Der Titel enthält schon den Großteil der Frage. Also, dass es bei 130 geht weiß ich schonmal (Als BEIFAHRER telefoniert). Nur: Wo ist Schluss ? GPS macht ja absichtlich bei 400 oder so dicht um Raketen zu verhindern. Macht GSM das auch ? PS: Das sind theoretische Überlegungen und ich hab nicht vor mein Handy auf 400+ km/h zu beschleunigen (dazu ist es etwas teuer ^^).
Max D. schrieb: > GPS macht ja absichtlich bei 400 oder so dicht um Raketen zu verhindern. ??? Hast du dazu Quellen?
Beim GPS sind es 1900km/h und 18.000m. Siehe CoCom Limit
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http://en.wikipedia.org/wiki/Global_Positioning_System#Restrictions_on_civilian_use Hier stehen jetzt 515 m/s, aber der Fakt der Limitierung bleibt ja unverändert. Ausserdem war GPS nur als Bsp. gedacht. €dit: der andere Max war schneller :D
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Max D. schrieb: > Also, dass es bei 130 geht weiß ich schonmal (Als BEIFAHRER > telefoniert). also bei 180km/h geht es auch noch. Im ICE mit 230km/h? soll es auch gehen.
Max D. schrieb: > Nur: Wo ist Schluss ? Ich denke mal "das kommt drauf an". Stell dir vor, du hast hast einen hohen exponierten Sender, welcher ein ein großes Areal abdeckt. Je nach Distanz zum Mobilgerät dürfte relative Geschwindigkeit aus ziemlich gering sein. Kritischer dürfte hier eher Timing Advance sein, welche ab einer gewissen Distanz nicht mehr kompensiert werden kann LTE wurde sogar testweise zur Versorgung von Flugzeugen eingesetzt. Einfach gesagt wurden die Sektor-Antennen einfach umgekippt. Hat angeblich ziemlich gut geklappt und die Anzahl der notwendigen Stationen war übersichtlich.
So weit ich mich erinnere, funktioniert GSM bis 250km/h. Das Problem darüber war glaube ich die Synchronisation des Zeitmultiplex (7 Gespräche/Kanal). Wie es bei UMTS ist weiss ich nicht. Super Buch dazu: Benkner, Digitale Mobilfunksysteme.
Hallo, bei welcher Geschwindigkeit GSM nicht mehr geht, ist von der Bewegung, der Umgebung und dem Standort der Basisstation abhängig. 1. Relative Bewegung (Dopplereffekt): Wenn die Basistation quasi in Fahrtrichtung steht, ist die Geschwindigkeit des Fahrzeugs gleich der relativen Geschwindigkeit. Wenn die Basisstation 5km weit weg fast senkrecht zur Fahrtrichtung steht, ist die relative Gschwindigkeit in Richtung des Senders fast Null. 2. Fading: Sehr viel wichtiger, als der Dopplereffekt und die Änderung der Freiraum-Streckendämpfung ist die variable Dämpfung des Signals durch Mehrwegeausbreitung. Das führt zu einem Flatterfading mit Signalunterbrüchen. 3. Handover: ab einer gewissen Geschwindigkeit geht der HAndover vermutlich auch nicht mehr zeitgerecht vonstatten. 4. Distanz zur Basis: Ab einer gewissen Distanz ist die Regelung der Zeitverschiebung des Sendeslots nicht mehr möglich und der Teilnehmer wird "abgehängt". 5. Telefonieren in Zügen: Dort wird meist im Zug selbst eine Mini-Basistation betrieben, damit die Verbindung stabiler ist und die Sendeleistung der Telefone nach unten reguliert werden kann. Gruss
Ab 230 km/h is längeres Telefonieren auf ländlichen deutschen autobahnen schwierig bis unmöglich. Auf Teststrecken wenn es sowas gibt evtl möglich. So sieht es in der Praxis aus.
Im ICE bei 275 km/h kein Problem (1994). Im Auto bei 265 km/h ist es schon schwieriger wegem dem Motorengeraeusch noch etwas zu verstehen (A1/A7/A20).
Bei analogem Funk kennt man vor allem das sogenannte Flatterfading. Dessen Frequenz steigt mit dem Tempo. Das tritt vor allem bei geringer Feldstärke auf, so wird es auch beim Digitalfunk davon abhängen, wie groß die Entfernung zum nächsten Funkmast ist. Bäume und ähnliches verursachen Reflektionen, die ebenfalls das Signal stören, es kommt also auf die Umgebung an.
Ich wuerd empfehlen, das Mobiltelephon in eine Zentrifuge zu setzen, um die Reichweiten und Abdeckprobleme auszuschliessen.
Das gibt dann zentrifugalen Doppler-Effekt ;-) Lustig finde ich immer, wenn in Hollywoodfilmen die Leute aus einem (entführten) Verkehrsflugzeug heraus telefonieren. Die BTS möchte ich sehen, die auf Reiseflughöhe justiert ist und bei >400km/h noch Handover schafft. Lt GSM-Spec ist irgendwo bei 250km/h Schluss, wenn ich das aus der Vorlesung von Prof Vary richtig behalten habe.
@sould eye: Du kennst die häufig in USA verwendeten Mobilfunkstandards und deren Möglichkeiten? Du weisst, wie das mit den Mobiltelefonen an Board von Flugzeugen geht? Mal davon abgesehen geht "normales" GSM bis ca. 250km/h, aber GSM-R bis 500km/h (z.B. für den ICE bzw. TGV). Alles eine Sache der Parameter...
Ja, GSM an Board von grossraumflugzeugen gehen ueber einen Richtfunk zu einer Bodenstation... die haben eine drehbare Parabol im hinteren Leitwerk.
Das Problem ist primär das "handover", also der Wechsel von einer Funzelle in die nächste. Die dabei möglichen Geschwindigkeiten sind netzabhängig, d.h. im E-Netz (1.8 GHz) gibt es andere Resultate als im D-Netz (0.9 GHz) oder per UMTS/LTE. Das Telephonieren in schnellfahrenden Zügen wird zumindest in einigen Zügen durch eine im Zug untergebrachte Mobilfunkzelle unterstützt, die wiederum mit anderer Technik mit dem restlichen Funknetz verbunden ist.
Max H. schrieb: > GPS sind es 1900km/h Max D. schrieb: > Hier stehen jetzt 515 m/s
damit sinds ungefähr die gleichen Werte... bis ca. 200km/h weiß ich, dass mein Garmin Dakota 20 funktioniert - habe es mal im Railjet ausprobiert
Daniel F. schrieb: > bis ca. 200km/h weiß ich, dass mein Garmin Dakota 20 funktioniert - habe > es mal im Railjet ausprobiert GPS: Startgeschwindigkeit einer Fokker F50 lt. Handy-GPS: 230 km/h Reisegeschwindigkeit einer Langstreckenmaschine: 919 km/h Designparameter für LTE war, wimre 250 km/h (zumindest zum telefonieren, nicht Videsostreaming). Martin
Max H. schrieb: > Beim GPS sind es 1900km/h und 18.000m. Siehe CoCom Limit So ein Mist, deswegen funktioniert das nicht bei Höchstgeschwindigkeit.
GPS: 300km/h im ICE problemlos getestet (sofern kein Tunnel) GPRS/UMTS zicken gerne bei 300km/h , da war was mit den Weiterreichungen etc
Der begrenzende Faktor bei GSM 900 und 1800 sowie technisch verwandter Systeme (GSM850/1900) ist das Timing in TDMA-Zeitschlitz. Der Doppler-effekt tritt aufgrund der stets verwendeten PLLs (GSM lässt sich prinzipbedingt nicht mit einfachen HF-Schwingkreisen aufbauen, oder das Handy ist größer als der Schaltschrank eines Kernkraftwerks :)) und automatischen Abstimmungen erst wesentlich später in Erscheinung. In GSM(-900) gibt es pro Verkehrsfrequenz 8 Zeitschlitze für 7 von einander unabhängige Teilnehmer. Zeitschlitz 0 dient zur Syncronisation und Frequenzkorrektur. Jeder dieser 7 Teilnehmer sendet/empfängt innerhalb seines zugewiesenen Zeitschlitzes von 577µs Länge. Da die Laufzeit der Funksignale hierbei schon Einfluß habt, bekommt jedes Telefon von der Basisstation (über den Steuerungskanal) fortlaufend einen Vorlaufwert ("Timing advance", TA), um wieviele 3,7µs-Schritte das Telefon eher senden muß, damit das Signal rechtzeitig eintrifft. (daher die mögliche Ortung in 550m-Schritten um eine BTS herum). Bewegt sich das Telefon derart schnell, daß die Information des ermittelten TA zum Zeitpunkt des Sendens eigentlich schon falsch ist, kommt das Signal nicht mehr rechtzeitig bei der BTS an und die Verbindung wird (zum Schutz des Netzes) einfach abgebrochen. Es gibt in jedem Zeitschlitz auch noch eine gewisse Toleranz aufgrund von sogenannter Guardbits oder Guardtime (etwa 30µs), einem kurzen Zeitabschnitt am Ende eines jedes Zeitschlitzes, bei dem eigentlich keine Infos mehr gesendet werden, aber diese Toleranz ist relativ gering (viele BTS machen schon bei weniger als 3 TA-Steps dicht). Bei GSM-900 ist das bei ca 220km/h in Richtung von oder zur benutzen BTS der Fall, bei GSM-1800 schon bei 180 km/h aufgrund weniger Guardbits durch Nutzung von half-Rate-frames (TCH/H). Im ICE kann man übrigens gar nicht mit der BTS draußen telefonieren (schon allein wegen der gut schirmenden Metallröhre names Zug + seinen metallbedamften Fenstern. Dort telefoniert man über im ICE mitfahrende GSM-Repeater. Dazu hat die deutsche Bahn eine eigene Netzlizenz und entsprechende "Roaming"-Verträge mit den vier Netzbetreibern.
viele Halbwahrheiten aber grundsätzlich fasch! es gibt für die Netzbetreiber einige Möglichkeiten die Problem des Dopplereffekts (UMTS) und die daraus resltierende Frequenzverschiebung zu kompensieren.... Im ICE sind Repeater eingebaut... HalfRate wird von der BSC konfiguriert , damit über einen Zeitschlitz, 2 Gespäche gleichzeitig geführt werden können- hat nichts mit Dopplerproblemen zu tun (Half Rate gibt es auch bei GSM 450, 800, 900 u.s.w.) Der ICE ist nicht so schnell, das man die Problem des Dopplereffekt nicht in den Griff bekommt.
Max D. schrieb: > GPS macht ja absichtlich bei 400 oder so dicht um Raketen zu verhindern. Wohl kaum. Max H. schrieb: > Beim GPS sind es 1900km/h und 18.000m. Siehe CoCom Limit Eben, Linienflugzeuge navigieren auch damit und fliegen gerne so um die 900km/h.
Das hat Max H. schon vor über 2 Jahren geklärt. Was also hast du der Threadleiche noch hinzuzufügen?
Der Andere schrieb: > Das hat Max H. schon vor über 2 Jahren geklärt. Strenggenommen hat Max H. gar nichts erklärt, sondern Andy P. (bakaroo). Zumindest ist seine Erklärung die einzig richtige.
Max D. schrieb: > PS: Das sind theoretische Überlegungen und ich hab nicht vor mein > Handy auf 400+ km/h zu beschleunigen (dazu ist es etwas teuer ^^). Dann vergiss Fahrten mit der Shanghai Maglev Bahn in der Hauptzeit ;-)
W.A. schrieb: > Dann vergiss Fahrten mit der Shanghai Maglev Bahn in der Hauptzeit ;-) Bist Du damit schon mal gefahren? Eine Kollegin von mir, schon. :-)
also: konzentrisch um die BTS kann ich so schnell GSMfonieren bis die flüssigen Kristalle aus dem Display dampfen oder sich die Bauteile auf der von der BTS abgewandten Seite von der Platine lösen. Ich darf nur nicht die Schnürung meiner Pilotenhose (Anti-g-Anzug) lösen.
Neulich im Flieger (Dash) hat das GPS meines Smartphones auf Reiseflughöhe um die 570kmh angezeigt. Scheint also kein Problem zu sein. Die eigentliche Frage ist damit aber immer noch nicht beantwortet.
Blechdosen schrieb: > Neulich im Flieger (Dash) hat das GPS meines Smartphones auf > Reiseflughöhe um die 570kmh angezeigt. Scheint also kein Problem zu > sein. Bei deinem Flug hast du auch keinen der beiden Grenzwerte überschritten. Das "COCOM Limits" für GPS-Empfänger schlägt über 1000 kn (1852 km/h) und bei einer Höhe über 60000 Fuß (18000 m) zu. Auch scheint Uneinigkeit bei den Herstellern darüber zu herrschen, ob für eine Unterdrückung der Ausgabe eine UND- oder eine ODER-Verknüpfung zwischen den beiden Bedingungen zu implementieren ist.
./. schrieb: > Im ICE bei 275 km/h kein Problem (1994). > > Im Auto bei 265 km/h ist es schon schwieriger wegem dem Motorengeraeusch > noch etwas zu verstehen (A1/A7/A20). Fährst Du einen Traktor? Wenn Du Dir einen richtigen Pkw zulegen würdest, könntest Du auch bei 300 km/h und mehr problemlos auf verschiedene Arten kommunizieren.
Soso. Peter kennt sich aus. Zeig mir z.b. einen Mercedes der bei ca. 278 km/h im Fahrerraum so ruhig ist damit man noch in aller Ruhe telefonieren kann. Und das als Beifahrer, da der Fahrer in diesem Moment sicher kein Brötchen ist und ein bisschen Whatsappt. Oder was verstehst du unter vernünftigem Auto?
Jörg E. schrieb: > Zeig mir z.b. einen Mercedes der bei ca. 278 km/h im Fahrerraum so > ruhig ist damit man noch in aller Ruhe telefonieren kann. Verstehen tut man dich dank Noise Suppression meistens prima. Vorausgesetzt man verwendet das richtige Headset. Nur umgekehrt ists schwierig ;-)
gps ist ein passives system und kann nicht dicht machen
Tim Posnien schrieb: > gps ist ein passives system und kann nicht dicht machen Prinzipiell hast du schon Recht, aber nicht jeder hat die Möglichkeit, selber einen GPS-Empfänger zu entwickeln oder Zugang zu militärischen Empfängern. Die zivilen Module unterliegen dem CoCom Abkommen.
mse2 schrieb: > Eben, Linienflugzeuge navigieren auch damit und fliegen gerne so um die > 900km/h. Ja, und ich habe mit meinem alten Garmin Forerunner 305 problemlos den Flug nach Ägypten "getracked" (am Fenster hinter die Blende geklemmt)
Meine schnellste Geschwindigkeit, wo ein Smartphone lief, war mal in einem Airbus im Landeanflug, hatte noch ca. 500km/h drauf. War schon tief genug um Netz zubekommen.
> im Landeanflug, hatte noch ca. 500km/h
Im eigentlichen Landeanflug sind es deutlich weniger als 300 km/h.
Weiss ich dank G.P.S..
Das GPS wird vermutlich die richtige Geschwindigkeit angezeigt haben, nicht aber die richtige Bezeichnung der Flugphase. ;-) Im Reiseflug bei über 800 km/h gehts mit Android aber auch.
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Weshalb sind die Züge wie die ICEs eigentlich für GPS funkdicht gebaut? So dass man zwar durchs kleine Flugzeugfenster GPS kriegt, durchs grosse Zugfenster aber nicht.
A. K. schrieb: > Weshalb sind die Züge wie die ICEs eigentlich für GPS funkdicht gebaut? Damit es bei Sonnenschein drinnen nicht so heiß wird.
Wolfgang schrieb: >> Weshalb sind die Züge wie die ICEs eigentlich für GPS funkdicht gebaut? > > Damit es bei Sonnenschein drinnen nicht so heiß wird. Scheint aber nicht viel zu bringen, wenn man bedenkt, wie oft ICEs an ihren 4 Feinden (Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter) scheitern. ;-)
Wolfgang schrieb: > Damit es bei Sonnenschein drinnen nicht so heiß wird. Weil die Klimaanlage des ICE einen optimalen Arbeitsbereich zwischen 18 und 22°C hat.
(º°)·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.·´¯`·.¸¸.· schrieb im Beitrag #5137673: > Im eigentlichen Landeanflug sind es deutlich weniger als 300 km/h. > Weiss ich dank G.P.S.. Das würde ich nicht unterschreiben - dank GPS :-)
Dieter F. schrieb: >> Im eigentlichen Landeanflug sind es deutlich weniger als 300 km/h. >> Weiss ich dank G.P.S.. > > Das würde ich nicht unterschreiben - dank GPS :-) Wenn man unter Landeanflug grosszügig alles versteht, was ab Verlassen der Reiseflughöhe und dem Aufsetzen passiert, dann könnt ihr euch je nach Flugzeug und Wetter mit jedem Wert zwischen 800 km/h und 0 km/h bewerfen. Irgendwo passt es immer. ;-) Auch mit genauerer Festlegung des Begriffs ist noch allerhand Spielraum: https://de.wikipedia.org/wiki/Flugphasen
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Ach Mist, dann kann ich ja beim nächsten Mondflug mein Handy daheim lassen. Ich habe mich letztes Mal gewundert, dass der Empfang dort so mies ist.
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