Hallo, Ich habe kürzlich eine LE-Edition von Cubase installiert, und fand Interesse daran. (Vorher habe ich für Audio-Sachen (HD-Recording) meistens Audacity verwendet.) Man kann vom Internet (www.vst4free.com) viele VST-Instrumente/Plugins laden, und hat schnell ein SW-Synthesizer. D.h. einfach Midi/USB-Masterkeyboard reinstecken und spielen. Die Latenz (Zeit zwischen Tastenanschlag und akustischem Signal) ist spürbar aber noch einigermaßen akzeptabel. (ASIO4ALL-Treiber und eingebauter Notebook-Sound-chip Realtek, Windows 7 32bit) Dann habe ich den freeware "VST-HOST" von www.hermannseib.com ausprobiert. Man kann damit praktisch viele Sachen machen, die Cubase zur Verfügung stellt, z.B. den SW-Synthesizer. (Aber natürlich nicht den gleichen Funktionisumfang). D.h. auch wieder Master-Keyboard angeschlossen, VST-Plugins geladen und "verdrahtet". Aber die Latenz empfand ich größer und nicht mehr vertretbar. Da stellt sich die Frage, warum das so ist bei gleicher Hardware? Hat jemand Erfahrung in SW-Instrumenten? Würde die Cubase-Hauptversion Vorteile in Latenz bieten? Wie könnte man die Latenz messen?
Nürnberger schrieb: > Die Latenz (Zeit zwischen Tastenanschlag und akustischem Signal) ist > spürbar aber noch einigermaßen akzeptabel. > (ASIO4ALL-Treiber und eingebauter Notebook-Sound-chip Realtek, Windows 7 > 32bit) Ein gescheites Audio-Interface würde da wahrscheinlich noch einiges rausholen können. Ich hab's mit dem Notebook-Sound bisher nur per DirectX versucht und nicht mit dem ASIO4ALL, aber da war die Latenz katastrophal. > Aber die Latenz empfand ich größer und nicht mehr vertretbar. > Da stellt sich die Frage, warum das so ist bei gleicher Hardware? Evtl. andere Einstellungen in der Software? Welche Puffergröße hast du denn eingestellt? > Hat jemand Erfahrung in SW-Instrumenten? > Würde die Cubase-Hauptversion Vorteile in Latenz bieten? Ich denke, eher nicht. Mir wäre nicht bekannt, daß bei Audio-Software in der Demo-Version die Latenz künstlich erhöht würde. > Wie könnte man die Latenz messen? Normalerweise wird sie vom Program und auch von der ASIO-Treiber-Konfiguration angezeigt. Wo Cubase das anzeigt, weiß ich nicht, aber in Ableton Live steht das in den Konfigurations-Optionen zum Audio-Interface.
> Ein gescheites Audio-Interface würde da wahrscheinlich noch einiges > rausholen können. Vllt. Aber ich verwende zusätzlich die Sampler-SW "MyOrgan"/"Hauptwerk" sowohl auf dem Netbook mit ASIO4ALL, als auch auf einem Desktop mit Audiophile 2496 und native Asio-Treiber, und da sind die Unterschiede bzgl. Latenz gering. D.h. der ASIO4ALL kann schon sehr schnell sein. Wobei Hauptwerk besteht nur aus einem SW-Block und ist nicht modular (VST) wie Cubase aufgebaut. > Welche Puffergröße hast du denn eingestellt? Die geringste, bei der PC noch stabil (Audioverarbeitung) läuft. > aber in Ableton Live steht das Das wäre eine interessante Alternative zu Cubase. Scheint mir etwas teurer, aber kann auch VST integrieren. Wobei ich die Preisgestaltung von Steinberg nicht ganz verstehe. Die LE-Versionen haben fast den gleichen Funktionsumfang und bekommt diese teilweise nachgeworfen (z.B. in "Keys"-Zeitschrift), oder wenn man manche Hardware kauft, wird eine LE-DVD mir Lizenz reingelegt, z.B. http://www.thomann.de/de/esi_u24_xl.htm Die normalen Versionen kosten aber richtig viel Geld.
Nürnberger schrieb: > Würde die Cubase-Hauptversion Vorteile in Latenz bieten? > Wie könnte man die Latenz messen? Es wird Dir wenig bringen, wenn du die Latenz misst. Kein Mensch spielt den SW-Synthie live über das MKBD. Es wird immer über Hardware eingespielt und SW-Plugins offline verwendet, wenn die Latenz unerheblich ist.
Nürnberger schrieb: >> Welche Puffergröße hast du denn eingestellt? > Die geringste, bei der PC noch stabil (Audioverarbeitung) läuft. Und welche ist das?
> Die LE-Versionen haben fast den gleichen Funktionsumfang und bekommt > diese teilweise nachgeworfen (z.B. in "Keys"-Zeitschrift), oder wenn man Achtung Die "LE" Version ist nicht gleich "Elements" Version und natürlich nicht gleich den anderen höherwertigen. Ein Vergleich zwischen Elements, Artist und Voll Version PDF Anbei Die LE Dinger sind gerne bei Hardware Interfaces bei (oder halt in Zeitschriften). ist noch viel beschnittener 16 Audiospuren 24 Midispuren 8 VST-Instrumentenspuren Es können maximal 8 Spuren gleichzeitig aufgenommen werden. (Bezogen auf die Aktuelle 7er Reinkarnation)
>> Die geringste, bei der PC noch stabil (Audioverarbeitung) läuft. >Und welche ist das? bei 44.1kHz, ca 7ms. > (LE) ist noch viel beschnittener aber diese Begrenzungen stören mich als Hobby-Anwender überhaupt nicht. Störend wären so Sachen wie, -zeitliche Begrenzung bei Aufnahmen -Keine Möglichkeit der Abspeicherung ..., was man ja bei Demo-Software so kennt. Wäre die Frage, ob die LE eine schlechtere Latenz hat, aber davon habe ich noch nichts gehört und mangels einer Vollversion kann ich das nicht ausprobieren. Wobei ich das nicht glaube, denn eine abgespeckte Version soll ja als Anreiz zum Kauf einer Vollversion dienen, und da würde man eher Features streichen, wo man es als offensichtliche Einschränkung erkennt, z.B. Begrenzung der Spuren. > Kein Mensch spielt den SW-Synthie live über das MKBD. Naja, seit dem Giga-Sampler Ender der 90er Jahre, sind diese virtuellen SW-Instrumente der Verkaufsschlager und haben viele elektronische Normal-Instrumente verdrängt. Wobei in der HW fast das gleiche drinsteckt. Habe letzte Woche ein Korg-Keyboard mit Touch-Display und üblichen PC-Schnittstellen (USB, CD) ausprobiert: Das musste auch erst booten, und hatte vielleicht ein PC-Motherboard eingebaut?!
Nürnberger schrieb: >>> Die geringste, bei der PC noch stabil (Audioverarbeitung) läuft. > >>Und welche ist das? > > bei 44.1kHz, ca 7ms. Das sollte eigentlich noch ok sein. Ist natürlich nicht ausgeschlossen, daß deine Soundkarte bzw. deren Treiber noch irgendwelche zusätzlichen Verzögerungen bringt. >> Kein Mensch spielt den SW-Synthie live über das MKBD. > > Naja, seit dem Giga-Sampler Ender der 90er Jahre, sind diese virtuellen > SW-Instrumente der Verkaufsschlager und haben viele elektronische > Normal-Instrumente verdrängt. Es gibt sogenannte virtuell-analoge Synthesizer. Die enthalten dann einen DSP, der einen Synthesizer in Software simuliert. Aber es gibt auch noch echte Analogsynthies.
> Die enthalten dann einen DSP, der einen Synthesizer in Software simuliert.
Hat z.B. die Firma Creamwe@re in Siegburg (jetzt sonic-core) in den
90ern hergestellt. (Plattform "Scope" mit DSP-Audio als PCI-Karte)
Mittlerweilen sind PCs so rechenstark, dass man auf DSP verzichten kann.
Allerdings beziehe ich mich in dem Thread nicht auf so professionelle
Geräte, sondern Instrumente für den Hausgebrauch des Hobby-Musikers.
Rolf Magnus schrieb: >>> Kein Mensch spielt den SW-Synthie live über das MKBD. >> >> Naja, seit dem Giga-Sampler Ender der 90er Jahre, sind diese virtuellen >> SW-Instrumente der Verkaufsschlager und haben viele elektronische >> Normal-Instrumente verdrängt. > > Es gibt sogenannte virtuell-analoge Synthesizer. Die enthalten dann > einen DSP, der einen Synthesizer in Software simuliert. ... was aber praktisch in Echtzeit, also praktisch latenzfrei nutzbar war, zumindest bei wenigen Stimmen. >Gigasampler ... war auch rein SW-basiert und hatte richtig massiv Latenz. Für production prima, fürs Einspielen ein Unding.
Jürgen Schuhmacher schrieb: > Rolf Magnus schrieb: >>>> Kein Mensch spielt den SW-Synthie live über das MKBD. >>> >>> Naja, seit dem Giga-Sampler Ender der 90er Jahre, sind diese virtuellen >>> SW-Instrumente der Verkaufsschlager und haben viele elektronische >>> Normal-Instrumente verdrängt. >> >> Es gibt sogenannte virtuell-analoge Synthesizer. Die enthalten dann >> einen DSP, der einen Synthesizer in Software simuliert. > > ... was aber praktisch in Echtzeit, also praktisch latenzfrei nutzbar > war, zumindest bei wenigen Stimmen. Im Gegensatz zum PC kann man solche DSPs ja entsprechend auslegen. Beim PC alles eigentlich auf hohen Datendurchsatz getrimmt, nicht auf geringe Latenzen. Daher ist sowohl das Betriebssystem, als auch die Hardware für low-latency-Aufgaben eigentlich eher ungeeignet.
Unter Linux mit einem Echtzeit-Kernel habe ich keine Latenzprobleme. Der AlsaModularSynthesizer ist ein geniales Instrument. Über jack lassen sich verschiedenste Audio und Midiverbindungen routen. Aufgenommen wird mit Ardour. Ohne Echtzeitkernel läuft aber gar nichts. Es gibt eine Ubuntu Audiosuite in der Echtzeitkernel und viele Programme schon frei verfügbar sind.
> Daher ist sowohl das Betriebssystem, als auch die Hardware für > low-latency-Aufgaben eigentlich eher ungeeignet. Brrrr! Unter low-tatency wird aber was ganz anderes verstanden. 1ms ist für einen Computer (selbst einen AVR 8bit) eine Ewigkeit. Und die meisten Menschen würden bei einem Keyboard eine Latenz von 10ms gar nicht hören, und 5ms bei einem Keyboard ist schon ein guter Wert. Nur per Midi einen Note-On zu senden, dauert ja schon mindestens ca. 1ms (3 Bytes á 10 Bit (inkl. Start/Stopp) @ 31.25kBaud) Wenn da ein paar Merger und In/Thru zusammenkommen, dann mehr. Vor 20 Jahren gab es schon die Digital-Pianos (z.B. Yamaha Clavinova, hatte selbst eins). Ich weiß nicht, wie der Sound gemacht wurde (synthetische/gesampelt), aber bin sicher, die Rechenleistung des verwendeten Prozessor war um Faktor 1000 kleiner als bei einem modernen PC. >>Gigasampler >... war auch rein SW-basiert und hatte richtig massiv Latenz. Für >production prima, fürs Einspielen ein Unding. Hatte selbst keinen, nur auf der Musikmesse FFM ausprobiert. Damals hatten die PCs ca 64MB RAM, und zu wenig um alles Samples im RAM zu halten. D.h. da kam bei der Latenz die mittlere Zugriffszeit der HD drauf. Bei den heutigen Samplern ist es so, dass die ersten millisek. jedes Tones im RAM gehalten wird (mindestens maximale Zugriffszeit der HD). D.h. bei MIDI-In kann sofort gespielt werden vom RAM. Ist dieser Anfang des Samples abgespielt, liegen auch schon die Daten von der HD parat. Also ich kann nicht erkennen, wo da eine merkliche Latenz herkommen soll!?
[Edit:Trägt eigentlich nichts dazu bei, aber wem´s interessiert:] MidiEvent -> Audigy4 Pro Uart In -> Win7 x64 -> KX-Treiber -> FL-Studio + KX-Asio-Treiber -> "Routing" zu Midi Out -> KX-Treiber -> Win7 x64 -> Audigy4 Pro Uart Out -> MidiEvent = dauert ca. 8-12ms. (Soll 6ms / 256 Samples) Ohne Generierung irgendwelcher Töne @ Q6600 4x2,4Ghz. Gruß
:
Bearbeitet durch User
Nürnberger schrieb: >> Daher ist sowohl das Betriebssystem, als auch die Hardware für >> low-latency-Aufgaben eigentlich eher ungeeignet. > > Brrrr! > Unter low-tatency wird aber was ganz anderes verstanden. > 1ms ist für einen Computer (selbst einen AVR 8bit) eine Ewigkeit. Ja, für einen AVR schon, aber nicht für einen PC, vor allem mit einem Standard-Desktop-Betriebssystem. Der hat in der Zeit zwar einige Millionen Taktzyklen zum Rechnen zur Verfügung, aber wenn's um Reaktions- oder Zykluszeiten geht, sieht das schlecht aus. 1 ms ist da ohne spezielle Echtzeiterweiterungen kaum zu erreichen, und zuverlässig ist das schon gar nicht. Wenn da sowas wie Auslagerung dazwischenfunkt oder der Prozessortakt dynamisch geändert wird, war's das. Meiner Erfahrung nach steigt die Rechenlast bei kleineren Latenz-Einstellungen im unteren Millisekundenbereich auch sehr stark an. > Nur per Midi einen Note-On zu senden, dauert ja schon mindestens ca. 1ms > (3 Bytes á 10 Bit (inkl. Start/Stopp) @ 31.25kBaud) > Wenn da ein paar Merger und In/Thru zusammenkommen, dann mehr. Heut werden die Geräte ja oft per USB angeschlossen, und MIDI-over-USB ist da nicht so begrenzt. > Vor 20 Jahren gab es schon die Digital-Pianos (z.B. Yamaha Clavinova, > hatte selbst eins). Ich weiß nicht, wie der Sound gemacht wurde > (synthetische/gesampelt), aber bin sicher, die Rechenleistung des > verwendeten Prozessor war um Faktor 1000 kleiner als bei einem modernen > PC. Rechenleistung sagt nichts über die Latenz aus. Wie gesagt hat der PC zwar massiv Rechenleistung, ist durch die ganze Architektur aber eher weniger gut für geringe Latenzen geeignet. Versuch mal auf dem PC ohne spezielle externe Prozessoren sowas simples wie die Ansteuerung eines Modellbauservos rein in Software. Ein mickriger AVR mit 1MHz hat da gar kein Problem damit, beim 3-GHz-Quadcore-PC ist es eine Herausfoderung und ohne Echtzeitkernel sowieso unmöglich.
>> Daher ist sowohl das Betriebssystem, als auch die Hardware für >> low-latency-Aufgaben eigentlich eher ungeeignet. Ok, die mainstream-OS sind nicht so recht dafür geeignet. Aber ich habe schon unter DOS auf 386-PC mit Midi programmiert, da waren Latenzen kein Thema. Aber das Interrupt-Handling war nicht so toll. Entweder busy-loop polling oder TSR-Zeugs. Freedos hätte mit heutiger HW sicherlich superschnellen Durchsatz. von Midi-In auf Midi-Out vielleicht <4ms. Aber was solls, ich brauche HW/OS, wo auch Tonerzeugung möglich ist, damit fällte Freedos aus.
Nürnberger schrieb: > Vor 20 Jahren gab es schon die Digital-Pianos (z.B. Yamaha Clavinova, > hatte selbst eins). Ich weiß nicht, wie der Sound gemacht wurde > (synthetische/gesampelt), Bei digitalen Pianos in der Regel samples. Sie waren nur teuer, wegen des RAMs. Rechenleistung brauchte man keine, nur EEPROMs und einen PLD, der die Adressen abnudelt. Es gab allerdings schon eine Reihe integrierter Spezial-Chips, z.B. einiges von E-mu. Chips aus dieser Schmiede waren auch auf SOundblasterkarten verbaut, die mit samples arbeiteten. Ich erinnere mich immer wieder an meine SB gold von 1993: Die hatte 8MB frei belegbares RAM.
Hallo Nürnberger, ich habe Erfahrung mit SW-Synthesizern. Auf der Seite http://www.elektrostudio.ovh.org/?lang=en findet man kostenlose SW-Synthesizer. Darunter auch Micromoog, Minimoog und Moog Prodigy. Diese und andere findet man auch auf der DVD des Magazins Beat 5/15 (aktuelle Ausgabe). In der darauffolgenden Ausgabe sollen dann SW-Instrumente ein Hauptthema sein. Gruß Thomas
Danke für den Link. Mittlerweilen suche eher virtuelle natürliche Instrumente, z.B. Ivory 2 http://www.bestservice.de/ivory_ii_american_concert_d.html Ich habe es noch nicht gekauft, will nur sichergehen, dass ich die passende HW/PC habe. Ein Paket mit mehreren virtuellen Instrumenten (z.B. GM, General Midi Instrumente) wäre super.
Der Kontakt 5 von native-instruments wäre vielleicht was brauchbares, aber mit 399€ nicht gerade preiswert: http://www.native-instruments.com/de/products/komplete/samplers/kontakt-5/pricing/
Nürnberger schrieb: > Hat z.B. die Firma Creamwe@re in Siegburg (jetzt sonic-core) in den > 90ern hergestellt. (Plattform "Scope" mit DSP-Audio als PCI-Karte) Nicht nur Creameware hatte das. Sydec (jetzt SSL) waren die Bekanntesten auf dem Markt mit den typischen 5630x Plattformen die auch in vielen Synthesizern der 90er verbaut waren. Es hatte schon seinen Grund, warum HW bevorzugt wurde: > Mittlerweilen sind PCs so rechenstark, dass man auf DSP verzichten kann. Bei Weitem nicht. Nein, absolut bei Weitem nicht! Es geht z.B. auch um die Themen einer vernüftigen Reaktion auf User-Eingaben und da ist speziell Windows gelinde gesagt schlimm. Leider ist es mit aktuellen Systemen kaum besser geworden, obwohl die Prozessoren sehr stark geworden sind.
Kontakt von NI ist ein aufgebohrter Sampler. Ziemlich langweilig. Wenn Dir sowas gefaellt, kauf Dir ein paar alte Soundblaster AWE32 oder Soundblaster Live. Die sind dann sogar ohne wahrnehmbare Latenz zu spielen...
Naja, die Qualität der AWE ist halt aber auch 90er style :-) Immerhin hatte die AWE aber einen S/PDIF Output und wenn man es gepackt hat, einen guten Soundfont mit vollen 16MB zu generieren, der entsprechend hochwertig war, hatte man einen echt guten Sampler in guter Qualität. Im Gegensatz zu modernen Samplern fehlen einem damit aber die steuerbaren Filter und noch so einiges mehr.
Jürgen Schuhmacher schrieb: > Im Gegensatz zu modernen Samplern fehlen einem damit aber die steuerbaren > Filter und noch so einiges mehr. Die AWE32 hat für jeden ihrer 32 Kanäle einen Filter mit einstellbarer Grenzfrequenz und Resonanz. Einstellbar über die entsprechenden MIDI-CC.
Bei mir hat mal das abschalten von vor allem WLAN Geräten sehr geholfen. Da ist die Latenz um Welten besser geworden. Und damit kann man durchaus live spielen, habe das schon mehrfach auf einem alten laptop mit Celeron CPU gemacht. Dein besagtes Programm " vsthost" und mit einem VST piano drin. Damit bekommt man aus einem ganz billigen e-piano auch einen ganz anständigen sound.. Dennis
Dennis H. schrieb: > Bei mir hat mal das abschalten von vor allem WLAN Geräten sehr geholfen. Den Schalter, um alle Funktechniken auszuschalten, sollte man auf jeden Fall nutzen, sofern man noch zu den glücklichen gehört, deren Notebook so einen Schalter hat und auch zuverlässig darauf reagiert. Andere Dinge, die helfen können, ist bei Win7 die Desktop-Effekte ausschalten, Stromspartechniken ausschalten, vor allem dynamische Taktung. Dann kann man noch das sounderzeugende Programm mit Realtime-Priorität laufen lassen. Virenscanner temporär deaktivieren und mal schauen, was so an Hintergrunddiensten läuft und vielleicht nicht unbedingt nötig ist. Wobei ich sagen muß, daß ich all das gemacht hab, aber trotzdem Aussetzer im Sound habe. Das sind allerdings nicht nur Kackser, sondern können auch mal eine ganze Sekunde oder zwei dauern. Hab noch nicht rausgefunden, woran es genau liegt. Mit einem USB-Audio-Interface tritt es auf, mit einem Firewire-Gerät nicht. Vor dem Upgrade auf Win7, also mit XP, gab es das Problem auch mit dem USB-Gerät nicht. Ich habe ein IRQ-Sharing-Problem im Verdacht, aber leider lassen sich die Interrupts weder unter Windows, noch im BIOS manuell konfigurieren. Der USB-Controller teilt sich mit der Grafikkarte einen Interrupt, der Firewire-Controller nicht.
Bei 64Bit Systemen muss man einigermaßen aufpassen, dass die Soundkarte nicht nur ASIO Treiber für 64Bit hat. Wenn die VST-Host Software zB. nur 32Bit ist, benötigt man einen 32Bit ASIO Treiber dafür auch auf einem 64Bit Windows. Auch können höhere Latenzen entstehen wenn VST Plugins gebridged werden. Dass passiert wenn man zB. ein 32Bit VST in einen 64Bit VST-Host lädt oder ümgekehrt. Beim Bridgen laufen nämlich zwei Prozesse die miteinander kommunizieren müssen. Heutzutage kann man selbst mit günster Konsumer-Hardware sehr niedrige Latenzen erreichen. Bei meiner Sound Blaster Z geht die Latenz zB. bis runter auf 5ms. Das erfordert allerdings einen sehr schnellen Prozessor und ordentlich RAM.
Maik M. schrieb: > Bei 64Bit Systemen muss man einigermaßen aufpassen, dass die Soundkarte > nicht nur ASIO Treiber für 64Bit hat. Ich habe eher das Problem, daß es nur einen 32-Bit-ASIO-Treiber gibt (für ein Gerät, das seit ca. 1,5 Jahren auf dem Markt ist). Pioneer ist wohl noch nicht im 64-Bit-Zeitalter angekommen. > Auch können höhere Latenzen entstehen wenn VST Plugins gebridged werden. > Dass passiert wenn man zB. ein 32Bit VST in einen 64Bit VST-Host lädt > oder ümgekehrt. Sofern der das überhaupt unterstützt. Ableton Live kann's leider nicht. Deshalb nutze ich davon noch die 32-Bit-Version, da ich noch ein paar alte VST-Plugins habe, die es nicht in 64 Bit gibt.
Rolf Magnus schrieb: > Den Schalter, um alle Funktechniken auszuschalten, sollte man auf jeden > Fall nutzen, sofern man noch zu den glücklichen gehört, deren Notebook > so einen Schalter hat und auch zuverlässig darauf reagiert. Ansonsten halt im Gerätemanager das Gerät deaktivieren. So habe ich es gemacht, weil ich den alten Laptop sonst nicht mehr nutze und ich nicht jedes mal diese Taste aufs neue drücken möchte. Rolf Magnus schrieb: > Wobei ich sagen muß, daß ich all das gemacht hab, aber trotzdem > Aussetzer im Sound habe. Das sind allerdings nicht nur Kackser, sondern > können auch mal eine ganze Sekunde oder zwei dauern. Einfach mal an den Asio-Parametern spielen. Ich nutze auch ein billigst USB-Audio Interface, da die Buchse am Laptop selbst kaputt ist. Ich nutze (glaub ich) 400 Samples bei 48khz. Zu viele Samples ist Mist, zu wenige kann die Hardware nicht schaffen. Das hat bei mir bei Knacksern geholfen. Achso, ist auch alles auf XP, Win7 schafft der Rechner nicht.. Dennis
Ich habe mal fluidsynth auspropiert. Das hat eine unerträgliche Latenz. Wenn man fluidsynth/portaudio mit Asio-Unterstützung kompiliert, soll es besser sein. Hat das schon jemand gemacht? Wenn ja, wie ist dann die Latenz?
Rolf Magnus schrieb: > Jürgen Schuhmacher schrieb: >> Im Gegensatz zu modernen Samplern fehlen einem damit aber die steuerbaren >> Filter und noch so einiges mehr. > > Die AWE32 hat für jeden ihrer 32 Kanäle einen Filter mit einstellbarer > Grenzfrequenz und Resonanz. Einstellbar über die entsprechenden MIDI-CC. Schon klar, habe ja selber mit der AWE64 produziert, aber ein richtiger Synthy hat ein paar mehr Filter - auch und vor allem, wenn es um wave table Synthese geht. Ich stimme aber nochmal der Haltung zu, dass die Softwaresynthies nicht so sonderlich praktikabel sind. Heute gibt es da aber Möglichkeiten: Wave mit 384kHz sampeln, ins DDR3-RAM vom FPGA board laden und per DDS abspielen. Dahinter Filter noch und nöcher. Dann noch die richtige Oberfläche als Skin für den MIDI-Controller und fertig ist das Revival der Flagschiffe der 90er :-D
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