Forum: Haus & Smart Home Mit µC VDE-gerecht 240V / 16A schalten


von Markus A. (markusavr)


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Möchte mit Arduino (5V Ausgang) einen Motor (Pumpe, 600W) steuern. Fällt 
einem sofort Optokoppler, Relais ein.
Gibt es jemanden, der einem so etwas (die 240V-Seite) VDE-gerecht (!!) 
verkauft? Will die 240V-Seite gar nicht selbst aufbauen, einfach aus 
Haftungsgründen. Wenn doch mal etwas passieren sollte...
Die Arduino-Seite will ich selbst machen.
(Die 16A oben stehen wegen Absicherung durch Sicherungsautomat von 
Hausseite drin. Idealerweise sollte der "Schalter" dasselbe können.)

: Bearbeitet durch User
von Sossil (Gast)


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von Sossil (Gast)


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ups. Seh grad. 500W reichen nicht ganz ...

von Markus A. (markusavr)


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.... ja, stimmt schon. Aber danke für die Antwort.
Ich brauch so was in der Art aber stärker.
Und mit VDE / TÜV oder ähnlichem Prüfzeichen (oder hab ich´s 
übersehen?).

: Bearbeitet durch User
von Helge A. (besupreme)


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Hilfsschütz mit 24V-Spule.

von Jürgen L. (jliegner)


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von wendelsberg (Gast)


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Markus A. schrieb:
> Ich brauch so was in der Art aber stärker.

2000W reichen nicht?

http://www.antrax.de/site/Onlineshop/Home/Schaltsteckdosen/SwitchBox-Relais::5.html

wendelsberg

von Markus A. (markusavr)


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Jürgen Liegner schrieb:
> sowas?
>
> 
http://www.voltus.de/schalterprogramme/hager/schalt-und-meldegeraete/installationsrelais/

Das Bauteil ist ja in Ordnung. Problem ist nur, das "Gesamtgerät" würde 
ich ja erstellen => Damit kein "VDE" oder "TÜV" Zeichen.

von Markus A. (markusavr)


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wendelsberg schrieb:
> Markus A. schrieb:
>> Ich brauch so was in der Art aber stärker.
>
> 2000W reichen nicht?
>
> 
http://www.antrax.de/site/Onlineshop/Home/Schaltsteckdosen/SwitchBox-Relais::5.html
>
> wendelsberg


Hey, super! Damit kann ich es realisieren. Vielen Dank. Ich werde den 
Sicherungsautomat von 16A auf 10A wechseln, damit hat der "Schalter" auf 
jeden Fall keine Überlast. (2400W sind ja fast nur 2000W. :-) ) Unter 
was auch immer für Betriebsbedinungen. (Kurzschluss in der Pumpe....)
Und ich habe mein TÜV-Zeichen.

Damit müsste ich (mit einer VDE-Zeichen-Pumpe) dann haftungstechnisch im 
Reinen sein,auch wenn ich die Kleinspannungsseite selbst aufbaue.

VIELEN DANK AN ALLE!

: Bearbeitet durch User
von TestX .. (xaos)


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Markus A. schrieb:
> Hey, super! Damit kann ich es realisieren. Vielen Dank. Ich werde den
> Sicherungsautomat von 16A auf 10A wechseln, damit hat der "Schalter" auf
> jeden Fall keine Überlast.

Sicherungsautomaten sind zu träge...die lösen bei geringem Überstrom 
erst viel zu spät aus...

von Jürgen L. (jliegner)


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Markus A. schrieb:
> Das Bauteil ist ja in Ordnung. Problem ist nur, das "Gesamtgerät" würde
> ich ja erstellen => Damit kein "VDE" oder "TÜV" Zeichen.

Das verstehe ich jetzt nicht. Mach an dein "Bauteil" einen 12V oder 24V 
Ausgang und wenn jemand damit 230V schalten will, soll er sich das 
fehlende Relais oder Schütz in die Verteilung schrauben. Aber ganz im 
Ernst, wenn du deinem Kram nicht traust, dann lass es ganz bleiben. Auch 
24V und 2A könne soviel Wärme entwickeln dass dir die Bude abbrennt. Für 
dein Produkt bist du und niemand anders verantwortlich. Davor schützen 
auch kein VDE oder TÜV Zeichen. Oder denkst du die prüfen dein Gerät bis 
ins letzte Detail und du bist dann raus aus der Verantwortung? Stell 
sicher, dass die Bauteile die du auswählst den Anforderungen und 
gesetzlichen Bestimmungen entsprechen und du die sicherheitsrelevanten 
Abstände einhältst und gut ist.
Was passiert denn, wenn dein Arduino der Meinung ist die Pumpe 10 mal in 
der Sekunde ein- und auszuschalten. Können davon keine Gefahren 
ausgehen? Oder 10 Stunden Wasser in einen Blumentopf pumpen?

von Markus A. (markusavr)


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.... genau überlegt wäre doch der 8A Sicherungsautomat besser.... ;-)

von Markus A. (markusavr)


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Jürgen Liegner schrieb:
> Markus A. schrieb:
>> Das Bauteil ist ja in Ordnung. Problem ist nur, das "Gesamtgerät" würde
>> ich ja erstellen => Damit kein "VDE" oder "TÜV" Zeichen.
>
> Das verstehe ich jetzt nicht. Mach an dein "Bauteil" einen 12V oder 24V
> Ausgang und wenn jemand damit 230V schalten will, soll er sich das
> fehlende Relais oder Schütz in die Verteilung schrauben. Aber ganz im
> Ernst, wenn du deinem Kram nicht traust, dann lass es ganz bleiben. Auch
> 24V und 2A könne soviel Wärme entwickeln dass dir die Bude abbrennt. Für
> dein Produkt bist du und niemand anders verantwortlich. Davor schützen
> auch kein VDE oder TÜV Zeichen. Oder denkst du die prüfen dein Gerät bis
> ins letzte Detail und du bist dann raus aus der Verantwortung? Stell
> sicher, dass die Bauteile die du auswählst den Anforderungen und
> gesetzlichen Bestimmungen entsprechen und du die sicherheitsrelevanten
> Abstände einhältst und gut ist.
> Was passiert denn, wenn dein Arduino der Meinung ist die Pumpe 10 mal in
> der Sekunde ein- und auszuschalten. Können davon keine Gefahren
> ausgehen? Oder 10 Stunden Wasser in einen Blumentopf pumpen?

Danke für den Hinweis. Ist schon richtig.
Zunächst will ich aber nichts verkaufen, sondern nur für "privat" eine 
VDE-gerechte Installation machen. Geht also um meine eigene Pumpe.

Und dann ist der Hinweis natürlich auch richtig, wenn der Arduino "Mist" 
baut, schützt auch das TÜV-Zeichen nicht vor den Folgen.

Jetzt bleibt mir nur zu überlegen, ob ich meinem "eigene Kram" traue. 
;-)

von Markus A. (markusavr)


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@ Jürgen Liegner (jliegner)


....musste doch etwas grübeln......
Der Arduino ist ja schon etwas sensibel, wie ich schon gemerkt habe.
Wahrscheinlich kriegt man das auch mit Metallgehäuse, Optokopplern und 
Drosselspulen/Kondensatoren zum Stabilisieren nicht ganz weg.

Was wäre denn eigentlich eine stabile Lösung? Immer noch zum 
erschwinglichen Preis? (Will ja nicht gleich ne S7 einbauen... :-)) ) 
Aber gibt es eine Lösung, die man getrost "alleine" lassen kann?

von Michael_ (Gast)


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Was soll denn das mit der kleineren Sicherung?
Nimm was, wo du 16A schalten kannst. Natürlich brauchst du dann noch 
einen Motorschutzschalter.
Was ist das für eine Pumpe? Oft sind die da schon dran.

von ... (Gast)


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Markus A. schrieb:
> Was wäre denn eigentlich eine stabile Lösung? Immer noch zum
> erschwinglichen Preis? (Will ja nicht gleich ne S7 einbauen... :-)) )
> Aber gibt es eine Lösung, die man getrost "alleine" lassen kann?

Dann nimm eine LOGO.

von Moby (Gast)


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Markus A. schrieb:
> Aber gibt es eine Lösung, die man getrost "alleine" lassen kann?

Die kann man mit einem SSR problemlos selber zimmern. Etwas mehr 
Vertrauen in die Elektronik bitte! Falls Dir wirklich was abbrennen 
sollte hilft der "VDE gerechte" Anteil ohnehin nix für die 
Haftungsfrage.

von wendelsberg (Gast)


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Das habe ich gerade noch gefunden:

http://www.reworld.eu/re/de/produkte/uls/index.htm

wendelsberg

von Schreiber (Gast)


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Markus A. schrieb:
> einen Motor (Pumpe, 600W) steuern

Also eine induktive Last mit hohem Anlaufstrom. Sehr unschön.

Bei einem normalen Relais sollte man auf leichte Austauschbarkeit 
achten, deren Haltbarkeit ist sehr begrenzt.

von Dauergast (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Also eine induktive Last mit hohem Anlaufstrom. Sehr unschön.

Seit wann erzeugt eine induktive Lasten einen hohen Anlaufstrom. Die 
wehrt sich gegen einen Stromanstieg durch eine Gegen-EMK.

von Schreiber (Gast)


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Dauergast schrieb:
> Seit wann erzeugt eine induktive Lasten einen hohen Anlaufstrom.

Schon mal einen kräftigen Asyncronmotor verbaut? Am Anfang, solange sich 
die Welle noch nicht dreht, ist der fast wie ein Kurzschluss.
Daher der hohe Anlaufstrom.

Und beim Ausschalten macht sich die Induktive Komponente unschön 
bemerkbar und sorgt für einen kräftigen Funken mit entsprechendem 
Kontaktverschleiß

von Werner (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Und beim Ausschalten macht sich die Induktive Komponente unschön
> bemerkbar und sorgt für einen kräftigen Funken mit entsprechendem
> Kontaktverschleiß

Irgendwo muss die im Magnetfeld gespeicherte Energie hin. Und mit dem 
Induktionsgesetzt kannst du sogar ausrechnen, wie hoch die induzierte 
Spannung ist, wenn du schlagartig den Strom unterbrichst.

Gib dem Strom eine Möglichkeit, weiter zu fließen (z.B. durch eine 
Freilaufdiode oder Snubber) und du bist sowohl Funke als auch den 
Kontaktverschleiß durch die resultierende hohe Temperatur los.

von Schreiber (Gast)


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Werner schrieb:
> Gib dem Strom eine Möglichkeit, weiter zu fließen (z.B. durch eine
> Freilaufdiode oder Snubber) und du bist sowohl Funke als auch den
> Kontaktverschleiß durch die resultierende hohe Temperatur los.

Freiufdiode bei Wechselstrom? Tolle Idee!

Und auch mit einem Snubber bekommt man den Kontaktverschleiß nicht ganz 
weg. Dementsprechend ist die Leistund die ein Relais schalten darf bei 
einer induktiven Last (auch mit Snubber) sehr viel kleiner wie bei einer 
ohmschen Last. Die Lebensdauer des Relais ist bei induktiven Lasten 
meist auch noch geringer, ein Blick ins Datenblatt sagt, ob sie noch 
ausreichend ist

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