Hallo zusammen, Ganz kurz zu mir: Ich arbeite bei einem Automobilhersteller in Bayern, der nach ERA zahlt. Eingestellt wurde ich als Absolvent Wing 05/12 mit ERA 10A (Zieleinstufung Stelle: ERA 12). Inzwischen habe ich ERA 10B und LZ 14% (50 Punkte). Diese Punktezahl konnte ich nach meiner letzten Leistungsbeurteilung in dem Monat erreichen. Ich habe also jedes Jahr 10 Punkte mehr bekommen. Jetzt bin ich davon ausgegangen, dass ich im Jahr 2015 auf ERA 11 umgruppiert werde. Allerdings hat mir mein Chef dies erst für das Jahr 2016 versichert. Das finde ich allerdings reichlich spät. Für das Jahr 2015 soll ich von einer Punktezahl-Erhöhung um weitere 10 auf 60 Punkte ausgehen. Mein Chef hat mir dabei zu verstehen gegeben, dass es bei der späten EG-Umgruppierung nicht an meiner Leistung liege (da er mit mir sehr zufrieden sei) sondern an meinem Alter (30). Bei einer Umgruppierung sollen scheinbar die älteren Kollegen in der Abteilung den Vorzug erhalten. Meine Fragen: Macht es Sinn mit meinem Chef nochmal über die EG-Umgruppierung ein Jahr früher zu sprechen? Bei unserem letzten Gespräch habe ich das leider einfach so hingenommen, da ich dachte so läuft es halt in dem Unternehmen. Des weiteren habe ich inzwischen erfahren, dass in einer anderen Abteilung Kollegen bereits nächstes Jahr in EG11 umgruppiert werden, die den gleichen Werdegang haben wie ich. Auch Absolvent, zur gleichen Zeit eingestellt in ERA 10A, gleiche Zieleinstufung. Außerdem was würde es bedeuten wenn ich mit ERA 10B und 60 Punkte im Jahr 2016 Auf ERA 11A umgruppiert werde? Nach einer Umgruppierung wird die LZ gekürzt. Aufgrund der sehr hohen Leistungspunktzahl in der Vor-EG würde ich dann auf einmal weniger verdienen. Vielen Dank vorab für Antworten. VG Sebastian Müller
Ist doch absolut fair, dass man nach und nach steigt. Dein Gehalt in 10B ist mehr als gut und in 1,5 Jahren hast du sicherlich noch nicht das Niveau erreicht was jemand mit 20 Jahren hat. Unfair geht es auch überall zu. Zwar kann der Kollege jetzt früher EG11 werden aber wird dann evtl länger nicht umgruppiert. Dann regt er sich über dich auf weil du auf einmal 12 bist. Probieren kannst es mit deinem Chef zu reden. Ich selbst würde als dein Vorgesetzter aber hart bleiben, da mir die Berufserfahrung einfach zu wenig ist und die EG11 nicht rechtfertigt. In 5-6 Jahren bist du 12B und dann? die restlichen 35 Jahre deines Leben wenns dumm läuft halt auch.
Ing schrieb: > In 5-6 Jahren bist du 12B und dann? AT, dann FK und danach OFK. Für die Unwissenden: AT = Außertariflich FK = Führungskreis OFK = Oberer Führungskreis
Wann soll denn die Zeileinstufung EG 12 erreicht sein? Üblicherwiese geht man von 5 Jahren aus. Das wäre bei dir Mitte 2017 soweit. Die zweite Beförderung läßt meistens länger auf sich warten, als die erste. Das heißt in deinem Fall Hochgruppierung in EG 11 noch in diesem Jahr. Das hängt aber stark von der Personalpolitik der Firma und vom Chef ab. Deshalb frag deine Kollgen, wie es bei ihnen war.
Ing schrieb: > Dein Gehalt in 10B > ist mehr als gut Es ist normaler Durchschnitt für ein großes Unternehmen, mehr nicht. > und in 1,5 Jahren hast du sicherlich noch nicht das > Niveau erreicht was jemand mit 20 Jahren hat. Wow, das ist eine großartige Erkenntnis. ;) > Zwar kann der Kollege jetzt früher EG11 > werden aber wird dann evtl länger nicht umgruppiert. Dann regt er sich > über dich auf weil du auf einmal 12 bist. Was ist das für eine Logik? > In 5-6 Jahren bist du 12B und > dann? die restlichen 35 Jahre deines Leben wenns dumm läuft halt auch. Häh! Also sollte man deiner Meinung nach als Angestellter Beförderungen ablehnen oder doch möglichst lange hinauszögern? :))
Sebastian Müller schrieb: > Außerdem was würde es bedeuten wenn ich mit ERA 10B und 60 Punkte im > Jahr 2016 Auf ERA 11A umgruppiert werde? Nach einer Umgruppierung wird > die LZ gekürzt. Aufgrund der sehr hohen Leistungspunktzahl in der Vor-EG > würde ich dann auf einmal weniger verdienen. Nicht weniger, aber auch nicht mehr! Eine höhere EG ist immer besser, als ein Zuwachs bei der LZ.
Jo S. schrieb: > Eine höhere EG ist immer besser, als ein Zuwachs bei der LZ. Genau! Weil die LZ schneller schmelzen kann als der Schnee in der Frühlingssonne!
Danke für die Antworten. Ich sehe es wie Jo S. Daher werd ich mit meinem Chef nochmal darüber sprechen die EG11 Umgruppierung schon im nächsten Jahr vorzunehmen. Dann wäre das Ziel in 5 Jahren die EG12 zu erreichen zumindestens noch möglich. Andernfalls würde es nicht mehr zu schaffen sein, wenn man bedenkt, dass man in jeder EG mind. 18 Monate bleiben muss.
Wissender schrieb: > AT, dann FK und danach OFK. > > Für die Unwissenden: > AT = Außertariflich > FK = Führungskreis > OFK = Oberer Führungskreis Da kennt sich jmd mit Big S. aus @ Sebastian Müller Darf man fragen in welcher Stadt der Arbeitgeber sitzt (Ingolstadt, München oder Regensburg) ?
Jo S. schrieb: > Ing schrieb: >> Dein Gehalt in 10B > ist mehr als gut > > Es ist normaler Durchschnitt für ein großes Unternehmen, mehr nicht. > ISt doch ok. Durchschnitt heisst man liegt genau im Mittel. Gibt also noch 50% die schlechter dran sind. Zudem darf man nicht vergessen dass hier die Zielstufe die höchte Tarifgruppe in Bayern ist und damit auch eine Entwicklung zzu sehen ist. Was ist denn deiner Ansicht nach Falsch daran dass man junge Leute entwickelt und entsprechend ihren Kenntnissen auch gehaltlich weiter fördert? Sollen alle gleich die höchste Einstufung erhalten egal ob Absolvent oder Erfahren? >> und in 1,5 Jahren hast du sicherlich noch nicht das >> Niveau erreicht was jemand mit 20 Jahren hat. > > Wow, das ist eine großartige Erkenntnis. ;) Ich weiß ;-) > >> Zwar kann der Kollege jetzt früher EG11 >> werden aber wird dann evtl länger nicht umgruppiert. Dann regt er sich >> über dich auf weil du auf einmal 12 bist. > > Was ist das für eine Logik? Praxiserfahrung von Kollegen und mir selbst auch. Wie man auch oben sieht gibt es keinen Automatismus dass man nach x Monaten befördert werden muss. Wieso soll der andere Kollege nicht länger in der 11 gehalten werden? So war es bei uns auch teilweise. Man weiß nie was passiert. > >> In 5-6 Jahren bist du 12B und >> dann? die restlichen 35 Jahre deines Leben wenns dumm läuft halt auch. > > Häh! Also sollte man deiner Meinung nach als Angestellter Beförderungen > ablehnen oder doch möglichst lange hinauszögern? :)) Natürlich nicht. Aber es sollte auch ein bisschen Realitätsnähe einkehren. Gerade bei den Absolventen. Ich finde es gut eine Perspektive zu haben in der ich weiß das ich mich nach EG12 entwickeln werde (oder ggf danach auch weiter). Eben genau nach dem Zuwachs an Erfahrung und Wert für die Firma. LEider kann man nicht immer das Drum herum beeinflussen. Das merkt man spätestens als Führungskraft, auf die man früher ggf noch geschimpft hat dass sie einen nicht sofort hochgestuft hat. >AT, dann FK und danach OFK. >Für die Unwissenden: >AT = Außertariflich >FK = Führungskreis >OFK = Oberer Führungskreis Klingt wie das Marketing der UBs. In 5 Jahren zum Partner für Jedermann. :D Schaffen natürlich welche aber höchstens Einer von Hundert. ICh gönne es jedem das zu schaffen - sehe jedoch leider nicht Viele aber viele Enttäuschte. Und genau das sollte jedem klar sein - es ist kein Selbstläufer.
Ing schrieb: >> Ing schrieb: >>> Dein Gehalt in 10B > ist mehr als gut >> >> Es ist normaler Durchschnitt für ein großes Unternehmen, mehr nicht. >> > Durchschnitt heisst man liegt genau im Mittel. Gibt also > noch 50% die schlechter dran sind. Nein, es bedeutet, daß EG 10 eine normale Gehaltsgruppe für Einsteiger ist, in die jeder durchschnittliche Absolvent eingruppiert wird. Nicht mehr und nicht weniger. > Was ist denn deiner Ansicht nach Falsch > daran dass man junge Leute entwickelt und entsprechend ihren Kenntnissen > auch gehaltlich weiter fördert? Höhere Leistung muß durch ein höheres Gehalt gewürdigt werden. > Ich finde es gut eine Perspektive > zu haben in der ich weiß das ich mich nach EG12 entwickeln werde (oder > ggf danach auch weiter). Das sind Grundlagen der Mitarbeitermotivation. Damit es aber nicht demotivierend wird, muß ein zeitliches Ziel bekannt sein. Die Hinhaltetaktik wird bei Personalern gerne benutzt. Grundsatz: Wer sich ausnutzen läßt, wird ausgenutzt. > ... es ist kein Selbstläufer. Selbstläufer gibt es im öffentlichen Dienst (kommt Zeit, kommt Rat, kommt Oberrat), aber nicht in der Privatwirtschaft.
Jo S. schrieb: > Ing schrieb: >>> Ing schrieb: >>>> Dein Gehalt in 10B > ist mehr als gut >>> >>> Es ist normaler Durchschnitt für ein großes Unternehmen, mehr nicht. >>> >> Durchschnitt heisst man liegt genau im Mittel. Gibt also >> noch 50% die schlechter dran sind. > > Nein, es bedeutet, daß EG 10 eine normale Gehaltsgruppe für Einsteiger > ist, in die jeder durchschnittliche Absolvent eingruppiert wird. Nicht > mehr und nicht weniger. > Zumindest mit Master oder Diplom Unv. ;-) Bachelor werden eher EG9. >> Was ist denn deiner Ansicht nach Falsch >> daran dass man junge Leute entwickelt und entsprechend ihren Kenntnissen >> auch gehaltlich weiter fördert? > > Höhere Leistung muß durch ein höheres Gehalt gewürdigt werden. Sehe ich genauso. Leistung muss man aber auch erstmal zeigen und das können wir für den Threadersteller nicht bewerten. Nehme ich unsere Absolventen und YoungProfessionals her ist jeder von ihnen der Meinung der Topperformer schlechthin zu sein. Und das ist in der Realität leider nicht so. > >> Ich finde es gut eine Perspektive >> zu haben in der ich weiß das ich mich nach EG12 entwickeln werde (oder >> ggf danach auch weiter). > > Das sind Grundlagen der Mitarbeitermotivation. Damit es aber nicht > demotivierend wird, muß ein zeitliches Ziel bekannt sein. Die > Hinhaltetaktik wird bei Personalern gerne benutzt. > > Grundsatz: Wer sich ausnutzen läßt, wird ausgenutzt. Da geb ich dir recht. Gleichermaßen ist es aber auch destruktiv zu sagen in 2017 bist du EG12 ohne eine Gegenleistung dafür einzufordern. Wenn das so einfach wäre, müsste sich niemand mehr anstrengen. Es ist jedoch richtig dass auch viel Hinhaltetaktiv betrieben wird. Und dies nicht nur bei den weniger Guten, sondern abhängig von Abteilung zu Abteilung über alle MA. > >> ... es ist kein Selbstläufer. > > Selbstläufer gibt es im öffentlichen Dienst (kommt Zeit, kommt Rat, > kommt Oberrat), aber nicht in der Privatwirtschaft. Dann sind wir einer Meinung ;-) (Ich hoffe zumindest dich richtig interpretiert zu haben)
Jo S. schrieb: >> ... es ist kein Selbstläufer. > > Selbstläufer gibt es im öffentlichen Dienst (kommt Zeit, kommt Rat, > kommt Oberrat), aber nicht in der Privatwirtschaft. Das sind doch Scheisshausparolen. Bei dieser Diskussion hier fühle ich mich aber stark an das Beamtentum erinnert. "Wieso ist der andere schon A11, ich aber nicht?" - Jammer!
chris schrieb: > Jo S. schrieb: >>> ... es ist kein Selbstläufer. >> >> Selbstläufer gibt es im öffentlichen Dienst (kommt Zeit, kommt Rat, >> kommt Oberrat), aber nicht in der Privatwirtschaft. > > Das sind doch Scheisshausparolen. Nein Fakten. Als Beamter wirst du automatisch nach Zeit befördert.
cyblord ---- schrieb: >>> Selbstläufer gibt es im öffentlichen Dienst (kommt Zeit, kommt Rat, >>> kommt Oberrat), aber nicht in der Privatwirtschaft. >> >> Das sind doch Scheisshausparolen. > > Nein Fakten. Als Beamter wirst du automatisch nach Zeit befördert. Unfug! Bringe dich doch mal auf den neuesten Stand, bevor du hier etwas als Fakten stempelst, die keine mehr sind. Beamte haben grundsätzlich keinen Anspruch auf eine Beförderung und sie werden auch nicht automatisch befördert. Es muss eine Planstelle geben, der Dienstherr muss gewillt seine jemanden zu befördern, und es gibt eine Beurteilung, ob ein Beamter die Voraussetzungen für eine Beförderung erfüllt. Desweiteren muss eine Mindestwartezeit verstrichen sein.
chris schrieb: > Unfug! Bringe dich doch mal auf den neuesten Stand, bevor du hier etwas > als Fakten stempelst, die keine mehr sind. > > Beamte haben grundsätzlich keinen Anspruch auf eine Beförderung und sie > werden auch nicht automatisch befördert. Es muss eine Planstelle geben, > der Dienstherr muss gewillt seine jemanden zu befördern, und es gibt > eine Beurteilung, ob ein Beamter die Voraussetzungen für eine > Beförderung erfüllt. > Desweiteren muss eine Mindestwartezeit verstrichen sein. Unser Elite-Master bekommt es halt nich fertig zwischen Beförderung und Dienstalterstufen zu unterscheiden. Saubere Argumentationen waren halt noch nie seine Stärke.
Sebastian Müller schrieb: > Ganz kurz zu mir: > Ich arbeite bei einem Automobilhersteller in Bayern, der nach ERA zahlt. > Eingestellt wurde ich als Absolvent Wing 05/12 mit ERA 10A > (Zieleinstufung Stelle: ERA 12). Inzwischen habe ich ERA 10B und LZ 14% > (50 Punkte). Diese Punktezahl konnte ich nach meiner letzten > Leistungsbeurteilung in dem Monat erreichen. Ich habe also jedes Jahr 10 > Punkte mehr bekommen. Jetzt bin ich davon ausgegangen, dass ich im Jahr > 2015 auf ERA 11 umgruppiert werde. Allerdings hat mir mein Chef dies > erst für das Jahr 2016 versichert. Das finde ich allerdings reichlich > spät. Für das Jahr 2015 soll ich von einer Punktezahl-Erhöhung um > weitere 10 auf 60 Punkte ausgehen. Punkte hier, Punkte da. Sagt mal ihr IGM-ERA-Opfer, bekommt ihr auch Geld für eure Arbeit? "Punkte", das klingt nach Pfandflaschen sammeln oder Payback-Karten-Nepp. Und ab 100 Punkten gibts nen Toaster oder wie? Wer unterschreibt denn solche Verträge mit Verschleierungstaktiken zum Abzocken freiwillig? "Leistungsbeurteilung" -> Nepp zum Gehalt drücken. ERA-Klasse X ABCDE..... -> Nepp zum Gehalt drücken. Und alles schön zeitlich gestreckt -> Nepp zum Gehalt drücken im Quadrat! Bin ich froh dass ich aus dieser IGM-Idioten-Metallbranche weg bin. Klingt wie eine Mischung aus Beamtenverhältnis und Drückerbranche, also alle Nachteile vereinigt.
kaffesaufendes unkündbares igm-betriebsratmitglied schrieb im Beitrag #3627008: > Bin ich froh dass ich aus dieser IGM-Idioten-Metallbranche weg bin. > Klingt wie eine Mischung aus Beamtenverhältnis und Drückerbranche, also > alle Nachteile vereinigt. Wo bist du denn jetzt? Du kannst nicht zufällig einen Job für mich besorgen? Ich möchte in Zukunft verstärkt auf Vitamin B setzen! Ich denke, dass dafür die Kontakte in diesem Forum ziemlich gut sind.
Um zum Thema zurückzukehren und nochmal zur Klarstellung: Mein Chef hat mit mir einen Entwicklungsplan aufgestellt, in dem klar festgehalten ist, welche Ziele ich in den nächsten Jahren zu erreichen habe. Es gibt also keinen automatismus. Nur wenn ich die Ziele erreiche gibt es mehr Punkte bzw. Kommt es zu einer umstufung. Man muss also schon noch was machen und die Leistung wird fair bemessen.
@Sebastian: Darf ich fragen, in welcher Firma das so gehandhabt wird? Wie schaut es eigentlich mit der übertariflichen Zulage aus? Gibt es die auch noch?
Bei einem AG in Ingolstadt. ÜT-Zulage gibt es auch, aber nur bei Professionals.
EG 11 12 gibt es bei meiner Firma nur mit entsprechender Projekt- Personalverantwortung. Ist es bei euch auch so? Wenn entsprechende Ziele vereinbart wurden und du diese auch erreicht hast für die nächste Stufe, würde ich nochmals mit dem Chef reden und klar zum Ausdruck bringen, dass du mit der späteren Hochstufung ziemlich unzufrieden bist.
Hallo Sebastian, ERA aber auch der abgeschaffte Tarif sehen nur bei Neueunstellungen einen Automatismus vor. Wird jemand neu eigestellt und nach ERA eingestuft, dann erreicht er das Niveau nach ca. 2-4 Jahren. Finde ich vollkommend ok, schliesslich muß ein Frischling erst einmal in Schwung kommen. Danach endet der Automatismus. Warum sollte ein Mitarbeiter auch automatisch höher eingestuft werden, wenn er immer das gleiche macht und keinen Mehrwert für die Firma darstellt. Um weiter zu kommen und Karriere zu machen braucht es einen Plan. Der Mitarbeiter muß sich entwickeln wollen und auch seitens der Firma können. Soll heissen der Mitarbeiter muß positiv auffallen und zeigen dass er etwas kann und will. Die Firma muß den Weg bereiten durch zusätzliche Kurse, Verantwortung und schaffen neuer Aufgabengebiete. Wenn dann alles passt wird der Mitarbeiter bei jeder besseren Firma auch aufsteigen. Seine Arbeitsplatzbescheibung wird erweitert, es gibt technische oder personelle Verantwortung und in ERA wird hochgestuft. So läuft es bei mir in der Firma und es ist vollkommend ok. Wenn der Mitarbeiter zufrieden ist mit Verantwortung und Bezahlung, dann bleibt alles wie gehabt. Wer mehr will und auch kann, bekommt die Gelegenheit seitens des Arbeitgebers. Noch eine Sache zum Punktesystem. Über das Punktesystem wird nur ein sehr kleiner Bereich des Lohnes gesteuert. Nach ERA hat jeder Vorgesetzte am Anfang des Jahres eine gewisse Punktzahl unter seinen Mitarbeitern zu vergeben. Alle Mitarbeiter starten bei 0. Am Ende des Jahres haben diejenigen mehr Punkte, die im Jahr (warum nun auch immer) die bessere Leistung erbracht haben. Im neuen Jahr beginnt das Spiel von vorne. Die erreichten Punkte in diesem Jahr spielen keinen Einfluss im nächsten Jahr. Es wird in vielen Firmen genauso gehandhabt, wie etwa Boni oder AT Zusatzoptionen. Ein einmalig "erarbeiteter" Punktestand ist keine Position zum Ausruhen, auch wenn es einige Mitarbeiter anders sehen und sich wünschen. Wer seine großartigen Leistungen festgeschrieben haben möchte, weil er mehr Verantwortung übernommen oder zum Gewinn der Firma mehr beiträgt als geplant sollte dieses in Form von Zulagen aushandeln. Irgendwann sollte die Zulage dann aber in eine ERA Erhöhung umgeschrieben werden. Zum Einen weil Zulagen anders versteuert werden, zum Anderen weil sie prinzipiell unsicherer sind als eine ERA-Aufstufung. Dieses System wird in meiner Firma so gehandhabt und wird als fair anerkannt.
Zulagen werden nicht anders versteuert. Und bei meinen AG bleiben die Punkte vom Vorjahr, es kommen jährlich welche dazu.
ERA MA schrieb: > Und bei meinen AG bleiben die Punkte vom Vorjahr, es kommen jährlich > welche dazu. Korrekt, da müsste man schon einen ordentlichen Bockgeschossen haben, dass von der Leistungszulage mal Punkte abgezogen werden. Der einzige Fall ist die Einstufung in eine höhere Entgeltgruppe, in diesem Fall werden normalerweise Punkte abgezogen, da man ja auf einem höheren Level wieder Luft nach oben braucht. Offiziell heißt es, man muss sich in sein neues oder erweitertes Aufgabengebiet erst einarbeiten und kann daher nicht die gleiche Leistung zeigen wie in der bisherigen Entgeltgruppe. ;-)
Sebastian Müller schrieb: > Bei einem AG in Ingolstadt. ÜT-Zulage gibt es auch, aber nur bei > Professionals. Hmm, ich habe gedacht, dass Audi nach dem ERA Tarif in Baden Würtemberg zahlt? Dort gibt es keine a,b Stufen..
Thomas schrieb: > Sebastian Müller schrieb: >> Bei einem AG in Ingolstadt. ÜT-Zulage gibt es auch, aber nur bei >> Professionals. > > Hmm, ich habe gedacht, dass Audi nach dem ERA Tarif in Baden Würtemberg > zahlt? Dort gibt es keine a,b Stufen.. Da steht doch klar und deutlich: Ingolstadt, und das liegt bekanntlich in Bayern. Natürlich wird dann auch nach der ERA-Tabelle für Bayern bezahlt!
Helmut schrieb: > Thomas schrieb: >> Sebastian Müller schrieb: >>> Bei einem AG in Ingolstadt. ÜT-Zulage gibt es auch, aber nur bei >>> Professionals. >> >> Hmm, ich habe gedacht, dass Audi nach dem ERA Tarif in Baden Würtemberg >> zahlt? Dort gibt es keine a,b Stufen.. > > Da steht doch klar und deutlich: Ingolstadt, und das liegt bekanntlich > in Bayern. > Natürlich wird dann auch nach der ERA-Tabelle für Bayern bezahlt! Nein, ich war mal bei Audi in der TE (im Studium) und die Stellen, die dort ausgeschrieben waren, hatten eine ERA Einstufung bis EG17, d.h. nach Baden Würtemberg.
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