Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Petroleum Engineering studieren?


von oil trash (Gast)


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Hallo

Da ich einiges über das Thema gelesen habe, frage ich,  ob von euch 
jetzt wer dabei ist, der den Schritt gewagt hat und PE studiert?

Überlege, es zu studieren, da hohe Spezialisierung heutzutage immer 
wichtiger wird, und man hohe Gehälter kassiert

Überlege, mich noch auf der TU Freiberg zu erkundigen, aber klar, dass 
die mir empfehlen, das zu studieren, was sonst..

Ich brauche authentische Berichte, wie der Job so ist etc. Kennt ihr da 
was? Gut wäre auch ein Praktikum..

von Ohrensausen für Alle (Gast)


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Das Praktikum kannst du an jeder Tankstelle machen.

von Ohrensausen für Alle (Gast)


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Clausthal-Zellerfeld ist aber besser als Freiberg, wusstest du das?

von Paul B. (paul_baumann)


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>Clausthal-Zellerfeld ist aber besser als Freiberg, wusstest du das?

In Freiberg schmeckt aber das Bier gut.
;-)
MfG Paul

von oil trash (Gast)


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Danke Leute..... benzin geschnüffelt hab ich schon genug.. es geht nicht 
um das fertige Produkt.

Es geht drum, dass angehende Ingenieure wie ich die Berufung haben, euch 
lustigen den Rohstoff zu liefern und zu gewinnen so dass ihr jeden Tag 
tanken könnt!!

Und wegen Bier studier ich nicht hier!

von Sonntag (Gast)


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oil trash schrieb:

> Es geht drum, dass angehende Ingenieure wie ich die Berufung haben, euch
> lustigen den Rohstoff zu liefern

Ein wahrer Gönner. Nehmt euch ein Beispiel an dem. ;-)

von Sonntag (Gast)


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hansel schrieb im Beitrag #3610290:

> Ich frage mich ernsthaft wieso man freiwillig bei so gewissenlosen
> Vereinen wie BP oder sonstigen Konzernen arbeiten will; dort gipfelt die
> Profitgier und die stellen ihren hohen Umsatz über alles.

Ach, ich glaube, daß diese Konzerne auch eine Menge manierlicher 
Arbeitsplätze haben, außer dem CEO alleine. Hier gibt es nur Neiddebatte 
für Randfiguren, die noch nicht drin sind. Dort werden bestimmt auch 
nicht alle nur mit dem Hartz-Satz entlohnt.

von oil trash (Gast)


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hansel schrieb im Beitrag #3610290:
> Na wenigstens weißt du dann nach dem Studium, wie du dein Taxi richtig
> zu betanken hast. :)
>
> Ich frage mich ernsthaft wieso man freiwillig bei so gewissenlosen
> Vereinen wie BP oder sonstigen Konzernen arbeiten will; dort gipfelt die
> Profitgier und die stellen ihren hohen Umsatz über alles.
> Öl-Katastrophen werden vertuscht und wenn es ans Licht kommt ist nicht
> mehr als ein "Entschuldigung, haben wir echt nicht gewollt" zu hören.
> Strafen werden dank Lobby-Arbeit anscheinend auch nicht in dem Ausmaß
> verhängt, dass sich was ändert.
>
> Wenn du was bewegen willst, dann studier etwas, dass Alternativen
> voranbringt und positioniere dich in der Forschung.

Ok das heißt dann , alle Ölkonzerne sind per se böse und ich soll dort 
nicht arbeiten...

Habe aber schon vieles gehört/gelesen:
Man hat globale Reisemöglichkeiten,  verdient gut, hat einen 
"Spezialistenstatus", bekommt zB in bestimmten Gebieten tausende von 
Dollar bezahlt, Kost, Logis und Putzfrau gratis.. zudem ist das fachlich 
interessant, Mischung aus Geologie und Maschinenbau...

Vielleicht bin ich verblendet, kann da keinen Nachteil entdecken... 
ausser vielleicht dass das ein Nischenbereich ist. Zumindest bei uns! 
Warte mal - Ölkonzerne sind ja die größten weltweit!

von igor (Gast)


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Mir wurde nicht ganz klar warum du dich von vornerein spezialisieren 
möchtest? Maschinenbau mit der Vertiefung der Verfahrenstechnik wird 
dich genau zum gleichen Ziel führen nur das du noch weitere 
Möglichkeiten hast.

von Jojo (Gast)


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oil trash schrieb:
> Vielleicht bin ich verblendet, kann da keinen Nachteil entdecken...

Arbeitslosigkeit!

von oil trash (Gast)


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igor schrieb:
> Mir wurde nicht ganz klar warum du dich von vornerein
> spezialisieren möchtest? Maschinenbau mit der Vertiefung der
> Verfahrenstechnik wird dich genau zum gleichen Ziel führen nur das du
> noch weitere Möglichkeiten hast.

Ja da haste eigentlich recht.. hmmm aber bringt diese Spezialisierung 
nicht irgendeinen Bonus mit sich?

Jojo schrieb:
> oil trash schrieb:
> Vielleicht bin ich verblendet, kann da keinen Nachteil entdecken...
>
> Arbeitslosigkeit!
Ja? Wenn man in Hinterostwaldossiheim bleibt, vielleicht...

Weiss auch nicht.. hab halt Lust, global Erfahrungen zu sammeln. Ist das 
nicht ein globales Geschäft?

von Heiner (Gast)


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Was los, Heiner?

Ist WoW zu langweilig geworden?

von Marx W. (Gast)


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hansel schrieb im Beitrag #3610290:
> Ich frage mich ernsthaft wieso man freiwillig bei so gewissenlosen
> Vereinen wie BP oder sonstigen Konzernen arbeiten will;

Dort werden nur Engländer und Ami`s eingestellt.
Hunnen landen bei den Dienstleistern!

von Marx W. (Gast)


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oil trash schrieb:
> Weiss auch nicht.. hab halt Lust, global Erfahrungen zu sammeln. Ist das
> nicht ein globales Geschäft?

Schon, nur die liegen die Flecken wo das Öl ist, normalerweise am Arsch 
der Welt!

von petro service ex insider (Gast)


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Marx W. schrieb:
> ansel schrieb:
> Ich frage mich ernsthaft wieso man freiwillig bei so gewissenlosen
> Vereinen wie BP oder sonstigen Konzernen arbeiten will;
>
> Dort werden nur Engländer und Ami`s eingestellt.
> Hunnen landen bei den Dienstleistern!
Ja, die Dienstleister im öl Business sind zB Schlumberger, Halliburton 
etc. Da kann man auch ohne spezielles petroleum engineering Studium 
reinkommen. Einfach mit techn. Studium. Der Rest wird angelernt.

Interessant, man ist alle paar Jahre mal woanders, lohn wird in Dollar 
ausbezahlt. Länderzuschläge gibt es dh einen Multiplikator. Ist man in 
einem sicheren Land wie GER, ist der Multiplikator vielleicht 1, ist man 
in Nigeria, dann vielleicht 1,8 odet so. Dort gibts aber die höchsten 
Preise weltweit. Da zahlst du für ne Cola mal schnell $20..

Urlaub gibt's 54 Tage im Jahr. Internationaler Vertrag. Also keine 
Wochenenden/Ferien/Feiertage ,einfach die 54 Tage (ist halt meistens der 
Sonntag), 12 std Arbeitstag, 6 Tage die Woche.
Aber auch in GER kommt man damit schon auf rund 4k € netto im Monat 
(steuerbegünstigt man zahlt in einen Topf ein).. halt ein straffes 
Programm.
Schulungen finden mal in UK, mal in Dubai statt.

Ja Kanada hilft so eine Holzfällerjacke und Vollbart, in der Freizeit 
mit Bären ringen. Ist halt arschkalt -20/-30°..

Usw usw könnte weiter erzählen, führt aber zu weit , tippe am Handy....

von petro service ex insider (Gast)


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Achja was noch motiviert, man macht im Ölbusiness Arbeitspakete, wie 
überall auch, da werden sie Jobs genannt. Als nicht-mehr-trainee kriegt 
man für jeden job abhängig der Grösse 10-1000$ pro job..

von oilfieldtrash (Gast)


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Mal ohne Flachs, wer würde es nicht spannend finden,  gut zu verdienen, 
viel Chancen zu haben, die Welt zu sehen, halt auch viel zu arbeiten, 
nicht dauernd nur im Büro hocken, einen Spezialistenjob zu haben..

Überlege mir echt, das zu machen.

Seien wir uns ehrlich, die meisten Ingenieurjobs sind doch heute nur 
mehr Exceltippereien und totlangweilige Bürojobs, und in Konzernen 
dauernd in Besprechungen hocken..

Verstehe nicht, warum das soviele Leute erstrebenswert finden, könnt ihr 
mir das erklären?!
Vielen Dank im voraus!

von klausi (Gast)


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Ja aber wie im anderen Thread erwähnt, wird auch die Arbeit auf ner 
Schicht auf der Bohrinsel uninteressant und zur Routine mit der Zeit.

Also was wirklich machen?

KMU - Chaos, überforderte hirnrissige Chefs ? Nö.
Konzern - Exceljongleur und PowerPoint Dompteur?  Nein danke.

Herausfordernde Arbeit die körperlich und geistig beansprucht?  Ja 
gerne,  aber was ist das für ein Job..

Mal Arzt oder Pilot ausgenommen,  möchte gerne Ingenieur werden.

von revengeance (Gast)


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Einerseits verstehe ich euch gelangweilten Excelingenieure:

Ihr wollt eine neue Herausforderung, einen spannenden job, ausserdem 
feststellen, ob eure Vorstellungen von einem Job in der Ölindustrie 
nicht Quatsch sind:

Abenteuer, Geld, Action, das hört sich alles spannend an:

Auch wenn oft blumige News-artikel zu dieser Branche veröffentlicht 
werden:

http://www.telegraph.co.uk/finance/jobs/10286787/Oil-and-gas-sector-needs-120000-new-employees.html

Wie die Realität aber tatsächlich aussieht?

Wahrscheinlich im Feld dann als Field Engineer min. 12h täglich, zB 14 
Tage durch, danach 14 Tage frei..

Ob das wirklich so prickelnd ist? Vielleicht hat man nach ein paar 
Monaten auch alles gesehen und wünscht sich wieder zu wechseln...

von explorer28 (Gast)


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Gute Idee, das Studium ist aber gar nicht nötig:

Die großen Servicefirmen und Ölkonzerne nehmen gerne viele technischen 
Absolventen auf und schulen die dann um. bzw bilden aus.

Dh nicht zwingend ein PE Studium vorausgesetzt. Die Spezialisierung 
gibt's nur ein paar mal europaweit.

Mech Eng, Electrical Eng. ,Chemie/Verfahrenstechnik, 
IT/Software/Automation ist dort genauso gefragt.

Reinkommen in die Branche ist angeblich nicht so einfach...

von Zocker_05 (Gast)


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Durch die ganzen Threads kriegt man richtig Lust sich zu bewerben und 
richtig tief rein zu bohren.

Aber... ihr wisst auch was passieren kann?!


"Die Zwerge haben zu gierig und zu tief geschürft. Du weißt, was sie 
aufgeweckt haben in der Dunkelheit ..."

Und dann hört man wieder die Schlagzeilen der Naturkatastrophen, 
deepwater usw.

Seid auf der Hut!

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