Hallo Forum, ich will ein wenig mit Nachrichtentechnik experimentieren und denke darüber nach eine digitale Datenübertragung mit Direct Sequence Spread Spectrum Modulation (DSSS) zu programmieren. Die Idee dahinter ist die selbe wie bei PSK31: Die Sendeenergie auf wenige Bit/s konzentrieren um mit schlechten Antennen und wenig Sendeleistung Verbindungen aufbauen zu können (typische Großstadt-HAMs). Der Vorteil von DSSS soll sein dass man nicht wie bei PSK31 empfindlich auf eine Störung reagiert wenn die dummerweise genau auf der QRG sitzt. Modulation soll ein BPSK werden weil man dafür noch relativ einfach einen Sender bauen kann. Bin gerade am simulieren für den Dekoder. Dazu haben sich ein paar Fragen angesammelt. Wie wird in einer professionellen Art für Synchronisation gesorgt? Einen Barker Code https://de.wikipedia.org/wiki/Barker-Code oder an das Signal eines kurzen rückgekoppelten Schiberegisters gedacht. Darauf zu korrelieren geht um den Beginn eines Blocks zu finden, aber wie würde man verhindern dass eine Bitfolge in den Nutzdaten zufällig genau der Sync-Sequenz entspricht? Gibts da eine gut durchdachte Standardlösung? Einen 8B/10B brauche ich ja nicht weil durch das syncen auf die DSSS Sequenz kann ich beliebig lange Folgen von Nullen oder Einsen übertragen. Es soll natürliche eine Forward error correction rein. Nur kenne ich mich mit dem Thema so gar nicht aus. Gibts da Beispiel-Code oder ein Tutorial für Anfänger das ich nicht gefunden habe? Gibts im Amateurfunk einen Digi-Mode der so eine Idee umsetzt? Vielleicht verdopple ich gerade ein Thema? Wo würde man mit so einer Modulationsart senden können? Als Bandbreite stelle ich mir bis zu 1,5MHz vor, was man mit einem billigen DVB-T Stick noch empfangen könnte. Auf 70cm findet sich natürlich was im Bandplan für diese Bandbreite, aber vielleicht wäre auch 10m interessant, denn einige der DVB-T Sticks gehen so weit runter. Da gibts aber nur Bereiche bis max. 6kHz Bandbreite. Wie genau wird das gesehen?
Sinnvollerweise ist der Bitstrom synchron zum heruntergeteilten Spread-Spektrum Clock. Ebenso sinnvollerwise ist der Spread-Spektrum Clock entweder frequenzgelockt, oder besser noch heruntergeteilt von der Centerfrequenz. Dann laesst man den Empfaenger mit 1kHz oder so zu tief laufen bis das Signalaus dem Rauschen kommt. Dann lockt man die Centerfrequenz, resp deren VCO auf maximales Signal.
> Sinnvollerweise ist der Bitstrom synchron zum heruntergeteilten > Spread-Spektrum Clock. Das ergibt sich ja schon dadurch dass ein Bit immer die Länge der Spread-Sequenz hat, wenn ich das rihtig verstandne habe? > Ebenso sinnvollerwise ist der Spread-Spektrum > Clock entweder frequenzgelockt, oder besser noch heruntergeteilt von der > Centerfrequenz. Das ist vermutlich für den Sender sinnvoll. Beim Empfänger nützt mir das aber vermutlich wenig wenn ich einen DVB-T Stick verwenden will dessen Quarz eine gewisse Frequenzabweichung hat. > Dann laesst man den Empfaenger mit 1kHz oder so zu tief laufen bis das > Signalaus dem Rauschen kommt. Das verstehe ich nicht ganz. Dass man die Centerfrequenz suchen muss ist klar. Du meinst 1kHz zu tief anfangen und dann langsam hoch gehen während man die Syncsequenz sucht? > Dann lockt man die Centerfrequenz, resp > deren VCO auf maximales Signal. Bisher habe ich ein Early/Late Gate um das Timing der Spread-Sequenz zu halten. Und getrennt davon regelt eine Schleife die gefundenen Symbole auf 0°/180° (bei BPSK) damit das Konstellationsdiagramm nicht rotiert. Dabei wird quasi automatisch auch einer Frequenzdrift nachgeregelt. Würde das mit einem "gelocktem" LO im DVB-T Stick einfacher gehen?
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