Forum: HF, Funk und Felder Suche winzigen Sender zum Orten


von Thomas (Gast)


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Guten Tag,

ich möchte mich über die Machbarkeit einer Idee informieren. Ich bin 
Bogenschütze und habe das Problem, dass ich beim Training im Wald gerne 
mal den ein oder anderen (sehr teuren) Pfeil verliere. Mir kam die Idee, 
ob es nicht möglich ist, Pfeile mit einer Art Sender auszustatten um sie 
leichter wieder zu finden. Die Anforderungen an so ein System wären in 
etwa:

Größe: Der Sender sollte in einen Aluminium-Pfeil passen mit Durchmesser 
5 mm.
Gewicht: sollte so gering wie möglich sein, da der Pfeil sonst nicht 
mehr fliegt!
Reichweite des Signals: vielleicht 10m? Viel muss es jedenfalls nicht 
sein. Ich weiß ja, in welche Richtung ich gezielt habe ;-)
Genauigkeit der Ortung: je kleiner, desto besser, aber vermutlich 
reichen 50cm bis 1m.

Bezüglich Batterie schwebt mir ein Mechanismus vor, der beim Schuss 
einen Schalter aktiviert und den man manuel wieder abschaltet, sobald 
man den Pfei gefunden hat. Aber darum geht es noch nicht. Als Laie auf 
diesem Themengebiet würde mich zunächst interessieren, ob so ein System 
möglich ist und wie viel soetwas kostet. Vermutlich wird diese Idee 
schpätestens am Preis scheitern...

Schöne Grüße
Thomas

von uwegw (Gast)


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Muss es Funk sein? Würde nicht auch ein Piepser reichen, der beim 
Abschuss aktiviert wird? (z.B. ein rudimentärer Beschleunigungsschalter: 
gefederte Masse drückt auf Taster, der Impuls schaltet ein Flipflop).

von Thomas (Gast)


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Wie wärs mit nem Ortungspiepser? Modellflieger lassen sich so 
hervorragend wiederfinden ;)
K.A. ob es so kleine Schallwandler gibt..

von Peter (Gast)


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Ich denke es fängt bei der Batterie an. Vielleicht kennt jemand eine 
Batt mit Durchmesser <4mm.
Überlegenswert, aber habe keine Praxis darin. Am Bogen ein starker 
Neodyn Magnet, im Alu eine Spule der einen Elko auflädt und so für ca. 5 
Minuten für Energie sorgt.

von frhde (Gast)


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Eine möglichkeit wäre vill. auch ein(oder mehrer) kleine(r) Supercaps.
Einen Piepser wird man damit allerdings nicht betreiben können

von Thomas (Gast)


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Danke für die Antworten, vor allem die Idee, eine Batterie/ nen Supercap 
via Induktion zu laden finde ich richtig gut. Ich glaube aber, dass 
meine Anforderungen in jedem Fall zu enge Grenzen setzen. Ich habe 
gerade mal schnell nach Supercabs gegoogelt und nichts unter 8mm 
gefunden. Außerdem wiegen die Dinger 1,6 g. Wenn ich allein so einen 
Kondensator in meinen Pfeil, der slebst nur 14,5 g wiegt einbaue, sehe 
ich schwarz für das Flugverhalten...

Auch bei den Piepsern dürfte es schwer werden etwas mit nur 4mm 
Durchmesser zu finden... Aber falls jemand von solchen Geräten weiß 
bitte mir Bescheid geben! Danke.

von Michael_ (Gast)


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Streich die Pfeile doch mit Leuchtfarbe an. Oder zusätzlich 
nachleuchtende Farbe. Spätestens wenn es dunkel wird, findest du ihn.
Oder such ihn mit einem Metallsuchgerät.
Oder mit solchen Rfid-Etiketten wie im Klamottenmarkt.
1m ist da machbar.
Auf Alu wird es aber wahrscheinlich nicht gehen.

von R. F. (rfr)


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Ein Passivtransponder villeicht? Aber Alu innen ist schlecht, gibt es 
nicht Pfeile aus Glasfaser?

Gruss

Robert

von Somebody123 (Gast)


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Thomas schrieb:
> Danke für die Antworten, vor allem die Idee, eine Batterie/ nen Supercap
> via Induktion zu laden finde ich richtig gut. Ich glaube aber, dass
> meine Anforderungen in jedem Fall zu enge Grenzen setzen. Ich habe
> gerade mal schnell nach Supercabs gegoogelt und nichts unter 8mm
> gefunden. Außerdem wiegen die Dinger 1,6 g. Wenn ich allein so einen
> Kondensator in meinen Pfeil, der slebst nur 14,5 g wiegt einbaue, sehe
> ich schwarz für das Flugverhalten...
>
> Auch bei den Piepsern dürfte es schwer werden etwas mit nur 4mm
> Durchmesser zu finden... Aber falls jemand von solchen Geräten weiß
> bitte mir Bescheid geben! Danke.

Hallo,

ohne dass ich mir jetzt die Machbarkeit genauer überlgt habe, so als 
Anregung für eine Recherche:

Es gibt passive RFID-Tags, die arbeiten im UHF-Bereich. Also nicht 
solche, die mit Magnetfeldern funktionieren (13,56MHz) sondern mit Funk:
http://www.aisci.de/produkte/rfid/rfid-reader-uhf.html

Die Tags wären auf jeden Fall klein genug, dass man sie an einem Pfeil 
befestigen könnte, und man braucht überhaupt keine Versorgung dazu. Es 
gibt auch welche, die man auf Metall kleben darf (wegen Alupfeilen).

Die Reader haben einiges an Reichweite, "bis zu" 10m, lt. der Webseite. 
Da sich UHF ähnlich wie Licht verhält, könnte man das eventuell zur 
Ortung nutzen.

Die Tags dürften bezahlbar sein, die Frage ist halt, was die Reader 
kosten und ob das gscheid funktioniert.

Oder man markiert die Pfeile mit einem starken Gammastrahler (z.B. 
CO-60) und sucht mit einem Geigerzähler ;-).

von kreisel (Gast)


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blinkende led?

von Dr. Ecksack (Gast)


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Das gibts doch fertig zu kaufen! Such mal nach Easton Tracer:

https://www.youtube.com/watch?v=I0UwUoq2KrU

von Amateur (Gast)


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Von hinten durch die Brust ins Auge!

Einen guten Pfeil zeichnet - im wahrsten Sinne des Wortes - seine 
"Ausgewogenheit" aus. Ein Wie-auch-immer-gearteter-Sender macht Schluss 
damit.

Da ein eventueller Sender auch sehr viel dicker als Null ist, kannst Du 
Dir auch leicht vorstellen, in welchem Zustand selbiger nach einem 
Auftreffen auf ein etwas festeres Hindernis ist. Damit meine ich sowohl 
den Sender, als auch den Pfeil.

Versuch's mal mit maximal greller Farbe.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Low-Tech-Ansatz:

1. Besorge dir einen ausgebildeten Spürhund.
2. Verpasse deinen Pfeilen eine zum Hund passende Duftnote.
3. ...überlasse ich deiner Kombinationsgabe  ;)

von Max D. (max_d)


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Im Airsoftbereich gibt es Kugeln aus nachleuchtendem Plastik die beim 
Schuss mit einem UV-Blitz geladen werden und dann eine Leuchtspur (durch 
POV) erscheinen lassen.
Das Konzept dürfte ja auch an einem Bogen laufen. Und die Leuchtfarbe 
für den Pfeil wiegt kein Gramm, also auch ballistisch recht gut.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Jetzt müsste man nur noch tagsüber die Sonne ausknipsen können.

von Dr. Ecksack (Gast)


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Magnus M. schrieb:
> Jetzt müsste man nur noch tagsüber die Sonne ausknipsen können.

Warst du schon mal in einem Wald?

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Dr. Ecksack schrieb:
> Magnus M. schrieb:
>> Jetzt müsste man nur noch tagsüber die Sonne ausknipsen können.
>
> Warst du schon mal in einem Wald?

Ja, sogar bei Tageslicht!

von Dr. Ecksack (Gast)


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Magnus M. schrieb:
> Dr. Ecksack schrieb:
>> Magnus M. schrieb:
>>> Jetzt müsste man nur noch tagsüber die Sonne ausknipsen können.
>>
>> Warst du schon mal in einem Wald?
>
> Ja, sogar bei Tageslicht!

Ist dir da vielleicht aufgefallen, dass es da etwas dunkler ist?

BTW, die Dinger funktionieren auch in der Sonne, die LEDs sind 
scheisshell.

von Dr. Ecksack (Gast)


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von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Dr. Ecksack schrieb:
> Also die hier:
> http://www.ebay.com/itm/Easton-Tracer-H-Nocks-2-pa...

Ich bezog mich auf den Vorschlag von Max D.

Max D. schrieb:
> Im Airsoftbereich gibt es Kugeln aus nachleuchtendem Plastik die
> beim
> Schuss mit einem UV-Blitz geladen werden und dann eine Leuchtspur (durch
> POV) erscheinen lassen.
> Das Konzept dürfte ja auch an einem Bogen laufen. Und die Leuchtfarbe
> für den Pfeil wiegt kein Gramm, also auch ballistisch recht gut.

Und deine Lösung dürfte vermutlich damit kollidieren:

Thomas schrieb:
> gefunden. Außerdem wiegen die Dinger 1,6 g. Wenn ich allein so einen
> Kondensator in meinen Pfeil, der slebst nur 14,5 g wiegt einbaue, sehe
> ich schwarz für das Flugverhalten...

Der Easton wiegt mal eben 26 Gramm.

http://woodsmanship.com/91/lighted-nock-comparison-easton-tracer-lumenok-nockturnal/

: Bearbeitet durch User
von Dr. Ecksack (Gast)


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Magnus M. schrieb:
> Der Easton wiegt mal eben 26 Gramm.
>
> 
http://woodsmanship.com/91/lighted-nock-comparison-easton-tracer-lumenok-nockturnal/

Und wieder ein nixpeilender Vollhonk. Das sind 26 GRAINS, also 1,69 
Gramm. Der Nockturnal wiegt 20 Grains, also 1,3 Gramm.

gr = GRAINS
g = GRAMM

Capisce?

von Max D. (max_d)


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Für Tagbetrieb malt man die Pfeile halt gebändert an, abwechselnd 
nachleucht und Neon Farbe.
Wenn es so dunkel ist, dass das Neon nicht raussticht, dann sieht man 
locker das nachleuchten.

von Dr. Berger (Gast)


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Dr. Ecksack schrieb:
> Capisce?

Capisci, stronzo!

von Harald W. (wilhelms)


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Magnus M. schrieb:
> Jetzt müsste man nur noch tagsüber die Sonne ausknipsen können.

Man kann ja auf die nächste SoFi warten. :-)

von Henrik V. (henrik_v)


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Schieße ACE (da ist dann ein Pfeil bei etwa 20EUR) und habe mir auch 
schon mal gewünscht etwas besseres als einen Metalldetektor zu haben.

Idee: Und hier nicht OT ;): Den ca. 70-80cm langen Aluschaft als 
Resonator verwenden?

5-10m Reichweite und die Richtwirkung eines Dipols würden schon helfen.
Die Peilantenne wäre mit einem Reflektor ja nur etwas länger :) am 
besten aus zwei Pfeilen, die noch im Köcher sind.

Fuchsjagt mal anders :D

Sendepuls raushauen und nach Echo lauschen?
Dauersendung und Spannung an der Antenne betrachten?
Welche Frequenz, Grundwelle? Oberwelle(n)?
Wie könnte da ein Labortest aussehen?

Etwas zusätzlich an die Pfeile zu basteln wäre zwar möglich, aber für 
Wettkampfpfeile bei 70m dürfen die Toleranzen nur minimal sein. Selbst 
ein RFID Tag mit Printantenne sollte dann ausgewuchtet um den Pfeil 
gewickelt sein. Und der Pfeil, der im Wald verschwunden ist, hat dann 
gerade keinen Tag.

Hilft natürlich nicht, wenn der Pfeil dann 5cm unter der Grassnarbe im 
Morast steckt.

: Bearbeitet durch User
von Ernst O. (ernstj)


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Deine Pfeile haben alles, was nötig ist, damit man sie aufspüren kann: 
die Stahlspitze. Was Du noch brauchst um sie aufzuspüren, ist ein

                 * Metallsuchgerät   *

Du weisst ja die Schhussrichtung. Manchmal tut es auch schon ein 
Kabelsuchgerät aus dem Baumarkt, aber ein "richtiges" Metallsuchgerät 
ist viel besser. Wundere dich nicht, wenn der Pfeil unter der Botanik 
auf dem Boden gleitet oder durch ein Moospolster flutscht und etliche 
Meter weiter kommt als du gedacht hast.

In die Pfeile etwas einbauen ist extrem knifflig, wegen Platz im Pfeil 
und wegen der mechanischen Abstimmung der Pfeile mit Wurfarmen und 
Sehne.

von Klaus auffa Arbeit (Gast)


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Wäre also eine lukrative Marktlücke sowas, oder?
man könnte den Pfeil mit kleinen Schlitzen versehen und diese wieder mit 
2K-Harz verschliessen. Das ganze dann als gestockte 
Skelettschlitzantenne verwenden und mit Mikrowellenenergie 
(RADAR-ähnlich) orten.

von Micha (Gast)


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Einige Posen zum Nachtanglen benutzen die selben Batterien ("Stift" mit 
Mittelpol) wie die Pfeilspitzen vom Ebay-Link. Eventuell kann man die im 
Angelladen günstig beommen und für den Selbst-Bau nehmen. Haben IMHO 4mm 
Durchmesser 
(http://www.angelsport.de/__WebShop__/product/angeln/angelzubehoer-2/kleines-angel-zubehoer-3/batterien/batterie-fuer-leuchtposen/detail.jsf?reset=0). 
Eventuell wären Knick-Lichter (auch Nacht-AngelZubehör) auch interessant 
wenn man eine Halterung in die Pfeilspitze bekommt.

von Henrik V. (henrik_v)


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Ein Metallsuchgerät ist die Lösung wenn das Suchgebiet nicht zu groß und 
übersichtlich ist. (und mit genügend Zeit auch ziemlich sicher) Im Wald 
oder einer Brennnesselwiese wäre es aber schön, wenn man den Bereich 
eingrenzen kann. Gerade bei Feldbogentunieren ist das Gelände manchmal 
durchwachsen :) und die Ruhestätte des Pfeil nicht nur 10m x 20m 
gemähter Rasen hinter dem eigentlichen Ziel.
Zeit zum Nachsuchen spielt auch eine Rolle, gerade bei Wettkämpfen.

Eine passive Ortungs- oder Peilhilfe mit 5-10m Reichweite, die das 
Alurohr (ohne Schlitze) benutzt wäre cool.
2m würden wohl auch reichen, ~50cm -> Metalldetektor

Die Leuchtnocken könnte man ja auch mit einem kleinen 
Eintransistorschwinger in Reiskorngröße pimpen, aber wenn es dann 
gebraucht wird, ist die Batterie alle :)

von Max D. (max_d)


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Bänder aus (am besten roter) Neonfarbe und nachleuchtfarbe dürften 
eigtl. bei jeder Beleuchtung auf >20m sichtbar sein und etwas Farbe wird 
immer leichter (und ausgewogner) sein als eine Batterie. Es gibt 
inzwischen Farbe die nach 20 minuten in dunkelheit immernoch sehr hell 
leuchtet, man muss also nicht sofort losrennen um den Pfeil noch zu 
finden.
Wenn der Pfeil so tief im Gehölz steckt, dass keine Leuchtfarbe mehr 
rauskukt, dann werden alle Techniken ausser dem Metalldetektor genauso 
alt aussehen.

von Dr. Ecksack (Gast)


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Zumindest die Easton Tracer fangen nach ein paar Minuten an zu blinken.

Und allerspätestens wenns dunkel wird sieht man die Teile.

Was gibts da jetzt noch rumzudiskutieren?

von asd (Gast)


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Diode in die Mitte des Rohrs, mit dünnen Drähten an die Enden des 
Alu-Rohr verbinden. Dann mit einem Sender auf einer der 
Resonanzfrequenzen anregen und mit einem Empfänger+Richtantenne auf der 
doppelten Frequenz lauschen. Diese wird von der Diode erzeugt. 
Vielleicht mit einem C über der Diode auf eine Frequenz tunen auf der 
man ordendlich Leistung abstrahlen darf. Wenn 27MHz zu tief liegen, 
vielleicht 41MHz, 149MHz (gibt es Freenet noch?) oder 2,4GHz? Mit 
Amateurfunkschein wären auch ein paar Watt Sendeleistung auf 144 oder 
433MHz erlaubt?

von Max (Gast)


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Auf 868 MHz sind 500 mW erlaubt (auf einem kleinen Band), die 10% ED 
sollten ja kein Hinderniss sein.

von Kumpel (Gast)


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Metallsuchgerät!

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Kumpel schrieb:
> Metallsuchgerät!

[Loriot]
Ach... !
[/Loriot]

Du bist der (gefühlt) Zanzigste, der auf die Idee kam.


Ich habe einen viiiiiel besseren Vorschlag:  -> Pfeilsuchgerät !


=)

von Schreiber (Gast)


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Ein Vorschlag aus dem 2 Weltkrieg zum Orten von (eigenen) metallfreien 
Landminen, der sich sicher auch auf Kohlefaserpfeile übertragen lassen 
sollte:
Einfach ein kleines, radioaktives Präparat am Objekt (hier ein Pfeil, 
früher eine Mine) anbringen und zum Suchen einen Geigerzähler verwenden.

Früher hat man dazu ein geeignetes, natürliches Mineral verwendet. Heute 
gibts besseres...

von Thomas (Gast)


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Hallo Leute,

klar, das ist die Lösung: Radioaktivität! Wie soll ich meine Pfeile denn 
verstrahlen? Uran? Kennt jemand einen Händler?

Ok, Spaß bei Seite. Metallsuchgerät ist keine sonderlich überzeugende 
Idee, zumal die Dinger völlig unpraktisch groß sind und ich sowas 
eigentlich nicht den ganzen Tag auf einem Parcours mitschleppen will.

Leuchtfarbe ist schon viel besser, aber mal ehrlich: Wenn der Pfeil 
einfach so rumliegt, dann findet man ihn in der Regel auch so. Das 
Problem sind die Pfeile, die bis zur Nocke oder noch tiefer in Laub, 
Humus, Moos etc. stecken. Und da ist Leuchtfarbe völlig nutzlos. Ehrlich 
gesagt frage ich mich auch, was das bei Airsoft für einen Nutzen haben 
soll. Die Kugeln werden doch sicher auch nicht oberflächlich liegen 
bleiben, oder?

Leuchtnocken (Tracer) sind schon besser. Klar: toll, dass es die fertig 
gibt. Schneller und einfacher gehts wohl nicht. Aber ich habe eigentlich 
keinen Bedarf, dass meine Pfeile bei JEDEM Schuss leuchten. Und wieder: 
wenn der Pfeil richtig tief im Moos steckt, hilft das auch nix.

Deswegen war ich ja auch von Anfang an auf der Suche nach einer 
Technischen Lösung. WAs ist mit den Ansätzen von Henrik V. und asd? Kann 
das funktionieren? Bzw. was braucht man dafür und wie baut man soetwas? 
Leistungskurs-Physik-Wissen hab ich zwar noch einigermaßen parat, aber 
wie man bei einem Dipol mit Diode dazwischen die Frequenz so genau 
einstellt weiß ich jetzt spontan nicht.

Grüße
Thomas

von Michael_ (Gast)


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Natürlich stellt sich die Frage, warum ein Bogenschütze undbedingt im 
wilden Wald "trainieren" will?
Trainiert wird eigentlich auf einem Schießstand. Das gilt auch für 
Bogenschützen. Meines Wissens sind das doch auch Waffen so wie die 
Armbrust.
Im Wald mußt du treffen. Rest ist Risiko. Wie bei den Indianern.

von hauspapa (Gast)


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Auch wenn das nach Frequenzplan natürlich nicht geht: 457kHz wird für 
LVS (LawinenVerschüttetenSuche) eingesetzt. Die Peilgeräte sind 
Preiswert und zeigen (mit etwas Übung) Richtung und z.T. Entfernung gut 
an. Ein Senderchen sollte bei der Frequenz auch durchaus klein und 
sparsam machbar sein. Wo Du schiesst gehen ja normal keine Lawinen 
nieder und die Reichweiten sind sehr bescheiden.

Warum Du nun gerade faradysche Käfige durch die Gegend fliegen lassen 
musst. Dank Wirbelströmen kommen da nichtmal Magnetfelder gescheit 
heraus.

viel Erfolg
Hauspapa

von Max D. (max_d)


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Thomas schrieb:
> was das bei Airsoft für einen Nutzen haben
> soll. Die Kugeln werden doch sicher auch nicht oberflächlich liegen
> bleiben, oder?

Jeder der eine AS für mehr als 10€ hat wird die Kugeln eh nicht 
wiederverwenden. Es geht um den Leuchtspureffekt.
In der Nacht sieht man halt so wo die Kugel langeflogen ist und kann für 
den nächsten Schuss nachführen. Ausserdem sieht es cool aus ;)

von hauspapa (Gast)


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Meines Wissens sind das doch auch Waffen so wie die Armbrust.

Die Armbrust zählt zu "Den Schusswaffen stehen gleich tragbare 
Gegenstände" weil bei Ihr "deren Antriebsenergie durch Muskelkraft 
eingebracht und durch eine Sperrvorrichtung gespeichert werden kann" 
erfüllt ist. Beim Bogen fehlt die Sperrvorrichtung daher ist er keine 
Schusswaffe im Sinne des Waffengesetzes. So steht es in Anlage 1 des 
Gesetzes.

viel Erfolg
Hauspapa

von hauspapa (Gast)


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da fehlt ein
>
vor der ersten Zeile

von Schreiber (Gast)


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hauspapa schrieb:
> Die Armbrust zählt zu "Den Schusswaffen stehen gleich tragbare
> Gegenstände" weil bei Ihr "deren Antriebsenergie durch Muskelkraft
> eingebracht und durch eine Sperrvorrichtung gespeichert werden kann"
> erfüllt ist

Stimmt, allerdings gibts eine kleine, aber sehr wichtige, Besonderheit: 
Mit einer Armbrust kann man nicht schießen.
Und weil man damit nicht schießen kann, kann eine Armbrust auch nie 
schussbereit sein.
Steht auch so im Waffengesetz...

von Michael_ (Gast)


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Achso, ich wußte das nicht, das man mit einem Pfeil einen Hasen vom 
Leben zum Tod befördern kann.
Im Komputerspiel steht der Hase hinterher wieder auf.

von Max H. (hartl192)


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von Michael_ (Gast)


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Also, ich hab mal nachgesehen, man darf im Wald nicht mit einem 
Sportbogen schießen.
Selbst auf dem Grundstück muß man die Genehmigung des Nachbarn einholen.
Armbrust gehört unter das Schusswaffengesetz, Pfeil und Bogen nicht.
Auf dem eigenen Grundstück kann man das. Aber auf einem fremden 
Grundstück nicht.
Warum müssen wir für dich recherchieren?
Wenn dir der Wald gehört, dann mach dir einen Trainingsplatz, wo du die 
Pfeile wiederfindest.
Alles andere ist illgal. Du hast einen Sportbogen und kennst die 
Vorschriften nicht?

von Matthias K. (kannichauch)


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Das wäre dann ein Piepser, der sich mit dem loslassen des Pfeiles 
aktiviert.
Aber was nicht geht, sind dann "die bisherigen teuren Pfeile".
Es wären dann die "noch teureren selbstgebauten Pfeile".

von Schreiber (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Also, ich hab mal nachgesehen, man darf im Wald nicht mit einem
> Sportbogen schießen.
Bullshit.

> Selbst auf dem Grundstück muß man die Genehmigung des Nachbarn einholen.
Stimmt nicht.
Wenn man allerdings versehentlich Dackel oder Ehefrau des Nachbarn 
erlegen sollte, dann meldet sich der (humorlose) Staatsanwalt.

> Armbrust gehört unter das Waffengesetz,
Stimmt, aber weil man mit einer Armbrust per Definition nicht Schießen 
kann, ist das de facto irrelevant. Was man unter "schießen" verstehen 
soll, hat der Gesetzgeber im Waffengesetz sehr genau festgelegt und zwar 
so, dass mit einer Armbrust nicht (im Sinne des Waffengesetzes) 
geschossen weren kann.

Dementsprechend darf man mit einer geladenen und gespannten Armbrust 
Samstags durch die Einkausmeile flanieren oder die mitgebrachten 
Zielscheiben im Stadtpark löchern (der Gesetzgeber bezeichnet dies nicht 
als "schießen").
Einzige Einschränkung: man darf keinen gefährden
Das gleiche, allerdings mit einem Luftgewehr anstelle der Armbrust, 
stellt dagegen eine Straftat dar, die zu einer sehr empfindlichen Strafe 
führt.

Ersetzt man das Luftgewehr durch einen alten Vorderlader mit 
Luntenzündung, darf man damit zwar durch die Einkaufsmeile flanieren, 
das Schießen im Stadtpark bleibt dagegen verboten.
Der Vorderlader ist übrigens frei verkäuflich, für den Erwerb des 
Schwarzpulvers braucht man dagegen einen Erlaubnisschein.

Wers nicht glaubt: Im Waffengesetz (und fürs Schwarzpulver im 
Sprengstoffgesetz) nachlesen

> Alles andere ist illgal. Du hast einen Sportbogen und kennst die
> Vorschriften nicht?
Selber keine ahnung haben und dann noch dumm rumsülzen...

von Michael_ (Gast)


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Auf dem eigenen Grundstück wie gesagt, kann man, ansonsten:
http://www.bogenundpfeile.de/Sicherheit/Schiessplatz.htm
Na, dann ballert mal schön weiter!

von Thomas (Gast)


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Hallo Michael_

danke, dass du diesen Thread gerade unnütz machst. Ich bitte dich die 
Klappe zu halten und den Link, den du selbst gepostet hast zu lesen. 
Nochmal: ein Bogen ist keine Waffe. Man darf damit überall und immer 
schießen WENN man dabei sicherstellt Niemanden zu gefährden.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas

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