Forum: Platinen Platinen bleifrei oder nicht, wie unterscheiden?


von Gerd (Gast)


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Wie kann man feststellen, ob eine Platine (unbestückt) bleifrei 
hergestellt wurde?

: Verschoben durch Moderator
von Jens B. (fernostler)


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Das geht schell und einfach mit einem RoHS tester, z.B. von Niton. Ab 
EUR 10.000 ist man dabei.

von W.S. (Gast)


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na toll.
ich häte da eine hemdsärmelige Methode, die allerdings NICHT wasserdicht 
ist: mit nem trockenen Lötkolben (ohne Zinn), dafür aber mit viel 
Kolophonium ne Stelle aufschmelzen, Kolo mit Spiritus abwischen und 
Schmelzstelle angucken: ist sie schön glänzend, dann ist 
wahrscheinlich Blei dabei, ist sie stumpf, dann kein Blei.

W.S.

von Hans (Gast)


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W.S. schrieb:
> bla bla bla ... ist sie schön glänzend, dann ist
> wahrscheinlich Blei dabei, ist sie stumpf, dann kein Blei.

Und wenn sie halbmatt und leicht glänzend mit einer kleinen Abstufung 
von vollglänzend im Abgang ist, dann ist da beides drin.

So ein Unsinn, den Du da schreibst. Bleifreies Lot glänzt genauso. Oh 
Mann ...

von Detlef K. (adenin)


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von MaWin (Gast)


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von Jens B. (fernostler)


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Achso, wenn sie nicht HAL sind dann sind sie eigentlich immer bleifrei.

Es stimmt, Pb Zinn glänzt eher. ist aber schon etwas ungenau.

von думлихер троль (Gast)


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Wer macht denn heute noch Bleischwarten?

von думлихер троль (Gast)


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Wer macht denn heute noch Bleischwarten?

von Andreas D. (rackandboneman)


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@Dümmlicher Troll es sind nicht alle Märkte ROHS-vergiftet :)

von 0815 (Gast)


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Was Andy uns damit eigentlich sagen will: er kommt (auch) aus dem 
Osten...;-)

von c.m. (Gast)


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https://de.wikipedia.org/wiki/Blei#Analytik

du brauchst hcl, kaliumiodid und ein mikroskop (o.ä.)

von Lukas T. (tapy)


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Eher mit Haushaltsmittel zu machen:

- Löschpapier mit Essigessenz trängen
- Mit dem Löschpapier kräftig über die zu untersuchende Oberfläche 
reiben
- Das Löschpapier in einem Gefäß am Deckel befestigen
- In dieses Gefäß unten wenig Schwefel und Wachs geben
- Die Schwefel-Wachs-Mischung vorsichtig erwärmen
- Das Papier sollte sich dunkel verfärben, wenn Blei drin war

Hintergrund:
- Bildung von Bleiacetat aus der bleihaltigen Oberfläche
- Freisetzung von Schwefelwasserstoff aus Wachs/Schwefel (achtung, 
giftig)
- Reaktion von Schwefelwasserstoff und Bleiacetat zu schwarzem 
Bleisulfid


Edit:
Die Bleiioditkristalle aus dem anderen Vorschlag sind nur für den 
erfahrenen Beobachter von anderen Salzen zu unterscheiden.

: Bearbeitet durch User
von c.m. (Gast)


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Lukas T. schrieb:
> ...

schwarzes PbS… gute lösung :)
das h2s kann man auf die schnelle aber (besser) mit FeS und HCl 
erzeugen. die wachs(vaseline)/schwefel synthese ist doch eher lahm und 
aufwändig.

von Lukas T. (tapy)


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c.m. schrieb:
> FeS und HCl

Ja, klar, geht auch. Ich ging eben nur davon aus, was ich hier so liegen 
habe. Schwefel zum Abbrechen der Gärung (Wein).

HCl ist natürlich auch leicht zu bekommen und FeS hat auch fast jeder 
(Pyrit, Katzengold).

Guter Einwand.

Edit:
Ach ja, Wachs/Schwefel mag ich, weil man das an und aus schalten kann 
(Erhitzen oder nicht).

: Bearbeitet durch User
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