Hallo zusammen! Ich würde gerne die "tote Fläche" des Garagendaches nutzen, um dort einen Regenwassertank zu platzieren. Es gab mal einen speziellen Behälter extra für diese Anwendung (flach und entsprechende Anschlüssen), aber leider wird der nicht mehr hergestellt. Hat jemand eine Idee, wie man das alternativ lösen könnte, ohne dass da jetzt ein großer Behälter im Hochformat auf dem Dach steht? Die üblichen Behälter kann man wegen der Anschlüsse anscheinend nicht legen... :-/ Grüße Terraner PS: hier der Behälter, der nicht mehr hergestellt wird http://www.garten-anlegen.eu/garten-shop/garten-bewaessern/regenwassertank-fuer-garagendach.html
Hallo, die Idee sieht zuerst einmal schon recht nett aus - allerdings sind Dächer in der Regel auf bestimmte Schneelasten ausgelegt; die 28 cm Wasser im Tank entsprechen daben mehr als der Hälfte der zulässigen Schneelast in Schneelastzone 1. Soll heißen: wenn so ein Behälter installiert ist muss ab spätestens 50 cm Schnee (auch als Verwehung) das Dach geräumt werden damit es nicht einstürzt. Eventuell wird deswegen der Behälter nicht mehr angeboten? Schöne Grüße, Martin
Man könnte den Behälter bei hoher Schneelast mit heißem Wasser füllen :-)
Wenn Schnee liegt, ist das Teil sicher nicht gefüllt. Es sei denn, ich hätte vergessen das Wasser abzulassen. :-) Aber ansonsten hab ich mir da auch schon so meine Gedanken zu gemacht (ohne Schnee). Allerdings stand irgendwo, dass die Dächer diesbezüglich genormt sein und dass das passen würde. Ich frage mich auch, warum das Teil nicht mehr hergestellt wird. Auf der Garage ist doch eigentlich der beste Platz für so etwas...
Terraner . schrieb: > Ich frage mich auch, warum das Teil nicht mehr hergestellt wird. Auf der > Garage ist doch eigentlich der beste Platz für so etwas... Zu teuer? Das Teil sollte mal 700 Eur kosten. Dafür bekomme ich eine 4m³ Zisterne zum Eingraben. Für 700 Eur kannst Du bei einem Wasserpreis von 1,40 Eur / m³ (ohne Abwassergebühr) den Tank 500 mal füllen. Da die Hauptnutzung im Sommer liegt - sagen wir 100 Tage -, müsste es jeden zweiten Tag regnen, um den Tank zu füllen, so dass Du den darauffolgenden Tag gießen kannst*. Dann kommst Du auf 50 nutzbare Füllungen im Jahr, also erreichst Du die 500 Füllungen in 10 Jahren. *) Wenn es jeden zweiten Tag regnet, brauchst Du aber auch nicht gießen. Meiner Erfahrung nach regnet es so - natürlich regional unterschiedlich -, dass Du auf etwa 10 nutzbare Füllungen im Jahr kommst. Was die Amortisierung auf 50 Jahre hinausschiebt. Zu teuer!
Timm Thaler schrieb: > Zu teuer! Da gebe ich dir vollkommen recht. Für diesen Preis hätte ich es auch nicht gekauft. Und gerade aus diesem Grunde frage ich mich auch, warum es keine Alternativen dazu gibt. Da kann es doch nur sein, dass jemand auf seinem Patent sitzt und versucht Eier auszubrüten. In diesem Sinne wieder zurück zur Ausgangsfrage: kennt jemande Alternativen, Selbstbaulösungen, ..., ... ???
Irgendwie erscheinen mir die Erdtanks praktischer. die frieren im Winter auch nicht so leicht ein wenn sie tief genug sitzen. Damit könne man ja auch die Klos und Waschmaschine betreiben. Mann muss sich nur noch überlegen wie man da die Gemeinde nicht um ihre Abwassergebühren bringt :)
Spontan würde ich auch vermuten, dass man sich da ein ziemliches Algenproblem einfängt, wenn das nicht lichtdicht ist. Im Erdtank ist das naturgemäss kein Problem, auch ist es da viel kälter, was das Algenproblem weiter reduziert. Möchte nicht wissen, was das für eine Brühe gibt, wenn da wochenlang die Sonne drauf knallt. Gruss Axel
Besorge dir einen gebrauchten IBC. http://de.wikipedia.org/wiki/Intermediate_Bulk_Container Flüssigkeitsbehälter für die Industrie, 1m³ Volumen. wenn der Metallrahmen wegfault, lassen die sich immer noch im Garten einbuddeln. Plan B: Das Flachdach mit einem Rand versehen, Teichfolie rein und Überlauf bauen.
Axel Laufenberg schrieb: > Möchte nicht wissen, was das für eine Brühe gibt, wenn da wochenlang die > Sonne drauf knallt. Das wird auch so heiss, dass Du damit nicht gießen willst... Muss man also abdecken.
Wenns ab und an mal richtig heiß wird, ists wenigstens keimfrei.
Hallo, also ich habe 2 Regenwassertanks ähnlich dem auf dem Foto in Benutzung, stehen an der Garagenrückseite an der Wand und sind miteinander verbunden. (auf der Rückseite der Behälter steht ´For Rain´) Da ich die Garage gerade malere liegen die 2 Behälter gerade nebenan auf dem Rasen. Sie sind ausreichend stabil und es ist auch so das sie bei Lieferung noch ohne Loch für den Wasserhahn versehen sind, d.h. man könnte sich die Stelle auch aussuchen. Bei mir handelt es sich um so eine Standart-Beton- Fertiggarage, ich denke man könnte einen T34 auf´s Dach stellen und dann noch Schnee darauf ;-) Aber bedenke das du das Wasser erst noch hochpumpen müsstetst.... Aber wie immer gilt: Viel Spaß dabei ! mfG, Michael S.
Ich habe sogar das Klo auf dem Dach und der Behälter wird so schneller voll und die Nachbarn haben was zu glotzen wenn wir "auffüllen". Was seid Ihr bloß für armselige Sparschweine?
Egon Pradelt schrieb: > Was seid Ihr bloß für armselige Sparschweine? Ist es armselig, wenn man sich fragt, ob man den Garten wirklich mit aufwendig aufbereitetem Trinkwasser in Lebensmittelqualität gießen möchte, während das Regenwasser wegläuft? Scharf gerechnet lohnt sich auch meine 4m³ Zisterne nicht, wenn man zusätzlich Pumpe, Verrohrung, Strom... und vielleicht noch den Arbeitsaufwand fürs Verbuddeln einrechnet. Btw: Man muss nichtmal scharf rechnen um festzustellen, dass sich auch ein Garten nicht rechnet, wenn man im Supermarkt die Hollandgurke für 50ct, die Dose Erbsen für 69ct und das Kilo Kartoffeln für 1,99 bekommt.
Timm Thaler schrieb: > Btw: Man muss nichtmal scharf rechnen um festzustellen, dass sich auch > ein Garten nicht rechnet, wenn man im Supermarkt die Hollandgurke für > 50ct, die Dose Erbsen für 69ct und das Kilo Kartoffeln für 1,99 bekommt. Aber Tulpen, Primeln und anderes Gemüse sind im Blumenladen deutlich teurer und im Garten sieht das Ganze auch noch schöner aus. (Ansichtssache ;-) ) Da könnte es sich schon rechnen wenn man Regenwasser zum Bewässern benutzt. Bei Nutzpflanzen darf man ja auch nicht die investierte Arbeitszeit rechnen, aber man weiß genau, im Gegensatz zu Supermarktgurken, mit was das Gemüse gedüngt ist. Als Alternative könnte man auch einige KG-Rohre an den Enden verschließen und aufs Dach legen. Diese gibt es bis DN600. Mit den KG-Rohren kann man je nach verfügbaren Bögen, T-Stücken und Muffen seiner Kreativität freien lauf lassen beim Gestalten des Tanks. Je nachdem wo man die Rohre kauft ist das sicher deutlich preiswerter als fertige Regenwassertanks, auch wenn man wegen der runden Form nicht das gesamte benutzte rechteckige Volumen nutzen kann. Zudem hat das den Vorteil, das es lichtdicht ist und man es nach Bedarf recht einfach skalieren kann. Und wer eine Gartendusche möchte, kann die Rohre auch noch schwarz anmalen und hat gleich warmes Wasser. Frank
Frank B. schrieb: > Bei Nutzpflanzen darf man ja auch nicht die investierte Arbeitszeit > rechnen, aber man weiß genau, im Gegensatz zu Supermarktgurken, mit was > das Gemüse gedüngt ist. Deswegen mache ich es ja. Und einer frisch gepflückten Tomate, die gerade noch in der Sonne hing, oder frisch geernteten Kartoffeln kann kein Supermarktgemüse das Wasser reichen. Frank B. schrieb: > Je nachdem wo man die Rohre kauft ist das sicher deutlich preiswerter > als fertige Regenwassertanks Nicht wirklich. Der 4000L Tank für 700 Eur kostet 175 Eur/m³. Ein 100er KG Rohr mit 2m Länge hat nur 16L Volumen und kostet etwa 6 Eur. 2 Winkel 90° kosten nochmal je 6 Eur. Sind also 18 Eur für 16L, sind also über 1000 Eur / m³. Für 1m³ Inhalt brauchst Du 62 Rohre und 7m x 2,2m Dachfläche. Klar erhältst Du mit 150er oder 200er Rohren mehr Inhalt, aber die sind auch deutlich teurer. KG-Rohr ist nicht auf Dauer UV-beständig. Nagut, das Grüne schon, aber das willst Du nicht bezahlen. ;-) Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis haben oft die 1000L-Tanks im Metallgestell. Entgegen obiger Behauptung sollte man die aber nicht eingraben, die werden seitlich zusammengedrückt.
Ein KG-Rohr auf dem Dach halte ich für keine gute Idee, sie sind nicht UV-beständig und wenig temperaturstabil! KG steht für Kanalgrundrohr. Wie wäre es mit einem flexiblen Tank? Er käme der Form des Spezialtanks am nächsten und belastet die Dachfläche gleichmäßig.
Georg W. schrieb: > KG steht für Kanalgrundrohr. [Klugscheissmodus] KG steht für Kerngeschäumt. [/Klugscheissmodus] ;-) Ein HT-Rohr wäre besser (HT => Hochtemperatur), aber mit UV-Licht auch nicht der Bringer ...
Die Sache mit den KG-Rohren finde ich grundsätzlich mal sehr interessant. Ich hatte das mal ganz grob mit 250ern durchgerechnet und fand den Preis pro Liter jetzt gar nicht so schlecht (sofern mir kein Fehler unterlaufen ist). Die Sache mit der UV-Beständigkeit bricht dem ganzen natürlich das Genick. Schade. Daneben stellte ich mir noch die Frage, ob die Dichtungen dafür geeignet sind, stehendes Wasser auf Dauer zu halten. Michael S. schrieb: > Hallo, also ich habe 2 Regenwassertanks ähnlich dem auf dem Foto in > Benutzung, stehen an der Garagenrückseite an der Wand und sind > miteinander verbunden. Daran hatte ich auch schon gedacht. Bin mir nur nicht sicher, ob man da "einfach irgendwo" die Löcher für den Auslass bohren kann. Die, die ich bis jetzt gesehen hatte, hatten überall eher ungeeignete Flächen (uneben). Hochpumpen muss ich das Wasser nicht, weil es vom angrenzenden Haus direkt aus dem Fallrohr gefüllt würde.
Terraner . schrieb: > Die Sache mit der UV-Beständigkeit bricht dem > ganzen natürlich das Genick. Man könnte eine Teichfolie drüberlegen. Dann hast Du aber ein anderes Problem: Das Wasser kann schonmal 80°C warm werden, und dafür sind die KG-Rohre wieder nicht ausgelegt. > Daneben stellte ich mir noch die Frage, ob die Dichtungen dafür geeignet > sind, stehendes Wasser auf Dauer zu halten. Das sollte gehen, ist ja kein Druck dahinter.
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