http://www.heise.de/tr/blog/artikel/Die-Crowd-die-sich-nicht-traut-2166146.html Häh? Was? Was ist die Voraussetzung, um bei TR als Autor tätig werden zu dürfen, Blödian mit Diplom? Wer meldet sich freiwillig um dem Autor zu erklären, dass das Ding eben NICHT "immer und immer wieder" mit Wasser aufgeladen werden kann, weil die Elektroden nicht ewig leben?
Andi Nachname greinte: >Wer meldet sich freiwillig um dem Autor zu erklären, dass das Ding eben >NICHT "immer und immer wieder" mit Wasser aufgeladen werden kann, weil >die Elektroden nicht ewig leben? Mach's doch selbst! Fürchtest Du etwa Konsequenzen? MfG Paul
Immerhin ist das ein 'schönes' Beispiel der 'Wisdom of crowds'... :-)
Andi $nachname schrieb: > Wer meldet sich freiwillig um dem Autor zu erklären, dass das Ding eben > NICHT "immer und immer wieder" mit Wasser aufgeladen werden kann, weil > die Elektroden nicht ewig leben? Richtig lesen! "Die Entwickler geben offiziell 18 Stunden an. Allerdings nimmt zum Ende hin die Leuchtkraft spürbar ab."
Joe G. schrieb: > Richtig lesen! Er schreibt aber auch: "und ist somit dann völlig unabhängig von Steckdosen oder Batterien." Und in Wirklichkeit ist das Ding ja nur eine etwas umständlichere Batterie. Zudem wenn man sich die Seite von den 'Entwicklern' anschaut ist gar nicht so klar was die behaupten. Da steht '8h am Tag für 6 Monate'; immer wieder aktivieren usw.
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Andi $nachname schrieb: > weil die Elektroden nicht ewig leben? Welche Elektroden? dumdi dum schrieb: > Und in Wirklichkeit ist das Ding ja nur eine etwas umständlichere > Batterie. Wieso Batterie? Natürlich läuft das Ganze mit kalter Fusion. Wsser geht rein, und Helium und Sauerstoff kommen als "Abgase" heraus. Außer dem Wasser gibt es keine Verbrauchsmaterialien.
Die Kollegen von der c't haben eindeutig die besseren Aprilscherze. So war jedenfalls mein erster Gedanke. Irgendwo habe ich schon mal etwas über Batterien gelesen, die durch Wasserkontakt aktiviert werden. Das wird das Prinzip sein. Wenn das gesamte aktive Material im Innern verbraucht ist ist aber Schluss. Von wegen aufladen per Wasser.
Georg W. schrieb: > Irgendwo habe ich schon mal etwas über Batterien gelesen, die durch > Wasserkontakt aktiviert werden. Das wird das Prinzip sein. Wenn das > gesamte aktive Material im Innern verbraucht ist ist aber Schluss. Von > wegen aufladen per Wasser. So gesehen gibt es auch Batterien, die brauchen nicht einmal Wasser, sondern nur Luft (Hörgerätebatterien): http://de.wikipedia.org/wiki/Zink-Luft-Batterie Aber natürlich sind auch die irgendwann erschöpft, dann hilft es nicht einmal, mit Druckluft ranzugehen ;-)
hmm, also ich lese da nichts von einem Perpetuum mobile. Der Autor schreibt, dass er die Elektroden mehrmals befeuchten musste (also hat er einen Stoff hinzu gegeben) und dass die Leuchtkraft mit der Zeit nachgelassen habe - wie bringst Du das mit einem Perpetuum mobile in Verbindung? Dieser Definition nach wäre auch mein Auto ein Perpetuum mobile, ich muss nur gelegentlich Benzin nachfüllen und es fährt wieder sehr lang und sehr weit. Einfach so und immer dann, wann ich möchte. Einfach einsteigen, Zündschlüssel drehen und losfahren! Das was die Jungs da gemacht haben ist eine Batterie mit einem zugegeben ungewöhnlichen Formfaktor und bei welcher die chemische Reaktion mehrmals neu ausgelöst werden kann. Jede Zink-Kohle-Batterie ist aber vermutlich leistungsfähiger, wobei es hier ja nicht um Leistung sondern um Verfügbarkeit geht. Ich finde die Entwicklung nicht schlecht, gerade beim Camping gut zu gebrauchen. Wenn das Ding wirklich ein Handy aufladen kann, würde ich sowas auch für meine mehrwöchige Wanderung über die Alpen mit nehmen...
Und hier noch ein Schmankerl von der Webseite: 'Consider that it’s the only battery out there that has received the ‘CE’ certification.'
Andi $nachname schrieb: > Die wasserbetriebene Batterie ist da! Sowas ist eigentlich nicht neu, sondern wurde vor vielen Jahren schon für Flugmodelle angeboten. Natürlich verbraucht sich beim Entladen nicht nur das Wasser, sondern auch die Elektroden. Gruss Harald
Dazu passend: http://www.n-tv.de/wissen/US-Marine-macht-Sprit-aus-Meerwasser-article12627161.html Hört sich irgendwie nach Aprilscherz an.
Es soll vorkommen, dass die Nachrichtenkopierer von der Materie welche sie kopieren/übersetzten so wenig verstehen, dass sie auch auch solchen ausgemachten Hoax nicht erkennen und so Aprilscherze anderer verspätet aufwärmen in der inbrünstigen Überzeugung als "Erste" etwas völlig Neues verbreiten zu dürfen. Soviel zur Unendlichkeit Namaste
Paul M. schrieb: > Dazu passend: > http://www.n-tv.de/wissen/US-Marine-macht-Sprit-aus-Meerwasser-article12627161.html > Hört sich irgendwie nach Aprilscherz an. Zitat aus dem Artikel: "In jahrelangen Experimenten haben US-Wissenschaftler im Auftrag des Militärs herausgefunden, wie aus Salzwasser Kohlendioxid und Wasserstoff gewonnen werden können." Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die meisten Artikel, welche mit "Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass" beginnen, billige Plagiate sind, die ein schreibfauler Autor auf die Schnelle von ein paar drittklassigen Quellen zusammengeschustert hat, ohne auch nur ein bisschen was von der Sache zu verstehen. Weitere bahnbrechende Erkentnisse von amerikanischen Wissenschaftler: - Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, nachdem man ihnen den Ausgang zeigte. - Amerikanische Wissenschaftler haben ebenfalls herausgefunden, dass man mit Toten reden kann. Das Blöde ist nur, sie antworten nicht - Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass 107% der Amerikaner die Prozentrechnung nicht beherrschen.
Harald Wilhelms schrieb: > Andi $nachname schrieb: > >> Die wasserbetriebene Batterie ist da! > > Sowas ist eigentlich nicht neu, sondern wurde vor vielen Jahren > schon für Flugmodelle angeboten. Natürlich verbraucht sich beim > Entladen nicht nur das Wasser, sondern auch die Elektroden. Auch der klassische Wetterballon, der früher mittags vom Flughafen Tempelhof hier in Berlin gestartet wurde, hatte so eine Batterie. Für diese Einmalanwendung hat die völlig ausgereicht. Wurde kurz vor dem Start des Ballons mit Wasser gefüllt und damit aktiviert, war klein und leicht und hat dicke ausgereicht, um den Ballon über 3-4 Stunden zu powern, inklusive Temperatur- und Feuchtesensoren und dem 1,5GHz Sender mit etwa 1 Watt. Die Druckmessung war trickig, da der Arm an der Druckdose über eine Platine mit Kämmen gekratzt hat, die die Umschaltung der anderen Sensoren bewirkte.
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Jeffrey Lebowski schrieb: > hmm, also ich lese da nichts von einem Perpetuum mobile. Der erste Satz klingt aber danach: "Eine Batterie, die nur Wasser braucht, um wieder aufzuladen?" Also müsste sie in der Lage sein, dem Wasser auf irgend einem Weg Energie abzuringen. Und weiter: "Es schien so eine gute Idee: Eine Batterie, die mit Wasser läuft – immer und immer wieder. Nie wieder Angst, dass einem der Saft ausgehen könnte und auch keine Umweltsauerei mehr." Das sollte ein Journalist, gerade bei einem technischen Verlag, schon genauer herausarbeiten. Denn früher oder später landet dieser Artikel in irgendwelchen Tageszeitungen, wo ihn dann einige Leser für bare Münze nehmen. Das scheint mir aber nicht das einzige Mal zu sein, wo er es mit den Naturwissenschaften nicht so genau nimmt: http://www.lubbadeh.de/Artikel/tr.0713.079_Wonderbag.pdf In dem Artikel geht es um eine Dame in Südafrika die das Prinzip der Kochkiste neu entdeckt hat. "Sie füllte einen Stoffsack mit Kü- gelchen aus recyceltem Styropor. Dieser speichert die Wärme so gut, dass ein eingehüllter Topf mit siedend heißem Essen noch nach sechs Stunden kocht und nach zwölf Stunden immer noch heiß ist." Nun habe ich mal gelernt dass ständig Energie zugeführt werden muss, um Wasser am kochen zu halten, da das verdampfen des Wassers viel Energie braucht, die dann im entweichenden Dampf steckt. Wenn das Wasser nach sechs Stunden immer noch kocht müsste demnach Energie zugeführt werden (zusätzlich zu den Wärmeverlusten).
Georg W. schrieb: > Nun habe ich mal gelernt dass ständig Energie zugeführt > werden muss, um Wasser am kochen zu halten, da das verdampfen des > Wassers viel Energie braucht, die dann im entweichenden Dampf steckt. Darum verwendet man einen Deckel, so dass der Dampf nicht entweichen kann und die zum verdampfen benötigte Energie kriegst du beim Kondensieren des Dampfes wieder zurück.
Kochkisten sind ein alter Hut und allgemein als funktionstüchtig anerkannt. Ausserdem geht es ja nicht um sprudelndes Kochen mit entsprechender Dampfentwicklung sondern wohl eher ums Simmern ... Lebensmittel die man 6 Stunden sprudelnd kochen muss sind wohl eher auch die Ausnahme, vielleicht überlagerte Trockenbohnen :)
> http://www.n-tv.de/wissen/US-Marine-macht-Sprit-aus-Meerwasser-article12627161.html > Hört sich irgendwie nach Aprilscherz an. Es gibt auch bessere Berichte zu Thema: http://www.golem.de/news/energie-wasser-energie-treibstoff-1404-105952.html
Paul M. schrieb: >> > http://www.n-tv.de/wissen/US-Marine-macht-Sprit-aus-Meerwasser-article12627161.html >> Hört sich irgendwie nach Aprilscherz an. > > Es gibt auch bessere Berichte zu Thema: > http://www.golem.de/news/energie-wasser-energie-treibstoff-1404-105952.html Ist kein April Scherz--- Habe bei einer Firma gearbeitet die mittels Reformierung Wasserstoff herstellt, zum betreiben von Brennstoffzellen. Der Kohlenstoff wurde hier aber im Kat direkt verbrannt und gefiltert, da nicht benötigt und man Emissionen vermeiden wollte. So neu und zauberhaft ist das jetzt auch net ^^
Die Wasser-Baterie basiert wie beschrieben aufdem Patent "WO 2013072708" Schaut man rein (http://www.google.com/patents/WO2013072708A1?cl=en) sieht man, dass die Zelle einfach ein Zink-Kupfer Redoxpaar hat und als Elektrolyt das Wasser verwendet. Der Artikel ist einfach technisch in manchen Punkten (absichtlich?)fehlerhaft und dadurch reiserisch und spannender. Patentiert wird meiner Meinung quasi nur die spezielle Zusammensetzung der Anode und die Anordnung der Elektroden mit dem Schwamm und dem Kupfergitter, da das chemische Prinziep dahinter bereits allgemein bekannt ist.
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Kris M. schrieb: > Paul M. schrieb: >>> >> > http://www.n-tv.de/wissen/US-Marine-macht-Sprit-aus-Meerwasser-article12627161.html >>> Hört sich irgendwie nach Aprilscherz an. >> >> Es gibt auch bessere Berichte zu Thema: >> http://www.golem.de/news/energie-wasser-energie-treibstoff-1404-105952.html > > Ist kein April Scherz--- Ja ich hoffe, das war nach dem golem-Artikel jedem klar. (Obwohl - in diesem Forum würde mich nichts mehr wundern) Die Beschreibung von n-tv ist allerdings so blödsinning, dass man nur an einen Scherz denken kann. > So neu und zauberhaft ist das jetzt auch net Ja das Prinzip ist nichts Neues wenn man es vernünftig beschreibt.
Matthias Sch. schrieb: > Auch der klassische Wetterballon, der früher mittags vom Flughafen > Tempelhof hier in Berlin gestartet wurde, hatte so eine Batterie. Das interessiert mich - Warum war das so / warum nicht "normale" Zink/Kohle-Batterien? Wegen der Druckunterschiede / Auslaufgefahr?
@r-u evtl wegen der Lagerfähigkeit im trockenen Zustand? So wirds doch auch IIRC bei militärischem Gerät gerne gemacht... Nassbatterie bis zum Einsatz trockenlegen und dann Elektrolyt mechanisch gesteuert einfüllen...
Na gut, aber wenn das Teil jeden Mittag gestartet wurde - wofür dann so hohe Lagerfähigkeit?
Weil da wohl eher jeden Mittag ein neuer gestartet wurde :) Und dieser bis dahin gelagert.
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