Ich möchte den Effektivwert von Audiosamples berechnen und damit nur die hörbaren Frequenzen erfassen. Wie mache ich das am Besten? Bandfilter 20...20000 auf den Eingang und dann Summe Y*Y / N? Wie lange setze ich N. Ich nehme an auf die längeste Periode = 20Hz / SampleFrequenz ? Oder macht es Sinn, mehrere Effektivwerte zu berechnen für verschiedenen Perioden?
http://www.analog.com/en/special-linear-functions/rms-to-dc-converters/ad636/products/product.html vielleicht helfen die Applikationen von Analog Devices zu analogen Effektivwert-ICs.
Andreas Schwarz schrieb: > Sinnvoll wofür? Ja, und auch ein Bandpass ist ziemlich sinnlos, da es ausserhalb von 20...20kHz praktisch kein Nutzsignal mehr gibt
>Sinnvoll wofür? Mit sinnvoll meine ich das Anzeigeupdate aber auch die Aussagekraft. Rechne ich z.B. über eine lange Periode bekomme ich viele Samples und eine hohe Genauigkeit, dafür aber eine Aussage, die immer älter wird. Muss man das nicht auf die Frequenzen anpassen? Brauche ich unterschiedliche Perioen? Oder lässt sich sagen, dass ich durch die Werteanzahl einen Filter bekomme? Ich meine, es macht einen Unterschied, wie lange das Filter ist, wie gut man die Frequenzen erfassen. > Ja, und auch ein Bandpass ist ziemlich sinnlos, da es ausserhalb > von 20...20kHz praktisch kein Nutzsignal mehr gibt Wie ist das bitte gemeint? Das ankommende Signal hat Rauschanteile mit beliebigen Spektren, die Abtastung beträgt 192kHz.
Willst du am Schluss ein Spektrum rauskriegen oder nur einen Wert?
Es gibt standardisierte Gewichtungsfilter für Schallpegelmessung, z.B. A-Gewichtung, welche die Lautheitswahrnehmung des Menschen modellieren (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Schallpegelmesser). Du wendest zuerst so ein Filter an, berechnest dann das Quadrat der Abtastwerte, und bildest einen gleitenden Mittelwert über die Zeit (z.B. durch rekursive Mittelung - oder nach einem der Standards, siehe Wikipedia-Artikel). Wenn du das dann noch logarithmisch darstellst sollte das ziemlich gut mit der subjektiv empfundenen Lautheit übereinstimmen.
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Sven B. schrieb: > Willst du am Schluss ein Spektrum rauskriegen oder nur einen Wert? Einen kontinuierlichen Wert, der den signaltechnischen effektiven Mittelwert darstellt. Andreas Schwarz schrieb: > Es gibt standardisierte Gewichtungsfilter für Schallpegelmessung, z.B. > A-Gewichtung, welche die Lautheitswahrnehmung des Menschen modellieren das klingt nicht uninteressant, danke.
Soundbastler schrieb: > Sven B. schrieb: >> Willst du am Schluss ein Spektrum rauskriegen oder nur einen Wert? > Einen kontinuierlichen Wert, der den signaltechnischen effektiven > Mittelwert darstellt. Das ist doch reine Definitionssache. Einen Effektvwert kann es, wie einen Mittelwert, doch nur deshalb geben, weil es eine Perdiode gibt, sonst wäre es ja der Spitzenwert.
Soundbastler schrieb: > Einen kontinuierlichen Wert, der den signaltechnischen effektiven > Mittelwert darstellt. Der "Effektivwert" ist als der quadratischer Mittelwert eines Signals definiert. Sobald du eine spektrale Gewichtung vornimmst kannst du das nicht mehr als Effektivwert bezeichnen.
ok, nennen wir es gewichteter Mittelwert. Ich brauche halt den Effektivewert im Audioband, also nicht alle Frequenzen.
Ich mach hier mal den Erbsenzähler: Soundbastler schrieb: > Mittelwert Der Mittelwert des Audiosignals ist praktisch immer 0. Es hat seinen Grund dass Andreas hier immer vom Andreas Schwarz schrieb: > quadratischer Mittelwert spricht.
Warum summierst du nicht einfach die Quadrate der Abtastwerte innerhalb eines bestimmten Intervalls auf? Wenn du nicht alle Frequenzen brauchst, musst du vorher halt (digital oder analog) filtern. Oder: Du nimmst ein Intervall von sagen wir mal N=16 Abtastwerten, und berechnest eine DFT. Du bekommst dann Spektrallinien im Intervall fa/N=3kHz. Die ersten drei Spektralkomponenten gehen von 0-24kHz. Wenn du keine Frequenzen über 96kHz im Signal hast, dann ist der Effektivwert im Bereich 0-24kHz die Summe der Quadrate über diese ersten drei Komponenten. Die restlichen Komponenten werden verworfen bzw. brauchst du nicht berechnen. Ob du dafür genügend Rechenleistung am Signalprozessor hast, kann ich natürlich nicht sagen. Je besser du analog vorfilterst, umso weniger musst du rechnen.
Michael W. schrieb: > Die ersten drei Spektralkomponenten gehen von 0-24kHz. Wenn du keine > Frequenzen über 96kHz im Signal hast, dann ist der Effektivwert im > Bereich 0-24kHz die Summe der Quadrate über diese ersten drei > Komponenten. Die restlichen Komponenten werden verworfen bzw. brauchst > du nicht berechnen. Könntest Du den Hintergrund dieser Überlegung mal bitte erläutern?
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