An einer metabo KGS 216 ist ein "precision cut" Sägeblatt mit 216 mm und 40 Zähnen (30 mm Aufnahme). Leider reißt der Schnitt durch 40 mm Kantholz (Fichte/Tanne gehobelt) rückseitig stark auf (Splitter / Fasern). Gibt es Sägeblätter, die für diese Schnitt/Holzart bei gegebener Drehzahl und "Vorschub" bessere Ergebnisse bringen? Mehr Zähne? Dünneres Blatt? Ist es nur die Qualität der Schneidplättchen?
Wenn der Vorschub gleich bleibt, helfen mehr Zähne. Ich habe mir für meine Handkreissäge ein billiges Blatt HM-Sägeblatt mit 60 Zähnen in der Bucht geholt. Damit werden die Schnitte schon deutlich sauberer als mit dem originalen Sägeblatt mit 24? Zähnen. Scharf muss es natürlich auch sein.
Info schrieb: > Gibt es Sägeblätter, die für diese Schnitt/Holzart bei gegebener > Drehzahl und "Vorschub" bessere Ergebnisse bringen? Mehr Zähne? Dünneres > Blatt? Ist es nur die Qualität der Schneidplättchen? Welche Zahnungstyp hat das Blatt? Einen besseren Schnitt (Querholzschnitt) bekommst du mit: Wechselzahl, statt Trapezzahn. möglichst scharfem Blatt. hohe Blattgeschwindigkeit möglichst viele Zähne eher niedriger Vorschubgeschwindigkeit Mit dem Beilegen eines Opferstücks kann man das Ausreißen auch stark vermindern. Wenn man die Schnittlinie ziemlich genau kennt, kann man mit einem Stahllineal vorsichtig einen Cutterschnitt vor dem Sägen seitlich der Schnittlinie an der Seite ziehen wo durch den Zahnaustritt das größte Ausreißen zu befürchten ist (Unterseite + Rückseite). Bei Platten möglichst immer erst die Querschnitte machen und dann die Längsschnitte. Damit fällt das ausgerissene ab.
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Info schrieb: > metabo KGS 216 Eine KGS 216M oder 216 Plus? Die M ist die Baumarktversion ohne geregelten Motor und meines Wissens auch ohne Sanftanlauf und mit einer um etwa 20% niedrigeren Schnittgeschwindigkeit. Auch die Führungen sind weniger aufwändig.
Danke für die Hinweise. Ich werde berichten, falls ich bessere Schnitte hinbekommen sollte. Sägeblätter http://www.metabo.de/Zubehoer-Metabo-Kapp-und-Gehrungssaegen.29733.0.html -> Wechselzahn KGS 216M ungeregelt und laut, 250 € im Baumarkt, online 30% günstiger. Ich durfte erstmal ein Gewinde der "Niederhalter"-Befestigung nachschneiden. Das Ding schiebt das Werkstück beim Anziehen von der Anlage weg.. Eins der ausziehbaren Seitenteile war vermutlich werksseitig schon mal auf den Boden gefallen (Dreck am roten Gummi). Naja, für das Geld kann ich keine Säge selber bauen und freihand sägen kann ich auch nicht so wiederholbar.. :-)
Guten Morgen, ich überklebe solche Stellen immer mit TESA Gewebeband. Man muss nur aufpassen, dass eventuelle Farbe etc. nicht im Nachhinein mit heruntergeholt wird. Das Splittern hält sich somit in Grenzen. Kannst du mit einem Reststück ja mal testen. Aber ist schon richtig - ein ordentliches Sägeblatt kombiniert mit der richtigen Geschwindigkeit ist unersetzlich. MfG
Im Baumarkt an der Tafelsäge haben sie mir gesagt, daß sie das Blatt täglich wechseln und schärfen lassen. Ich verwende 2 Kreissägen: eine für gutes Holz und Präzision, die andere für sonstiges Holz, Spanplatten, Kunststoff. HM-Blätter selbstverständlich, da ich nicht selbst schärfen kann. Querholz ist immer ein Problem, da wurde hier schon einiges gesagt. Schnittiefe gering einstellen, damit das Blatt möglichst flach aus dem Material herauskommt.
Paketklebeband an die zu sägende Stelle kleben und dann durch das Klebeband sägen. Funktioniert super.
Schau die mal das u-cut von Flai an, bin damit wirklich zufrieden, jetzt bräuchte ich noch eine bessere Kreissäge (höhere Drehzahl und besserer Rundlauf), um das Blatt wirklich ausnutzen zu können ;)
user schrieb: > Paketklebeband an die zu sägende Stelle kleben und dann durch das > Klebeband sägen. Stimmt, das hatte ich bei meiner Aufzählung vergessen. mec schrieb: > Schau die mal das u-cut von Flai an Die Metabo Sägeblätter sind eigentlich gut. Das ist normalerweise Handwerkerqualität. Keine Ahnung ob bei der Baumarktware da auch schlechtere Sägeblätter mit verkauft werden.
Also ich habe die KGS216 plus und bin mit dieser sehr zufrieden. Mit dem 40er Sägeblatt konnte ich dort sehr gute Ergebnisse erzielen. Ich versuche dem Ausriss durch das richtige Eintauchen des Sägeblatts in das Holz zu verhindern. Heißt im Klartext: Der Zahn muss in das Holz arbeiten. Ich säge also beim herausziehen der Säge die obere Seite leicht an (ca. 2mm), tauch dann vorne ganz in das Holz ein und auf dem Rückweg mache ich dann den eigentlichen Schnitt. Damit reißt sehr wenig bis gar nichts aus. Ich bin mit meinen Schnitten zumindest zufrieden. Gruß Marcel
Marcel V. schrieb: > tauch dann vorne ganz in das Holz ein und auf dem > Rückweg mache ich dann den eigentlichen Schnitt. Wodurch ein Schnittkraftvektor nach vertikal nach oben entsteht, eine Richtung in der üblicherweise kein Anschlag wirkt. Das Werkstück nur halbherzig festgehalten, kann einem dies schnell um die Ohren fliegen. Aus meiner Sicht ein falsches Vorgehen. Thomas
Thomas Forster schrieb: > Aus meiner Sicht ein falsches Vorgehen. Kein falsches Vorgehen, aber eins, bei dem man auf jeden Fall deinen Hinweis bedenken muss. Wobei die KGSxxx plus meines Wissens mit einem Niederhalter ausgeliefert werden den man natürlich auch benutzen muss. Wobei durch die max.Tiefe des Blattes nur wenige mm unterhalb der Unterseite des Schnittguts sich bei nicht zu dicken Werkstücken der Kraftvektor eher nach hinten Richtung Anschlag als nach oben zeigt. Da man bei dem Vorgehen sowiso die Säge sehr präzise und bewusst führen muss ist das eh ein Schnitt um besonders sauber zu arbeiten und kein 'normaler' Schnitt. Also hat man da (hoffentlich) auch seine Sinne beieinander.
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abc.def schrieb: > gering einstellen, damit das Blatt möglichst flach aus dem Material > herauskommt. Vorschub nicht zu kräftig, Blatt mit vielen Zähnen schneidet meist sauberer solange es NOCH scharf und geschränkt ist. Bei Hartholz ist die Freude am scharfen Blatt "etwas" kürzer. Im Zweifel ein "Opferbrett" mit Nutzbrett zusammen sägen damit die Abplatzung am späteren Feuerholz auftritt.
Thomas Forster schrieb: > Marcel V. schrieb: >> tauch dann vorne ganz in das Holz ein und auf dem >> Rückweg mache ich dann den eigentlichen Schnitt. > > Wodurch ein Schnittkraftvektor nach vertikal nach oben entsteht, eine > Richtung in der üblicherweise kein Anschlag wirkt. Das Werkstück nur > halbherzig festgehalten, kann einem dies schnell um die Ohren fliegen. > Aus meiner Sicht ein falsches Vorgehen. > > Thomas Da hast du schon Recht. Man muss eben wissen was man tut. Das das Sägeblatt auf dem Rückweg versucht das Holz nach oben zu ziehen ist mir klar. Anders gesehen entsteht beim Sägen in meine Richtung, wo der Zahn das Holz herunterdrückt, das Problem, dass das Blatt auf mich zu läuft, wenn ich die Säge nicht richtig festhalte. Theoretisch kann mir die Säge dann ordentlich einen auf die Brust hauen.... Ich habe bisher bei beiden Schnittrichtungen noch keine negativen Erfahrungen gemacht.
Bei einer Säge zum rausziehen braucht man im Prinzip ein Sägeblatt mit negativem Spanwinkel. Da ist die Auswahl oft nicht so groß. Bei der Größe gibt es noch Blätter mit 48 Zähnen - das sollte normal ausreichen. Noch mehr Zähne sind eher was für sehr dünne Leisten. Ideal wäre ein Blatt mit spitzeren Zähnen - ist aber recht teuer und mehr für furnierte Platten gedacht. Ganz einfache Sägeblätter sind teils nicht seitlich geschliffen und schneiden dann sehr schlecht. Die Seiten der Zähne sollten bei einem brauchbaren Blatt richtig blank sein. Unterschiede bei der Qualität der HM Bestückung wirken sich mehr auf die Standzeit aus - die Schnittqualität hängt mehr vom Schliff ab. Ein dünneres Sägeblatt bringt eher einen schlechteren Schnitt, weil das Blatt mehr zu schwingen neigt. Außerdem kann das Blatt auch noch seitlich weglaufen, an Ästen oder wenn man schräg zu Maserung sägt. Es geht halt etwas leichter und hilft einer schwachen Säge etwas. Wichtig ist auch noch das das Blatt keinen seitlichen Schlag hat - das könnte man ggf. kontrollieren. Manchmal kann man da noch was retten indem man den Flansch auf der Welle bzw. das Blatt auf dem Flansch dreht.
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