Forum: Platinen Schaumätzgerät selbstgebaut...


von Schoaschi (Gast)


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Hi!

Ich ätze zur zeit mit Salzsäure... haut recht gut hin, doch es ist sehr
umständlich. Darum überlege ich, ob ich nicht vl auch auf Eisen III
Chlorid umsteigen soll.

Nun die Frage. Welcher Kunststoff hält dieser Säure stand?
Hält PVC oder Plexiglas diese Säure aus ohne das es sich zersetzt?

Hält Silicon (wie man es bei Fliesen verwendet und im Sanitärbereich)
FeIII-Chlorid aus? Oder habt ihr eine andere Idee wie ich die
Kunststoffplatten miteinander verkleben/verschweissen kann?

Und zum Aufschäumen: Hierbei muss ich lediglich Luft einblasen oder?
Das sollte doch mit einem Aquarium-Belüftungstein möglich sein (diesen
benutze ich immer bei meiner Salzsäure).

mfg Schoasch

von Yeah (Gast)


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> Welcher Kunststoff hält dieser Säure stand?

PE oder PP, Tupper-Dose halt.

> Oder habt ihr eine andere Idee wie ich die
> Kunststoffplatten miteinander verkleben/verschweissen kann?

Tupper-Dosen sind doch vollständig einsatzbereit, da muß nichts
verklebt werden.

> Hierbei muss ich lediglich Luft einblasen oder?

Nö, gelegentlichen Schwenken reicht völlig.

Spar dir doch den Aufwand, oder machst du so viele Platinen, dass es
sich lohnt?

von Jens D. (jens) Benutzerseite


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nim lieber natriumpersulfat ist sauberer und man sieht durch das ätzbad
noch kleinste strukturen

ich nutze auch nur eine kleine wanne endweder kannst mit einem pinsel
die platine in der lösung "abpinseln" oder du bewegst die platine ab
und an auf und ab klappt super

gruss jens

von Schoaschi (Gast)


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Das schwänke ist schon ziemlich nervig... vorallem ab der 5. Platine
:-).

WEnn ich ätze, dann ätze ich etwas mehr... darum möchte ich auch ein
SChaumbad machen, mit einer schiefen Ebene, damit der SChaum über die
Platine gleitet(darum die Frage mit dem kleben).

von Spok (Gast)


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Beide Kunststoffe sind säurebeständig und werden mit Spezialkleber
verklebt. In dem Buch von Schramm "Entwurf und Herstellung gedruckter
Schaltungen" wird der Aufbau beschrieben.
MfG

von Hartmut Gröger (Gast)


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Hi

Also das Schaumätzgerät, das C.. anbietet sieht wie eine Stapelbox aus
(Werkstattbedarf).

MfG HG

von Bri (Gast)


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Also wenn ich mich noch richtig an den Chemieunterricht erinnere, dann
ist Eisen-III-Chlorid keine Säure sondern ein Komplexsalz. Es wird auch
nichts geätzt sondern über einen Ionenaustausch das Kupfer abgetragen.
Es ist deshalb relativ harmlos, mal von den Flecken abgesehen, die man
kaum wegbekommt. Solange dein Behältnis nicht aus Metall ist, sollte es
keine Probleme geben.
Desweiteren reagieren Säuren meines Wissens nach im allgemeinen nicht
mit Kunststoffen, so dass es egal ist, ob du PE, PP oder PVC oder
ähnliches zum Aufbewahren von Säuren nimmst.

Genug der Klugscheißerei. Ich persönlich hab schlechte Erfahrungen mit
Natriumpersulfat gemacht. Wenn es kälter als 40° ist, passiert gar
nichts. Seitdem nehm ich nur noch Eisen-III-Chlorid.

von Spok (Gast)


Angehängte Dateien:

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Vielleicht bringt der Anhang ein paar neue Ideen.
MfG

von Schoaschi (Gast)


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Cool... wunderbar... danke für dieses pdf :-)

mfg schoasch

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