt.

von Marx W. (Gast)


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Thomas Koppany schrieb:
> Ich habe gerade eine Umschulung zum Elektroniker für Geräte und Systeme
> begonnen, diese dauert voraussichtlich 28 Monate.

Von "Was" schulst du eigentlich "UM"?

von Marx W. (Gast)


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Ach ja, von Lagerlogistik  auf EGS, hab ich jetzt gelesen.
Aber, wo soll jetzt die Verbessrung sein?

von Thomas (Gast)


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Hallo,
inzwischen ist dieser Beitrag schon etwas älter... Ich wollte nur kurz 
eine Rückmeldung geben. Ich bin nun im 2. Lehrjahr und im Praktikum. 
Bisher kann ich die eher negativen Meinungen nicht bestätigen. Sprich 
langweilig, schlecht bezahlt, etc. Klar ich bin Praktikant aber 
inzwischen habe ich mich schon mit einigen Mitarbeitern konkreter über 
das Thema auseinandersetzen können. Auch ich kann nur sagen das 
beispielsweise die Bestückung oder einfache Montagearbeiten hier von 
angelernten Arbeitskräften übernommen werden. Keiner von denen ist eine 
qualifizierte Elektroniker Fachkraft. Die Elektroniker haben hier 
tatsächlich Aufgaben im Bereich der Fehlersuche(wenn auch bei der 
heutigen integrierten Elektronik bei weitem weniger ins Detail gegangen 
werden kann), Service, Prototypenbau, Administrative Aufgaben.
Wer weis vielleicht hatte ich auch Glück bei dem Praktikum. Selbst ich 
bekomme Aufgaben vom einfachen(kleinen) Prototypenaufbau, über einfache 
Fertigung bis hin zur Fehlersuche mit Hard- und Software.

Eins muß ich hier noch anhängen auch wenn es manche vielleicht als 
unpassend empfinden werden. Leute deren Aussagen mit "lass es...", 
"heute nichts mehr wert..." oder grundsätzlich negative Einstellung 
haben wohl eher selber den falschen Beruf gewählt.

Es gibt drei Gruppen von Menschen,
diejenigen die Arbeiten weil Sie Geld verdienen müssen und nicht mal 
genau wissen was sie da tun,
dann diejenigen die Ihre Familie ernähren müssen und bewusst deswegen 
Arbeiten ohne besondere Motivation zu haben und dann noch
diejenigen die genau wissen was sie tun und wofür, und zusätzlich noch 
Spaß daran haben.


Leider steigt die Anzahl der Menschen die der Gruppe 1 angehören ständig 
an.
Wenn ich mir so die Jugend nach der Schulzeit, vor der Ausbildung(und 
zum großen Teil auch währenddessen) anschau mit welchem Desinteresse und 
Gleichgültigkeit sie an die Sache gehen ist es zumindest teilweise 
verständlich warum dieser Trend sich ständig fortsetzt.

Wahrscheinlich habe ich einiges vergessen aber muß jetzt erstmal wieder 
Schluss machen.
p.s. bisher bereue ich es nicht im geringsten diese Ausbildung zu 
machen.

Viele Grüße dann noch


sorry noch was kurz zum letzten Beitrag vor mir. Wo da die Verbesserung 
liegt? Abgesehen davon das das eine mit dem anderen quasi nichts zu tun 
hat, habe ich meine Beweggründe bereits ausführlich dargelegt.

von Thomas K. (Gast)


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alg_zwo schrieb:
> Ich habe gerade eine Umschulung zum Elektroniker für Geräte und
> Systeme begonnen, diese dauert voraussichtlich 28 Monate.
>
> Alter? Erstausbildung?

Callboy, mitte 30!

von ?verwundert? (Gast)


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Manfred schrieb:
> Thomas Koppany schrieb:
> Meinungen(oder was es
> sonst noch gibt an Infos) zu der Ausbildung Elektroniker für Geräte und
> Systeme erhalten.
>
> Die dürfen bei uns maximal Schaltschränke verdrahten. Kann also Öde
> werden.
>
> Entwicklungsarbeit kannst Du mit dem Abschluß heute nicht mehr machen,
> weil es soviel arbeitssuchende Ings. gibt.

Dipl Ing sind sie's?

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