Eine Probefahrt zwecks Gebrauchtwagenkauf lässt folgende Fragen offen: - Ein "Muhen" (1-2 s, steigende Frequenz, fallende Amplitude, "muuhhii..") nach Abschalten - laut einem Autoforum könnte dies ein verschlissenes Ventil am Turbolader sein (http://www.t5-board.de/threads/anleitung-austausch-magnetventil-n75-wie-man-fuer-10-das-muhen-beseitigt.60278/). Ist das ein spezifisches Problem oder gibt es das bei anderen Fahrzeugen auch? Ist die Diagnose mit dem Ventil korrekt? Gibt es eine Beschreibung von der Funktion im Zusammenhang mit dem Turbo (habe keine Ahnung von Kraftwagen)? - Ein "Zwitschern" bei 2000 U bei wenig Last, reproduzierbar. Ich weiß aber nicht, ob es aus dem Motorraum kam, oder evtl. durch Vibrationen an Reibungspunkten von Kabinenteilen als "Quietschen" erzeugt wird. Ist mir bei einem ähnlichen Fahrzeug nicht aufgefallen. - Gibt es Probleme, die dazu führen, dass man den Motor leichter abwürgt? Er ist mir zweimal ausgegangen (Anfahren/Gangwechsel), das passiert sonst eigentlich nur sehr selten (auch bei ungewohnten Autos). - Haben Diesel mit Rußpartikelfilter auch einen Katalysator? - Lässt sich der Zustand des Kats/Filters ab/auslesen? Nicht, dass der aufgrund von unerkannten Motorproblemen jetzt schon kurz vor "voll" ist, und dann ein teurer Tausch ansteht. - Sind die hinteren Bremsscheiben mit anderen Bremsklötzen ausgestattet und grundsätzlich weniger belastet (andere Schleifspuren / Rostreste als vorn)? - Wozu gibt es hinten ein Differential (bei Vorderradantrieb)?
Die Rußmenge in einem Partikelfilter kann ausgelesen werden, wenn er original verbaut war.
Ich würde vom Kauf Abstand nehmen und weiterhin radfahren, da gibt es dann auch kein Differential.
Adam Adam schrieb: > Wozu gibt es hinten ein Differential (bei Vorderradantrieb)? Weil es eben kein reiner Fronttriebler, sondern ein Synchro (4x4) ist? Ansonsten erübrigt sich jedes Nachdenken. Die Karre ist offensichtlich in schlechtem Zustand und es sind teure Reparaturen zu erwarten. Würde ich nicht kaufen.
Muhen und Zwitschern? Das ist kein VW, das ist die Arche Noah! ;-) MfG Paul
Adam Adam schrieb: > Sind die hinteren Bremsscheiben mit anderen Bremsklötzen ausgestattet > und grundsätzlich weniger belastet Wenn mit dem Auto mehr vor- als rückwärts gefahren wird, ist das normal.
Adam Adam schrieb: > Eine Probefahrt zwecks Gebrauchtwagenkauf lässt folgende Fragen offen: > > - Ein "Muhen" (1-2 s, steigende Frequenz, fallende Amplitude, > "muuhhii..") nach Abschalten - laut einem Autoforum könnte dies ein > verschlissenes Ventil am Turbolader sein Hört sich für mich nach einem verschließenem Keil-/Rillenriemen an. > Ist das ein spezifisches Problem oder gibt es das bei anderen Fahrzeugen > auch? Ist die Diagnose mit dem Ventil korrekt? Gibt es eine Beschreibung > von der Funktion im Zusammenhang mit dem Turbo (habe keine Ahnung von > Kraftwagen)? Wenn ein Ventil muckt, dann hat man auch gewöhnlich einen Leistungsverlust, mal vom unrunden Lauf ganz abgesehen. Beim Turbo sollte man sich aber schon auskennen, bevor man so eine Diagnose über defekte Ventile stellt. > - Ein "Zwitschern" bei 2000 U bei wenig Last, reproduzierbar. Ich weiß > aber nicht, ob es aus dem Motorraum kam, oder evtl. durch Vibrationen an > Reibungspunkten von Kabinenteilen als "Quietschen" erzeugt wird. Ist mir > bei einem ähnlichen Fahrzeug nicht aufgefallen. Kugellager zwitschern gern, wenn die trocken und verschliessen sind. Gerade die Spann-/Umlenkrolle vom Zahnriemen würde ich da mal in den Fokus nehmen. Ansonsten sind die meisten Lager ölgeschmierte Gleitlager, von denen man selten Geräusche zu hören bekommt. > - Gibt es Probleme, die dazu führen, dass man den Motor leichter > abwürgt? Er ist mir zweimal ausgegangen (Anfahren/Gangwechsel), das > passiert sonst eigentlich nur sehr selten (auch bei ungewohnten Autos). Kann an der Einstellung, der Kraftstoffversorgung oder der Luftversorgung liegen. Sollte sich auslesen lassen. Beim Diesel kann auch Luft im System sein oder die Düsen klemmen. > - Haben Diesel mit Rußpartikelfilter auch einen Katalysator? Da ich noch keine solche Mühle hatte, kann ich die Frage leider nicht beantworten. > - Lässt sich der Zustand des Kats/Filters ab/auslesen? Nicht, dass der > aufgrund von unerkannten Motorproblemen jetzt schon kurz vor "voll" ist, > und dann ein teurer Tausch ansteht. Da würde ich doch einfach mal die Werkstatt deines Vertrauens fragen. Denn die haben auch das Equipment dazu. "Volle" Kats gibts es meines Wissens nicht. Wenn die nicht mehr funktionieren, dann nur weil der Keramikkörper gebrochen ist oder weil durch viele Stadtfahrten ein paar von den Kapilaren dicht sind. Eine stramme Autobahnfahrt unter Vollast kann da manchmal Wunder wirken, vor allem wenn man günstige AU-Werte für den TüV braucht. > - Sind die hinteren Bremsscheiben mit anderen Bremsklötzen ausgestattet > und grundsätzlich weniger belastet (andere Schleifspuren / Rostreste als > vorn)? Konstruktionsbedingt sind die Vorderachsen vom Schwerpunkt immer höher belastet als die Hinterachse. Merkt man am einfachsten daran das die Nase bei einer ordentlichen Bremsung nach unten geht und das Heck nach oben(Schwerpunktverlagerung). Also haben die Vorderbremsen am meisten zu ackern. Wenn die Bremsscheibenabnutzung der Hinterachse ein ungleiches Erscheinungsbild zeigt, kann das an festsitzenden Bremsbacken (durch Dreck), an festsitzenden Bremszylindern oder am Bremskraftregler (sofern vorhanden) liegen. Da kann so einiges was kaputt gehen. Wenn dann noch elektronische Hilfssysteme(z.B. ABS) mit im Spiel sind kann eigentlich nur Auslesen helfen, aber ob damit auch rein mechanische Mängel erkannt werden, kann ich nicht sagen. Glaube ich aber nicht. > - Wozu gibt es hinten ein Differential (bei Vorderradantrieb)? Nun, die Vorderachse wird angetrieben und die Hinterräder sind normalerweise freilaufend (solange es kein Allrad ist). Beim Allrad müsste dann auch hinten ein Differenzial eingebaut sein, dass man sperren kann, aber das ist gewöhnlich nur bei Geländewagen so oder bei Fahrzeugen wo es Sinn machen würde, z.B. bei LKWs im Baustelleneinsatz. Die kämmen dann auch aus Schlammlöcher wieder raus, wo ein Normalantrieb nichts bringen würde.
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Adam Adam schrieb: > habe keine Ahnung von Kraftwagen In diesem Fall wären ein paar Euro für einen Ankaufstest wohl nicht die schlechteste Idee.
Michael ... schrieb: > Bremsbacken > (durch Dreck), an festsitzenden Bremszylindern Hinten sind Scheiben und deshalb Bremsklötze und Bremskolben.:-) Belehrmodus aus. Da es sich scheinbar um einen Allrad handelt, wird die Mühle zu 90% aus öffentlicher Hand sein und ist wahrscheinlich in Folge "runter geritten". Meine Meinung auch: Finger weg. Kauf einen beim Händler mit Garantie, da du wie du schreibst keine Ahnung von Fahrzeugen hast. Bei mir wäre es etwas anderes, da ich fast alle Reparaturen selber machen kann, weil ich das vor einigen Jahrzehnten gelernt habe.
Jörg P. R. schrieb: > Michael ... schrieb: >> Bremsbacken >> (durch Dreck), an festsitzenden Bremszylindern > > Hinten sind Scheiben und deshalb Bremsklötze und Bremskolben.:-) > Belehrmodus aus. Die Bremskolben bewegen sich worin? In einem Erdwellenleiter?
[kluchsheiß] ich werfe mal schwimmender Bremssattel = Bremszylinder + Widerlager in die Rund [\kluchsheiß]
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Winfried schrob: >ich werfe mal schwimmender Bremssattel = Bremszylinder + Widerlager in >die Runde AUA!! Voll vor die Birne, Mensch! Vielleicht guckst Du das nächste Mal erst, ob jemand im Wege steht... ;-) MfG Paul
kann man etwas "rund werfen" ? ;-) Gruss Asko.
Danke für das Feedback. Also habe ich als Normalo keine Chance, einen Gebrauchtwagen zu beurteilen, für den noch ein nennenswerter Preis gefordert wird. Ist also die Frage, bin ich bereit, den geforderten Preis zu zahlen und kann ich mir die evtl. bald anfallende Wartung leisten.. Was ist Teil eines "Ankaufstests"? Fotos von den Kratzern brauche ich nicht.
Adam Adam schrieb: > Also habe ich als Normalo keine Chance, einen Gebrauchtwagen zu > beurteilen, für den noch ein nennenswerter Preis gefordert wird. Zumindest kann man nicht ausschließen, dass du daneben liegst. Aber das kann auch Profis passieren. Es ist eigentlich schon schwer, einen Neuwagen zu beurteilen. Kenne einige Horrorgeschichten wo ein Neuwagen nur in der Werkstätte stand. Da hat man halt zumindest zu Beginn Garantie. > Ist also die Frage, bin ich bereit, den geforderten Preis zu zahlen und > kann ich mir die evtl. bald anfallende Wartung leisten.. Kosten für Wartung sollte man immer im Hinterkopf haben, auch wenn das Auto gut in Schuss ist. > Was ist Teil eines "Ankaufstests"? Fotos von den Kratzern brauche ich > nicht. Am besten fragst du da direkt bei ADAC oder Konsorten nach. Aber die machen schon mehr. Die haben einfach Ahnung von Autos, können dir gleich sagen was wohl bald fällig ist. Ich glaube bei Bedarf schauen die sich auch die Brennräume des Motors an.
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