Was versteht man unter diesem Begriff? Google bringt leider nur spärliche, nicht vielsagende Infos.
Interpretation: Das Team hockt zusammen und reflektiert (redet) über das bearbeitete Projekt, um Verbesserungen, bla bla bla zu erkennen. Strukturiert ist das Ganze, wenn einer moderiert und ein anderer protokolliert. :-)
Floh schrieb: > Interpretation: > Das Team hockt zusammen und reflektiert (redet) über das bearbeitete > Projekt, um Verbesserungen, bla bla bla zu erkennen. Das nennt man "lessons learned meeting".
Reflexion hat ja was mit zurückgeworfenen Schall- oder Lichtwellen zu tun. "Strukturierte Teamreflexion" ist dann wahrscheinlich so was wie eine Tanzdarbietung in der Gruppe (Polonaise oder so).
Jogi Löw schrieb: > Reflexion hat ja was mit zurückgeworfenen Schall- oder Lichtwellen > zu > tun. "Strukturierte Teamreflexion" ist dann wahrscheinlich so was wie > eine Tanzdarbietung in der Gruppe (Polonaise oder so). bzw. Gaucho Dance
Hi, khGast > Was versteht man unter diesem Begriff? Google bringt leider nur > spärliche, nicht vielsagende Infos. Die Bezeichnungen kommen und gehen so schnell, wie die zugehörigen Methoden versagen und in Ungnade fallen. Wichtiger ist, ob die Relexion manipuliert ist, durch wen und in wessen Auftrag. Ciao Wolfgang Horn
Hi Also alternative Bezeichungen sind "Lessons learned" "Erfahrungssicherung" "Wissenstransfer" etc. Typische Bullshit-Wortschöpfung aus dem "Ich bin BWLer und deswegen Manager" Vokabular. Strukturiert = "man braucht einen Manager der die Struktur kennt" und soll ein geleitetes Vorgehen implizieren Team = soll das "Ich kenn das Wort" assiziieren" vorantreiben und ein positives Herangehen ermöglichen Reflexion = Zurückblicken auf das Vergangene (in diesem Kontext wird die Definitiona us der Psychologie benötigt und nciht die aus der Physik!) Es geht immer um den Sachverhalt, dass ein Projekt von einer Phase definiert in eine neue Pahse eintritt (z.B. nach Erreichen eines Meilensteins) oder ein Projekt endet (Ende wäre streng genommen auch ein Meilenstein, es spielt an dieser Stelle keine Rolle ob das Projekt erfolgreich war oder nicht). Die im Rahmen der Zusammenarbeit gemachten Erfahrungen werden gesammelt und dokumentiert. In der Realität sieht das eher so aus, dass diese "Meetings" (Bingo!) aus "Kapazitätsgründen" nicht stattfinden. Dazu geeigneter Wiki Eintrag: http://de.wikipedia.org/wiki/Lessons_Learned
khGast schrieb: > Was versteht man unter diesem Begriff? Google bringt leider nur > spärliche, nicht vielsagende Infos. * Diskussionen an der Pissrinne unter männlichen Kollegen. * Kaffeepausenschnack in der Teeküche * Papierwechseltalk am Kopierer ...
As-I-Roved-Out schrieb: > Typische Bullshit-Wortschöpfung aus dem "Ich bin BWLer und deswegen > Manager" Vokabular. Ja, davon gibt es leider viel zu viele. Btw, auch die Nutzung engl. statt deutscher Bezeichnungen zeigt m. E. einen Defizit beim Stolz Deutscher zu sein. Gilt im Gegensatz aber nicht beim WM-Fussballergebnis... ;) Danke für Eure Hilfe. Jemand in meinem nahen Umfeld muss sich leider damit auseinadersetzen als zuk. Vorgesetzter.
Hi, khGast, > Danke für Eure Hilfe. Jemand in meinem nahen Umfeld muss sich leider > damit auseinadersetzen als zuk. Vorgesetzter. Dann sollte er sich besser heimlich bei seinem Vorgeetzten oder Personalentwickler erkundigen, als mit Fragen an seine Kumpel seine Unwissenheit zu offenbaren - und das Risiko von Antworten einzugehen, die zwar gut gemeint sind, aber gerade in seinem Umfeld nicht passen. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > Dann sollte er sich besser heimlich bei seinem Vorgeetzten oder > Personalentwickler erkundigen, als mit Fragen an seine Kumpel seine > Unwissenheit zu offenbaren - und das Risiko von Antworten einzugehen, > die zwar gut gemeint sind, aber gerade in seinem Umfeld nicht passen. Danke für den Rat, Wolfgang. Das sähe ich ja auch so, wenn es richtig wär. Es war doch aber auch schon für mich ausreichend erklärt worden. Hatte mich deshalb ja auch schon bedankt.
Sorry, khGast, aber wenn dieser Satz so gemeint war, wie er sich liest, dann muß ich widersprechen: > > Das sähe ich ja auch so, wenn es richtig wär. Es ist richtig: Von allen Rudersklaven auf der Galeere wird nur derjenige zum Navigator befördert, der über einen überragenden Weitblick verfügt und über gute Kenntnisse und Fähigkeiten in der Navigation. Von allen Fachkräften wird nur diejenige zur Führungskraft befördert, deren Eignung dafür für überragend beurteilt wurde. Wer keine wertvolle Arbeitszeit in unnützen Diskussionen verschwenden will, der überzeugt besser durch seine Taten von seinen überragenden Führungsfähigkeiten und baut diese aus. Für denselben Zweck tarnt er seine Schwächen besser und lässt sich in der Kantine eher im Kreise anderer Führungskräfte sehen als im Kreise seiner ehemaligen Kumpel. Dilberts Klitsche verrät, Catbert, der Personalchef, hat von Menschen keine Ahnung und legt bei der Auswahl von Führungskräften unzweckmäßige Maßsstäbe an. So sehr Dir ein Fehler in der Formulierung unterlaufen sein sollte erübrigt sich diese Gegenrede. Ciao Wolfgang Horn
Nun wirds nicht mehr nachvollziehbar für mich, macht aber nix. Vielleicht war "richtig" nicht das richtige Wort, passender wäre wohl gewesen: "Wenn das zutreffend gewesen wäre." Es gibt keine "Kumpel", es war kein "Risiko" für mich hier zu posten, denn es gab passende Antworten, also auch keine unpassenden.
Wolfgang Horn schrieb: > Von allen Rudersklaven auf der Galeere wird nur derjenige zum Navigator > befördert, der über einen überragenden Weitblick verfügt und über gute > Kenntnisse und Fähigkeiten in der Navigation. Oder der dem Kapitän am besten ... rein gekrochen ist. Wolfgang Horn schrieb: > Von allen Fachkräften wird nur diejenige zur Führungskraft befördert, > deren Eignung dafür für überragend beurteilt wurde. Wolfgang, hast du wirklich schon mal in einem richtigen Unternehmen gearbeitet? Es wird meist der befördert, der seine Ellenbogen am geschicktesten benutzt, zur richtigen Zeit die passende positive oder auch negative Bemerkung fallen lässt und es schafft Erfolge, die meist in der Gemeinschaft erbracht wurden, als seine darzustellen. Ab und zu wird auch tatsächlich der richtige befördert, die Wahrscheinlichkeit dazu ist aber umgekehrt proportional zur Firmengröße.
Hi, Udo, > Wolfgang, hast du wirklich schon mal in einem richtigen Unternehmen > gearbeitet? Mehr als vier Jahrzehnte hat mir die Arbeit Freude gemacht. Auch die Überstunden, wenn beispielsweise Factory Acceptance Test anstand. > > Oder der dem Kapitän am besten ... rein gekrochen ist. > Es wird meist der befördert, der seine Ellenbogen am geschicktesten > benutzt, zur richtigen Zeit die passende positive oder auch negative > Bemerkung fallen lässt und es schafft Erfolge, die meist in der > Gemeinschaft erbracht wurden, als seine darzustellen. Solche Manager habe ich auch erduldet, bei den einen habe ich meine Rebellion besser unterdrückt als bei den anderen. > Ab und zu wird auch tatsächlich der richtige befördert..., Die meisten meiner Chefs waren in Ordnung in diesem Sinn: "Niemand ist gut genug, einen anderen ohne dessen Zustimmung zu regieren." (Abraham Lincoln) Heute vermittle ich Manager, die ihren Kollegen in Dilberts wider Willen gleichen, Weitblick. Den Weitblick, mit dem sie erkennen, wie sie bessere Ergebnisse im Miteinander erzielen als im Gegeneinander. "Ex unitate vires!", "Einigkeit macht stark!" war nicht nur dem lateinichen Volksmund bekannt, sondern gilt auch heute. Das Wissen darum scheint ist im Zeitalter des Börsenwahns fast verloren gegangen - und die Personalfachkräfte wissen nicht, wie sie die Interessen ihres Unternehmens gegen die der Heuschrecken durchsetzen können: „Der Börsenwahnsinn hat Unternehmens- und Investorenziele gleichgesetzt. Ein kollektiver Irrtum.“ (Prof. Fredmund Malik, Managementzentrum St. Gallen) Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn brachte rauhe Mengen an Zitaten: >"Niemand ist gut genug, einen anderen ohne dessen Zustimmung zu >regieren." (Abraham Lincoln) >"Ex unitate vires!", "Einigkeit macht stark!" >„Der Börsenwahnsinn hat Unternehmens- und Investorenziele gleichgesetzt. >Ein kollektiver Irrtum.“ (Prof. Fredmund Malik, Managementzentrum St. >Gallen) Weiterhin schrieb er stolz: >Heute vermittle ich Manager, die ihren Kollegen in Dilberts wider Willen >gleichen, Weitblick. Bevor Du Dir selbst weiter auf die Schulter klopfst, überlege, ob Dein Satz das ausdrückt, was Du sagen wolltest. Ich nehme an, daß er so lauten sollte: "Heute vermittle ich Managern, die ihren Kollegen in Dilberts Widerwillen gleichen, Weitblick." Da habe ich auch einen Sinnspruch: "Ein vernünftiger Arbeiter ersetzt 10 Dummschwätzer in der Verwaltung!"
Kann es sein, dass in Grossfirmen ganze Abteilungen nur damit beschäftigt sind, sich solche "Verbesserungsprogramme" einfallen zu lassen? Würde man mal ein oder zwei Entwickler mehr einstellen, könnten wir entspannter und sinnreicher arbeiten. Ohne die Fuzzis aus der 5. Etage!
Das beste was ich je in die Richtung gelesen habe, ist erst eine Woche her. Auf Xing gibt es einen Typen, der sich als Betriebs-Energetiker bezeichnet
Hi, Joey, > Auf Xing gibt es einen Typen, der sich als Betriebs-Energetiker > bezeichnet Daran ist der Fortschritt der Natur- und Ingenieurwissenschaften zu sehen, sit noch vom Stein der Weisen und vom Perpetuum mobile geträumt wurde. Ciao Wolfgang Horn
Joey wunderte sich: >Auf Xing gibt es einen Typen, der sich als Betriebs-Energetiker >bezeichnet Energetiker war in der DDR die Bezeichnung für Jemanden, der den Energieumsatz des Betriebes überwachte und zu reduzieren versuchte, so gut es ging. Bei mir im Betrieb war das ein Elektromeister. MfG Paul
bei einer Teamreflexion stellt sich doch ausnahmslos die Frage @cui bono - wem nuetzt es?@ Wie von Wolfgang angesprochen typischerweise in dem Sinne manipuliert das mittels Moderator im Team gemeinsam reflektiert wird um auf magische Art und Weise zu einem Ergebnis zu kommen welches einer bestimmten Gruppe/Person den meisten Nutzen bringt (cui bono?). Der Ausgang ist quasi nie zufaellig sondern "geplant". Theoretisch kann eine Teamreflexion verbal ausarten, aber dann ist Hopfen und Malz verloren. Solche Teamreflexionen werden meines Wissens oft gemacht wenn ein neuer Chef kommt und er sich in die Gruppe "integrieren" soll. Im englischen als Team Reflection bekannt.
Hi, fill_out, > bei einer Teamreflexion stellt sich doch ausnahmslos die Frage > @cui bono - wem nuetzt es?@ Der Nutzen der Relektion an sich steht nicht in Frage. Wenn ein Baby auf zwei Beinen zu laufen versucht und auf die Pampers fällt, dann nutzt es dies Ereignis zur eigenen Reflektion. Aber auch nützliche Prozesse lassen sich mißbrauchen. Da liefern die einen gutgläubg Material, der Boss fasst zusammen und plötzlich steht ein Unschuldiger als Sündenbock da - und der Boss als eigentlicher Sünder ist weiß gewaschen Bäh. Schlimme Szenen habe ich erlebt, wo eine Psycho-Tante mit einem unverständlichem Brimborium ihrem Auftraggeber die Gegenargumente zerredete. Da hilft nur Flucht. Ciao Wolgang Horn
Da hab ich auch schon shclimmes miterlebt.. bis hin zu tränen und vor wut zittern wurde alles mögliche beobachtet.. ich halte mich da lieber raus und schalte manchmal auch gern auf durchzug.
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Bearbeitet durch User
Hi, Johannes, > Da hab ich auch schon shclimmes miterlebt.. bis hin zu tränen und > vor wut zittern wurde alles mögliche beobachtet.. Beweis für a) Fehlbsetzung des Chefpostens. b) Unzureichende Dienstaufsicht des nöchsthöheren Verantwortlichen. Mindestens der Personalchef ist wegen Inkompetenz zu feuern - denn er sollte den Produktionsfaktor Personal in Schuss halten. Tränen und Wut sind nicht immer die Anzeichen von Versagen der Fachleute, sondern oft auch die von mangelhaftem Management. Ciao Wolfgang Horn
Hallo Wolfgang, auch wenn Tränen nicht unbedingt an den Arbeitsplatz "gehören", so zeigen sie doch, dass wir eben (noch) keine Roboter sind. Es sollte zumindest mal darüber gesprochen werden, was dahinter steckt, als weiter Dienst nach Plan zu verrichten und Probleme gibt es - bei uns aber natürlich nicht! Das Leben kann so einfach sein. “Das Leben ist einfach, aber wir bestehen darauf, es kompliziert zu machen.” - Konfuzius Grüße, Johannes
Hi, Johannes, > Es sollte > zumindest mal darüber gesprochen werden, was dahinter steckt, Nun, Kreationisten sehen die Schuld beim Teufel, Ideologen bei ihren Feinden, und schon schlägt man sich gegenseitig die Köpfe ein. Konkret obliegt dem Arbeitgeber eine Fürsorgepflicht für seine abhängig Beschäftigten. Wo in der Gruppe die Tränen fließen, da habn mindestens zwei Vorgesetzte versagt. Ebenfalls aus der Sicht des Arbeitgebers, der wettbewerbsfähig bleiben will und dafür das Engagement seiner Leute braucht. Bei Sklavntreibern allerdings gehörten Schläge bis zu Tränen zum System. Auch im KZ Dachau mit seinem Managementsystem "Tod durch Arbeit". Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn faselte: >Bei Sklavntreibern >allerdings gehörten Schläge bis zu Tränen zum System. Bei PKW gehörten Ersatzräder früher zur Standardausrüstung. (Diese Feststellung hat mit dem Thema exakt so viel zu tun, wie Deine.) >Auch im KZ Dachau mit seinem Managementsystem "Tod durch Arbeit". Diese Sprüche kannst Du Dir verchromen lassen! :( NIEMAND hier ist dafür verantwortlich. SCNR
Ich schliesse mich da voll "Guck och nur!" an. Und vielen anderen bereits vorher. Meine Frage wurde hinreichend beantwortet. Wie der Thread hier durchs Wolfgangs Sprüche (zum Selbstzweck?) nun ausgeartet ist, das hatte ich weder erwartet noch gewollt. Ich würde es begrüssen, wenn der Thread geschlossen werden könnte. Es artet ziemlich ungut aus.
Hi, khGast, Du hast it "Taemreflektion" eine harmlos scheinende Frage gestellt, die durch Mißbrauch bis zu Tränen alles andere als harmlos ist. Dein Erschrecken ist verständlich - aber diesen Mißbrauch darf man nicht tolerieren. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > Ebenfalls aus der Sicht des Arbeitgebers, der wettbewerbsfähig bleiben > will und dafür das Engagement seiner Leute braucht. Bei Sklavntreibern > allerdings gehörten Schläge bis zu Tränen zum System. Auch im KZ Dachau > mit seinem Managementsystem "Tod durch Arbeit". Wenngleich ich Deine Beispiele verstehe, so ist ein Vergleich der deutschen Arbeitgeberlandschaft des 21.Jhdts mit den Sklavenhaltern des 19.Jhdts sowie den Gründern der KZs aus dem 20. Jhdt leicht daneben. Mit Blick auf die geschichtliche Bedeutung ist ein Vergleich zu Dachau sogar ziemlich sehr weit daneben.#
fill_out schrieb: > Wie von Wolfgang angesprochen typischerweise in dem Sinne manipuliert > das mittels Moderator im Team gemeinsam reflektiert wird um auf magische > Art und Weise zu einem Ergebnis zu kommen welches einer bestimmten > Gruppe/Person den meisten Nutzen bringt (cui bono?). Kennt ihr den? <http://www.youtube.com/watch?v=BKorP55Aqvg>
Hi, Markus,
> ... so ist ein Vergleich der deutschen Arbeitgeberlandschaft des 21.Jhdts mit
den Sklavenhaltern des 19.Jhdts sowie den Gründern der KZs aus dem 20. Jhdt leicht
daneben.
Ja, etwa so, wie ein Mord nicht mit einem Faustschlag verglichen werden
kann. Obwohl die Bösartigkeit dieselbe ist, unterschiedlich ist
lediglich die Intensität.
Die Bösartigkeit beginnt schon da, wo der Boss sich auf Kosten eines
Mitarbeiters gehen lässt.
Ciao
Wolfgang Horn
Hallo Wolfgang, nach längerer Zeit mal wieder Sprüche klopfen? Was macht deine eigene "Agentur für natürliche Führung"? Laut Homepage seit 2012 keine öffentlichen Veranstaltungen mehr. Läuft dein Geschäft so gut, daß du keine Werbung mehr brauchst oder will keiner mehr zu deinen Events?
Ich frag mich wie du anhand meiner aussage auf sowas kommst wolfgang :(
Hi, Johannes,
> Ich frag mich wie du anhand meiner aussage auf sowas kommst wolfgang
Weil Deine Aussage seht gut zu der Fehlentwicklung passt, die Scott
Adams mit seinem Dilbert karikiert - und weil kurze Aussagen sehr weit
gedeutet werde, ohne dass die Deutung falsch wird.
„Wenn die Leute nicht immer per wir in Geschäftsangelegenheiten
sprechen, nicht Gelegenheit haben, sich bei Ehren und Sorgen des
Geschäfts beteiligt zu fühlen, so kann man kein treues Festhalten, auch
in trüberen Zeiten, verlangen und erwarten.“ (Werner von Siemens)
Aus diesem Wir-Gefühl ist nicht nur vereinzelt, sondern weitgehend das
"jeder für sich" geworden, das "jeder gegen jeden, und unser Boss gegen
alle, bis er wegen ständig roter Zahlen oder wegen Burnout ausfällt."
Die Symptome dieser Fehlentwicklung mag jedes Unternehmen auf seine
eigene Art und Weise erleben, auch jeder Arbeitnehmer, auch jeder, der
wegen ständig roter Zahlen überlegt, sein Geschäft nach China zu
exportieren.
Ich gestehe Schwierigkeiten ein, die Diagnose und einen Ausweg so zu
formulieren, dass ich die Ohren derjenigen öffnen kann, die sich vor
lauter Hass eingeigelt haben. Die meinen, Wettbewerbsfähigkeit nur noch
auf Kosten ihrer Ingenieure erreichen zu können.
Hämische Spott wie der von "Backflow" tragen dazu gar nichts bei.
Ciao
Wolfgang Horn
Hallo Herr Horn, kann es sein, dass Sie noch nie einem Industrieunternehmen gearbeitet haben? Es passiert dort von Zeit zu Zeit, dass man mit unangenehmen Situationen konfrontiert ist, die man durchstehen muss. lg,
Achja, eins noch. Die Arbeitsbedingungen für Akademiker, speziell technische Akademiker, finde ich in Mitteleuropa nicht schlecht. Ja, jeder hat so seinen Stress; ja, wir ernten die Früchte unserer Tätigkeit nicht selber, sondern werden dafür über Sozialleistungen und eine gesicherte Existenz belohnt. Sie, Herr Horn, sind das lebende Beispiel der zunehmenden Dekadenz unseres Kulturkreises. Wir reden übers Arbeiten, aber wir arbeiten nicht mehr. Dafür wollen wir für jede Mikro - Minderheit Sonderregelungen und Sozialleistungen. MfG,
Hi, Joey, > kann es sein, dass Sie noch nie einem Industrieunternehmen gearbeitet > haben? über drei Jahrzehnte als Entwickler, Systemingenieur und auch in Positionen mit Verantwortung. > Es passiert dort von Zeit zu Zeit, dass man mit unangenehmen Situationen > konfrontiert ist, die man durchstehen muss. Die man aber besser im Miteinander durchsteht. Besser, alle schlucken trocken, als dass einer in Tränen ausbrechen muss. Der Team-Gedanke muss auch bei Misserfolgen zählen, damit er im nächsten Vorhaben wieder keimen und wachsen kann. Damit jedem klar ist, auch diesmal werden Freud und Leid gemeinsam geteilt werden. Nebenbei: Die wenigsten Vorhaben scheitern wegen des Fehlverhaltens eines einzelnen Wertschaffenden. Sondern erst, wenn dessen Kollegen ihm nicht beispringen. Allein das ist schon di Folge eines Führungsfehlers. Ciao Wolfgang Horn
Auch dazu noch, Joey, > Ja, jeder hat so seinen Stress; Das scheint mir der Preis für die Menschenwürde zu sein. Wer meint, er allein bestimme über sein Leben, der muss auch die Schattenseiten erdulden. > ja, wir ernten die Früchte unserer Tätigkeit nicht selber, sondern werden > dafür über Sozialleistungen und eine gesicherte Existenz belohnt. Die Entfremdung von der Arbeit hat schon Karl Marx tüchtig angeprangert, aber ohne einen Ausweg, der für Industrien brauchbar gewesen wäre. > Wir reden übers Arbeiten, aber wir arbeiten nicht mehr. Das habe ich so nicht erlebt. Auch die Weitergabe von Informationen ist Arbeit. Ciao Wolfgang Horn
Joey schrieb: > Wir reden übers Arbeiten, aber wir arbeiten nicht > mehr. Dafür wollen wir für jede Mikro - Minderheit Sonderregelungen und > Sozialleistungen. Wie realitätsfremd muss man eigentlich sein, um sich immer an den vom Staat beschlossenen Ausgaben für die Verwaltung der Armut zu orientieren, bei gleichzeitigem Reichtum der gesellschaftlichen Nutznießer dieser Wirtschaftsweise. Die schaffen es gar nicht das Geld auszugeben. Und dann kommt so ein Pfosten und fordert man soll nicht über dieses hohe Gut "Sozialleistungen" streiten. Woher kommt die Mentalität sich an der Armut zu orientieren, und nicht an dem vorhandenen Reichtum einiger anderer.
@Hunzenstrunz Sie verstehen mich nicht ganz richtig, vielleicht hab ich mich mißverständlich ausgedrückt. Ich orientiere mich nicht an der Armut anderer sondern trachte danach, es selber zu etwas zu bringen. Durch Arbeit, Intelligenz und mit hohem zeitlichem Aufwand, guter Planung und Inkaufnahme der Schattenseiten, die das Ganz auch hat. Soll ich Ihnen noch etwas verraten? Die Rechnung geht für mich auf! Seit ich mich vor 5 Jahren selbständig gemacht habe, geht es mir immer besser. Ich muss mich halt entscheiden zwischen arbeitsintensiven Phasen mit hohem Einkommen und Phasen, während derer ich für 6-8 Wochen kein Projekt habe. Dazu gehört Eigenverantwortung und Mut, die eigenen Fehler auszubüßen. Insofern kann ich mit Herrn Horn wenig anfangen, da für mich bei seinen Aussagen immer durchklingt, dass man im Notfall auf die Kollegen vertrauen können sollte (was in einer idealen Welt gut ist, in der Realität m.E. aber dazu führt, dass man weniger sorgfältig arbeitet, da man ja vom Kollektiv aufgefangen wird. Wenn sich das dann jeder denkt, gute Nacht....) Übrigens sehe ich die Auswüchse des Kapitalsmus genau so kritisch, wie Sie es, glaube ich, tun. Die ganz ganz Reichen werden ohne eigenes Zutun immer reicher, investieren in deutsche Banken, die in Griechenland investiert haben und jetzt mit deutschen Steuergeld ihre Einlagen gerettet und vermehrt bekommen. So viel seh ich schon noch.... Das darf aber nicht dazu führen, dass wir alle Leistungsbereitschaft aufgeben, "weil's eh wurscht ist". Der wahre Hintergrund hinter solche einer Einstellung ist oft schlicht und ergreifend Faulheit. Es ist sehr wohl möglich, es mit etwas Eigeninitiative und Durchhaltevermögen zu etwas zu bringen. Das ist vermutlich der Grund, wieso ich auf Herrn Horn etwas allergisch reagiere. Während meiner Selbständigkeit hatte ich über diverse Förderungen schon sicher zu (geschätzt) 20 Beratern Kontakt. Und von denen ist keinem einzigen zuzutrauen, dass sie im Projektgeschäft bestehen könnten. "30 Jahre Erfahrung" haben die üblicherweise alle behauptet. Die Wahrheit liegt aber näher am Burnout nach 5 Jahren und Umsatteln auf ein Geschäft, wo man keine Verantwortung übernehmen muss. Hunzenstrunz: Ich wollte dich nicht persönlich beleidigen. Falls ich's doch getan habe, dann tut's mir leid. Ich wollte nur einen Kontrapunkt zum Geschwafel von Herrn Horn setzen. Mit freundlichen Grüssen
>Hämische Spott wie der von "Backflow" tragen dazu gar nichts bei. Dann scheinen meine kritischen Äußerungen ja prinzipiell der Wahrheit zu entsprechen: "Spott ist oft ein Mittel der Polemik. Der Spötter vermag Schwachstellen eines vermeintlich Mächtigen, eines Widerparts zu enthüllen" siehe dazu http://de.wikipedia.org/wiki/Spott Damit hätte ich also zumindest deine Erfolglosigkeit als Berater enthüllt.
>Die man aber besser im Miteinander durchsteht. Besser, alle schlucken >trocken, als dass einer in Tränen ausbrechen muss. das sehe ich auch so,man sollte es gemeinsam durchstehen aber wenn es eben zwei parteien gibt die sich widersprechen gibt es selbst bei offener, professioneller mediation konfrontationen die manche einfach "trocken runterschlucken" und andere gehen damit anders um, werden knallrot im gesicht oder - fangen eben an zu weinen. meistens ist es nach der konfrontation und der entladung dann ja auch besser. LG; johannes
Hi, Johannes, > das sehe ich auch so,man sollte es gemeinsam durchstehen aber wenn es > eben zwei parteien gibt die sich widersprechen gibt es selbst bei > offener, professioneller mediation konfrontationen die manche einfach > "trocken runterschlucken" und andere gehen damit anders um, werden > knallrot im gesicht oder - fangen eben an zu weinen. Ein Mediator ist billiger als zwei Anwälte plus Gerichtskosten. Aber wenn aus einem Unternehmen einer gerufen werden sollte, dann hat der Vorgesetzte der Streitenden versagt. Denn er hätte sie auf ein gemeinsames Ziel einigen müssen, das auch er als sein Ziel anstrebt. Möglicherweise lag auch ein Organisationsverschulden vor. Aber wenn er nun gerufen wurde und es fließen trotzdem Tränen, dann hat der Mediator nicht meditiert, sondern einen Sündenbock präsentiert, der sich gegen Gruppendruck plus Mediatorendruck nicht mehr wehren konnte. Verantwortliche, die ihren Mitarbeitern die Angst vor solch einem Karriereknick nehmen, die haben bessere Chancen auf bessere Ergebnisse durch angstfreies Arbeiten. Sollte ich den Eindruck erweckt haben, die Mitarbeiter seien für Miteinander verantwortlich - dazu fehlen ihnen die Befugnisse. Ein Unternehmensgründer hat die. Wenn ein Vorgesetzter die nicht hat, dann hat zuvor eine höhere Führungskraft fehlerhaft entschieden. Das sind alles so Fälle, über die jeder gern schweigt. Ciao Wolfgang Horn
Zum Zweiten, Joey, > Das ist vermutlich der Grund, wieso ich auf Herrn Horn etwas allergisch > reagiere. Während meiner Selbständigkeit hatte ich über diverse > Förderungen schon sicher zu (geschätzt) 20 Beratern Kontakt. Der Quacksalbermarkt der Weiterbildner, Trainer, Coaches - Mediatoren - und Pseudoberater ähnelt dem zur Zeit Iwans des Schrecklichen: Wer guten Rat nicht von schlechtem unterscheiden kann, der wird bevormundet und abgezockt bis zur Burnout-Nachsorge. Wer es kann, der braucht weder Rat, noch Nachsorge. Hier ist ein "Schwarzes Loch" für Eigenkapital. Die Hauptursache des Quacksalbermarktes in den "Soft Facts" ist genau dies "Softe" - da haben Wissenechaftler ihr Forschen eingestellt. Ich hole vom Versäumten das nach, was für mich in der Industrie wichtig gewesen wäre - für meine Mitarbeiter und für meinen Arbeitgeber. Ciao Wolfgang Horn
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