Hallo! Ich habe ein Problem mit dem FS-720 von Kyocera. Für diesen "tollen" GDI-Drucker gibts vom Hersteller keine Treiber für Windows 7 64bit. Kennt Jemand eine Möglichkeit den Drucker trotzdem unter Windows 7 zum laufen zu bringen? Internetrecherche brachte leider nichts bis jetzt. Danke und Grüße, Nico
GDI-Drucker besitzen keine eigene "Intelligenz", die Druckaufbereitung wird vollständig vom Treiber erledigt. Somit funktionieren keine alternativen Treiber wie bspw. PCL. Wenn Kyocera keine Lust verspürt, 64-Bit-Treiber zu programmieren, dann hast du schlechte Karten. Entweder auf 32-Bit Windows umstellen oder einen anderen Drucker kaufen.
Das habe ich schon befürchtet! :-( Es wäre echt schade drum, den wenig genutzten Drucker zu entsorgen. Vielleicht hat ja noch Jemand 'ne Idee, bin für jeden Tipp dankbar!
Installiere Dir in einer virtuellen Maschine ein Betriebssystem, für das es einen Treiber gibt. Installiere dort ebenfalls Ghostscript und Redmon, und sprich die ganze Chose vom Wirtssystem als Postscriptdrucker an.
Das ist eine interessante Idee! Mit virtuellen Maschinen kenne ich mich noch nicht so aus, aber ich werds mal probieren. Eine "einfachere" Möglichkeit wie z.B. einen Printserver gibts nicht?
Nein, der Printserver reicht nur die Daten an den Drucker weiter, die der Druckertreiber auf Deinem PC aufbereitet. Und da Du keinen Druckertreiber hast, ändert das am Problem nichts.
Nico ... schrieb: > Mit virtuellen Maschinen kenne ich mich noch nicht so aus Windows 7 hat bereits eine komplette XP-VM incl. gültiger Lizenz im Programm. Allerdings nur in den Versionen ab Professional aufwärts, nicht in den Home. Zur Installation siehe: http://windows.microsoft.com/de-de/windows7/install-and-use-windows-xp-mode-in-windows-7 Ein Printserver nützt dir nichts, weil auch der den Drucker nicht ohne Treiber ansteuern kann.
Jetzt wirds interessant! Ich habe Windows 7 Pro. Allerdings frage ich mich, ob das auch mit einem Druckertreiber funktioniert. Auf der Microsoft-Seite steht nur etwas von Programmen. Bei einem Druckertreiber muss ja Windows 7 mit der XP-VM zusammen arbeiten. Ich werde mal weiter recherchieren, danke für den Tipp!
Icke ®. schrieb: > Windows 7 hat bereits eine komplette XP-VM incl. gültiger Lizenz im > Programm. Nun, die Frage ist, wie "komplett" das Ding ist - erlaubt es, XP-spezifische Druckertreiber in der VM zu installieren?
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Nun, die Frage ist, wie "komplett" das Ding ist - erlaubt es, > XP-spezifische Druckertreiber in der VM zu installieren? Ja, natürlich. Die Frage ist nur, ob der Treiber aus der VM heraus auch physisch mit dem Drucker kommunizieren kann. Bei GDI-Druckern könnte das u.U. Probleme verursachen. Hilft nur Probieren.
ein 64bit System sollte schon 32bit Software ausführen können. Warum also keinen Druckertreiber. Selbst Win7 32bit habe ich schon einen 64bit Treiber verpasst (irrtümlich). Einfach probieren.
Stephan schrieb: > ein 64bit System sollte schon 32bit Software ausführen können. Das kann es auch. > Warum also keinen Druckertreiber. Weil es grundlegende Unterschiede zwischen Anwendungssoftware und Treibern gibt. Anwendungen laufen im Usermode, Treiber im Kernelmode*. Was das bedeutet, erklärt dir Google. > Selbst Win7 32bit habe ich schon einen > 64bit Treiber verpasst (irrtümlich). Das halte ich für ein Gerücht, weil schlichtweg unmöglich. *Druckertreiber nicht mehr allgemein, GDI-Treiber im Besonderen aber schon.
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Ich hatte das selbe Problem mit einem GDI Fardrucker von Konika Minolta. Meine Lösung sieht so aus: - virtuelles XP in einer VM unter VirtualBox. Dieser ist fest der USB-Anschluss zugeordnet. (Bei Virtual XP geht das nicht, man muss jedes mal von Hand zuweisen) - In dem XP ist der originale Druckertreiber installiert und der Drucker ist Standarddrucker. -Es gibt ein Verzeichnis, auf das der Host und die VM zugreifen kann. -im XP läuft ein autoIt Script, das zyklisch das Übergabeverzeichnis überwacht. Es gibt nun zwei Möglichkeiten. 1. Wird im dem Übergabeverzeichnis eine PDF-Datei gefunden, so wird ein PDF-Viewer (FoxIt Reader) über die Kommandozeile veranlasst, diese auszudrucken und danach die Datei zu löschen. 2. Wird eine PostScript-Datei gefunden so wird über eine Kommandozeilenaufruf GSView aufgerufen welches die Datei über Ghostscript ausdruckt - danach wird gelöscht. Im Host-System habe ich einen PDF-Drucker eingerichtet, der in das Übergabeverzeichnis druckt. Außerdem einen beliebigen Post-Script Drucker, der ebenfalls in das Übergabeverzeichnis druckt. Wenn ich drucken will, muss ich zunächst die VM starten, das geht bei VirtualBox über ein Kommandozeilenaufruf den ich auf einen Button gelegt habe. (Das stoppen ebenfalls) Danach drucke ich normal in eine der beiden Lösungen. Die PDF-Lösung hab ich zuerst impelementiert, sie ist straight forward. Allerdings stellt sie die Seitenausrichtung im Drucker nicht um und kann auch keine Kopien. Die PostScript Lösung ist etwas fummeliger beim Einrichten, hat dann aber den Charme, dass die Druckeinstellungen mit transportiert werden. Das hat Charme. Grundsätzlich sollte das für alle Drucker und auch für beleibige Betriebssystem-Kombinationen gehen - also auch für Linux, wo ja oft die Windows-Drucker ein Problem sind. Ben mir läuft das super, wenn jemand die Scripte will, bitte melden.
Hallo, ich habe die folgenden Vorgehensweise zwar nicht getestet aber es liest sich recht vernünftig. http://www.stat.tamu.edu/~henrik/GSPSprinter/GSPSprinter.html Hierbei stellt sich natürlich die Frage, wie gut Dein Drucker mit dem "GS mswinpr2 device" klar kommt. Mit freundlichen Grüßen Guido
Hallo Guido, Meine Lösung funktioniert ja im Prinzip, wie in dem Link angegeben. Nur ist das in meinem Setup auf zwei Betriebssystgeme aufgeteilt. Der Host (Win7) benutzt den Post-Script Druckertreiber, das virtuelle das GhostScript und den physikalischen Drucker mit Treiber. Und die Übergabe geht über eine Datei. Den Redmon kann ich so nicht benutzen, da im virtuellen System jemand das Verzeichnis überwachen muss und reagieren, wenn da was drin ist - das macht mein Script. Der Charme ist, dass man das machen kann, wenn es für das Host-System keinen Druckertreiber gibt. In dem Link wird ja am Ende doch wieder mit dem Originaltreiber auf der Host-Maschine gedruckt - den ich ja nicht habe. Rainer
Hallo Rainer, du hast recht. Man kommt wohl um die Virtualisierung nicht herum. Mit freundlichen Grüßen Guido
Rainer schrieb: > Den Redmon kann ich so nicht benutzen, da im virtuellen System jemand > das Verzeichnis überwachen muss und reagieren, wenn da was drin ist - > das macht mein Script. Hier http://blog.iharder.net/2011/01/25/share-a-windows-printer-with-a-mac wird beschrieben, wie man unter XP einen via Ghostscript/Redmon angesteuerten Drucker via LPR im Netzwerk freigeben kann. Der Vorteil ist der, daß man keine Dateien erzeugen und in Verzeichnisse kopieren muss, sondern daß sich das ganze so verhält wie ein netzwerkfähiger Postscriptdrucker. (Den Teil mit dem Mac kann man geflissentlich ignorieren; via LPR kann natürlich auch Windows drucken)
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OK, das macht Sinn. Es muss dann für den PS-Drucker einer verwendet werden, für den es Treiber in XP und im Host-System gibt. Der kann dann ohne Treiberprobleme freigegeben werden. Die Umsetzung PS- lokaler Drucker funktioniert später rein auf der XP-Ebene. Clever - darauf bin ich nicht gekommen! Rainer
Hallo, ein wenig spät mein Eintrag, aber für alle gebeutelten Kyocera FS-720 Besitzer. Vergesst es im aktuellen Windows mit 64 Bit zu versuchen. Habe auch diese laienhafte oder besser, gewollte und nicht gekonnte XP-VirtualBox von MS benutzt. Ich habe es dort nach 2 Stunden hin und her aufgegeben. Habe mir einen Vista 32Bit-Key bei einem namenhaften Internetauktionshaus organisiert und die VMBox von Oracle auf meinen Rechner geladen. Dann 120 GB von einer realen Festplatte als virtuelle abgezwackt und Windows Vista 32 Bit installiert. Kaum Installation-CD vom Drucker drin, da spuckte er auch schon fast die Testseite aus. Also 10 Euro hat mich das gekostet (und ein wenig Nerven und Zeit). Aber nächster Kauf wird kein Kyocera, wenn der Toner alle ist, so in 1000 Seiten :-). Mist Support und mist GDI-Drucker. Viel Spaß beim selber erschaffen, der schönen neuen GDI-viruellen-Drucker-Welt
Hallo, MalSehn schrieb: > Aber nächster Kauf wird kein Kyocera, wenn der Toner alle ist, so in > 1000 Seiten :-). Mist Support und mist GDI-Drucker. Naja, Kyocera baut auch nicht GDI-Drucker. Dergleichen sind jedoch meist teurer. Mit freundlichen Grüßen Selbsternannter Weltverbesserer
es funktioniert bei Windows 8.1 der 32Bit-Treiber. Alles ohne Probleme und basteln ... gerade getestet!
Bernd schrieb: > es funktioniert bei Windows 8.1 der 32Bit-Treiber. Alles ohne Probleme > und basteln ... > > gerade getestet! Ich war erst beeindruckt, aber meine Versuche sind alle fehlgeschlagen. Kannst Du nochmal genauer beschreiben, was Du gemacht hast? - Welche Treiberversion? (.exe- oder .inf-Version) - Irgendwelche Kompatibilitäts-Häkchen gesetzt? - Sonstige Tricks? Das würde mir sehr helfen, Vielen Dank!
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