Hallo, ich lade zwei PBQ12-12 VRLA Akkus: http://www.psebatteries.com/media/datasheet/pbq-12-12.pdf mit diesem Ladegerät: http://www.ebay.de/itm/270711646366?ssPageName=STRK:MEWNX:IT&_trksid=p3984.m1439.l2649 Akkus in Reihe passt. Leerlaufspannung des Laders ca. 27,6V, i.O. Ladespannugn steigt auf ca 29,1V an, sprich 14,4 bzw. 14,7 über den Akkus. Nun die Frage: Einer der Akkus "pfeift", sprich: Ich denke, das Überdruckventil hat geöffnet. das sollte doch normal NICHT passieren? Ich denke, der akku ist jetzt zerstört, oder? Aber wieso? Ich habe doch keinen Grenzbereich überschritten? Die Leerlaufspannung der Akkus liegt bei 13,3 bzw 13,5V, also auch nicht ganz voll geladen... Grüße
akkuproblem schrieb: > Aber wieso? Ich habe doch keinen Grenzbereich überschritten? Die > Leerlaufspannung der Akkus liegt bei 13,3 bzw 13,5V, also auch nicht > ganz voll geladen... Wenn es wirklich eine Leerlaufspannung, also nach >24h gemessen, dann sie die mehr als voll. Ansonsten ist die Messung bei Blei eh witzlos. Wie warm waren die Zellen beim Laden? 14,7 ist eh schon die obere Grenzen und bei warmen Batterien auch zu viel.
Hallo, die Akkus hingen vll zwei Stunden am Ladegerät. Warm wurde keiner der beiden. Wie weitermachen? Stehen lassen und Spannung nach 24h wieder überprüfen? Das Ladegerät bleibt aber auf Rot stehen,charging. Grüne led zeigt er nicht an. Soll ich einfach mal weiterladen bis der lader grün anzeigt? Durch das Ventil kann ja nichts groß passieren oder?
So akkuspannung ist nun bei ca 12,2/12,4 stehen geblieben. Soll ich nochmal laden?
akkuproblem schrieb: > Leerlaufspannung des Laders ca. 27,6V, i.O. > Ladespannugn steigt auf ca 29,1V an Wieso steigt die Akkuspannung am Lader über die Spannung die der Lader ohne Belastung, also ohne angeschlossene Akkus liefert? Da stimmt doch was nicht, miss mal den Wechselspannungsanteil (falls das Multimeter in Wechselspannungsstellung immer noch 28V anzeigt, ein Kondensator, z.B. 47nF Folie dazwischen) Eigentlich sollte die Spannung 0 sein, zumindest unter 0.1V. > sprich 14,4 bzw. 14,7 über den Akkus. Was für Dauerladung zu viel ist, dein Akku aber zumindest kurzzeitig angeblich erlaubt. > > Nun die Frage: Einer der Akkus "pfeift", sprich: Ich denke, das > Überdruckventil hat geöffnet. das sollte doch normal NICHT passieren? Nein, das sollte nicht passieren, er verliert dauerhaft an Kapazität. > Die Leerlaufspannung der Akkus liegt bei 13,3 bzw 13,5V, also auch nicht > ganz voll geladen. Nein, ein voller 12V Bleiakku sollte 1 Tag nach dem Laden bloss noch 12.8V haben. an einem Dauerladegerät darf er 13.8V haben.
Die Erhaltungsaladung von PB-Akkus ist max 13,6-13,8V. Wobei 13,8V schon die Obergrenze ist. Bei Schnellladung ist das natürlich schwierig. Du musst die Temperatur überwachen, und auch mal den Ladestrom messen. Dann kann man etwa abschätzen wie viel Ah in den Akku eingespeist wurden. PS: Wobei die 13,8V pro Akku des Laders keine Schnelladung sein kann. Da ist was Faul. Das Ladegerät ist defekt. Kann aber auch sein, dass ein Akku defekt ist.
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okay, ob ein Akku defekt ist finde ich nur mit entsprechendem Messgerät heraus, oder? Aber nochmal, wenn ich jetzt einfach weiterlade kann ja ansich nichts großes passieren, oder? Ich mein, falls ein Akku defekt ist, ist er sowieso hinüber. Aber ggf fängt er sich ja? Wenn ich diesen ersetze, kann ich da auch einen anderen 12AH/12V VRLA akku eines anderen Herstellers nehmen? Oder immer nur als Paar ersetzen? (wegen Reihenschaltung) Grüße
Ich würde nicht weiter laden. Erst mal messen! (Wahrscheinlich schon zu spät) Die beiden Akkus sollten gleiche Messwerte haben. Akkus immer paarweise austauschen, wegen Reihenschaltung. Wurde aber auch oben schon erwähnt.
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Sodala, habe die jetzt mal Ruhen lassen. Natürlich konnte ich es nicht lassen ;) Beide Akkus angeklemmt und beobachtet. Keiner hat mehr gegast. Ladegerät springt auf grün und hält exakt die 27,6V Ruhespannung. Allerdings - die Spannung teilt sich 14V-13,6V auf. Macht das was? ich vermute, ein Akku hat somit etwas an Kapazität eingebüst. Kann man aber trotzdem verwenden?
akkuproblem schrieb: > Allerdings - die Spannung teilt sich 14V-13,6V auf. Ja, Bleiakkus haben keine Balancer, der überladene gast leicht während der andere langsam voll wird. Da kannst du nichts machen, ausser beim nächsten mal nur 2 gleichvoll auf 13.8V geladene Akkus in Reihe zu schalten.
In Reihe laden solltest du Bleiakkus nur, wenn beide auf gleichem Spannungsniveau liegen und die gleiche Vorgeschichte haben, sprich schon immer zusammen ge- und entladen wurden. Bereits geringe Spannungsdifferenzen führen sonst unweigerlich zur Überladung des kapazitätsschwächeren Akkus. Um Spannungsgleichheit herzustellen, kann man die Akkus vor dem Laden für 1-2 Tage parallelgeschaltet stehen lassen. Ich mache das z.B. grundsätzlich bei Ersatzakkus für USV-Anlagen so.
heißt: kann ich verwenden(ohne Sicherheitsrisiken), allerdings wird der eine evtl wieder gasen und man sollte die akkus tauschen?
Wenn jetzt einer Defekt ist wird sich daran nichts ändern. Beim Laden dabei sein und überwachen. Über Nacht würde ich nicht laden. Das gibt nur einen unruhigen Schlaf. Was passiert eigentlich wenn du die beiden Akkus in Reihe entlädst? Wird da was (einer) warm? Oder entladest du sie einzeln? Das wäre fatal.
akkuproblem schrieb: > heißt: kann ich verwenden(ohne Sicherheitsrisiken) Ganz ohne Risiko nicht. Ein Bleiakku brennt zwar nicht, aber er kann sich bei Überladung aufblähen und platzen. Die austretende Akkusäure macht dann ziemliche Schweinerei.
Hallo, habe nun zwei neue: https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/D500/WP12-12%23LON.pdf waren auf ziemlich genau dem gleichen Spannugnslevel (12,81 12,86V)... nun mal geladen. Ladegerät ist dran, nun teilen sich die Spannungen 14,2 und 15,3 auf. Maximal sind 15V erlaubt! Der 15V fängt auch sofort minimal an zu gasen.. habe nach 1minute sofort wieder aufgehört mit laden. langsam weiß ich nicht mehr weiter. Was soll ich jetzt machen? kann cih die akkus z.b. über einen widerstand "kurzschließen" und somit aufs EXAKT gleiche ladungslevel bringen? Grüße
erstmal beide parallel schalten und bis 14,4V laden und eine stunde so angeklemmt lassen...dann sind die gleich dann neuen lader vebrauen.. mehr als 14V bei den derzeitigen Temperaturen machen den akku gleich wieder kaputt. Bei -20°C darfst du bis knapp 15v gehen
selbst wenn der temperaturfühler defekt währe (wenn das gerät überhaupt einen hat) darf es nicht so hoch gehen...
oooder Du verstehst das gerät nicht..einige gehen impulsweise bis über 16V da sollen die VRLA Akkus sogar rauschen..aber das darf nur in intervall mit Pausen geschehen, dann halten die akkus auch lange..
PIC-Besitzer schrieb im Beitrag #3729655: > kann cih die akkus z.b. über einen widerstand "kurzschließen" und somit > aufs EXAKT gleiche ladungslevel bringen? Wenn beide voll sind, geht das auch ohne Widerstand, direkt mit Kabeln. Ruhig ein bis zwei Tage stehen lassen. Der Unterschied kann auch daher kommen, daß die Akkus nicht aus der gleichen Charge stammen. Möglicherweise stand einer schon länger als der andere bei Reichelt im Lager. Das wäre nicht gut, denn dann werden sie früher oder später wieder auseinander driften. Schau mal auf die Akkus, da ist i.d.R. eine Chargennummer eingestanzt. Die soll/muß bei beiden gleich sein.
sodala hab sie mal "synchronisiert", jetzt sieht es besser aus. exakt gleiche spannungen über den akkus. Hoffentlich waren die paar minuten gasen nicht schon zu viel.. es gibt ja ladungsausgleichsschaltungen / Equalizer für 24V (2x12V reihenschaltung). Habt ihr da eine Schaltung? Dr. Google hat diesmal leider nichts auf lager:(
Vielleicht reicht diese Simpelschaltung aus. Läßt sich natürlich auch in stärker und in genauer aufbauen, mit Operatiosverstärker. Hier würden Kleintransistoren reichen, der Ladungsausgleich findet allmählich statt.
okay. kannst du mir die bitte erklären? Ich würde gerne verstehen was ich da einbaue und wie ich es dimensioniere... Woher ist die, selbst entwickelt? :)
Das ist eine "Regelung mit einem Loch", salopp ausgedrückt. Immer wenn der Unterschied der beiden Akkuspannungen größer wird als ca. 0,3V, fängt einer der beiden Transistoren an zu leiten und verbraucht ein weng Strom aus dem höher aufgeladenen Akku. Da paarweise verbaute Akkus aus der gleichen Serie meist nur geringe Differenzen haben, gleicht diese Einfachschaltung nur mit ein paar mA aus. Das reicht aus, daß sich das Gesamtsystem nit über die Zeit aufschaukelt und am Ende ein leerer und ein überladener Akku entstehen. Für eine kleine USV aufgebaut mit BC547C und BC557C hat das funktioniert. Wichtig ist nur, daß die beiden 100k annähernd den gleichen Wert haben.
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Helge A. schrieb: > Unterschied der beiden Akkuspannungen größer wird als ca. 0,3V 0,3V sind auch für Bleiakkus eine Menge. Die Balancierung sollte schon bei 0,1V oder noch eher einsetzen. > Da paarweise verbaute Akkus aus > der gleichen Serie meist nur geringe Differenzen haben, gleicht diese > Einfachschaltung nur mit ein paar mA aus. Vernachlässigbare Differenzen haben die Akkus i.d.R., wenn sie wie oben bereits gesagt, aus der gleichen Charge stammen und stets zusammen ge- und entladen wurden. Dann braucht man auch keine Balancetrickserei. Andernfalls driften sie früher oder später auseinander und die Kapazitätsunterschiede werden erheblich. In diesem Falle genügen "ein paar mA" für wirkungsvolles Angleichen nicht, außer die Ladeströme bewegen sich in derselben Größenordnung. Ich glaube jedoch nicht, daß der TE eine Woche warten will, bis die Akkus voll sind.
Icke ®. schrieb: > 0,3V sind auch für Bleiakkus eine Menge. Die Balancierung sollte schon > bei 0,1V oder noch eher einsetzen. MaWin schrieb schon richtig: > Bleiakkus haben keine Balancer, der überladene gast leicht während > der andere langsam voll wird. Das ist der Normalfall. Kleine Kapazitätsdifferenzen lassen sich so schon ausgleichen, für die USV hier hats gereicht. Das ganze ließe sich mit 1-2 Operationsverstärkern noch viel schöner und kräftiger machen, wenns als notwendig erachtet wird.
ich lade mit 2A... macht das dann überhaupt sinn aufzubauen? oder kann ich ein vernünftiges ladegerät selbst bauen, welches die akkus schont?
wie würde eine OPV schaltung aussehen? es kann doch kaum sein, dass es für dieses problem nicht schon längst eine lösung gibt. Ich kann doch nicht der erste sein, der zwei Akkus in Serie laden will.. sind übrigens aus der gleichen Charge!
Solche Geräte gibts auch fertig. Ich vermute, da sind Schaltungen drin ähnlich wie im Anhang. Etwa +/-50mV werden nicht ausgeglichen, darüber steigt der Ausgleichsstrom auf bis zu 100mA.
PIC-Besitzer schrieb im Beitrag #3736926: > sind übrigens aus der gleichen Charge! Da passiert sowas normalerweise nicht: > waren auf ziemlich genau dem gleichen Spannugnslevel (12,81 12,86V)... > > nun mal geladen. Ladegerät ist dran, nun teilen sich die Spannungen 14,2 > und 15,3 auf. Maximal sind 15V erlaubt! Der 15V fängt auch sofort > minimal an zu gasen.. Möglicherweise hast du ein glückliches Händchen, was das Erstehen von Montagsware betrifft...
@Helge, und wo? Ich finde absolut nichts unter "Equalizer" oder "Ladungsausgleicher"... @Icke, tja. Da bin ich gut drinnen... wenigstens etwas ;)
Hallo akkuproblem. akkuproblem schrieb: > Akkus in Reihe passt. Leerlaufspannung des Laders ca. 27,6V, i.O. Für 2x VRLA 12V etwas wenig. 28,4V sollten es schon sein, für 2x 14,4V > Ladespannugn steigt auf ca 29,1V an, sprich 14,4 bzw. 14,7 über den > Akkus. Dann ist es nicht die Leerlaufspannug...sondern irgendwas....;O) > > Nun die Frage: > Einer der Akkus "pfeift", sprich: Ich denke, das Überdruckventil hat > geöffnet. das sollte doch normal NICHT passieren? Richtig. Dadurch verliert einer der Akkus Gas, und damit Elektrolyt. > Ich denke, der akku ist jetzt zerstört, oder? Kommt darauf an, was Du als "zerstört" bezeichnest. Offiziell gilt ein Akku als kaputt, wenn er weniger als 2/3 der gemessenen (NICHT nach Datenblatt) Kapazität bei Auslieferung hat. Allerdings wirst Du den Akku jetzt soweit verändert haben, dass er nur noch schlecht zum anderen passt. > > Aber wieso? Ich habe doch keinen Grenzbereich überschritten? Die > Leerlaufspannung der Akkus liegt bei 13,3 bzw 13,5V, also auch nicht > ganz voll geladen... Doch. Und zwar den Akku, der 14,7V hatte..... Folgendes: Wird ein gasdichter 12V VRLA Akku über 13,8 Volt geladen, fängt das Elektrolyt an, sich zu zersetzten. Er gast, und baut Druck auf. Durch den Druckaufbau verändern sich die elektrochemischen Verhältnisse, und die Spannung steigt weiter. Für kleinere Ströme ist das auch teilweise unkritisch, weil das entstandene Gas unter dem Druck an den Elektroden wieder katalytisch zu Wasser verbrannt wird. Es geht also nicht zuviel verloren. Es ist sogar als Ausgleichsladung gelegentlich nötig, um die differierenden Zellen aneinander anzugleichen: Du schickst gewaltsam einen kleinen Strom über den Akku. Dabei werden die Zellen, die noch nicht voll sind, weiter geladen, und die vollen zersetzten Wasser und verbrennen das Gas wieder zu Wasser. Das ist unnschön, aber nötig. Grund: Wenn die Zellen zu unterschiedlich sind, werden zum Ende der Entladung die am wenigsten geladenen Zellen komplett leer und in die Gegenrichtung neu aufgeladen....dadurch werden sie zerstört. Wenn der Strom bei Überspannung aber zu stark ist, entsteht zuviel Gas, und das kann nicht mehr in ausreichendem Masse abgebaut werden. Der Druck steigt also weiter an, irgendwann blasen die Ventile ab, und es geht Dir wirklich Elektrolyt verloren. Was genau bei Dir passiert ist, weiss ich nicht. Vieleicht war das Ventil auch nicht in Ordnung, der Elektrolyt des Akkus verunreinigt, oder das Ladegerät hatte ein Problem. Vieleicht waren die Zellen von Anfang an zu unterschiedlich, z.B. eine voll, eine leer, und die Automatik des Laders kam damit nicht zurecht. Ich halte es eh für problematisch, solche "großen" Serienschaltungen von Zellen rein über die Automatik eines "Automatikladers" ohne manuellen Eingriff pflegen zu wollen. Du könntest mal versuchsweise beide Akkus getrennt laden, wenn Du die Möglichkeit hast. Beide mit 13,8V und einer Strombegrenzung auf 4A Laden, bis der Strom kleiner 250mA geworden ist (Laden). Dann weiterladen mit 250mA Konstantstrom, und einer Maximalspannung von 14,4V. Der Strom sollte irgendwann deutlich unter 150mA fallen (Volladung und Ausgleichsladung pro Einzelakku). Mit der Spannung lädst Du aber eine Stunde weiter. Der Strom fällt dabei weiter. Oder sollte es zumindest. Wenn Du das zeitnah bei beiden machst, hast Du sie in etwa auf dem gleichen Stand. Ein paar Stunden stehen lassen, bis sich die Spannung des zuletzt geladenen an die des zuerst geladenen angepasst hat. Nun kannst Du beide in Reihe schalten, und gemeinsam mit beiden eine Ausgleichsladung, machen, indem Du alle zusammen mit einen Konstantstrom von ca. 150mA lädst, bei einer Maximalspannung von 29-29,5V. Wenn die Maximalspannug erreicht ist lädst Du weiter mit der spannung und der Strombegrenzung, für ca. Du zwei Stunden. Der Strom fällt dabei auf wenige dutzend mA, wenn alles ok ist. Du kannst dann ja mal die Spannung über beiden Akkus, messen, sie sollten sich angeglichen haben. Das Problem aber ist jetzt, das eine der Zellen schon Elektrolyt und damit Kapazität verloren hat, und Du weisst nicht vieviel. Dort ist jetzt die Schwachstelle.... Das ist auch das Kriterium, wenn Du Akkus für eine Serienschaltung auswählst: Möglichst ähnliche Leerlaufspannung ohne Last, und möglichst gleicher Strom, wenn Du sie mit einem ohmschen Widerstand passend für Nennstrom belastest. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Nachtrag: Bernd Wiebus schrieb: > Ich halte es eh für problematisch, solche "großen" Serienschaltungen von > Zellen rein über die Automatik eines "Automatikladers" ohne manuellen > Eingriff pflegen zu wollen. D.h. der Automatiklader muss sehr eng an die Eigenschaften des Akkumulators angepasst werden. Natürlich ist es möglich, solche Akkus automatisch zu laden. Aber so ein Teil ist eben nicht "einer für alle" aus dem Baumarkt. Und zum Einstellen braucht man Wissen und Erfahrung, die der Durchschnittsuser nicht hat. Ich spreche ausdrücklich nicht von "Profis", weil die müssen oft viel Murks machen, um billig zu bleiben und überhaupt Verdienst zu haben. Akkus sind dabei eher Wegwerfartikel. Eine weitere Möglichkeit wäre eine "Tröpfelladung", aber die dauert ewig. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Bernd Wiebus schrieb: > Ich halte es eh für problematisch, solche "großen" Serienschaltungen von > Zellen rein über die Automatik eines "Automatikladers" ohne manuellen > Eingriff pflegen zu wollen. Das ist eigentlich unproblematisch, wenn, ja wenn die Akkus nur unwesentlich unterschiedliche Eigenschaften haben, sprich selektiert und angeglichen sind. Das wird in zig Millionen USV-Anlagen genauso gemacht. Dort sind die Akkus ebenfalls in Reihe geschaltet und ich habe noch keine gesehen, die irgendwelche Balancerschaltungen verwendete. Wenn die Akkus allerdings schon im Neuzustand auseinanderdriften, werden sie das nicht lange mitmachen.
Hallo Icke. Icke ®. schrieb: >> Ich halte es eh für problematisch, solche "großen" Serienschaltungen von >> Zellen rein über die Automatik eines "Automatikladers" ohne manuellen >> Eingriff pflegen zu wollen. > Das ist eigentlich unproblematisch, wenn, ja wenn die Akkus nur > unwesentlich unterschiedliche Eigenschaften haben, sprich selektiert und > angeglichen sind. Richtig. > Das wird in zig Millionen USV-Anlagen genauso gemacht. Wenn die USV-Anlage von jemandem gewartet wird, der über die Selektion weiss, Messmittel dafür hat, und die Musse dazu.... Oft fällt eine USV-Anlage durch Versagen auf, weil schlecht gewartet. Ausserdem tiefentladen einige die Akkus..... USVen sind eh das unkritischere Beispiel, weil letztlich (können) die durch eine oben aufgesetzte Tröpfelausgleichsladung balanciert werden. Traktionsakkus und Akkus für Werkzeuge/Maschinen sind der größere Problemfall. Vor allem weil auch ein Wunsch nach Schnelladung besteht, der bei Bleiakkus, die nicht Starterakkus sind, keine gute Idee ist. > dafür die > Dort sind die Akkus ebenfalls in Reihe geschaltet und ich habe noch > keine gesehen, die irgendwelche Balancerschaltungen verwendete. > Wenn die > Akkus allerdings schon im Neuzustand auseinanderdriften, werden sie das > nicht lange mitmachen. Richtig. Wenn die Akkus zusammenpassen. Meistens langt es ja zufällig, wenn sie aus der gleichen Fabrik aus der gleichen Charge sind..... aber oft haben sie noch nicht einmals den gleichen Ladezustand bei Einbau. Und das schleppt sich dann durch. Was auch problematisch bei Traktionsakkus ist, das sie gerne bis zum Ende endladen werden, und dann über das Wochenende ungeladen stehen gelassen werden. Gerade die sonst sehr zyklenfesten Akkus mit Blei-Kalzium Technologie sind nicht besonders tiefentladefest. Ein Wochenende leer rumstehen tut dann weh. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Bernd Wiebus schrieb: > Wenn die USV-Anlage von jemandem gewartet wird, der über die Selektion > weiss, Messmittel dafür hat, und die Musse dazu.... Wie das bei großen Anlagen/Rechenzentren gehalten wird, weiß ich nicht. Die Wartung im üblichen SoHo-Bereich angesiedelter USVs beschränkt sich jedoch i.A. auf das prophylaktische Wechseln der Akkus alle 2-3 Jahre. Viele warten auch ab, bis die rote Lampe anspringt, das ist dann aber eindeutig zu spät. > Oft fällt eine USV-Anlage durch Versagen auf, weil schlecht gewartet. > Ausserdem tiefentladen einige die Akkus..... Die versagen meist nicht wegen schlechter Wartung (weil es da nix zu warten gibt), sondern weil die Akkus chronisch überladen werden und dadurch mit der Zeit an Kapazität verlieren. Die schwächsten Kandidaten der Reihenschaltung blähen sich oft sogar auf oder platzen. Tiefentladung läßt sich vermeiden, indem das System schon bei Unterschreiten einer gewissen Restkapazität automatisch heruntergefahren wird.
http://www.ebay.de/itm/Batterie-Balancer-Ladungsausgleicher-24V-48V-Batteriesystem-Westech-Solar-/161210625916 taugt das waS? oder woher krieg ich sowas?
PIC-Besitzer schrieb im Beitrag #3743081: > taugt das waS? Wenn es so funktioniert wie beschrieben, wäre es das Richtige.
Hallo Icke. Icke ®. schrieb: > Die versagen meist nicht wegen schlechter Wartung (weil es da nix zu > warten gibt), sondern weil die Akkus chronisch überladen werden und > dadurch mit der Zeit an Kapazität verlieren. Genau das ist es ja....die Ladeautomatik hat an dem Punkte schwächen. Diese nimmt man aber bewusst in kauf, weil um den Akku nicht permanent zu überladen müsste man ihn auch gelegentlich entladen. Wenn er aber entladen ist, steht er als USV nicht mehr zur Verfügung. Man bräuchte also einen zweiten Akku....also ein deutlich komplizierteres und aufwendigeres System. > Tiefentladung läßt sich vermeiden, indem das System schon bei > Unterschreiten einer gewissen Restkapazität automatisch heruntergefahren > wird. Schon. Aber einige USVen sind wohl nach dem Paradigma gestrickt: Stromausfälle sind so selten, und die Stützung so wichtig, dass sie im Zweifelsfalle die Akkus einfach kaputtfahren. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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