Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Neue Schaltung vorgehen?


von Matthias (Gast)


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Hallo,
ich hätte da mal eine generelle Frage. Wie gehe ich bei analogen 
Schaltungen vor wenn ich noch nicht viel Erfahrung habe? Also zb. 
brauche ich jetzt eine Schaltung die XY macht. Wie gehe ich hier 
systematisch vor?

Danke

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Matthias schrieb:
> Wie gehe ich bei analogen Schaltungen vor wenn ich noch nicht
> viel Erfahrung habe?

Wie sieht es denn überhaupt mit deinen (Grund-)Kenntnissen aus?

> Also zb. brauche ich jetzt eine Schaltung die XY macht.

Konkretisiere "XY"!

> Wie gehe ich hier systematisch vor?

Was erwartest du jetzt von uns?

> ich hätte da mal eine generelle Frage.

"Generell" ist schon leicht untertrieben.

von Pink S. (pinkshell)


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http://www.tietze-schenk.de/tsbuch.htm
https://www.elektronik-kompendium.de/

Drin rum stöbern, Ideen sammeln, was einfaches realisieren.

von Matthias (Gast)


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Magnus M. schrieb:
> Matthias schrieb:
>> Wie gehe ich bei analogen Schaltungen vor wenn ich noch nicht
>> viel Erfahrung habe?
>
> Wie sieht es denn überhaupt mit deinen (Grund-)Kenntnissen aus?

Studium Etechnik eher im µC Bereich + bissel Beschaltung tätig

>> Also zb. brauche ich jetzt eine Schaltung die XY macht.
>
> Konkretisiere "XY"!

Nein genau darum geht es eben XY!

>> Wie gehe ich hier systematisch vor?
>
> Was erwartest du jetzt von uns?

Das ist ja eben die Frage, zb. in der Konstruktion gibt es die 
Konstruktionsmethodik beim vorgehen. Gibt es da etwas ähnliches für 
Schaltungen?

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Matthias schrieb:
> Magnus M. schrieb:
>> Wie sieht es denn überhaupt mit deinen (Grund-)Kenntnissen aus?
>
> Studium Etechnik eher im µC Bereich + bissel Beschaltung tätig

...und dann so eine Frage...

Welch ein Glück dass ich nicht studieren musste.   :)

von ArnoR (Gast)


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Matthias schrieb:
> Also zb.
> brauche ich jetzt eine (analoge) Schaltung die XY macht. Wie gehe ich hier
> systematisch vor?

Ganz einfach. Du lernst die Funktion aller elektronischen Bauelemente 
(z.B. RLC, Dioden, Transistoren) und ihrer Grundschaltungen, sowie die 
grundlegenden Funktionsblöcke (z.B. Stromquellen, Spiegel, OPV, Trigger, 
Intergrator, Logarithmierer, Filter, Regler, Trickschaltungen usw.) und 
wählst die Komponenten bzw. Kombinationen aus, die bei geeigneter 
Zusammenschaltung und Dimensionierung dein Problem lösen.

von Bitflüsterer (Gast)


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Also wir haben da:

>Wie gehe ich bei analogen Schaltungen vor wenn ich noch nicht viel >Erfahrung 
habe?
> Studium Etechnik eher im µC Bereich + bissel Beschaltung tätig

und das Beispiel "Konstruktionstechnik", für das Du etwas Ähnliches 
suchst.
Ich habe mir da mal soetwas 
https://homepages.fhv.at/hs/Konstruktionsmethodik/KMethod.pdf 
rausgesucht, nur damit man mal von was konkretem redet.

An sich hätte ich erwartet, dass ein E-Technik Student aus den 
Vorlesungen und Tutorien die grundlegenden Bauelemente kennt und einen 
kleinen Schatz an Grundschaltungen mitgenommen hat.
Wenn Du dann noch "Konstruktionsmethode" in dem Sinne, wie es in dem von 
mir verlinkten Dokument beschrieben wird, dann solltest Du schon fast 
alles beisammen haben.
Es fehlt dann nur noch, das Du eine Analogie zwischen mechanischen resp. 
elektrischen und elektronischen Konstruktionen herstellst. Meinst Du 
nicht auch?
Natürlich hat jedes dieser Gebiete seine besonderen Probleme. Die sehr 
allgemein gehaltenen Methoden der "Konstruktionstechnik" lassen sich 
nicht vollständig und 1:1 auf jedes andere Gebiet übertragen. Aber die 
Grundsätze sind überall die selben.

Vielleicht schreibst Du mal detaillierter wo es hakt.

von oszi40 (Gast)


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>> systematisch vor?

1.Schreibe Deine konkreten Wünsche auf einen weißen oder karierten 
Zettel und lege ihn auf den Tisch.

2.Studiere Elektronik oder nimm einfach das 
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/index.htm und suche eine 
geeignete Lösung GiDF.

3.Manche Sachen wurden leider schon erfunden 
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Nobelpreistr%C3%A4ger

4.Es gibt auch Leute, die haben keine Lötkolben. Simulanten? 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Schaltungssimulation

von Matthias (Gast)


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Bitflüsterer schrieb:
> Vielleicht schreibst Du mal detaillierter wo es hakt.

Dankte für die Antwort, naja ich hatte im Bachelor und Master als 
Vertiefung Informationstechnik und Schaltungstechnik und Elektronik ist 
bei mir schon Jahre her und damit habe ich nicht wirklich viel gemacht.

von Matthias (Gast)


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oszi40 schrieb:

> 2.Studiere Elektronik oder nimm einfach das
> https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/index.htm und suche eine
> geeignete Lösung GiDF.

Ich habe einen M.Sc. in Etechnik und Informationstechnik


> 4.Es gibt auch Leute, die haben keine Lötkolben. Simulanten?
> http://www.mikrocontroller.net/articles/Schaltungssimulation

Ja ich kann mit LTSpiece umgehen.

von Kai S. (hugstuart)


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Matthias schrieb:
> Ja ich kann mit LTSpiece umgehen.

Aber kannst es offensichtlich nicht korrekt schreiben.

von Matthias (Gast)


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Kai S. schrieb:
> Matthias schrieb:
>> Ja ich kann mit LTSpiece umgehen.
>
> Aber kannst es offensichtlich nicht korrekt schreiben.

Joa und du hast nix besseres zu tun als einen Schreibfehler zu 
korrigieren?

von (Gast) (Gast)


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Matthias schrieb:
> Nein genau darum geht es eben XY!
Ausgang=X*Y mache ich normalerweise mit einem AND...

von spontan (Gast)


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Er hat ihn nicht korrigiert, sondern nur erwähnt.
Korrigieren darfst Du.

Soviel zur Genauigkeit, die Du im Studium gelernt haben solltest.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Bitflüsterer schrieb:
> Vielleicht schreibst Du mal detaillierter wo es hakt.

Als Antwort darauf:

Matthias schrieb:
> Dankte für die Antwort, naja ich hatte im Bachelor und Master als
> Vertiefung Informationstechnik und Schaltungstechnik und Elektronik ist
> bei mir schon Jahre her und damit habe ich nicht wirklich viel gemacht.

Und schon sind wir alle einen gehörigen Schritt voran gekommen.


Wie viel Kohle muss man eigentlich auf den Tisch legen um sich so einen 
Titel zu erkaufen?

von Possetitjel (Gast)


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Matthias schrieb:

> ich hätte da mal eine generelle Frage. Wie gehe ich bei
> analogen Schaltungen vor wenn ich noch nicht viel Erfahrung
> habe?

Du nimmst Dir gute Literatur mit bewährten Schaltungen, suchst
einen Schaltplan heraus, der schon ungefähr auf Dein Problem
passt, durchdenkst und verstehst die Schaltung und passt sie
auf Deinen Einsatzfall an.

Je größer Dein innerer Fundus an Schaltungsbeispielen ist und
je besser Du diese verstanden hast, desto stärker kannst Du
Dir eine Schaltung für Deinen Zweck zurechtkneten. Wenn Du
irgendwann den Zweck jedes einzelnen Bauteiles und seine
Dimensionierung verstanden hast, kannst Du Dich von den
Beispielschaltungen lösen und Dir "neue" Schaltungen auf
Bauelemente-Niveau ausdenken.

> Danke

Bitte.

von Possetitjel (Gast)


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Matthias schrieb:

> Das ist ja eben die Frage, zb. in der Konstruktion gibt
> es die Konstruktionsmethodik beim vorgehen. Gibt es da
> etwas ähnliches für Schaltungen?

Jein.

Der Maschinenbau hat eine längere Tradition als die
Elektronik und ist im Moment auch nicht solchen starken
Umbrüchen unterworfen; es ist logisch, dass dort mehr
lehrbare und lernbare Methodik existiert.

Jeder Entwickler hat natürlich seine eigene Vorgehensweise,
aber die guten Leute werden Dir nicht ohne Not ihr Erfolgs-
geheimnis verraten.
Viele Beispielschaltungen kennen und wirklich verstehen ist
aber schonmal ein guter Ansatz.

von Matthias (Gast)


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Possetitjel schrieb:
> Matthias schrieb:
>
>> Das ist ja eben die Frage, zb. in der Konstruktion gibt
>> es die Konstruktionsmethodik beim vorgehen. Gibt es da
>> etwas ähnliches für Schaltungen?
>
> Jein.
>
> Der Maschinenbau hat eine längere Tradition als die
> Elektronik und ist im Moment auch nicht solchen starken
> Umbrüchen unterworfen; es ist logisch, dass dort mehr
> lehrbare und lernbare Methodik existiert.
>
> Jeder Entwickler hat natürlich seine eigene Vorgehensweise,
> aber die guten Leute werden Dir nicht ohne Not ihr Erfolgs-
> geheimnis verraten.
> Viele Beispielschaltungen kennen und wirklich verstehen ist
> aber schonmal ein guter Ansatz.

Vielen Dank! Genau so eine Antwort habe ich gesucht.
Das "stört" mich auch etwas an der Schaltungstechnik das alles etwas 
"unstrukturiert" gelehrt wird. Ich habe einmal wie gesagt 
Konstruktionsmethodik gehört und fand die Ergebnisfindung erstaunlich 
einfach.

von Possetitjel (Gast)


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Matthias schrieb:

> Das "stört" mich auch etwas an der Schaltungstechnik
> das alles etwas "unstrukturiert" gelehrt wird.

Naja, es ist halt schwierig, ein Feld klar zu strukturieren,
das sich im Umbruch befindet. Die Digitalisierung greift
epidemisch um sich...

> Ich habe einmal wie gesagt Konstruktionsmethodik gehört
> und fand die Ergebnisfindung erstaunlich einfach.

Hmm. Täusch Dich nicht. Irgend eine Lösung zu finden ist
meist relativ einfach (auch in der Elektronik); eine
gute Lösung macht deutlich mehr Arbeit...

von Dieter Werner (Gast)


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Auch eine nach bestimmten Kriterien (z.B. Preis, 
Lebensdauer/Haltbarkeit, Größe, Gewicht) optimierte Lösung macht im 
Allgemeinen (wesentlich) mehr Arbeit als die erstbeste.

von San L. (zwillingsfreunde)


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Matthias schrieb:
> Wie gehe ich bei analogen
> Schaltungen vor wenn ich noch nicht viel Erfahrung habe?

Grundsätzlich lässt sich sagen: Lern die Basis.
Ich beende im Sommer meine Lehre als Elektroniker und habe in den 
letzten 12 Monaten relativ viele Schaltungen entwickelt. Ich kann dir 
nur aus Erfahrung sagen: Lern die wichtigsten Bauelemente zu verstehen, 
wie sie funktionieren. Hier mal eine Liste, der Dinge, die du oft 
antreffen wirst:

- Widerstand (Erklärt sich denke ich mehr oder weniger von selbst)
- Kondensator
- Transistor (Bipolar, MOSFET, JFET usw.)
- Operationsverstärker

Wenn du diese Teile begriffen hast, lässt sich schon sehr vieles 
realisieren. Im Anschluss danach solltest du dir wissen über ein paar 
grundlegende Schaltungen aneignen, die du oft antreffen wirst:

- Hochpass / Tiefpass Filter
- Operationsverstärkerbeschaltung (Invertierer, nicht invertiert, usw. 
-> am besten Wikipedia fragen, gibt dort ne schöne Liste).
- Transistorschaltungen (Transistor als Schalter, als Verstärker usw.)

Wenn du dir ein grundwissen angeeignet hast, wirst du schnell 
feststellen, dass du automatisch deine eigene herangehensweise 
entwickeln wirst. Du wirst das Problem, welches du behandeln willst 
lesen und dir werden relativ schnell Ideen in den Kopf schiessen, wie 
man sowas lösen kann.

Die Umsetzung ist dann meist nicht ganz so einfach, vorallem dann nicht, 
wenn das Resultat wirklich sehr gut sein soll. Allerdings dürfte das 
wissen reichen, um einen groben Schaltplan zu entwickeln um eine 
Schaltung zu bauen, welche einigermasen Funktioniert. Tut sie dies erst 
einmal, geht es dann an die Optimierung.

So würde ich den Lernprozess einordnen. Zu beginn wird das ganze 
vielleicht nicht sonderlich einfach sein, kann dir aber sagen, hast du 
erst einmal ein wenig Erfahrung gesammelt, arbeitet es sich nach ein 
paar wenigen Projekten ziemlich schnell und gut, wirst auch viel weniger 
Überlegen müssen, da man vieles von bereits vorhandenen Projekten 
übernehmen kann.

Natürlich, auch Google oder besser gesagt das Internet an sich kann 
hierbei eine grosse Hilfe sein. Man findet mittlerweile fast alles. 
Vielleicht nicht ganz so wie man es braucht, aber meist in einer Form, 
die sich leicht abändern lässt und so zum gewünschten Ergebniss führt.

Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.
Gruss

von Arsenico (Gast)


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Wie waere es mit learning by doing ?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Matthias schrieb:
> Hallo,
> ich hätte da mal eine generelle Frage. Wie gehe ich bei analogen
> Schaltungen vor wenn ich noch nicht viel Erfahrung habe? Also zb.
> brauche ich jetzt eine Schaltung die XY macht. Wie gehe ich hier
> systematisch vor?


-Literaturrecherche (Internet, Fachbuch, (alte) Bastlerhefte)
-schaltplan freihand zeichnen
-Bauteile zusammensuchen resp bestellen
 (oder beim befreundeten batler borgen)
-schaltung auf steckerbrett/breadboard aufbauen
-messen ob es tut
-Fehler beseitigen

wenn du es richtig machen willst dann folgt:

-Aufbau mit Fön bearbeiten -> messen ob's noch tut
-Widerstände,C mit austauschen und Auswirkung bauteiltoleranz ermitteln
-Schaltung mit niedrigster und höchster zulässigen betriebsspannung 
testen


MfG,

von Herr Troll (Gast)


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Arsenico schrieb:
> Wie waere es mit learning by doing ?

Er hat schon studiert schrieb er. Nun muß er bloß noch Erfahrung mit XY 
sammeln und mit LTSpice simulieren auf welcher Seite man den Lötkolben 
anfasst.

von Troll (Gast)


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San Lue schrieb:
> Grundsätzlich lässt sich sagen: Lern die Basis.
> Ich beende im Sommer meine Lehre als Elektroniker und habe in den
> letzten 12 Monaten relativ viele Schaltungen entwickelt. Ich kann dir
> nur aus Erfahrung sagen: Lern die wichtigsten Bauelemente zu verstehen,
> wie sie funktionieren. Hier mal eine Liste, der Dinge, die du oft
> antreffen wirst:


Wozu lernt man in der Ausbildung Schaltungen entwickeln? Ist ja nicht so 
das man später als Elektroniker in der Entwicklung arbeitet...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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(Gast) schrieb:
> Matthias schrieb:
>> Nein genau darum geht es eben XY!
> Ausgang=X*Y mache ich normalerweise mit einem AND...

In diesem Fall besser ein Analogmultiplizierer :-P

@TE: Es ist immer sinnvoll, eine komplexere Aufgabe mit vorgegebener 
Lösung 'auseinanderzubrechen' in kleinere Teilstücke. Du machst das ja 
auch beim Programmieren - erst ein Teilprogramm, dann das nächste usw.

In der Analogtechnik ist ja nicht möglich, einem einzigen Baustein viele 
Aufgaben auf einmal aufzuhalsen wie bei einem  MC, und die 
Trickschaltungen wie z.B. selbstschwingende Mischstufen oder ein Opamp, 
der gleichzeitig Addierer und Gleichrichter ist, hebt man sich für 
später auf :-)

Analogschaltungen sind also Stufe nach Stufe aufgebaut, was in z.B. 
einem Mischpult schon durch den Aufbau klar wird. Wie meine Vorredner 
auch nahelegten, beschäftige dich den Grundschaltungen und 
experimentiere damit.

Troll schrieb:
> Wozu lernt man in der Ausbildung Schaltungen entwickeln? Ist ja nicht so
> das man später als Elektroniker in der Entwicklung arbeitet...

Aber es hilft dir, eine solide Basis für das Verständnis fertiger 
Schaltungen zu entwickeln und diese z.B. zu reparieren oder zu messen. 
Und wer weiss, vllt. muss man ja auch mal eine Box entwickeln, die etwas 
macht, was es so nicht fertig gibt, als Einzelstück, Kundenauftrag, oder 
auch, um die Blumen auf dem Balkon zu bewässern, wenn man im Urlaub ist.

von Klaus R. (klara)


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Matthias schrieb:
> Hallo,
> ich hätte da mal eine generelle Frage. Wie gehe ich bei analogen
> Schaltungen vor wenn ich noch nicht viel Erfahrung habe? Also zb.
> brauche ich jetzt eine Schaltung die XY macht. Wie gehe ich hier
> systematisch vor?

Dann starte ich erst einmal LTSpice ....

von Arno H. (arno_h)


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Auf der Seite http://www.stud.fh-hannover.de/~wellhaus/ findest du ganz 
unten das Buch "Systematische Entwicklung elektronischer Schaltungen".


Arno

von San L. (zwillingsfreunde)


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Troll schrieb:
> Wozu lernt man in der Ausbildung Schaltungen entwickeln? Ist ja nicht so
> das man später als Elektroniker in der Entwicklung arbeitet...

Wozu lernt man schreiben? Ist ja nicht so dass man später im Leben 
überall schreiben / lesen können sollte...

Nun, ich weiss ja nicht was du unter einer Ausbildung bzw. einer 
Berufslehre verstehst, aber nicht jeder absolviert diese in irgendeiner 
Schule / Lernwerkstatt.

Ich arbeite zurzeit in der Hardware Entwicklungsabteilung einer 
Automatisationsfirma mit rund 400 Mitarbeitern. Hier ist es nunmal gang 
und gebe, dass man bereits noch unausgebildet Kontakt mit Kunden hat und 
Aufträge für diese ausführt. Wieso sollte man also nicht lernen, 
Schaltungen zu Entwickeln?

Was willst du sonst deine Ausbildung lang machen? Das Ohmsche Gesetz 
lernen? Zudem hat keine Firma Interesse an Leuten, welche gerade mal die 
Basis kennen aber noch nie wirklich etwas entwickelt haben.

Zudem: Die Erstausbildung ist für viele (zumindest hier in der Schweiz) 
nur ein erster Schritt. Ohne eine Weiterbildung kommt man hierzulande 
kaum durch. Elektroniker ist ein Beruf welcher eine grosse Fläche 
abdeckt, die Weiterbildungsmöglichkeiten sind Enorm. Aber, wer sagt dass 
du später in der Entwicklung arbeitest? Elektroniker ohne eine 
Weiterbildung werden hier meist in die Produktion oder in die Reperatur 
gesteckt, weil für die Entwicklung meist nurnoch Ingenieure gesucht 
werden.

Sorry für die Zerstörung deines Weltbildes, aber das musste mal gesagt 
sein.

So Far ~

: Bearbeitet durch User
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