Hallo zusammen, für eine Signalverarbeitung will ich ein PD-Glied nach folgender Formel realisieren: y = x + K * (dx/dt) Da dieses PD-Glied ja die hohen Frequenzen verstärkt, wirkt es ja im Prinzip wie ein Hochpass. Nun ist mir aber leider der Zusammenhang zwischen der Abtastfrequenz, dem Faktor K und der Grenzfrequenz/Kennkreisfrequenz dieses PD-Gliedes noch nicht ganz klar. Kann mir zu dieser Frage von euch wer auf die Sprünge helfen? Welche Frequenzen werden denn bei gegebener Abtastfrequenz und Faktor K verstärkt? Danke und schönen Gruß, Wostl
Moin! Also das was du da hast ist erstmal kein digitales PD Glied. Das musst du erstmal diskretisieren (Differenzenquotient, tustin Formel, Impulsinvarianzformel, und so weiter), dann kommt auch deine Abtastrate mit rein. Da du ein ideales PD Glied hast, gehen aber z.B. Impulsinvarianz, ZOH, FOH nicht, da du mehr Nullstellen als Pole hast. Und ein Hochpass hat ab einem gewissen Bereich konstante Verstärkung, dein PD Glied verstärkt immer mehr mit steigender Frequenz!
Hi, diskretisiert sieht das ja folgendermaßen aus: y_neu = x_alt + K*f_sample*(x_neu - x_alt); Ich will ja genau das Verhalten eines PD-Gliedes haben, je höher die Frequenz, desto mehr soll es verstärken. Deshalb habe ich auch geschrieben "im Prinzip". Leider bin ich noch relativ neu auf dem Gebiet der digitalen Signalverarbeitung, sodass mir zum ersten Verständnis anschauliche Erklärungen mehr helfen, als alle Verweise auf die unterschiedlichsten Trafos und deren mathematischer Hintergrund.
Wenn Du dx/dt durch x(n)-x(n-1) annäherst steht da: y(n)=x(n)+K(x(n)-x(n-1))=(1+K)*x(n)-K*x(n-1). Das Ding hat die ÜF H(z)= (1+K)-K/z Das ist nen Hochpass. Cheers Detlef
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.