Guten Abend allerseits ich habe ein kleines Problem ... Ich habe ein paar Wochen lang mit einem Proxxon Bohrständer, einem Micromot angeschlossen an einem CB-Netzteil sowie den Proxxon Bohrern aus dem Baumarkt (die ja eigentlich von Meissner oder so sind) gebohrt. Das ging sowiet auch ganz gut nur hatte das Forum wie immer recht: diese Bohrer sind sehr schnell stumpf. Also habe ich mir einen Satz Bungard Bohrer gegönnt, hatte aber leider keine passende Spannzange. Also ab in den Baumarkt - Dremel würde genauso passen sagte man mir. Nach Hause festellung der Dremel Spannzangen-Schaft ist doch ein ganzes Stück dünner. Nachdem die Spannzange allerdings festgeschraubt war schien sie eindeutig gerade zu laufen. Bohrer 0,5mm rein - 1 Bohrung - gebrochen ;o( Nachgesehen ob alles fest sitzt Bohrer 0,8mm rein 4 Bohrungen - gebrochen ;o( ;o( die guten teuren Bungard Bohrer Da mir das mit den Proxxon-Teilen aus dem Baumarkt noch nie passiert ist werfen sich mir völlig neue Fragen auf: Kann es, auch wenn es fest erscheint, an der Spannzange liegen ? Oder liegt es vielleicht am kleinen Spiel des Bohrständers ? Bzw ist ein Spiel bei diesem Bohrständer überhaupt normal oder habe ich eine Montagsproduktion erwischt ? Was ist die richtige Vorgehensweise beim Bohren ? Die Platine richtig festhalten oder leicht locker lassen, dass sich der Bohrer in das geätzte Loch zentrieren kann ? Dann noch etwas mysteriöses: Wieso funktioniert eigentlich meine Drehzahlregelung nicht, obwohl ich ein starkes 12 Volt - Netzteil benutze ? Bevor ich nicht ein paar vernünftige Antworten habe, wage ich mich nicht, das ganze noch einmal anzupacken ;o) Also bitte bitte helft mir ...
nabend das is jetzt nur so ein ganz wilder gedanke aber schreiben die bei proxxon nich was von ohne C.... könnte es ein das die jungs das mit thyristor machen und die "nulldurchgänge" zum löschen brauchen...... (ja mir ist bewußt das die dinger nur mit gleichspannung laufen) Mischa ps die vhm-bohrer sollen ja ganz ekelhaft auf biegen reagieren vlt liegts ja daran. nochmal einen normalen einspannen und dann seitlich guggen wie der ausweichen will
dieser wilde Gedanke klingt gar nicht so unlogisch, defekt ist die Regelung jedenfalls nicht (habe das gleiche schon mit 2 Proxxons gehabt ...)
ähm sehe gerade damit sich keiner wundert ... ja, ich bin der von oben ;o)
Das ganze ist wahrscheinlich ein Problem mit Rundlauf + Biegen. Ein VHM Bohrer kann das absolut GAR NICHT ab. Und schon gar nicht im Bereich <0.8mm. Da reicht es schon das Ding mit den Fingern ein bischen fester zu drücken. Der Rundlauf sollte <0.1mm sein und das läßt sich rein optisch kaum feststellen. Das nächste Problem ist eine ordentlich hohe Drehzahl. Ich würde bei >40000 U/min anfangen. Die Leiterplatte sollte sich nicht bewegen in dem Moment, wenn der Bohrer durchs Material geht. Wenn das alles nicht sicherzustellen ist, dann ist ein HSS einfach "haltbarer". Der wird zwar recht schnell stump, bricht aber wenigsten nicht so leicht. Gruß Thomas
Hi @Fisch Dremelspanzangen gehen definitiv nicht. Ach wenn sie scheinbar passen. Mit den original Prooxon Spannzangen funktioniert es. MfG HG
Also mal der Reihe nach: 1. Die Thyristorregelung der Proxxon-Teile funktioniert nicht an einem Gleichspannungsnetzteil (läuft immer mit voller Drehzahl), deswegen kauft man auch das billigste Modell (Micromot 50 ohne Regelung) und betreibt es am Labornetzteil. 2. Was soll der Krampf mit der Dremel-Spannzange? Die Dinger sind aus gegossenem Weichblei ohne Nachbearbeitung gefertigt und dementsprechend maßhaltig (ja, ich habe leider auch einen Dremel). Die Spannzangen von Proxxon sind sehr gut, wieso benutzt Du nicht die? Wie ich der Bungard-Homepage entnehme haben die Bohrer einen 3,2mm Schaft, eine entsprechende Spannzange liegt doch dem Micromot bei. Übrigens gibt es auch von Proxxon Hartmetallbohrer im Baumarkt. Man erkennt sie am Preis: 2 Stück ca. 8 Euro. 3. Der Proxxon-Bohrständer ist ganz OK, allerdings muß man sicherstellen, daß die neigbare Maschinenhalterung auch wirklich senkrecht eingestellt ist. Also mal das Auge schärfen und am Hebel spielen. Ob das Ding wirklich senkrecht ist, sieht man wenn man den Hebel ganz runterdrückt und einen kleinen Inbusschlüssel vorsichtig gegen den Bohrer schiebt. Fährt man jetzt auf und ab darf kein Abstand zwischen Bohrer und Schlüssel entstehen. Ansonsten nachstellen. Ich betreibe einen Proxxon Micromot 50 am Labornetzteil mit 20 Volt. Als Bohrer verwende ich die Proxxon 1mm Hartmetallbohrer aus dem Baumarkt. Das flutscht wie eine heiße Nadel in Butter. Die Löcher sind perfekt ohne jegliches Ausfransen. Gebrochen ist mir nur einmal ein Bohrer - beim Auspacken runtergefallen.
Vielen Dank für die Infos ... Das mit der Dremel Spannzange war wohl eher mein Geiz - man sagte mir die passt genauso und sie kostete nur 1,99. Von Proxxon gibt es nur den kompletten Satz zu kaufen. Inzwischen habe ich mir die Proxxons besogt. Eine Frage bleibt dennoch offen: Ist es normal, dass der Proxxon Bohrständer ein gewisses Spiel hat ?
Der Proxxon Bohrständer hat ein leichtes Spiel, das jedoch beim Bohren kein Problem darstellt. Ich verwende Hatrmetallbohrer, über EBAY gekauft(10 Stück gibts da für 2 Euro), bis 0.6mm, und hab beim Bohren noch keinen abgebrochen. Aber beim Wechseln der Bohrer muss man aufpassen, dass man keine seitlichen Kräfte auf die Dinger ausübt oder sie auf den Tisch Fallen lässt, da brechen Sie ab. Fazit: Proxxon mit HM-Bohrer geht recht gut, aber so ein richtig professionelles Gefühl will sich nicht richtig einstellen, aber auf alle Fälle besser als D*em*l. dkm www.loetstelle.net
Bei den Ebaybohrern vermisse ich die 0,8mm Ich werde es dann später zu Hause wohl mal mit den Proxxon Spannzangen versuchen ... Wie löse ich das mit dem Netzteil ? Halogentrafo und nur ein Gleichrichter dran ? Oder braucht das Gerät doch Wechselspannung ? Danke Fisch
> Eine Frage bleibt dennoch offen: Ist es normal, dass der Proxxon > Bohrständer ein gewisses Spiel hat ? Ja, ist normal. Habe mir vor Jahren auchmal einen gekauft und nach zwei Tagen gleich zum Hersteller geschickt. Nun, die haben mir einen neuen Bohrständer zukommen lassen, der aber leider nicht besser war. Im Begleitschreiben stand noch, ich könne doch auf die Proxxon Tischbohrmaschine ausweichen. Dumm nur, dass die grad mal ein paar tausend Umdrehungen pro Minute schafft. Soviel zum Thema "Präzissionsbohrständer mit plangefräster Einsatzplatte". Jedenfalls arbeite ich mit diesem Schrottständer immer noch und das Spiel war bez. Bohrerabbrechen nie ein Problem. Bei 0.5mm Löchern ist es aber schon heftig, genaues Bohren ist unmöglich.
Hi Proxxon Netzteile besitzen nur eine Gleichrichtung ohne Glättung. D.h. die Ausgangsspannung besteht aus Sinushalbwellen,wobwei die Spannung kurzzeitig auf null sinkt. Die Drehzahlreglung benutzt einen Thyristor zur Steuerung. Der "Nulldurchgang" der Spannung wird zum Löschen des Thyristors benötigt. Bei Einem Netzteil mit Glättung oder Reglung sinkt die Spannung nicht auf null ab und der Thyristor bleibt ständig eingeschaltet und die Drehzahlreglung funktioniert nicht mehr. Da hilft nur eine externe Drehzehlreglung. MfG HG
Ich frage sicherheitshalber noch mal nach ... auch wenn es eigentlich ganz simple ist ... Also nehme ich einen ausgedienten Halogentrafo mit etwas Leistung, hänge einen kräftigen Gleichrichter dran und gehe dann damit an den Micromot - richtig ? Oder ist die Spannung eines Halogentrafos nach dem Weg durch die Dioden doch schon wieder zu klein ?
Ich wollte noch einmal kurz das Ergebniss verkünden, denn ich habe soeben eine Platine mit über 300 Bohrlöchern ohne jegliche Probleme gebohrt. Es lag offensichtlich an der verwendeten Spannzange, die unbedingt von Proxxon sein muss !!! Also falls jemand mal in die Situation kommt: ja nicht sich von den "Fachleuten" haha im Obi erzählen lassen, die Dremel Spannzangen würden genauso in die Micromots passen ...
Beim Proxxon-Bohrständer kann man das Spiel auch etwas justieren. Dazu haben die, glaube ich, irgendwo eine Schraube mit der man eine Messingbuchse (Bronze wird's wohl nicht sein) vorspannen kann. Dann, wie schon geschrieben, darauf achten dass die Maschine absolut parallel zur Z-Achse justiert ist, also gerade steht. Aber nicht gerade bezüglich der "gefrästen" Platte, sondern bezüglich des "Hoch-Runters". Das geht am besten mit einem Prüfdorn in der Spannzange und einer Messuhr. Aber wer hat die schon von euch... Kaufen kostet ein Prüfstift ca. 10,- Euro, eine (brauchbare) Messuhr ca. 45,- Euro und ein Stativ für die Uhr ca. 30,- Euro.
Hallo, Halogentrafo plus Gleichrichter müsste gehen, allerdings haben diese Trafos oft eine Nenn-Ausgangsspannung von 11,5 Volt, nach der Gleichrichtung bleiben dann noch ca. 10,8 übrig, schätze ich mal. Ich selbst nehme dazu einen handelsüblichen nicht-halogen-Trafo mit 12 Volt Nennspannung und 10 Ampere, plus einen Brückengleichrichter, das funktioniert für meine Zwecke hervorragend. Gruß, Michael
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