And the Winner is: Schröder: Merkel: | Schröder hätte Merkel eigentlich deutlich dominieren müssen, bei seiner Medien-Erfahrenheit. Aber die Merkel war erstaunlich gut drauf und Schröder hatte gar keinen so großen Vorsprung. Die Merkel hat auf jeden Fall dazugewonnen. Ist allerdings auch nicht so schwer, in der Rolle des Underdogs zu punkten. Denn der Favorit kann eigentlich nur verlieren, der Underdog nur gewinnen. Was ich persönlich interessant fand: Schröder kam mir so "blurfelig" vor, irgendwie wirkten seine Redebeiträge auf mich wie leere Worthülsen. Merkels Beiträge dagegen hatten eine gewisse Frische und irgendwie kam es mir so vor, als ob Merkel deutlich mehr sagte, obwohl die reine Redezeit der Beiden praktisch absolut gleich waren. Kommt vielleicht daher, dass Merkel weniger Floskeln benutzt hat.
Haben wir die gleiche Sendung gesehen? IMO stand Merke nach 5 Minuten schon mit dem Rücken zur Wand und ist dort auch nicht mehr weg gekommen. Ausserdem ist sie so oft den Fragen ausgesprochen plump ausgwichen, das war schon nicht mehr feierlich.
Umfragen: Schröder gewinnt Duell mit Merkel Kanzler punktet bei Glaubwürdigkeit und Sympathie http://derstandard.at/?url=/?id=2163876 Unbekannter- ein Kampfposter?
Schröder hat doch gewonnen, als Person. Er sagte wo die Leute geld verlieren werden. Allerdings konnte er nichts sagen wie er die Arbeitslosen von der Strasse bekommen wird. Wenn Merkel kommt, hat der kleine Mann noch weniger in der Tasche. ( bezog sich auf die Diskussion von Eichel und den prof auf Heidelberg vom Do. in der Sendung Berlin Mitte ) Bestehen die Reformen nur den kleinen zu schröfen und den Reichen das geld in den Ars.... zu schieben ? Der Arbeit schafft soll dafür belohnt werden!
Keine großen Überaschungen. Dennoch, beide waren erstaunlich stark und haben keine dicken Patzer vollbracht. Dagegen ein lustiger Vauxpas zu Beginn des Moderators zur Rechten, der die Kandidatin mit "Frau Kirchhof" anprach. Der "Professor aus Heidelberg" :) ist nach meinem Eindruck und der vieler Kommentatoren mittlerweile vom Ideengeber zu einer Belastung mutiert. Das wird noch seeehhr interessant .. Gefallen hat mir, dass die beiden sich sehr früh gegenseitig angesprochen und angegriffen haben. Dass kam beim "Edmund vs. Schröder"-Duell 2002 erst viel später (soweit ich's noch im Sinn hab). Dumm war, dass Merkel bei dem Thema Gentechnik im Agrarbereich nicht gestellt wurde. Viel zu unklar für viele Zuschauer die Unterscheidung zwischen grüner/roter/weisser Gentechnik. Beim Thema Laufzeitverlängerung für AKWs sprach Merkel von günstigeren Strompreisen. Für die metallverarbeitende Industrie will ich das pauschal mal nicht in Abrede stellen. Hier hätte Schröder oder die Moderatoren aber die Energiepreise für die Wähler anprechen sollen und auf das Kartell der 4 großen Konzerne eingehen müssen. Überhaupt, der Ölpreisanstieg und die steigende Bedeutung alternativer Energien ist viel zu kurz bzw. gar nicht gekommen. Hellhörig bin ich beim Thema Ökosteuer geworden, als Merkel von "da müssen wir etwas machen" sprach. Hier hat sich Schröder am Anfang verquatscht und mehrfach von 15 Prozent Ökosteuer statt von 15 Cent gesprochen (die Ökosteuer ist ja ein fester Betrag und nicht ein Prozentwert vom Benzinpreis). Viele hofften vielleicht schon, juhu! - es gibt bald billigen Sprit unter Schwarz-Gelb. Merkels mögliche Hilfszusage entpuppte sich dann schnell als "vielleicht, eventuell, mal sehen - höchstens 3 Cent". Lächerlich, liebe Kandidatin! Das nächste Ärgernis: Feiertags und Nachtzuschläge bezahlen ist künftig Sache der Tarifpartner, so Merkel. Ich bin mal gespannt auf die künftigen Tarifverhandlungen, wenn Arbeitnehmervertreter dann etwa 17 Prozent Lohnerhöhung als Ausgleich fordern. Ich dachte, Arbeit soll billiger werden, damit mehr Arbeitsplätze geschaffen werden. So bestimmt nicht! D-Lands Rolle nach einem Regierungswechsel gegenüber der USA wurde viel zu allgemein behandelt. Ein paar Scharfe Fragen, wie D-Land sich unter Schwarz-Gelb verhält, falls dem Iran militärische Sanktionen aus Übersee drohen hätten Angela vielleicht ein wenig aus der Reserve gelockt. Im Gegenzug war beim Kanzler das Thema "wie Wachstum generieren ?" etwas unterrepräsentiert. Merkel hat sich dennoch besser als erwartet geschlagen. Der Kanzler war allerdings sehr stark und souverän und (für mich) der eindeutige Gewinner. Insgesamt ein ansehnliches Gespräch, wirklich neues haben wir kaum erfahren. Vielleicht bis auf den Punkt, dass die Hälfte der Mehrwertsteuer-Erhöhung, die Schwarz-gelb vorhat, ja an die Länder geht und Merkel gar nicht zur Verfügung steht. Ein Beobachter
Wir haben einen neuen Messias, er verkündet die Zukunft, dann heißt der noch Paul Kirch... Wenn das der Papst erfährt, dann wird er neidisch.
Hi Unbekannter, nunja, nach deiner Beschreibung war für dich Frau Merkel besser, als du erwartet hättest. Wenn das für dich zum Sieg reicht ;-) Deine Anmerkung das sie weniger Floskeln benutzt hat kann ich nicht nachvollziehen. Bei einigen Themen war sie wirklich sehr gut vorbereitet und erstaunlich konkret. Andere Themen ist sie vollständig ausgewichen. Das fing schon mit der Eröffnungsfrage an und fand die Krönung in der Frage nach der US Regierung.
Mich hat das "Duell" (leider leben ja noch beide) nicht sonderlich interessiert, daß ich eh etwas völlig anderes wähle.
Kann man in diesem Land überhaupt noch irgendetwas wählen. Meines Erachtens doch nur noch wie die Schei**e heist, welche Farbe sie hat, ob weich oder hart. Nach dem eigentlichen Motto unserer heutigen Politiker: "Der Letzte macht das Licht aus" kann man keinen dieser Heuchler noch vertrauen. Es muss etwas frisches her. Ich glaube die jetzige Regierung sollte gewechselt werden, nicht weil es die anderen besser machen, sondern weil die roten auch nichts auf die Reihe bringen. Und nächstes mal wählen wir wieder die anderen, und irgendwann vielleicht wird es doch mal Politiker geben, die sich nicht nur selbst berreichern wollen sondern vielleicht aber nur vielleicht so gut anstellen, das sie es verdienen nochmal gewählt zu werden. Ich könnte jetzt noch stundenlang weiter über diese sinnlosen Hohlköpfe philosophieren, doch ich will jetz nich mehr. tchau P.S. Das wird bestimmt wieder so ein endlos-thread.
> Es muss etwas frisches her.
Gut erkannt und deshalb scheidet CDU/CSU, FDP, SPD und Grüne/Bündnis 90
komplett aus. Welche Alternative gibts dann noch? PBC (Partei
bibeltreuer Christen) vielleicht oder die braune Demenz (cooler Spruch,
Rufus!). Oder vielleicht doch nicht wählen gehen? Ja was denn nun?
Welche Partei gewählt wird, ist letztlich weitestgehend irrelevant. Das tatsächliche politische Geschick dieses Landes wird schon seit langen von wirtschaftlichen Interessenverbänden gelenkt, die die politische Diskussion mit teilweise perfiden Mitteln und äußerst stabiler Finanzierung unterwandern, wie in diesem Thread auch schon mal angesprochen http://www.mikrocontroller.net/forum/read-7-227576.html#new. Die Ziele und Wünsche dieser Interessenverbände sind die, die von den regierenden Parteien in Politik umgesetzt werden, es gibt allenfalls geringfügige Unterschiede. Für mich ist die "C"DU/"C"SU vollkommen unwählbar, da ich leider über ein politisches Langzeitgedächtnis verfüge und mich an die Politik dieses Vereins seit 1982 erinnern kann. Auch auf lokalpolitischer Ebene steht diese "Partei" für eine äußerst fragwürdige Politik, ich nenne nur mal den Namen Landowsky. Leute mit dessen Rechtsempfinden gehören ebenso wie ein sehr dicker Mensch, der fortwährend von seinem "Ehrenwort" faselt und ein anderer Mensch, der angeblich "brutalstmöglichst" aufklären wollte, aus ihren Ämtern entfernt und in den Knast ... So beschissen die Politik der SPD/Grünen in den letzten Jahren auch war, wäre in der Zeit eine schwarzgelbe Regierung an der Macht gewesen, dann wäre vieles noch schlimmer. Schily ist ein verbitterter böser alter Mann, aber dessen Surrogat Beckstein ist obendrein auch noch gefährlich dumm. Wenn der hier das Sagen hätte, dann würden politsch missliebige Personen mal eben rasch zu Brasilianern erklärt ... Aaaargh, ich hör' jetzt besser auf.
@Mikesh: > Kann man in diesem Land überhaupt noch irgendetwas wählen. > Meines Erachtens doch nur noch wie die Schei**e heist, welche > Farbe sie hat, ob weich oder hart. Naja, so dachte ich eigentlich auch mal. Allerdings muss man wirklich mal konkret darüber nachdenken: Wenn es wirklich keinen Unterschied machen würde, wen man wählt, dann könnte man auch so ein Modell-Blödchen aus irgendwelchen Zeitschriften wählen, oder den Stolpe als Kanzler oder wie wärs mit Gysi als Kanzler und Lafontain als Vizekanzler oder nochmals eine Runde Kohl. Also, da gibt es schon Unterschiede. Die sind doch auch recht klar: - Die SPD steht für viel Staat und wenig Eigenverantwortung. - Die CDU steht für wenig Staat und mehr Eigenverantwortung. - Die FDP für kaum Staat mit ausschliesslicher Eigenverantwortung. - PDS und Konsorten wohlen den Arbeiter- und Bauerstaat. - Die Grünen wollen Feldwege statt Autobahnen und keine Industrie. Es gibt schon deutliche Unterschiede in den Richtungen. Man darf nur nicht Erwarten, dass der Staat alle Probleme mit einem Finger-Schnippen in Luft auflösen kann. Aber gerade bei CDU vs. SPD wird schon ein deutlicher Unterschied klar, wie die einen und die anderen zur Wirtschaft stehen. Die Roten sehen in der Wirtschaft die Ursache allen Übels, die Schwarzen sehen dagegen die Wirtschaft als Mittel zum Zweck. Naja, und Fakt bleibt einfach: So lange es der Volkswirtschaft beschissen geht, braucht man überhaupt nicht daran denken, dass es dem Volk auch gut geht. Und der zweite Fakt ist einfach der: Deutschland existiert nicht in einem Vakkum. Wir haben einfach globale Wirtschaftsstrukturen auf dieser Erdkugel. Die können wir nicht einfach durch ideologische Diskussionen ausblenden. Die Weltwirtschaft gibt einfach die Regeln vor. Davor kann man nicht weglaufen, davon wird es nicht besser. Und einer CDU/FDP-Regierung traue ich es mehr zu, dass sie unser Land, die BRD, durch diese rauen Gewässer leitet, als einer SPD/Grünen-Regierung. Und die Nummer vom Schröder, immer noch auf die Kohl-Regierung zu verweisen, ist etwas sehr schwach. Schliesslich ist der Schröder nicht erst seit einem Jahr an der Spitze, sondern hat auch schon 7 Jahre auf dem Buckel. Schröder käme der Kohlregierung schon gefährlich Nahe, wenn er nochmals vier Jahre dazu hängen würde. Naja, und die tollen "Modernisierung" vom Schröder sind ja auch nicht so der Hit: Z.b.: Arbeitsamt heisst nun Arbeitsagentur. Ausser einen haufen Kosten für den Namen hat sich nichts geändert. Ineffizient und Beamtenhölle wie eh und je. Anders Beispiel: Der BGS (Bundesgrenzschutz) heisst jetzt Bundespolizei und wechselt von der Farbe Grün auf die Farbe Blau. Ansonsten bleibt auch alles beim alten. Bringt auch überhaupt keinen Änderung, bleibt unter der Fassade alles beim Alten. Kostet nur ein Haufen Geld, die neue Fassade. Noch ein Beispiel, der neuste Cou: Stolpe und Konsorten wollen der deutschen Polizei amerikanische Siren aufs Dach schrauben inkl. Rotlicht statt Blaulicht. Weil das angeblich die Autofahrer besser verstehen würden... Will nicht wissen, was dieses Auswechseln von Ton und Farbe wieder kostet. Und so geht's weiter. Wie war es gleich noch mal mit der Visa-Geschichte? Die SPD/Grünen-Regierung hat in der Tat viele gute Vorsätze gehabt und auch gute Ideen. Die Grundrichtung von denen war im Prinzip nicht so verkehrt. Nur das wirkliche Übel der Rot-Grünen ist die katastrophale Handwerkliche Leistung. Deren Gesetze sind dermassen schlecht geschrieben worden, dass die beabsichtigte gute Idee ins genaue Gegenteil verkehrt wurde. Und das passiert denen selbst noch nach 7 Jahren Regierungstätigkeit. Wie war das doch gleich mit dem Mindestlohn? Tolle Idee, katastrophale Auswirkung auf den Arbeitsmarkt. Und genau das sind die Probleme der Rot-Grünen-Regierung. Nicht so sehr die mangelnden Ideen sondern das schlichte Nicht-Regieren-Können. Von daher: Schröder wollte die Wahl, wollte den Wechsel, und nun soll er den Wechsel auch bekommen. Es schadet überhaupt nichts, dass diesmal schon nach 7 Jahren gewechselt wird, und nicht erst nach 11 Jahren oder Gott bewahre, erst nach 15 Jahren Schröder. Wechseln hält frisch, jung und fitt... Davon abgesehen, mein Kreuzchen bekommt keine der beiden Großen, ich wähle grundsätzlich strategisch, und die Strategie diktiert in diesem Fall die FDP zu wählen. Die Grünen sollten genügend Stimmen bekommen, werden also im neuen Bundestag sitzen. Rot und Schwarz sowieso. Und damit die FDP nicht verschwindet, muss man sie einfach wählen. Ausserdem ist die FDP noch die einzige Partei, die Freiheit noch einigermaßen verteidigt und für weniger Bespitzeln der Bürger steht.
. "Ausserdem ist die FDP noch die einzige Partei, die Freiheit noch einigermaßen verteidigt und für weniger Bespitzeln der Bürger steht." Das ist in der Tat überraschend. Allerdings ist mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit anzunehmen, daß just diese Eigenschaft bei einer Koalition mit den Christkorrupten ganz irrwitzig schnell verlorengeht. Beckstein lässt grüßen. Überhaupt: Möchte die FDP als Partei der bekennenden Steuerhinterzieher vielleicht nur deshalb die Freiheit verteidigt wissen, damit es den Finanzämtern etwas schwerer fällt, ihnen auf die Schliche zu kommen? Ich verweise da nur auf die Vorstrafe des Ehrenvorsitzenden des Vereins ...
@Rufus: Ja, die Gefahr ist natürlich groß. Man denke nur an die Grundgesetänderung großer Lauschangriff... Allerdings: Von der Basis der FDP kommt ziemlich mächtiger Druck, wieder zu den FDP-Themen zu schwenken. Also Freiheit etc. Klar, momentan hat die FDP-Führung noch die ewigen "Steuersenker" an ihrer Spitze. Aber was da in der FDP gerade passiert, ist sehr interessant. Siehe Leutheuser-Schnarrenberger. Die gewinnt seit Monaten von Woche zu Woche mehr Gewicht in der FDP. Und die Basis steht geschlossen hinter ihr. Ich bin mir ziemlich sicher, der FDP-Flügel der "Besserverdiener" wird an Wichtigkeit ziemlich zurückgedrückt werden. Man muss ja immer auch bedenken, egal bei welcher Partei, so eine Partei besteht aus einer Menge von Strömungen. Mal ist die eine stärker, mal die andere. Wie gesagt: Kopf in den Sand stecken bringts nicht. Das verändert gar nichts und die Probleme in diesem Land verschwinden nicht von alleine. Von daher ist meiner Meinung nach die beste Handlung, das kleinste Übel zu wählen, oder eben die Partei, die die Themen die einem wichtig sind, wenigsten einigermassen vertreten, auch wenn der Rest große Scheisse ist. Die Partei die exakt alles so machen will, wie ich selbst, die gibt es nicht, und wird es nie geben. Eine Wahl ist immer ein Kompromiss, wie das ganze Leben. Klar, bei dem ganzen Gedöns kann man schon überzeugter Nichtwähler werden. Ich kann diese Menschen verstehen. Ich war auch mal einer. Aber der Punkt an der Geschichte: Nicht-Wählen ändert auch überhaupt nichts. Selbst wenn man zum Punkt kommen würde, bei dem keine einzige Stimme mehr zu einer Bundestagswahl abgegeben wird, was ist dann gewonnen? Und was passiert wenn ein Land keine Führung mehr hat? Anarchie?! Wird es uns dann besser gehen? Ich denke mitnichten. Demokratie, Regierung, Opposition, Partein und die ganze Politik ist immer ein einziges Machtspiel. Dieses System "Demokratie", so wie wir sie in der BRD haben, ist Lichtjahr von der perfekten, heilen Welt entfernt. Aber dennoch ist unser System immer noch ein gutes System. Es gibt keine besser funktionierende Alternativen. Macht korrumpiert immer, Menschen sind egoistisch, das ist die Natur der Menschheit. Kann sein, dass wir die in einigen hundert Jahren überwunden habe, was ich zwar nicht glaube da dieser Egoismus der Antrieb der Menschen ist. Dennoch müssen wir uns mit der Ist-Situation arrangieren. Da bleibt einem gar nichts anderes über. Die Welt schönreden und die Augen verschließen damit man nichts mehr sieht, wird nicht funktionieren. Die Realität ist ein riesen Haufen Scheisse. Da müssen wir durch. So oder so. Fazit: Friss oder stirb!
@Forumzumüller: Uaaahhh.... Euch braunem Schleim muss ja der Arsch ganz schön auf Grundeis gehen wenn ihr so aus allen Löchern vorkriecht. Muss ein richtig ekliges Gefühl zu sein, zu wissen dass man in zwei Wochen in der politischen Bedeutungslosigkeit versinkt, weil die letzten verbliebene Protestwähler lieber den aalglatten Gysi und Lafontain wählen, anstatt eure grobmotorischen, rumschreienden Kampfschweine... Harharhar! Das gefällt mir bei dieses Bundestagswahl wirklich hervorragend, dass dieser braune Dreck zum Großteil weggespült wird!
Ich finds echt witzig, wie die Leute abgehen wenn man die rechte Seite
erwähnt. Er wird weggespühlt, gut so, trotzdem bekommen die anderen
nicht meine Stimme.
> politischen Bedeutungslosigkeit
Seit wann hat Wahl etwas damit zu tun? Die "großen" Parteien sind
auch unbedeutend, denn die regieren nicht.
Auch wenn ich vieles teile, was Rufus hier zum Besten gegeben hat, das Fazit aus der Feststellung "es ist eh egal wer regiert" hieße ja, gar nicht erst zur Wahl zu gehen. Wäre auch vielleicht mal ganz lustig, wenn das die meisten (>50 Prozent) ebenfalls machen würden. Tun sie aber nicht! Genausowenig wie die meisten die Linkspartei (lt. Umfrage ca. 8 Prozent) oder die FDP (lt. Umfrage ca. 7 Prozent) oder die Grünen (lt. Umfrage ca. 7 Prozent) wählen, wird nicht auf einmal die Mehrheit sich aus der Wahl heraushalten (2002 gingen ca. 80 Prozent zur Wahl). Der Nichtwähler unterstützt automatisch immer die stärkste Partei. Wer nicht zur Wahl geht, wählt indirekt Merkel mit. Wer das möchte, soll sich halt so verhalten. Ich halte davon nichts und nehme lieber mein Wahlrecht in Anspruch. Kommen wir mal zu den Ausführungen des Unbekannten. Die Einschätzung zur FDP teile ich voll. Gut erkannt! Die FDP steht tatsächlich für den Rückzug des Staats und für maximale Eingenverantwortung mit all seinen Folgen für einen Großteil der Bevölkerung. Die Linkspartei, in der sich die WSAG und die PDS zusammengeschlossen haben, möchte keinen Arbeiter- und Bauerstaat. Dass sind die gleichen diffamierenden Argumente, die einst auch den Grünen nach ihrer Gründung aus dem konservativen Lager ständig nachgesagt wurden. In der gesamten Ära Kohl wurde die Grüne Partei immer als "linksradikal" hingestellt, um sich nicht inhaltlich mit ihnen auseinandersetzen zu müssen. Das gleiche erleben wir jetzt wieder. Wer ständig nur von Altkommunisten der SED spricht, der verhindert den Austausch von Sachargumenten. Einfach die Linkspartei in die Schmuddelecke abschieben und schon ist man sie los, nicht wahr?! Nein, so einfach dürfen wir uns das nicht machen. Zwar hat die PDS im Osten durchaus Mitglieder wie Hans Modrow, die auch im Politbüro der DDR saßen, der Großteil der PDS besteht aber mittlerweile aus jungen Leuten, die am Ende der alten DDR noch Kinder waren. Vergessen wir doch bitte nicht, wieviel Altnazis die Bundesrepublik nach Kriegsende und noch Jahre später in ihren Eliten hatte. Ein Großteil der Richterschaft in den 50er Jahren der BRD hat schon unter Hitler fleissig Urteile unterzeichnet. Wie viele Wirtschaftsführer großer Konzerne haben unter dem NS-Regime und später in der Bundesrepublik ihre Aufträge abgewickelt?! Da war nicht viel mit Entnazifizierung im Nachkriegsdeutschland (es gab den schönen Begriff des Persil-Scheins). Wenn heute mit erhobenen moralischen Zeigefinger auf die PDS gedeutet wird, dann bitte ich auch nicht zu vergessen, dass auch die heutige CDU und sogar die FDP die sog. Blockparteien der alten DDR-Kader lautlos in ihre Reihen aufgenommen haben (Ja, es gab ausser der SED auch noch andere Parteien in der DDR und die sitzen heute alle schön bei Schwarz und Gelb mit in den Reihen). Und bitte nicht vergessen, Gregor Gysi war Wirtschaftssenator in der Rot-roten Berliner Landesregierung unter Klaus Wovereit. Gewiss, er hat das Handtuch geschmissen, ist wegen einer Bonusmeilen-Affäire vorzeitig zurückgetreten. Wir müssen uns aber mal entscheiden, wie wir Verfehlungen moralisch bewerten. Hätte Gysi einfach weiter gemacht, die Zeitungen hätten geschrieben, Gysi klebe ja nur am Amt fest. So hat er seine Verantwortung wargenommen, trat zurück und die gleichen Zeitungen schrieben, er ist vor dem Amt geflüchtet. Ja was den nun, lieber Leute?! Übrigens hat kaum eine Unternehmung sich fachlich über Gysis Entscheidungen als Wirtschaftssenator beklagt. Inhaltlich (und damit sollten wir uns hauptsächlich auseinandersetzen) möchte ich zur PDS folgendes sagen: Die PDS betont das soziale Element in der Tat sehr stark, meiner Ansicht nach zu stark. Sie gibt zuwenig Antworten auf die Frage, wie hohe Sozialleistungen derzeit erwirtschaftet werden sollen. Trotzdem sollte man sich einmal näher mit deren Argument der Werschöpfungsabgabe beschäftigen. Darüber weiß ich aber derzeit leider nicht genug. Dass die Grünen nur Feldwege und keine Industrie wollen stimmt bei weiten nicht. Das sind Plattitüden aus Kohls Regierungszeit. Die Grünen setzen sehr stark auf erneuerbare Energien. Nicht zuletzt der Grünen wegen ist Deutschland führend im Bereich der Solartechnik. Vor kurzem wurde übrigens einem großen Solarzellen-Hersteller, der Q-Sells AG, der deutsche Gründerpreis von unserem Bundespräsidenten Horst Köhler überreicht. Windernergie und Wasserkraft wird übrigens auch gerne (Politisch still und heimlich) im schönen Bayernland kräftig genutzt. Und mit steigenden Energiepreisen bekommen regenerative Energieen viel stärkeres Gewicht. Einen Satz möchte ich dochmal direkt als Zitat aufgreifen: "Die Roten sehen in der Wirtschaft die Ursache allen Übels, die Schwarzen sehen dagegen die Wirtschaft als Mittel zum Zweck." Mein Eindruck und der Eindruck vieler Anderer ist mittlerweile eher DIE WIRTSCHAFT SIEHT EINE BUNDESREGIERUNG ALS MITTEL ZUM ZWECK! Wie anders lässt es sich denn erklären, dass satte Gewinne nicht nur bei der Deutschen Bank, sondern generell bei vielen größeren Unternehmen zu vermehrten Arbeitsplatzabbau führt. Leute rausschmeissen trotz guter Gewinne. Subventionen ein paar Jahre mitnehmen und dann Standort nach "Billig" verlagern (z.B. Infineon). Gewinner ins Ausland verlagern und Verluste dem deutschen Steuerzahler zuschieben. Das ist doch gängige Praxis bei vielen Großunternehmen. Der deutsche Staat ist mit dem Arbeitsplatzargument erpressbar geworden und das wird schamlos ausgenutzt. Der Manchester-Kapitalismus der frühen Industrialisierungsphase ist am wiederkommen. Arbeitgeberverbände fordern die Lohnfortzahlung im Kranheitsfall einzuschränken oder abzuschaffen - sogar die CDU erschreckt und Stoiber spricht sich gottseidank (noch) öffentlich dagegen aus. Die Rot-Grüne Bundesregierung hat gegenüber der Kohl-Regierung die Steuerbelastung deutlich gesenkt. Die Steuersätze betragen derzeit unter Rot-Grün 15, 25 und 42 Prozent. Dass da für den Bürger keine große Entlastung im Geldbeutel ankommt liegt an vielen anderen Belastungen, die wir alle leider tragen müssen. Die knapp 16 Cent der Ökosteuer sind sicher unangenehm, aber auch Merkel hat dazu ja erklärt, sie möchte darauf nicht verzichten (obwohl in der Vergangenheit ständig dagegen polemisiert). Der Rohölpreis ist von ehemalig 15 Dollar je Barrel auf über 70 Dollar je Barrel gestiegen. Jeder Dollar Preissteigerung wird von Experten mit etwa 1 Millarde Euro Verlust für die Volkswirtschaft veranschlagt. Hohe Energiepreise sind eine Belastung für unsere Volkswirtschaft und die 4 großen Stromkonzerne nützen das schamlos aus. Zwischen absolutem Staatsdirigismus und purer Marktwirtschaft gibt es eine breite Spannweite. Die absolute Freiheit für den Markt ist ein genau so falsches System wie ein Staat der alles regeln möchte. Wir müssen aber darauf achten, dass uns die Ethik nicht verloren geht. Absolute Freiheit ist wie ein Fußballspiel ohne Regeln und Schiedsrichter. Jeder haut mit unlauteren Mitteln den schwächeren vom Platz ohne jegliche Rücksicht. So hält man aber keine Gesellschaft zusammen, auf Dauer steht in unserem Land sonst der innere Frieden auf dem Spiel. Die sehr Wohlhabenden in unserem Land müssen verstehen, dass sie ihren Wohlstand der Arbeitskraft vieler gering- und normalverdienden Menschen verdanken und dass satte Gewinne nicht nur von wenigen eingestrichen werden dürfen. Es wird Zeit, wie der Stern-Reporter Jörges bei Christiansen forderte Arbeitnehmer mit am Gewinn der Unternehmen zu beteiligen, das würde auch den Anreiz für gute Leistungen verstärken. Abschliessend noch ein Wort zur FDP. Die FDP war mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und Gerhard Baum (letzteren schätze ich sehr) durchaus einst die Partei der Bürgerrechte. Das ist aber lange her und unter Westerwelle und Co. ins Vergessen geraten. Erst seitdem das Gesetz die Kontrolle von Konten erlaubt (übrigens nicht der Kontostand darf abgefragt werden, sondern nur Art und Anzahl der Konten. Erst bei Verdacht wird dann eventuell genauer hingeschaut) hat die FDP die Bürgerrechte wiederentdeckt. Während wir ständig Sendungen über vermeintlichen Sozialbetrug der kleinen Leute sehen und Schüffler beim ALG-2 Empfänger sogar unter die Bettdecke schauen, konnten bisher Wohlhabende scharenweise Briefumschläge mit Zehntausenden Euros in der Limousine ins österreichische Klein-Walsertal oder nach Lichtenstein verbringen und damit dem deutschen Steuerzahler bzw. uns allen entziehen. Es wurde Zeit, dass endlich mal auch den gutsittuierten Geldverschiebern auf den Zahn gefühlt wird. Bürgerrechte bewahren heisst aber weit mehr, als nur die eigenden gutbetuchten Wähler beschützen zu wollen. Die wirktlich einschneidenden Reformen sind erst seit Januar diesen Jahres in Kraft. Zumindest bei den Krankenkassen hat sich die Lage deutlich entspannt. Noch in der zweiten Hälfte vorigen Jahres hat die CDU versucht die Entlastung der Krankenkassen als Kurzzeiteffekt kleinzureden und in Frage zu stellen. In der ersten Jahreshälfte haben die Kassen erneut Satte Gewinne gemacht und sind prognostiziert für das Jahresende schuldenfrei. Die Plegeversicherung ist sicher noch ein Problemfall, aber lassen wir es nicht zu dass FDP und Co. uns glauben macht dass Kopfpauschale oder gar Privatisierung besser sei. Große Lebensrisiken schwerer Erkrankungen lassen sich nicht wie eine KFZ-Haftpflicht Privatisieren. Unsere Krankenversicherung und vor allem die Pharma braucht stattdessen mehr Wettbewerb und keine den Apotheken zugesicherten Gewinne. Anbei noch ein paar Grafiken zum Bereich "Wem gehört der Energiemarkt" und vor allem "Wie schaut es mit der Baschäftigung älterer Arbeitnehmer in unserem Land aus", für die der Kündigungsschutz längst schon nicht mehr existiert. Guten Exkenntniszuwachs! Ein Beobachter
.. und wie unglaublich gerne ältere Arbeitnehmer bei uns beschäftigt werden
Könntest du bitte in drei Sätzen zusammenfassen, was du sagen willst? Ich habe jetzt keine Zeit, über 1500 Worte zu lesen und interessieren täts mich schon.
@Hubert: Nicht in der Lage einem längeren Text zu folgen. Sowas sollte man schon noch können. Man kann nicht alles in zwei Sätzen zusammenfassen, auch wenn eine grosse, bunte Zeitung das immer wieder versucht
@Hubert: Willkommen im Club. Tip: Registrieren. Damit war für mich das Problem vom Tisch.
@Beobachter: Im Prinzip gebe ich Dir vollkommen Recht. Es stimmt schon, dass ich PDS und die Grünen etwas "unfair" behandelt habe und draufgedrescht habe, warum auch immer... Naja, aber eins möchte ich noch zu Deinem exzellente Post anmerken: > Es wird Zeit, wie der Stern-Reporter Jörges bei Christiansen > forderte Arbeitnehmer mit am Gewinn der Unternehmen zu beteiligen, > das würde auch den Anreiz für gute Leistungen verstärken. Nun, wenn Arbeitnehmer am Gewinn des Unternehmens direkt beteiligt werden sollen, so müssen sie aber auch direkt am Verlust der Unternehmen beteiligt werden... Nur die Rosinen rauspicken, das ist nicht. Und genau da ist der Unterschied zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Der Arbeitgeber trägt ein viel höheres Risiko als der Arbeitnehmer. Dafür wird der Arbeitgeber entsprechend mehr entlohnt, wenn er sich gut anstellt. Allerdings hat er auch das Risiko, alles zu verlieren. Dem Arbeitnehmer hingegen kann nicht "viel mehr" passieren, als dass er seinen derzeitigen Arbeitsplatz verliert. Das mag jetzt hart klingen, aber bitte immer daran denken: Der Arbeitnehmer wird vom Sozialstaat in diesem Falle aufgefangen. Er bekommt Arbeitslosengeld etc. und er muss sich um seine Rentenbeiträge nicht fürchten. Der Arbeitgeber (Mittelständler, Kleinunternehmer) hingegen muss um seine privat finanzierte Rente fürchten, hat sein Eigentum wie Haus, Firmengebäude, Auto etc. alles los und wird nicht vom Staat aufgefangen. Das sind doch bedeutende Risiko-Unterschied zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Bitte nicht aus den Augen verlieren. Im übrigen können sich schon heute sehr viele Arbeitnehmer an den Gewinnen ihrer Arbeitgeber beteiligen: Aktiengesellschaften! Aber auch da geht es eben nicht immer nur bergauf, sonder auch bergab. Beteiligung der Arbeitnehmer am Unternehmen sehr gerne, dann aber in beide Richtungen. Nur die Rosinen rauspicken ist nicht.
@Unbekannter Was die Beteiligung der Arbeitnehmer am Unternehmensgewinn betrifft, die Idee, die Jörges da geäußert hat, fand ich sehr einleuchtend. Die Gefühlslage vieler Menschen ist ja momentan so, dass es nicht mehr gerecht zugeht. Sie erfahren bei Hauptversammlungen wie zum Teil zweistellige Gewinne ausgewiesen werden und müssen gleichzeitig zur Kenntnis nehmen, dass Lohnsteigerungen nicht drin sind oder sogar Entlassungen zu befürchten sind. Das versteht kein Mensch! Es hinterlässt das Fade Gefühl der blanken Abzockerei, Ohnmacht und Wut!. Natürlich müssen auch geringere Löhne drin sein, falls es nicht mehr so gut läuft. Warum nicht (mal so als Idee) einen niedrigeren Grundlohn und eine prozentuale Gewinnbeteiligung (gibt es ja vereinzelt bereits). Die Unternehmung darf sich dabei natürlich nicht künstlich armrechnen. Die Unternehmensform entscheidet ja stark über das Haftungsrisiko. Aber für Details sind andere zuständig, ging ja nur um die grobe Richtung. Übrigens, gegen das Stufensteuermodell der CDU mit 12, 25, 39 habe ich prinzipiell nichts (derzeitig unter Rot-Grün sind 15, 25, 42 Prozent zu berappen). Vergleiche sind aber ähnlich schwierig wie Taktfrequenzen bei modernen Prozessoren. Man muß die Freibeträge mit einbeziehen, die ganzen Abschreibungsmöglichkeiten, wann beginnt welcher Steuersatz, wer möchte welche Abschreibung streichen und damit welche Einkommensschicht wie hoch belasten (d.h. wer zahlt die Zeche) usw. Lediglich Kirchhofs Flatrate bringt viele auf die Palme. Der Streit geht auch darum, ob die heutigen 42 Prozent überhaupt von der Mehrzahl der Spitzenverdiener bezahlt werden. Die einen (z.B. Kirchhof) sagen, Spitzenverdiener rechnen sich schon lange mittels Abschreibungen künstlich arm, zahlen also bei weitem keine 42 Prozent. Gleichzeitig sagt die CDU aber, 50 Prozent des gesamten Steueraufkommens werde gerade von der Gruppe mit dem Spitzensteuersatz aufgebracht. Ja was denn nun? Clement bestreitet wehement, dass der Spitzensteuersatz schon lange nicht mehr bezahlt werden würde. Er argumentiert mit der aufgerachten Steuersumme und sagt, die meisten Spitzenverdiener zahlen durchaus die 42 Prozent. Wer da jetzt recht hat weiß ich schlicht nicht. Kirchhof übrigens legitimiert seine Einheitssteuer von 25 Prozent genau mit diesem Sachverhalt. Nach seiner (Kirchhof) Ansicht muss man den Spitzensteuersatz dann auf 25 Prozent senken, wenn man die vielen berühmten Ausnahmetatbestände (wohl rund 480 an der Zahl) wegfallen lassen wollte (ab 2009). Würde man (unter Wegfall der Ausnahmen) beim alten Satz von 39 Prozent (CDU) bleiben, dann müssten die Spitzenverdiener deutlich mehr bezahlen als heute (weil sie ja angeblich so viel abschreiben). In dieser Logik kann ich das sogar nachvollziehen, aber nicht teilen. Die Progression (d.h. der linear mit dem Einkommen ansteigende Steuersatz) drückt die Solidarität der Einkommensstärkeren mit den Einkommensschwächeren aus. Es ist das Prinzip "die mit den starken Schultern tragen mehr, als die mit den schwachen Schultern". An dieses Prinzip sind die Menschen genau so gewöhnt, wie sie es von ihrer Krankenversicherung her kennen. Das Kopfpauschalenmodell der CDU verletzt leider ebenfalls dieses wichtige Prinzip. Es ist nicht notwendig im Hinblick auf Wachstum dieses Prinzip aufzugeben. Man kann Ausnahmetatbestände unabhängig davon abschaffen. Dann aber bitte zuerst die Schiffswerften- und Sonstwas-Abschreibungen und zuletzt die Pendlerpauschale (wnn überhaupt) und nicht wie zu erwarten umgekehrt (an die 10 Euro beim Arzt denken!). Das ZDF hat heute das Beispiel eines kleinen Unternehmens für Sanitäres (Fliesenleger) gebracht, welches mit osteuropäischen Billigkräften konkurrieren muss: Eine öffentliche Ausschreibung um den Auftrag erbrachte folgendes: Osteuropäisch: 6 Euro Stundenlohn Angebot Das deutsche Unternehmen: 27 Euro Stundenlohn Angebot Von den 27 Euro waren 15 Euro der Stundenlohn des Handwerkers, der Rest die berühmten Lohnnebenkosten. Übrigens ganze 30 Cent davon war die Pflegeversicherung. Bei diesem Beispiel ist mir Merkels Satz ins Innenohr gewandert. Zitat: "Wir müssen um soviel besser sein, wie wir teurer sind". Sorry, man kann gar nicht soviel besser sein, um gegen 6 Euro Stundenlohn anzustinken. Keine Chance! Oder etwa doch? Welche kommende CDU-Maßnahme löst das Problem? Die Fremdarbeiter lassen grüßen! (kein Smilie) Ein Beobachter
@Unbekannter: "Nun, wenn Arbeitnehmer am Gewinn des Unternehmens direkt beteiligt werden sollen, so müssen sie aber auch direkt am Verlust der Unternehmen beteiligt werden..." Das werden sie doch: Sie werden entlassen und stehen, je nach Alter, vor dem wirtschaftlichen Nichts. Oder ihnen wird seit über zehn Jahren das Gehalt nicht erhöht, sondern effektiv sogar gesenkt, ihnen werden Leistungen gestrichen, die Arbeitszeit wird erhöht etc. Meinst Du nicht, daß das genügt? @Beobachter: Ab wann ist man eigentlich Spitzenverdiener? Wenn man nachzuversteuerndes Einkommen zu 47% (für 2004) dem Finanzamt abgibt? In so eine Situation gelangt man bereits, wenn man noch einen IG-Metall-Tariflohn bekommt. Befindet man sich dann schon im gleichen "Topf" wie Vorstandsvorsitzende?
@Rufus Bin leider nicht genau über die einzelnen Grenzen informiert ab wann jeweils welcher Steuersatz einsetzt. Ist sicher für viele nicht unwichtig, aber letzten endes auch nur ein Punkt von vielen anderen. Der Spitzensteuersatz setzt aber glaube ich schon relativ früh an. Für den einen bedeutet das "relativ" unerreichbar hoch, für andere ist es eine erdnussartige Kleckersumme. Ein Beobachter
> Welcher Arsch postet mit meinem Namen wirres Zeug?
Das gleiche könnte ich auch fragen.
And the Winner is: Schröder: Merkel: | Nee ganz sicher nicht. Die hing da am Tisch wie ein alter Kartoffelsack und als sie dann noch anfing von wegen sie sei ein Produkt ihrer Eltern, bekam ich einen Lachkrampf. Lass mal gut sei!
Mal angenommen, daß Politikereltern die letzten in der Kette sind, die noch etwas Selbstrespekt aufweisen und daß die betreffenden bereits abgelebt sind, dann wären Politikereltern im Grunde genommen die Energiequelle der Zukunft: Aufgrund der Unmöglichkeit ihrer jeweiligen Sprösslinge rotieren die Politikereltern nämlich im Grab, womit man Generatoren antreiben kann, die pro Politiker sicherlich eine mittlere Kleinstadt mit Energie versorgen können. Weiß eigentlich wer, warum die Merkel/deren Eltern von Hamburg nach Templin "rübergemacht" haben? In der "Biographie" steht nur: "Geboren in Hamburg, Kindheit in Templin verbracht". Das ist Klarheit "aus einem Guß".
@ Rufus Soweit ich gehört habe, ist ihr Vater(Pastor) in den Osten gegangen, weil er meinte, dort würde er mehr gebraucht werden. Also ein Überzeugungstäter (nicht böse gemeint). Ich habe schon wesentlich bessere Beiträge von Dir gelesen. Bitte fahr dein Niveau nicht allzu tief herunter. MW
Rufus, und wie willst du in Unwucht bei der Rotation in den Griff bekommen?
Man klabt mehrere hintereinander, dann gleicht sich das aus, sozusagen ein 4-Grab-Antrieb
@Rufus: Wenn ein Arbeitnehmer entlassen wird, was bekommt er dann? Na, klingelt es? Arbeitslosenhilfe! Was passiert, wenn der Schuppen eines Mittelständlers oder Kleinunternehmers an die Wand fährt? Er bekommt nix! Sogar seine private Altersversorgung ist hinüber! Immer schön auf dem Teppich bleiben...
Etwas ausführlicher: Du bist also der Ansicht, daß das unternehmerische Risiko die momentanen Einkommensstrukturen von Unternehmen rechtfertigt. Soso. Du meinst außerdem, daß die private Altersversorgung beispielsweise eines 50jährigen, der in die Arbeitslosigkeit "freigesetzt" wird, nicht gefährdet wäre? Hallo? Jemand zu Hause? Schon mal mitbekommen, wie sich in diesem Jahr etliche diesbezügliche Gesetze/Regelungen geändert haben? Wenn beispielsweise der genannte 50jährige ein Einfamilienhaus besitzt, so muss er, damit er die Chance hat, Sozialhilfe zu erhalten (nachdem die höchtens 18 Monate 'rum sind, in denen er tatsächlich noch Arbeitslosenhilfe erhält), zu Geld machen, egal, ob das gerade opportun ist, das Haus abbezahlt ist oder was auch immer, und das Geld verbrauchen. Ebenso sieht es mit den meisten Varianten von Geldanlagen, Lebensversicherungen etc. aus. Super. Ganz toll. Da geht es so einem Arbeitnehmer aber mal richtig klasse, da kann er sich ja so richtig beruhigt ins soziale Netz fallen lassen ... Ein "Herr" Ackermann hingegen bekommt Geldmengen in [zensiert] gesteckt, die ausreichen, um allein von den Zinserträgen mehrere Familien gleichzeitig in "Saus und Braus" leben zu lassen, mit der Begründung, er hätte dies mit irgendeiner Leistung "verdient". Auf wessen Teppich willst Du 'rumstehen?
naja klassisches beispiel rufus und unbekannter und irgendwo in der mitte liegt die wahrheit :) hier wird von einzelnen Erfahrungen/fällen ausgegangen und dann darauf geschlossen: so ist das dann immer
Beim Haftungsrisiko muss schon unterscheiden, ob man ein Kleinunternehmen oder gar eine 1-Mann-Klitsche (ist nicht despektierlich gemeint, nur als Größenvergleich) oder einen mittelständischen Betrieb mit sagen wir 300 Beschäftigten oder einen großen multinationalen Konzern a' la Deutsche Bank meint. Gibt schon etliche kleinere Firmen z.B. im Baubereich, bei denen der Chef nach der Insolvenz sein Eigenheim verloren und die Gläubiger noch 6-stellige Summen herausholen möchten (ob berechtigt oder nicht). Gibt ja zum Glück das neue Insolvenzrecht, aber die Wohlverhaltensphase ist sicher kein Zuckerschlecken. Wer die Kohle hat und eine andere Rechtsform mit Haftungsbeschränkung gewählt hat, ist da bestimmt besser dran. Je mehr Kapital, desto geringer wohl i.A. des Risiko für's Eigenheim und die Eigenmittel. War Gerhardt Schmid (der von Mobilcom) nicht mal Multimillionär (> 100 Mio.)? Trotz seiner Privatinsolvenz wird man ihn wohl kaum in der Fußgängerzone sitzend antreffen. Oder etwa doch? Wolfgang Grub (Trigema) steht, soweit ich weiß, nach Eigenaussage mit seinem gesamten Privatbesitz für sein Unternehmen ein und hat immerhin in >30 Jahren noch nie jemanden entlassen (müssen). Vielleicht kann VW da noch was dazulernen. :) Was die Politik betrifft, ich weiß gar nicht ob die 18 Monate Schonfrist (ALG-2) überhaupt rechtskräftig ist, nachdem im Bundesrat heute wichtige Vereinbarungen diesbezüglich von der Union gekippt worden sind. Wurde doch gemeldet, es bliebe vorerst bei der "alten Regelung", was immer das genau heißt. Derweil gibt es im Berliner Tagesspiegel eine interessante Meldung, wonach ein von der CDU in Auftrag gegebenes Gutachten zur Haushaltslage "millardenschwere Sparprogramme" schon bald erfordern werden. Aus Angst vor dem Wähler soll dieses Gutachten von der CDU unter Verschluss gehalten werden, so der Bericht, damit nicht Ängste der Wähler vor "drastischen sozialen Einschnitten" die Wahlchancen der CDU/CSU/FDP verschlechtern (bitte nicht verwechseln mit Kirchhofs Steuertricks-Ausnahmeliste, die anscheinend ebenfalls der Öffentlichkeit vorenthalten wird). Merkels neue Offenheit und Ehrlichkeit beschränkt sich anscheinend auf die Bekanntgabe der Mehrwertsteuererhöhung. Tsss! Ein Beobachter
Naja, das Wahlvolk wird es schon noch merken. Die Kassen sind leer, und das tut weh. Da geht kein Weg dran vorbei. Immerhin sagt die CDU schon mal vor der Wahl, dass die MwSt erhöht wird. Gab es das eigentlich schonmal, dass eine Partei mit einer Steuererhöhung in den Wahlkampf ist? Sonst wurden doch immer nur Geschenke versprochen, die die Staatskasse hinterher noch mehr belastet haben. @Rufus: Sicher ist es kein Zuckerschlecken, wenn ein Arbeitnehmer arbeitslos wird. Wer jedoch behauptet, dass ein arbeitsloser Arbeitnehmer schlechtere Karten hat, als ein Mittelständler oder Kleinunternehmer dessen Betrieb hinüber ist, der hat doch eine arge rosarote Brille auf... Und das Märchen von der GmbH ist auch schon etwas eingestaubt. Denn selbst da gibt es eine Durchgriffshaftung. Da kann sich auch der Mittelständler nicht beliebig absichern, er haftet praktisch doch mit seinem privaten Vermögen. Aber es ist schon klar: Unternehmer sind böse Kapitalisten die Arbeitnehmer ausbeuten, kein Risiko tragen und denen nichts passieren kann... Unternehmer zu sein ist wie Kaiser zu sein... Und Ausgaben hat er ja auch keine, da er ja alles "absetzen" kann... Harhar... Habe ich noch irgendwelche Stammtischparolen vergessen?
> Ein "Herr" Ackermann hingegen bekommt Geldmengen in [zensiert] > gesteckt, die ausreichen, um allein von den Zinserträgen mehrere > Familien gleichzeitig in "Saus und Braus" leben zu lassen, mit der > Begründung, er hätte dies mit irgendeiner Leistung "verdient". Nun ja, bei ihm kann ich es noch verstehen. Nur frage ich mich schon lange, wie die enormen Vergütungen der Politiker begründet werden. Was bitte leisten die, daß eine derart hohe Bezahlung gerechtfertigt ist? Die kriegen auch noch Geld, wenn die den Finger in den [...] stecken.
>Nun ja, bei ihm kann ich es noch verstehen. Nur frage ich mich schon >lange, wie die enormen Vergütungen der Politiker begründet werden. Wovon sprichst du? Unsere Politiker sind unterbezahlt und überversorgt
Damit hier nicht nur herumtheorisiert wird : Die Firma , die mich seit vielen Jahren beschäftigt , wird mich ( und paar hundert andere ) bald entlassen . " Das unternehmerische Risiko " ist zu hoch . Die etwas über 500 Mio. Euro Gewinn vor Steuern ( letztes Jahr ) sind zu wenig . ( es könnten schlechte Zeiten kommen , China ist billiger , u.s.w. ) Wo ist meine Gewinnbeteiligung ? Die Betriebsbedingte Kündigung ??? Na danke !
@Patrick Du hast recht, die reine Bezahlung Abgeordneter ist nicht so doll. Bei den sog. steuerfreien Pauschalen siehts da schon anders aus und auch bei den üppigen späteren Rentenansprüchen. (der "von Arnim" plaudert da gerne mal aus dem Nähkästchen) @buz11 Nur nicht unterkriegen lassen! @Unbekannter Der WISO-Moderator Michael Opuczinsky hat in einer Sendung erklärt, was die Wirtschaft über die Mehrwertsteuer-Erhöhung sagt: "Den Handel trifft die Mehrwertsteuer-Erhöhung von 2 Prozent hart, die Folgen werden weitere Insolvenzen sein". Aufgehorcht hab ich heute als gemeldet wurde, dass Kurt Falkelhauser (der Bayrische Finanzminister im Steuer-Kabinett) sich gegen die Kirchhof Flat-Tax ausspricht. Falkelhauser teilte mit, für ihn sei eine Einheitssteuer nicht mit der sozialen Marktwirtschaft vereinbar. Bayern scheint schon jetzt querzuschießen, ich dachte das kommt erst nach der Wahl. Allein der Umstand einer bevorstehenden Gaspreiserhöhung von bis zu 15 Prozent in den kommenden Monaten für sage und schreibe rund 18 Millionen Haushalte ist eine riesen Sauerei! Der Gaspreis ist überhaupt nicht durch die Ölpreiserhöhung betroffen, die Monopolisten der Gasversorger versuchen hier groß Kasse zu machen auf dem Rücken der Bürger. Merkel will diese Strukturen durch ihre Atompolitik noch verfestigen und BEKÄMPFT alternative Energieen wie Windkraft und Solartechnik und behindert nachwachsende Treibstoffe wie Biodiesel bzw. deren Förderung. Man muss kein "grüner Spinner" (man darf es aber :)) sein um zu verstehen, welche Zukünftigen möglichkeiten unsere gebeutelte Landwirtschaft mit dem Anbau von Biodiesel (Raps) hat, wenn die Monopole der Ölindustrie z.B. deren Tankstellennetz aufgebrochen wird und endlich flächendeckend mit einer Säule solche Treibstoffe angeboten werden KÖNNEN. Soweit mir bekannt könnten bis zu 25 Prozent des Treibstoffverbrauchs damit gedeckt werden mit Spritpreisen von 75 Cent je Liter. Unter Merkel werden solche Energieen nie eine Chance haben, da geht es mit Vollgas zurück in die 70er Jahre. Bei der grünen Gentechnik möchte die CDU das unter Rot-Grün eingeführte Haftungsrecht dem Staat auflasten (wer ein Feld mit Gen-manipulierten Saatgut bestellt, haftet derzeit auch für Schäden die daraus resultieren). Die Kennzeichnungspflicht soll zusammengestutzt werden, damit keiner mehr genau darüber informiert ist wo "Gen" drin ist. Volksverdummung auf dem Vormarsch! Ein Beobachter
.. im Westen nichts neues? Kommt drauf an! Übrigens, gutes altes Werk dieser Klassiker, der den ersten Weltkrieg schonungslos zeigt. Kann ich nur jedem empfehlen - akustisch allerdings etwas anstrengend wegen dem Akzent einiger Charaktere. Neuigkeiten müssen ja auch erstmal dem geneigten Zuhörer/Zuschauer/Leser auffallen, nicht wahr?! Überrascht war die CDU sicherlich über den harten Gegenwind für ihren "Ideengeber" Kirchhof. Diese Trumpfkarte ist binnen kürzester Zeit zum schwarzen Peter mutiert. Immerhin hat Merkel sich im zweiten TV-Duell (die große Runde) noch zum Professor aus Heidelberg bekannt, während Teile der CDU/CSU und auch der FDP sich offen gegen die Einheitssteuer aussprechen. Merkels erste kleine Vorab-Demontage aus den eigenen Reihen hat begonnen, soll doch Friedrich Merz neuerdings wieder eine Rolle spielen. Letzteren hatte Merkel einst entmachtet und ins politische Abseits gestellt. Schon vergessen? Unterdessen verkündet Merkel im TV folgenden Satz: Zitat "Es wird keine große Koalition geben". Woher weiß die Frau das? Kennt sie etwa schon das Wahlergebnis und falls ja, welches? Zur leidigen CDU-Kopfpauschale (von der CDU "solidarische Gesundheitsprämie" genannt) hat Joschka Fischer sich selbst als lebendes Gegenargument ins Feld geführt. Nach seiner eigenen Aussage im TV-Duell ist er freiwillig gesetzlich Krankenversichert und zahlt als Spitzenverdiener derzeit einen Beitrag von ca. 500 Euro. Nach den Plänen der Union müßte er als Kopfpauschale nur noch ca. 109 Euro zahlen. Selbst wenn indirekt über die Steuer der Betrag etwas höher sein würde, der Spitzenverdiener Fischer würde massiv entlastet (was er selbst nicht möchte, sonst hätte er sich ja bereits viel preiswerter privat versichert). Zwar beteiligt die Union mit dem Wegfall der Beitragsbemessungsgrenze (= sehr gut verdienende können sich der gesetzlichen Krankenversicherung entziehen) einige Spitzenverdiener mit an den Gesundheitskosten (aber nur mit geringen Beträgen), dem Gesundheissystem werden aber wie in Fischers Beispiel massiv Gelder entzogen. Diesen Negativ-Effekt verschweigt die CDU leider. Das der Arbeitsmarkt problematisch ist, ist hinlänglich bekannt, Wie schaut es ein halbes Jahr nach der Verkündung harter Reformen mit der Wirtschaft aus? Die konservative Weltbank-Tochter IFC lobt heute Deutschland: "Wenn man in der Welt nach Vorbildern für Reformen sucht, dann sollte man auch Deutschland besuchen" sagt Klein - in der Selbstwahrnehmung vieler Deutscher ein erstaunliches Ergebnis. Die Bedingungen für Unternehmen hierzulande sind laut Einschätzung übrigens deutlich besser als in Frankreich und auch als in Österreich, obwohl das immer anders dargestellt wird. hier nachzulesen http://www.sueddeutsche.de/,tt3m2/wirtschaft/artikel/439/60379/ Ein Blick nach Norwegen offenbart interessantes: Laut Europamagazin der ARD ist das reichste Land der Welt derzeit Norwegen (Deutschland an Platz 10 von 177), vor allem wegen seiner hohen Ölvorkommen. Dort gibt es gerade trotz gutem Wohlstand eine zunehmende Armut zu verzeichnen. Ständig steigende Kosten, vor allem für die Bedürfnisse der Kinder sind von vielen Familien und Alleinerziehenden nicht mehr aufzubringen. Die öffentliche Infrastruktur, z.B. der Erhalt der Schulen, ist immer öfter nicht mehr finanzierbar, obwohl gleichzeitig hoher Reichtum durch die Petrodollars (Petro = Petroleum = Oel) vielen Einwohnern unglaublichen Luxus bescheren. So drohte die derzeitige konservative Regierung gerade von ihren Bürgern weggefegt zu werden. Und genau das ist jetzt geschehen. Heute am 13 Sept. 2005 haben die Norweger ihre konservative Regierung in die Wüste geschickt und sich für die Sozialdemokraten + Linksbündnis entschieden. Damit hat sich der Ruf nach mehr Staat durchgesetzt. Die Bürger wollen die ungerechte Verteilung des Reichtums nicht länger hinnehmen (da wird man doch hellhörig!). Schwerpunkt der neuen Regierung ist die Schaffung von Jobs, Verbesserung des Schulwesens und die Altenbetreuung. http://www.tagesspiegel.de/politik/index.asp?TextID=54457 http://www.sueddeutsche.de/,polm2/ausland/artikel/438/60378/ 2 Prozent Vermoegenszuwachs gab es in den letzten Jahren bei den 10 Prozent der reichsten Deutschen. Diese 2 Prozent entsprechen gigantischen 450 Milliarden Euro Zuwachs an Kapital. Dieses von Gregor Gysi oft gebrauchte Argument erwähne ich nicht aus Neid, sondern nur um mal die Dimensionen aufzuzeigen, von denen hier die Rede ist, wenn mal wieder von einem Milliardenloch in den Sozialsystemen gesprochen wird. Übrigens, die Höhe der Summe wurde noch von keinem Unions-Politiker in Zweifel gezogen. Nur allein freier Markt a' la FDP führt NICHT zu besseren Bedingungen für uns alle, wie man am Beispiel der Gasversorger sehen kann, denen das Kartellamt jetzt ein Ultimatum gestellt hat, endlich die Preise zu senken und für fäiren Wettbewerb zu sorgen. Und auch der Blick nach USA ins Krisengebiet nach New Orleans sollte alle wachrütteln, was passieren kann, wenn der Staat sich so aus seiner Verantwortung zurückzieht. N24 zitiert dazu passend einen amerikanischen Gesundheitsbericht: Zwischen 1991 und 2000 hätten rund 900.000 (Neunhunderttausend) unterprivilegierte Schwarze nicht sterben müssen, hätten sie eine ausreichende Gesundheitsversorgung gehabt. Was die Steuergesetzgebung betrifft, bis 1998 war unter der CDU/FDP Kohl-Regierung der Höchstszeuersatz noch auf 53 Prozent. Unter Schröders SPD ist dieser Steuersatz auf 42 Prozent gesenkt worden. Der Eingangssteuersatz war unter der CDU noch auf 26 Prozent. Die Rot-Grüne Regierung hat diesen Steuersatz auf 15 Prozent gesenkt. Demgegenüber stehen natürlich für viele ärgerliche, steigende Belastungen, vor allem die explodierenden Energiekosten. Man kann wohl nicht ernsthaft auf sinkende Ölpreise in den kommenden Jahren hoffen und so ist es am vernünftigsten sich darauf einzustellen (je nach eigenem Geldbeutel). Im Vorfeld und auf der Eröffnungsrede der IAA in Frankfurt hat die Automobilindustrie eine Verdopplung regenerativer (Bio-) Treibstoffe gefordert (fast schon ein Novum!). Es wäre doch mal schön gewesen die IAA in Frankfurt mit ECHTEN Innovationen zu eröffnen, d.h. Autos die bezahlbar und verbrauchsarm sind vorzustellen. Statt dessen nur PS-Protzerei mit Luxuskarossen (schaut toll aus, braucht aber kein Mensch). Damit jetzt nicht gleich wieder der Neidreflex anspringt, wegen mir können die Lamborghini, Bentley oder sonstwas vorstellen, aber welcher 1-Euro-Jobber oder Durchscnittsverdiener soll die bezahlen oder nennt eine Tankstelle sein eigen?! :) Übrigens, noch ein Wort zur angeblichen SPD-Streichliste, die die CDU jetzt entdeckt haben will. Die SPD sollte sich hier thematisch nicht verstecken. Es ist überfällig mit der Abschaffung von Steuerprivilegien zu beginnen. Weg mit Filmförderfonds und Werft-Abschreibungen in Südostasien. Nur trifft das eben nicht in erster Linie den Kleinverdiener. Das ist dann eben der Unterschied zu den bevorstehenden Streichungen nach dem Kirchhof-Konzept. Also doch ein paar Neuigkeiten im Westen, oder? Ein Beobachter
Gut beobachtet! - Aber das ist nicht neu, das Subventionen abgebaut werden sollen bei der SPD. Die CDU will ja, das die kleinen mehr abgeben sollen. 418 Subventionen sollen abgebaut werden, aber was alles? Und wem trifft es ? Das die Hartz IV Empfänger so wenig bekommen ist, Onkel Merz schuldig der das zu bedingung gemacht hat , damit Clemens Hartz IV durch pauken konnte. Ich glaube in der Zukumpft werden die Löhne runter gehen , und somit die Lohnnebenkosten :/ . Aber wer soll den noch normalen "Luxus" kaufen können?
Die Löhne sind in den letzten zehn Jahren effektiv (also inflationsbereinigt) leicht gesunken. In wohl allen anderen Ländern sind im gleichen Zeitraum die Löhne im zweistelligen Prozentpunktebereich gestiegen. Müssen da wirklich die Löhne weiter gesenkt werden? Die Ausgaben für das Gesundheitswesen sind gestiegen, obwohl die bezahlten Leistungen immer weiter reduziert wurden. Was hingegen überhaupt nicht reduziert wurde, ist der Gewinn einer recht großen am Gesundheitswesen beteiligten Industrie, die ihre Produkte in unserem Land zu völlig anderen Preisen als in anderen europäischen Ländern vertreiben kann. Und bei jeder diesbezüglichen Diskussion mit unglaublich fadenscheinigen Argumenten auftritt: Die Preisunterschiede würden auch Qualitätsunterschiede reflektieren (genau: in anderen EU-Ländern sind die Produkte nämlich völlig wirkungslos), außerdem müsste ja auch die Forschung bezahlt werden (nur von uns, nicht von den anderen EU-Ländern? Seltsam. Für die wird also nicht geforscht). Die bestehenden Vertriebsstrukturen für die Produkte dieser Industrie will ich gar nicht weiter erwähnen.
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