Forum: Ausbildung, Studium & Beruf 2 Kündigungen in Folge. Was nun ?


von Sebastian P. (sebastian_p37)


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Hallo zusammen :-)

Ich stehe vor folgendem Problem bzgl. Bewerbungsschreiben...

September 2013 wechselte ich zu einer Firma, um eine Stelle als 
Abteilungsleiter anzutreten. Mir wurde verschwiegen das es um die Firma 
schlecht steht und im Februar 2014 kam prompt die Kündigung.
Glücklicherweise hatte ich kurzfristig einen neuen Job zum 01.03. 
angeboten bekommen welches ich auch wahr genommen hatte. Und gestern am 
Freitag hat man mir die Kündigung in die Hand gedrückt mit der 
Begründung, das der Kollege mit dem ich zusammen gearbeitet hatte, nicht 
mag. Obwohl die Qualität der Arbeit sehr gut war was auch dem Chef 
positiv auffiel war es ihm wichtiger das der Kollege der schon 30 Jahre 
bei der Firma ist sich weiterhin wohl fühlen soll.

So was absurdes hatte ich noch nie gehört.... Dazu wurde auch nicht das 
Gespräch gesucht und der gleichen....

Nun die große Frage: da ich mich wieder neu bewerben muss, finde ich 
einfach keinen Ansatz um dieses Phänomen kurz und bündig dar zulegen....

Hat jemand von euch eine Idee?

Dazu muss ich sagen das ich jeweils betriebsbedingt gekündigt wurden bin 
mit je einem spitzen Arbeitszeugnis in der Tasche.

Vielen Dank im Voraus !

Viele Grüße

Sebastian

von Claus M. (energy)


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Sebastian P. schrieb:
> Ich stehe vor folgendem Problem bzgl. Bewerbungsschreiben...

Ich seh das Problem nicht?

Was willst du da schon anderes schreiben... die Zeugnisse passen doch. 
Also bewerben und hoffen.

von markenname (Gast)


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bei der ersten Kündigung war es die wirtschaftliche Lage. Da kannst du 
in der kurzen Zeit auch als Abteilungsleiter herzlich wenig dafür.
Das zweite hat nicht sollen sein. die Wahrheit ist immer am besten

von Marx W. (Gast)


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Wattestäbchen schrieb im Beitrag #3614282:
> Du könntest die zweite Anstellung auch einfach weglassen und so tun, als
> wärst du 2½ Monate arbeitslos gewesen.

Genau! Oder Häng halt ein Fernstudium rein!
Oder, oder , oder .... .
Mensch:

Sebastian P. schrieb:
> September 2013 wechselte ich zu einer Firma, um eine Stelle als
> Abteilungsleiter anzutreten. Mir wurde verschwiegen das es um die Firma
> schlecht steht und im Februar 2014 kam prompt die Kündigung.

Wer Abt-Leiter ist sollte wohl wissen wie der das hinkriegt!

von weisnich (Gast)


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1.Bewerbungen schreiben
2.Wie lange hat es Dein Vorgänger an dieser Stelle ausgehalten? Es gibt 
Stellen, da hält es keiner lange aus. Daher sind sie öfter frei.

von Sebastian P. (sebastian_p37)


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Danke für die schnellen Antworten !

Die zweite Stelle einfach weglassen wäre womöglich eine gute Idee!

Hatte jemand von euch schon mal was ähnliches erlebt bzw. mitbekommen?

von Logger (Gast)


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Klar, mehrfach, weil man so naiv war/ist, solche Eventualitäten
nicht zu hinterfragen. Andererseits wer es macht, wird wohl als
zu unflexibel oder als zu neugierig eingestuft und wird den Job
dann erst gar nicht bekommen. Als Bewerber hat man eben
einen schweren Stand. Kann man kaum was gegen machen, außer
das Erlebte bei Kununu zu posten für andere.

von Sebastian P. (sebastian_p37)


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Danke :) Dann ist man ja doch nicht so schnell ein hoffnungsloser Fall 
;-)

von Udo S. (urschmitt)


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Sebastian P. schrieb:
> Die zweite Stelle einfach weglassen wäre womöglich eine gute Idee!

Scheiß Idee. Ist eine Unwahrheit und damit bist du schon an der 
Grauzone, daß dein neuer Arbeitgeber dich rauswerfen kann wenn er es 
rauskriegt. Zumindest ist dann ein gutes Stück Vertrauen (zu Recht) weg.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ist grade "Kündigungswoche" bei µC.net?

von Integrator (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Scheiß Idee. Ist eine Unwahrheit und damit bist du schon an der
> Grauzone, daß dein neuer Arbeitgeber dich rauswerfen kann wenn er es
> rauskriegt. Zumindest ist dann ein gutes Stück Vertrauen (zu Recht) weg.

Wenn, wenn, wenn. Immerhin könnte ein potentieller Arbeitgeber die 
unverschuldete Situation auch zulasten des Bewerbers auslegen: "Zwei 
Rauswürfe in so kurzer Zeit? Das geschieht doch nicht ohne Grund!". Ein 
Bewerber muss sich nicht völlig nackig machen und solange er nicht das 
Blaue vom Himmel herunterlügt und Fähigkeiten vortäuscht, gibt es da 
meiner Meinung nach schon Spielraum.

von Amateur (Gast)


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Ein wunderbarer Grund eine Kündigung anzufechten. Wenn es würglich so 
war.

Übrigens würde ich bei deiner nächsten Bewerbung dem Personaler 
anbieten, die Kündigung einzusehen. Meist haben die nämlich keine Zeit - 
und Lust - die Ursache für 2 Arbeitgeberwechsel, in einem relativ kurzen 
Zeitraum, zu hinterfragen.

von Jubi (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Ist grade "Kündigungswoche" bei µC.net?

Berechtigte Frage! Ist mir auch schon aufgefallen, vielleicht steckt ja 
ein Forentroll dahinter?

von Mladen G. (mgira)


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Udo Schmitt schrieb:
> Sebastian P. schrieb:
>> Die zweite Stelle einfach weglassen wäre womöglich eine gute Idee!
>
> Scheiß Idee. Ist eine Unwahrheit und damit bist du schon an der
> Grauzone, daß dein neuer Arbeitgeber dich rauswerfen kann wenn er es
> rauskriegt. Zumindest ist dann ein gutes Stück Vertrauen (zu Recht) weg.

Weglassen ist kein Problem, ist ja keine Lüge, u.U. aber wie man die 
Lücke füllt.

von Sebastian P. (sebastian_p37)


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Für die Zeit tät ich dann eher Arbeitssuchend eintragen... die 6 Wochen 
machen wohl den Kohl nicht Fett...

Nur bin ich eher ein Mensch der ehrlichen Worte und würde es so rein 
schreiben. Mir wurden sehr gute Arbeitszeugnisse ausgestellt und keine 
wohlwollende....

Heute war ich zb. bei einem Zeitarbeits Hans und der meinte zu mir "Das 
sieht so aus als ob sie ein Springer sind" und nach einer kurzen 
Erklärung hat er es gerafft.

Und nein hier steckt kein Forentroll dahinter. Komische Zeit grad :/

von Klaus (Gast)


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Sebastian P. schrieb:
> Nun die große Frage: da ich mich wieder neu bewerben muss, finde ich
> einfach keinen Ansatz um dieses Phänomen kurz und bündig dar zulegen....
>
> Hat jemand von euch eine Idee?
>
> Dazu muss ich sagen das ich jeweils betriebsbedingt gekündigt wurden bin
> mit je einem spitzen Arbeitszeugnis in der Tasche.

Ich sehe das Problem auch nicht. Ich begründe in meinen 
Bewerbungsanschreiben nie meine Vergangenheit sondern meine Zukunft! Und 
wenn jemand nach der Vergangenheit fragt, sage ich offen was Sache war!

von Jo S. (Gast)


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Ich würde die Zeit ab 1.3. in der Bewerbung nicht erwähnen.

von Sebastian P. (sebastian_p37)


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Hallo zusammen,

ich habe nun diverse Bewerbungen versendet und hatte die zwei ausreißer 
wahrheitsgemäß erwähnt, sprich im Anschreiben drauf hingewiesen.

Das erstaunende Ergebnis war, daß ich zu 90% innerhalb von 1-3 Tagen 
nach versenden der Bewerbungen eine Einladung zum Vorstellungsgespräch 
hatte. Dabei waren Konzerne und Mittelständler. Und so wie es derzeit 
Aussieht habe ich wohl kurzfristig wieder einen spannenden Job!

Diese/s Erfahrung/Resultat wollte ich mit euch teilen, damit der ein 
oder andere der die gleiche Situation zwischenzeitlich erfahren hat mit 
guten Gewissen sein Werdegang darlegen kann. :-)

Viele Grüße

von Logger (Gast)


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Sebastian P. schrieb:
> Das erstaunende Ergebnis war, daß ich zu 90% innerhalb von 1-3 Tagen
> nach versenden der Bewerbungen eine Einladung zum Vorstellungsgespräch
> hatte. Dabei waren Konzerne und Mittelständler. Und so wie es derzeit
> Aussieht habe ich wohl kurzfristig wieder einen spannenden Job!

Optimist. Solche Reaktionen hatte W.Ferkes auch, aber nie wurde was
draus. Wenn du noch Jung bist und schon etwas Berufserfahrung hast,
dann wird es sicher reichlich Interessenten geben(die dann auch
hoffentlich deine Reisekosten übernehmen werden). Ob es dann auch
zu einem nachhaltigen Vertrag kommt wird man ja sehen. Zum Zwecke
deiner eigenen Sicherheit kannste ja nach der Wirtschaftslage der
Firmen fragen. Eine Garantie gibt dir aber keiner.
Oft werden die noch relativ unerfahrenen Jungen mal im
Schnellschussverfahren akquiriert ohne das das ganze dann auf Dauer
Bestand hat. Hab ich auch oft erlebt, gerade im Projektgeschäft.

von Klabusterbause (Gast)


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Logger schrieb:

> Optimist. Solche Reaktionen hatte W.Ferkes auch, aber nie wurde was
> draus. Wenn du noch Jung bist und schon etwas Berufserfahrung hast,
> dann wird es sicher reichlich Interessenten geben(die dann auch
> hoffentlich deine Reisekosten übernehmen werden).

Jung, dynamisch, erfolgreich, reisefreudig, und nichts beim Gehalt 
erwarten, auch keine Nachhaltigkeit des Jobs und keine persönliche 
Perspektive. Dann könnte es was werden.

Bei Ü50 schauen sie halt schon überall ziemlich doof.

von Sebastian P. (sebastian_p37)


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In meinem Fall ist ein sehr großer Pharmakonzern und werde wenn mit der 
koordination vom Fremdfirmen beauftragt im Bereich Automatisierung von 
Industrieanlagen. Das denk ich ist nachhaltig.

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