Hi, Schaltnetzteile, haben ja teilweiße, 470uF Kondensatoren Primär am Eingang, laut Berechnung, entstehen bei mittlerer Belastung (500W) stromspitzen von 19A. Das kann doch nicht gut sein, weder für den Gleichrichter, und den Leitungen. Ideen wie siebung mit Zwei Kondensatoren, plus Spule, gehen zwar, sorgen aber dann auch für eine Restwelligkeit von 100V am Eingang, und 8A Bleiben dann auch über allerdings für längere Zeit. Andere Möglichkeit ist die Nutzung des Drehstromnetztes (Beispiel Frequenzumrichter) hier Gibt es natürlich geringere Stromspitzen, da Schon, die gesamte Schaltung ohne Kondensator einen viel kleineren Ripple hat als die Einphasigen. Also, gibt es Möglichkeiten der Reduzierung dieser Spitzen, außer der Oben genannten beiden. Oder sind diese Stromspitzen nicht schlimm und schaden bei geeigneten Dioden nichts und niemandem? Danke schonmal.
Hallo, Gleichrichter und Leitungen müssen natürlich für den Zweck ausgelegt sein. Siliziumdioden haben auch eine sehr hohe Stromstoßbelastbarkeit. Kleine Dioden für 1...3A Dauerbelastbarkeit können durchaus Spitzenströme von 50...100 A ab. Gruß Öletronika
Die Lösung heißt Power Leistungs Korrektur PFC http://de.wikipedia.org/wiki/Power_Factor_Correction Damit wird gesorgt, dass der Primärstrom in Phase mit der Spannung ist. Einfacher Brückengleichrichter und Siebkondensator ist für 500W absolut unprofessionell. Welcher Kondensator soll diese Spitzenströme auf Dauer aushalten? Gruß Transi
Da musst Du gar nicht weit suchen: www.mikrocontroller.net/attachment/25275/Leistungsfaktor.pdf Bei stärkeren Netzteilen, ab c.a 50W, wird der Eingangsstrom mittels Hochsetzstellerprinzip, durch einen IC gesteurt, geglättet.
Jan R. schrieb: > laut Berechnung, entstehen bei mittlerer Belastung (500W) > stromspitzen von 19A. Könnten Sie Ihre Berechnung zeigen?
va3hh5h5 schrieb: > Jan R. schrieb: >> laut Berechnung, entstehen bei mittlerer Belastung (500W) >> stromspitzen von 19A. > > > Könnten Sie Ihre Berechnung zeigen? Das kann man am besten simulieren. Bei Netzspannung und 470µF, ESR = 190mOhm, liegt die Einschaltspitze bei 47A. Der mittlere Gleichstrom beläuft sich auf ca. 1,2A. Im eingeschwungenen Zustand betragen die Spitzenströme durch den Ladekondensator 13,3A. Am Verlauf von Vout sieht man recht schön warum die Spitzen so hoch ausfallen. Der Ladekondensator wird innerhalb von 1,2ms geladen und gibt die Energie innerhalb von 8,8ms wieder ab. Erhöhe ich die Kapazität des Ladekonensators auf 4700µF dann wird er innerhalb von 0,7ms geladen und entlädt sich über 9,3ms. Spitzenstrom: 16A. Man erkennt hier was HIFI-Anlagen mit 30mF und mehr so dem Netz antun. Es darf ja kein Schaltnetzteil sein. Das könnte ja irgendwie zu hören sein. Aber dann gibt es noch ein paar Vorsichtige die sich extrem teure Netzfilter anschaffen, es könnte ja noch etwas von draussen einstrahlen. Das sie aber selber das Netz verschmutzen wissen sie nicht. Gruss Klaus.
Transi schrieb: > Die Lösung heißt Power Leistungs Korrektur PFC > http://de.wikipedia.org/wiki/Power_Factor_Correction > Damit wird gesorgt, dass der Primärstrom in Phase mit der Spannung ist. > Einfacher Brückengleichrichter und Siebkondensator ist für 500W absolut > unprofessionell. Welcher Kondensator soll diese Spitzenströme auf Dauer > aushalten? > > Gruß > > Transi Hier nochmal zum PFC. Habe das Prinzip Verstanden, aber noch 2 Fragen, die Spannung des Zwischenkreises, ändert sich doch nach dem Einschalten stetig.Dadurch, ändert sich doch jetzt der Multiplikator,mit dem der Betrag der Netzspannung multipliziert wird, was doch auch zu oberschwingungen führen würde. Denn der Strom eines Ohmschen Verbrauchers, ist ja immer direkt proportional zum Verbraucher, sprich der Multiplikator ändert sich nicht. Was ist im Einschaltmoment, da der Kondensator noch auf 0V liegt, und der Boost-Converter, die Spannung nur erhöhen aber nicht erniedrigen kann, wie kann der Strom da geregelt werden? Mfg
Jan R. schrieb: > Was ist im Einschaltmoment, da der Kondensator noch auf 0V liegt, und > der Boost-Converter, die Spannung nur erhöhen aber nicht erniedrigen > kann, wie kann der Strom da geregelt werden? > Entweder mit einem NTC, der kostet aber im Betrieb immer so 1-2W, oder mit Widerstand und Relais zum Kurzschluss des Widerstandes im Betrieb. Es gibt sicher noch weitere Lösungen. Gruss Klaus.
Transi schrieb: > Einfacher Brückengleichrichter und Siebkondensator ist für 500W absolut > unprofessionell. Das stimmt - gemacht wird das allerdings in den meisten mir bekannter Fälle. Gerade im Pseudo-Industrie-Maschinen-Sektor und Schaltschrankbau sieht man viel zu oft hässlich auf einen Stahlplatte den/die fetten Kondensatoren, Traf + Brückengleichrichter. Billiger gehts kaum mehr.
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