Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Fragen zu MSP430


von Lukas K. (lukas_k)


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Hallo liebe Mikrocontroller-Community,
ich habe mich entschlossen, mich mal etwas dem Thema Mikrocontroller zu 
widmen (im Vordergrund steht dabei eher Experimentieren, es besteht kein 
wirklicher Bedarf nach einem µC, bin auch erst 17). Da hier sehr viele 
Thread á la "Arduino vs PIC","Welcher µC für mich?" etc. existieren und 
es im Grunde dann so viele Meinungen wie Antworter oder es zu einer 
Auseinandersetzung kommt, habe ich mich einfach mal den Ti MSP430 ins 
Auge gefasst.
Programmiererfahrung in C, also wäre das wohl die geeignete Sprache.
Hoffentlich stört euch der xte Einsteiger-Thread nicht, allerdings waren 
meinerseits noch ein paar Fragen offen.

1. Sind die beim MSP430 zu gewinnenden Erfahrungen gut auf andere µC 
übertragbar oder gibt es einen µC, bei dem die Kenntnisse allgeminer 
sind (vielleicht klingt die Frage etwas komisch, allerdings würde mich 
das auch interessieren.

2. Wäre für den Beginn das Launchpad am geeignetsten, oder soll man sich 
gleich an den reinen Chip ohne Board wagen und dann mit dem Steckbrett 
arbeiten?

3. Ist von vornherein noch Zubehör empfehlenswert zu kaufen, oder kann 
man erst mal mit dem Board und ggf. einem Display anfangen und dann bei 
Bedarf hinzukaufen.

4. Was das Elektronikwissen angeht, geht dies bei mir nicht sehr tief, 
abgesehen von den Dingen aus dem Physikunterricht, aber mit Schaltplänen 
habe ich mich bisher noch nicht sehr beschäftigt. Wäre ein extra Buch 
ratsam oder kann man sich evtl. benötigtes Wissen auch von der 
ELKO-Website hohlen.

5. Ich habe dieses Buch hier gefunden:
http://www.amazon.de/Mikrocontrollertechnik-Beispiel-MSP430-Familie-Matthias-Sturm/dp/3446422315/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1405504924&sr=8-2&keywords=msp430
Sieht von der Thematik ganz passend aus für mich. Habt ihr noch andere 
Empfehlungen (kann gerne auch Englisch sein)?

Gruß
L.K.

von Mäxle_x (Gast)


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> 1. Sind die beim MSP430 zu gewinnenden Erfahrungen gut auf andere µC
> übertragbar?
Nachdem du einfach nur mal reinschnuppern willst ist es meiner Meinung 
nach tatsächlich egal mit welchem Mikrocontroller du anfängst. Die 
wichtigsten Grundlagen sind auf den einfachen 8-bit oder 16-bit 
Mikrocontrollern die gleichen. Von TI gibt es auch viele, schöne 
Beispiel-Programme zu den verschiedenen Funktionen.

> 2. Wäre für den Beginn das Launchpad am geeignetsten?
Ja. Für einen ungeübten kann die Fehlersuche schnell langwierig werden. 
Wenn dein Projekt auf dem Launchpad läuft kannst du dir immer noch eine 
eigene Platine dafür basteln.

> 3. Ist von vornherein noch Zubehör empfehlenswert zu kaufen
Für ganz einfache Sachen reicht das Launchpad zusammen mit einem 
Steckbrett und ein paar Drähten und LEDs. Definiere dir ein (einfaches!) 
Projekt und plane das im Vorfeld, dann weißt du auch was du brauchst.

> 4./5.  Wäre ein extra Buch ratsam
Ja. Falls du niemanden kennst der dir persönlich helfen kann, sind gute 
Bücher den meist schlecht aufbereiteten oder teilweise falschen 
Informationen im Internet vorzuziehen. Zu dem konkreten Buch kann ich 
dir aber nichts sagen.

Viel Spaß beim Experimentieren!

von Harald N. (haraldn)


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Lukas K. schrieb:
> 2. Wäre für den Beginn das Launchpad am geeignetsten, oder soll man sich
> gleich an den reinen Chip ohne Board wagen und dann mit dem Steckbrett
> arbeiten?

Unbedingt! Weil das Launchpad kannst du gleich als Programmer für 
weitere Controller in deinen eigenen Schaltungen gebrauchen! Die 
entsprechenden Controller müssen halt Spy-Bi-Wire unterstützen (JTAG 
kanns meines Wissens nach nicht), aber als Start doch ganz ok.

von Klaus R. (klara)


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Lukas K. schrieb:
> ich habe mich entschlossen, mich mal etwas dem Thema Mikrocontroller zu
> widmen (im Vordergrund steht dabei eher Experimentieren, es besteht kein
> wirklicher Bedarf nach einem µC, bin auch erst 17).

Ich gratuliere Dir zu Deinem Endschluss. "Erst 17"? Da hatte Bill Gates 
wohl schon seine erste Million zusammen.

> .. habe ich mich einfach mal den Ti MSP430 ins Auge gefasst.
> Programmiererfahrung in C, also wäre das wohl die geeignete Sprache.

Man kann ihn auch in Assembler programmieren. C ist aber wesentlich 
angenehmer.

>
> 1. Sind die beim MSP430 zu gewinnenden Erfahrungen gut auf andere µC
> übertragbar oder gibt es einen µC, bei dem die Kenntnisse allgeminer
> sind (vielleicht klingt die Frage etwas komisch, allerdings würde mich
> das auch interessieren.
>
Ich habe bisher nur mit dem MSP430 und der Reihe F201x zu tun gehabt. 
Dies genügte für meine Aufgaben. Die uC laufen heute noch zu vollsten 
Zufriedenheit. Die Übertragbarkeit ist sicher gegeben. In der Regel 
unterscheidet sich die Prozessorarchitektur. Ich musste mich noch 
intensiver mit den Register und Anordnung der Clocks auseinandersetzten, 
inzwischen bietet TI da grafische Unterstützung.

TI hatte früher nur den IAR als kostenlose IDE zum Programmieren und 
Debuggen angeboten. Seit einiger Zeit steht auch eine Eclipse - 
Umgebung, direkt von TI, zur Verfügung. Diese würde ich vorziehen zudem 
es dort noch dafür Erweiterungen gibt.

> 2. Wäre für den Beginn das Launchpad am geeignetsten, oder soll man sich
> gleich an den reinen Chip ohne Board wagen und dann mit dem Steckbrett
> arbeiten?

Fang auf jeden Fall mit dem Launchpad an. Dafür gibt es jede Menge 
Beispielprogramme von TI.

> 3. Ist von vornherein noch Zubehör empfehlenswert zu kaufen, oder kann
> man erst mal mit dem Board und ggf. einem Display anfangen und dann bei
> Bedarf hinzukaufen.
>
Wie Du willst. Das nackte Launchpad reicht aber für die ersten Schritte.
mfg. Klaus.

von msp430 (Gast)


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Der MSP ist für den Einstieg sehr gut geeignet. Auf alle Fälle solltest 
du dir ein oder gleich zwei Launchpad besorgen. Es reichen die G 
ValueLine. Die Dinger kann man auch in eigenen Projekten mit einbauen, 
so teuer sind sie ja nicht.

Als Buch empfiehlt sich: MSP430 Microcontroller Basics

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Einschränkend sei hinzugefügt:

- Es gibt nur sehr wenige MSP430-Familienmitglieder im 
bastelfreundlichen DIP-Gehäuse, die interessanteste verfügbare Variante 
im DIP-Gehäuse ist der 'G2553, der auch der aktuellen Variante des 
Launchpads beiliegt.

- Keine 5V-toleranten Eingänge

- Relativ wenig RAM, das nicht erweitert werden kann, da es keinen 
externen Speicherbus gibt

- Schlechte Verfügbarkeit bei den üblichen Versandhändlern (Reichelt & 
Co.)

Ansonsten sind das sehr schicke Controller.


Derzeit gibt es ein Launchpad für den neuen 'FR5969 (MSP-EXP430FR5969) 
im TI eStore zum reduzierten Preis von 15 USD (incl. Versand, Zahlung 
via Kreditkarte oder PayPal möglich):

http://e2e.ti.com/blogs_/b/msp430blog/archive/2014/07/14/35-off-the-fram-launchpad.aspx

von msp430 (Gast)


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Ergänzend: es gibt nicht das Launchpad, sondern mehrere 
unterschiedliche. Für den Einstieg reicht das mit dem 2553.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Danke, darauf hätte ich verdeutlichend hinweisen sollen.

Das Launchpad für MSP430 im DIP-Gehäuse heißt MSP-EXP430G2 und wird im 
TI-eStore für 9.99 USD verkauft, ist aber auch bei diversen anderen 
Händlern erhältlich.

von MartinK (Gast)


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Fast zum gleichen Preis bekommst du das MSP-EXP430F5529LP Launchpad.
Der darauf enthaltene Chip hat sehr viel mehr Speicher und USB.
Außerdem kannst du mit dem Emulator universell alle neuren MSP430 
programmieren.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ja, nur gibt es den 'F5529 nicht im bastelfreundlichen DIP-Gehäuse und 
damit nur mit Adapterplatinen mit Breadboards verwendbar.

Das G2-Launchpad verwendet als einziges gesockelte Controller.

von Klaus R. (klara)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Ja, nur gibt es den 'F5529 nicht im bastelfreundlichen DIP-Gehäuse und
> damit nur mit Adapterplatinen mit Breadboards verwendbar.
>
> Das G2-Launchpad verwendet als einziges gesockelte Controller.

Wer hat schon Angst vor SMD?
Es genügt, für mich eine Lupe, Flussmittel und Entlötlitze. Mich hat 
ehrlich gesagt immer das Löcherbohren genervt.
mfg Klaus.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Klaus Ra. schrieb:
> Wer hat schon Angst vor SMD?

Jemand, der Einsteiger ist und keine (ausführliche) Löterfahrung hat? 
Lies Dir mal den ersten Beitrag in diesem Thread hier durch.

von someone (Gast)


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Sehr schön, dass du dich für den MSP430 entschlossen hast. Das ist ein 
wirklich gut durchdachter und angenehm zu programmierender Controller.

Das (mittlerweile "kleine") Launchpad ist gut, weil du mehrere 
Controller kriegst, die du auch problemlos in einer Zielschaltung 
verbauen kannst. Die Controller sind gut, aber nicht zu üppig 
ausgestattet. Das hilft dir, alle Funktionen kennenzulernen und nicht im 
Feature-Chaos unterzugehen.

Was brauchst du also, um alle Funktionen kennenzulernen? Nunja, viele 
Microcontroller haben folgende Bestandteile:
- Digitale Ein-/Ausgänge
- Analoge Eingänge
- Timer
- I2C
- SPI
- UART

Wenn dein Ziel ist, möglichst viel über Microcontroller allgemein 
kennenzulernen, dann lohnt es sich, diese Bestandteile auszuprobieren. 
Bauteile dafür könnten also sein (unter Beachtung eines überschaubaren 
Budgets):

Allgemein: Widerstände für LEDs, Widerstände für Pullup/Pulldown (4.7k 
und 10k)

Digitale Ein-/Ausgänge: Taster, Dip-Schalter, Drehimpulsgeber, LEDs, 
LC-Display mit HD44780
=> Verarbeiten von Eingaben, Interrupts, Entprellung; Ausgänge schalten; 
Anzeige von Werten auf LCD

Analoge Eingänge: Trimmer, temperaturabhängige Widerstände, 
lichtabhängige Widerstände
=> Einstellregler, Erfassung von (analogen) Messdaten

Timer: Piezo-Speaker, LEDs, Mini-Servomotor (da bin ich mir nicht sicher 
und brauche eure Hilfe: Laufen die mit 3.3V?)
=> Erzeugung unterschiedlicher Frequenzen und Tastverhältnisse (ändert 
Tonhöhe und Toncharakteristik), LEDs dimmen, Servomotor steuern

UART: PC
=> Übertragung von Daten zum PC; Reagieren auf Eingaben vom PC

I2C, SPI: Sensoren, Portexpander, EEPROM
Da gibt es so viel, dass ich unmöglich Empfehlungen aussprechen kann. 
Für den Anfang ist ein Portexpander zum Ausprobieren nett. 
Kostengünstige Bauteile:
SPI:
74HC595  Schieberegister. Empfehlenswert, da leicht verständlich.
MCP23S08/MCP23S17 Portexpander. "Richtiger" Portexpander mit SPI
I2C:
PCF8574 Portexpander.
24LC01 EEPROM. Davon gibt's tausendundeine verschiedene Varianten, ich 
hab bei Reichelt jetzt mal irgendwas rausgesucht.

Für die Portexpander sind LED-Reihenanzeigen praktisch, aber keineswegs 
notwendig.

=> Kennenlernen gebräuchlicher Bussysteme, Anschluss von digitalen 
Sensoren, Speicher, Porterweiterungen, ...

Wenn du etwas vertraut im Löten bist, gibt es gerade bei den 
I2C-Bauelementen sehr schöne Chips in der für ein wenig geübte Löter 
völlig unproblematischen SO-Bauform (1.27mm Beinchenabstand, "normale" 
Chips haben 2.54mm). Das macht dann gleich nochmal mehr Spaß, wenn du 
wilde Sensorkombinationen und LED-Treiber verwenden kannst. Ein 
Portexpander, EEPROM oder externer AD/DA-Wandler reichen aber zum 
Verstehen des I2C-Busses erstmal aus.

Die Zusammenstellung ist natürlich keineswegs vollständig, aber sie 
erlaubt es dir, jede Peripherie von Standard-Microcontrollern am 
Beispiel des MSP430 mit wenigen Bauteilen auszuprobieren. Der MSP430 hat 
noch ein paar Spezialsachen wie beispielsweise einen Komparator, mit dem 
sich Touch-Anwendungen leichter umsetzen lassen. Das ist für den Anfang 
aber nicht wichtig. Mit der Vorschlägeliste wirst du locker viele, viele 
Monate lang beschäftigt sein.

von Lukas K. (lukas_k)


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Vielen Dank für die Antworten bis jetzt. Hab jetzt mal eine Liste mit in 
Frage kommenden Bauteilen zusammengestellt:
Launchpad:
http://www.reichelt.de/TI-EXP-430G2/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=129633&artnr=TI+EXP+430G2&SEARCH=msp430+launchpad

Steckbrett:
http://www.reichelt.de/Experimentier-Steckboards/STECKBOARD-MW/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=122086&GROUPID=6547&artnr=STECKBOARD+MW

Drahtset:
http://www.reichelt.de/Experimentier-Steckboards/STECKBOARD-DBS/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=79056&GROUPID=6547&artnr=STECKBOARD+DBS

(Passend oder lieber flexible Drähte?)

Widerstände:
http://www.reichelt.de/1-4W-4-7/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=1424&artnr=1%2F4W+4%2C7&SEARCH=4%2C7+

http://www.reichelt.de/1-4W-10K/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=1338&artnr=1%2F4W+10K&SEARCH=10+k-ohm

(Oder entsprechende Metalloxid-Widerstände, falls nötig)

LED:
http://www.reichelt.de/LEDs-standard-hell/LED-3MM-RT/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=10228&GROUPID=3018&artnr=LED+3MM+RT

Dip-Schalter:
http://www.reichelt.de/NT-06/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=13533&artnr=NT+06&SEARCH=dip-schalter

Poti:
http://www.reichelt.de/6mm-Potis-mono/RK09K113-LIN50K/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=73816&GROUPID=3135&artnr=RK09K113-LIN50K

Lichabhängiger Widerstand:
http://www.reichelt.de/Fotodioden-etc-/LDR-07/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=3045&ARTICLE=10208&SHOW=1&OFFSET=16&;

Temperaturabhängiger Widerstand:
http://www.reichelt.de/NTC-0-2-10K/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=13553&artnr=NTC-0%2C2+10K&SEARCH=ntc

EPROM:
http://www.reichelt.de/EEPROM-seriell-SPI-Microchip/25LC010A-I-P/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=96646&GROUPID=4512&artnr=25LC010A-I%2FP

Ist ein Portexpander oder Schieberegister im Moment notwendig, bezüglich 
Schnittstellen und Pins?

von los gehts (Gast)


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Ein paar Kondensatoren und Dioden sollten immer griffbereit sein.

Du bestellte aber bestimmt nicht zum letzten Mal. Bei einem konkreten 
Projekt fehlt irgendein Bauteil. Das ist immer so. ;-)

von someone (Gast)


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Lukas K. schrieb:
> Ist ein Portexpander oder Schieberegister im Moment notwendig, bezüglich
> Schnittstellen und Pins?

Nein. Notwendig sind aber auch keine der anderen Komponenten. Du willst 
dich ja mit Microcontrollern beschäftigen und was lernen. Hättest du 
eine konkrete Anwendung, die du umsetzen willst, könnte man dir sagen, 
was notwendig ist. Zum Lernen dachte ich eben daran, dass es vielleicht 
geschickt ist, sich einfach Komponenten zu kaufen, mit denen man jedes 
Standard-Feature von Microcontrollern ausprobieren kann. Natürlich 
"brauchst" du keine Porterweiterung, aber wenn du dich mit der 
Ansteuerung der Porterweiterung über I2C beschäftigst, dann fällt es dir 
vielleicht später leichter, beispielsweise einen 
I2C-Beschleunigungssensor auszuwerten. Bei der Auswahl der 
Bauteilvorschläge stand also weniger eine aufregende praktische 
Anwendung im Vordergrund, sondern eher die Idee, Breadboard-freundliche, 
kostengünstige und unkomplizierte (es gibt natürlich auch Sensoren mit 
hundert Registern) ICs zu finden.

Ob du das natürlich willst, steht auf einem anderen Blatt. Ich würde die 
geringen Kosten für ein paar ICs nicht scheuen, zumal du dich mit I2C 
und SPI sehr lange beschäftigen kannst.


Noch einige weitere Hinweise: Breadboards kauft man immer gleich 
mehrere. Dann muss man nicht immer umbauen, wenn man etwas ausprobieren 
will. Breadboard-Kabel kann man ebenfalls nie genug haben.
Du solltest dir noch ein paar Taster besorgen, die sind oft sehr 
praktisch. Auf dem Launchpad sind zwar auch welche, aber vielleicht 
brauchst du ja mehr.

von Wolle G. (wolleg)


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MartinK schrieb:
> Fast zum gleichen Preis bekommst du das MSP-EXP430F5529LP Launchpad.
> Der darauf enthaltene Chip hat sehr viel mehr Speicher und USB.
> Außerdem kannst du mit dem Emulator universell alle neuren MSP430
> programmieren.


Hier hänge ich mich mal mit rein, wenn es erlaubt ist.
Verstehe ich das richtig:
Über das MSP-EXP430F5529LP Launchpad kann man z. B. alle MSP430F5xxx -µC 
mittels USB programmieren.
Und:
Wo könnte man nachlesen, wie man das Ganze anschließen muss?
Wie kann man eine mit "mspgcc" erzeugte *.elf –Datei in den zu 
programmierenden MSP430 laden?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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wolle g. schrieb:
> Verstehe ich das richtig:

Nein. Jeder USB-fähige MSP430F5xx ist via USB per BSL (serieller 
Bootloader) programmierbar, das Launchpad brauchst Du dafür nicht.

http://processors.wiki.ti.com/index.php/BSL_%28MSP430%29

Nötig, bzw. hilfreich ist das Launchpad aber, wenn es um das 
Debuggen von Programmen geht, da kann das Launchpad per SBW 
(SpyBiWire) dem laufenden Programm "auf die Bits" sehen, ganz so, wie 
das auch mit einem JTAG-Interface möglich ist.

Für das Debuggen lässt sich auch das MSP-EXP430G2 verwenden, da muss 
dann halt die SBW-Schnittstelle mit der Deines Controllers verbunden 
werden (und der Sockel leer bleiben).
Natürlich funktioniert auch der "richtige" JTAG-Adapter von TI, der 
MSP-FET430UIF, aber der kostet einiges mehr als die verschiedenen 
Launchpads.

> Wie kann man eine mit "mspgcc" erzeugte *.elf –Datei in den zu
> programmierenden MSP430 laden?

Das müsste hiermit möglich sein:
"USB Field Firmware Updater", enthalten in 
http://www.ti.com/tool/msp430usbdevpack

Nachtrag:

Hiermit auch:

http://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/hs/msp430-usbbsl.zip

(allerdings nur mit dem ti-eigenen Binärformat, nicht mit elf. Da aber 
der Sourcecode im Archiv enthalten ist, hindert Dich nichts daran, das 
nachzurüsten und das Ergebnis Henrik zukommenzulassen ...)

: Bearbeitet durch User
von Ecki (Gast)


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Wenn es dein Budget zulässt, kann ich noch diesen logic analyzer hier 
brennend empfehlen:

http://www.saleae.com/logic

Nicht so sehr wegen der Hardware (obwohl die sehr ordentlich ist), 
sondern wegen der einfachen Bedienbarkeit der Software, die zudem auf 
Mac, Linux und Windows läuft. Das Teil ist zwar nicht billig (für 
Diskussionen rund um die China-Klone bitte nicht diesen Thread 
missbrauchen!), hat sich aber für mich privat und in der Firma als 
extrem nützlich herausgestellt.

von Lukas K. (lukas_k)


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Eine interessantes Projekt wäre zum Beispiel ein Stimmgerät und/oder 
Metronom, hierzu wären dann noch Piezo Speaker und Mic erforderlich.

Außerdem fände ich die Steuerung von Steckdosen ganz interessant. Aber 
das ist wahrscheinlich für den Anfang etwas umfangreicher und benötigt 
neben den Steckdosen wahrscheinlich noch weitere Bauteile, die ich noch 
nicht habe.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Lukas K. schrieb:
> benötigt
> neben den Steckdosen wahrscheinlich noch weitere Bauteile

Nicht nur das, da es um Bastelei mit Netzspannung geht, erfordert das 
auch etwas mehr Grundlagenkenntnisse im Bereich elektrische Sicherheit. 
Du willst schließlich weder Dich noch vermutlich andere mit Deinen 
Bastelprojekten umbringen ...

von Lukas K. (lukas_k)


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Netzspannung bleibt man außen vor. Ich hab jetzt eigentlich nur 
Steckdosenaufsätze wie hier im Video gemeint, da dürfte das wohl kein 
Theman sein:
https://www.youtube.com/watch?v=ZOgJtNaJZ_4

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ah, Funksteckdosen.

(Ein Wort, kein Video nötig)

von Lukas K. (lukas_k)


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Im Falle des Stimmgeräts:
Wie sieht denn da die Komponentenwahl aus? Wahrscheinlich ein 
A/D-Wandler und ein Mic. Aber was für ein Mikrofon nehme ich da, dass 
ich auch mit einem in Frage kommenden A/D-Wandler verwenden kann.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Lukas K. schrieb:
> Aber was für ein Mikrofon nehme ich da

Irgendeines. Und zur Signalaufbereitung einen entsprechend angepassten 
Verstärker (OpAmp), der den Signalhub des Mikrophons an den gewünschten 
Signalhub für den ADC-Eingang anpasst.

Dynamische Mikrophone sind hier vermutlich am einfachsten zu handhaben, 
Elektretmikrophone brauchen eine Versorgungsspannung, können dafür aber 
sehr klein werden und sind in praktisch jedem Gerät verbaut, das 
irgendwie ein Mikrophon enthält - ob alter Anrufbeantworter, Headset, 
Handy ...

von Lukas K. (lukas_k)


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Hier nochmal die Einkaufsliste:
https://secure.reichelt.de/index.html?&ACTION=20&LA=5010&AWKID=936093&PROVID=2084

Ich hatte jetzt gedacht, das mit dem Stimmgerät noch etwas auszuweiten 
und eines zu nehmen, dass wie ein Bodenstimmgerät alle Saiten einer 
Gitarre gleichzeitig erfassen kann und auch Akkorde erkennen kann. Ob 
das mit den gewählten Bauteilen möglich ist, ist fraglich.

Sind die Bauteile denn ok? Was zulässige Spannung und Last angeht, hab 
ich jetzt nicht so geschaut, ich habe mich auch an der "Standard 
Bauelemente"-Seite hier orientiert. Warum wurde denn dort nur ein 
Keramik-Kondensator und kein ELKO gelistet.
Warum denn eigentlich genau Widerstände mit 4,7 kOhm und 10 kOhm?

von Jan S. (db8jo)


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Das Display auf Deiner Liste scheint ein 5V Typ zu sein, wie eigentlich 
die meisten dieser Art. Das Launchpad arbeitet aber mit 3,3V.
Die DOGM Textdisplays die es auch bei Reichelt gibt arbeiten auch mit 
3,3V und sind mit verscheidenen Schnittstellen ansprechbar. U.a. I2C und 
parallel je nach Typ.

von Lukas K. (lukas_k)


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Das Display müsste ja gehen:
http://www.reichelt.de/LCD-Module-DIP-Anschluss/EA-DIP203G-4/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=129611&GROUPID=3009&artnr=EA+DIP203G-4
Steht allerdings nur "nahezu HD44780 kompatibel". Ich hoffe mal, dass 
das auch gut anzusteuern ist.

Und wahrscheinlich ist so eine Klinkenbuchse für das Steckbrett nötig:
http://www.reichelt.de/EBV-35/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=7300&artnr=EBV+35&SEARCH=klinkenbuchse

Ist dann mit diesem Equipment Aufnehmen von mehreren Saiten gleichzeitig 
möglich?

von Lukas K. (lukas_k)


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Das mit dem Stimmgerät werde ich wohl vorerst lassen. Nach etwas 
recherchieren habe ich herausgefunden, dass das für den Anfang wohl zu 
viel ist. Daher hier meine Einkaufsliste:
https://secure.reichelt.de/index.html?&ACTION=20&AWKID=936875&PROVID=2084

Wenn es dann keine Einwände mehr gibt, werde ich das heute Abend 
bestellen.

von Jan S. (db8jo)


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Lukas K. schrieb:

> https://secure.reichelt.de/index.html?&ACTION=20&AWKID=936875&PROVID=2084
>
> Wenn es dann keine Einwände mehr gibt, werde ich das heute Abend
> bestellen.

Da wäre immer noch die Sache mit dem Display ...

Lukas K. schrieb:
> 
http://www.reichelt.de/LCD-Module-DIP-Anschluss/EA-DIP203G-4/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=129611&GROUPID=3009&artnr=EA+DIP203G-4
> Steht allerdings nur "nahezu HD44780 kompatibel". Ich hoffe mal, dass
> das auch gut anzusteuern ist.

Da ist laut Datenblatt ein SSD1803 drin. Der kann im Gegensatz zum 
HD44780 scheinbar schon mal SPI, ist ja auch nicht schelcht. Ich habe 
hier ein EA DOGM 204 von Reichelt mit einem SSD1803A, das lässt sich 
über I2C problemlos ansteuern (I2C kann das von Dir gewählte glaube ich 
nicht) - nur das mit der wählbaren Ausrichtung klappte glaube ich nicht 
gleich immer so wie ich das wollte.

Für den MSP430 gibt es sowieso nicht ganz soviel fertige Bibliotheken im 
netz wie für AVR. Also LCD Routinen selber schreiben, dann klappt s 
bestimmt auch mit dem SSD1803.

Gruß,
Jan

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jan S. schrieb:
> Für den MSP430 gibt es sowieso nicht ganz soviel fertige Bibliotheken im
> netz wie für AVR.

Lassen sich aber, sofern sie nicht zu sehr auf Hardwarespezifika 
ausgerichtet sind, portieren. Insbesondere bei Bibliotheken für 
Displayansteuerungen, bei denen die spezifische Hardware ja das Display 
und nicht die Peripherie im µC ist, geht das.

von Jan S. (db8jo)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Jan S. schrieb:
>> Für den MSP430 gibt es sowieso nicht ganz soviel fertige Bibliotheken im
>> netz wie für AVR.
>
> Lassen sich aber, sofern sie nicht zu sehr auf Hardwarespezifika
> ausgerichtet sind, portieren. Insbesondere bei Bibliotheken für
> Displayansteuerungen, bei denen die spezifische Hardware ja das Display
> und nicht die Peripherie im µC ist, geht das.

Stimmt natürlich, und mit einigen Präprozessor defines kann man die 
Librarys dann auch gleich für AVR und MSP verwenden.
Je nach Umfang der Librarys und dem eigenen Bedarf kann selbst schreiben 
aber vielleicht auch eine gute Alternative sein ...

von Lukas K. (lukas_k)


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Stimmt, dieses Display war in dem Warenkorb komischerweise noch drinnen, 
ich hatte aber vor, das andere zu nehmen. Dann bestelle ich es jetzt mit 
dem EA DIP203G-4.
EDIT: Der EEPROM hatte auch 5V und wurde durch diesen hier ausgetauscht:
http://www.reichelt.de/EEPROM-seriell-Microchip/24FC256-I-P/3/index.html?&ACTION=3&LA=5&ARTICLE=96614&GROUPID=4511&artnr=24FC256-I%2FP

Außerdem bin ich mir nicht ganz sicher, ob die Kondensatoren richtig 
gewählt sind:
http://www.reichelt.de/Elkos-radial/RAD-0-1-100/3/index.html?&ACTION=3&LA=5&ARTICLE=15085&GROUPID=3143&artnr=RAD+0%2C1%2F100

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Lukas K. schrieb:
> Außerdem bin ich mir nicht ganz sicher, ob die Kondensatoren richtig
> gewählt sind:

Sollen das die üblichen 100nF-Abblockkondensatoren sein? Da nimmt man 
Keramikkondensatoren, keine Elektrolytkondensatoren.

von Lukas K. (lukas_k)


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Dann nehme von diesen hier drei Stück:
http://www.reichelt.de/Vielschicht-bedrahtet-X7R-10-/X7R-5-100N/3/index.html?&ACTION=3&LA=5&ARTICLE=22865&GROUPID=3162&artnr=X7R-5+100N
Geht auch das Display?
http://www.reichelt.de/LCD-Module-DIP-Anschluss/LCD-162-DIP/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=44903&GROUPID=3009&artnr=LCD+162+DIP
Hat u.a. auch 3,3 V, auch wenn in der Produkbeschreibung nur 5V stehen, 
ist etwas günstiger und schneller verfügbar. Die paar Zeichen weniger 
machen mir nichts aus.

von Lukas K. (lukas_k)


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Was mir außerdem noch aufgefallen ist, ist die Spannung bei den LEDs. Da 
bräuchte man ja eigentlich noch zusätzliche Widerstände. Bei dieser hier 
müsste ich ja dann R = U / I, da Betriebsspanung 1,7 bis 2,8 V einen 
Widerständ zwischen 1,7 V / 0,03 A = 56,7 Ohm und 2,8 / 0,03A = 93,4 
Ohm.
http://www.reichelt.de/LED-5MM-GN/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=10232&artnr=LED+5MM+GN&SEARCH=led+low+cost+gr%FCn
Möglich müsste also dieser Widerstand sein:
http://www.reichelt.de/2W-Metall-1-0-Ohm-820-Ohm/2W-METALL-68/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=2365&GROUPID=3083&artnr=2W+METALL+68

Liege ich da richtig?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Lukas K. schrieb:
> einen
> Widerständ zwischen 1,7 V / 0,03 A = 56,7 Ohm

Es gibt keinen Grund, LEDs ausgerechnet mit 30 mA zu betreiben, es sei 
denn, Du willst damit irgendwas beleuchten. Um zu erkennen, daß die 
Dinger leuchten (um irgendwelche Zustände zu signalisieren) genügt auch 
ein Strom von 1 mA oder sogar weniger.

von Lukas K. (lukas_k)


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von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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1 Watt?!

von Jan S. (db8jo)


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Lukas K. schrieb:
> Geht auch das Display?
> 
http://www.reichelt.de/LCD-Module-DIP-Anschluss/LCD-162-DIP/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=44903&GROUPID=3009&artnr=LCD+162+DIP

Hat ein Rastermaß von 2,0 statt 2,54, passt also schon mal nicht auf das 
Steckbrett oder eine Lochrasterplatine. Also mindestens mal passende 
Buchsenleisten mit bestellen, dann muß man die Adpaterdrähte nicht 
direkt an die Pins löten.

von Lukas K. (lukas_k)


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Ich gehe jetzt mal von dieser aus:
http://www.reichelt.de/LEDs-standard-hell/LED-3MM-RT/3/index.html?&ACTION=3&LA=5&ARTICLE=10228&GROUPID=3018&artnr=LED+3MM+RT
R = (3,3V - 1,7V) / 0,001A = 1,6 kOhm, bzw. (3,3V -2,8V) / 0,001A = 
0,5kOhm
P = (3,3V - 1,7V) * 0,001A = 1,6 mW, bzw. (3,3V - 2,8V) * 0,001A = 0,5 
mW.
Ich hoffe mal, das passt so. Es müsste dann doch jeder Widerstand, der 
mehr als die Werte Nennlast hat, passen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Lukas K. schrieb:
> Es müsste dann doch jeder Widerstand, der
> mehr als die Werte Nennlast hat, passen.

Ja, sicher. Du kannst auch 10-Watt-Widerstände nehmen, nur ist beretis 
ein 1-Watt-Widerstand klobig und reichlich überdimensioniert.

von Lukas K. (lukas_k)


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E12-Widerstände in diesem Ohm-Bereich habe ich bei Reichelt nur mit ein 
oder zweit Watt gesehen, aber ich kann natürlich auch diesen hier 
nehmen:
http://www.reichelt.de/1-4W-1-1-00-k-Ohm-9-76-k-Ohm/METALL-1-05K/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=11406&GROUPID=3078&artnr=METALL+1%2C05K
Weniger als 1/4 Watt gibt es dort in dieser Bauform wohl auch gar nicht.

Da das andere Display jetzt verfügbar ist, könnte ich dann bestellen.
EDIT:

Hier nochmal der Warenkorb:
http://www.reichelt.de/?ACTION=20;AWKID=937937;PROVID=2084

: Bearbeitet durch User
von someone (Gast)


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Die 2W-Widerstände sind viel zu groß (Bauform!), die ruinieren dir dein 
Steckbrett. Ansonsten: Geld sparen ist gut, aber an der falschen Stelle 
sparen ist doof. Von allen Bauteilen, die sehr wenig kosten, solltest du 
mindestens 10 Stück kaufen. Warum? Erstens kannst du dann mehr bauen und 
zweitens kann mal eins kaputtgehen und du hast immer noch welche übrig. 
Bei Bauteilen unter 0.10 Euro/Stück kaufst du einfach je 10, fertig. Bei 
dir also die Widerstände, LEDs, Kondensatoren. Das ist sonst einfach 
total sinnlos.

von Lukas K. (lukas_k)


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So, jetzt passt aber hoffentlich alles:
http://www.reichelt.de/?ACTION=20;AWKID=938042;PROVID=2084

Und an dieser Stelle mal Vielen Dank an die vielen Helfer. ;)

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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someone schrieb:
> Warum? Erstens kannst du dann....
Und wenn man erst richtig Feuer gefangen hat, dann kommen weitere 
Projekte dazu.

von Lukas K. (lukas_k)


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Ich melde mich mal wieder.
Nachdem ich nun etwas herumexperimentiert habe, war jetzt mal eine 
externe LED dran. Wenn ich sie mit dem Vcc- und Gnd-Pin verbinde, dann 
funktioniert es, von einem Pin nach Gnd aber nicht (natürlich habe ich 
davor das nötige Programm in den µC geladen. Laut Datenblatt sollte es 
das auch gar nicht, wenn ich es richtig interpretiert habe, liefern die 
einzelnen Pins nur +/-0,3V:
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/msp430g2553.pdf (Seite 24)
Warum funktioniert es dann hier?
http://e2e.ti.com/blogs_/b/designproject/archive/2012/10/12/blinking-led-on-msp430-launchpad-just-in-time-for-halloween.aspx
http://e2e.ti.com/cfs-file.ashx/__key/communityserver-blogs-components-weblogfiles/00-00-00-06-66/6011.Blink-LED.jpg

von Dominik R. (vision)


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Die Ausgänge liefern nicht +/-0,3V sondern bei High VCC-0,3V und bei Low 
VSS(also GND)+0,3V. Will heißen, wenn du deinen MSP430 mit 3,3V 
befeuerst, sind es bei Low 0,3V und bei High 3V.
Und du kannst sehr wohl LEDs per Portpins 'anknipsen' (Vorwiderstand 
nicht vergessen). Wenn du mehrere LEDs gleichzeitig betreiben willst, 
musst du aber schauen, was der Controller maximal an Strom abgeben kann.

: Bearbeitet durch User
von DSausW (Gast)


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Hi Lukas,

die Ports treiben nur ca 10mA- also wenig.
Da wird es Zeit, sich mit einem Transistörchen
zu beschäftigen bei grösseren Strömen.
Im Datenblatt des Controllers nicht die "maximum ratings" als
Grundlage nehmen. Damit bewegst Du Dich am Rande des Wanhnsinns.
Lieber "typical characteristics - outputs".
Gruss
Dietmar

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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DSausW schrieb:
> die Ports treiben nur ca 10mA- also wenig.

Das ist für eine in den letzten 30 Jahren hergestellte Leuchtdiode 
allerdings ausreichend.

Warum immer noch Leute der Ansicht sind, man müsste LEDs unbedingt mit 
20 mA bestromen, kann ich mir nur mit dem Vorhandensein von 
Restbeständen spezieller Ultra-Low-Efficiency-LEDs aus den 70ern 
erklären.

von DSausW (Gast)


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Aus Erfahrung ;-)
Junge Leute basteln gerne mit RGB-LEDs herum.
Dabei grillt man schon einmal einen Controller.

Der maximal mögliche Summenstrom aller Ports
sollte auch mit beachtet werden.
Nicht, das jeder Port jetzt eine LED bekommt.

von Lukas K. (lukas_k)


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Ja, es funktinioniert jetzt auch. Das Problem war bei mir, dass die Pins 
nicht richtig mit dem Streckbrett verbunden waren. Ich habe nämlich, da 
ich nur männliche Steckbrücken habe, behilfsmäßig die beiden 
mitgelieferten Aufsätze auf die Ports zusammengeklebt und auf die 
GPIO-Ports gesteckt und die waren nicht ganz richtig zusammengehangen, 
auch wenn es so aussah. Aber man kann sie auch zusammenstecken, wenn man 
richtig ansetzt.

: Bearbeitet durch User
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