Hey Leute... Das elektrische Ersatzschaltbild eines Quarzfilters besteht aus L,C,R parallel zu C0 . Hierraus ergibt sich eine Serienresonanz und eine Parallelresonanz. Bei der Serienresonanz geht der Widerstand gegen Null und bei der Parallelresonanz gegen unendlich ( siehe Bild). Mein Verständnis ist jetzt, dass bei der Serienresonanzfrequenz der Widerstand entsprechend gering ist und das Signal das Filter passieren kann.... Bei der Parallelresonanzfrequenz hingegen ist der Widerstand sehr hoch und somit auch die Dämpfung. Jetzt habe ich aber gelesen, dass Quarz sowohl in Serien- als auch Parallelresonanz betrieben werden kann. Aber eigentlich dürften bei der Parallelresonanz doch keine Signalanteile durchkommen aufgrund der hohen Dämpfung?? Wo ist dort mein Denkfehler? Vielen Dank!
Peter Koch schrieb: > Jetzt habe ich aber gelesen, dass Quarz sowohl in > Serien- als auch Parallelresonanz betrieben werden > kann. Ja. > Aber eigentlich dürften bei der Parallelresonanz doch keine > Signalanteile durchkommen aufgrund der hohen Dämpfung?? Nun, es ergibt sich praktisch immer ein Spannungsteiler. Wenn der Quarz den oberen Teilwiderstand bildet, dann ist das Dämpfungsminimum bei der Serienresonanz. Wenn der Quarz den unteren Teilwiderstand bildet, ist das Dämpfungsminimum bei der Parallelresonanz. Ist z.B. bei Parallelschwingkreisen genauso.
Das verstehe ich nicht zu 100 %..... Wenn der Widerstand hoch ist, dann ist doch auch die Dämpfung hoch und somit ergibt sich ein Sperrbereich und das angelegte Signal kommt aufgrund der hohen Dämpfung nicht an den Ausgang
Wenn der Quarz mit einer Oszillatorschaltung zusammen arbeitet, gibt es verschiedene Wege, den Quarz zu benutzen. Zweie davon sind: -Der Quarz liegt irgendwie im Rückkopplungsweg der Schaltung und lässt bei dem Minimum seiner Impedanz (Serienresonanz) das Signal optimal durch. Die Schaltung wird dann auf der Serienresonanz des Quarzes schwingen. Kommt vor, wenn man von den vielen Serienresonanzen des Quarzes eine bestimmte Resonanz auswählen will. z.B. bei einem 9MHz-Quarz will man erreichen, dass das Ganze auf 27MHz schwingt. Meistens ist die Schaltung daran erkennbar, dass ein konkreter LC-Kreis enthalten ist. -Der Quarz hat aber auch im Frequenzgang einen Bereich, wo er sich wie eine Induktivität verhält. Mikrokontroller haben z.B. einen Schwingkreis aus C1, C2 (je22pF) und Quarz, bei dem der Quarz das L der Schaltung ersetzt. An dem wird der im Kontroller enthaltene Oszillator angeschlossen. Schwingen tut das ganze natürlich nicht auf der Serienresonanz sondern auf einer Parallelresonanz, die abhängig von der Lastkapazität von der Serienresonanz abweicht. Peter Koch schrieb: > Wenn der Widerstand hoch ist, dann ist doch auch die Dämpfung hoch und > somit ergibt sich ein Sperrbereich und das angelegte Signal kommt > aufgrund der hohen Dämpfung nicht an den Ausgang Da muss man den Rest der Schaltung noch berücksichtigen. Es kann sein, dass gerade bei der Parallelresonanz des Quarzes ein Minimum des Durchlasswiderstandes der Schaltung entstehen kann. (wenn z.B. bei einer Brückenschaltung (durch Z-quarz gegen Unendlich) die Brücke völlig unsymmetrisch ist).
Peter Koch schrieb: > Das elektrische Ersatzschaltbild eines Quarzfilters besteht aus L,C,R > parallel zu C0 Nein, das ist das Ersatzschaltbild eines Quarzes bei EINER seiner Resonanzen. Weder das ganze Ersatzschaltbild des Quarzes noch das eines Filters. Peter Koch schrieb: > Wenn der Widerstand hoch ist, dann ist doch auch die Dämpfung hoch und > somit ergibt sich ein Sperrbereich und das angelegte Signal kommt > aufgrund der hohen Dämpfung nicht an den Ausgang Da muss man den Rest derFilterschaltung noch berücksichtigen. Es kann sein, dass gerade bei der Parallelresonanz des Quarzes ein Minimum des Durchlasswiderstandes der Schaltung entstehen kann. (wenn z.B. bei einer Brückenschaltung (durch Z-quarz gegen Unendlich) die Brücke völlig unsymmetrisch ist).
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Bei Serienresonanz fließt der höchste Strom durch den Quarz, und bei Parallelresonanz ergibt sich die höchste Spannung am Quarz. Beides kann man für den Bau eines Oszillators oder Filters nutzen.
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