Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Vertrieb, Controlling oder doch Projektleitung


von Bla (Gast)


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Hallo zusammen,

ich studiere momentan Elektrotechnik, mir macht es auch super viel Spaß 
und ich finde es spannend. Ich habe mich ja nicht ohne Grund 
eingeschrieben. Allerdings denke ich, dass ich nicht Entwickeler werden 
möchte. Mich würde mehr der Vertrieb oder Controlling oder sowas wie 
Projektleitung interessieren. Aber eben alles mit technischem Bezug. Ich 
werde mein Studium auf jeden Fall beenden. Nur wie geht es danach 
weiter? Wie komme ich mit meinem Abschluss in diesen Bereich? Master 
machen? Einfach bewerben? Ich habe keinerlei Kenntnisse was BWL etc 
betrifft, ausser die paar Vorlesungen an der Uni.

Ausserdem fänd ich es super, einen Job zu haben in dem ich viel 
unterwegs bin, sowohl Inland als auch Ausland? Habe ich da als Frau 
überhaupt eine Chance?

: Bearbeitet durch Admin
von Marx W. (Gast)


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Bla schrieb:
> Habe ich da als Frau
> überhaupt eine Chance?

Am besten du frägst unser Bundeskanzlerin.
So von Frau zu Frau, wirste da bestimmt ganz viele Tipps bekommen.

von Bla (Gast)


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Danke für deinen hilfreichen Beitrag.
Es ging einfach nur darum zu erfahren, ob man als Frau Chancen auf einen 
Beruf hat in dem man viel unterwegs ist. Ich kann mir leider noch keinen 
Schein ausstellen lassen, auf dem steht, dass ich ums Verrecken keine 
Kinder will^^

von Harry (Gast)


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Vll hast du ja auch noch nicht den richtigen Mann dafür gefunden

von Bla (Gast)


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Mein Ziel war es nicht, darüber zu diskutieren, ob ich irgendwann mal 
Kinder will oder nicht. Ich studiere nicht um zu Hause als Hausfrau zu 
vergammeln und an schlechtem Sex zu sterben. :)

von Bla (Gast)


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Warum sollte ich ein Troll sein. Ist eine bzw mehre ganz normale 
Fragen... von jemandem, der eben noch nicht im Berufsleben ist und sich 
Gedanken um die eigene Zukunft macht.

von Purzel H. (hacky)


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Um Reisen zu koennen sollte man schon etwas Berufserfahrung haben, sonst 
ist man dort aufgeschmissen. Dh, rgendwie sollte man zu Berufserfahrung 
kommen. Zeit zum Wechsel bleibt noch lange. Ich wuerde Entwicklung 
vorschlagen, das kann man spaeter immer brauchen. Von der Entwicklung 
kommt man immer irgendwo hin, vom Verkauf nicht mehr. Verkauf & Schulung 
sind Sackgassen.  Da bleibt man stecken. Managment bedingt 
sozialkompetenz, die fehlt einem Abgaenger. Kommt spater. Als Entwickler 
kann man in vielen Faelle auch Reisen, an Konferenzen, zu 
Inbetriebnahmen, Standardisierungsgremien.
Ich kenne eine 60 jaehrige Ingenieurin, die macht Inbetriebnahmen von 
Grossanlagen auf der ganzen Welt. Sie ist die Beste, die 
Zuverlaessigste. Unter anderem weil sie nicht Saufen und Rumstochern 
geht.

Es ist vieles offen, immer schoen wechseln, wenn's langweilig wird.

: Bearbeitet durch User
von Stefan K. (Gast)


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Bei dem was Du Dir vorstellst kann ich Dir nur den Tip geben, in ein 
größeres Unternehmen zu gehen.

Ich bin nach meinem ET-Studium bei einem großen Automobilhersteller im 
südlichen Raum als "Entwickler" eingestiegen. Das einzige was ich dann 
gemacht habe, war Projektleitung mit Verwaltung von Dienstleistern und 
Lieferanten. Die Chancen ins Ausland zu gehen, sind natürlich auch 
gegeben.

Wenn es das ist, was Du willst: Nach meiner Erfahrung hast Du das in 
allen großen Firmen.

Aber: Ich habe nach 3 Jahren das Handtuch geschmissen...
Zum einen lag es an den politischen Spielchen (davon gibt es in großen 
Unternehmen viel zu viel!) zum anderen hatte meine Arbeit kaum mit der 
Technik zu tun. PowerPoint und Excel bzw. andere Tools zur 
Projektverwaltung sind halt keine Technik...

Überleg Dir gut, ob es das ist, was Du willst.

Natürlich ist die Ausgangslage mit so einer Station im Lebenslauf recht 
gut, wenn man sich umorientieren will. War also nicht nur schlecht...

Ciao

von Bla (Gast)


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Ich habe einfach nur das Gefühl, keine gute Entwicklerin zu sein bzw zu 
werden. Ich werde es "zwangsläufig" machen müssen, wenn mich mein 
Betrieb nach dem Studium übernimmt und ich bin auch gewillt, es 
auszuprobierne und evtl macht es ja doch Spaß. Ich bin einfach nur nicht 
so ein Brain, dass seine halbe oder ganze Jugend schon gebastelt hat 
oder programmiert hat. :/

von Purzel H. (hacky)


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> ... keine gute Entwicklerin zu sein

Eine Frage der Erfahrung. Eine Frage der Zeit. Ich lerne nach ueber 30 
Jahren Entwicklung immer noch dazu. Man macht immer weniger Fehler in 
einem immer groesseren Kontext.

von lötnix (Gast)


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Hi,

Bei uns hatten wir eine Vertriebsleiterin, die so ziemlich das machte, 
was Du anstrebst. Also - das gibt es.
Sie hat Auslandskunden betreut, ab und an auf der ganzen Welt besucht - 
jedoch auch sehr viel Innendienst, intern ein bisschen die Leute 
gescheucht und auch entsprechend bei den Projekten grob geplant / 
koordiniert.
Sie hatte aber wirklich Stil und Manieren. Typ: Dame mit Hut...  ;)
Wurde dann irgendwann leider nach mehr als 10 Jahren der Firma untreu.
Sie hatte ein technisches Diplom ob es Ing. oder Wirtschaftsing. war - 
ist mir aber entfallen.

Trotz alledem solltest Du Dir keine so großen Gedanken machen - ob Du 
als Ing. wirklich geeignet wärst.
Es gibt sinngemäß einen schönen Spruch - warum die Intelligenten immer 
zweifeln und oft nur die Dummen von sich selbst voll und ganz überzeugt 
sind...


Alles Gute

von Ich (Gast)


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Bla schrieb:
> Ausserdem fänd ich es super, einen Job zu haben in dem ich viel
> unterwegs bin, sowohl Inland als auch Ausland? Habe ich da als Frau
> überhaupt eine Chance?

Viel unterwegs?
300 Tage im Jahr in New York, Rio, Tokyo?
Du weißt morgens nie, wo du bist, wachst alleine auf, die Hotels sehen 
überall gleich aus (internationaler Standard), die Taxis auch, die Büros 
sowieso.

Als Frau in arabischen Ländern könnte schwierig werden.

ABER! Du hast keine Chance - Nutze sie!

Bla schrieb:
> rieben. Allerdings denke ich, dass ich nicht Entwickeler werden
> möchte. Mich würde mehr der Vertrieb oder Controlling oder sowas wie
> Projektleitung interessieren. Aber eben alles mit technischem Bezug.

Vertrieb: Also Leuten auf technischem Gebiet eine Frikadelle ans Bein 
nageln?
Controlling: technisches ist uninteressant, Hauptsache das Ding läuft
Projketleitung: Kein Geld aus dem Controlling für technisch zwingend 
notwendige Dinge, und du bist verantwortlich.

Im Zweifel, versuch macht kluch, wer nichts macht, macht garantiert was 
verkehrt.

Hau rein, viel Erfolg, ich hoffe wir laufen uns nie über den Weg.

von DH-Studentin (Gast)


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Danke erstmal für das ganze Feedback. Macht mir etwas Hoffnung. Manchmal 
macht frau sich eben zu viele Gedanken über die Zukunft. Danke.


> Viel unterwegs?
> 300 Tage im Jahr in New York, Rio, Tokyo?
> Du weißt morgens nie, wo du bist, wachst alleine auf, die Hotels sehen
> überall gleich aus (internationaler Standard), die Taxis auch, die Büros
> sowieso.
>
> Als Frau in arabischen Ländern könnte schwierig werden.

Naja genau das suche ich aber. Um ehrlich zu sein, wenn ich einen Job 
hätte der dem entsprechen würde, wäre ich happy.
Und das mit den arabischen Ländern, ist mir bewusst. Mich reizt vor 
allem Asien. Weil ich da auch 2 Praxis"semester" gemacht habe. Und es 
wäre natürlich genial mein chinesisch dort aufzubessern. :)

von Purzel H. (hacky)


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> Weil ich da auch 2 Praxis"semester" gemacht habe. Und es wäre natürlich genial 
mein chinesisch dort aufzubessern.

Eine Sprache reden koennen ist eine Sache. Schreiben sollte man auch. 
Vielleicht schafft man ja auch eine Pruefung. Schoen. Leider sind die 
ganzen Excellency & Proficiency Diplome unbrauchbar, wenn man fuer 
professionellen Gebrauch die darauf gestuelpte Fachsprache nicht auch 
kann. Und dann bist du erst soweit wie in Inlaender. Machs umgekehrt. 
Verdien genug Kohle und geh dahin in die Ferien. Bis man die passende 
Fachsprache kann vergehen Jahre, zumal man die Fachsprache auch in der 
eigenen Sprache koennen muss. Da ist nichts mit schnell mal auffrischen.

von Dennis (Gast)


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Bla schrieb:
> Ich kann mir leider noch keinen
> Schein ausstellen lassen, auf dem steht, dass ich ums Verrecken keine
> Kinder will^^

Bla schrieb:
> Ich studiere nicht um zu Hause als Hausfrau zu
> vergammeln und an schlechtem Sex zu sterben. :)

Mit dem Mundwerk bist du als Vertriebler bestens geeignet :-) Wenn du 
jetzt noch fachlich auf Entwicklerniveau kommst, dann hast du super 
Aussichten.

von Ich (Gast)


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DH-Studentin schrieb:
> Naja genau das suche ich aber. Um ehrlich zu sein, wenn ich einen Job
> hätte der dem entsprechen würde, wäre ich happy.

OK, - wie lange wird sich dann zeigen

> Und das mit den arabischen Ländern, ist mir bewusst. Mich reizt vor
> allem Asien. Weil ich da auch 2 Praxis"semester" gemacht habe. Und es
> wäre natürlich genial mein chinesisch dort aufzubessern. :)

Das ist zu 100% nicht von Nachteil!
Zumal im asiatischen Raum, man auch die Sitten kennen muss, um nicht 
ganz böse anzuecken. In der IBN ist das wohl fast egal, nicht aber im 
Bereich Vertrieb.

von Bla (Gast)


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> Verdien genug Kohle und geh dahin in die Ferien. Bis man die passende
> Fachsprache kann vergehen Jahre, zumal man die Fachsprache auch in der
> eigenen Sprache koennen muss. Da ist nichts mit schnell mal auffrischen.

Es ist ja nicht so, dass dort kein englisch gesprochen wird. Ich lerne 
chinesisch schon etwas länger, natürlich sprechen und schreiben, denn 
wer nicht schreiben kann, kann es auch nicht lesen. Und ich war ein 
halbes Jahr in Singapur, vor meinem Studium. Und da hat man die Chance 2 
Sprachen gut zu lernen. Und Fachsprache ist doch nicht mehr als Vokabeln 
lernen. Und ob ich das nun 2-sprachig oder 3-sprachig mache ist doch 
fast egal.




> Mit dem Mundwerk bist du als Vertriebler bestens geeignet :-) Wenn du
> jetzt noch fachlich auf Entwicklerniveau kommst, dann hast du super
> Aussichten.

Ich nehm das mal als Kompliment auf ;)

von Dennis (Gast)


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Bla schrieb:
> Und Fachsprache ist doch nicht mehr als Vokabeln
> lernen.

Damit liegst du aber gewaltig daneben...

von Bla (Gast)


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> Damit liegst du aber gewaltig daneben...

In wie fern?

von Arschgwaf (Gast)


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Du musst nicht entwickeln, wenn du nicht willst.

Also Controlling ist nicht Technik nah. Selbst der Technische Einkauf 
bekommt nur von der Produktentwicklung Anforderungen und sucht danach 
Lieferanten aus.

Viele Zulieferer von technischen Bauteilen haben einen "Technischen 
Vertrieb". Ich denke das wäre etwas für dich.
Mit denen Habe ich als Entwickler oft zu tun wenn ich eine OEM 
Komponente in mein System einbinden will.
Der technische Vertrieb klärt dann mit mir (Kunde) Anforderungen und 
Termine ab und hat genug technisches Verständnis um bei kleinen 
Problemen direkt zu helfen und sonst verweist er auf die Fachabteilung. 
Auch sollten die Personen die das machen schon geung Ahnung von ihrem 
Produkt haben um realistisch einschätzen zu können ob Sonderwünsche 
überhaupt machbar sind (Und nicht wie der typische BWL-Vertrieb das 
blaue vom Himmel versprechen und dann bekommt man erst 1 Monat später 
von der Fachabteilung ein "Sorry geht nicht"). Hatte auch auf solchen 
Positionen zu ca. 30% mit Frauen zu tun. Ist glaub ich eine beliebte 
Position für Technik interessierte Frauen.

Projektleitung ist natürlich immer interessant aber direkt von der Uni 
dort den Einstieg zu schaffen ist schwer, weil für Projektleitung 
natürlich erstmal Projekterfahrung notwendig ist. Die Projektleiter, die 
ich bis jetzt bei verschiedenen Firmen kennengelernt habe waren alle 
vorher 5-10 Jahre auf einem Job wie Forschung, Entwicklung, 
Engineering...

http://www.karriere.de/karriere/ingenieure-an-die-macht-6813/

von Arschgwaf (Gast)


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Nachtrag:
Ja ich habe auch schon weibliche Projektleiter/Geschäftsführer in 
technischen Firmen gesehen. Is aber eher selten.

von hupsala (Gast)


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Es gibt soviele Berufe die Du machen kannst... das Spektrum ist schier 
unglaublich.

Es gibt auch Ings im Marketing große Firmen schätzen die Fachkenntnis 
Flyer, Messstände, Broschüren von Fachkundigen erstellen zu lassen. 
Produktmanager ist auch ein tolle alternative zum Entwickler dasein.

von Damian (Gast)


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hupsala schrieb:
> Es gibt auch Ings im Marketing große Firmen schätzen die Fachkenntnis
> Flyer, Messstände, Broschüren von Fachkundigen erstellen zu lassen.

@Bla: Bewirb dich doch als Hostess für den Messestand einer 
elektrotechnischen Firma. Dort werden immer schöne Frauen mit langen 
Beinen und hübschem Gesicht gesucht, also ideal für Frauen wie dich, die 
nicht in Forschung und Entwicklung arbeiten wollen.

Dort lernt man bestimmt auch sehr schnell gutverdienende Herren kennen, 
die man heiraten kann. Dann ist man als Frau versorgt.

von Bla (Gast)


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> @Bla: Bewirb dich doch als Hostess für den Messestand einer
> elektrotechnischen Firma. Dort werden immer schöne Frauen mit langen
> Beinen und hübschem Gesicht gesucht

Mache ich schon. Irgendwo muss das Geld ja herkommen. Ich denke aber, 
dass niemand eine 50-jähige Hostess will. Und da ich irgendwann älter 
als 20 bin, hat der Job keine Zukunft für mich :)

Und, wenn du den ganzen Thread gelesen hättest, dann wüsstest du, dass 
es nicht mein Ziel ist Hausfrau zu werden und mich von irgendeinem Mann 
abhängig zu machen.

Aber DANKE für den hilfreichen Tipp.

von Cyblord -. (cyblord)


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Bla schrieb:

> Und, wenn du den ganzen Thread gelesen hättest, dann wüsstest du, dass
> es nicht mein Ziel ist Hausfrau zu werden und mich von irgendeinem Mann
> abhängig zu machen.

Tja entweder DAS oder halt richtig arbeiten. Ich weiß, für viele Frauen 
undenkbar. Nebenjob klar, Selbstverwirklichung natürlich, unabhänig aber 
sicher, richtig echt arbeiten, von 7-18 Uhr, 40 Jahre lang.... wie 
bitte? Niemals! Eben so siehts aus.

von tester (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Tja entweder DAS oder halt richtig arbeiten. Ich weiß, für viele Frauen
> undenkbar. Nebenjob klar, Selbstverwirklichung natürlich, unabhänig aber
> sicher, richtig echt arbeiten, von 7-18 Uhr, 40 Jahre lang.... wie
> bitte? Niemals! Eben so siehts aus.

Endlich mal ein lesenswerter Beitrag von dir! :-D

von Bla (Gast)


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> Tja entweder DAS oder halt richtig arbeiten. Ich weiß, für viele Frauen
> undenkbar. Nebenjob klar, Selbstverwirklichung natürlich, unabhänig aber
> sicher, richtig echt arbeiten, von 7-18 Uhr, 40 Jahre lang.... wie
> bitte? Niemals! Eben so siehts aus.

Wo schreibe ich, dass ich nicht arbeiten will? Ich sagte doch nur, dass 
ich nicht in die Entwicklung möchte und habe gefragt, wie man am besten 
in den technischen Vertrieb oder vergleichbares kommt. Ob man sich da am 
besten einarbeitet oder lieber noch was in Richtung BWL studieren 
sollte.

von Cyblord -. (cyblord)


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Bla schrieb:

> Wo schreibe ich, dass ich nicht arbeiten will?
Naja das klingt halt so zwischen den Zeilen durch ;-)

Und ich kann mir schon vorstellen, dass ein potentieller AG, der diesen 
Eindruck in einem VG bekommt, eben vorsichtig wird.
Zugegeben: Es ist für eine Frau recht schwer einem AG klar zu machen 
dass man a. keine Kinder und b. voll arbeiten will. Weil es lebende 
Beispiele dieser Gattung so gut wie nicht gibt.

von Bla (Gast)


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> Naja das klingt halt so zwischen den Zeilen durch ;-)

Vllt solltest du ordentlich zwischen den Zeilen lesen. Meine Absicht ist 
genau das Gegenteil. Ich will gern und auch gern viel arbeiten. Wie 
gesagt sehr gern viel unterwegs sein (und ich bin mir sehr wohl bewusst, 
dass im Ausland arbeiten != Urlaub ist). Ich möchte einfach nur nicht 
auf Dauer in die Entwicklung.


> Zugegeben: Es ist für eine Frau recht schwer einem AG klar zu machen
> dass man a. keine Kinder und b. voll arbeiten will.

Ja ist es. Ich ich glaube die meisten würden es nicht amüsant finden, 
wenn ich ein Attest über meine Sterilisation mit in meine 
Bewerbungsunterlagen packen würde, auch wenn es eigentlich das richtige 
wäre.

von Paul B. (paul_baumann)


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Bla schrub:
>Ich ich glaube die meisten würden es nicht amüsant finden,
>wenn ich ein Attest über meine Sterilisation mit in meine
>Bewerbungsunterlagen packen würde,

Es kann sicher nicht mehr lange dauern, daß Du das überhaupt nicht
tun mußt, weil jedes Rindvieh berechtigt ist, die intimsten Belange
des Anderen zu erfahren.

:-(((

Erbost
Paul

von Wühlhase (Gast)


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Bla schrieb:
> Ja ist es. Ich ich glaube die meisten würden es nicht amüsant finden,
> wenn ich ein Attest über meine Sterilisation mit in meine
> Bewerbungsunterlagen packen würde, auch wenn es eigentlich das richtige
> wäre.

Ich glaube, du solltest mal in Ruhe in dich gehen und darüber 
nachdenken, ob du in 10 Jahren auch noch so denken wirst und das, was du 
da schreibst, wirklich willst.

Eine Frau anfang 20 weiß definitiv nicht, was sie will. Und mit Anfang 
20 sieht die Welt in ein paar Jahren auch anders aus.

Auch wenn jeder Sozial- und Arbeitsmarktexperte/in bei diesem thread ein 
feuchtes Höschen kriegen dürfte...

von KT (Gast)


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Alle Frauen wollen früher oder später Kinder, das ist genetisch so 
programmiert.

von Bla (Gast)


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> Eine Frau anfang 20 weiß definitiv nicht, was sie will. Und mit Anfang
> 20 sieht die Welt in ein paar Jahren auch anders aus.

Ja bestimmt, aber ich will keine Kinder. Warum probieren mir alle 
einzureden, dass ich welche wollen könnte. Redet ihr Frauen (und Männer) 
die sich sicher sind Kinder zu wollen, auch ein, dass sie in ein paar 
Jahren sicherlich keine wollen? Ich sehe meine Zukunft sicherlich nicht 
zu Hause, mit vollgekotzem Oberteil. Kinder nerven und sind teuer. Ich 
werde sicherlich nicht 25 Jahre meines Lebens an so ein Blag 
verschwenden.


> Alle Frauen wollen früher oder später Kinder, das ist genetisch so
> programmiert.

Quelle? Ich kenne viele Frauen, die gewollt keine Kinder haben. Und zu 
denen werde ich auch gehören.

von DirtyHarry (Gast)


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>Kinder nerven und sind teuer. Ich
>werde sicherlich nicht 25 Jahre meines Lebens an so ein Blag
>verschwenden.

Mensch was haben deine Eltern ihre wertvolle Zeit mit einem Blag wie dir 
verschwendet ...

von Cyblord -. (cyblord)


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>>Kinder nerven und sind teuer. Ich
>>werde sicherlich nicht 25 Jahre meines Lebens an so ein Blag
>>verschwenden.
>
> Mensch was haben deine Eltern ihre wertvolle Zeit mit einem Blag wie dir
> verschwendet ...

Keine Kinder zu wollen ist schon ok. Das soll jeder selber entscheiden.

Nur, mit fehlt der Glaube, gerade bei Frauen.
Mein Tip ist, mit Ende 30 bekommst du deshalb eine Depressive Phase, 
schaffst dir 5 Katzen an, und ziehst denen Kinderklamotten an während du 
Eimerweise Eis futterst und dich in Frauen- Selbsthilfeforen ergehst.

gruß cyblord

von Frauenversteher (Gast)


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ROFL, hat euch Bla schön angefüttert.
Was für ein Troll Thread.
Der ist Klasse.

von Maax (Gast)


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Ich bin mir nicht ganz sicher was ich von dieser Diskussion halten soll 
- eigentlich wünsche ich mir, dass hinter dieser Person nur ein Troll 
steckt der provozieren möchte.
Falls tatsächlich eine Frau mit ihrer eigenen Meinung hinter diesem 
Thread steckt, dann bin ich ehrlich gesagt etwas erschüttert.
Andererseits - wenn es wahr ist was du da schreibst, dann sollte sich 
das Thema mit Familie und Kindern selbst lösen, weil es keinen halbwegs 
vernünftigen Mann geben sollte der sich mit so etwas auf eine Beziehung 
einlässt.
Richtig interessant wird es außerdem erst dann wenn man älter wird und 
sich ein Ende abzuzeichnen beginnt. Sicher ein gutes Gefühl, wenn man 
keine Familie hat - den meisten Arbeitskollegen wird dein Leben 
scheißegal sein, und auch wenn du noch so sehr an deine Wichtigkeit 
glaubst, dann wirst du dennoch ersetzt und bist in kürzster Zeit 
vergessen.
Meine Sache wäre das nicht - da lasse ich mich lieber von meinem Kind 
ankotzen und freue mich daran wie es sich entwickelt und seine eigene 
Karriere beginnt.

von Paul Baumann (Gast)


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Maax schribbelte:
>Meine Sache wäre das nicht - da lasse ich mich lieber von meinem Kind
>ankotzen und freue mich daran wie es sich entwickelt und seine eigene
>Karriere beginnt.

Sicher -das wäre mir auch 10x lieber, als mich vom Chef ankotzen zu 
lassen...
;-)
MfG Paul

von wendelsberg (Gast)


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Bla schrieb:
> Ja bestimmt, aber ich will keine Kinder. Warum probieren mir alle
> einzureden, dass ich welche wollen könnte.

Das Problem ist, dass der/die Entscheider/in Dir nicht glauben wird.

>Redet ihr Frauen (und Männer)
> die sich sicher sind Kinder zu wollen, auch ein, dass sie in ein paar
> Jahren sicherlich keine wollen?

Nein, die Erkenntnis kommt von selbst.

wendelsberg

von Bla (Gast)


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> Mensch was haben deine Eltern ihre wertvolle Zeit mit einem Blag wie dir
> verschwendet ...

Um ehlich zu sein, ja ich kann meine Eltern nicht verstehen, warum sie 4 
Kinder bekommen haben. Und ich für mich möchte es eben nicht.

von Bla (Gast)


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Ich freue mich wirklich, dass sich so viele Sorgen um meine Zukunft 
machen und Angst haben, dass ich nicht in Baby-Kotze und stinkigen 
Windeln ersticke. Aber das ist ganz einfach nicht mein Ziel. Sollte mein 
Partner Kinder wollen, darf es sich gerne eins adoptieren und 
glücklicher Hausmann spielen. ICH tue das aber nicht. :)

Eine Antwort auf meine Frage, ob ich auf meinen Bachelor lieber einen 
Master in Richtung Wirtschaft (zB. Wirtschaftsingeneiurwesen) setzte 
oder "einfach" probiere einen Job in Richtung Vertrieb zu bekommen, 
konnte mir leider immer noch niemand geben.



@cyblord  da ich anscheinend aus einer anderen Generation stamme, als 
die Frauen mit denen du dich so umgibst (falls überhaupt), würde ich das 
nicht so arg verallgemeinern.

von Matthias (Gast)


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Frauenversteher schrieb:
> Was für ein Troll Thread.

Ich weiß nicht, ob bla eine Trollin ist und für mich ist es ebensowenig 
nachvollziehbar wie für andere Forenschreiber, aber es gibt tatsächlich 
Frauen, die sich mit 30 Jahren sterilisieren lassen. Aber was hat das 
ganze mit Vertrieb, Controlling oder Projektleitung zu tun?

von Frauenversteher (Gast)


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Wie kommst du darauf, daß es sich bei Bla um ein weibliche Person 
handelt?
Ich sag ja:Perfekt angefüttert.

Und dann die Jungs, die sich mit Macho-Sprüchen wunderbar lächerlich 
machen.
;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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> Wie kommst du darauf, daß es sich bei Bla um ein weibliche Person
> handelt?
Wenn weiblich, dann auf jeden Fall nicht sehr.

Bla schrieb:
> Ich freue mich wirklich, dass sich so viele Sorgen um meine Zukunft
> machen und Angst haben, dass ich nicht in Baby-Kotze und stinkigen
> Windeln ersticke. Aber das ist ganz einfach nicht mein Ziel. Sollte mein
> Partner Kinder wollen, darf es sich gerne eins adoptieren und
> glücklicher Hausmann spielen. ICH tue das aber nicht. :)

Na dem Glücklichen der dich abkriegt, dem kann man nur gratulieren.

> @cyblord  da ich anscheinend aus einer anderen Generation stamme, als
> die Frauen mit denen du dich so umgibst (falls überhaupt), würde ich das
> nicht so arg verallgemeinern.

Oha jetzt kommt also das anzicken...

Das hat wenig mit Generationen zu tun, Hormone kennen sowas nicht. Aber 
es gibt ja z.B. auch so viele Singles die finden das ganz suuuupa. Vor 
allem Frauen behaupten das dann immer. Abends wird dann ins Kissen 
geweint.

Und ich wette, du kennst unglaublich viele Kinderlose Frauen die ebenso 
suuuupa Glücklich damit sind. Röchtig?

: Bearbeitet durch User
von Bla (Gast)


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> Oha jetzt kommt also das anzicken...
>
> Das hat wenig mit Generationen zu tun, Hormone kennen sowas nicht. Aber
> es gibt ja z.B. auch so viele Singles die finden das ganz suuuupa. Vor
> allem Frauen behaupten das dann immer. Abends wird dann ins Kissen
> geweint.
>
> Und ich wette, du kennst unglaublich viele Kinderlose Frauen die ebenso
> suuuupa Glücklich damit sind. Röchtig?


Das zicken spricht ja schonmal dafür, dass ich eine Frau bin. 
Einstellung zu Familie und Kindern hat definitiv was mit der Generation 
zu tun, wäre ich in der Generation meiner Oma, hätte ich sicherlich 
schon 1-2 Kinder.

Und ja ich bin gern Single und nein ich heule mich abends nicht in den 
Schlaf, den als Single hat man ja das Glück nicht allein sein zu müssen, 
sondern ist recht frei.

Ich kenne ein paar Frauen, die gerne kinderlos sind ja.

von DirtyHarry (Gast)


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Kommt Zeit, kommt Rat.

von Ommi (Gast)


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Bla schrieb:
> Ich kenne ein paar Frauen, die gerne kinderlos sind ja .

Kennen die sich nicht zufällig mit Vertrieb, Controlling oder 
Projektleitung aus?

von Bla (Gast)


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> Kennen die sich nicht zufällig mit Vertrieb, Controlling oder
> Projektleitung aus?

Würde ich hier fragen, wenn ich bereits eine Antwort hätte?

von Eisenhorn (Gast)


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Bla schrieb:
> Eine Antwort auf meine Frage, ob ich auf meinen Bachelor lieber einen
> Master in Richtung Wirtschaft (zB. Wirtschaftsingeneiurwesen) setzte
> oder "einfach" probiere einen Job in Richtung Vertrieb zu bekommen,
> konnte mir leider immer noch niemand geben.



Moin,

Was sagt den deine Uni?
Bei uns ist ganz klar das man nach dem Bachlor den Master macht,
bei Diplom hat man ja auch nicht nach dem Vordiplom aufgehört!!

Man kann ja auch in den dämlichen nicht Technischen Wahlpflichtkursen 
was mit BWL wählen wenn es dich Interessiert.

Wirtschaftsingenieur würde ich nicht werden wollen, wobei ich dich da 
nicht verstehe, Studium macht dir Spaß und du willst nicht in die 
Entwicklung?

von Bla (Gast)


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> Was sagt den deine Uni?
> Bei uns ist ganz klar das man nach dem Bachlor den Master macht,
> bei Diplom hat man ja auch nicht nach dem Vordiplom aufgehört!!

Bei uns und viele die ich kenne ist das nicht so klar, die gehen nach 
dem Bachelor erstmal arbeiten. Überlege ich auch und dann an einer 
Fernuni eben meinen Master machen.


> Wirtschaftsingenieur würde ich nicht werden wollen, wobei ich dich da
> nicht verstehe, Studium macht dir Spaß und du willst nicht in die
> Entwicklung?

Mein eigentlicher Wunsch war Wirtschatfsingeneurwesen zu studieren. Doch 
die Firmen, in denen ich Praktika gemacht habe, und meine Betreuer dort 
haben mir davon abgeraten. Mittlerweile bin ich auch ziemlich froh 
darüber, weil ich mitbekomme, was meine Mitbewohnerin so "lernt". Ich 
finde Technik spannend, ich bastel mittlerweile auch gern mal rum, 
programmiere ein paar Zeilen. Aber ich will das nicht für immer machen. 
Es macht mir viel mehr Spaß mit Menschen zu arbeiten, also 
Kundenkontakt. Ich koordiniere, strukturiere und organisiere total gern.

von Wühlhase (Gast)


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Um mal zum eigentlichen Thema zurückzukommen:

Wenn dir Elektrotechnik Spaß macht und dich interessiert, warum solltest 
du dich in eine andere Richtung bewegen? Wenn du mehr Wirtschaft willst, 
dann hör halt in ein paar BWL-Vorlesungen zusätzlich rein.

Noten und Abschlüsse sind bei weitem nicht alles. Gerade um Wirtschaft 
zu verstehen muß man nicht viel können. Allerhand auswendig lernen 
vielleicht, aber dazu bedarf es keiner großartigen Intelligenz. Ich 
persönlich sehe einen Master in irgendwelchem Wirtschaftskram nach einem 
technischen Bachelor eher als Abstieg an, ist aber nur meine Meinung.

Wenn du auf Entwicklung keine Lust hast, dann würde ich an deiner Stelle 
mal über den Bereich Planung nachdenken. Wirtschaftliche Kenntnisse sind 
da wichtig, technische Fachkenntnis ist unabdinglich, man nimmt auf das 
Projekt entscheidend Einfluß und kann seine Kreativität spielen lassen, 
mu sich allerdings nicht um Details kümmern.

Bis du deinen Traumjob hast, wirst du aller Vorraussicht nach allerdings 
etwas warten müssen. Ich würde niemals jemanden der frisch von der Uni 
kommt gleich soviel Verantwortung übertragen, dass ein eventuelles 
Scheitern sich in der Abschlussbilanz niederschlagen könnte. Eines kann 
ein noch so intensives Studium nämlich nicht vermitteln: Erfahrung. Die 
kommt nur mit der Zeit, und das weiß jeder Personaler dem du dich 
vorstellen wirst. Daher sehe ich eine einschlägige Arbeit auf Teilzeit 
neben dem Studium als weitaus förderlicher an als irgendein 
Wirtschaftsmaster.

Und wie gesagt...hocharbeiten. Projektmanager werden an einer Uni nicht 
ausgebildet, sondern kommen eher nach und nach in ihre Position.

von Eisenhorn (Gast)


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Bla schrieb:
> Bei uns und viele die ich kenne ist das nicht so klar, die gehen nach
> dem Bachelor erstmal arbeiten. Überlege ich auch und dann an einer
> Fernuni eben meinen Master machen.

 Das klingt ehr nach FH^^

Zurück zum Thema,

Bla schrieb:
> Mittlerweile bin ich auch ziemlich froh
> darüber, weil ich mitbekomme, was meine Mitbewohnerin so "lernt".

Da hast du doch die Antwort ganz klar kein Master in Wirtschafts 
Ingenieurwesen ;-).

Bla schrieb:
> koordiniere, strukturiere und organisiere

Gehört mich auch in der Entwicklung für mich unabdingbar dazu ;-)

von DrTech (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Und wie gesagt...hocharbeiten. Projektmanager werden an einer Uni nicht
> ausgebildet, sondern kommen eher nach und nach in ihre Position.

Im Gegenteil stelle ich auch keine "Projektmanager" ein,  die nicht 
vorher eine fundierte Ausbildung (TU) genossen haben. Mir nützen solche 
"Praktiker" die noch nie ein Uni von innen zu Gesicht bekommen haben, 
wenig. Und ich sehe immer wieder Korrelationen.

Am liebsten ist mir die Kombi IBN + Studium (Master) vorher.

von bindabei (Gast)


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Bla schrieb:
> Master in Richtung Wirtschaft (zB. Wirtschaftsingeneiurwesen) setzte
> oder "einfach" probiere einen Job in Richtung Vertrieb zu bekommen,
> konnte mir leider immer noch niemand geben.

Was genau hat das mit probieren zu tun ?

Du musst um im Vertrieb arbeiten zu können keine BWL kenntnisse haben.

Im Aussendienst schonmal garnicht. Im Innendienst lernst du alles was Du 
brauchst im Job. Wirtschaftlich geht es wenn um praktische Anliegen wie 
Incoterms,Preisverhandlungen, Zahlungsbedingungen, Ausschreibungen je 
nach Umfang auchmal um Verträge, Liefer- und Einkaufsbedingungen etc.. 
im Grunde ist das meiste dann selbsterklärend wenn es aber komplexer 
wird muss meist eh ein Jurist drüber grübeln. Der Sprung zum Einkauf ist 
nicht weit gerade im tech. Vertrieb da wirst Du schnell mal zum tech. 
Einkäufer weil Einkäufer heutzutage eben oft nach Stückliste kaufen.

von HunzenStrunz (Gast)


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DrTech schrieb:
> Am liebsten ist mir die Kombi IBN + Studium (Master) vorher.

Was bedeutet IBN???

von Dennis S. (eltio)


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HunzenStrunz schrieb:
> DrTech schrieb:
>> Am liebsten ist mir die Kombi IBN + Studium (Master) vorher.
>
> Was bedeutet IBN???

Inbetriebnahme

von Harry (Gast)


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von Wühlhase (Gast)


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DrTech schrieb:
> Im Gegenteil stelle ich auch keine "Projektmanager" ein,  die nicht
> vorher eine fundierte Ausbildung (TU) genossen haben. Mir nützen solche
> "Praktiker" die noch nie ein Uni von innen zu Gesicht bekommen haben,
> wenig. Und ich sehe immer wieder Korrelationen.
>
> Am liebsten ist mir die Kombi IBN + Studium (Master) vorher.

Es ging hier bisher (vom Exkurs in die Familienpolitik)ausschließlich um 
die Frage, was Bla nach ihrem ABGECHLOSSENEM Studium arbeiten soll und 
will. Um nichts anderes.

Warum haben soviele Akademiker eigentlich Angst, ihr Pimmel könnte zu 
kurz sein...ich verstehe es nicht.

von fill_out (Gast)


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@Bla: was spricht dagegen nach dem Abschluss einfach 2 Jahre Entwicklung 
durchzudruecken? das ist die ideale Ausgangsbasis fuer alles mit 
Technikbezug. Du hast locker 40 Jahre Berufsleben vor dir, wenn nicht 
mehr. Was ist da 1/20?

Und ob du organisieren und strukturieren KANNST in der Arbeitswelt 
siehst du auch ganz schnell. Denn in einer jeden groesseren Firma poppen 
andauernd Requests fuer Arbeitsgruppen hoch an denen man teilnehmen/die 
man leiten darf - da kannst du dein Organisationstalent und soziale Ader 
voll auslassen. Schlimmstenfalls bist du nach 2 Jahren Entwicklung dann 
weg, aber hast eine halbwegs glaubwuerdige Basis.

Wer weiter nach oben will als Projektmanager braucht eh ausschliesslich 
Menschenkenntnis und angemessene Umgangsformen (mal hart, mal weich, je 
nach Situation) die er zur Anwendung bringen will. Und Haerte zu sich 
und Anderen.

von Bla (Gast)


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> @Bla: was spricht dagegen nach dem Abschluss einfach 2 Jahre Entwicklung
> durchzudruecken? das ist die ideale Ausgangsbasis fuer alles mit
> Technikbezug. Du hast locker 40 Jahre Berufsleben vor dir, wenn nicht
> mehr. Was ist da 1/20?

Da spricht gar nichts gegen, das wäre wahrscheinlich erst einmal mein 
Plan. Also nach meinem Bachelor 1-2 Jahre arbeiten und dann evtl meinen 
Master machen. :)
Das ziehe ich also auf jeden Fall in Betracht. Vllt ist es gar nicht so 
schlimm, wie ich es mir momentan vorstelle ;)

von Wühlhase (Gast)


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Bla schrieb:
> Also nach meinem Bachelor 1-2 Jahre arbeiten und dann evtl meinen
> Master machen.

Wenn du das so machst, ist die Wahrscheinichkeit gering, dass du deinen 
Master machst. Master studieren und Arbeiten würde ich lieber schön 
nebeneinander machen.

Mal ehrlich...wer hat nach einem Jahr Arbeiten noch Lust, sich wieder 
ins Lernen reinzufinden? Damit machst du es dir nur unnötig schwer, wie 
ich dir aus eigener Erfahrung bestätigen kann.

von Bla (Gast)


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> Wenn du das so machst, ist die Wahrscheinichkeit gering, dass du deinen
> Master machst. Master studieren und Arbeiten würde ich lieber schön
> nebeneinander machen.
>
> Mal ehrlich...wer hat nach einem Jahr Arbeiten noch Lust, sich wieder
> ins Lernen reinzufinden? Damit machst du es dir nur unnötig schwer, wie
> ich dir aus eigener Erfahrung bestätigen kann.


An sich hast du natürlich Recht, habe ich auch schon öfters gehört. 
Aber, wenn ich nicht weiß in was ich meinen Master mache, bringt es 
nichts, direkt damit anzufangen. Ich bin mir unsicher, ob ich wirklich 
einen in Elektrotechnik machen sollte, wenn ich eigentlich in den 
Vertrieb o.Ä. will. Und einen Master in Wirtschaftsingeneurwesen oder 
BWL oder etwas vergleichbares, also mit hohem wirtschaftlichem Anteil, 
würde ich als Fernstudium machen. Da sehe ich keinen Grund meine Zeit in 
einer Uni oder FH abzusitzen.
Ich hab zum Glück noch etwas Zeit mir darüber Gedanken zu machen. Ich 
finde es einfach schwer. Es gibt so viele Masterstudiengänge, die man 
machen könnte. Und ich habe keine Ahnung, welcher mir wirklich etwas 
bringen würde.

von fill_out (Gast)


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>Ich  finde es einfach schwer. Es gibt so viele Masterstudiengänge, die man
> machen könnte. Und ich habe keine Ahnung, welcher mir wirklich etwas
> bringen würde.

Mach den Master im fremdsprachigen Ausland, das bringt dich auch 
persoenlich weiter. Wenn du nicht weisst was du willst wirst du dort 
wahrscheinlich eine gute Idee bekommen was nachher kommen soll. Einfach 
weil es nicht so easy laufen wird wie @home in Mitteleuropa und du dann 
zu dir selber finden wirst.

Letzlich ist es aber fast egal was du fuer einen Master machst. Der ist 
nur die EINTRITTSKARTE ins Arbeitsleben. Niemanden interessiert 1 Jahr 
spaeter was du wo geprueft worden bist.

von Bla (Gast)


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> Mach den Master im fremdsprachigen Ausland, das bringt dich auch
> persoenlich weiter.

Ich hatte überlegt in Skandinavien, besonders in Schweden, zu studiern. 
Die Studiengänge sind fast alle international ausgelegt und auf 
englisch. Schwedisch lernt man nebenbei auch noch ein wenig. Aber 
letztendlich käm für mich fast jedes Land, dessen Abschluss anerkannt 
wird in Frage (ausser Frankreich und Belgien).

> Letzlich ist es aber fast egal was du fuer einen Master machst. Der ist
> nur die EINTRITTSKARTE ins Arbeitsleben. Niemanden interessiert 1 Jahr
> spaeter was du wo geprueft worden bist.

Ja aber es stellt sich auch die Frage, ob ich ihn überhaupt machen soll. 
Ich kenne einige Bachelor Absolventen, die damit ganz gut verdienen 
(klar die Grenze nach oben dürfte recht schnell kommen)...aber die haben 
alle gar kein Interesse noch einen Master zu machen. Naja ich weiß 
nicht.

von Frager (Gast)


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Bla schrieb:
> Ich hatte überlegt in Skandinavien, besonders in Schweden, zu studiern.

Das ist eine gute Idee, Schweden ist auch sehr familienfreundlich. Du 
als Frau und damit baldige Mutter kannst dort sehr gut Arbeit und 
Familie unter einen Hut bringen, viel besser als in Deutschland. Aber 
vielleicht willst du ja auch gar nicht mehr arbeiten, sobald erst einmal 
Kinder da sind, die ihre Mama brauchen. Dort genügt es auch für ein 
gutes Leben, wenn nur der Mann das Geld verdient.

von Bla (Gast)


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> Dort genügt es auch für ein
> gutes Leben, wenn nur der Mann das Geld verdient.

Ich denke wir beide definieren "gutes Leben" sehr unterschiedlich. :)

von Wühlhase (Gast)


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Bla schrieb:
> Ja aber es stellt sich auch die Frage, ob ich ihn überhaupt machen soll.
> Ich kenne einige Bachelor Absolventen, die damit ganz gut verdienen
> (klar die Grenze nach oben dürfte recht schnell kommen)...

Vllt solltest du dich etwas von deinem Karrieredenken frei machen. Wer 
sagt, dass du einen Master machen SOLLST? Viel wichtiger sollte dir 
sein, ob du ihn machen WILLST. Ob mit der ohne Master, wer weiß wo es 
dich in den nächsten fünf Jahren hinweht?

Ich kenne ne Menge Leute, die irgendwann mal was gelernt oder auf etwas 
Bestimmtes hingearbeitet haben. Aber irgendwie ist dann doch trotz 
Planung alles ganz, ganz anders gekommen. Und wie gesagt: Wenn du an der 
Elektrotechnik Freude hast, dann würde ich an deiner Stelle erst Recht 
den Master in E-Technik machen. Und ein paar Vorlesungen der 
Maschinenbauer besuchen, die dich interessieren. Damit hast du ein recht 
breites, fachliches Allgemeinwissen. Das prädestiniert dich weitaus mehr 
für Jobs in der Projektleitung. Zumindest, soweit ich das beurteilen 
kann. Auf jeden Fall mehr, als ein Master mit irendwelchem 
Wirtschaftsmist.

Neulich habe ich erst von einer BWLerin höchstpersönlich gehört, dass 
BWL in Relation zu Maschinenbau oder E-Technik doch ein eher 
anspruchsloses Studium ist. Wie gesagt, man muß Einiges wissen...aber 
nicht viel verstehen. Wahrscheinich wird dich das Studium sehr 
langweilen. Ob du dir das wirklich reinziehen willst würde ich mir 
wirklich dringend überlegen.

von Bla (Gast)


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> Vllt solltest du dich etwas von deinem Karrieredenken frei machen. Wer
> sagt, dass du einen Master machen SOLLST? Viel wichtiger sollte dir
> sein, ob du ihn machen WILLST. Ob mit der ohne Master, wer weiß wo es
> dich in den nächsten fünf Jahren hinweht?

Der eigentliche Grund für einen Master ist, dass man nicht von 99% der 
Menschheit als Ingenieurs-Bachelor-Abschaum angesehen wird. Der Gedanke 
macht mir echt Angst. In der Firma in der ich momentan bin, ist das zwar 
relativ egal, aber, wenn man ein wenig liest, ob hier oder wo anders im 
Netz, ist es immer Bachelor = Abschaum. Die wissen und können nichts.

von Cyblord -. (cyblord)


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Bla schrieb:

> wenn man ein wenig liest, ob hier oder wo anders im
> Netz, ist es immer Bachelor = Abschaum. Die wissen und können nichts.

Abschaum ist ja nun wirklich unpassend. Wo liest man denn sowas?

Nochmal die Frage an dich: Würdest du dich gerne von einem 
Bachelor-Chirurg am offenen Herzen operieren lassen? Wenn es sowas für 
Medizin gäbe? Frage es dich selbst.
Würdest du gerne in einem modernen Flugzeug fliegen, dessen Fly-By-Wire 
Software von einem 6 semestrigen Bachelor (Abschluss mit 22 Jahren) 
hingefrickelt wurde? Nun diese Gefahr zumindest ist dank Bologna leider 
real, aber für die meisten Menschen weitaus abstrakter als der Chirurg.

Darum ist es eigentlich die Pflicht vor diesen Bachelorn zu warnen wo es 
nur geht. Nur weil die Politik einen "Abschluss" als 
"Berufsqualifizierend" tituliert, ist das noch nicht automatisch auch 
so.

gruß cyblord

von Bla (Gast)


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> Nochmal die Frage an dich: Würdest du dich gerne von einem
> Bachelor-Chirurg am offenen Herzen operieren lassen? Wenn es sowas für
> Medizin gäbe? Frage es dich selbst.

Du würdest nie einen frisch gebackenen Medizin Absolventen so eine OP 
durchführen lassen. Sowas macht man normalerweise nach ein paar Jährchen 
Erfahrung. Und in dem Fall wäre es mir egal ob Bachelor oder Master, 
solang er die passenden Erfahrungen dafür gesammelt hat. Oder lässt du 
dich nur von Dr. Dr. Dr. Prof. operieren, weil ein Dr. Dr. Dr. ja viel 
schlecht ist?

von Dennis S. (eltio)


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Bla schrieb:
> Du würdest nie einen frisch gebackenen Medizin Absolventen so eine OP
> durchführen lassen. Sowas macht man normalerweise nach ein paar Jährchen
> Erfahrung. Und in dem Fall wäre es mir egal ob Bachelor oder Master,
> solang er die passenden Erfahrungen dafür gesammelt hat. Oder lässt du
> dich nur von Dr. Dr. Dr. Prof. operieren, weil ein Dr. Dr. Dr. ja viel
> schlecht ist?

Und äquivalent: ich lasse lieber einen Bachelor mit drei Jahren 
Erfahrung an empfindliche Code-Teile als einen Master der gerade fertig 
geworden ist.

von Martin (Gast)


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Wir haben zwei Frauen im Vertrieb, sogenannte Field Sales Engineer.
Auch diese haben ETechnik studiert, wissen wovon sie reden und sind sehr 
erfolgreich. Jedoch sind sie nicht direkt nach dem Studium in den 
Vertrieb gegangen, vorher waren diese als Entwickler tätig und da hatten 
sie viel Kundenkontakt. Aber es gibt viele Firmen die auch Absolventen 
eine Chance geben (jetzt generell unabhängig ob Mann oder Frau).
Am Besten wenn Du Dir ein Praktikum suchst bei dem Du auch mit den 
Entwicklern raus darfst, ich würde bei der Bewerbung großen Wert drauf 
legen. Nur so legst Du Dir den Weg zurecht und kannst dann nach Deinem 
Abschluss nachweisen dass Du gut mit Kunden umgehen kannst. Es kann sich 
auch lohnen wenn Du z.b. viele Präsentationen hälst, auf Messen beim 
Ausstellen hilfst. und das wichtigste: arbeite an Deinen social skills 
(gut zuhören, präsentieren, lade Dir Podcasts über Verkauf im 
technischen Vertrieb im Internet herunter).
Beziehung ist im Vertrieb das A+O. Du kannst das beste Produkt zum 
absoluten Niedrigpreis haben, am Ende ist die persönliche Beziehung das 
wichtigste im Vertrieb.
Worauf Du Dich aber vorbereiten musst ist, dass im Vertrieb nicht nach 
Arbeitszeit entlohnt wird. Du hast Zielvorgaben die erfüllt werden 
sollen. Ob Du dafür 40,50 oder 60h pro Woche aufwenden musst, das ist im 
Vertrieb völlig irrelevant. Das Ergebnis zählt. Stell Dich nicht auf 
einen geregelten 8h Job ein, es gibt im Vertrieb keine 
"Spitzenauslastung" die irgendwann vorbei ist, die Belastung dauert 
ständig an - entweder der Kunde braucht etwas und wenn nicht der Kunde 
dann gibt es genug Arbeit vom Chef (Reporting nimmt in vielen Firmen 
wohl 1/3 der Arbeitszeit in Anspruch) :)

von bindabei (Gast)


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Martin schrieb:
> Beziehung ist im Vertrieb das A+O. Du kannst das beste Produkt zum
> absoluten Niedrigpreis haben, am Ende ist die persönliche Beziehung das
> wichtigste im Vertrieb.
> Worauf Du Dich aber vorbereiten musst ist, dass im Vertrieb nicht nach
> Arbeitszeit entlohnt wird. Du hast Zielvorgaben die erfüllt werden
> sollen. Ob Du dafür 40,50 oder 60h pro Woche aufwenden musst, das ist im
> Vertrieb völlig irrelevant. Das Ergebnis zählt. Stell Dich nicht auf
> einen geregelten 8h Job ein, es gibt im Vertrieb keine
> "Spitzenauslastung" die irgendwann vorbei ist, die Belastung dauert
> ständig an - entweder der Kunde braucht etwas und wenn nicht der Kunde
> dann gibt es genug Arbeit vom Chef (Reporting nimmt in vielen Firmen
> wohl 1/3 der Arbeitszeit in Anspruch) :)

Kommt immer auf die Firma und die Produkte an. Unterscheidung auch 
zwischen Innen- und Außendienst und selbst die Entlohnung ist von Firma 
zu Firma verschieden bzw. das Verhältnis Fix zu Variabel.

Ich glaube im Vertrieb gibt es alles und nichts.

von Wühlhase (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Würdest du gerne in einem modernen Flugzeug fliegen, dessen Fly-By-Wire
> Software von einem 6 semestrigen Bachelor (Abschluss mit 22 Jahren)
> hingefrickelt wurde? Nun diese Gefahr zumindest ist dank Bologna leider
> real, aber für die meisten Menschen weitaus abstrakter als der Chirurg.
>
> Darum ist es eigentlich die Pflicht vor diesen Bachelorn zu warnen wo es
> nur geht.

Wenn du auch nur ansatzweise sowas wie ein Ingenieur wärst wüsstest du, 
dass Fehler bei von Menschen gemachten Dingen potentiell IMMER 
fehlerhaft sind. Auch wenn sie von einem TU-Absolventen mit 1,0-Diplom 
inkl. Auslandssemester am MIT und 10 Jahren Berufserfahrung entwickelt 
werden.

Soweit ich weiß werden in der Luftfahrttechnik sicherheitsrelevante 
Systeme von zwei verschiedenen Entwicklerteams parallel erarbeitet-ohne 
jeden Kontakt zueinander. Und nachher werden BEIDE Varianten verwendet.
Kein Ingenieur entwickelt insbesondere sicherheitsrelevante Dinge im 
Alleingang. Es schaut immer nochmal jmd über die Arbeit und prüft sie, 
der nix damit zu tun hatte.

Sind cyblord und DrTech eigentlich diesselben?

von Wühlhase (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> dass Fehler bei von Menschen gemachten Dingen potentiell IMMER
> fehlerhaft sind

Man verzeihe mir derartige Satzkonstrukte zu dieser späten Stunde.

von Cyblord -. (cyblord)


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Wühlhase schrieb:

[ziemlich viele Dinge welche eigentlich jedem klar sind]

Trotzdem ist es wohl besser wenn ALLE beteiligten möglichst qualifizert 
sind, egal wieviele unabhängige Teams es gibt und wie oft man testet.

Und wenn am Ende alle beteiligten nur noch Bachelors sind, wegen die 
Preis? Denk halt mal mit.

Natürlich war das Beispiel überspitzt.

> Sind cyblord und DrTech eigentlich diesselben?
Ach Gottchen, Bub.

: Bearbeitet durch User
von Eisenhorn (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> dessen Fly-By-Wire
> Software von einem 6 semestrigen Bachelor (Abschluss mit 22 Jahren)
> hingefrickelt wurde?

ich werde meinen Bachlore wohl mit 21 schaffen ;-)
und wenn ich eins gelernt habe im Studium, dann das ich nichts weiß,
besonders in der Bachelorarbeit.

Deswegen ist für mich aber auch ganz klar das man noch einen Master 
machen muss

von Helge (Gast)


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Eisenhorn schrieb:
> und wenn ich eins gelernt habe im Studium, dann das ich nichts weiß,
> besonders in der Bachelorarbeit.
>
> Deswegen ist für mich aber auch ganz klar das man noch einen Master
> machen muss

Dann weißt du aber immer noch nichts!

Immerhin weißt du aber jetzt schon, dass du nichts weißt, somit weißt du 
schon mal mehr als einer, der nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts 
weiß. Weißte Bescheid getz?

von Bla (Gast)


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> und wenn ich eins gelernt habe im Studium, dann das ich nichts weiß,
> besonders in der Bachelorarbeit.

Woran hast du das genau gemerkt?

von Eisenhorn (Gast)


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Bla schrieb:
>> und wenn ich eins gelernt habe im Studium, dann das ich nichts weiß,
>> besonders in der Bachelorarbeit.
>
> Woran hast du das genau gemerkt?


Mal abgesehen von dem normalen Einarbeiten, ich musst viel fragen, und 
vieles machen von dem in den Vorlesungen nichts dran kam, bzw man vieles 
zusätzlich beachten muss.

von Artifacct (Gast)


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Bla schrieb:
> Oder lässt du
> dich nur von Dr. Dr. Dr. Prof. operieren

Dr. mult. wird das geschrieben...

Wissenschaftliche Bildung war Gestern?

Heute plappern nur noch alle denglisch...

So 10 Jahre kommen wir damit noch durch.

von Bla (Gast)


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> Dr. mult. wird das geschrieben...

Nein es ist in Deutschland eher unüblich normale Doktortitel mit mult. 
abzukürzen. Es ist wird bei Ehrendoktortiteln üblicherweise gemacht und 
dann mit Dr. h.c. mult. abgekürzt :)

von Wühlhase (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> [ziemlich viele Dinge welche eigentlich jedem klar sind]

Schön. Dann denk dir das nächste Mal einen Vergleich aus, der weniger 
hinkt.


cyblord ---- schrieb:
> Trotzdem ist es wohl besser wenn ALLE beteiligten möglichst qualifizert
> sind, egal wieviele unabhängige Teams es gibt und wie oft man testet.

Was heißt denn qualifiziert? Wenn ich die Wahl habe zwischen jemandem, 
der den Dipl-Ing(TU) mit 1,x gemacht hat und dafür während seines 
Studiums nix weiter getan hat als für Klausuren zu pauken und jemanden, 
der nen Bachelor mit 2-3 hat und sich dafür während seines Studiums 
schon die ersten Erfahrungen (z.B. durch Arbeit nebenher oder Mitarbeit 
in studentischen Projekten) angeeignet hat, würde ich mir zuerst 
Letzteren anschauen.

Es ist zwar richtig, dass der Bachelor-Abschluss allein nicht unbedingt 
eine allzu umfangreiche Ausbildung ist. Aber Aussagen wie: "Darum ist es 
eigentlich die Pflicht vor diesen Bachelorn zu warnen wo es
nur geht." ist mindestens ebenso blöd. Entweder die Leute haben das Zeug 
zum Ing, dann tragen sie ihren Titel nach dem Studium zu Recht und 
können ihre Ausbildung un vernünftige Arbeit umsetzen. Oder die Leute 
sind irgendwie durch die Klausuren gekommen und haben von ihrem Fach 
nach dem Studium nur unwesentlich mehr Ahnung als vorher. Gab es solche 
Leute zu Diplom-Zeiten noch nicht? Ich glaub kaum.



Um mal wieder zum Thema zurückzukommen:
@bla:
Für das, was du machen willst, ist ein Masterabschluss nur von Vorteil. 
Und das, was du NEBEN dem Studium gemacht hast.

Ich hatte letzte Woche ein Vorstellungsgespräch bei einer sehr 
renommierten Firma. Zwar "nur" studentsicher Nebenjob", dennoch sehr 
interessanter Arbeitsplatz. Da saßen dann drei Herren vor mir, und die 
erste (und einzig wesentliche) Frage war: Was haben sie denn neben ihrem 
Studium so gemacht?
Zwei Minuten erzählt mit was ich mich schon vor dem Studium beschäftigt 
habe und kurz von meiner Arbeit im Formula Student Team erzählt. Eine 
kleine selbstgelötete Lochrasterplatine hervorgekramt und "Meine Herren, 
ich habe ihnen da mal etwas mitgebracht", und dann haben diese drei 
Herren darüber beraten welches Problem sie mir für meine Bachelor-Arbeit 
geben sollten.

Meine Arbeit geht zwar eindeutig in Richtung Entwicklung und du willst 
ja ins PM, aber ich denke nicht dass es da großartig anders zugeht. Wenn 
du zeigen kannst dass du die ersten Anfängerfehler schon hinter dir hast 
und etwas Praxis gerochen hast hast du den ersten Fuß schonmal in der 
Tür. Das ist oft genug entscheidender als gute Noten. Wenn es bei dir 
ein Formula-Student-Team oder andere Projekte gibt, dann sieh zu dass du 
dort tätig wirst.

von Cyblord -. (cyblord)


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Wühlhase schrieb:
> Was heißt denn qualifiziert? Wenn ich die Wahl habe zwischen jemandem,
> der den Dipl-Ing(TU) mit 1,x gemacht hat und dafür während seines
> Studiums nix weiter getan hat als für Klausuren zu pauken und jemanden,
> der nen Bachelor mit 2-3 hat und sich dafür während seines Studiums
> schon die ersten Erfahrungen (z.B. durch Arbeit nebenher oder Mitarbeit
> in studentischen Projekten) angeeignet hat, würde ich mir zuerst
> Letzteren anschauen.

Ja WENN. Aber es ist doch genau andersrum. Das Diplom erlaubte es doch 
den Studenten erst, nebenher praktische Erfahrungen zu sammeln. Da gab 
es HIWI Jobs, viele arbeiteten anderweitig in ihrerer Branche, Mitarbeit 
an renomierten OO-Projekten, einige hatte sich bereits währends des 
Studiums selbständig gemacht (alles Beispiele aus meinem direkten Umfeld 
damals).
Jetzt frag heute mal die Institute wie es aussieht mit HIWIs. Dafür hat 
beim Bachelor keiner mehr Zeit und wenn dann willst du die nicht haben.

Dein Einwand ist zwar richtig, die praxisfernen Pauker, findest du aber 
eher bei den Bachelors, weil die keine Zeit für Praxis haben, dafür ein 
verschultes Studium mit meist ausschließlich schriftlichen Klausuren.
Beim Diplom bestanden bei vielen Unis die Prüfungen im Hauptstudium aus 
mündlichen Prüfungen direkt beim Prof. Da kannst du echtes Wissen 
abfragen. Auswendig lernen fliegt da sofort auf.

gruß cyblord

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